DE6941265U

DE6941265U - Bleipol.

Info

Publication number: DE6941265U
Application number: DE6941265U
Authority: DE
Original assignee: Deutschen Semperit GmbH
Current assignee: Deutschen Semperit GmbH
Priority date: 1968-10-25
Filing date: 1969-10-23
Publication date: 1974-11-14
Also published as: SE352784B; CH505477A; DE1953414C3; NL6916070A; AT292090B; GB1236495A; DE1953414B2; DE1953414A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Bleipol für Zcllerideckel von Akkuriiulatoren aus Hartgummi mit ein oder mehrei'en an der Hantelau3enseite angeordneten und in Utnfanryrirhtung verlaufenden Pappen.

Tn den letzten Jahren prüfen die Batteriehersteller auch die Gasdichtheit zwischen Hartgummi und den eingepreßten Bleipolen. Die die Bleipole tragenden Zellendeckel werden entweder im. Injektionsverfahren durch Spritzgießen Dei ca. 1200 atü oder durch Pressen hergestellt. Untersuchungen haben nun gezeigt, daß beim Abkühlen des Zellendeckels nach der* Ent formung ein Wegschrumpfen des Hartgummis vom Bleipol eintritt. Dadurch entstehen um den Bleipol Spalten, durch die das Gas aus dem Batterie raum entweichen kann.

Man versuchte nun durch Anordnung von parallelen Rippen an der Mantelfläche der Bleipole die Kriechwege zu verlängern, wodurch jedoch keine befriedigenden Resultate erlangt wurden.

Weiters wurde vorgeschlagen, die Bleipole mit einem Kleber zu versehen, der eine dichte Verbindung zu dem Hartgummi des Zellendeckels herstellen sollte. Bei diesem Verfahren ist es jedoch erforderlich, daß der Oberteil des Bleipols nachträglich gereinigt werden muß, da durch den Kleber leicht eine Isolierschichte gebildet werden kann.

λϊ v.'ird au:: : ■ ■ ι ^/v. ~ υ; ■ ο'.:';, einer. Z^r·]].. .i<! '--I ; lervLijUillo:.., Dei '..¹C-] ChCIi₁ ö ! ·„■ Dl.'j i :.'!'io {'HL··:;:; cht r·:' ,■:;■'.■:: :■: ,..:■: i· :: y:v:l, ^hiie dn? U.'lο.--:>'·.· :r-,c·.;:;;^·::iv'l !.teV. --/cr-J-^a i:".v.iii.■" ■---.. Li;.■.'; .'1'.¹J nur: durch einen erfindun^^eräTen Bleiii^l erreicht,, der dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigsten;· ein·.: dor Riftpen an ihrer Bas-'f; dvtinoi auc^obild>:t i::X,, pIs e.n ihrem Schoi'cel, v;obe I ⁽;^:e nach außen v:e? s^nc'e Flanke vorzuüsvieise senkrecht zur Achce des 31ej polε νerläuft. Dadurch v.'irc! zwischen vmo.1 nt'benoinnndorlieguncle.'i Rippen eine ir.i v.'GGsentlichen sch^'ajbonschvanzförinJf;^ Rille gebildet, die in Uu:fanj_&-lchtu.ic verläuft. D:^;e erfindungsf*en'iße Rippe v/eäift eine SchräL-riaohe auf, gecen die sie!· der H^ rtf;u·..;:' beirr: '.'o^schru'iipfen :?reßt. Dadurch v.-irü eine DJchtJ'l aeh? ^eoildc^, die eiaen Gandurchfenc verhindert. Au.3^i-derr. brauchen solche Zellendeckel nicht nnchfj-Ξ rboitet ^r/u verden, da kein Klebemittel verv.'f.'ndo:; werden ΐ;.αΠ. Der Diohtefft?kt \rxva noch erhöht, wenn v;erii£·;£■;ens ν,-.-.ν.■? solcher Rippen in ihrer Querschnitts· for;;-, cjTi!.-.--Ίη·.seh zueinander aut^ebildet sind.

