DE3150999A1 - Nass-setzmaschine zur aufbereitung von kohle oder sonstigen mineralien - Google Patents
Nass-setzmaschine zur aufbereitung von kohle oder sonstigen mineralienInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Naß-Setzmas chine zur Aufbereitung von
Kohle oder sonstigen Mineralien, bei der durch Pulsbewegungen von Druckluft eine Pulsbewegung einer Trennflüssigkeit erzeugt wird.
Naß-Setzmaschinen zur Aufbereitung von Kohle oder sonstigen Mineralien
weisen in der Regel - wenn es sich um Maschinen des Baum-Typs handelt - Drehschieber-Ventile und - wenn es sich um Maschinen
des Batac-Typs handelt - Tellerventile auf. Diese Ventile stellen für jeden dieser beiden Maschinen-Typen eine besonders geeignete
Ventil-Form dar.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine weitere Ventil-Ausführung anzugeben,
die gegenübep den Drehschieber—Ventilen eine bessere und
individuelle Steuerung der Pulsluft erlaubt und gegenüber den Tellerventilen bei gleicher individueller Steuerung der Pulsluft weniger
aufwendig ist und vor allem kein Betätigungs-Druckluft-System benötigt. Der mechanische Aufbau soll dabei so einfach wie möglich
gestaltet sein. Der Ventilantrieb soll soweit wie möglich verschleißlos arbeiten.
Die Hauptaufgabe wird dadurch gelöst, daß die Setzmaschine zur Steuerung der Pulsluft Drehklappen-Ventile mit einer - vorzugsweise
runden - Drehklappe und mit einer zentralen Schwenkwelle aufweist. Eine Drehklappe mit zentraler Schwenkwelle führt zu einem erfindungsgemäß
einfachen, mit geringen Kräften beweglichen, schnell
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arbeitenden Ventil, das überraschenderweise die gleiche Öffnungsund
Schließ-Charakteristik wie die bekannten Tellerventil aufweist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die zentrale Schwenkwelle des Drehklappen-Ventils zumindest auf einer Seite
ein Verlängerungsstück aufweist, auf dem ein pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagter Schwenkflügel aufgesetzt ist. Durch das
Aufsetzen eines Schwenkflügels auf eine Verlängerung der zentralen Schwenkwelle ergibt sich eine sehr kompakte Ventil-Einheit, bei der
die Stellkraft auf kürzestem Weg auf die Schwenkwelle wirkt. Der Antrieb durch einen Schwenkflügel ist einem Antrieb über einen
Kolben und eine Kolbenstange betriebstechnisch überlegen und wesentlich
einfacher. Darüber hinaus entfallen Reibungsverluste in Übertragungselementen. So kann mit dem geringstmöglichen Energie-Aufwand
gearbeitet werden. Die bewegten Massen sind vorteilhaft so gering wie möglich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Drehklappe des Drehklappenventils einen insbesondere mehrteiligen Dichtsitz aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise Gummi,
aufweist. Durch die Verwendung eines Dichtsitzes aus einem elastischen
Werkstoff -vorzugsweise Gummi- ergibt sich ein besonders geringer Verschleiß, verbunden mit einer vorteilhaften selbsttätigen
Dämpfung. Des weiteren speichert der Dichtsitz einen Teil der Bewegungs-Energie der Drehklappe, so daß hierdurch die Rückstellung
der Drehklappe erleichtert wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Dtchtsitz einen größeren Außen-Durchmesser als die Drehklappe
aufweist. Hierdurch ergibt sich vorteilhaft, daß eine Reibung der Drehklappe an der Ventil-Außenwand entfällt, so daß keine Los-Brech-Kraft
beim öffnen der Ventilklappe aufzubringen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Drehklappe aus miteinander verbundenen, vorzugsweise verschweißten Blechen besteht. Hierdurch wird das Gewicht der Drehklappe
vorteilhaft gegenüber einer Massiv-Ausführung erheblich herabgesetzt und bei gleichen Stellkräften eine schnellere Bewegung ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Drehklappe exzentrisch in der Weise gelagert ist, daß die anstehende Pulsluft im geschlossenen Zustand die Klappenränder auf den Dichtsitz
preßt. So ergibt sich eine besonders gute Funktion der Drehklappe .
