DE19534304A1 - Härtungskatalysator und den Härtungskatalysator enthaltende Epoxyharzmasse - Google Patents
Härtungskatalysator und den Härtungskatalysator enthaltende EpoxyharzmasseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Härtungskatalysatoren zur
Verwendung bei der Härtung von Epoxyharzen u. dgl. sowie die
Härtungskatalysatoren enthaltende Epoxyharzmassen.
Epoxyharze sind hervorragende wärmehärtbare Harze mit wohl
ausgeglichenen Eigenschaften, z. B. elektrischen Isolier
eigenschaften und mechanischer Festigkeit. Somit wurden
sie bereits auf den verschiedensten Anwendungsgebieten ein
schließlich elektrischer Isoliermaterialien zum Einsatz ge
bracht.
Epoxyharze werden durch Erwärmen gehärtet. Ihre Härtungsge
schwindigkeit ist jedoch von Hause aus gering. Zur Erhöhung
der Härtungsgeschwindigkeit wurden bereits die verschieden
sten Arten von Katalysatoren verwendet. Üblicherweise ver
wendete Katalysatoren sind beispielsweise Dicyandiamido-,
BF₃-Komplex- und Imidazolderivate.
Wird in einer Epoxyharzmasse ein üblicher Katalysator ver
wendet, läuft die Härtung des Epoxyharzes selbst bei Raum
temperatur (bereits) vom Zeitpunkt des Zumischens an
schrittweise ab. Mit anderen Worten gesagt, erfolgt die
Reaktion in der Epoxyharzmasse als Ergebnis eines bloßen
Liegenlassens, wobei ein gehärtetes Epoxyharz erhalten wird.
Folglich besitzt das Epoxyharz nur eine begrenzte Lagerfä
higkeit und muß innerhalb des Lagerfähigkeitszeitraums ver
wendet werden.
Die Härtungsreaktion bei Verwendung üblicher Katalysatoren
wird über ein ionisches Material vermittelt. Das in einem
gehärteten Harz nach beendeter Härtungsreaktion verbliebene
ionische Material führt zu einer beträchtlichen Beeinträch
tigung der elektrischen Isoliereigenschaften des Harzes.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Härtungskata
lysator zur Verwendung in einer Harzmasse, insbesondere
einer Epoxyharzmasse, bereitzustellen, der bei etwa Raumtem
peratur keine Härtungsreaktion katalysiert, jedoch bei einer
Temperatur nicht unterhalb einer gegebenen, aber über Raum
temperatur liegenden Temperatur rasch als Katalysator wirkt
und die Härtung des Harzes bewirkt, ohne daß in dem voll
ständig ausgehärteten Harz ionische Substanzen zurückblei
ben. Insbesondere soll der Härtungskatalysator die Lage
rungsstabilität der Harzmasse bei etwa Raumtemperatur ver
bessern, so daß die Harzmasse über lange Zeit hinweg gela
gert werden kann und in ihren elektrischen Isoliereigen
schaften nicht beeinträchtigt wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in
der Bereitstellung einer Epoxyharzmasse hervorragender Ver
arbeitbarkeit und hoher Lagerungsstabilität, in der bei etwa
Raumtemperatur keine Härtungsreaktion abläuft, die jedoch
bei einer Temperatur nicht unterhalb einer gegebenen, jedoch
über Raumtemperatur liegenden Temperatur rasch aushärtet und
die ein Härtungsprodukt hervorragender elektrischer Isolier
eigenschaften und mechanischer Festigkeit zu liefern vermag.
Der erfindungsgemäße Härtungskatalysator enthält mindestens
eine Verbindung der folgenden Formeln (I), (II) und (III)
worin bedeuten:
A eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder heteroaromatische Gruppe;
R₁ (in gleicher oder verschiedener Bedeutung) eine gegebe nenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1-20 Kohlenstoffatom(en);
X O oder NH;
Y O oder S und
k eine ganze Zahl von 1 bis 10,
sowie mindestens eine Aluminiumverbindung.
A eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder heteroaromatische Gruppe;
R₁ (in gleicher oder verschiedener Bedeutung) eine gegebe nenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1-20 Kohlenstoffatom(en);
X O oder NH;
Y O oder S und
k eine ganze Zahl von 1 bis 10,
sowie mindestens eine Aluminiumverbindung.
Die erfindungsgemäße Epoxyharzmasse enthält ein Epoxyharz
und einen Härtungskatalysator, der mindestens eine Verbin
dung der folgenden Formeln (I), (II) und (III)
worin bedeuten:
A eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder heteroaromatische Gruppe;
R₁ (in gleicher oder verschiedener Bedeutung) eine gegebe nenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1-20 Kohlenstoffatom(en);
X O oder NH;
Y O oder S und
k eine ganze Zahl von 1 bis 10,
sowie mindestens eine Aluminiumverbindung enthält.
A eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder heteroaromatische Gruppe;
R₁ (in gleicher oder verschiedener Bedeutung) eine gegebe nenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1-20 Kohlenstoffatom(en);
X O oder NH;
Y O oder S und
k eine ganze Zahl von 1 bis 10,
sowie mindestens eine Aluminiumverbindung enthält.
Der erfindungsgemäße Härtungskatalysator zeigt bei etwa
Raumtemperatur keine katalytische Aktivität, diese wird je
doch durch Erwärmen oder Belichten stimuliert. Durch Einmi
schen des Härtungskatalysators in eine Harzmasse erhält
diese hervorragende Härtungseigenschaften bei einer Tempera
tur nicht unterhalb einer gegebenen, jedoch über Raumtempe
ratur liegenden Temperatur und folglich eine hervorragende
Lagerungsstabilität bei Raumtemperatur. Mit anderen Worten
gesagt, ist die den erfindungsgemäßen Härtungskatalysator
enthaltende Harzmasse ohne Auftreten einer Härtungsreaktion
bei Raumtemperatur über lange Zeit hinweg lagerungsstabil.
Bei Einwirkung von Wärme oder Lichtstrahlung wird dann die
Härtungsreaktion rasch eingeleitet.
Die erfindungsgemäße Epoxyharzmasse enthält den genannten
erfindungsgemäßen Härtungskatalysator. Folglich kann sie
über lange Zeit hinweg gelagert werden, ohne daß bei Raum
temperatur eine Härtungsreaktion einsetzt. Andererseits
setzt bei einer Temperatur nicht unterhalb einer gegebenen,
jedoch oberhalb von Raumtemperatur liegenden Temperatur
rasch eine Härtungsreaktion unter Bildung eines Härtungspro
dukts ein. In der Epoxyharzmasse verbleiben nach der Härtung
keine ionischen Substanzen, so daß das Härtungsprodukt her
vorragende elektrische Isoliereigenschaften und eine ausge
zeichnete mechanische Festigkeit aufweist.
Wie bereits ausgeführt, enthält der erfindungsgemäße Här
tungskatalysator mindestens eine Verbindung der angegebenen
Formeln (I), (II) und (III).
In den Formeln (I), (II) oder (III) steht R₁ für eine ge
gebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatom(en). In den Formeln entspricht die Gruppe
R₁, CYR₁ oder CYXR₁ einer Schutzgruppe, die (daraus) durch
Wärmeeinwirkung oder eine geringe Menge Säure unter Bildung
einer phenolischen Hydroxylgruppe eliminiert wird. Beispiele
für eine solche Schutzgruppe sind eine substituierte Methyl
gruppe, eine 1-substituierte Ethylgruppe, eine 1-verzweigte
Alkylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Acylgruppe oder
eine durch Säure abspaltbare cyclische Gruppe.
Spezielle Beispiele für die genannte substituierte Methyl
gruppe sind Methoxymethyl-, Methylthiomethyl-, Ethoxyme
thyl-, Ethylthiomethyl-, Methoxyethoxymethyl-, Benzyloxyme
thyl-, Benzylthiomethyl-, Phenacyl-, Bromphenacyl-, Meth
oxyphenacyl-, Methylthiophenacyl-, α-Methylphenacyl-,
Cyclopropylmethyl-, Benzyl-, Diphenylmethyl-, Triphenyl
methyl-, Brombenzyl-, Nitrobenzyl-, Methoxybenzyl-, Methyl
thiobenzyl-, Ethoxybenzyl-, Ethylthiobenzyl-, Piperonyl- und
tert.-Butoxycarbonylgruppen.
Beispiele für die genannte 1-substituierte Ethylgruppe sind
1-Methoxyethyl-, 1-Methylthioethyl-, 1,1-Dimethoxyethyl-,
1-Ethoxyethyl-, 1-Ethylthioethyl-, 1,1-Diethoxyethyl-,
1-Phenoxyethyl-, 1-Phenylthioethyl-, 1,1-Diphenoxyethyl-,
1-Benzyloxyethyl-, 1-Benzylthioethyl-, 1-Cyclopropylethyl-,
1-Phenylethyl- und 1,1-Diphenylethylgruppen.
Beispiele für die genannte 1-verzweigte Alkylgruppe sind
Isopropyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, 1,1-Dimethylpropyl-,
1-Methylbutyl- und 1,1-Dimethylbutylgruppen.
Beispiele für die zuvor genannte Alkoxycarbonylgruppe sind
Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-, Isopropoxycarbonyl- und
tert.-Butoxycarbonylgruppen.
Beispiele für die genannte Acylgruppe sind Acetyl-, Propio
nyl-, Butyryl-, Heptanoyl-, Hexanoyl-, Valeryl-, Pivaroyl-,
Isovaleryl-, Lauryloyl-, Myristoyl-, Palmitoyl-, Stearoyl-,
Oxalyl-, Malonyl-, Succinyl-, Glutaryl-, Azipoyl-, Piper
oyl-, Suberoyl-, Azelaoyl-, Sebacoyl-, Acryloyl-, Propi
oloyl-, Methacryloyl-, Crotonoyl-, Oleoyl-, Maleoyl-, Fuma
royl-, Mesaconoyl-, Camphoroyl-, Benzoyl-, Phthaloyl-,
Isophthaloyl-, Terephthaloyl-, Naphthoyl-, Toluoyl-, Hydro
atropoyl-, Atoropoyl-, Cinnamoyl-, Furoyl-, Tenoyl-, Nicoti
noyl-, Isonicotinoyl-, p-Toluolsulfonyl- und Mesylgruppen.
Beispiele für die bei Säureeinwirkung austretende cyclische
Gruppe sind Cyclopropyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cyclo
hexenyl-, 4-Methoxycyclohexyl-, Tetrahydropyranyl-, Tetrahy
drofuranyl-, Tetrahydrothiopyranyl-, Tetrahydrothiofuranyl-,
3-Bromtetrahydropyranyl-, 4-Methoxytetrahydropyranyl-, 4-
Methoxytetrahydrothiopyranyl-, S,S-Dioxid-, 2-1,3-Dioxola
nyl-, 2-1,3-Dithioxolanyl-, Benzo-2-1,3-dioxolanyl- und
Benzo-2-1,3-dithioxolanylgruppen.
