DE19533059A1 - Bezugselektrode für elektrochemische Messungen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Bezugselektrode für elektrochemische Messungen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bezugselektrode für elektrochemische
Messungen mit mindestens einem elektrisch leitenden
Referenzkörper mit einer Ableitung und mit einem aus einem
Feststoff und einem Elektrolyten bestehenden Sensorgrundkörper,
der den Referenzkörper umschließt.
Die Einsatzgebiete der Elektrode liegen in der Durchführung und
Anwendung elektroanalytischer Verfahren, z. B. in der Voltammetrie
und in der Potentiometrie.
Bezugselektroden dienen bei elektrochemischen Messungen
verschiedener Art dazu, ein von Änderungen einer zu
untersuchenden Probe unbeeinflußtes konstant es elektrisches
Potential zu generieren. Als primäre Bezugselektrode kann die seit
langem bekannte Standard-Wasserstoffelektrode [M. Le Blanc: Z.
Phys. Chem 12 (1893) 133] verwendet werden. Ihre
Potentialdifferenz gegenüber einer Meßlösung wird definitionsgemäß
gleich null gesetzt. Trotz ihrer unbequemen Handhabbarkeit wird sie
vorzugsweise zu genauen Kalibrierungen von Pufferlösungen
benutzt.
In der Potentiometrie, bei voltammetrischen Messungen und anderen
analytischen Methoden bevorzugt man jedoch andere
Bezugselektroden, die nachfolgend näher erläutert werden. Es
handelt sich um in der Fachsprache als Elektroden 2. Art bezeichnete
Systeme, bestehend aus einem Metall, einer ionogenen wäßrigen
Lösung und einem schwerlöslichen Salz des betreffenden Metalls,
von denen die folgenden am häufigsten benutzt werden:
- a) Ag/AgX, X⁻, wobei X=Cl; Br; J
- b) Ag/Ag₂SO₄, SO₂2-
- c) Ag/Ag₂S, S2-
- d) Hg/Hg₂Cl₂, Cl⁻
- e) Hg/Hg₂SO₄, SO₄2-
- f) TI/TICl₃, Cl⁻.
Da die experimentelle Bestimmung von Einzelpotentialen in der
Elektrochemie bekanntlich nicht möglich ist, benötigt man für
potentiometrische Messungen von Ionenaktivitäten mittels
ionenselektiver Elektroden (ISE) stets ein inneres für die
ionenselektive Elektrode selbst und ein zweites, äußeres
Bezugssystem. Während es für die innere Ableitung von ISE auch
Feststoffsysteme gibt, beispielsweise für die F⁻-Bestimmung, werden
als äußere Ableitungen in der Praxis bisher nur konventionelle
Elektroden 2. Art unter Beteiligung von Flüssigkeiten eingesetzt,
wobei sie langzeitstabile und reproduzierbare Halbzellenpotentiale
aufweisen. Ihre Anwendbarkeit wird durch erhebliche Nachteile
eingeschränkt, nämlich durch die Druckabhängigkeit, die
Lageabhängigkeit bei Aufbewahrung und Gebrauch und relativ
komplizierte Vorkehrungen zur Nachfüllung von Elektrolytlösung bei
längerem Gebrauch der Elektroden.
Nachteilig ist weiter, daß diese Elektroden für Anwendungen in der
Medizin und der Mikrosystemtechnik nur schwer zu miniaturisieren
sind. Es ist bereits bekannt, den wäßrigen Bezugselektrolyten von
Referenzelektroden Versteifungsmittel zuzusetzen, um den
aufgeführten Nachteilen zu begegnen. Hierbei wird zwischen
gelverfestigten und polymerverfestigten Elektrolyten unterschieden.
Bezugselektroden auf der Grundlage des Systems Ag/AgCl mit
Polymerverfestigung werden dabei bevorzugt.
Die Verwendung von
synthetischen hydrophilen Gelen, die Lösungen von Neutralsalzen
enthalten, so vor allem Polyacrylamid, Polyacrylat, Polymethacrylat,
Polymethacrylamid, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol,
Hydroxyethylacrylat bzw. Methylenbisacrylamid wird in den DE 31 00
302 A1 und DE 32 28 647 A1 beschrieben. In DE 34 05 431 A1 bzw.
in US 4 959 138 C1 wird dem gebildeten Gemenge aus einem
Polymeren und einer Neutralsatzsuspension ein feinverteiltes Oxid
(SiO₂, Al₂O₃, TiO₂, Kieselgel u. a.) zugesetzt. In DD 2 59 457 ist ein
elektrochemischer Glukosesensor mit Meß- und Referenzelektrode,
umgeben von einem Gelelektrolyten geschützt. Eine speziell für
Korrosionsmessungen geeignete Bezugselektrode, die einen
Elektrolyt enthält, welcher in einem absorbierenden Polymeren
imprägniert ist, wird in JP 02 268 266 A1 beschrieben. Im
Unterschied zu konventionellen, lösungsgefüllten Referenzelektroden
wird beim Einsatz gelgefüllter Bezugselektroden kein Diaphragma
zwischen Meßmedium und Bezugselektrolyt benötigt. Es ist auch
bekannt, gelartige Elektrolyte durch Einlagerung geeigneter Stoffe zu
hydrophilieren.
Gelverfestigte Elektroden müssen in Gefäßen, z. B. aus Glas oder
aus Polymeren hergestellt werden, was herstellungstechnisch ein
Nachteil ist. In der DE 39 42 500 C1 wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Festkörper-Elektrolyten für Bezugs- und.
Sauerstoffelektroden beschrieben. Dazu wird von einem
ionenleitenden Zwischenprodukt, das bei der Herstellung von
Polyethersulfon anfällt, ausgegangen. Das Zwischenprodukt ist ein
Oligomer, unterliegt also noch der Verfestigung zu einem Polymeren.
