DE19534843A1 - Rolladenaggregat - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rolladenaggregat mit einem
Rolladenkasten, insbesondere Rolladenaufsetzkasten, und
mit einem in dem Rolladenkasten aufwickelbaren
Rolladenpanzer und einer Durchtrittsöffnung für den
Rolladenpanzer im Kastenboden.
Rolläden dienen als Blendschutz ebenso wie als Wetter- und
Temperaturschutz. Sie dienen aber auch zum Schutz gegen
unbefugten Einblick und Einstieg.
Auf einem völlig anderen Sachgebiet, nämlich zum Be- und
Entlüften von Räumen, ist die Zuführung von
Außenluft/Zuluft und die Abführung von Abluft/Fortluft
bekannt. Im ersteren Fall wird Luft aus dem Freien
angesaugt und in die zu belüftenden Räume befördert. Im
letzteren Fall wird Luft aus den zu entlüftenden Räumen
abgesaugt und ins Freie befördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Rolladenaggregat der eingangs beschriebenen Ausführungs
form zu schaffen, welches neben seiner herkömmlichen
Funktion zugleich zum Be- und Entlüften von Räumen in
einfacher, funktionsgerechter und energiesparender Weise
eingerichtet ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen
Rolladenaggregat dadurch, daß in den Rolladenkasten eine
Vorrichtung mit einer Außenluft/Zuluft-Zuführung und einer
Abluft/Fortluft-Abführung zum Be- und Entlüften von Räumen
eingesetzt ist, wobei
- - für die Außenluft/Zuluftführung und die Abluft/Fort luft-Abführung ein gemeinsamer Wärmetauscher und jeweils ein Ventilator vorgesehen sind,
- - für die Ventilatoren Steuerplatinen vorgesehen sind,
- - der Rolladenkasten in seiner Kastenvorderwand einen Fortluftaustritt und in seiner Kastenrückwand einen Ablufteintritt und einen Zuluftaustritt aufweist und
- - die Durchtrittsöffnung im Kastenboden einen Außenluft eintritt bildet.
Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß die Be-
und Entlüftung von Räumen über das Rolladenaggregat
erfolgt, wobei die Lüftungsvorrichtung aufgrund des inte
grierten Wärmetauschers mit Wärmerückgewinnung arbeitet.
Dazu wird die Außenluft über den Wärmetauscher bewegt und
als Zuluft dem betreffenden Raum zugeführt, während
gleichzeitig die Abluft abgesaugt, über den Wärmetauscher
bewegt und als Fortluft abgeführt wird. Der Wärmetauscher
überträgt hierbei einen großen Teil der Wärmemenge der
Abluft an die Zuluft. Daraus resultiert eine erhebliche
Energieersparnis, und zwar im Zuge einer einfachen und
funktionsgerechten Raumbe- und -entlüftung.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit
selbständiger Bedeutung bilden der Wärmetauscher, die
Ventilatoren, die Steuerplatinen und ein Gehäuse für
zumindest den Wärmetauscher mit Außenluft/Zuluft-Zuführung
und Abluft/Fortluft-Abführung und die Steuerplatinen ein
Einbaumodul.
Im Rahmen der Erfindung kann bei Winterbetrieb, wenn die
Außentemperatur unter beispielsweise -5°C sinkt, der
Zuluftvolumenstrom über Sensoren und die Steuerplatinen
automatisch reduziert werden, um einer Vereisung des
Wärmetauschers vorzubeugen und Wärmeenergie zu sparen.
Außerdem kann eine Lichtsteuerung für Tag/Nacht-Schaltung
vorgesehen sein, so daß die erfindungsgemäße Lüftungs
vorrichtung nachts automatisch auf einen reduzierten
Luftvolumenstrom aus schaltet und dadurch Energie gespart
wird. Wird der betreffende Raum beleuchtet, schaltet die
erfindungsgemäße Lüftungsvorrichtung bei z. B. 18 Lux
automatisch auf einen höheren Luftvolumenstrom um. Im
Rahmen der Erfindung besteht ferner die Möglichkeit, eine
Hochleistungsstufe als gleichsam Rauchersteuerung zu
verwirklichen. Denn die erfindungsgemäße Lüftungsvor
richtung bzw. der betreffende Ventilator läßt sich
unschwer mittels Sensor, Schalter und/oder Infrarot-
Fernbedienung auf einen höchsten Abluftvolumenstrom
schalten. Dabei ist eine automatische Steuerung im Wege
einer Luftgüteüberwachung mit einem Zubehörteil möglich.