Beispiele für die durch A in den Formeln (I), (II) oder
(III) wiedergegebenen substituierten oder unsubstituierten
aromatischen Gruppen oder heteroaromatischen Gruppen sind
eine Phenylgruppe, eine durch Kondensieren von 2 oder 3 Ben
zolringen gebildete kondensierte aromatische Ringgruppe,
z. B. eine Naphthyl-, Anthracenyl- oder Phenanthrenylgruppe,
eine heteroaromatische monocyclische Gruppe, z. B. eine Fu
ranyl-, Thiophenyl-, Pyrrolyl-, Pyrrolinyl-, Pyrrolidinyl-,
Oxazolyl-, Isooxazolyl-, Thiazolyl-, Isothiazolyl-, Imidazo
lyl-, Imidazolinyl-, Imidazolidinyl-, Pyrazolyl-, Pyrazoly
dinyl-, Triazolyl-, Frazanyl-, Tetrazolyl-, Pyranyl-, Thi
inyl-, Pyridinyl-, Piperidinyl-, Oxazinyl-, Morpholinyl-,
Thiadinyl-, Pyridadinyl-, Pyrimidinyl-, Pyrradinyl-, Pipera
dinyl- oder Triazinylgruppe, eine kondensierte heteroaroma
tische Ringgruppe, z. B. eine Benzofuranyl-, Isobenzofura
nyl-, Benzothiophenyl-, Indolyl-, Indolinyl-, Isoindolyl-,
Benzoxazolyl-, Benzothiazolyl-, Indazolyl-, Imidazolyl-,
Chromenyl-, Chromanyl-, Isochromanyl-, Chinolyl-, Isochino-
Iyl-, Cinnolinyl-, Phthalazinyl-, Chinazolinyl-, Chinoxali
nyl-, Dibenzofuranyl-, Carbazolyl-, Xanthenyl-, Acridinyl-,
Phenanthridinyl-, Phenanthrolinyl-, Phenazinyl-, Phenoxazi
nyl-, Thianthrenyl-, Indolizinyl-, Chinolizinyl-, Chinucli
dinyl-, Naphthyridinyl-, Purinyl- oder Pteridinylgruppe so
wie die genannten Gruppen, bei denen ein oder mehrere Was
serstoff(e) durch einen oder mehrere Substituenten ersetzt
ist (sind).
Beispiele für die Substituenten der genannten substituierten
aromatischen Gruppen oder heteroaromatischen Gruppen sind
organische Gruppen mit mindestens einem Kohlenstoffatom. Bei
Vorhandensein mehrerer Substituenten können diese gleich
oder voneinander verschieden sein. Spezielle Beispiele für
solche Substituenten sind im folgenden angegebene organische
Gruppen:
Spezielle Beispiele für Verbindungen der Formel (I), (II)
oder (III) sind:
Von den Verbindungen der Formel (I) sind solche der fol
genden Strukturformel in hervorragender Weise thermolysier
bar. Bei einem die betreffende Verbindung enthaltenden Här
tungskatalysator kann in besonders vorteilhafter Weise bei
einer Temperatur nicht unterhalb einer gegebenen, jedoch
über Raumtemperatur liegenden Temperatur rasch eine Här
tungsreaktion ablaufen:
Ph-O-R′
worin bedeuten:
Ph eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe und
R′ eine Gruppe der Formel -C(Me)R′′R′′′ mit Me gleich einer Methylgruppe und R′′ und R′′′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils gleich einer gegebenenfalls substitu ierten Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoff atom(en), oder eine Pyranylgruppe.
Ph eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe und
R′ eine Gruppe der Formel -C(Me)R′′R′′′ mit Me gleich einer Methylgruppe und R′′ und R′′′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils gleich einer gegebenenfalls substitu ierten Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoff atom(en), oder eine Pyranylgruppe.
Insbesondere dann, wenn R′ für eine Gruppe -C(Me)R′′R′′′,
beispielsweise eine solche der folgenden Strukturformeln:
steht, wird - wie sich aus folgender Gleichung ergibt - ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe unter Bildung einer
Isobutenstruktur eliminiert.
Hierbei wird unter Beschleunigung der Thermolyse R′ leicht
eliminiert.
Der eine Verbindung der Formel (III) enthaltende Härtungska
talysator vermag eine Härtungsreaktion durch Erwärmen auf
eine besonders niedrige Temperatur zu katalysieren. Von den
Verbindungen der Formel (III) liefert eine solche mit X
gleich NH und Y gleich O, nämlich eine Verbindung mit einer
-O-CO-NH-Bindung, durch Thermolyse ein Isocyanat. Das gebil
dete Isocyanat reagiert dann weiter mit einem Harz, z. B.
einem Epoxyharz. Folglich läßt die Verbindung der Formel
(III) mit X gleich NH und Y gleich O kaum Schutzgruppen in
einem vollständig gehärteten Harz zurück. Demzufolge liefert
der diese Verbindung enthaltende Härtungskatalysator ein
Härtungsprodukt hervorragender Wärmebeständigkeit.
Andererseits liefert eine Verbindung der Formel (III) mit
beiden Resten X und Y jeweils gleich O, d. h. eine Verbindung
mit einer -O-CO-O-Bindung, bei der Thermolyse gasförmiges
Kohlendioxid. Folglich wird ein unter Verwendung eines die
betreffende Verbindung enthaltenden Härtungskatalysators
erhaltenes Härtungsprodukt durch das gasförmige Kohlendioxid
aufgeschäumt. Erwartungsgemäß weist das Härtungsprodukt dann
eine niedrigere Dielektrizitätskonstante auf.
Die Verbindungen der Formel (I), (II) oder (III) können
alleine oder in beliebiger Kombination zum Einsatz gelangen.
In dem erfindungsgemäßen Härtungskatalysator wird als Alumi
niumverbindung insbesondere eine organische Aluminiumverbin
dung verwendet. Spezielle Beispiele für die organische Alu
miniumverbindung sind Trismethoxyaluminium, Trisethoxyalumi
nium, Trisisopropoxyaluminium, Trisphenoxyaluminium, Tris
paramethylphenoxyaluminium, Isopropoxydiethoxyaluminium,
Trisbutoxyaluminium, Trisacetoxyaluminium, Trisstearatoalu
minium, Trisbutytoaluminium, Trispropionatoaluminium, Tris
isopropionatoaluminium, Trisacetylacetonatoaluminium, Tris
trifluoracetylacetonatoaluminium, Trishexafluoracetylaceto
natoaluminium, Trisethylacetoacetatoaluminium, Trissalicyl
aldehydatoaluminium, Trisdiethylmaloratoaluminium, Trispro
pylacetoacetatoaluminium, Trisbutylacetoacetatoaluminium,
Trisdipivaloylmethanatoaluminium, Diacetylacetonatodipiva
loylmethanatoaluminium und Verbindungen der folgenden For
meln:
Von den genannten Verbindungen werden aus ökonomischen Ge
sichtspunkten und unter Beachtung ihrer Wirkungen auf die
Härtungszeit Trisacetylacetonatoaluminium, Trissalicylalde
hydatoaluminium und Trisethylacetoacetatoaluminium bevor
zugt. Besonders bevorzugt wird Trisethylacetoacetatoalumi
nium.
Diese Aluminiumverbindungen können alleine oder in beliebi
ger Kombination zum Einsatz gelangen.
Der Mischungsanteil der Aluminiumverbindung beträgt vorzugs
weise 10-200 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der Verbindung
der Formel (I), (II) oder (III). Liegt der Anteil außerhalb
dieses Bereichs, steigt die Menge an in dem gehärteten Harz
verbliebenen Komponenten, wodurch die mechanische Festigkeit
des Härtungsprodukts verschlechtert werden kann.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Epoxyharzmasse im
einzelnen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Epoxyharzmasse umfaßt ein Epoxyharz und
den genannten Härtungskatalysator. Dem in der erfindungsge
mäßen Epoxyharzmasse verwendeten Epoxyharz sind keine spe
ziellen Grenzen gesetzt. Als Epoxyharze eignen sich bei
spielsweise durch Umsetzung einer Novolakverbindung mit Epi
chlorhydrin erhaltene Epoxyharze vom Glycidylethertyp, durch
Umsetzen von Epichlorhydrin mit einer Diallylbisphenolver
bindung mit Allylgruppen in o-Stellung relativ zu den ein
zelnen Hydroxylgruppen des Bisphenols A erhaltene Epoxyharze
vom Glycidylethertyp und dergleichen. Damit das gehärtete
Harz flexibel bleibt, werden von diesen Verbindungen die un
ter Verwendung von Bisphenol A hergestellten Epoxyharze be
vorzugt. Weiterhin sollen die betreffenden Verbindungen vor
zugsweise ein Molekulargewicht von 300-5000 und ein Epoxy
äquivalent im Bereich von 150-2500 aufweisen.
Als Epoxyharze können in den erfindungsgemäßen Epoxyharzmas
sen auch alicyclische Epoxyverbindungen verwendet werden.
Alicyclische Epoxyverbindungen sind alicyclische Verbindun
gen, deren Ring direkt epoxyliert ist, beispielsweise ali
cyclische Verbindungen der folgenden Formeln:
Spezielle Beispiele für die alicyclischen Epoxyverbindungen
sind solche der Formeln:
Die dargestellten Verbindungen sind zumindest teilweise im
Handel (z. B. Chissonoks 221) erhältlich. Das Epoxyäquivalent
der alicyclischen Epoxyverbindungen ist keinen besonderen Be
schränkungen unterworfen, zur Verbesserung der Härtungsge
schwindigkeit sollte jedoch ihr Epoxyäquivalent 200 oder we
niger betragen.
Weiterhin können ihn den erfindungsgemäßen Epoxyharzmassen
als Epoxyharze auch Epoxyverbindungen mit einer Epoxygruppe
und einer ungesättigten Doppelbindung in ihrem Molekül ver
wendet werden. Beispiele für die in der Epoxyverbindung ent
haltenen Epoxygruppen sind solche der folgenden Formeln:
Beispiele für die Gruppe mit einer ungesättigten Doppelbin
dung in der Epoxyverbindung sind Gruppen der folgenden For
meln:
Pro Molekül der Epoxyverbindung können beliebige Mengen
Epoxygruppen und ungesättigte Doppelbindungen vorhanden
sein, sofern deren Zahl nicht weniger als 1 beträgt. Vor
zugsweise fällt diese Zahl in den Bereich von 2 bis 5. Bei
Anwesenheit mehrerer Gruppen mit einer Epoxygruppe oder
einer ungesättigten Doppelbindung brauchen die einzelnen
Gruppen nicht zwangsläufig dieselben zu sein, vielmehr kön
nen sie in Form eines Gemischs aus zwei oder mehr Arten vor
liegen.
In der Gruppe mit einer Epoxygruppe oder einer ungesättigten
Doppelbindung kann gegebenenfalls das an ein Kohlenstoffatom
gebundene Wasserstoffatom durch ein Halogenatom, z. B. ein
Chlor-, Brom- oder Fluoratom, oder eine Alkylgruppe mit
1 bis 12 Kohlenstoffatom(en) substituiert sein. Beispiele
für solche Alkylgruppen sind Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-,
Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-,
n-Pentyl-, Isopentyl-, Neopentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-,
Nonyl- und Dodecylgruppen.