Die durch Chloridionen bewirkte Ionenleitung in diesem Festelektrolyt
wird durch Übersättigung des Gemenges mit weiteren Anteilen fester
Alkalichloride (KCl und LiCl) verstärkt. Die Aushärtung erfolgt in
Gefäßen, in die vorab ein mit AgCl beschichteter Silberdraht
eingebracht wird; nach dem Verfestigungsprozeß werden Elektrode
und Gefäß voneinander getrennt.
In den DE 37 04 714 A1 und EP 0 247 535 A1 wird eine
Bezugselektrode vorgestellt, die äußerlich ebenfalls aus einem
mechanisch stabilen Kunststoff besteht, welcher mit anorganischen
Salzen, insbesondere mit Chloriden, gefüllt ist. Der Kunststoff
ummantelt ein Glasrohr, das eine wäßrige Bezugselektrolytlösung
sowie einen galvanisch chlorierten Silberdraht und ein Diaphragma
enthält. Auf das Glasrohr, das eine konventionelle Referenzelektrode
2. Art verkörpert, kann nach der Beschreibung dieser Patente
verzichtet werden, sofern dem Monomeren vor der Initialisierung der
Polymerisation fein verteiltes Silberchlorid beigemischt wird.
Die EP 0 247 535 A1 ist gattungsbegründend.
In der DE 36 17 479 A1 werden als leitfähige Zusätze für die
Polymere Ruß oder Graphit genannt. Auf einen sogenannten
Brückenkörper aus der Kombination Metall/Metallsalz bzw. -ion, der
entweder ebenfalls aus mit Ruß oder Graphit gefüllten Kunststoffen
oder aus elektrisch leitenden Polymeren, wie z. B. Polyacethylen
bzw. Polypyrol, bestehen kann, wird in DE 38 23 327 A1 hingewiesen.
Gemäß dem DE 90 17 036.9 U1 können unerwünschte
Diffusionserscheinungen aus dem Feststoff heraus, die bei
Verwendung von kristallwasserhaltigen Salzen, beispielsweise KCl,
als Füllstoff für Polymere auftreten, dadurch vermieden werden, daß
die beizumengenden Elektrolyte in organischen Solvenzien gelöst
eingebracht werden. Als Beispiel wird in C₂H₅OH gelöstes LiCl
genannt.
Nach CA 1 281 072 lassen sich Referenzelektroden auch unter
Anwendung der Dünnschichttechnik herstellen, wobei auf eine
Ag/AgCl-Schicht ein wäßriger KCl-Film aufgebracht wird, der mit
einer für Wasser permeablen Membran abgedeckt ist.
Die bekannten elektrochemischen Referenzelektroden ohne wäßrige
flüssige Bezugselektrolyte haben erhebliche Nachteile:
Elektroden mit verfestigten gelförmigen Elektrolyten weisen unerwünschte hohe Diaphragmaspannungen auf, oft sogar <0,1 V. Weiterhin besteht die Gefahr, daß sich die Gele unter Wasserabgabe und Gelschrumpfung entmischen, und sie können bei längerer Aufbewahrung eintrocknen und rissig werden. Dadurch wird die elektrische Verbindung zum Ableitkörper unterbrochen. Diaphragmalose Bezugselektroden aus gelförmigen Polymeren weisen sogenannte Gedächtniseffekte auf, d. h. sie sind im pH-Einsatzbereich eingeschränkt. Generell muß bei ihrem Einsatz mit großen Meßunsicherheiten gerechnet werden [H. Galster: pH-Messung, VCH Verlagsgesellschaft, Weinheim 1990, Seiten 93-95].
Elektroden mit verfestigten gelförmigen Elektrolyten weisen unerwünschte hohe Diaphragmaspannungen auf, oft sogar <0,1 V. Weiterhin besteht die Gefahr, daß sich die Gele unter Wasserabgabe und Gelschrumpfung entmischen, und sie können bei längerer Aufbewahrung eintrocknen und rissig werden. Dadurch wird die elektrische Verbindung zum Ableitkörper unterbrochen. Diaphragmalose Bezugselektroden aus gelförmigen Polymeren weisen sogenannte Gedächtniseffekte auf, d. h. sie sind im pH-Einsatzbereich eingeschränkt. Generell muß bei ihrem Einsatz mit großen Meßunsicherheiten gerechnet werden [H. Galster: pH-Messung, VCH Verlagsgesellschaft, Weinheim 1990, Seiten 93-95].
Die Beimengung von Lithiumchlorid zu aushärtenden Harzen oder
anderen Ausgangsstoffen für polymere Endprodukte erfolgt aus zwei
Gründen: Zum einen ist LiCl hygroskopisch und bildet in vorteilhafter
Weise sogenannte Mikrofeuchtephasen aus, die für die Leitfähigkeit
des endgültigen Referenz-Materials notwendig sind. Zum anderen ist
LiCl in organischen Solvenzien in höheren Konzentrationen löslich
als KCl, das in konventionellen Bezugselektroden bevorzugt
verwendet wird. Mit LiCl ist dann ein wesentlich höherer Chloridgehalt
in Polymeren realisierbar, wenn er nicht durch Zusatz von festem
Salz erfolgen soll. Ein ausschließlicher oder ein teilweiser Eintrag
von Chlorid über in aprotischen Solvenzien gelöstes LiCl hat jedoch
den Mangel, daß bei diesem Salz die Ionenbeweglichkeiten der das
Salz bildenden Anionen und Kationen Li⁺ bzw. Cl⁻ relativ stark
voneinander abweichen. Dies bewirkt die Ausbildung von
Diffusionspotentialen. Schließlich weichen die absoluten
Halbzellenpotentiale von dem Potential konventioneller Ag/AgCl-Referenzelektroden,
bei denen die Cl⁻-Ionen aus dem Salz KCl
stammen, ab, so daß sich meßtechnische Unzulänglichkeiten
ergeben.