Außerdem kann eine automatische Umsteuerung der
Ventilatoren auf Sommerbetrieb erfolgen, bei Sommerbetrieb
wird ein Teil der Wärmerückgewinnung, um Überhitzung des
betreffenden Raumes zu vermeiden, abgeschaltet. Insoweit
ist auch eine von der Raumtemperatur abhängige Steuerung
sowie das wahlweise Ein- und Ausschalten des für
einerseits die Abluft und andererseits die Zuluft
zuständigen Ventilators möglich. Ferner kann die
erfindungsgemäße Lüftungsvorrichtung für belastete Räume
(Küche, Bad, WC usw.) als lediglich Abluftgerät und für
unbelastete Räume (Wohn-, Arbeits-, Kinderzimmer usw.)
wahlweise als lediglich Zuluftgerät arbeiten. Das gilt
durch das bloße Ein- bzw. Ausschalten und die Steuerung
der jeweils in Frage kommenden Ventilatoren mittels
entsprechender Sensoren und der Steuerplatinen. Außerdem
erfolgt automatisch eine Hochsteuerung des für die Zuluft
zuständigen Ventilators, wenn der betreffende Raum von
Abluft erzeugenden Fremdaggregaten beaufschlagt wird. Das
gelingt über ein automatisches Hochsteuern der Leistungs
aufnahme des betreffenden Ventilators, dessen Leistungs
aufnahme bei Unterdruck (infolge des erhöhten Luftstromes)
zurückgeht. Endlich können unter Zwischenschaltung von
Reed-Kontakten beide Ventilatoren bei geöffneten Fenstern
abgeschaltet werden.
Da das Einbaumodul in den Rolladenkasten eingesetzt ist,
wird die Außenluft bei geöffnetem Rolladen und folglich
aufgewickeltem Rolladenpanzer über den Rolladenpanzer und
das Einbaumodul dem zu belüftenden Raum als vorgewärmte
Zuluft zugeleitet. Bei geschlossenem Rolladen und folglich
abgewickeltem Rolladenpanzer wird die Zuluft zwischen
Fenster und Rolladenpanzer angesaugt. Dabei werden die
Transmissionswärmeverluste im Bereich des Fensterrahmens,
der Glasscheibe und des Rolladenkastens mit dem
Außenluftstrom über das Lüftungsgerät und folglich den
Wärmetauscher dem zu belüftenden Raum zugeführt, so daß
einerseits nur geringe Wärmeverluste entstehen, anderer
seits gleichzeitig eine Wärmerückgewinnung aus der Abluft
erreicht wird, welche über das Einbaumodul bzw. seinen
Wärmetauscher als Fortluft nach außen abgeführt wird.
Das Einbaumodul ist zweckmäßigerweise im rückwärtigen
Bereich des Rolladenkastens oberhalb des aufgewickelten
Rolladenpanzers angeordnet, über den also bei geöffneten
Rolladen die Außenluft dem Einbaumodul zurückgeführt wird.
Die Kastenrückwand des Rolladenkastens weist vorzugsweise
im oberen Bereich den Zuluftaustritt und Ablufteintritt
auf, z. B. Lüftungsgitter, -lamellen, oder -jalousien o. dgl.
Bei in den Rolladenkasten eingesetztem Einbaumodul
ist der Fortluftaustritt von einem durch die Kasten
vorderwand hindurchgeführten Luftführungskanal gebildet,
der sich einerseits an den betreffenden Ventilator
anschließt, andererseits an der Kastenvorderwand vertikal
nach unten geführt ist und auf Höhe des Kastenbodens
mündet.