Bei den Epoxyverbindungen mit einer Epoxygruppe und einer
ungesättigten Doppelbindung kann die Struktur der Epoxyver
bindung unter Beachtung ihres Einsatzzweckes beliebig ge
wählt werden. Eine Epoxyverbindung der gewünschten Struktur
läßt sich beispielsweise durch Umsetzen einer ungesättigten
Carbonsäure mit einer üblichen Epoxyverbindung in Gegenwart
eines Katalysators, wie Cholinchlorid, in einem organischen
Lösungsmittel herstellen.
Beispiele für die bei der geschilderten Umsetzung verwend
baren ungesättigten Carbonsäuren sind Acryl-, Methacryl-,
Zimt- und Maleinsäure sowie deren Derivate. Als Epoxyverbin
dungen eignen sich beliebige Epoxyverbindungen, solange sie
nur mindestens eine Epoxygruppe im Molekül enthalten und
entweder monofunktionell oder polyfunktionell sind.
Beispiele für monofunktionelle Epoxyverbindungen sind Ethy
lenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid, Styroloxid, Phenylglyci
dylether und Butylglycidylether.
Den genannten polyfunktionellen Epoxyverbindungen sind keine
speziellen Grenzen gesetzt. Vielmehr können beliebige Epoxy
verbindungen verwendet werden, solange sie nur als Epoxy
harze bekannt sind. Beispiele für polyfunktionelle Epoxyver
bindungen sind Epoxyharze vom Bisphenol A-Typ, Epoxyharze
vom Bisphenol F-Typ, Phenolnovolakepoxyharze, alicyclische
Epoxyharze, Epoxyharze mit einem Heterocyclus, z. B. Trigly
cidylisocyanurat oder Hydantoinepoxyharze, Epoxyharze vom
hydrierten Bisphenol A-Typ, aliphatische Epoxyharze, z. B.
Propylenglykoldiglycidylether oder Pentaerythritpolyglyci
dylether, Epoxyharze vom Glycidylestertyp, die man durch Um
setzung von Epichlorhydrin mit einer aromatischen, aliphati
schen oder alicyclischen Carbonsäure erhält, Epoxyharze mit
einem Spirocyclus, durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit
einer o-Allyl-phenolnovolakverbindung erhaltene Epoxyharze
vom Glycidylethertyp sowie durch Umsetzung von Epichlorhy
drin mit einer Diallylbisphenolverbindung mit Allylgruppen
in o-Stellungen in bezug auf jede der Hydroxylgruppen von
Bisphenol A hergestellte Epoxyharze vom Glycidylethertyp.
Spezielle Beispiele für die Epoxyverbindungen mit einer
Epoxygruppe und einer ungesättigten Doppelbindung sind sol
che der folgenden Formeln:
Hierzu gehören auch deren Derivate, bei denen eine Acryl
gruppe -COOCH=CH₂ in eine Methacrylgruppe -COOC(CH₃)=CH₂ um
gewandelt ist.
In der erfindungsgemäßen Epoxyharzmasse beträgt der Gehalt
an der Verbindung der Formel (I), (II) oder (III) vorzugs
weise 0,1-50 Gew.-%, bezogen auf die Menge des in der
Harzmasse enthaltenen Harzes. Wenn deren Gehalt 50 Gew.-%
übersteigt, verbleibt in einem vollständig gehärteten Harz
durch Zersetzung der betreffenden Verbindung(en) entstan
denes Phenol, wodurch manchmal die Eigenschaften des gehär
teten Harzes beeinträchtigt werden. Wenn andererseits deren
Gehalt unter 0,1 Gew.-% liegt, vermögen die betreffenden
Verbindungen nicht in vollem Ausmaß als Katalysatoren zu
wirken. Dies führt dazu, daß die mechanische Festigkeit des
Härtungsprodukts schlechter werden kann.
Andererseits beträgt der Gehalt an der Aluminiumverbindung
vorzugsweise 0,1-5 Gew.-%. Wenn der Gehalt unter 0,1
Gew.-% liegt, ist die Geschwindigkeit der Härtungsreaktion
gering. Wenn der Gehalt 5 Gew.-% übersteigt, kommt es zu
einer Kostensteigerung und zu einer Beeinträchtigung der
elektrischen Eigenschaften.
In der erfindungsgemäßen Epoxyharzmasse können zusammen mit
dem genannten Epoxyharz als Härtungsmittel ein Säurean
hydrid, ein Phenol oder eine aromatische Aminverbindung ver
wendet werden.
Spezielle Beispiele für das als Härtungsmittel zu verwen
dende Säureanhydrid sind Phthal-, Hexahydrophthal-, Tetra
hydrophthal-, Methyltetrahydrophthal-, Methylhexahydro
phthal-, Nadin-, Methylnadin-, Het-, Dodecylbernstein-,
Methylbernstein-, Benzophenontetracarbon-, Pyromellit- und
Maleinsäureanhydrid.
Das Säureanhydrid ist vorzugsweise in einer Menge entspre
chend dem 0,1- bis 1,1fachen Äquivalent des Epoxyharzes vor
handen. Wenn das Äquivalent des Säureanhydrids das 1,1fache
des Äquivalents des Epoxyharzes übersteigt, verbleibt in
einem vollständig gehärteten Harz nicht umgesetztes Säurean
hydrid, was möglicherweise zu einer Beeinträchtigung der
Eigenschaften des Härtungsprodukts führen kann. Wenn ande
rerseits der Gehalt an dem Säureanhydrid das 0,1fache des
Äquivalents des Epoxyharzes unterschreitet, kommt die Zu
satzwirkung des Säureanhydrids nicht vollständig zur Gel
tung.
Spezielle Beispiele für als Härtungsmittel verwendbare
Phenole sind Phenolharze, Phenolnovolakharze, Kresolnovolak
harze und Polyvinylphenol.
Das Phenol ist vorzugsweise in einer Menge entsprechend dem
0,1- bis 1,1fachen des Äquivalents des Epoxyharzes vorhan
den. Wenn das Äquivalent an Phenol das 1,1fache des Äquiva
lents des Epoxyharzes übersteigt, verbleibt in einem voll
ständig gehärteten Produkt nicht umgesetztes Phenol, wodurch
möglicherweise die Eigenschaften des Härtungsprodukts beein
trächtigt werden. Wenn andererseits der Phenolgehalt unter
dem 0,1fachen des Äquivalents des Epoxyharzes liegt, kommt
der Zusatzeffekt des Phenols nicht vollständig zur Geltung.
Beispiele für die als Härtungsmittel verwendbaren aromati
schen Aminverbindungen sind 4,4′-Diaminodicyclohexylmethan,
1,4-Diaminocyclohexan, 2,6-Diaminopyridin, m-Phenylendiamin,
p-Phenylendiamin, 4,4′-Diaminodiphenylmethan, 2,2′-Bis-(4-
aminophenyl)-propan, 4,4′-Diaminodiphenyloxid, 4,4′-Diamino
diphenylsulfon, Bis-(4-aminophenyl)-methylphosphinoxid, Bis-
(4-aminophenyl)-methylamin, 1,5-Diaminonaphthalin, m-Xyly
lendiamin, 1,1-Bis-(p-aminophenyl)-phlathan, p-Xylylendi
amin, Hexamethylendiamin, 6,6′-Diamino-2,2′-dipyridyl, 4,4′-
Diaminobenzophenon, 4,4′-Diaminoazobenzol, Bis-(4-aminophe
nyl)-phenylmethan, 1,1-Bis-(4-aminophenyl)-cyclohexan, 1,1-
Bis-(4-aminophenyl-3-methylphenyl)-cyclohexan, 2, 5-Bis-(m
aminophenyl)-1,3,4-oxadiazol, 2,5-Bis-(p-aminophenyl)-1,3,4-
oxadiazol, 2,5-Bis-(m-aminophenyl)-thiazolo(4,5-d)thiazol,
5,5′-Di-(m-aminophenyl)-2,2′-bis-(1,3,4-oxadiazolyl), 4,4′-
Diaminodiphenylether, 4,4′-Bis-(p-aminophenyl)-2,2′-dithia
zol, m-Bis-(4-p-aminophenyl-2-thiazolyl)-benzol, 4,4′-Diami
nobenzanilid, 4,4′-Diaminophenylbenzoat, N,N′-Bis-(4-amino
benzyl)-p-phenylendiamin, 4,4′-Methylenbis-(2-chloranilin),
2,2-Bis-[4-(4-aminophenoxy)-phenyl]-propan, Bis-[4-(4-amino
phenoxy)-phenyl]-sulfon, 1,4-Bis-(4-aminophenoxy)-benzol,
1,3-Bis-(4-aminophenoxy)-benzol und 1,3-Bis-(3-aminophen
oxy)-benzol.
Die aromatische Aminverbindung ist vorzugsweise in einer
Menge entsprechend dem 0,1- bis 1,1fachen des Äquivalents
des Epoxyharzes vorhanden. Wenn das Äquivalent der aromati
schen Aminverbindung das 1,1fache des Äquivalents des Epoxy
harzes übersteigt, verbleibt in dem vollständig gehärteten
Harz nicht umgesetzte Aminverbindung, was möglicherweise zu
einer Beeinträchtigung der Eigenschaften des Härtungspro
dukts führen kann. Wenn andererseits der Gehalt an der Amin
verbindung das 0,1fache des Äquivalents des Epoxyharzes un
terschreitet, kommt der Zusatzeffekt der aromatischen Amin
verbindung nicht vollständig zur Geltung.
Der erfindungsgemäßen Epoxyharzmasse kann - unter Beachtung
des Verwendungszwecks - gegebenenfalls eine Verbindung mit
ungesättigter Doppelbindung, z. B. ein Methacrylharz oder ein
Acrylharz, zugemischt sein. Zum Zwecke der Erhöhung der
mechanischen Festigkeit bei hoher Temperatur kann ein Male
imid zugesetzt sein. Beispiele für solche Maleimide sind
N,N-substituierte Bismaleimide der folgenden Formel:
worin bedeuten:
X eine Alkylen-, Cycloalkylen- oder zweiwertige Kohlenwas serstoffgruppe, z. B. eine monocyclische oder polycyclische Allylengruppe, oder eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit einer daran gebundenen zweiwertigen Atomgruppierung, z. B. -CH₂-, CO-, SO₂- oder -CONH-, oder Poly(phenylmethylen)polymaleimid der folgenden Formel:
X eine Alkylen-, Cycloalkylen- oder zweiwertige Kohlenwas serstoffgruppe, z. B. eine monocyclische oder polycyclische Allylengruppe, oder eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit einer daran gebundenen zweiwertigen Atomgruppierung, z. B. -CH₂-, CO-, SO₂- oder -CONH-, oder Poly(phenylmethylen)polymaleimid der folgenden Formel:
worin n für eine ganze Zahl von 1 bis 5 steht.
