DE1953414A1 - Bleipol - Google Patents
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Description
SI 341
Blaipol
Die Erfindung betrifft einen Bleipol für Zellendeokel von
Akkumulatoren aus Hartgummi alt ein oder mehreren an der
Mantelauflenseite angeordneten und in Umf angsichtuitg.verlauf enden Rippen.
In den letzten Jahren prüfen die Batteriehersteller auch
die Gasdichtheit zwischen Hartgummi und den eingepreßten
Bleipolen. Die die Bleipole tragenden Zellendeckel werden entweder im Injektionsverfahren durch SpritzgieSen bei ca*
1200 atü oder durch Pressen hergestellt. Untersuchungen*
haben nun gezeigt, daß beim Abkühlen des Zellendeckel· nach der Entformung ein Wegsohrumpfen des Hartgummi· von
Bleipol eintritt. Dadurch entstehen um den Bleipol Spalten, durch die das Gas aus dem Batterieraum entweichen kann·
Man versuchte nun durch Anordnung von parallelen Rippen
an der Mantelfläche der Bleipole die Kriechwege au verlängern, wodurch Jedoch kein· befriedigenden Resultate
erlangt wurden.
Weiters wurde vorgeschlagen, die Bleipole mit einem Kleber zu versehen, der eine dichte Verbindung su dem Hartgummi des Zellendeokels herstellen sollte. Bei diesem
Verfahren 1st es Jedoch erforderlich, dafl der Oberteil
des Bleipols nachträglich gereinigt werden rauj, da durch
den Kleber leicht eine Isolierachiohte gebildet werden
kann.
19534U
Es wird nun angestrebt, einen Zellendeckel herzustellen, bei welchem die Bleipole gasdicht eingesetzt sind, ohne
daß diese nachgearbeitet werden müssen. Dies wird nun durch einen erfindungsgemäßen Bleipol erreicht, der dadurch
gekennzeichnet ist, daß wenigstens eine der Rippen an ihrer Basis dünner ausgebildet ist, als an ihrem
Seheitel, wobei die nach außen weisende Plankevorzugsweise
senkrecht zur Achse des Bleipols verläuft· Dadurch wird zwischen zwei nebeneinanderliegenden Rippen eine
im wessentllchen schwalbensehwanzförmige Rille gebildet, die in Umfangarlchtung verläuft. Die erfindungsgemäße
Rippe weist eine Schrägfläche auf, gegen die sich der Hartgummi beim Wegsehrumpfen preßt. Dadurch
wird eine Dichtfläche gebildet, die einen Gasdurchgang verhindert. Außerdem brauchen solche Zellendeckel
nicht nachgearbeitet zu werden, da kein Klebemittel verwendet werden muß. Der Dichteffekt wird noch erhöht,
wenn wenigstens zwei solcher Rippen in ihrer Querschnittsform symmetrisch zueinander ausgebildet sind. *·
Trotz dieser Ausbildung der Rippen ist Jedoch nicht zu vermeiden^ daß beim Wegschrumpfen des Hartgummis dieser
sich von der Mantelfläche des Bleipols zwischen den Rippen abhebt. Dieser Nachteil kann erfindungsgemäß dadurch
behoben werden, daß die Mantelfläche zwischen den Rippen nach außen gewölbt ist. Dadurch wird in diesem Bereich
des Bleipols eine Federung erreicht; der Mantel federt dem wegschrumpfenden Hartgummi nach.
Bleipole mit erfindungsgemäßer Rippenausbildung sind technisch
sehr schwer herzustellen, da sie eine sehr komplizierte Form erfordern. Es wird daher ein Verfahren zur
Herstellung des erfindungsgeraäßen Bleipols vorgeschlagen,
daa dadurch gekennzeichnet ist, daß in einer Spritzgußform
ein Rohling hergestellt wird, bei dem die einander
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BAD ORIGINAL
zugewandten Planken der Rippen zueinander parallel sind
und die voneinander abgewandten Flanken einen Winkel miteinander einschließen, worauf wenigsten· eine Rippe in
Achsrichtung gegen die andere gebogen wird« vorftugswrtlse bi« die voneinander abge wand ten Planken tueinander
parallel sind. Bei diesem Verfahren koont man mit einer relativ einfachen und billigen Foxmaus. Weiters
kann die Wölbung der Mantelfliehe dadurch erreicht
werden« daß der Rohling in Achsrichtung gestaucht wird. Dieser Stauchvorgang kann z.B. gleichzeitig
mit dem Verbiegevorgang, der Kippen erfolgen.
