DE19908065A1 - Lüftungsaggregat - Google Patents
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Abstract
Es handelt sich um ein Lüftungsaggregat, mit einer an einer Wand (1) und/oder Decke (2) angebrachten Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung (3) mit insbesondere Plattenwärmetauscher. Ferner finden sich ein Zulufteintritt (4), ein Zuluftaustritt (5), ein Ablufteintritt (6) und schließlich ein Abluftaustritt (7). Die ebenfalls vorgesehene Abdeckung (8) ist als die Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung (3) an der Wand (1) und/oder Decke (2) vollständig überdeckende Blende (8) ausgebildet. Dabei übernehmen Blendspalte (9) zwischen Wand (1) bzw. Decke (2) und Blende (8) die Funktion des Ablufteintritts (6).
Description
Die Erfindung betrifft ein Lüftungsaggregat, mit einer an
einer Wand oder Decke angebrachten Lüftungs-/Klima
tisierungseinrichtung, insbesondere Plattenwärmetauscher,
ferner mit einem Zulufteintritt, einem Zuluftaustritt,
einem Ablufteintritt und schließlich einem Abluftaustritt,
und mit einer Abdeckung. - Über den Zulufteintritt gelangt
(frische) Außenluft in das Lüftungsaggregat, wird hier
mittels durch den Ablufteintritt hindurchgesaugter Abluft
ggf. erwärmt oder sonstwie klimatisiert und tritt
schließlich über den Zuluftaustritt in einen zu belüftenden
oder zu klimatisierenden Raum aus. Selbstverständlich ist
in gleicher Weise auch eine Kühlung der Zuluft möglich. Im
übrigen kann ggf. eine zusätzliche (Zuluft-)Heizung
vorgesehen werden.
Ein Lüftungsaggregat des eingangs dargestellten Aufbaus ist
durch die deutsche Offenlegungsschrift 32 08 392 bekannt
geworden. Dieses vorbeschriebene Lüftungsaggregat bzw.
Wärmetauscheraggregat ist zwar grundsätzlich für einen
Wand- oder Deckeneinbau geeignet, ermöglicht jedoch keine
flexible Anbringung. Dies läßt sich im Kern darauf zurück
führen, daß Zulufteintritt und Abluftaustritt, welche beide
regelmäßig mit der Umgebung verbunden werden müssen, von
den Abmessungen und der Anordnung her festgelegt sind. Mit
anderen Worten müssen bei einer Wandanbringung der
bekannten Lüftungsvorrichtung Durchbrüche an fest
vorgegebenen Stellen vorgenommen werden. Im übrigen läßt
sich hiermit eine großflächige Absaugung nicht realisieren.
Dies ist besonders bei Räumen mit hoher Schadstoff
belastung, insbesondere Raucherzimmern, von Nachteil.
Außerdem läßt das ästhetische Erscheinungsbild zu wünschen
übrig. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein
Lüftungsaggregat des eingangs beschriebenen Aufbaues so
weiter auszubilden, daß bei flexibler Anbringung eine groß
flächige Abluftabsaugung erreicht wird, und zwar insgesamt
bei ansprechendem Äußeren der gesamten Einrichtung.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einem
gattungsgemäßen Lüftungsaggregat vor, daß die Abdeckung als
die Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung an der Wand oder
Decke vollständig überdeckende Blende ausgebildet ist,
wobei Blendspalte zwischen Decke bzw. Wand und Blende die
Funktion des Ablufteintritts übernehmen, und wobei der
Zuluftaustritt in Frontansicht der Blende asymmetrisch im
Vergleich zu einer Symmetrieachse angeordnet ist. Im
allgemeinen ist die Blende einstückig ausgeführt und weist
eine rechteckförmige Grundform auf. Sie kann einen
kreisbogenförmigen oder polygonzugartigen Querschnitt unter
Bildung beispielsweise einer Halb- oder Viertelkreisblende
besitzen.
Darüber hinaus ist die Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung
üblicherweise als Einbaumodul mit Wärmetauscher
ausgebildet. Dieser Wärmetauscher bzw. das Einbaumodul
weist stirnseitige Flansche mit innenseitigen
Sollbruchstellen auf. An diese stirnseitigen Flansche
werden der (jeweils in der Wand oder Decke befindliche)
Zulufteintritt und der Abluftaustritt angeschlossen.