Nach einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung mit
selbständiger Bedeutung und den vorerläuterten technischen
Möglichkeiten und Wirkungen ist eine Vorrichtung mit einer
Außenluft/Zuluft-Zuführung und einer Abluft/Fortluft-Ab
führung zum Be- und Entlüften von Räumen auf den Rolladen
kasten aufgesetzt, wobei
- - für die Außenluft/Zuluft-Zuführung und für die Abluft/Fortluft-Abführung ein gemeinsamer Wärmetauscher und jeweils ein Ventilator vorgesehen sind,
- - für die Ventilatoren Steuerplatinen vorgesehen sind,
- - der Wärmetauscher, die Ventilatoren, die Steuerplatinen und ein Gehäuse für zumindest den Wärmetauscher mit Außenluft/Zuluft-Zuführung und Abluft/Fortluft-Abführung und die Steuerplatinen ein Einbaumodul bilden,
- - die Durchtrittsöffnung im Kastenboden einen Außenluft eintritt bildet und
- - der Rolladenkasten in seiner Kastendecke und das Gehäuse in seinem Gehäuseboden einander zugeordnete Luftdurch trittsöffnungen für die Außenluft aufweisen.
Auch in diesem Fall erfolgt raumseitig Ablufteintritt in
den Rolladenkasten bzw. das Einbaumodul und Zuluftaustritt
aus dem Rolladenkasten bzw. dem Einbaumodul, während auf
der Frontseite des Einbaumoduls und praktisch auf der
Kastenvorderseite Fortluftaustritt erfolgt. Bei auf dem
Rolladenkasten montiertem Einbaumodul wird die Außenluft
bei geöffnetem Rolladen über dem Rolladenpanzer und an
schließend über die Luftdurchtrittsöffnungen und in dem
Gehäuseboden dem Einbaumodul und über dessen Wärmetauscher
dem Raum als vorgewärmte Zuluft zugeleitet. Bei ge
schlossenem Rolladen wird die Zuluft zwischen Fenster und
Rolladenpanzer angesaugt. Die Transmissionswärmeverluste
durch den Fensterrahmen, die Glasscheibe und den Rol
ladenkasten werden auch in diesem Fall weitgehend an den
Außenluftstrom abgegeben und dem zu belüftenden Raum
zugeführt, wobei gleichzeitig im Wärmetauscher eine Wärme
rückgewinnung aus der Abluft erfolgt und die Abluft über
das Einbaumodul und einen Lüftungskanal verdeckt als
Fortluft nach außen abgeführt wird.
Im Rahmen der Erfindung besteht also die Möglichkeit, das
Einbaumodul entweder in den Rolladenkasten einzusetzen
oder auf den Rolladenkasten aufzusetzen.
Weitere erfindungswesentliche Maßnahmen sind im folgenden
aufgeführt. So lassen sich in die Außenluft/Zuluft-Zufüh
rung und in die Abluft/Fortluft-Abführung Filter einbauen.
Ferner können für die Außenluft/Zuluft-Zuführung und die
Abluft/Fortluft-Abführung Lüftungsgitter, -lamellen oder
-jalousien vorgesehen sein.
Nach einem Vorschlag der Erfindung, dem selbständige
Bedeutung zukommt, ist vorgesehen, daß der Wärmetauscher
im wesentlichen mittig in dem Gehäuse angeordnet ist, daß
die Ventilatoren an den Stirnseiten des Gehäuses
angeordnet sind, daß sich die Außenluft/Zuluft-Zuführung
und die Abluft/Fortluft-Abführung im Wärmetauscher kreuzen
(Kreuzstrombauweise) und durch an den Wärmetauscher
angeschlossene Gehäusewände und Trennwände voneinander
getrennt sind. Durch diese Gehäusewände und Trennwände
entstehen also im Bereich des Einbaumoduls die
Außenluft/Zuluft-Zuführung und Abluft/Fortluft-Abführung.