Mit elektrisch leitenden Kunststoffen ummantelte, in einem
Glasschaft armierte Elektroden 2. Art, die jedoch einen wäßrigen
Bezugselektrolyt enthalten, haben Nachteile bezüglich der
Druckbeständigkeit. Diejenigen Sensorformen, bei denen wiederum
anstelle einer konventionellen Referenzelektrode nur ein galvanisch
chlorierter Silberdraht mit gefülltem Polymer ummantelt ist, enthalten
funktionsbedingt neben anderen anorganischen Salzen fein verteiltes
Silberchlorid, das mit der Meßlösung in direktem Kontakt steht. Dies
ist besonders nachteilig, weil das Silber an der Kontaktfläche der
Referenzelektrode zur Meßlösung unerwünschte, das
Halbzellenpotential beeinträchtigende Reaktionen eingehen kann.
Bezugselektroden, bei denen neben ionenleitenden Feststoffen
elektronenleitende Materialien, beispielsweise Graphit, an dem
Aufbau des Elektrodensystems beteiligt sind, haben ebenfalls
nachteilige Eigenschaften. Wenn diese Elektronenleiter während
einer elektrochemischen Messung mit dem Analyten in Berührung
kommen, so sprechen sie auf Redoxgleichgewichte an; es liegt dann
eine Mischpotentialbildung vor, so daß das Prinzip einer
Referenzelektrode nicht mehr erfüllt werden kann.
Referenzelektroden nach dem Stand der Technik, die aus einem
Feststoff bestehen und innen einen galvanisch chlorierten Silberdraht
enthalten, der über ein Ableitungskabel an ein Meßgerät
angeschlossen wird, haben folgende Nachteile: Die Kontaktfläche
zwischen dem Referenzelement, beispielsweise Ag/AgCl, und dem
Feststoff, der dauernd einen definierten Anionengehalt aufweisen
soll, ist außerordentlich klein. Es ist unvermeidlich, daß der Kontakt
beim Gebrauch der Referenzelektrode unterbrochen wird und die
Funktionsfähigkeit der Elektrode verloren geht.
In Schichttechnologien (Dick- oder Dünnschichttechnik) gefertigte
Referenzelektroden ergeben wegen der naturgemäß geringen
Schichtdicken nicht das notwendige Reservoir an Bezugselektrolyt,
so daß ihre Lebensdauer relativ gering ist.
Aus den genannten Gründen stehen Feststoff-Bezugselektroden für
den praktischen Einsatz in der elektrochemischen Meßtechnik bisher
nicht zur Verfügung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ausschließlich
aus Feststoffen bestehende Bezugselektrode für elektrochemische
Messungen zu schaffen, deren Halbzellenpotential jenem
konventioneller Elektroden 2. Art unter Beteiligung flüssiger
Elektrolytlösungen gleicht, bei denen jedoch keine Gefahr einer
Schrumpfung und/oder einer Unterbrechung der Verbindung zum
Referenzkörper bzw. zu dessen Ableitung und kein Memory-Effekt
besteht, möglichst geringe unterschiedliche Wanderungs
geschwindigkeiten von Anionen und Kationen und damit
kleinstmögliche Diffusionspotentiale auftreten, keine
Druckempfindlichkeit und/oder Lageabhängigkeit vorhanden sind,
keine Reaktionen an der Kontaktfläche des Referenzkörpers
auftreten, keine Abhängigkeit von Redox-Gleichgewichten besteht,
und eine ausreichende Lebensdauer gewährleistet ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs
angegebenen Bezugselektrode erfindungsgemäß dadurch, daß der
Sensorgrundkörper aus einem ausgehärteten Kunststoff besteht, der
mindestens bis zur Sättigungsgrenze mit einem trockenen
Elektrolyten gefüllt, jedoch frei von Silberchlorid ist, daß der
Referenzkörper eine gegenüber einem galvanisch chlorierten
Silberdraht oder Silber-Drahtgeflecht vergrößerte spezifische
Oberfläche aufweist, die mit dem Sensorgrundkörper eine feste
Verbindung bildet, und daß die freie Oberfläche des
Sensorgrundkörpers die Kontaktfläche gegenüber einem Meßmedium
ist.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß eine gegen Lage-,
Druck- und Temperaturänderungen unempfindliche elektrochemische
Bezugselektrode zur Verfügung steht, wobei sich der Bereich der
Druckänderung auf Drücke 100 bar und die Temperaturänderung
auf Temperaturen 120°C bezieht. Auf diese Weise wird ein
gegenüber konventionellen Bezugselektroden erheblich vergrößerter
Einsatzbereich geschaffen. Die weiteren Vorteile bestehen darin:
- - keine Schrumpfung eines Elektrodenteils,
- - keine Unterbrechung zwischen Sensorgrundkörper, Referenz körper und Ableitung.