Dadurch, daß das vorgenannte Einbaumodul mit dem
Wärmetauscher regelmäßig quaderförmig ausgeführt ist und
üblicherweise mit einer Längsseite an einer Wand oder Decke
angebracht wird, erstrecken sich die vorgenannten Flansche
im allgemeinen parallel zu dieser Wand oder Decke.
Dementsprechend müssen im wesentlichen rechtwinklig
gebogene Anschlußrohre an die Flansche angeschlossen
werden, um die erforderliche Verbindung zwischen dem
Flansch als Fortsatz einerseits des Zulufteintritts,
andererseits des Abluftaustritts herzustellen. Außerdem
können mit den Flanschen sowie ggf. den Anschlußrohren
verbindbare Aufsteckrohre vorgesehen sein, um unter
Umständen erforderliche Längenanpassungen vornehmen zu
können.
Im Ergebnis wird hierdurch zunächst einmal eine flexible
Anbringung des beschriebenen Lüftungsaggregates an einer
Wand oder Decke erreicht. Denn sowohl der durch die Wand
oder Decke hindurchzuführende Zulufteintritt als auch der
ebenfalls die Wand oder Decke passierende Abluftaustritt
lassen sich mehr oder minder unabhängig vom Einbau- bzw.
Anbringungsort des Lüftungsaggregates realisieren. Dies
gelingt dadurch, daß die Lüftungs-/Klimatisierungseinrich
tung als Einbaumodul mit Wärmetauscher und stirnseitigen
Flanschen ausgeführt ist. Diese stirnseitigen Flansche
erstrecken sich folglich mehr oder minder in gleicher Ebene
wie die Hauptebene des quaderförmigen Einbaumoduls. Um eine
Verbindung mit dem demgegenüber rechtwinklig angeordneten
Zulufteintritt und Abluftaustritt (in der Wand und/oder
Decke) herzustellen, sind die rechtwinklig gebogenen
Anschlußrohre (in Verbindung mit den Aufsteckrohren)
vorgesehen, welche mit den Flanschen verbunden werden,
regelmäßig aufgesteckt sind. Jedenfalls läßt sich eine
flexible Anbringung des Lüftungsaggregates an der Wand oder
Decke erreichen, ohne daß es erforderlich ist, den
Zulufteintritt oder Abluftaustritt an einer fest
vorgegebenen Stelle vornehmen zu müssen.
Darüber hinaus wird durch die realisierten Blendspalte
zwischen Decke bzw. Wand und Blende eine großflächige
Abluftabsaugung erreicht. Denn diese Blendspalte bilden
sich praktisch randseitig der Blende gleichsam von selbst
aus, so daß für die Abluftabsaugung ein großer
Strömungsquerschnitt zur Verfügung gestellt wird.
Schließlich wird das gesamte Lüftungsaggregat durch die
Blende überdeckt, so daß ein gefälliges Äußeres erreicht
wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden im folgenden
beschrieben. So besitzt die Blende üblicherweise an ihrer
der Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung zugewandten
Oberfläche eine Befestigungsvorrichtung, welche lösbar mit
dem Wärmetauscher verrastet ist, z. B. über Nut-/Feder-
Verbindungen. Bei dieser Befestigungsvorrichtung kann es
sich um ein an der der Lüftungs- und Klimatisierungs
einrichtung zugewandten Oberfläche angeschlossenes
Befestigungsgestell mit Auslegern oder Clipsarmen handeln.
In diesem Fall bilden die stirnseitig des Wärmetauschers
vorgesehenen Flansche gleichsam Clipsaufnahmen für die
vorgenannten Clipsarme.