Vorzugsweise ist der Wärmetauscher als rechteckiger oder
quadratischer Wärmetauscher ausgebildet und über Eck in
das rechteckig ausgebildete und langgestreckte Gehäuse
eingesetzt sowie an die sich gegenüberliegenden Gehäuse
längswände luftdicht angeschlossen, wobei die Trennwände
an die freien Eckbereiche des Wärmetauschers und an die
Eckbereiche des Gehäuses auf der gleichen Gehäuseseite in
Diagonalausrichtung angeschlossen sind und dadurch druck
seitig die Außenluft/Zuluft-Zuführung und saugseitig die
Abluft/Fortluft-Abführung mit konischer Erweiterung auf
die Ventilatoren zulaufen. Bei diesen Ventilatoren kann es
sich im übrigen um Axial- oder Radialventilatoren handeln.
Jedenfalls sorgen diese Ventilatoren für eine einwandfreie
Förderung der Außenluft bzw. Zuluft und Abluft bzw. Fort
luft durch den Wärmetauscher hindurch. Dort kreuzen sich
die Luftströme zum Zwecke der Wärmeübertragung und folg
lich Wärmerückgewinnung. Der Wärmeaustauscher ist zweck
mäßigerweise als Platten-Wärmetauscher für Kreuzstrom aus
gebildet. Die Wärmetauscherplatten sind mit vorgegebenen
Abständen zueinander zwischen Eckpfosten bildenden Plat
tenhaltern angeordnet. Auf diese Weise wird eine relativ
einfache und funktionssichere Bauweise verwirklicht und
dadurch noch optimiert, daß die Wärmetauscherplatten
wechselweise als ebene Platten und Platten mit U-förmiger
Randumbiegung als Abstandhalter ausgebildet sind.
Die Steuerplatinen können in der konisch erweiterten
Außenluft/Zuluft-Zuführung und Abluft/Fortluft-Abführung
an der zugeordneten Gehäuselängswand angeordnet sein und
sind dort einerseits geschützt untergebracht, andererseits
dem Außenluft/Zuluft-Strom und dem Abluft/Fortluft-Strom
ausgesetzt.
Das Gehäuse ist zweckmäßigerweise als Rahmenkonstruktion
mit darauf befestigten Abdeckplatten ausgebildet. Die
Ventilatoren sind in Tragrahmen angeordnet und stirnseitig
an das Gehäuse angeschlossen, z. B. mittels Steckzapfen
verbindungen aufgesteckt und folglich leicht montierbar.
Das Gehäuse kann bodenseitig einen mit Abwärme beheizbaren
Kondensatablauf aufweisen, um evtl. anfallendes Tauwasser
zur Gebäudeaußenseite ableiten zu können. Die Beheizung
des Kondensatablaufes dient zur Vermeidung von Ver
eisungen.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß zumindest der Venti
lator für den Abluft/Fortluft-Strom über einen Luftfüh
rungsstutzen mit einem sich vertikal auf der Vorderseite
des Rolladenkastens erstreckenden und sich unten öffnenden
Luftführungskanal in Verbindung steht, um eine verdeckte
Abluft/Fortluft-Abführung zu erreichen. Dazu endet der
Luftführungskanal auf der Höhe des Kastenbodens des Rol
ladenkastens. Um stets ein einwandfreies Nachströmen von
Außenluft zu erreichen, sind zweckmäßigerweise ein oder
mehrere untere Rolladenstäbe als Lochstäbe ausgebildet.
Vorzugsweise wird der vorletzte untere Rolladenstab
gelocht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Rolladenaggregat mit einer eingebauten Lüf
tungsvorrichtung in perspektivischem Vertikal
schnitt mit aufgewickeltem Rolladenpanzer und
mittels Pfeilen angedeuteter Außenluft/Zuluft- und
Abluft/Fortluft-Strömung,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 mit abgewickeltem
Rolladenpanzer,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch ein Rolladenaggregat
mit auf dem Rolladenkasten montierter Lüftungs
vorrichtung und aufgewickeltem Rolladenpanzer,
wobei ebenfalls der Außenluft/Zuluft- und
Abluft/Fortluft-Strom durch Pfeile angedeutet ist,
Fig. 4 eine schematische Rückansicht auf den Gegenstand
nach Fig. 3 von der Raumseite her,
Fig. 5 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 3,
Fig. 6 ein Einbaumodul als Lüftungsvorrichtung in pers
pektivischer Ansicht mit teilweise fortgebrochenem
Gehäuse,
Fig. 7 Wärmetauscher für den Gegenstand nach Fig. 6 in
Explosivdarstellung und
Fig. 8 das in einem Einbaukasten eingesetzte Einbaumodul.