Spezielle Beispiele für das Maleimid sind N,N′-Phenylenbis
maleimid, N,N′-Hexamethylenbismaleimid, N,N′-Diphenylmethan
bismaleimid, N,N′-Oxy-di-p-phenylenbismaleimid, N,N′-4,4′-
Benzophenonbismaleimid, N,N′-p-Diphenylsulfonbismaleimid,
N,N′-(3,3′-Dimethyl)-methylen-di-p-phenylenbismaleimid,
Poly(phenylmethylen)polymaleimid, 2,2-Bis-(4-phenoxyphenyl)
propan-N,N′-bismaleimid, Bis-(4-phenoxyphenyl)-sulfon-N,N′-
bismaleimid, 1,4-Bis-(4-phenoxy)-benzol-N,N′-bismaleimid,
1,3-Bis-(4-phenoxy)-benzol-N,N′-bismaleimid und 1,3-Bis-(3-
phenoxy)-benzol-N,N′-bismaleimid.
Vorzugsweise sollte das Maleimid in einer Menge von 1-70
Gew.-%, bezogen auf die Menge des Epoxyharzes, vorhanden
sein. Übersteigt der Maleimidgehalt 70 Gew.-%, wird das Här
tungsprodukt brüchig und möglicherweise in seinen Härtungs
eigenschaften beeinträchtigt. Wenn andererseits der Gehalt
unter 1 Gew.-% liegt, kommt die Zusatzwirkung des Maleimids
nicht vollständig zur Geltung.
Je nach dem Verwendungszweck können der erfindungsgemäßen
Epoxyharzmasse anorganische Füllstoffe zugesetzt werden. Den
zu verwendenden anorganischen Füllstoffen sind keine spe
ziellen Grenzen gesetzt, solange sie nur mit einem Harz
einen Komplex zu bilden vermögen. Beispiele für verwendbare
anorganische Füllstoffe sind aufgeschmolzenes Siliciumdi
oxid, kristallines Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Silicium
nitrid und Aluminiumnitrid.
Bezogen auf das Volumen der gesamten Harzmasse sollte der
anorganische Füllstoff vorzugsweise in einer Menge von
40-90 Vol.-% enthalten sein. Unterschreitet der Gehalt an
anorganischem Füllstoff 40 Vol.-%, steigt die Wärmeausdeh
nung, was zu größeren Wärmespannungen im Härtungsprodukt
führt. Wenn andererseits der Gehalt 90 Vol.-% übersteigt,
verschlechtert sich die Fließfähigkeit der Harzmasse.
Wie bereits ausgeführt, enthält die erfindungsgemäße Epoxy
harzmasse einen eine Verbindung der Formeln (I), (II) oder
(III) und eine Aluminiumverbindung enthaltenden Härtungs
katalysator. Wie sich aus den Formeln (I), (II) oder (III)
ergibt, ist eine phenolische Hydroxylgruppe durch eine
Schutzgruppe geschützt. Wird die Epoxyharzmasse gehärtet,
wird vermutlich zunächst die die phenolische Hydroxylgruppe
schützende Gruppe durch Wärme- oder Säureeinwirkung u. dgl.
unter Freisetzung einer Phenolgruppe zersetzt. Danach er
folgt eine Wechselwirkung zwischen der entstandenen Phenol
gruppe und der Aluminiumverbindung im Hinblick auf eine
Polymerisation der Epoxygruppen. Da in der erfindungsgemäßen
Epoxyharzmasse die Schutzgruppe bei etwa Raumtemperatur
nicht zersetzt werden kann, bleibt die phenolische Hydroxyl
gruppe geschützt. Folglich kann sie ihre katalytische Akti
vität nicht entfalten, so daß auch keine Reaktion stattfin
det. Wenn einmal durch Wärme- oder Säureeinwirkung eine Phe
nolgruppe entstanden ist, läuft jedoch die Reaktion rasch
ab. In diesem Sinne ist die katalytische Aktivität des Här
tungskatalysators latent.
Üblicherweise reicht lediglich ein bloßes Erwärmen zur Er
zeugung einer Phenolgruppe durch Zersetzung der Schutzgruppe
der Verbindung der Formel (I), (II) oder (III) aus. Einer
erfindungsgemäßen Epoxyharzmasse kann jedoch auch ein zur
Erzeugung einer Säure durch Wärme- oder Lichteinwirkung fä
higer Katalysator zugesetzt werden, um die Zersetzung der
Schutzgruppe zu begünstigen, sofern dadurch nur nicht die
elektrischen Eigenschaften des gehärteten Harzes beeinträch
tigt werden.
Verbindungen, die als bei Belichtung eine Säure liefernde
Säuregeneratoren dienen, sind beispielsweise Oniumsalze, o-
Chinondiazidosulfonsäurechlorid, Sulfonatester und organi
sche Halogenide.
Beispiele für das Oniumsalz sind Salze mit CF₃SO₃⁻, p-
CH₃PhSO₃⁻, p-NO₂PhSO₃⁻ (Ph steht für Phenyl) und dgl. als Ge
genion, z. B. Diazoniumsalze, Phosphoniumsalze, Sulfoniumsalze
sowie Triarylsulfoniumsalze und Diarylsulfoniumsalze. Die ge
nannten Oniumsalze sind als eine gute Lichtempfindlichkeit
aufweisende Säuregeneratoren bekannt. Ein besonders bevorzug
tes Oniumsalz ist ein solches mit einem Gegenanion von einer
Lewis-Base, z. B. einem Tetrafluorboratanion, Hexafluorantimo
natanion, Hexafluorarsenatanion, Trifluoracetatanion,
Trifluormethansulfonatanion oder Toluolsulfonatanion. Spe
zielle Beispiele für die Oniumsalze sind Trifluoracetatsalze,
Trifluormethansulfonatsalze und Toluolsulfonatsalze von Di
phenyljodonium, 4,4-Dibutylphenyl, Triphenylsulfonium und
tert.-Butyltriphenylsulfonium, sowie Oniumsalze mit einem
Substituenten an deren Phenylgruppen.
Bei dem genannten organischen Halogenid handelt es sich
um eine eine Halogenwasserstoffsäure bildende Verbindung.
Beispiele für solche organische Halogenide finden sich in den
US-PS 3 515 552, 3 536 489 und 3 779 778 sowie in der DE-PS 22
43 621.
Beispiele für weitere bei Belichtung eine Säure lie
fernde Verbindungen finden sich in den japanischen Patentan
meldungen (KOKAI) mit den Veröffentlichungsnr. 54-74 728, 55-
24 113,55-77 742, 60-3 626, 60-138 539, 56-17 345 und 50-36
209.
Spezielle Beispiele für bei Belichtung eine Säure lie
fernde Verbindungen sind Di(p-tert.-butylbenzol)diphenyl
jodoniumtrifluormethansulfonat, Benzoisotosylat, o-Nitro
benzyl-p-toluolsulfonat, Triphenylsulfoniumtrifluormethan
sulfonat, Tri(tert.-butylphenyl) sulfoniumtrifluormethansul
fonat, Benzoldiazonium-p-toluolsulfonat, 4-(Di-n-propylamin)
benzoniumtetrafluorborat, 4-p-Tolyl-mercapto-2,5-diethoxy
benzoldiazoniumhexafluorphosphat, Tetrafluorborat, Diphe
nylamin-4-diazoniumsulfat, 4-Methyl-6-trichlormethyl-2-pyron,
4-(3,4,5-Trimethoxy-styryl)-6-trichlormethyl-2-pyron, 4-(4-
Methoxy-styryl)-6-(3,3,3-trichlor-propenyl)-2-pyron, 2-Tri
chlormethylbenzimidazol, 2-Tribrommethyl-chinolin, 2,4-Dime
thyl-1-tribromacetylbenzol, 4-Dibromacetylbenzoat, 1,4-Bis
dibrommethylbenzol, tris-Dibrommethyl-s-triazin, 2-(6-Meth
oxy-naphth-2-yl)-4,6-bis-trichlormethyl-s-triazin, 2-(Napth-
1-yl)-4, 6-bis-trichlormethyl-s-triazin, 2-(Naphth-2-yl)-4,6-
bis-trichlormethyl-s-triazin, 2-(4-Ethoxyethyl-naphth-1-yl)-
4,6-bis-trichlormethyl-s-triazin, 2-(Benzopyran-2-yl)-4,6-
bis-trichlormethyi-s-triazin, 2-(4-Methoxy-anthracen-1-yl)-
4,6-bis-trichlormethyl-s-triazin, 2-(Phenanth-9-yl)-4,6-bis
trichlormethyl-s-triazin und o-Naphthochinondiazid-4-sulfon
säurechlorid.
In den erfindungsgemäßen Epoxyharzmassen können auch ne
ben den genannten, bei Lichteinwirkung eine Säure liefernden
Verbindungen Sulfonium- oder Jodoniumsalze mit der Fähigkeit
zur Bildung einer Säure bei Wärmeeinwirkung verwendet werden.
Durch wirksame Zersetzung liefern Sulfonium- und Jodonium
salze, bei denen eine ihrer organischen Gruppen durch eine
Alkyl- oder Aralkylgruppe und dgl. substituiert ist, eine
Säure.
Der erwähnte Säuregenerator wird vorzugsweise in einer
Menge von 10 Gew.-% oder weniger, bezogen auf die Menge der
Verbindung der Formeln (I), (II) oder (III), eingesetzt. Wenn
die Menge an Säuregenerator 10 Gew.-% übersteigt, kann es zu
einer Verschlechterung der elektrischen Isoliereigenschaften
des gehärteten Harzes kommen.
In einer erfindungsgemäßen Epoxyharzmasse kann die Ver
bindung der Formeln (I), (II) oder (III) durch Zusatz einer
sauren Substanz, z. B. einer Carbonsäure, eines Kresolnovo
lakharzes, eines Phenolharzes oder eines Thiols bei niedri
geren Temperaturen als bislang (möglich) zersetzt werden.
Weiterhin kann zur Herabsetzung der Zersetzungstemperatur der
Verbindung der Formeln (I), (II) oder (III) eine organische
Siliziumverbindung mit einer Hydroxylgruppe oder einer hydro
lytischen Gruppe, die direkt an ein Siliziumatom gebunden
ist, oder eine bei Belichtung ein Silanol liefernde Sili
ziumverbindung verwendet werden.
Unter einer "hydrolytischen Gruppe" ist hier und im fol
genden ein direkt an Silizium gebundener Rest, der in Gegen
wart von Wasser bei einer bestimmten Temperatur oder einer
darüber liegenden Temperatur unter Bildung einer Silanolhy
droxylgruppe (≡Si-OH) hydrolysiert wird, zu verstehen. Bei
spiele für die genannte hydrolytische Gruppe sind Alkoxygrup
pen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en), Aryloxygruppen, z. B.