Darüber hinaus können die stirnseitigen Flansche die
bereits angesprochenen innenseitigen Sollbruchstellen
aufweisen, je nachdem, welcher Querschnitt für den
Zulufteintritt oder Abluftaustritt zur Verfügung gestellt
werden soll. Selbstverständlich ist auch eine vollständige
Absperrung denkbar. Zur Steuerung der gesamten Lüftungs-/Klima
tisierungseinrichtung kann im Bereich der Blende
zumindest ein Schadstoffsensor vorgesehen sein. Mit anderen
Worten wird in Abhängigkeit der mittels dieses Sensors
erfaßten Schadstoffkonzentration die Lüftungs-/Klima
tisierungseinrichtung entsprechend beaufschlagt. Selbst
verständlich läßt sich an dieser Stelle auch eine Tag-/Nacht
steuerung realisieren, wenn zusätzlich eine
Photodiode o. dgl. lichtempfindlicher Sensor vorgesehen
ist.
Innenseitig der Blende, den Zuluftaustritt umrahmend, sind
vorzugsweise Dichtelemente angeordnet. Diese Dichtelemente
sorgen für eine störungs- und verwirbelungsfreie Führung
der Zuluft vom Einbaumodul durch die Blende und den dort
vorgesehenen asymmetrischen Zuluftaustritt. Dadurch, daß
der Ablufteintritt über die sich gleichsam automatisch beim
Anbau der Blende ausbildenden Blendspalte erfolgt, reichen
die vorgenannten Dichtelemente als gleichsam Umrahmung des
Zuluftaustritts aus, damit keine Durchmischung von in den
Raum abgegebener Zuluft und abgesaugter Abluft erfolgt.
Bei diesen Dichtelementen kann es sich um komprimierbare,
selbsttätig expandierende, Dichtungsbänder mit Klebeauflage
handeln. Diese Dichtungsbänder werden folglich beim Einbau
beispielsweise auf das Einbaumodul aufgeklebt, und zwar den
dortigen Austritt für die Zuluft umrahmend. Nach Aufclipsen
der Blende auf die stirnseitig des Einbaumoduls
vorgesehenen Flansche können die Dichtelemente selbsttätig
expandieren und überbrücken auf diese Weise den sich
zwischen Einbaumodul und Blende zwangsläufig einstellenden
Spalt. Durch die vorgesehene Klebeauflage wird eine
automatische Fixierung der Dichtungsbänder an der Blende
nach deren Expansion erreicht. Im Ergebnis entsteht ein
abdichtender Kanal zwischen Austrittsöffnung für die Zuluft
am Einbaumodul und Zuluftaustritt an der Blende. Dieser
Zuluftaustritt kann mit einem Lüftungsgitter verschlossen
sein, welches gegen eine Decke oder Wand angestellte
Lamellen aufweist, um eine vorteilhafte Durchwirbelung der
mit Zuluft zu belüftenden Raumluft zu erreichen.
Schließlich ist vorgesehen, die Blende zur Aufnahme von
Zusatzeinrichtungen, wie zum Beispiel Leuchtstoffröhren,
Lautsprechern, Gardinenleisten etc. einzurichten. Das
heißt, die Blende kann sektionsweise oder durchgängig
durchsichtig gestaltet werden, damit mit Hilfe der dahinter
angeordneten Leuchtröhre der ansonsten zu belüftende Raum
erhellt werden kann. Im übrigen ist eine Beschallung durch
von der Blende kaschierte Lautsprecher denkbar, wobei man
in diesem Fall entsprechende Perforationen vorsehen wird.
Auch die Anbringung einer Gardinenleiste liegt im Rahmen
der Möglichkeiten, so daß im Raum gleichsam ein Blickfang
erzeugt werden kann.
Jedenfalls überzeugt die beschriebene Lösung durch eine
flexible Anpaßbarkeit an unterschiedliche Einbaube
dingungen, welche insbesondere bei nachträglichem Einbau
voll zum Tragen kommen. Durch die vorgesehene Blende wird
das äußere Erscheinungsbild nicht gestört, vielmehr kann
diese in Verbindung mit einer Gardine, einem Vorhang, einem
Teppich o. dgl. sogar als Blickfang dienen. Darüber hinaus
lassen sich weitere Funktionen, wie z. B. Beleuchtung oder
Musikbeschallung denken. Dies alles gelingt bei einfachem
und unkompliziertem Aufbau sowie großflächiger Abluftabsau
gung. Hierin sind die wesentlichen Vorteile der Erfindung
zu sehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert; Es zeigen
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Lüftungs
aggregat, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 aus
Richtung A,
Fig. 3 einen Querschnitt durch Fig. 1 und
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 1 im Querschnitt, im
Bereich der Blende.
