DE19531539A1 - Automatischer Anbackungslöser für Schüttgüter - Google Patents
Automatischer Anbackungslöser für SchüttgüterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description
Bei einigen Herstellungs-, Weiterverarbeitungs- oder Handlingprozessen bei denen Schüttgüter
entstehen bzw. eingesetzt werden, kommt es zu Materialanbackungen. Diese sind unterschiedlich
stark ausgeprägt. Dabei kleben Schüttgüter - oder deren Reste - an den Wandungen des jeweiligen
Behälters, Apparates oder der Rohrleitung.
Es gibt bereits technische Hilfsmittel, die ein Lösen der Anbackung unterstützen bzw. deren
Bildung vermindern. Systembedingt haben diese jedoch enge Grenzen in der Wirksamkeit.
Nachfolgend beschriebenes System löst Anbackungen erheblich besser bzw. verhindert deren
Entstehung wesentlich wirksamer.
Die Hauptkomponente des Systems ist eine Membrane oder membranähnliche Auskleidung des
jeweiligen Anlagenteiles. Diese kann mit einer Hilfsapparatur in Bewegung versetzt werden.
Durch diese Membranbewegung - oder Schwingung - lösen sich Anbackungen sehr weitgehend.
Vorteilhafter Weise montiert man die Membrane im kritischen Bereich - in dem häufig
Anbackungen auftreten -. Die Befestigung der Auskleidung erfolgt überwiegend im Randbereich,
damit sie weitgehend beweglich bleibt. Zur einwandfreien Abdichtung und um ein Ausreißen der
Befestigungspunkte zu verhindern, verwendet man dem technischen Stand entsprechend,
Schienen.
Segmentierte Schienen bringen in diesem Anwendungsbereich einige Vorteile. Sie können mit
geringem Abstand, aneinanderstoßend oder ineinandergreifend ausgeführt werden.
Je nach Anwendungsfall kann es günstig sein die vorgenannten oder Standardschienen auf eine
zusätzliche Unterstützungskonstruktion aufzubringen. Selbstverständlich kann die Montage auch
direkt auf die Behälterwand erfolgen.
Das Membranmaterial muß auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt werden. Es läßt sich
mit den bisher vorliegenden Ausführungsmöglichkeiten in drei Gruppen einteilen.
Textilien bzw. textilähnliches Material ohne Beschichtung.
Membranen die nach Verfahren hergestellt sind, die üblicherweise für die Herstellung von
Textilien eingesetzt werden - vorzugsweise Weben, Stricken oder Vliesherstellung -. Die
verwendeten Rohstoffe sind vorzugsweise neuzeitliche Kunstfasermaterialien, Glas oder Metall.
Es können auch Materialmischungen eingesetzt werden. Die Materialauswahl wird ganz durch
den Anwendungsfall bestimmt. Vorgenannte Membranen sind in der Regel luftdurchlässig.
Textilien oder textilähnliches Material mit Beschichtung.
Diese Membranen werden aus den Rohstoffen und mit den gleichen Fertigungsverfahren
hergestellt wie die vorgenannten. Es erfolgt jedoch eine Weiterveredelung, indem eine
Beschichtung aufgebracht wird. Die Art des Trägermaterials und der Beschichtung werden dem
Anwendungsfall entsprechend ausgewählt. Diese Membranen sind in der Regel
luftundurchlässig.
Membranen deren Basismaterial nicht webtechnisch hergestellt wurde.
Dieses sind vorzugsweise dünnwandige Platten oder Folien aus Kunststoffmaterialien, aber auch
dünnwandige Metallbleche. Sie können roh oder mit einer anwendungsspezifischen
Beschichtung versehen sein. In der Regel sind diese luftundurchlässig.
Um die Membrane für den Abreinigungsvorgang in Bewegung zu versetzen, ist eine
Hilfsapparatur notwendig. Erfindungsgemäß hat man zwei Systeme zur Auswahl.
Membrananregung durch mechanische Schwingungserzeuger - pneumatische oder elektrische
Vibratoren wären mögliche Ausführungen -.
Bei dieser Variante sollte die Membrane möglichst auf einer Unterstützungskonstruktion
befestigt sein. Der jeweilige Schwingungserreger wirkt auf die Unterstützungskonstruktion und
regt die Membrane zum Schwingen an. Dies hat die gewünschte Reinigung zur Folge.
Membranerregung durch pneumatische Bewegungserzeuger.
Der Zwischenraum Membrane/Behälterwand wird mit Druckluft beschickt. Daher bewegt sich
die Membrane von der Behälterwand weg. Dieses verursacht ein Lösen der Anbackungen, wie
die Praxistests bewiesen haben. Zur Verstärkung des Effektes wird bei dem hier beschriebenen
System die Beschleunigung der Membrane mit ausgenutzt.
Um vorgenannte Wirkung zu erzielen sollte die Kompakteinheit etwa dem nachstehenden
Ausführungsbeispiel entsprechen.
Die Druckluftverbindungsleitung zwischen dem Luftspeicher und dem Membran/Behälterzwi
schenraum muß möglichst kurz und geradlinig sein. Dieses wird jedoch von den Einbauverhält
nissen vorgegeben. In diese Strecke ist ein - bevorzugt schnellöffnendes - Ventil integriert das
den Luftstrom impulsweise freigibt. Die Steuerung des Ventils erfolgt durch direkte oder zentrale
Steuerung. Die Impulsstärke läßt sich über das Speichervolumen bzw. über den Speicherdruck
regeln. Bei diesem System müssen größere Membranflächen segmentiert werden, da die
beschriebene Apparatur nur Flächen von einigen m² versorgen kann. Alternativ könnte man zu
diesem Gerät auch handelsübliche Luftimpulsgeräte einsetzen.