Wichtig« einerseits für die Dichtung des Bleipols, andererseits für das Verblegen der Rippen 1st der Winkel
zwischen den beiden Flanken einer Rippe. Er kann zwischen 5 u. 50° liegen; ein Optimum ist bei einem Winkel
von 20° gegeben. Bei diesem Winkel ist einerseits ein guter Dichteffekt erreicht« andererseits können die <
Rippen um diesen Winkel leicht gebogen werden« ohne daß Rißbildungen entstehen. Es hat sich gezeigt« daS
eine Bleilegierung mit ? % Antimongehalt besonders geeignet für die erfindungsgemSßen Bleipole ist. Eine Rißbildung kann außerdem dadurch vermieden werden«
daß die Kanten zwischen der Mantelfläche und den Rippen abgerundet sind. Weiters können selbstverständlich
noch zwischen den Rippen an der Mantelfläche zusätzlioh Rippen mit parallelen Flanken vorgesehen sein.
Dadurch wird ein sicherer Sitz erreicht.
Die Erfindung wird nun Im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben: Es zeigt Fig. 1 einen Rohling und Fig.
2 einen Bleipol einer ersten erfindungsgemäßen AusfUhrungsform j Fig. J einen Rohling u. Fig. K einen Bleipol
einer zweiten erfindungsgemäßen AusfUhrungsformi Fig. 5
einen Bleipol einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform; Fig. 6 einen vergrößerten Abschnitt eines erfindungsgemäßen Bleipols und Fig. 7 eine Form zur Herstellung von Rohlingen 10Wj0JHj3^Jj*/ -1341
19534H
Der in Pig. 1 dargestellte Rohling besteht aus einem rohrförmigen Mantel 1, an dessen unterem Abschnitt außen eine Umfangsrippe 2 mit parallelen Planken angesetzt
ist, die durch Querrippen j5 verstrebt ist. Im oberen Abschnitt ist an dem Mantel 1 eine weitere Umfangsrippe
aufgesetzt, deren gegen die Umfangsrippe 2 gerichtete Planke 5 senkrecht zur Achse verläuft, während die nach
außen gerichtete Planke 6 um den Winkel d- geneigt ist.
Der Winkel <&beträgt vorzugsweise 20°. Dieser Rohling
wird nach dem Gießen In eine Presse eingelegt, in welcher die Umfangsrippe 4 gegen die Umfangsrippe 2 soweit
gebogen wird, bis die Flanke 6 senkrecht zur Achse «steht und die Planke 5 um den Winkel <* nach innen geneigt ist.
Anschließend wird der Bleipol in eine Form für einen Zellendeckel eingelegt. Darauf wird der Zellendeckel 7
z.B. im Spritzgußverfahren hergestellt, wobei durch das Material, beispielsweise Hartgummi, auch der Zwischenraum
zwischen den Rippen 4 und 2 ausgefüllt wird. Beim anschließenden Schrumpfen des Zellendeckels 7 wird nun
der Hartgummi dichtend gegen die Planke 5 der Umfangsrippe 4 gedrückt. Als Gegenfläche dient dabei die nach
innen gerichtete Flanke 8 der Umfangsrippe 2.