In den Figuren ist ein Lüftungsaggregat, nach dem
Ausführungsbeispiel ein Wärmetauscheraggregat, dargestellt,
welches sich an einer Wand 1 oder Decke 2 anbringen läßt
und eine Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung 3 aufweist.
Selbstverständlich ist auch eine kombinierte Befestigung an
Wand 1 oder Decke 2 möglich, wie dies grundsätzlich in Fig. 3
angedeutet ist. Bei dieser Lüftungs-/Klimatisierungsein
richtung 3 handelt es sich nach dem Ausführungsbeispiel um
einen Plattenwärmetauscher, welcher im Kreuzstrom arbeitet.
Darüber hinaus finden sich ein Zulufteintritt 4 in der Wand
1 oder Decke 2, ein raumseitiger Zuluftaustritt 5, ein
raumseitiger Ablufteintritt 6 sowie schließlich ein
Abluftaustritt 7 - ebenfalls in der Wand 1 oder Decke 2.
Außerdem ist eine Abdeckung 8 verwirklicht.
Bei der Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung 3 mit
Plattenvhärmetauscher handelt es sich insgesamt um ein
Einbaumcndul E, wie dies grundsätzlich in der DE 195 34 843 A1
beschrieben ist. Dieses Einbaumodul E ist mit
stirnseitigen Lüftern ausgerüstet. Diese Lüfter wirken mit
dem Zulufteintritt 4 und dem Abluftaustritt 7 in der Wand 1
gemäß Fig. 1 zusammen (vgl. die Strömungspfeile) und sind
lediglich angedeutet. Neben diesen stirnseitigen Lüftern
weist das Einbaumodul E eine mit dem Ablufteintritt 6
zusammenwirkende Öffnung und schließlich eine mit dem
Zuluftaustritt 5 verbundene Öffnung auf. Dies wird im
einzelnen weiter unten erläutert. Das Einbaumodul E besitzt
im Ganzen eine Quaderform, dessen Längserstreckung mit der
Längserstreckung der Wand 1 zusammenfällt. Die Befestigung
des Einbaumoduls E bzw. der Lüftungs-/Klimatisie
rungseinrichtung 3 mit Plattenwärmetauscher erfolgt in
konventioneller Weise, beispielsweise über Winkel o. dgl.,
an der Wand 1.
Zur Abdeckung des gesamten Einbaumodules E bzw. der
Lüftung-/Klimatisierungseinrichtung 3 an der Wand 1 oder
Decke 2 ist die vorgenannte Abdeckung 8 vorgesehen, welche
als die vorgenannten Bauteile 3, E vollständig überdeckende
Blende 8 ausgeführt ist. Hierdurch stellen sich Blendspalte
9 zwischen Decke 2 bzw. Wand 1 und Blende 8 ein, welche die
Funktion des Ablufteintritts 6 übernehmen (vgl. insbes.
Fig. 3). Dementsprechend wird für den Ablufteintritt 6 mit
großem Strömungsquerschnitt gearbeitet, welcher sich letzt
lich durch die Dimensionierung der Blendspalte 9 einstellen
läßt.
Der Zuluftaustritt 5 ist demgegenüber in Frontansicht der
Blende 8 asymmetrisch im Vergleich zu einer Symmetrieachse
S angeordnet, wie die Fig. 2 unmittelbar deutlich macht.
Vorliegend ist der Zuluftaustritt 5 mit einem Lüftungs
gitter 10 mit gegen die Decke 2 angestellten Lamellen 11
ausgerüstet. Hierdurch wird eine besonders gute Verwirbe
lung der in einen angeschlossenen Raum geleiteten Zuluft
und insbes. gute Vermischung von Kaltluft und Warmluft
erreicht.
