DE1953146U - Luftdruckschnellpresse mit druckbuegel und ganzformkissen. - Google Patents

Description

P.A. 479 3 3 Hl S.

Patentanwalt Dipl.Phys.Hellmut Preisner 0*9.-

7032 Sindelfingen, Kratttgartenstrasse 11

Anmelder: Johann Geier

7035 Waldenbtich
Marktstrasse 4

Die Heuerung betrifft eine Yorrichtimg an I/aftdruckschnellpressen für Schxihreparatur»

Seit der Sinführung von Schnellklebern werden "bei Schuhreparattiren die zu "befestigenden Sohlen, Absätse oder Spitzen nach der Aufbringung eines geeigneten Elebers miter starkem Druck gegen die zu besohlenden Schuhe gepresst und nach einer aum Wirksairtwerden des Klebers erforderlichen Zeit wieder freigegeben» Diese Zeit hängt einerseit von der chemischen Zusammensetzung des Klebemittels j anderseits, yoh dem aur "Verfügung stehenden Druck- ab» _

Da bei modernen Schnollklebern und Pressen der Druck nur yrenige Sekunden wirken muss, gehen die Zeiten für das Hinbringen der Schuhe in die Presse, für'das Wirksamwerden des Druckes und für die Entnahme der Schuhe gang wesentlich in die für die Verarbeitung einer bestimmten Anzahl von Schuhen erforderliche Zeit ein,-das |^eisst,-sie sind für die Leistungsfähigkeit einer modernen Presse von ausschlaggebender StSeutxtng.

Abgesehen von der Höhe des Dmckes ist auch eine möglichst gleichmässige Yerteirung des Druckes über die gesamte zu befestigende Sohle, Spitze oder Absats sehr wünschenswert. Um dieses Ziel 2u erreichen, wurden mit Wasser füllbare Kissen verwendet, auf die die au besohlenden Schuhe mit den Sohlen nach unten gestellt wurden. Dabei wurden die Schuhe durch sich

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gegen feste Hindernisse abstützende Leisten oder durch an den Brandsohlen angreifende Druckplatten festgelegt. Wurde nun Wasser geeigneten Druckes in die Druckkissen geleitet, so wölbten sich diese auf und erzeugten einen glgjibhiaassigen Druck über die gesamte mit ihnen in Berührung kommende Fläche· .Diese Anordnungen hatten aber den Uachteil, dass ihre Handhabung timständlich und ihre Arbeitsweise sehr seitaufwendig war*

Es sind auch schon kopierpressenähnliciie Anordnungen mit handbetätigten Schraubenspindel·!! zum Aufbringen von Sohlen» Absätzen, Spitzen usw. bekanntgeworden, bei denen höhenverstellbare Kappenkissenhalter und Leistendrraoksjbüökeii auf einem mit der Schraubenspindel verbundenen Druckbalken angeordnet Tiaren* Die Bedienung dieser Pressen war aber sehr zeitraubend und umständlich, da die Einstellung der ICappenkissenhalter waö. der Druekstüeke zur Übertragung des Druckes atif die Leisten unter gleichzeitiger Betätigung der Hauptspindel erfolgen musste*

Man ist daher bei der Einführung der |juftdruckbetätigten Pressen dazu übergegangen, das Druckkissen mit dem Eolben des Druckzylinders zu verbinden xmd von oben auf die Sohlenseite des ztL besohlenden Schuhs zu pressen» Dabei wurde der mit der Sohle nach oben liegende Schuh durch Druckstücke oder lasten von tinten unterstützt und an einer Abwärtsbewegung gehindert. Insbesondere beim Aufbringen von G-anzsohlen, bei dem die Schuhe auf.einen Leisten gespannt und durch Eappenkissen und Leistendmokkstüeke in waagreehter Stellung^gehalten werden, was hauptsächlich bei der Separater orthopäiseher Schuhe sehr umständlich^ ist, hat sich diese iBechnik als nachträglich erwiesen, da die Bedienung der unter den Schuhen liegenden Halte-und Terstellvorrichtungen für den ICappenkissenhalter und das Leistendruckstüek umständlich und seitraubend ist», Darüberhinaus muss in vielen Fällen ein Dorn des Leistendruekstückes in eine Ausnehmung des LeL stens eingeführt werden, was.da die Sicht durch den überstehenden Schuh beeinträchtigt wird, umständlich ist tuad oft Anlass zu Störungen gibt. Έΐηζη kommt noch, dass es bei derartigen

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Pressen nicht ohnepeiteres möglich ist ,.die richtige Lage der Sohle, insbesondere einer öanzs'ohle, während des Pressens su beobachten, da der Schuh von oben durch das weit überstehende tind mit dem nach unten sieh bewegenden Draekkolben verbundene Druckkissen weitgehend verdeckt ist.