- - kein Memory-Effekt,
- - kleinstmögliche unterschiedliche Ionenbeweglichkeiten der Elektrolyten-Komponenten und damit kleinstmögliche Diffusionspotentiale,
- - keine chemischen Reaktionen an der Kontaktfläche des Referenzkörpers,
- - keine Abhängigkeit von Redox-Gleichgewichten,
- - hohe Lebensdauer und
- - einfache Herstellbarkeit.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn:
- - der Kunststoff des Sensorgrundkörpers aus einem festen Kunstharz aus der Gruppe Polyesterharz, Vinylesterharz, Epoxidharz und Silikonharz, einem Härter und vorzugsweise aus einem Beschleuniger gebildet ist,
- - das Kunstharz aus ungesättigten Polymeren gebildet ist,
- - der Härter ein organisches Peroxid ist,
- - der Elektrolyt aus einem mineralischen Salz aus der Gruppe Chloride, Bromide und Sulfate ausgewählt ist, insbesondere, wenn der Elektrolyt ausschließlich aus Kaliumchlorid besteht,
- - das Gewichtsverhältnis von Elektrolyt zu Kunstharz mindestens 4 zu 3 beträgt,
- - die Partikelgröße des Elektrolyten zwischen 10 µm und 200 µm beträgt,
- - die freie Oberfläche des Sensorgrundkörpers durch eine mechanische Bearbeitung, vorzugsweise durch eine Bearbeitung aus der Gruppe Drehen und Schleifen, vorzugsweise Naßschleifen, aktiviert ist,
- - der Referenzkörper aus einem Metall, vorzugsweise aus einem Metall aus der Gruppe Silber, Thallium oder einem anderen Metall, das zum Herstellen von Bezugselektroden geeignet ist, und aus einem in Wasser schwerlöslichen Salz eines dieser Metalle besteht,
- - der Referenzkörper eine große spezifische Oberfläche aufweist und mindestens teilweise durch einen Vorgang aus der Gruppe Schmelzen, Gießen und Pressen hergestellt ist,
- - die Konzentration des in Wasser schwerlöslichen Salzes in dem Referenzkörper von innen nach außen zunimmt,
- - der Referenzkörper aus mehreren Schichten aus Mischungen von Metall und Metallsalz aufgebaut ist,
- - die äußere Schicht des Referenzkörpers ausschließlich aus dem schwerlöslichen Metallsalz besteht,
- - die Schichtdicken des Referenzkörpers zwischen 0,2 und 0,4 mm betragen, und wenn
- - der Sensorgrundkörper mit einem Tragkörper aus einem elektrolytfreien Kunststoff verbunden ist, der abgedichtet in einen Elektrodenschaft eingesetzt ist.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen einer
Bezugselektrode für elektrochemische Messungen mit mindestens
einem elektrisch leitenden Referenzkörper mit einer Ableitung und
mit einem aus einem Feststoff und einem Elektrolyten bestehenden
Sensorgrundkörper, der den Referenzkörper umschließt.
Zur Lösung der gleichen Aufgabe ist ein solches Verfahren
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensorgrundkörper durch Mischen eines aushärtbaren Kunststoffes
mit einem Härter, vorzugsweise mit einem Beschleuniger, und einem
trockenen Pulver eines Elektrolyten hergestellt wird, der mindestens
bis zur Sättigungsgrenze dem Kunststoff zugegeben wird, und daß
die Mischung in eine Gießform eingegeben und darin zum Erstarren
gebracht wird, insbesondere wenn:
- - die Zugabe des Elektrolytpulvers nach und nach durchgeführt wird, so daß die Homogenisierung des Stoffgemenges ermöglicht wird,
- - zur Herstellung des Referenzkörpers Metallpulver und Metallsalzpulver mit einer Korngröße zwischen 10 µm und 200 µm verwendet wird,
- - der Referenzkörper in die noch pastenförmige Masse des Sensorgrundkörpers eingetaucht wird,
- - die noch fließfähige Masse des Sensorgrundkörpers um den Referenzkörper herumgegossen wird,
- - die Masse des Sensorgrundkörpers in eine zylindrische Gießform eingebracht wird und wenn der erstarrte zylindrische Sensorgrundkörper mit dem Referenzkörper nach dem Verbinden mit einem Tragkörper abgedichtet in den Elektrodenschaft eingesetzt wird,
- - die gegossene Mischung aus Harz und Elektrolyt in der Gießform bei Temperaturen bis 90°C vorgehärtet wird, worauf der Sensorgrundkörper aus der Gießform entnommen und bei Temperaturen bis 130°C fertiggehärtet wird,
- - der fertiggehärtete Sensorgrundkörper in eine zweite Gießform eingebracht und darin durch Aufgießen einer Masse aus einem elektrolytfreien Harz als Tragkörper mit diesem verbunden wird,
- - der erstarrte Sensorgrundkörper an mindestens einer seiner Oberflächen durch einen Bearbeitungsvorgang aus der Gruppe Drehen und Schleifen, vorzugsweise Naßschleifen, aktiviert wird, und wenn die Bezugselektrode durch Eintauchen in eine wäßrige Lösung eines Salzes aktiviert wird, welche Lösung das im Elektrolyten enthaltene Anion in einer Konzentration von mindestens 1 mol/l (1 mol/dm³) enthält.
Der Kern der Erfindung besteht also darin, daß die Ausgangsstoffe
zur Herstellung des Sensorgrundkörpers, nämlich Härter,
Beschleuniger und Harzkomponente, miteinander gemischt werden
und unmittelbar anschließend ein fein verteilter, getrockneter fester
Elektrolyt in diese Mischung eingebracht wird, bis ein hochgradiger
Übersättigungszustand vorliegt. Die Elektrolytzugabe wird dann
beendet, wenn gerade noch die pastöse Konsistenz des ansonsten
ungefüllten Ausgangsgemenges vorherrscht, die zu diesem Zeitpunkt
der Aushärtung bzw. Polymerisation für ein ansonsten ungefülltes
Gemisch der Reaktionspartner charakteristisch ist. Die Substanz wird
dann in ein Gießwerkzeug eingebracht.
Grundsätzlich ist sowohl eine portionsweise als auch eine
kontinuierliche Zugabe des Elektrolytpulvers möglich. Wesentlich ist,
daß nicht die gesamte für die (Über-)Sättigung des Harzes
notwendige Menge auf einmal eingebracht wird, da es dann in der bis
zur Erstarrung verbleibenden Zeit sehr schwer möglich ist, die
erforderliche Homogenisierung des Stoffgemenges zu realisieren.