Anhand der Fig. 3 und 4 erkennt man, daß die Blende 8 im
wesentlichen eine rechteckförmige Grundform und einen
kreisbogenförmigen Querschnitt unter Bildung einer Halb-
oder Viertelkreisblende aufweist. Selbstverständlich kann
auch ein polygonzugartiger Querschnitt verwirklicht sein.
Zur Befestigung der Blende 8 an der Lüftungs-/Klima
tisierungseinrichtung 3 weist die Blende 8 an ihrer
der Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung 3 bzw. dem
Einbaumodul E zugewandten Oberfläche eine Befestigungsvor
richtung 12 auf, welche lösbar mit der Lüftungs-/Klima
tisierungseinrichtung 3 bzw. dem Einbaumodul E verbunden
ist, nach dem Ausführungsbeispiel verrastet wird, und zwar
über Nut-/Feder-Verbindungen.
Im einzelnen ist die Befestigungsvorrichtung 12 ausweislich
der Fig. 4 als Befestigungsgestell 12 mit Auslegern 13 und
Clipsarmen 14 ausgeführt. Dieses Befestigungsgestell 12 ist
insgesamt an der der Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung 3
zugewandten Oberfläche der Blende 8 angeschlossen, wie die
vorgenannte zeichnerische Darstellung unmittelbar deutlich
macht.
Die Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung 3 weist stirn
seitige Flansche 15 auf, welche von den angedeuteten
Lüftern mit Über- bzw. Unterdruck beaufschlagt werden,
damit Außenluft durch den Zulufteintritt 4 entsprechend den
in Fig. 1 angedeuteten Pfeilen in die Lüftungs-/Klima
tisierungseinrichtung gelangt. In vergleichbarer
Weise wird verbrauchte Abluft durch den Abluftaustritt 7 in
der durch Pfeile angedeuteten Art und Weise ausgestoßen.
Die Flansche 15 sind folglich als Fortsatz einerseits des
Zulufteintritts 4, andererseits des Abluftaustritts 7
ausgeführt.
Da der Zulufteintritt 4 und der Abluftaustritt 7 in die
Wand 1 eingebracht werden müssen und einen im Vergleich zu
deren Längserstreckung rechtwinkligen Verlauf aufweisen
(vgl. Fig. 1), sind rechtwinklig gebogene Anschlußrohre 16
erforderlich, um die Verbindung zwischen den Flanschen 15
und einerseits Zulufteintritt 4, andererseits Abluft
austritt 7 herstellen zu können. Zusätzlich können mit den
Flanschen 15 verbindbare Aufsteckrohre 17 zum
Längenausgleich vorgesehen sein. Hierdurch läßt sich eine
insgesamt flexible Anpassung erreichen. Denn das
Einbaumodul E bzw. die Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung
3 kann praktisch an jeder beliebigen Stelle der Wand 1
befestigt werden, ohne daß auf die Anbringung von
Zulufteintritt 4 und Abluftaustritt 7 Rücksicht genommen zu
werden braucht. Diese lassen sich vielmehr an (fast)
beliebiger Stelle der Wand 1 darstellen.
Immer ist durch den Rückgriff auf die rechtwinklig
gebogenen Anschlußrohre 16 ggf. in Verbindung mit einem
oder mehreren Aufsteckrohren 17 gewährleistet, daß die
erforderliche Verbindung von einerseits Zulufteintritt 4,
andererseits Abluftaustritt 7 mit dem jeweils zugehörigen
Flansch 15 des Einbaumoduls E gewährleistet ist.
Dementsprechend kann einbautechnischen Besonderheiten,
beispielsweise einem T-Träger in der Wand 1 o. dgl.
problemlos Rechnung getragen werden. Immer läßt sich die
Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung 3 bzw. das Einbaumodul
E an der günstigsten Stelle mit Blick auf die Belüftung des
betreffenden Raumes und ein harmonisches Aussehen an der
Wand 1 oder Decke 2 anbringen.
Im Bereich der Blende 8 kann zumindest ein Schadstoffsensor
18 verwirklicht werden, welcher die Lüftungs-/Klima
tisierungseinrichtung 3 je nach im Raum ermittelter
Schadstoffkonzentration steuert. Selbstverständlich ist
auch die Verwirklichung eines angedeuteten Tag-/Nacht
sensors 19 denkbar, welcher unterschiedlichen Tages
zeiten und damit verbundenen wechselnden Schadstoffkonzen
trationen und/oder Temperaturschwankungen Rechnung trägt.