Das System aus Membrane und Bewegungsgeber läßt sich in verschiedenen Prozessen einsetzen in
denen Schüttgüter entstehen, weiterverarbeitet oder transportiert werden. Ausführungsbeispiele
sind bei Trocknungsprozessen - Wirbelschichttrockner, Sprühtrockner - in der Lebensmittel- und
Chemieindustrie zu suchen. Auch Prozesse in der Steine-Erden Industrie sind mögliche Anwen
dungsbereiche. Die Vielfalt der zur Verfügung stehenden und denkbaren Membranen ermöglicht
eine nahezu optimale Anpassung an jeden Anwendungsfall.
Ein weiteres Einsatzfeld für undurchlässige Membranen können Mischprozesse sein, in denen
Schüttgüter und Flüssigkeiten verarbeitet werden. Hier kann das System Anbackungen beseitigen,
die an der Behälterwand im Bereich des Flüssigkeitsspiegels auftreten.
Claims (6)
1. Membrananbackungslöser, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranwerkstoff Textil oder
textilähnlich ist und nach textilen oder ähnlichen Verfahren produziert wurde. Diese Membranen
haben keine weitere Ausrüstung und sind in der Regel luftundurchlässig. Werkstoffe sind - an
wendungsspezifisch - alle Rohstoffe die verwebt, gestrickt bzw. für die Vliesherstellung
verwendet werden können.
2. Membrananbackungslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Textile oder tex
tilähnliche Material mit einem anwendungsspezifischen Werkstoff beschichtet ist.
3. Membrananbackungslöser, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranwerkstoff ein anderes
flexibles Material ist - Beispiele: Kunststoffplatten, Folien oder dünne Metallbleche -. Diese sind
in der Regel luftundurchlässig.
4. Membrananbackungslöser, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranbefestigung mit
segmentierten Schienen erfolgt. Die Schienen nach diesem Anspruch können - abhängig von der
Ausführung der Enden - in geringen Abstand, gegeneinanderstoßend oder ineinandergreifend
sein.
5. Membrananbackungslöser nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranbewe
gung durch mechanische Schwingungserreger - pneumatisch oder elektrisch betrieben - erzeugt
wird, die auf eine Tragkonstruktion wirken.
6. Membrananbackungslöser nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membranbewegung durch ein oder mehrere Luftstoßgeräte erzeugt wird, die segmentspezifisch
Luftstöße unterschiedlicher Intensität und Zeitdauer liefern können.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131539 DE19531539A1 (de) | 1995-08-25 | 1995-08-25 | Automatischer Anbackungslöser für Schüttgüter |
EP96113279A EP0760344A1 (de) | 1995-08-25 | 1996-08-20 | Automatischer Anbackungslöser für Schüttgüter |
DE29618530U DE29618530U1 (de) | 1995-08-25 | 1996-08-22 | Automatischer Anbackungslöser für Schüttgüter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131539 DE19531539A1 (de) | 1995-08-25 | 1995-08-25 | Automatischer Anbackungslöser für Schüttgüter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19531539A1 true DE19531539A1 (de) | 1997-02-27 |
Family
ID=7770536
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995131539 Withdrawn DE19531539A1 (de) | 1995-08-25 | 1995-08-25 | Automatischer Anbackungslöser für Schüttgüter |
DE29618530U Expired - Lifetime DE29618530U1 (de) | 1995-08-25 | 1996-08-22 | Automatischer Anbackungslöser für Schüttgüter |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29618530U Expired - Lifetime DE29618530U1 (de) | 1995-08-25 | 1996-08-22 | Automatischer Anbackungslöser für Schüttgüter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0760344A1 (de) |
DE (2) | DE19531539A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1201771B (de) * | 1963-01-31 | 1965-09-23 | Ludwig Spitzer Sen K G | Vorrichtung zum Befestigen eines Randes einer biegsamen Bahn im Innern eines Behaelters |
DE2250432A1 (de) * | 1972-10-13 | 1974-04-25 | Polysius Ag | Pneumatischer druckbehaelter |
DE2511996A1 (de) * | 1975-03-19 | 1976-10-07 | Adolf Lesk | Filtergewebe mit grossem widerstand bei grosser elastizitaet |
DE3402895A1 (de) * | 1983-01-28 | 1984-08-09 | SO Bulgarski Darjavni Jelesnizi, Sofia | Vorrichtung zum ausbringen von staubfoermigem und koernigem material aus einem behaelter, insbesondere aus einem eisenbahnbehaelterwagen |
DE9101471U1 (de) * | 1991-02-08 | 1992-06-17 | Trost, Bärbel, Dipl.-Ing., 6965 Ahorn | Auslaufkonus eines Behälters, z.B. eines Silos |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3265445A (en) * | 1964-01-20 | 1966-08-09 | Du Pont | Conveyor conduit |
-
1995
- 1995-08-25 DE DE1995131539 patent/DE19531539A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-08-20 EP EP96113279A patent/EP0760344A1/de active Pending
- 1996-08-22 DE DE29618530U patent/DE29618530U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (5)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0760344A1 (de) | 1997-03-05 |
DE29618530U1 (de) | 1996-12-12 |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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