In das noch nicht ausgehärtete Gemenge, dessen
Mischungsverhältnis Elektrolyt/Harz 4 : 3 beträgt, werden
vorgefertigte Referenzkörper eingebracht. Dies geschieht
beispielsweise durch Einpressen dieser Referenzkörper in die
pastöse Masse. Eine alternative Lösung ist dadurch gegeben, daß
ein vorgefertigter Referenzkörper mit dem elektrolytgefüllten
Gemenge der noch nicht ausgehärteten Ausgangsstoffe der Polymere
in einem Gießvorgang umkleidet wird. Besonders geeignet sind
draht-, stangen- oder spiralenförmige Silberkörper, die Preßlinge,
Schmelz- oder Sinterkörper aus Silberhalogenid enthalten. Geeignet
sind auch elektrochemisch chlorierte Silberbleche. Die
Referenzkörper sind mit einem Ableitkabel versehen, über das der
Kontakt zu einem Meßgerät hergestellt wird.
Ein wesentliches Merkmal gegenüber dem Stand der Technik, bei
dem der in elektrochemischen Bezugselektroden stets notwendige
Referenzkörper durch einen galvanisch chlorierten Silberdraht bzw.
durch ein entsprechendes Drahtgeflecht gebildet wird, besteht darin,
daß Referenzkörper mit größerer spezifischer Oberfläche eingesetzt
werden, z. B. Schmelzkörper. Diese weisen ebenso wie
entsprechende Sinterkörper eine wesentlich größere spezifische
AgCl-Oberfläche auf. Das ergibt sich durch die
Herstellungstechnologie; d. h. die Oberfläche ist sehr rauh und
zerklüftet. Dieser Zustand ist äußerst günstig für die Ausbildung
eines dauerhaften festen Kontaktes zwischen dem Referenzkörper
und dem darüber aufgebrachten Sensorgrundkörper. Weil das Harz-Elektrolytgemisch
während des Auftragens fließfähig ist, füllt es alle
Zerklüftungen aus, und es wird ein hochgradiger
"Verankerungseffekt" erzeugt.
Der technologische Aufwand zur Herstellung der Feststoff-Bezugselektroden
ist relativ gering. An die Qualifizierung des zu ihrer
Produktion notwendigen Personals müssen keine hohen
Anforderungen gestellt werden. Die Fertigung kann in vielfältiger
Formgebung der Bezugselektroden, einschließlich z. B. einer
Implantierung in Indikatorelektroden zur Schaffung von
Einstabmeßketten für die Potentiometrie oder in voltammetrische
Detektoren vorgenommen werden.
Die Zusammensetzung der auszuhärtenden Substanzen wird durch
den Eintrag der festen Elektrolyte naturgemäß verändert, wodurch
die Aushärtungstemperatur und -zeit bis zur Ausbildung eines festen
Sensorgrundkörpers erhöht wird. Nach Entfernung der Gieß- bzw.
Aushärtungsform wird der Sensorgrundkörper durch Abschleifen oder
-drehen, beispielsweise an seiner Stirnfläche, aktiviert, ohne dabei
den Referenzkörper selbst freizulegen. Die so hergestellte
Bezugselektrode kann in unterschiedlicher Weise konfektioniert
werden. Vorteilhaft ist das Eingießen oder das Umspritzen des
Sensorgrundkörpers in bzw. mit Polymeren, um eine hohe Dichtheit
aller Funktionselemente zu erreichen. Es versteht sich, daß die
vorgesehene Kontaktfläche für das Meßmedium hierbei frei bleibt.
Zum Erreichen der vollen Funktionstüchtigkeit schließt sich das
Formieren der Bezugselektrode in einer wäßrigen Lösung an. Diese
Formierung kann vorteilhaft in wäßrigen Lösungen mit hohem
Alkalichloridgehalt vorgenommen werden. Es kommen aber auch
wäßrige Lösungen, die eine Mineralsäure gelöst enthalten, oder
andere wäßrige Lösungen in Betracht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 7 näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 vier Ausführungsbeispiele von Bezugselektroden,
Fig. 5 ein Diagramm über die zeitliche Änderung des
Potentials einer Bezugselektrode nach Fig. 1
gemessen gegen eine konventionelle
Bezugselektrode mit dem Halbzellenaufbau
Ag/AgCl(s), KCl gesättigt bei 25°C
in unterschiedlichen Meßmedien,
Fig. 6 ein Diagramm über die zeitlichen Änderungen
der Potentiale einer Meßkette bestehend aus
einer Bezugselektrode nach Fig. 1 und einer
pH-Glaselektrode im Vergleich zu einer
Meßkette aus einer herkömmlichen
Bezugselektrode und der gleichen
pH-Glaselektrode in Meßmedien mit
unterschiedlichen pH-Werten, und
Fig. 7 ein Diagramm mit zwei Ordinaten zur Darstellung
der zeitlichen Änderungen der Potentiale einer
ersten Meßkette aus einer Bezugselektrode nach
Fig. 1 und einer herkömmlichen
Bezugselektrode mit dem Halbzellenaufbau
Ag/AgCl(s), KCl gesättigt und einer zweiten
Meßkette aus eben dieser herkömmlichen
Bezugselektrode und einer Platin-Redoxelektrode
in Redoxlösungen A und B.