Beide vorgenannten Sensoren 18, 19 sind mit einer nicht
dargestellten Steuervorrichtung zur betreffenden Beein
flussung der Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung 3
verbunden.
Insbesondere anhand der Fig. 1 erkennt man, daß innenseitig
der Blende 8 den Zuluftaustritt 5 umrahmende Dichtelemente
20 angeordnet sind. Bei diesen Dichtelementen 20 handelt es
sich um ein oder mehrere komprimierbare, selbsttätig expan
dierende, Dichtungsbänder 20 mit Klebeauflage. Die Funk
tionsweise ist wie folgt. Die vorgenannten Dichtungsbänder
20 werden entweder auf die Blende 8 oder das Einbaumodul E
im Bereich des zugehörigen Zuluftaustritts 5 bzw. der
korrespondierenden Öffnung - diese jeweils umrahmend -
aufgeklebt. Nach der vorgenannten Anbringung expandieren
die Dichtungsbänder 20 selbsttätig. Dies kann auch tempe
raturabhängig erfolgen. Jedenfalls legen sich die Dich
tungsbänder 20 nach ihrer Expansion automatisch an die
jeweilige Gegenfläche an - nach dem Ausführungsbeispiel an
die Blende 8 - und werden hier mit einer Klebeauflage
fixiert. Auf diese Weise stellt sich ein Verbindungskanal
zwischen der Öffnung im Einbaumodul E (Austrittsöffnung für
Zuluft) und dem Zuluftaustritt 5 von selbst ein. Dieser
Öffnungskanal sorgt dafür, daß aus dem Zuluftaustritt 5
austretende aufbereitete Luft nicht mit durch den
Ablufteintritt 6 abgesaugter aufzubereitender Luft
vermischt wird.
Schließlich kann die Blende 8 zur Aufnahme von
Zusatzeinrichtungen vorbereitet sein. Hierbei kann es sich
um eine oder mehrere Leuchtstoffröhren, einen oder mehrere
Lautsprecher, Gardinenleisten etc. handeln. Sofern eine
Leuchtstoffröhre verwirklicht ist, wird man die Blende
entweder im ganzen aus (durchsichtigem) Kunststoff fertigen
oder entsprechend durchsichtige Bereiche in einer
Metallblende definieren. Ansonsten ist die Blende aus
Fertigungsgründen überwiegend aus Metall hergestellt. Durch
das Aufrasten der Blende 8 mit Hilfe der Ausleger 13 und
Clipsarme 14 auf den Flanschen 15, den rechtwinklig
gelagerten Anschlußrohren 16 oder den mit den Flanschen 15
(oder den Anschlußrohren 16) verbindbaren Aufsteckrohren 17
wird erreicht, daß die Blende 8 die gesamten vorgenannten
Bauelemente (Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung 3 bzw.
Einbaumodul E, Flansche 15, rechtwinklig gebogene
Anschlußrohre 16 und Aufsteckrohre 17) vollständig abdeckt,
so daß ein formschönes Äußeres zur Verfügung gestellt wird.
Die stirnseitigen und im allgemeinen als Clipsaufnahmen für
die Befestigungsvorrichtung bzw. das Befestigungsgestell 12
wirkenden Flansche 15 sind nach dem Ausführungsbeispiel mit
innenseitigen Sollbruchstellen ausgerüstet. Hierdurch läßt
sich nicht nur der Querschnitt mit Blick auf den
Zulufteintritt 4 bzw. den Abluftaustritt 7 verändern,
sondern insgesamt die Funktion wahlweise steuern.
Beispielsweise kann auf einen Zulufteintritt 4 ganz
verzichtet werden, wenn diese Zuluft einzig aus dem Raum
über den Ablufteintritt 6 zur Verfügung gestellt wird.