Um diese Nachteile 211 vermeiden, wird gemäss der Heue rung eine Vorrichtung an Ltiftdruckschiiellpressen für Schuhreparatur vorgesehlagen, die gekennzeichnet ist durch einen mit einem Kruckkolben verbundenen Druckbalken (3) ? lait dem je für sich höhenverstellbar ein Leistendruckstück (5) tind ein Kappenkissenhalter (8) verbunden ist, und durch ein unterhalb des Druckbalkens fest angeordnetes Druckkissen (13)·

Bine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Heuerungsgedankens ist gekennzeichnet durch einen ein T-Profil aufweisenden, über ein G-leitstück (2) mit dinem Druckkolben verbtindenen Druckbalken (3) » der an einem Ende ein Spindelauge (4) mit einer Schraubenspindel (6) aur höhenverstellbaren Befestigung eines Kappeiikissenhalters (8) und am andere^ Snde ein weiteres ©leitstück (5) zur Übertragung des Druckes auf den leisten (10) aufweist»

Die Heuerung wird anhand der !Figur näher erläutert ι Die Stange 1 ist mit einem nicht dargestellten Drtickkolben verkranden, durch den in ammdfürsieh bekannter Weise der Druck ztir Durchführung des Pressvorganges steuerbar aufgebracht wird. An ihrem unteren Ende ist die Stange 1 mit einem Gleitstück 2 verbunden, das auf dem ein ΐ-Profil aufweisenden Druckbalken 3 verschiebbar angeordnet ist* An einem 13nde des Druokbalkens 3 befindet sich ein Spinde laiige 4? in dem eine SchratLbenspindel β mit einem Handrad 7 und einem Eappenkissenhalter 8 mit einem Eappenkissen 9 geführt ist« Das andere Bnde Ses Druckbalkens 3 nimmt ein weiteres, als Druckstück 5 ausgebildetes Gieitstück axx£, durch das der Druck auf den Leisten 10 übertragen wird. Der Schah 1, an dem die Ganzsohle 12 befestigt werden soll, liegt auf dem Druckkissen 13 auf, das unterstützt durch die Unterlage 14 auf dem Pressentisch 15 aufliegt.
Tor Dtirehführung des Pressvor ganges wird das Druckstück 15

mit seinem nicht dargestellten Dorn in eine Ausnehmung des Leistens 10 eingeführt tmd das Kappenkissen 9 mittels der Schraubenspindel 6 in der Höhe so eingestellt, dass der Druckbalken 3 ,möglichst waagrecht liegt* Dttrch das "Verschieben des Schuhes axif dem Kissen 13 kann der Druckbalken 3 im Gleitstück 2 so yerschoben werden, dass der Dniok dee nicht dargestellten Druekkolbens über die Stange möglichst gleiehmässig oder in einem geYfünschten Verhältnis auf das Ifeppenteis sen 9 "and den hinteren Seil des Leistens 10 übertragen wird» Durch Betätigung des Druckzylinders wird der Pressvorgang ausgelöst, wobei die richtige Lage der G-anasohle jederzeit überprüft werden kann. Die lage des llappenkissens 9 tmd des Druckstückes 5 lcänir""-. ebenfalls laufend überprüft tmd gegebenenfalls -verbessert werden.

Claims (2)

B/U7933HZ9.66 (, Schutaaiispriiele.

1) Ti Litftdruekschnellpresse** für ^ gekennzeichnet durch einen mit einem Druekkolben verbundenen Druckbalken (3)» mit dem je für siola höhonTersteirbar ein Leistendraokstüok (5) ttaä ein KappenMssenhalter (8) verbinden ist, und ein unterhalTa des Bniokbalkens (3) fest angeordnetes Druckkissen (13)·

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekerniseichnet durch einen ein T-Profil aufweisenden j Über ein G-leitstüek (2) mit dem BruckkolTaen verbundenen Druckbalken (3) > der an einem Snde ein Spindelauge (4) alt einer Schraubenspindel (6) zur liöhenverstellbaren Befestigung des llappenkissenhalters (8) und am anderen ISnde ein weiteres» als Drackstück (5) augeblldetes Grleitstück zur 'ilbertragang des Druckes auf den Leisten (10) aufweist.*.