Trotz dieser Au.ibiläun^ der Rippen ist jedoch nicht v. vermeiden, d- ? bei::; V.'egschruir.pfen des Harteummis dierier eich von öor Iisntel flache des BüeipoDs zv:J3cher: den Rippen abhebt. Djcr.er Machteil kann erfindungscc-ir.ä.? dadurch behoben verden, daß die wan*.olflache zv.'ischen den Rippe:. nach au3en gev.-ölbt ist. Dadurch v.'ird in diesem Bereich dee Bleipol?, eine Federung erreicht; der Mantel federt dem v/epschrump "endon HartguT.ni nfch.

Bleipole mit erf'Mduri^sg-'iäßer Ripoenausbildunc sind tech nisch tehr schwer herzustellen, da s:'e eine sehr komplizierte Forin erfordern. Ks wird daher ein Verfahren zur Herstellung des erfindungscerr.äi3en Bleipols vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, da3 in einer Spritzgußforrr. ein Rohling hergestellt v.'ird, bei der.1 die einander

zugewandten Flanken dor Kippen zue.1 asndtr poral]el sind und die voneinander ab^owsndx-en Fl an':en ejnsn ',,'inl-el miteinander einschließen., worauf v;enigsteri.s eine R: one in Achsrichtung gegen, die andere gebogen wird, vorzugsweise bis die voneinander abgesandten Flanken zueinander parallel sind. Bei diesem Verfahren '. orrunt man mit einer relativ einfachen und billigen Form aus. Wolters kann die Wölbung der Mantelfläche dadurch erreicht werden, daß der Rohling in Achsrichtung gestaucht wird. Dieser Stauchvorgang kann z.B. gleichzeitig mit dem Verbiegevorgang der Rippen erfolgen.

V/ichtig, einerseits für die Dichtung des Bleipols, andererseits für das Verbiegen der Rippen ist der Winkel zwischen den beiden Planken einer Rippe. Er kann zwischen 5 u· 50° liegen; ein Optimum 1st bei einem Winkel von 20° gegeben. Bei diesem Winkel ist einerseits ein guter Dichteffekt erreicht, andererseits können die Rippen um diesen V.'inkel leicht gebogen werden, ohne daß RiS'oildüngen entstehen. Hs hat sich gezeigt, daß eine Bleilegierung mit 7 % Antimongehalt besonders geeignet für die erfindungsgenäßen Bleipole ist. Eine RlGbildung kann außerdem dadurch vermieden werden, da.3 die Kanten zwischen der Mantelfläche und den Rippen abgerundet sind. V.'eiters können selbstverständlich noch zwischen den Rippen an der Mantelfläche zusätzlich Rippen mit parallelen Planken vorgesehen sein. Dadurch wird ein sicherer Sitz erreicht.

Die Erfindung wird nun im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben: Es zeigt Fig. 1 einen Rohling und Fig. 2 einen Bleipol einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform; Pig. J einen Rohling u. Fig. 4 einen Bleipol einer zweiten erfindungsgemä3en Aurrführungsfortn; Fig. 5 einen Bleipol einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform; Fig. 6 einen vergrößerten Abschnitt eines erfindungsgemäßen Bleipols und Fig. 7 eine Form zur Herstellung von Rohlingen im Schnitt.

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Der in Pig. 1 dargestellte Rohling besteht aus einem rohrförmigen Mantel 1, an dessen unterem Abschnitt außen eine Umfangsrippe 2 mit parallelen Flunken angesetzt ist, die durch Querrippen 3 verstrebt ist. Im oberen Abschnitt ist an dein Mantel 1 eine weitere Urnfangsrippe aufgesetzt, deren gegen die Umfangsripoe 2 gerichtete FlanUe 5 senkrecht zur Achse verläuft, während die nach außen gerichtete Flanke 6 um den VJinkel & geneigt ist. Der Winkel <^ beträgt Vorzugspreise 20°. Dieser Rohling wird nach dem Gießen in eine Presse eingelegt, in welcher die Unifangsrippe 4 gegen die Urnfangsrippe 2 soweit gebogen wird, bis die Flanke 6 senkrecht zur Achse steht und die Flanke 5 um den Winkel ^ nach innen geneigt ist. AnschlieQend wird der Bleipol in eine Form für einen Zellendeckel eingelegt. Darauf wird der Zellendeckel 7 z.B. im Spritzgußverfahren hergestellt, wobei durch das Material, beispielsvre-'.se Hartgummi, auch der Zwischenraum zwischen den Rippen 4 und 2 ausgefüllt wird. Beim abschließenden Schrumpfen des Zellendeckels 7 wird nun der Hartgummi dichtend gegen die Flanke 5 der Umfaugsrippe 4 gedrückt- Als Gegenfläche dient dabei die nach innen gerichtete Flanke 8 der Umfangsrippe 2.