Schließlich sollte betont werden, daß im Rahmen der
Erfindung natürlich auch mit selbsttätig expandierenden
Dichtungsbändern 20 im Bereich der stirnseitigen Flansche
15 sowie ggf. der rechtwinklig gebogenen Anschlußrohre 16
und schließlich der Aufsteckrohre 17 alternativ oder
zusätzlich gearbeitet werden kann. Beispielsweise ist es
denkbar, auf ein Anschlußrohr 16 ein solches Dichtungsband
aufzulegen, welches selbsttätig expandierend einen
Zwischenraum zu einer Maueröffnung als Zulufteintritt 4
überbrückt. Dies gelingt im wesentlichen dadurch, daß es
sich bei den Dichtungsbändern 20 im allgemeinen um einen
komprimierbaren Schaumstoffkern mit beidseitigem Doppel
klebeband handelt. Selbstverständlich liegt auch eine
Absperrung von Zulufteintritt 4 sowie ggf. Abluftaustritt 7
durch außenseitige Klappen im Rahmen der Erfindung.
Claims (13)
1. Lüftungsaggregat, mit einer an einer Wand (1) und/oder
Decke (2) angebrachten Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung
(3) mit insbesondere Plattenwärmetauscher, ferner mit einem
Zulufteintritt (4), einem Zuluftaustritt (5), einem Abluft
eintritt (6) und schließlich einem Abluftaustritt (7), und
mit einer Abdeckung (8), dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (8) als die Lüftungs-/Klimatisierungs
einrichtung (3) an der Wand (1) und/oder Decke (2)
vollständig überdeckende Blende (8) ausgebildet ist, wobei
Blendspalte (9) zwischen Wand (1) und/oder Decke (2) und
Blende (8) die Funktion des Ablufteintritts (6) übernehmen,
und wobei der Zuluftaustritt (5) in Frontansicht
asymmetrisch im Vergleich zu einer Symmetrieachse (S)
angeordnet ist.
2. Lüftungsaggregat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blende (8) eine rechteckförmige
Grundform und einen kreisbogenförmigen oder polygon
zugartigen Querschnitt unter Bildung beispielsweise einer
Halb- oder Vierteilkreisblende aufweist.
3. Lüftungsaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blende (8) an ihrer der Lüftungs-/Klima
tisierungseinrichtung (3) zugewandten Oberfläche eine
Befestigungsvorrichtung (12) aufweist, welche lösbar mit
der Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung (3) verrastet ist,
z. B. über Nut-/Feder-Verbindungen.
4. Lüftungsaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (12) als an der
der Lüftungs-/Klimatisierungseinrichtung (3) zugewandten
Oberfläche angeschlossenes Befestigungsgestell (12) mit
Auslegern (13) und Clipsarmen (14) ausgebildet ist.
5. Lüftungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungs-/Klimatisierungs
einrichtung (3) als Einbaumodul (E) mit Wärmetauscher
ausgebildet ist.
6. Lüftungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungs-/Klimatisierungs
einrichtung (3) stirnseitige Flansche (15) mit
innenseitigen Sollbruchstellen als Clipsaufnahmen für die
Befestigungsvorrichtung (12) aufweist.
7. Lüftungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (15) als Fortsatz
einerseits des Zulufteintritts (4), andererseits des
Abluftaustritts (7) ausgeführt sind.
8. Lüftungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (15) mit recht
winklig gebogenen Anschlußrohren (16) verbunden sind.
9. Lüftungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mit den Flanschen (15) sowie
ggf. den Anschlußrohren (16) verbindbare Aufsteckrohre (17)
vorgesehen sind.
10. Lüftungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Blende (8)
zumindest ein Schadstoffsensor (18) vorgesehen ist.
11. Lüftungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß innenseitig der Blende (8) den
Zuluftaustritt (5) umrahmende Dichtelemente (20) angeordnet
sind.
12. Lüftungsaggregat nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (20) als komprimier
bare, selbsttätig expandierende, Dichtungsbänder (20) mit
Klebeauflage ausgebildet sind.
13. Lüftungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (8) zur Aufnahme von
Zusatzeinrichtungen, z. B. Leuchtstoffröhren, Laut
sprechern, Gardinenleisten o. dgl. eingerichtet ist.
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