Phenoxy-, Tolyloxy-, p-Methoxyphenoxy-, p-Nitrophenoxy-, Ben
zyloxy- oder p-Chlorphenoxygruppen, Acyloxygruppen, z. B.
Acetoxy-, Propionyloxy-, Butanoyloxy-, Benzoyloxy-, Phe
nylacetoxy- oder Formyloxygruppen, Alkenyloxygruppen mit 2
bis 12 Kohlenstoffatomen, z. B. Vinyloxy- oder Allyloxygrup
pen, Aralkyloxygruppen, z. B. Benzyloxy- oder Phenetyloxygrup
pen und eine durch folgende Formel:
worin R′ und R′′ gleich oder verschieden sind und je
weils für eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en)
stehen, darstellbare Gruppe.
Beispiele für die "organische Siliziumverbindung mit ei
ner Hydroxylgruppe oder einer hydrolytischen Gruppe, die di
rekt an einem Siliziumatom gebunden ist", sind die später be
schriebenen Organosilane und Organosiloxane.
In der erfindungsgemäßen Epoxyharzmasse bevorzugt ver
wendbare Organosilane lassen sich durch folgende Formel (IV)
wiedergeben.
In der Formel bedeuten:
R eine Hydroxylgruppe oder eine hydrolytische Gruppe der angegebenen Art;
X¹, X² und X³, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatom(en), eine Arylgruppe, z. B. eine Phenyl-, Tolyl-, p-Methoxyphenyl-, p-Chlorphenyl- oder p-Nitrophenylgruppe, eine Aralkylgruppe, z. B. eine Benzyl-, Phenetyl-, p-Methoxybenzyl- oder p-Methyl benzylgruppe, eine Alkenylgruppe, z. B. eine Vinyl-, Allyl-, Propenyl- oder Butenylgruppe, oder eine Acylgruppe, z. B. eine Acetyl-, Benzoyl- oder Trifluoracetylgruppe, und p, q und r jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 3, wobei gilt, daß p+q+r 3.
R eine Hydroxylgruppe oder eine hydrolytische Gruppe der angegebenen Art;
X¹, X² und X³, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatom(en), eine Arylgruppe, z. B. eine Phenyl-, Tolyl-, p-Methoxyphenyl-, p-Chlorphenyl- oder p-Nitrophenylgruppe, eine Aralkylgruppe, z. B. eine Benzyl-, Phenetyl-, p-Methoxybenzyl- oder p-Methyl benzylgruppe, eine Alkenylgruppe, z. B. eine Vinyl-, Allyl-, Propenyl- oder Butenylgruppe, oder eine Acylgruppe, z. B. eine Acetyl-, Benzoyl- oder Trifluoracetylgruppe, und p, q und r jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 3, wobei gilt, daß p+q+r 3.
Spezielle Beispiele für das in der erfindungsgemäßen Ep
oxyharzmasse bevorzugt verwendbaren Organosilan sind Silanole,
wie Diphenylsilandiol, Triphenylsilanol, Diphenyl(methyl)
silanol, Phenyl(vinyl)silandiol, Tri(p-methoxyphenyl)silanol,
Triacetylsilanol, Diphenyl(ethyl)silanol, Diphenyl(propyl)si
lanol, Tri(p-nitrophenyl)silanol, Phenyldivinylsilanol, 2-Bu
tenyldiphenylsilanol, Di(2-pentenyl)phenylsilanol, Phenyl
dipropylsilanol, p-Methylbenzyldimethylsilanol, Triethylsila
nol, Trimethylsilanol, Tripropylsilanol, Tributylsilanol und
Triisobutylsilanol. Spezielle Beispiele für Organosilane mit
hydrolytischer Gruppe sind Triphenyl(methoxy)silan, Diphenyl
dimethoxysilan, Triphenyl(ethoxy)silan, Diphenyl(methyl)meth
oxysilan, Phenyl(vinyl)(methyl)(methoxy)silan, Diphenyldieth
oxysilan, Tri(p-methoxyphenyl)methoxysilan, Triacetyl(meth
oxy)silan, Diphenyl(ethyl)(ethoxy)silan, Diphenyl(propyl)-
(ethoxy)silan, Diphenyl(methyl)(acetoxy)silan, Diphenyldipro
pionyloxysilan, Diphenyl(methyl)(triphenylacetoxy)silan,
Tri(p-nitrophenyl)(methoxy)silan, Triacetyl(methoxy)silan,
Phenyldivinyl(propoxy)silan, 2-Butenyldiphenyl(methoxy)silan,
Di(2-pentenyl)(phenyl)(ethoxy)silan, Phenyldipropyl(methoxy)
silan, Tri(p-methoxyphenyl)(ethoxy)silan, p-Methylbenzyltri
methoxysilan, Trifluoracetyltrimethoxysilan, Di(p-chlorphe
nyl)diethoxysilan, Triethyl(methoxy)silan, Trimethyl(meth
oxy)silan, Tripropyl(methoxy)silan, Tributyl(ethoxy)silan,
Triisobutyl(acetoxy)silan und die Verbindungen der folgenden
Formeln:
Neben den genannten Beispielen können selbstverständlich
auch Organosilane mit sowohl Hydroxylgruppe als auch hydroly
tischer Gruppe verwendet werden.
Bei den in der erfindungsgemäßen Epoxyharzmasse bevor
zugt verwendbaren Organosiloxanen handelt es sich um gerad
kettige (manchmal verzweigtkettige) Siloxane oder Cyclosi
loxane mit einer difunktionellen Einheit der folgenden Formel
(V) und/oder trifunktionellen Einheit der folgenden Formel
(VI). Gelegentlich kann das geradkettige Siloxan oder Cyclo
siloxan zusätzlich eine quadrofunktionelle Einheit der fol
genden Formel (VII) enthalten. Wenn die Siloxankette des Or
ganosiloxans ein Ende aufweist, ist das Ende mit einer mono
funktionellen Einheit der folgenden Formel (VIII) blockiert.
Insbesondere enthält darüber hinaus mindestens eine ihrer
Baueinheiten entweder eine Hydroxylgruppe oder eine hy
drolytische Gruppe.
In den Formeln bedeuten:
Y¹, Y², Y³, Y⁴, Y⁵ und Y⁶, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Hydroxylgruppe oder eine hydrolyti sche Gruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoff atom(en), eine Arylgruppe, z. B. eine Phenyl-, Tolyl-, p-Meth oxyphenyl, p-Chlorphenyl- oder p-Cyanophenylgruppe, eine Aralkylgruppe, z. B. eine Benzyl-, Phenetyl-, p-Methoxybenzyl- oder p-Methylbenzylgruppe, eine Alkenylgruppe, z. B. eine Vi nyl-, Allyl-, Propenyl- oder Butenylgruppe, oder eine Acyl gruppe, z. B. eine Acetyl-, Benzoyl- oder Trifluoracetyl gruppe.
Y¹, Y², Y³, Y⁴, Y⁵ und Y⁶, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Hydroxylgruppe oder eine hydrolyti sche Gruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoff atom(en), eine Arylgruppe, z. B. eine Phenyl-, Tolyl-, p-Meth oxyphenyl, p-Chlorphenyl- oder p-Cyanophenylgruppe, eine Aralkylgruppe, z. B. eine Benzyl-, Phenetyl-, p-Methoxybenzyl- oder p-Methylbenzylgruppe, eine Alkenylgruppe, z. B. eine Vi nyl-, Allyl-, Propenyl- oder Butenylgruppe, oder eine Acyl gruppe, z. B. eine Acetyl-, Benzoyl- oder Trifluoracetyl gruppe.
Die in der erfindungsgemäßen Epoxyharzmasse vorzugsweise
verwendeten Organosiloxane besitzen einen Polymerisationsgrad
von 50 oder weniger und eine Hydroxylgruppe und/oder hydroly
tische Gruppe in einer Menge von 1000 oder weniger, insbeson
dere 50 bis 500, ausgedrückt als Äquivalent.
Spezielle Beispiele für bevorzugte Organosiloxane mit
einer Hydroxylgruppe sind 1,3-Dihydroxy-1,3-dimethyl-1,3-di
phenyldisiloxan, 1,5-Dihydroxy-1,3,5-trimethyl-1,3,5-triphe
nyltrisiloxan, 1,7-Dihydroxy-1,3,5,7-tetramethyl-1,3,5,7-te
traphenyltetrasiloxan, 1,3-Dihydroxytetraphenyldisiloxan,
1,5-Dihydroxyhexaphenyltrisiloxan, 1,7-Dihydroxyoctaphenylte
trasiloxan, 1,5-Dihydroxy-3,3-dimethyl-1,1,5,5-tetraphenyl
trisiloxan, 1,3-Dihydroxytetra(dimethylphenyl)disiloxan, 1,5-
Dihydroxyhexaethyltrisiloxan, 1,7-Dihydroxyoctapropyltetrasi
loxan, 1,3,5-Trihydroxy-3-ethyl-1,1,5,5-tetramethyltrisi
loxan, 1,5-Dihydroxy-1,1,5,5-tetraphenyl-3,3-di-p-tolyltrisi
loxan und Verbindungen der folgenden Formeln:
Weiterhin läßt sich ein handelsübliches Silikonharz
(Methylphenylpolysiloxan eines Molekulargewichts von 1600
und, ausgedrückt als Äquivalent, 400 Hydroxylgruppen) verwen
den.
Es kann ferner ein Polysiloxan, das üblicherweise durch
folgende Formel darstellbar ist, verwendet werden:
Bezogen auf die Menge an in der Harzmasse enthaltenem
Epoxyharz beträgt die Menge an organischer Siliziumverbindung
mit einer Hydroxylgruppe oder hydrolytischen Gruppe, die di
rekt an ein Siliziumatom gebunden ist, 0,1 bis 50, vorzugs
weise 0,5 bis 5 Gew.-%. Beträgt die Menge weniger als 0,1
Gew.-%, bereitet es Schwierigkeiten, die Zersetzungstempera
tur der Verbindung der Formeln (I), (II) oder (III) in aus
reichendem Maße zu senken. Es ist zwar möglich, wenn auch
nicht bevorzugt, die organische Siliziumverbindung in einer
Menge über 50 Gew.-% einzusetzen, hierdurch erhöhen sich al
lerdings in unerwünschter Weise einerseits die Kosten und an
dererseits das (die) Zersetzungsprodukt(e) der katalytischen
Komponente.
Als Siliziumverbindung, die bei Belichtung ein Silanol
liefert und in der erfindungsgemäßen Epoxyharzmasse verwendet
werden kann, eignen sich auch Siliziumverbindungen mit einer
Peroxysilano-, o-Nitrobenzyloxy- oder α-Ketosilylgruppe.
Siliziumverbindungen mit einer Peroxysilanogruppe lassen
sich durch folgende Formel wiedergeben:
worin bedeuten:
R¹, R², R³ und R⁴, die gleich oder verschieden sein kön nen, jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Al kylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en), eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) eine Arylgruppe oder eine Aralkylgruppe, und
l, m und n jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 3, wobei folgende Beziehung erfüllt sein muß: l l+m+n 3.