Die Bezugselektrode 1 nach Fig. 1 enthält einen mit getrocknetem
Kaliumchlorid als Elektrolyten gefüllten Sensorgrundkörper 1, bei
dessen Herstellung mindestens ein Mischungsverhältnis von 4 g
KCl/3 g Polyestherharz vorgegeben wird. In die vorgemischten
Ausgangsstoffe des Polymeren wird unter ständigem Einrühren nach
und nach der Elektrolyt zugegeben. Nach Beendigung des
Füllungsprozesses wird die entstandene relativ zähflüssige Mischung
in ein zylinderförmiges Gießwerkzeug eingebracht, das aus Kautschuk
besteht. Unmittelbar nach Abschluß des Gießvorganges wird ein
vorgefertigter Referenzkörper 2, bestehend aus einer Ableitung 5 aus
einem Silberdraht mit einem an seinem unteren Ende angefügten
AgCl-Schmelzkörper in das Gemenge der Harzkomponenten und des
Elektrolyten eingebracht und fixiert. Durch die noch bestehende
Fließfähigkeit der Mischung sind die Voraussetzungen für die
Ausbildung eines innigen Kontaktes zwischen Referenzkörper 2 und
Harzmischung gegeben. Der Referenzkörper 2 zeichnet sich durch
eine große spezifische Silberchloridoberfläche aus; die in mehreren
Herstellungsschritten erzeugt wird. Zuerst wird ein Silberdraht
(⌀ 0,5 mm) in einer Gasbrennerflamme geglüht. Danach wird auf den
glühenden Silberdraht eine erste Schicht eines Gemenges aus Silber
und Silberchlorid im Mischungsverhältnis 2 : 1 aufgeschmolzen. Es
schließt sich das Aufschmelzen zweier weiterer Schichten an, wobei
die Zwischenschicht aus Ag und AgCl im Verhältnis 1 : 2 und die
abschließende Schicht aus Silberchlorid besteht. Die Schichtdicken
betragen jeweils ca. 0,3 mm.
Der Verbund aus Referenzkörper und Harzmischung wird bei erhöhter
Temperatur gehärtet, wobei die Temperatur bis 130°C beträgt, und
wobei nach einer bis 90°C erfolgenden Vorhärtung der entstandene
Körper vom Gießwerkzeug getrennt wird. Er wird nach Abschluß des
Verfestigungsprozesses durch mechanische Bearbeitung (Drehen
oder Schleifen) an seiner Stirnseite 1a aktiviert und anschließend
wiederum in eine Gießform eingebracht. Es erfolgt das Angießen
eines Tragkörpers 3 aus ungefülltem Polyesterharz. Der
Durchmesser dieses Tragkörpers ist um das doppelte Maß der
Wandung eines Elektrodenschaftes 6 geringer als der des
Sensorgrundkörpers 1. Mit dem Gieß- und Härteprozeß werden zwei
Nuten zur Aufnahme von O-Ring Dichtungen 4 erzeugt. Alternativ
können die Nuten durch spanende Bearbeitung erzeugt werden. Die
mit diesen Arbeitsgängen hergestellte Feststoff-Bezugselektrode 1
wird durch den Elektrodenschaft 6, eine Elektrodenkappe 7 sowie
durch ein koaxiales Ableitungskabel 8 komplettiert.
Zur Umgebung hin treten entsprechend Fig. 1 der gefüllte
Sensorgrundkörper 1, der Elektrodenschaft 6, die Elektrodenkappe 7
und das koaxiale Ableitkabel 8 in Erscheinung. Üblicherweise werden
bezüglich ihres Designs vergleichbare chemische Sensoren in der
meßtechnischen Praxis maximal bis ca. ²/₃ ihrer Gesamtlänge in die
die jeweils zu bestimmende Komponente enthaltende Lösung
eingebracht (Eintauchtiefe). Dies bedeutet, daß das Schaftmaterial
chemisch vollkommen inert sein muß, und daß ein Eindringen von
Analyt in das Innere des Sensors durch geeignete konstruktive
Maßnahmen [hier: O-Ring-Dichtungen 4] sicher auszuschließen ist
Ansonsten können das Meßergebnis wesentlich beeinträchtigende
Wechselwirkungen, z. B. zwischen dem Analyten und der Ableitung 5
auftreten. Demnach ist für den chemischen Informationsgewinn über
die unbekannte zu vermessende Lösung ausschließlich der
Referenzgrundkörper 1 zuständig.
Die Art des Schaftwerkstoffes ist für die Einsatzfähigkeit der
erfindungsgemäßen Bezugselektrode unerheblich, es sei denn, an
seiner Oberfläche finden chemische Reaktionen statt, er ist elektrisch
leitend oder er schrumpft bzw. löst sich im Laufe der Zeit oder in
Abhängigkeit vom Einsatzmedium in erheblichem Maße auf, so daß
er die inneren Funktionselemente des Sensors nicht mehr dauerhaft
schützen kann. Prinzipiell ist eine große Zahl von Polymeren als
Schaftmaterial gut geeignet (z. B. PTFE).
Selbstverständlich muß ein Teil des Sensorgrundkörpers von einer
Umhüllung durch isolierende Materialien frei bleiben. Es ist allerdings
zu gewährleisten, daß keine Mischpotentialbildung durch Kontakt zu
anderen Leitern eintritt. Dies kann vorteilhaft durch teilweises
Umspritzen bzw. Eingießen des elektrochemisch aktiven Teils des
Sensors erreicht werden, was durch die folgenden schematischen
Darstellungen aufgezeigt wird:
Während sich bei der Bezugselektrode nach Fig. 1 die
Kontaktfläche zum Meßmedium aus der kreisförmigen Stirnfläche 1a
und der gesamten Zylinderfläche 1b des Sensorgrundkörpers 1
zusammensetzt, besitzt bei der Bezugselektrode nach Fig. 2 der
Elektrodenschaft 6 eine Verlängerung 6a gleichen Querschnitts, die
nur die Stirnfläche 1a des Sensorgrundkörpers freiläßt.