Der Dichteffekt kann durch einen Bleipol nach Fig. 4 noch
erhöht werden. Bei diesem ist zusätzlich die Planke 8, vorzugsweise symmetrisch, zur Planke 5 geneigt. Bei der Herstellung
eines solchen Bleipols wird ein Rohling gemäß Fig. jj benötigt, bei welchem auch die Umfangsrippe 2 eine nach
außen geneigte Flanke 9 aufweist.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Bleipols
bei welchem der Mantel 1 im Bereich zwischen den Umfangsrippen 2f und 4 nach außen gewölbt ist, um eine bessere
Federung gegen den Zellendeckel 7 zu gewährleisten. Diese Wölbung kann durch Stauchen des Mantels z.B. gleichzeitig
mit dem Verbiegen der Rippen erfolgen. In Fig. 6 ist der obere Bereich der Umfangsrippe 4 vergrößert dar-
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gestellt. Zwischen der geneigten Planke 6 und dem oberen
AuSenabschnitt 10 des Mantels 1 ist die Kante um den Radius r abgerundet. Durch diese Maßnahme wird eine eventuelle Rißbildung in diesem Bereich während des Verbiegens
der Rippe vermieden.
In Pig. 7 ist eine Form zur Herstellung eines Rohlings für einen erfindungsgemäßen Bleipol dargestellt. Sie besteht
aus einem Formoberteil limit einem Dorn 12 zur Formung der Bohrung des Bleipols und einem ringförmigen
Vorsprung 13 für die Planke 6 der Umfangsrippe 4. Der Formunterteil 14 bildet die Flanke 9 der Umfangsrippe
2f und liegt am Dorn 12 des Pormoberteiles 11
an. Außerdem weist die Form zwei seitliche Formhälften 15 und 16 auf, die die Außenflächen der Rippen 21 und
4 und des Mantels 1, sowie die Flanken 5 u. 8 der Umfangsrippen
21 und 4 formen. Diese Form ist leicht zusammenbau- und zerlegbar, wobei der Formoberteil
11 nach oben und die Formhälften 15 u. 16 senkrecht zur Achsrichtung des Bleipols bewegt werden können.
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Claims (1)
- PatentansprücheBleipol für Zellendeckel von Akkumulatoren mit einer oder mehreren an der Mantelaußenseite angeordneten und in Umfangsrichtung verlaufenden Rippen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rippe (2';4) an ihrer Basis dünner ausgebildet ist, als an ihrem Scheitel, wobei die nach außen weisende Flanke (6) der Rippe (21; 4) vorzugsweise senkrecht zur Achse des Bleipols verläuft." 2. Bleipol nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet, daß eine Planke (6; 8) wenigstens einer Rippe (2'j 4) zu der anderen Flanke (5J 9) der Rippe (21; 4) einen Winkel von 5 30 » vorzugsweise 20° einschließt.3. Bleipol nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Rippen (2f; 4) in ihrer Querschnittsform symmetrisch zueinander ausgebildet sind.4. Bleipol nach einem der Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (10) nach außen gewölbt ist.5· Bleipol nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten zwischen der Mantelfläche (10) und den Rippen (21; 4) abgerundet sind.6. Bleipol nach einem der Ansprüche 1-5* dadurch gekennzeichnet, daß an der Mantelaußenfläche (10) zusätzlich Rippen (2) mit parallelen Flanken vorgesehen sind.7. Bleipol nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Bleilegierung mit 7 % Antimon-* gehalt besteht.109820/134119534H8. Verfahren zur Herstellung eines Bleipols nach einem der Ansprüche 1 - 7* dadurch gekennzeichnet, daß in einer Spritzform ein Rohling hergestellt wird, bei dem die einander zugewandten Flanken (5; 8) der Rippen (2'j 4) zueinander parallel sind und die von-einander abgewandten Planken (6j 9) einen sich von der Achse des .Bleipc-ls weg öffnenden V/inkel miteinander einschließen, worauf wenigstens eine Rippe (6) in Achsrichtung gegen die andere gebogen wird, vorzugsweise bis die voneinander abgewandten Flanken zueinander parallel sind.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (10) zusätzlich, z.B. durch Stauchen des Rohlings in Achsrichtung gewölbt wird.DEVTSCRX SEi^PERIT GUMMIW:Ö09820/1341
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