R¹, R², R³ und R⁴, die gleich oder verschieden sein kön nen, jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Al kylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en), eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) eine Arylgruppe oder eine Aralkylgruppe, und
l, m und n jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 3, wobei folgende Beziehung erfüllt sein muß: l l+m+n 3.
Bei den Verbindungen der vorhergehenden Formel eignet
sich als Halogenatom ein Chlor- oder Bromatom. Beispiele für
die Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) sind Methyl-,
Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, sek.-Bu
tyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, Isopentyl- und Neopentylgrup
pen. Beispiele für die Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoff
atom(en) sind die Methoxy-, Ethoxy-, n-Propoxy-, n-Butoxy-,
sek.-Butoxy-, tert.-Butoxy- und n-Pentyloxygruppen. Beispiele
für die Arylgruppe sind Phenyl-, Naphthyl- und Anthranylgrup
pen. Beispiele für die Aralkylgruppe sind Benzyl- und Phene
tylgruppen. Es sei darauf hingewiesen, daß die zuvor genann
ten Gruppen einen Substituenten, z. B. ein Halogenatom, eine
Nitrogruppe, eine Cyanogruppe oder eine Alkoxygruppe, enthal
ten können.
Spezielle Beispiele für die Siliziumverbindung mit einer
Peroxysilanogruppe sind Verbindungen der folgenden Formeln:
Siliziumverbindungen mit einer o-Nitrobenzyloxygruppe
lassen sich durch folgende Formel wiedergeben:
worin R⁵, R⁶ und R⁷, die gleich oder verschieden sein
können, jeweils für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine
Vinylgruppe, eine Allylgruppe, eine gegebenenfalls substitu
ierte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en) oder eine
gegebenenfalls substituierte Aryl-, Aryloxy- oder Siloxy
gruppe stehen, R⁸ ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls
substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en)
oder eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe bedeutet,
R⁹, R¹⁰, R¹¹ und R¹², die gleich oder verschieden sein kön
nen, jeweils einem Wasserstoffatom, einer Nitrogruppe, einer
Cyanogruppe, einer Hydroxylgruppe, einer Mercaptogruppe, ei
nem Halogenatom, einer Acetylgruppe, einer Allylgruppe, einer
Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en), einer Alkoxy
gruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) oder einer gegebenen
falls substituierten Aryl- oder Aryloxygruppe entsprechen und
p, q und r jeweils eine ganze Zahl von O bis 3 bedeuten und
folgender Beziehung genügen: O p+q+r 3.
Bei Verbindungen der zuvor genannten Formel kann das Ha
logenatom beispielsweise aus einem Chlor- oder Bromatom be
stehen. Beispiele für die gegebenenfalls substituierte Alkyl
gruppe mit 1 bis 10 (oder 1 bis 5) Kohlenstoffatom(en) sind
Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, n-Butyl-, tert.-Butyl-,
n-Pentyl-, Chlormethyl-, Chlorethyl-, Fluormethyl- und Cyano
methylgruppen. Beispiele für die Alkoxygruppe mit 1 bis 10
(oder 1 bis 5) Kohlenstoffatom(en) sind Methoxy-, Ethoxy-, n-
Propoxy- und n-Butoxygruppen. Beispiele für die gegebe
nenfalls substituierte Arylgruppe sind Phenyl-, p-Methoxy
phenyl-, p-Chlorphenyl- und p-Trifluormethylphenylgruppen.
Als Aryloxygruppe sei eine Methoxygruppe genannt.
Siliziumverbindungen mit einer o-Nitrobenzyloxygruppe
können beispielsweise aus Verbindungen mit einer o-Nitroben
zyloxygruppe als endständiger Gruppe und einer Hauptkette der
folgenden Formel:
bestehen. In der Formel bedeuten:
s eine ganze Zahl von 1 oder mehr;
R⁵ und R⁶, die gleich oder verschieden sein können, je weils ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Vinylgruppe, eine Allylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Alkyl gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en), eine Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en), eine gegebenenfalls substi tuierte Arylgruppe, eine Aryloxygruppe oder eine Siloxygruppe und
X ein Sauerstoffatom, eine Alkylengruppe oder eine Aryl diylgruppe.
s eine ganze Zahl von 1 oder mehr;
R⁵ und R⁶, die gleich oder verschieden sein können, je weils ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Vinylgruppe, eine Allylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Alkyl gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en), eine Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en), eine gegebenenfalls substi tuierte Arylgruppe, eine Aryloxygruppe oder eine Siloxygruppe und
X ein Sauerstoffatom, eine Alkylengruppe oder eine Aryl diylgruppe.
Spezielle Beispiele für die Siliziumverbindung mit einer
o-Nitrobenzyloxygruppe sind Trimethyl(o-nitrobenzyloxy)silan,
Dimethylphenyl(o-nitrobenzyloxy)silan, Diphenylmethyl(o-ni
trobenzyloxy)silan, Triphenyl(o-nitrobenzyloxy)silan, Vinyl
methylphenyl(o-nitrobenzyloxy)silan, tert.-Butylmethylphe
nyl(o-nitrobenzyloxy)silan, Triethyl(o-nitrobenzyloxy)silan,
Tri(2-chlorethyl)-o-nitrobenzyloxy)silan, Tri(p-trifluorme
thylphenyl-o-nitrobenzyloxy)silan, Trimethyl[α-(o-nitrophe
nyl)-o-nitrobenzyloxy]silan, Dimethylphenyl[α-(o-nitrophe
nyl)-o-nitrobenzyloxy]silan, Methylphenyldi[α-(o-nitrophe
nyl)-o-nitrobenzyloxy]silan, Triphenyl(α-ethyl-o-nitrobenzyl
oxy)silan, Trimethyl(3-methyl-2-nitrobenzyloxy)silan, Dime
thylphenyl(3,4,5-trimethoxy-2-nitrobenzyloxy)silan, Triphe
nyl(4,5,6-trimethoxy-2-nitrobenzyloxy)silan, Diphenylme
thyl(5-methyl-4-methoxy-2-nitrobenzyloxy)silan, Triphe
nyl(4,5-dimethyl-2-nitrobenzyloxy)silan, Vinylmethylphe
nyl(4,5-dichlor-2-nitrobenzyloxy)silan, Triphenyl(2,6-dini
trobenzyloxy)silan, Diphenylmethyl(2,4-dinitrobenzyl
oxy)silan, Triphenyl(3-methoxy-2-nitrobenzyloxy)silan, Vinyl
methylphenyl(3,4-dimethoxy-2-nitrobenzyloxy)silan, Dime
thyldi(o-nitrobenzyloxy)silan, Methylphenyldi(o-nitrobenzyl
oxy)silan, Vinylphenyldi(o-nitrobenzyloxy)silan, tert.-Butyl
phenyldi(o-nitrobenzyloxy)silan, Diethyldi(o-nitrobenzyl
oxy)silan, 2-Chlorethylphenyldi(o-nitrobenzyloxy)silan, Di
phenyldi(o-nitrobenzyloxy)silan, Diphenyldi(3-methoxy-2-ni
trobenzyloxy)silan, Diphenyldi(3,4-dimethoxy-2-nitrobenzyl
oxy)silan, Diphenyldi(2,6-dinitrobenzyloxy)silan, Diphe
nyldi(2,4-dinitrobenzyloxy)silan, Methyltri(o-nitrobenzyl
oxy)silan, Phenyltri(o-nitrobenzyloxy)silan, p-Bis(o-nitro
benzyloxydimethylsilyl)benzol, 1,1,3,3-Tetraphenyl-1,3-di(o
nitrobenzyloxy)disiloxan, 1,1,3,3,5,5-Hexaphenyl-1,5-di(o-ni
trobenzyloxy)trisiloxan und sowie eine durch Umsetzung eines
Silikonharzes mit SiCl mit einem o-Nitrobenzylalkohol erhal
tene Siliziumverbindung.
Siliziumverbindungen mit einer α-Ketosilylgruppe lassen
sich durch folgende Formel wiedergeben:
worin bedeuten:
R¹³, R¹⁴, R¹⁵ und R¹⁶, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine Vinylgruppe, eine Allylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoff atom(en), eine Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en), eine Arylgruppe oder eine Aryloxygruppe und t, u und v jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 3, wobei folgende Beziehung zu erfüllen ist: 1 t+u+v 3.
R¹³, R¹⁴, R¹⁵ und R¹⁶, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine Vinylgruppe, eine Allylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoff atom(en), eine Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en), eine Arylgruppe oder eine Aryloxygruppe und t, u und v jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 3, wobei folgende Beziehung zu erfüllen ist: 1 t+u+v 3.
In der zuvor angegebenen Formel steht die Alkylgruppe
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en) beispielsweise für Methyl-,
Ethyl-, n-Propyl-, n-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, Neopen
tyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl- und n-Octylgruppen. Beispiele für
die Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en) sind Meth
oxy-, Ethoxy-, n-Propoxy-, n-Butoxy-, tert.-Butoxy-, n-Pen
tyloxy-, Neopentyloxy-, n-Hexyloxy-, n-Heptyloxy- und n-
Octyloxygruppen. Beispiele für die Arylgruppe sind Phenyl-
und Naphthylgruppen. Beispiele für die Aryloxygruppe sind
Phenoxy- und Naphthyloxygruppen. Es sei darauf hingewiesen,
daß die genannten Gruppen auch einen Substituenten, z. B. ein
Halogenatom, eine Nitrogruppe, ein Cyanogruppe oder eine
Methoxygruppe, aufweisen können.
Spezielle Beispiele für die Siliziumverbindungen mit ei
ner α-Ketosilylgruppe sind Verbindungen der folgenden For
meln:
Die durch Belichten ein Silanol liefernden Siliziumver
bindungen können alleine oder in Form von Mischungen aus zwei
oder mehreren Arten zum Einsatz gelangen. Bezogen auf die
Menge an in der Epoxyharzmasse enthaltenem Epoxyharz beträgt
der Gehalt an der betreffenden Siliziumverbindung allgemein
0,1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%. Liegt der Gehalt
unter 0,1 Gew.-%, bereitet es Schwierigkeiten, die Zerset
zungstemperatur der Verbindungen der Formel (I), (II) oder
(III) in ausreichendem- Maße zu senken. Andererseits kann man,
wenn auch nicht bevorzugt, die Siliziumverbindung in einer
Menge über 20 Gew.-% einsetzen. Dies führt allerdings zu ei
ner Kostensteigerung und einer Erhöhung des (der) Zerset
zungsprodukts (Zersetzungsprodukte) der katalytischen Kompo
nente.