Bei der Bezugselektrode nach Fig. 3 ist die Verlängerung 6c
gegenüber dem Sensorgrundkörper 1 verkürzt ausgebildet, so daß
sich die Kontaktfläche zum Meßmedium aus der Stirnfläche 1a und
aus einem Teil der Zylinderfläche 1b zusammensetzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Verlängerung 6d
noch weiter verkürzt ausgebildet, und die Stirnfläche 1a ist
einschließlich eines unteren Teils der Zylinderfläche 1b durch eine
Kappe 6e abgedeckt, so daß nur ein Zwischenabschnitt der
Zylinderfläche 1b die Kontaktfläche ist.
Die jeweils freiliegende Fläche ist die zu aktivierende Oberfläche des
Sensorgrundkörpers 1.
Die Sensorgeometrie nach Fig. 1 macht die Bezugselektrode
besonders geeignet für den Einsatz als Referenzelektrode für
potentiometrische Messungen, z. B. zur Bestimmung des
Natriumionengehaltes von Wasser mittels einer pNa-Glaselektrode.
Daß die erfindungsgemäße Bezugselektrode neben den genannten
Vorteilen, wie z. B. einer Einsetzbarkeit bei erhöhten Drücken und
Temperaturen, der konventionellen Elektrode nicht nachsteht,
beweist Fig. 5 dadurch, daß die zwischen der erfindungsgemäßen
Bezugselektrode gemessene Potentialdifferenz (U) in
unterschiedlichen Medien über längere Zeit annähernd 0 Volt beträgt.
Das Mischungsverhältnis von Elektrolyt zu Kunstharz betrug hierbei
im Sensorgrundkörper 1 4 g KCl zu 3 g Harz. Der Referenzkörper 2
war dabei ein System aus Ag/AgCl. Gemessen wurde gegen eine
konventionelle KCl-gesättigte Ag/AgCl-Bezugselektrode bei 25°C in
den unterschiedlichen Medien.
Bei den Messungen gemäß Fig. 6 wurde eine pH-Indikatorelektrode
in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Feststoff-Bezugselektrode
zur Überprüfung genormter pH-Kalibrierlösungen [Pufferlösungen
nach National Bureau of Standards (NBS)] eingesetzt. Die
Gegebenheiten während der Messung bezüglich Druck (Normaldruck)
und Temperatur (25°C) waren geeignet, um für Vergleichszwecke die
unter diesen Bedingungen exakt arbeitende herkömmliche Ag/AgCl-Bezugselektrode
einzusetzen.
Die erfindungsgemäße Bezugselektrode entsprach dabei derjenigen,
die bei den Messungen gemäß Fig. 5 verwendet wurde. Gemessen
wurde gegen eine pH-Glaselektrode bei den in Fig. 6 angegebenen
pH-Werten von 1,68 bis 13,00 (schwarze runde Punkte). Die
vergleichsweisen Meßwerte einer Meßkette aus der konventionellen
Glaselektrode und einer konventionellen Bezugselektrode sind durch
leere Quadrate angegeben. Das sehr dichte Beieinanderliegen der
Funktionen U=U(pH, t) für beide Arten von Bezugselektroden ist eine
Bestätigung des guten Meßverhaltens der erfindungsgemäßen
Lösung.
Fig. 7 zeigt die Vorgänge an zwei Meßketten I (Kurve I) und II
(Kurve II) beim Übergang nach 20 Minuten von einem Meßmedium A
auf ein zweites Meßmedium B, die unterschiedliche Redoxpotentiale
aufweisen:
A: 0,1 M K₃Fe(CN)₆ + 0,1 M K₄Fe(CN)₆ im Verhältnis 1 : 1 gelöst in 1 M KCl
B: 0,1 M K₃Fe(CN)₆ + 0,1 M K₄Fe(CN)₆ im Verhältnis 1 : 2 gelöst in 1 M KCl.
A: 0,1 M K₃Fe(CN)₆ + 0,1 M K₄Fe(CN)₆ im Verhältnis 1 : 1 gelöst in 1 M KCl
B: 0,1 M K₃Fe(CN)₆ + 0,1 M K₄Fe(CN)₆ im Verhältnis 1 : 2 gelöst in 1 M KCl.
Die Meßkette I bestand aus einer erfindungsgemäßen Feststoff-Bezugselektrode
nach Fig. 1 mit einem Sensorkörper 1 mit dem
bereits beschriebenen Mischungsverhältnis 4 g KCl/3 g Harz mit
einem Ag/AgCl-System als Referenzkörper 2 und aus einer
konventionellen Referenzelektrode. Die zugehörige Kurve I ist der
rechten Ordinate zuzuordnen. Die Meßkette II bestand aus einer
konventionellen Pt-Redoxelektrode und einer konventionellen
Bezugselektrode. Die zugehörige Kurve II ist der linken Ordinate
zuzuordnen. Während mit II die verschiedenen Redoxpotentiale exakt
detektiert werden, bleibt das Potential von 1 auch beim
Lösungswechsel stabil bei ca. 0 Volt.
Ein Gütekriterium für elektrochemische Indikator- und
Bezugselektroden ist deren Unempfindlichkeit gegenüber
Redoxsystemen, die in realen Lösungen meist enthalten sind. Diese
Bedingung ist nachgewiesenermaßen erfüllt. Die konventionelle
Bezugselektrode entsprach dem System Ag/AgCl, KCl (gesättigt) mit
einem flüssigen Innenelektrolyten und einem Al₂O₃
Keramikdiaphragma.
Claims (28)
1. Bezugselektrode für elektrochemische Messungen mit
mindestens einem elektrisch leitenden Referenzkörper (2) mit
einer Ableitung (5) und mit einem aus einem Feststoff und
einem Elektrolyten bestehenden Sensorgrundkörper (1), der
den Referenzkörper (2) umschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensorgrundkörper (1) aus einem ausgehärteten
Kunststoff besteht, der mindestens bis zur Sättigungsgrenze
mit einem trockenen Elektrolyten gefüllt, jedoch frei von
Silberchlorid ist, daß der Referenzkörper (2) eine gegenüber
einem galvanisch chlorierten Silberdraht oder Silber-Drahtgeflecht
vergrößerte spezifische Oberfläche aufweist, die
mit dem Sensorgrundkörper eine feste Verbindung bildet, und
daß die freie Oberfläche des Sensorgrundkörpers (1) die
Kontaktfläche gegenüber einem Meßmedium ist.
2. Bezugselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff des Sensorgrundkörpers (1) aus einem
festen Kunstharz aus der Gruppe Polyesterharz,
Vinylesterharz, Epoxidharz und Silikonharz, einem Härter und
vorzugsweise aus einem Beschleuniger gebildet ist.
3. Bezugselektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunstharz aus ungesättigten Polymeren gebildet ist.
4. Bezugselektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Härter ein organisches Peroxid ist.
5. Bezugselektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beschleuniger aus der Gruppe Kobaltbeschleuniger
und Aminbeschleuniger ausgewählt ist.
6. Bezugselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt aus einem mineralischen Salz aus der
Gruppe Chloride, Bromide und Sulfate ausgewählt ist.
7. Bezugselektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt ausschließlich aus Kaliumchlorid besteht.
8. Bezugselektrode nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Elektrolyt zu
Kunstharz mindestens 4 zu 3 beträgt.
9. Bezugselektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Partikelgröße des Elektrolyten zwischen 10 µm und
200 µm beträgt.
10. Bezugselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die freie Oberfläche des Sensorgrundkörpers (1) durch
eine mechanische Bearbeitung, vorzugsweise durch eine
Bearbeitung aus der Gruppe Drehen und Schleifen,
vorzugsweise Naßschleifen, aktiviert ist.
11. Bezugselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Referenzkörper (2) aus einem Metall, vorzugsweise
aus einem Metall aus der Gruppe Silber, Thallium oder einem
anderen Metall, das zum Herstellen von Bezugselektroden
geeignet ist, und aus einem in Wasser schwerlöslichen Salz
eines dieser Metalle besteht.
12. Bezugselektrode nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anion des Metallsalzes des Referenzkörpers (2) in
Übereinstimmung mit dem Anion des Elektrolyten aus der
Gruppe Chloride, Bromide und Sulfate gewählt ist.
13. Bezugselektrode nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Referenzkörper (2) eine große spezifische Oberfläche
aufweist und mindestens teilweise durch einen Vorgang aus
der Gruppe Schmelzen, Gießen und Pressen hergestellt ist.
14. Bezugselektrode nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Referenzkörper (2) aus mehreren Schichten aus
Mischungen von Metall und Metallsalz aufgebaut ist.
15. Bezugselektrode nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Schicht ausschließlich aus dem
schwerlöslichen Metallsalz besteht.
16. Bezugselektrode nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichtdicken zwischen 0,2 und 0,4 mm betragen.
17. Bezugselektrode nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des in Wasser schwerlöslichen Salzes in
dem Referenzkörper (2) von innen nach außen zunimmt.
18. Bezugselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensorgrundkörper (1) mit einem Tragkörper (3) aus
einem elektrolytfreien Kunststoff verbunden ist, der abgedichtet
in einen Elektrodenschaft (6) eingesetzt ist.
19. Verfahren zum Herstellen einer Bezugselektrode für
elektrochemische Messungen mit mindestens einem elektrisch
leitenden Referenzkörper (2) mit einer Ableitung (5) und mit
einem aus einem Feststoff und einem Elektrolyten bestehenden
Sensorgrundkörper (1), der den Referenzkörper (2) umschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorgrundkörper (1)
durch Mischen eines aushärtbaren Kunststoffes mit einem
Härter, vorzugsweise mit einem Beschleuniger, und einem
trockenen Pulver eines Elektrolyten hergestellt wird, der
mindestens bis zur Sättigungsgrenze dem Kunststoff
zugegeben wird, und daß die Mischung in eine Gießform
eingegeben und darin zum Erstarren gebracht wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugabe des Elektrolytpulvers nach und nach durchgeführt
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Herstellung des Referenzkörpers (2) Metallpulver und
Metallsalzpulver mit einer Korngröße zwischen 10 µm und
200 µm verwendet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Referenzkörper (2) in die noch pastenförmige Masse des
Sensorgrundkörpers (1) eingetaucht wird.
23. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die noch fließfähige Masse des Sensorgrundkörpers (1) um
den Referenzkörper (2) herumgegossen wird.
24. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Masse des Sensorgrundkörpers (1) in eine zylindrische
Gießform eingebracht wird und daß der erstarrte zylindrische
Sensorgrundkörper (1) mit dem Referenzkörper (2) nach dem
Verbinden mit einem Tragkörper (3) abgedichtet in den
Elektrodenschaft (6) eingesetzt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
die gegossene Mischung aus Harz und Elektrolyt in der
Gießform bei Temperaturen bis 90°C vorgehärtet wird, worauf
der Sensorgrundkörper (1) aus der Gießform entnommen und
bei Temperaturen bis 130°C fertiggehärtet wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
der fertiggehärtete Sensorgrundkörper (1) in eine zweite
Gießform eingebracht und darin durch Aufgießen einer Masse
aus einem elektrolytfreien Harz als Tragkörper (3) mit diesem
verbunden wird.
27. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der erstarrte Sensorgrundkörper (1) an mindestens einer seiner
Oberflächen durch einen Bearbeitungsvorgang aus der Gruppe
Drehen und Schleifen, vorzugsweise Naßschleifen, aktiviert
wird.
28. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bezugselektrode durch Eintauchen in eine wäßrige Lösung
eines Salzes aktiviert wird, welche Lösung das im Elektrolyten
des Sensorgrundkörpers (1) enthaltene Anion in einer
Konzentration von mindestens 1 mol/l enthält.
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