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schwenkflügel berührungslos in einem, den Schwenkflügel umschließenden
Gehäuse angeordnet ist. Durch eine berührungslose
Anordnung des Schwenkflügels in seinem Gehäuse ergibt sich ein reibungsfreies Arbeiten des Schwenkflügels. Die Öffnungs- und
Schließ-Charakteristik des Ventils kann sehr vorteilhaft nicht durch
den Verschleiß von Dichtungselementen beeinflußt werden. Es hat sich dabei herausgestellt, daß ein Spalt von 0,05 bis 0,1 mm zwi-
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sehen Schwenkflügel und Gehäuse einen Luftverlust bei Verwendung
der Pulsluft als Arbeitsluft ( Druck 1,5 bar ) von ca. 1 I/see. zur
Folge hat, also tolerierbar ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß der Schwenkflügel aus miteinander verbundenen, vorzugsweise verschweißten
Blechen besteht und daß im Schwenkflügel-Gehäuse ein elastischer Anschlag, insbesondere ein axial verstellbarer Gummi-Kegel,
angeordnet ist. So ergibt sich für den Schwenkflügel die gleiche Bewegungs-Charakteristik wie für das Ventil. Die Bewegung
des Schwenkflügels wird schonend abgebremst und gedämpft. Ein Teil der Bewegungs-Energie wird gespeichert. So ergibt sich eine
insgesamt sehr ruhig arbeitende Ventilklappe-Antriebs-Einheit, die robust ist und bei geringstem Energie-Aufwand zuverlässig arbeitet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß Drehklappe,
Schwenkwelle und Schwenkflügel eine miteinander verbundene - vorzugsweise gemeinsam ausbaubare - Einheit bilden. So ist eine
vorteilhafte Blockausbildung des Ventils mit Antrieb möglich, die beim Auftreten eines nie auszuschließenden Störungsfalles eine ::,-η-schnelle
Auswechslung ermöglicht, ohne daß zuvor die Störungstelle lokalisiert und der Ventüblock demontiert werden muß. Die Ve π ti!-
blöcke können als Standard-Bauteile auf Lager gehalten und vorteilhaft
in der Werkstatt repariert und gewartet werden. Die Verfügbarkeitder Setzmaschine, das wichtigste Aggregat einer Aufbereitungs-Anlage,
wird hierdurch vorteilhaft noch weiter gesteigert.
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In Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schwenkflügel von der Pulsluft betätigt wird. So ergibt sich besonders vorteilhaft,
daß auf gesonderte Druckluft-Systeme zur Betätigung der Setzmaschine
ebenso wie auf mechanische Antriebe verzichtet werden kann.
Durch die Block-Bauweise und die Verwendung von Pulsluft als Antriebsluft
für die Ventilklappen ist es weiterhin vorteilhaft möglich, die Ventile mit. ihren Antrieben komplett in dem Druckwindkessel,
der vor den Ventilen angeordnet ist, unterzubringen. So ergibt sich eine in bisher unerreichter Weise kompakte Setzmaschine.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert, die
eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeigen und aus denen weitere vorteilhafte Einzelheiten entnehmbar sind.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen :
In Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Ventil mit Schwenk
flügel parallel zur Ventilklappe
in Fig. 2 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße
Klappenventil senkrecht zur Ventilklappe und
in Fig. 3 einen Schnitt durch Schwenkflügel und Gehäuse
senkrecht zum Schwenkflügel.
In Fig. 1 bezeichnet 1 das Ventil in seiner Gesamtheit. Es weist eine zentrale Schwenkwelle 2 auf, die quer durch das Pulsluftrohr 4
verläuft.
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Das Pulsluftrohr 4 weist an der Ventil-Einbaustelle eine zweiteilige,
umlaufende Dichtung 5 auf, die z.B. aus profiliertem Silikon-Gummi
o.a. besteht und durch den Haltering 5a über Bolzen 6 mit dem Pulsluftrohr verbunden ist. Die Ventilklappe 7 ist mit der Welle 2
vorteilhaft verschweißt und durch das Stützblech 7a verstärkt. Zumindest auf einer Seite trägt die Welle 2 eine Verlängerung 3, e.uf
der ein Schwenkflügel 8 in einem Gehäuse 10, 11 so angeordnet ist,
daß er sich berührungslos in dem Gehäuse 10, 11 bewegt. Der Spalt 9 ist so klein bemessen, daß der Luftverlust vernachlässigt werden
kann. Das Gehäuse 10,11 ist mehrteilig ausgebildet und wird durch die Verbindungsbolzen 12 zusammengehalten. Über Bolzen 13 und
Winkelstücke o.a. ist es mit dem Pulsluftrohr 4 verbunden. Das Schwenkflügel-Gehäuse 10, 11 bildet vorteilhaft mit dem Pulsluftrohr-Abschnitt,
in dem sich das Ventil 1 befindet, eine Einheit, die komplett nach dem einfachen Lösen von Flanschen herausgenommen
und schnell ausgewechselt werden kann.