In der erfindungsgemäßen Epoxyharzmasse kann die Här
tungsreaktion noch weiter gefördert werden, wenn man neben
der genannten Verbindung mit der Fähigkeit zur Erzeugung ei
ner Säure oder einer sauren Substanz bei Belichtung einen
Photosensibilisator mitverwendet. Es können beliebige Photo
sensibilisatoren eingesetzt werden, solange sie die genannten
Verbindungen lichtsensibilisieren. Sie können in geeigneter
Weise je nach den zu verwendenden Arten von Verbindungen, den
Lichtquellen und dgl. ausgewählt werden. Einzelne Beispiele
für verwendbare Photosensibilisatoren sind aromatische Koh
lenwasserstoffe und deren Derivate, Benzophenon und dessen
Derivate, o-Benzoylbenzoatester und dessen Derivate, Aceto
phenon und dessen Derivate, Benzoin, Benzoinether und dessen
Derivate, Xanthon und dessen Derivate, Thioxanthon und dessen
Derivate, Disulfidverbindungen, Chinonverbindungen, Verbin
dungen mit einem Kohlenwasserstoffhalogenid sowie Amine.
Spezielle Beispiele für die aromatischen Kohlenwasser
stoffe und deren Derivate sind Benzol, Benzol-d₆, Toluol, p-
Xylol, Fluorbenzol, Chlorbenzol, Brombenzol, Jodbenzol, Naph
thalin, 1-Methylnaphthalin, 2-Methylnaphthalin, 1-Fluornaph
thalin, 1-Chlornaphthalin, 2-Chlornaphthalin, 1-Bromnaphtha
lin, 2-Bromnaphthalin, 1-Jodnaphthalin, 2-Jodnaphthalin, 1-
Naphthol, 2-Naphthol, Biphenyl, Fluoren, p-Terphenyl, Ace
naphthen, p-Quaterphenyl, Triphenylen, Phenanthren, Azulen,
Fluoranthen, Chrysen, Pyren, 1,2-Benzpyren, Anthracen, 1,2-
Benzanthracen, 9,10-Dichloranthracen, 9,10-Dibromanthracen,
9,10-Diphenylanthracen, Perylen, Tetracen und Pentacen.
Beispiele für das Benzophenon und dessen Derivate sind
Benzophenon, 2,4-Dimethylbenzophenon, 2,4-Dichlorbenzophenon
und 4,4′-Bis(dimethylamino)benzophenon.
Beispiele für den o-Benzoylbenzoatester und dessen Deri
vate sind o-Benzoylbenzoesäuremethylester, o-Benzoylbenzoe
säureethylester, o-Benzoylbenzoesäurephenylester und Verbin
dungen der folgenden Formeln:
Beispiele für das Acetophenon und dessen Derivate sind
Acetophenon, 4-Methylacetophenon, 3-Methylacetophenon und 3-
Methoxyacetophenon.
Beispiele für das Benzoin, den Benzoinether und dessen
Derivate sind Benzoin, Benzoinmethylether, Benzoinethylether,
Benzoinisopropylether, Benzoin-n-butylether, Benzointriphe
nylsilylether und eine Verbindung der folgenden Formel:
Beispiele für das Xanthon und dessen Derivate sind Xan
thon, 2,4-Dimethylxanthon und 2,4-Dichlorxanthon.
Beispiele für das Thioxanthon und dessen Derivate sind
Thioxanthon, 2,4-Dimethylthioxanthon und 2,4-Dichlorthioxan
thon.
Beispiele für die Disulfidverbindung sind Verbindungen
der folgenden Formeln:
worin Et für eine Ethylgruppe steht.
Beispiele für die Chinonverbindung sind Benzochinon,
Naphthochinon, Anthrachinon, 5,12-Naphthacendion und 2,7-Py
rendion.
Beispiele für die Halogenwasserstoffverbindungen sind
Tetrachlorkohlenstoff, Hexachlorethan, Tetrabromkohlenstoff
und Verbindungen der folgenden Formeln:
Beispiele für die Aminverbindungen sind Diphenylamin,
Carbazol, Triphenylamin und Verbindungen der folgenden For
meln:
Beispiele für sonstige Photosensibilisatoren sind Pro
piophenon, Anthroin, Benzaldehyd, Butylophenon, 2-Naphthyl
phenylketon, 2-Naphthaldehyd, 2-Acetonaphthon, 1-Naphthylphe
nylketon, 1-Acetonaphthon, 1-Naphthaldehyd, Fluorenon, 1-Phe
nyl-1,2-propandion, Benzonitril, Aceton, Biacetyl, Acridino
range, Acridin, Rhodamin B, Eosin, Fluorescein und Verbindun
gen der folgenden Formeln:
Diese Photosensibilisatoren können alleine oder in Form
einer Mischung aus zwei oder mehreren Arten verwendet werden.
Bezogen auf die Menge an Epoxyharz beträgt ihr Gehalt im all
gemeinen 0,001 bis 10, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%.
Wenn der Gehalt an Photosensibilisator unter 0,001 Gew.-%
liegt, kommt der angestrebte Effekt des zugesetzten Photo
sensibilisators nicht in vollem Maße zur Geltung. Wenn ande
rerseits sein Gehalt 10 Gew.-% übersteigt, verschlechtert
sich die mechanische Festigkeit der Härtungsprodukte.
Wenn die erfindungsgemäße Epoxyharzmasse eine die Här
tungsreaktion durch Belichtung fördernde Verbindung, z. B.
eine durch Belichtung eine Säure oder eine saure Substanz
lieferende Verbindung oder einen Photosensibilisator, ent
hält, muß die Harzmasse zur Härtung belichtet werden. Die
Wellenlänge des (zur Belichtung verwendeten) Lichts hängt von
den zu verwendenden Verbindungen und der Rezeptur der Masse
ab. Sie liegt im allgemeinen im Bereich von 180 bis 700 nm.
Besonders wirksam ist UV-Strahlung.
Als Lichtquelle eignen sich sämtliche Lichtquellen, die
üblicherweise zur Photohärtung verwendet werden. Beispiele
für die Lichtquelle sind Niederdruck-Quecksilberlampen, Hoch
druck-Quecksilberlampen, Kohlenbogenlampen, Metallhalogenlam
pen, Xenon-Quecksilberlampen, Xenonlampen, Wasserstoffentla
dungsröhren, Wolframlampen, Halogenlampen, Natriumentladungs
röhren, Neonentladungsröhren, Argonentladungsröhren, He-Ne-
Laser, Ar-Ionenlaser, N₂-Laser, Cd-Ionenlaser, He-Cd-Laser
und Farbstofflaser. Zum Härten eines Harzes kann man sich ei
ner oder mehrerer der genannten Lichtquellen bedienen. Der
erfindungsgemäße Härtungskatalysator läßt sich im allgemeinen
bei einer Temperatur von 100 bis 250°C aktivieren. Wenn folg
lich die diesen Härtungskatalysator enthaltende erfindungsge
mäße Epoxyharzmasse gehärtet wird, erfolgt dies in dem ge
nannten Temperaturbereich während einiger min bis einiger h.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher ver
anschaulichen.
Durch Vermischen der in Tabelle I angegebenen Einzelkom
ponenten in den aaO angegebenen Mengen wurden Epoxyharzmassen
der aus Tabelle I ersichtlichen Rezeptur zubereitet. Die in
den folgenden Tabellen enthaltenen Mengenangaben bedeuten Ge
wichtsteile. Von den erhaltenen Massen wurden jeweils die
Härtungsdauer bei 200°C, die Lagerungsstabilität bei Raumtem
peratur, die mechanische Festigkeit und die elektrischen Iso
liereigenschaften nach dem Härten bestimmt. Als
"Lagerungsstabilität bei Raumtemperatur" wurde die Zeitdauer
bis zur Verdoppelung der Viskosität bestimmt. Die mechanische
Festigkeit nach dem Härten wurde als "Biegefestigkeit bei
Raumtemperatur" ermittelt. Die Bestimmung des Volumenwider
stands und der Biegefestigkeit erfolgte an nach 2-stündigem
Härten bei 200°C (Beispiele 1 bis 12) bzw. nach 20-minütigem
Härten bei 200°C (Beispiele 13 bis 24) erhaltenen Härtungs
produkten. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
Bei den in den Tabellen mit Abkürzungen bezeichneten
Produkten handelt es sich um handelsübliche Epoxyharze, näm
lich um ein handelsübliches Epoxyharz vom Epibis-Typ eines
Epoxyäquivalents von 190 bis 210 (EP1) bzw. ein alicyclisches
Epoxyharz eines Epoxyäquivalents von 145 (EP2).
Al1: Al-Acetylaceton-Komplex
Al2: Al-Ethylacetoacetat-Komplex
Al3: Al-Salicylaldehyd-Komplex
Al2: Al-Ethylacetoacetat-Komplex
Al3: Al-Salicylaldehyd-Komplex
Durch Vermischen der in Tabelle 111 angegebenen Einzel
komponenten in den aaO angegebenen Mengen wurden Epoxyharz
massen der aus Tabelle III ersichtlichen Rezeptur zubereitet.
Hierbei wurden als Verbindungen ähnlich denjenigen der For
meln I, II oder III Verbindungen (OH01 bis OH03) eingesetzt,
deren Hydroxylgruppe(n) nicht durch eine Schutzgruppe ge
schützt war(en). Von den erhaltenen Massen wurden entspre
chend Beispielen 1 bis 24 jeweils die Härtungsdauer bei 200°C
sowie die Lagerungsstabilität bei Raumtemperatur bestimmt.
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle IV.
Wie aus Tabellen II und IV hervorgeht, zeigen die erfin
dungsgemäßen Epoxyharzmassen bei Erhalt ihrer Härtungseigen
schaften, d. h. einer raschen Härtung bei hoher Temperatur,
eine erheblich längere Lagerungsstabilität bei Raumtemperatur
als die üblichen Epoxyharzmassen. Darüber hinaus zeigen sie
auch noch nach dem Aushärten eine hervorragende mechanische
Festigkeit sowie ausgezeichnete elektrische Isoliereigen
schaften.
Durch Vermischen von EP1 (100 g), OH1 (5 g), Al3 (2 g)
und eines Säuregenerators S1 (0,1 g) wurde eine Harzmischung
zubereitet. Nach 2-stündigem Erwärmen der Harzmischung auf
160°C wurden von dem erhaltenen Härtungsprodukt die elektri
schen Isoliereigenschaften und die Biegefestigkeit bestimmt.
Hierbei wurden ein Volumenwiderstand bei 200°C von 2,5 × 10¹¹
Ω · cm und eine Biegefestigkeit bei Raumtemperatur von 137,3
MPa ermittelt.
Durch Vermischen von EP1 (100 g) und S1 (0,1 g) wurde
eine Harzmischung zubereitet. Trotz 2-stündigen Erwärmens auf
160°C konnte die Harzmischung nicht vollständig ausgehärtet
werden.
Durch Vermischen von EP1 (100 g), OH1 (5 g), Al3 (2 g)
und eines Säuregenerators S2 (0,1 g) wurde eine Harzmischung
zubereitet. Die Harzmischung wurde 30 ,s mittels-einer Hoch
druck-Quecksilberlampe (80 W/cm) belichtet und dann 2 h auf
160°C erwärmt. Von dem erhaltenen Härtungsprodukt wurden die
elektrischen Isoliereigenschaften und die Biegefestigkeit be
stimmt.