In den Figuren ist ein Rolladenaggregat mit einem Rol
ladenkasten 1, insbesondere Rolladen-Aufsetzkasten, darge
stellt. In dem Rolladenkasten 1 ist ein Rolladenpanzer 2
auf einer Wickelwelle mit einem nicht dargestellten
Antrieb aufwickelbar. Ferner weist der Rolladenkasten 1 im
Bereich des Kastenbodens 3 eine Durchtrittsöffnung 4 für
den Rolladenpanzer 2 auf.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist in
den Rolladenkasten 1 eine Vorrichtung mit einer Außen
luft/Zuluft-Zuführung 5 und einer Abluft/Fortluft-Abfüh
rung 6 zum Be- und Entlüften von Räumen eingesetzt. Für
die Außenluft/Zuluft-Zuführung 5 und für die Abluft/Fort
luft-Abführung 6 sind ein gemeinsamer Wärmetauscher 7 und
jeweils ein Ventilator 8 vorgesehen. Für die Ventilatoren
8 sind Steuerplatinen 9 vorgesehen. Der Rolladenkasten 1
weist in seiner Kastenvorderwand einen Fortluftaustritt 10
und in seiner Kastenrückwand einen Ablufteintritt 11 und
einen Zuluftaustritt 12 auf, während die Durch
trittsöffnung 4 im Kastenboden einen Außenlufteintritt
bildet. Der Wärmetauscher 7, die Ventilatoren 8, die
Steuerplatinen 9 und ein Gehäuse 13 für zumindest den
Wärmetauscher 7 mit Außenluft/Zuluft-Zuführung 5 und
Abluft/Fortluft-Abführung 6 und die Steuerplatinen 9
bilden ein Einbaumodul 14. Das Einbaumodul 14 ist im
rückseitigen Bereich des Rolladenkastens 1 oberhalb des
aufgewickelten Rolladenpanzers 2 angeordnet. Die Kasten
rückwand weist im oberen Bereich den Zuluftaustritt 12 und
Ablufteintritt 11 auf, z. B. in der Ausführungsform von
Lüftungsgittern, -lamellen, -jalousien o. dgl. Der
Fortluftaustritt 10 ist von einem durch die Kasten
vorderwand hindurchgeführten Luftführungskanal 15 gebil
det, der sich einerseits an den betreffenden Ventilator 8
anschließt, andererseits an der Kastenvorderwand vertikal
nach unten geführt ist und auf Höhe des Kastenbodens 3
mündet.
Bei der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform
ist das Einbaumodul 14 auf den Rolladenkasten 1 aufge
setzt, wobei der Rolladenkasten 1 in seiner Kastendecke 16
und das Gehäuse 13 in seinem Gehäuseboden 17 einander
zugeordnete Luftdurchtrittsöffnungen 18 für die Außenluft
aufweisen. Auch in diesem Fall ist für die verdeckte
Fortluft-Abführung ein Luftführungskanal 19 über einen
Luftführungsstutzen an den Ventilator 8 für den
Abluft/Fortluft-Strom angeschlossen, der sich vertikal
über die Vorderseite des Rolladenkastens 1 erstreckt und
im Bereich des Kastenbodens 3 mündet.
Der Wärmetauscher 7 ist im wesentlichen mittig in dem
Gehäuse 13 angeordnet. Die Ventilatoren 8 sind an den
Stirnseiten des Gehäuses 13 vorgesehen. Die Außen
luft/Zuluft-Zuführung 5 und die Abluft/Fortluft-Abführung
6 kreuzen sich im Wärmetauscher 7 und sind durch an den
Wärmetauscher angeschlossene Gehäusewände 20 und
Trennwände 21 voneinander getrennt. Nach dem Ausführungs
beispiel ist der Wärmetauscher 7 als quadratischer Wärme
tauscher ausgebildet und über Eck in das rechteckig
ausgebildete und langgestreckte Gehäuse 13 eingesetzt
sowie an die sich gegenüberliegenden Gehäuselängswände 20
angeschlossen. Die Trennwände 21 sind an die freien
Eckbereiche des Wärmetauschers 7 und an die Eckbereiche
des Gehäuses 13, und zwar auf der gleichen Gehäuseseite in
Diagonalausrichtung angeschlossen. Dadurch laufen
druckseitig die Außenluft/Zuluft-Zuführung 5 und
saugseitig die Abluft/Fortluft-Abführung 6 mit konischer
Erweiterung auf die Ventilatoren 8 zu.