In Fig. 2 ist insbesondere erkennbar, daß die Welle 2 gegenüber der Mitte des Pulsluftrohres 4 versetzt ist. Im geschlossenen Zustand
ergibt sich so eine dauernde Anpressung der Ventilklappe auf die Dichtungen 5. Zwischen der Ventilklappe 7 und dem Pulsluftrohr
4 ist ein nicht unerheblicher Abstand, so daß hier jede Reibung ausgeschlossen ist. Zur Öffnung des Ventils braucht also nur die durch
den Abstand ^- bewirkte Anpreßkraft der Ventilklappe 1 überwunden
zu werden. Der Abstand1"» beträgt z.B. 3-7 mm, als besonders
vorteilhaft hat sich ein Abstand von 5 mm herausgestellt.
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Wie sich aus Fig. 3 ergibt, weist auch der Schwenkflügel 8 ein
Abstützblech 8a auf. Die Positionen 8* und 8" bezeichnen in
Fig. 3 die Endstellungen, die einmal durch den Gummipuffer 14 und einmal durch das Aufsitzen der Ventilklappe 7 auf dem Dichtsitz
5 bestimmt werden.
Der Anschlag-Kegel 14, der vorzugsweise wie der Dichtsitz aus Silikon-Gummi besteht, ist mit Hilfe von Unterlegscheiben 16 justierbar
und wird durch den Bolzen 15 und einen Steg auf der Querwand 17 gehalten. Diese schließt gleichzeitig den Arbeitsraum des Schwenkantriebs
auf der dem Schwenkflügel 8 abgekehrten Seite ab.
Wie sich auch aus den Zeichnungen ergibt, besteht das erfindungsgemäße
Klappenventil mit seinem Antrieb aus sehr einfachen Einzelteilen, die zudem eine geringe Masse aufweisen. So ergibt sich ein
in bisher unerreichter Weise günstiges Öffnungs- und Schließverhalten für eine Ventil klappe, die dem Öffnungs- und Schließverhalten
eines Tellerventiles entspricht. Dabei wird kein Betätigungs-Druckluft-System mehr benötigt, da das Ventil mit einem Teilstrom
der Pulsluft angetrieben wird.
Das erfindungsgemäße Ventil ist insbesondere für die Verwendung in
untergepulsten Setzmaschinen entwickelt worden. Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann es jedoch ebenso für seitengepulste
Setzmaschinen o.a. verwendet werden.
Leerseite
Claims (11)
1. Naß-Setzmaschine zur Aufbereitung von Kohle oder sonstigen
Mineralien, bei der durch Pulsbewegungen von Druckluft eine Pulsbewegung einer Trennflüssigkeit erzeugt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zur Steuerung der Pulsluft Drehklappen-Ventile (1) mit einer - vorzugsweise runden Drehklappe
(7) und mit einer zentralen Schwenkwelle (2) aufweist.
2. Setzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Schwenkwelle (2) des Drehklappen-Ventils (1) zumindest
auf einer Seite ein Verlängerungsstück (3) aufweist, auf dem ein pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagter Schwenkflügel
(8) aufgesetzt ist.
3. Setzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehklappe (7) des Drehklappen-Ventils (1) einen insbesondere
mehrteiligen Dichtsitz (5) aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise Gummi, aufweist.
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4. Setzmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtsitz (5) einen größeren Außen-Duchmesser als die
Drehklappe (7) aufweist.
5. Setzmaschine nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehklappe (7) aus miteinander verbundenen - vorzugsweise verschweißten - Blechen besteht.
6. Setzmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehklappe (7) exzentrisch in der Weise gelagert ist, daß die anstehende Pulsluft im geschlossenen Zustand
die Klappenränder auf den Dichtsitz (5) preßt.
7. Setzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkflügel (8) berührungslos in einem den Schwenkflügel
(8) umschließenden Gehäuse (10, 11) angeordnet ist.
8. Setzmaschine nach Anspruch 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkflügel (8) aus miteinander verbundenen - vorzugsweise verschweißten - Blechen besteht.
9. Setzmaschine nach Anspruch 2, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schwenkflügel-Gehäuse (10, 11 ) ein elastischer Anschlag, insbesondere ein axial verstellbarer Gummi-Kegel (14
angeordnet ist.
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10. Setzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Drehklappe (7), Schwenkwelle (2)
und Schwenkflügel (8) eine miteinander verbundene, vorzugsweise gemeinsam ausbaubare Einheit bilden.
und Schwenkflügel (8) eine miteinander verbundene, vorzugsweise gemeinsam ausbaubare Einheit bilden.
11. Setzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkflügel (8) von der Pulsluft betätigt wird.
- Beschreibung -
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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