Hierbei wurden ein Volumenwiderstand bei 200°C von 3 ×
10¹¹ Ω · cm und eine Biegefestigkeit bei Raumtemperatur von
137,3 MPa ermittelt.
EP1 (100 g) und S2 (0,1 g) wurden zur Zubereitung einer
Harzmischung vermischt. Trotz 30-minütigen Belichtens mittels
einer Hochdruck-Quecksilberlampe (80 W/cm) und anschließenden
2-stündigen Erwärmens auf 160°C konnte die Harzmischung nicht
vollständig ausgehärtet werden.
Durch Vermischen von EP1 (100 g) mit einem Säureanhy
dridhärtungsmittel AA1 (80 g), OH1 (5 g) und Al3 (2 g) wurde
eine Harzmischung zubereitet. Nach 2-stündigem Erwärmen der
Harzmischung auf 200°C wurden von dem erhaltenen Härtungspro
dukt die elektrischen Isoliereigenschaften und die Biegefe
stigkeit bestimmt.
Hierbei wurden ein Volumenwiderstand bei 200°C von 9 ×
10¹¹ Ω · cm und eine Biegefestigkeit bei Raumtemperatur von
137,3 MPa ermittelt.
Durch Vermischen von EP1 (100 g), OH1 (5 g), eines aro
matischen Aminhärtungsmittels DAM (20 g) und A13 (2 g) wurde
eine Harzmischung zubereitet. Nachdem die Harzmischung 2 h
auf 200°C erwärmt worden war, wurden von dem erhaltenen Här
tungsprodukt die elektrischen Isoliereigenschaften und die
Biegefestigkeit bestimmt.
Hierbei wurden ein Volumenwiderstand bei 200°C von 9 ×
10¹¹ Ω · cm und eine Biegefestigkeit bei Raumtemperatur von
137,3 MPa ermittelt.
EP1 (100 g), OH1 (5 g) und A12 (2 g) wurden zu einer
Harzmischung vereinigt. Die Gelierzeit der Harzmischung bei
200°C betrug 40 s. Selbst bei 3-monatigem Stehenlassen bei
Raumtemperatur stieg ihre Viskosität kaum an.
EP1 (100 g), Diphenyldimethoxysilan (5 g) und A12 (2 g)
wurden zu einer Harzmischung vereinigt. Die Gelierzeit der
Harzmischung bei 200°C betrug 20 s. Nachdem die Harzmischung
2 Monate lang stehengelassen worden war, hatte sich deren
Viskosität verdoppelt.
Ein handelsübliches Epoxyharz EP28 (100 g) wurde mit
Tris(ethylacetoacetato)aluminium (1 g) und jeweils 3 g der in
Tabelle V angegebenen Verbindungen gemischt, worauf die
jeweilige Mischung in einem Lösungsmittel gelöst wurde.
Anschließend wurden die einzelnen Lösungen in eine Form zur
Bestimmung der Einfriertemperatur (Tg) gegossen und unter
drei Bedingungen gehärtet: 30 min bei 100°C; 1 h bei 140°C
und 5 h bei 160°C. Anschließend wurden von den einzelnen
Härtungsprodukten die Einfriertemperaturen bestimmt.
Sämtliche erhaltenen Härtungsprodukte zeigten Einfrier
temperaturen (Tg) von 125°C.
Die geschilderten Maßnahmen wurden mit Hilfe einer Ver
bindung der folgenden Formel:
anstelle der in Tabelle V aufgeführten Verbindungen wie
derholt. Eine Bestimmung der Tg-Werte der erhaltenen Här
tungsprodukte ergab einen Wert von 105°C.
Dies belegt, daß man durch Einsatz der erfindungsgemäßen
Härtungskatalysatoren die Einfriertemperaturen von Epoxyharz
massen erhöhen kann.
Ein handelsübliches Epoxyharz EP807 (100 g),
Tris(ethylacetoacetato)aluminium (1 g) und eine Verbindung
der folgenden Formel
(3 g) wurden miteinander gemischt und in einem Lösungs
mittel gelöst. Danach wurde die erhaltene Lösung in eine 1 mm
dicke Form gegossen und unter 3 Bedingungen: 30 min bei
100°C, 30 min bei 160°C und 5 h bei 180°C, gehärtet. Von den
hierbei erhaltenen Härtungsprodukten wurden die Einfriertem
peraturen (Tg) bestimmt. Diese betrugen 115°C.
Die geschilderten Maßnahmen wurden mit der in Beispiel
31 verwendeten Verbindung anstelle der Verbindung der zuvor
genannten Formel wiederholt, worauf die Tg-Werte der erhalte
nen Produkte bestimmt wurden. Diese betrugen 115°C.
Wurden die betreffenden Massen 6 Monate bei Raumtempera
tur gelagert, war keine Viskositätserhöhung feststellbar.
EP1 (80 g), EP2 (20 g), Tris(ethylacetoacetato)aluminium
(1 g) und eine in Beispiel 32 verwendete Verbindung (vgl. Ta
belle V) (3 g) wurden vermischt und in einem Lösungsmittel
gelöst. Die erhaltene Lösung wurde in eine Form zur Tg-Be
stimmung gegossen. Nach 5-stündigem Härten bei 120°C wurden
gehärtete Harzplatten erhalten.
Im Gegensatz dazu konnten Epoxyharzmassen, die in ent
sprechender Weise, jedoch unter Verwendung der in den Bei
spielen 30 und 31 (vgl. Tabelle V) benutzten Verbindungen zu
bereitet worden waren, unter den angegebenen Bedingungen
nicht vollständig ausgehärtet werden. Wurden die drei Massen
1 Monat lang bei Raumtemperatur gelagert, konnte bei keiner
Harzmasse eine Viskositätserhöhung festgestellt werden.
Die Ergebnisse belegen, daß Epoxyharzmassen mit einem
Härtungskatalysator mit einer Verbindung der Formel (III) bei
niedrigerer Temperatur gehärtet werden können.
EP1 (80 g), EP2 (20 g), Tris(ethylacetoacetato)aluminium
(1 g) und die in Beispiel 30 verwendete Verbindung (vgl. Ta
belle V) (3 g) wurden miteinander gemischt und in einem Lö
sungsmittel gelöst. Die erhaltene Lösung wurde in eine Form
zur Tg-Bestimmung gegossen. Nach 5-stündigem Härten bei 170°C
wurden gehärtete Harzplatten erhalten. Diese enthielten Mi
kroporen. Eine Bestimmung der Dielektrizitätskonstante der
Platte ergab einen Wert von 2,2.
Eine durch Eingießen des Gemischs in eine Form, 1-
stündiges Stehenlassen bei 140°C und Härten bei 160°C
erhaltene Harzplatte zeigte im Platteninneren keine
Mikroporen und besaß eine Dielektrizitätskonstante von 3,5.
Claims (10)
1. Härtungskatalysator, umfassend mindestens eine Verbin
dung der folgenden Formeln (I), (II) und (III):
worin bedeuten:
A eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder heteroaromatische Gruppe;
R₁ (in gleicher oder verschiedener Bedeutung) eine ge gebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1-20 Kohlenstoffatom(en);
X O oder NH;
Y O oder S und
k eine ganze Zahl von 1 bis 10, und mindestens eine Aluminiumverbindung.
A eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder heteroaromatische Gruppe;
R₁ (in gleicher oder verschiedener Bedeutung) eine ge gebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1-20 Kohlenstoffatom(en);
X O oder NH;
Y O oder S und
k eine ganze Zahl von 1 bis 10, und mindestens eine Aluminiumverbindung.
2. Härtungskatalysator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei der mindestens einen Verbin
dung der Formeln (I), (II) und (III) um eine Verbindung
der Formel:
Ph-O-R′worin bedeuten:
Ph eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe und
R′ eine Gruppe der Formel -C(Me)R′′R′′′ mit Me gleich einer Methylgruppe und R′′ und R′′′, die gleich oder ver schieden sein können, jeweils gleich einer gegebenen falls substituierten Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatom(en), oder eine Pyranylgruppe handelt.
Ph eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe und
R′ eine Gruppe der Formel -C(Me)R′′R′′′ mit Me gleich einer Methylgruppe und R′′ und R′′′, die gleich oder ver schieden sein können, jeweils gleich einer gegebenen falls substituierten Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatom(en), oder eine Pyranylgruppe handelt.
3. Härtungskatalysator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei der mindestens einen Verbin
dung der Formeln (I), (II) und (III) um eine Verbindung
der Formel (III) handelt.
4. Härtungskatalysator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aluminiumverbindung aus einer organi
schen Aluminiumverbindung besteht.
5. Epoxyharzmasse, umfassend ein Epoxyharz und einen Här
tungskatalysator mit mindestens einer Verbindung der
folgenden Formeln (I), (II) und (III):
worin bedeuten:
A eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder heteroaromatische Gruppe;
R₁ (in gleicher oder verschiedener Bedeutung) eine ge gebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1-20 Kohlenstoffatom(en);
X O oder NH;
Y O oder S und
k eine ganze Zahl von 1 bis 10,
und mindestens einer Aluminiumverbindung.
A eine gegebenenfalls substituierte aromatische Gruppe oder heteroaromatische Gruppe;
R₁ (in gleicher oder verschiedener Bedeutung) eine ge gebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1-20 Kohlenstoffatom(en);
X O oder NH;
Y O oder S und
k eine ganze Zahl von 1 bis 10,
und mindestens einer Aluminiumverbindung.
6. Epoxyharzmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der mindestens einen Verbindung der
Formeln (I), (II) und (III) um eine Verbindung der For
mel:
Ph-O-R′worin bedeuten:
Ph eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe und
R′ eine Gruppe der Formel -C(Me)R′′R′′′ mit Me gleich einer Methylgruppe und R′′ und R′′′, die gleich oder ver schieden sein können, jeweils gleich einer gegebenen falls substituierten Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatom(en), oder eine Pyranylgruppe handelt.
Ph eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe und
R′ eine Gruppe der Formel -C(Me)R′′R′′′ mit Me gleich einer Methylgruppe und R′′ und R′′′, die gleich oder ver schieden sein können, jeweils gleich einer gegebenen falls substituierten Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatom(en), oder eine Pyranylgruppe handelt.
7. Epoxyharzmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der mindestens einen Verbindung der
Formeln (I), (II) und (III) um eine Verbindung der For
mel (III) handelt.
8. Epoxyharzmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aluminiumverbindung aus einer organischen Alu
miniumverbindung besteht.
9. Epoxyharzmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich einen bei Wärmeeinwirkung oder Be
lichtung eine Säure liefernden Säuregenerator enthält.
10. Epoxyharzmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich mindestens ein aus einem Säurean
hydrid, einem Phenol oder einem aromatischen Amin
bestehendes Härtungsmittel enthält.
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DE4209554A1 (de) * | 1992-03-25 | 1993-09-30 | Ruetgerswerke Ag | Flexible Härter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6096836A (en) | 2000-08-01 |
US5811497A (en) | 1998-09-22 |
DE19534304C2 (de) | 1998-01-29 |
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