Der Wärmetauscher 7 ist als Platten-Wärmetauscher für
Wärmetausch im Kreuzstrom ausgebildet. Die Wärmetauscher
platten 22 sind mit vorgegebenen Abständen zueinander
zwischen Eckpfosten bildenden Plattenhaltern 23 angeord
net. Die Wärmetauscherplatten 22 sind mit U-förmiger
Randumbiegung 24 als Abstandhalter ausgebildet.
Die Steuerplatinen 9 sind in der konisch erweiterten
Außenluft/Zuluft-Zuführung 5 und Abluft/Fortluft-Abführung
6 an der zugeordneten Gehäuselängswand 20 angeordnet. Das
Gehäuse 13 ist als Rahmenkonstruktion 25 mit darauf
befestigten Abdeckplatten 26 ausgebildet. Die Ventilatoren
8 sind im Tragrahmen 27 angeordnet und stirnseitig an das
Gehäuse 13 angeschlossen, z. B. mittels Steckzapfen
verbindungen 28 aufgesteckt. Die Ventilatoren 8 stehen
über Luftführungsstutzen mit sich vertikal öffnenden Luft
führungskanälen 15, 19 in Verbindung, was lediglich ange
deutet ist. Die Luftführungskanäle 15, 19 erstrecken sich
über die Vorderseite des Rolladenkastens 1 und münden auf
der Höhe des Kastenbodens 3.
Um bei geschlossenem Rolladen ein hinreichendes Nach
strömen von Außenluft zu gewährleisten, ist zumindest
einer der unteren Rolladenstäbe als Lochstab 29
ausgebildet.
Nach der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform kann das
Einbaumodul 14 in einen Einbaukasten 30 eingesetzt sein,
um diesen Einbaukasten 30 auf dem Rolladenkasten 1 aufzu
setzen. In einem solchen Fall weist auch der Einbaukasten
30 bodenseitig Luftdurchtrittsöffnungen 18 für die Außen
luft auf, ist also für den Rolladenkasten 1 in der
Kastendecke 16, für den Einbaukasten 30 in dem Kastenboden
und für das Gehäuse 13 in seinem Gehäuseboden 17 eine
gemeinsame Luftdurchtrittsöffnung 18 vorgesehen, die nach
bevorzugter Ausführungsform einen Luftdurchtrittsspalt
bildet. Der Einbaukasten 30 weist raumseitig für die
Außenluft/Zuluft-Zuführung und für die Abluft/Fortluft-
Abführung Lüftungsgitter 31 und innenseitig angedeutete
Filter 32 und ggf. Insektenschutzelemente auf, bei denen
es sich um Gitter- oder Lochprofilelemente handeln kann.
In dem Einbaukasten 30 sind neben dem Einbaumodul 14
Sensoren 33 für eine Fernbedienung, eine Tag/Nacht-
Umschaltung, zur Steuerung der Ventilatoren 8 sowie zu
deren Ein- und Ausschalten jeweils in Abhängigkeit der
Innentemperatur, der Außentemperatur, der Luftqualität und
der Leistungsaufnahme der Ventilatoren 8 angeordnet. Der
Kondensatablauf kann in den Einlaufkasten 30 geführt sein.
Sofern das Einbaumodul 14 ohne den Einbaukasten 30
unmittelbar in den Rolladenkasten 1 eingesetzt wird,
können dort die Sensoren 33 untergebracht werden.