Dor Dichteffekt kann durch einen Bleipol nach Fig. 4 noch erhöht werden. Bei diesem ist zusätzlich die Flanke 8, vorzugsweise symmetrisch, zur Flanke 5 geneigt. Bei der Herstellung eines solchen Bleipols wird ein Rohling gemäß Fig. 3 benötigt, bei welchem auch die Umfangsrippe 2 eine nach außen geneigte Flanke 9 auf v/eist.

Fig« 5 zeigt eine weitere Ausfuhrungsform eines Bleipols bei welchem der Mantel 1 im Bereich zwischen den Umfangsrippen 2* und 4 nach außen gewölbt ist, um eine bessere Federung gegen den Zellendeckel 7 zu gewährleisten. Diese Wölbung kann durch Stauchen des Mantels z.B. gleichzeitig mit dem Verbiegen der Rippen erfolgen. In Fig. 6 ist der obere Bereich der Umfangsrippe 4 vergrößert dar-

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] lt.. Zwischen der* geneißten Flanke 6 und dem oberen &bschnil'. lü des :".a::tels 1 ist d.1.e Kante um den Radius r abgerundet. Durch diese N"a3nnhme wird eine eventuelle Rißbildung in diesem Bereich während des Verbiegens der Rippe vermieden.

In Fig. 7 ist eine Form zur Herstellung eines Rohlings für einen erfindungsgemäßen Bleipol dargestellt. Sie besteht aus einem Formoberteil limit einem Dorn 12 zur Formung der Bohrung des Bleipols und einem ringförmigen Vorsprung IJ für die Flanke 6 der Umfangsrippe 4. Der Formunterteil 14 bildet die Flanke 9 der Umfangsrippe 2^f und liegt am Dorn 12 des Forrrioberteiles 11 an. Außerdem weist die Form zwei seitliche Forahälften 15 und 16 auf, die die Außenflächen der Rippen 2' und 4 und des Mantels 1, sowie die Flanken 5 ^u· 8 der Umfangsrippen 2^f und 4 formen. Diese Form ist leicht zusammenbau- und zerlegbar, wobei der Formoberteil 11 nach oben und die Formhälften a.5 u. 16 senkrecht zur Achsrichtung des Bleipols bewegt werden können.

69i.12iSH.ii.7i,

Claims

^ η s ρ r ü c α e

1. Bleipol für Zellendeckel von Akkumulatoren mit einer oder mehreren an der Mantelaußenseite angeordneten und in Umfangsrichtung verlaufenden Rippen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rippe (2';4) an ihrer Basis dünner ausgebildet ist, als an ihrem Scheitel, wobei die nach außc:i v/eisende Planke (6) der Rippe (2'j 4) vorzugsweise senkrecht zur Achse de,? Bleipols verläuft.

2. Bleipol nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet, daß eine Planke (6; 8) wenigstens einer Rippe (2'; 4) zu der anderen Planke (5; 9) der Rippe (2¹; 4) einen Winkel von 5 30°, vorzugsweise 20 einschließt.

3. Bleipol nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Rippen (2¹; 4) in ihrer Querschnittsform symmetrisch zueinander ausgebildet sind.

4. Bleipol nach einem der Anspruch 1-5* dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (10) nach außen gewölbt ist,

5. Bleipol nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten zwischen der Mantelfläche (10) und den Rippen (2'; 4) abgerundet sind.

6. Bleipol nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mantelaußenfläche (10) zusätzlich Rippen (2) mit parallelen Planken vorgesehen sind.

7„ Bleipol nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Bleilegierung mit 7 $ Antimongehalt besteht.