Claims (23)
1. Rolladenaggregat mit einem Rolladenkasten, insbesondere
Rolladen-Aufsetzkasten, und mit einem im Rolladenkasten
aufwickelbaren Rolladenpanzer und einer Durchtrittsöffnung
für den Rolladenpanzer im Kastenboden, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Rolladenkasten (1)
eine Vorrichtung mit einer Außenluft/Zuluft-Zuführung (5)
und einer Abluft/Fortluft-Abführung (6) zum Be- und
Entlüften von Räumen eingesetzt ist, wobei
- - für die Außenluft/Zuluftzuführung (5) und die Abluft/Fortluft-Abführung (6) ein gemeinsamer Wärmetau scher (7) und jeweils ein Ventilator (8) vorgesehen sind,
- - für die Ventilatoren (8) Steuerplatinen (9) vorgesehen sind,
- - der Rolladenkasten (1) in seiner Kastenvorderwand einen Fortluftaustritt (10) und in seiner Kastenrückwand einen Ablufteintritt (11) und einen Zuluftaustritt (12) aufweist und
- - die Durchtrittsöffnung (4) im Kastenboden (3) einen Außenlufteintritt bildet.
2. Rolladenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wärmetauscher, die Ventilatoren (8), die
Steuerplatinen (9) und ein Gehäuse (13) für zumindest den
Wärmetauscher (7) mit Außenluft/Zuluft-Zuführung (5) und
Abluft/Fortluft-Abführung (6) und die Steuerplatinen (9)
ein Einbaumodul (14) bilden.
3. Rolladenaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Einbaumodul (14) im rückseitigen
Bereich des Rolladenkastens (1) oberhalb des aufge
wickelten Rolladenpanzers (2) angeordnet ist.
4. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenrückwand im oberen
Bereich den Zuluftaustritt (12) und Ablufteintritt (11)
aufweist, z. B. Lüftungsgitter, -lamellen, -jalousien
o. dgl.
- 5. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortluftaustritt (10) von einem durch die Kastenvorderwand hindurchgeführten Luftführungskanal (15) gebildet ist, der sich einerseits an den betreffenden Ventilator (8) anschließt, anderer seits an der Kastenvorderwand vertikal nach unten geführt ist und auf Höhe des Kastenbodens (3) mündet.
6. Rolladenaggregat mit einem Rolladenkasten, insbesondere
Rolladen-Aufsetzkasten und mit einem in dem Rolladenkasten
aufwickelbaren Rolladenpanzer und einer Durchtrittsöffnung
für den Rolladenpanzer im Kastenboden, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf den Rolladenkasten (1) eine Vorrichtung
mit einer Außenluft/Zuluft-Zuführung (5) und einer
Abluft/Fortluft-Abführung (6) zum Be- und Entlüften von
Räumen aufgesetzt ist, wobei
- - für die Außenluft/Zuluft-Zuführung (5) und für die Ab luft/Fortluft-Abführung (6) ein gemeinsamer Wärmetauscher (7) und jeweils ein Ventilator (8) vorgesehen sind,
- - für die Ventilatoren (8) Steuerplatinen (9) vorgesehen sind,
- - der Wärmetauscher (7), die Ventilatoren (8), die Steuer platinen (9) und ein Gehäuse (13) für zumindest den Wärmetauscher (7) mit Außenluft/Zuluft-Zuführung (5) und Abluft/Fortluft-Abführung (6) und die Steuerplatinen (9) ein Einbaumodul (14) bilden,
- - die Durchtrittsöffnung (4) im Kastenboden (3) einen Außenlufteintritt bildet und
- - der Rolladenkasten (1) in seiner Kastendecke (16) und das Gehäuse (13) in seinem Gehäuseboden (17) einander zugeordnete Luftdurchtrittsöffnungen (18) für die Außen luft aufweisen.
7. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Außenluft/Zu
luft-Zuführung (5) und in die Abluft/Fortluft-Abführung
(6) Filter einbaubar sind.
8. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Außenluft/Zuluft-Zu
führung (5) und die Abluft/Fortluft-Abführung (6)
Lüftungsgitter bzw. -lamellen, -jalousien o. dgl. vorge
sehen sind.
9. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (7) im
wesentlichen mittig in dem Gehäuse (13) angeordnet ist,
daß die Ventilatoren (8) an den Stirnseiten des Gehäuses
(13) angeordnet sind, daß sich die Außenluft/Zu
luft-Zuführung (5) und die Abluft/Fortluft-Abführung (6)
im Wärmetauscher (7) kreuzen und durch an den Wärme
tauscher angeschlossene Gehäuselängswände (20) und
Trennwände (21) voneinander getrennt sind.
10. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (7) als
rechteckiger oder quadratischer Wärmetauscher ausgebildet
und über Eck in das rechteckig ausgebildete und langge
streckte Gehäuse (13) eingesetzt ist und an die sich
gegenüberliegenden Gehäuselängswände (20) angeschlossen
ist, daß die Trennwände (21) an die freien Eckbereiche des
Wärmetauschers (7) und an die Eckbereiche des Gehäuses
(13) auf der gleichen Gehäuseseite in Diagonalrichtung
angeschlossen sind, und dadurch druckseitig die Außen
luft/Zuluft-Zuführung (5) und saugseitig die Abluft/Fort
luft-Abführung (6) mit konischer Erweiterung auf die
Ventilatoren (8) zulaufen.
11. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (7) als
Platten-Wärmetauscher für Wärmetausch im Kreuzstrom ausge
bildet ist und die Wärmetauscherplatten (22) mit vorge
gebenen Abständen zueinander zwischen Eckpfosten bildenden
Plattenhaltern (23) angeordnet sind.
12. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscherplatten (22)
unter Zwischenschaltung von Abstandhaltern distanziert
sind.
13. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscherplatten (22)
Randumbiegungen (24), z. B. U-förmige Randumbiegungen als
Abstandhalter aufweisen.
14. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscherplatten (22)
wechselweise als ebene Platten und Platten mit wechselnden
Randumbiegungen (24) als Abstandhalter ausgebildet sind.
15. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerplatinen (9) in der
konisch erweiterten Außenluft/Zuluft-Zuführung (5) und Ab
luft/Fortluft-Abführung (6) an der zugeordneten Gehäuse
längswand (20) angeordnet sind.
16. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13) als Rahmen
konstruktion (25) mit darauf befestigten Abdeckplatten
(26) ausgebildet ist.
17. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatoren (8) in
Tragrahmen (27) angeordnet und stirnseitig an das Gehäuse
(13) angeschlossen, z. B. mittels Steckzapfenverbindungen
(28) aufgesteckt sind.
18. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13) bodenseitig
einen mit Abwärme beheizbaren Kondensatablauf aufweist.
19. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Ventilator (8)
für den Abluft/Fortluft-Strom über einen Luftführungs
stutzen mit einem sich vertikal auf der Vorderseite des
Rolladenkastens (1) erstreckenden und unten offenen
Luftführungskanal (19) in Verbindung steht.
20. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzuführungskanal (19)
auf der Höhe des Kastenbodens (3) des Rolladenkastens (1)
endet.
21. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere untere
Rolladenstäbe als Lochstäbe (29) ausgebildet sind.
22. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 6 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einbaumodul (14) in einen
Einbaukasten (30) einsetzbar ist und der Einbaukasten (30)
bodenseitig Luftdurchtrittsöffnungen (18) für die
Außenluft besitzt und raumseitig für die Außenluft/Zuluft-
Zuführung und für die Abluft/Fortluft-Abführung Lüftungs
gitter (31) bzw. -lamellen, -jalousien oder dergleichen
mit innenseitig angeordneten Filtern (32) und ggf.
Insektenschutzelementen aufweist.
23. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 6 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Einbaukasten (30) neben
dem Einbaumodul (14) Sensoren (33) für eine Fernbedienung,
eine Tag/Nacht-Umschaltung, zur Steuerung der Ventilatoren
(8) sowie zu deren Ein- und Ausschalten jeweils in
Abhängigkeit der Innentemperatur, der Außentemperatur, der
Luftqualität und der Leistungsaufnahme der Ventilatoren
(8) angeordnet sind.
24. Rolladenaggregat nach einem der Ansprüche 6 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatablauf in den
Einlaufkasten (30) geführt ist.
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