DE1953086B2 - Stoffauflauf für eine Papiermaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für eine Papiermaschine, bei welchem die Stoffsuspension durch eine sich über die gesamte Breite der zu bildenden Bahn erstreckende Lochplatte mit einer Vielzahl von zueinander parallelen Kanälen geführt ist, die eine Anlaufstrecke im wesentlichen gleichbleibenden Querschnittes aufweisen und sich nach jener Anlaufstrecke stufenförmig erweitern, nach Patent 19 41 424.

Bei dein Stoffauflauf nach dem Hauptpatent betragen die Durchmesser der nachfolgenden Stufen der Kanäle das 1,2- bis l,5fache des Durchmessers des jeweils vorangehenden Kanalteiles. Bei diesem, wie auch bei den bekannten Lochplatten, wie solche beispielsweise in der US-PS 32 72 233 gezeigt sind, haben die Kanäle Kreisquerschnitt und führen getrennt voneinander von einem gemeinsamen Zuflußkanal in einen gemeinsamen vor der Auflaufdüse liegenden Raum. Die Herstellung solcher Lochplatten ist aufwendig, weil hierbei kreisrunde Löcher mit Durchmesserstufung in das Material eingearbeitet werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung der Lochplatte zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird bei dem Stoffauflauf der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die benachbarten Kanäle der in einzelnen Reihen nebeneinanderliegenden Kanäle nach der Anlaufstreckc in den folgenden Stufen in Richtung der zugehörigen Reihe ineinander übergehen und daß die Wände der ineinanderübergehenden Stufen der Kanäle im wesentlichen in Richtung der zugehörigen Reihe verlaufen.

Durch den Wegfall der Zwischenwände zwischen den Kanälen sind außer in der Anlaufstreckc keine kreisrunden Kanäle mehr erforderlich.

Es ist vorteilhaft, wenn die lichte Weite der auf die Anlaufstreckc einer Reihe unmittelbar folgenden Stufe des Kanales gleich dem Abstand der Löcher der Anlaufstrecke ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbcispicle der Erfindung vereinfacht dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen in Richtung der Kanäle verlaufenden

Schnitt durch einen Ausschnitt aus einer Lochplatte,

Fig. 2 eine Ansicht der Lochplatte in Richtung des PfeilesZin Fig. 1,

Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch eine Lochplatte und deren Zuflußkanal für die .Stoffsuspension,

F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3,

F i g. 5 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt durch eine weitere Ausführungsform.

Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte, für den Stoffauflauf einer Papiermaschine bestimmte Lochplatte 1 (die Zeichnung zeigt nur einen Ausschnitt) erstreckt sich über die gesamte Breite der zu bildenden Bahn und weist eine Vielzahl von zueinander parallelen Kanälen 2 für die Stoffsuspension auf. Wie durch jeweils drei Pfeile angedeutet ist, tritt die Stoffsuspension an der in der Zeichnung links liegenden Eintrittsseite 3 in die Kanäle 2 der Lochplatte 1 ein und verläßt sie an deren Austrittsseite 4 wieder.

Die Kanäle 2 der Lochplatte 1 sind — in Durchflußrichtung der Stoffsuspension — nach einer Aniaufstreckc 5 stufenförmig erweitert. Vier auf die Anlaufstrecke 5 folgende Stufen sind mit 6, 7, 8 und 9 bezeichnet.

Die Kanäle 2 sind in einzelnen Reihen 10, U und 12 angeordnet, und die auf die Anlaufstrecke 5 folgenden Stufen 6, 7, 8 und 9 der Kanäle 2 der Reihen 10, 11, 12 gehen in Richtung der betreffenden Reihe ineinander über. Die Wände 2 der ineinanderübergehenden Stufen 6,7,8,9 verlaufen in Richtung der betreffenden Reihe.

Der Durchmesser der Kanäle 2 an deren Eintrittsseite 3, d. h. der Durchmesser der Anlaufstrecke 5 beträgt 8 bis 20 mm, vorzugsweise 10 bis 15 mm, wobei die Summe der Querschnittsflächen der Kanäle 2 dann 5 bis 20%, vorzugsweise 8 bis 15% der gesamten Querschnittsfläche der Lochplatte 1 ausmacht. Die Länge der Anlaufstrecke 5 beträgt das 5- bis lOfache, vorzugsweise das 6- bis Sfache des Durchmessers der Kanäle 2 an deren Eintrittsseite 3, d. h. des Durchmessers der Anlaufstrecke 5.

Entsprechend den vorstehend angegebenen Querschnittsflächen-Prozenten ("/ο) stehen die Löcher der Anlaufstreckc 5 nahe beisammen. Die Weite c/der auf die Anlaufstrecke unmittelbar folgenden Stufe 6 ist gleich dem Abstand cder Löcher der Anlaufstrecke 5.

Dabei beträgt die für den Stoffdurchfluß zur Verfügung stehende Querschnittsfläche in der Stufe 6 das 1,3- bis 2,3fache der Summe der Querschnittsflüchen der Löcher der Anlaufstrccke 6. Weiter beträgt die Querschnittsfläche einer Stufe 7 bzw. 8 bzw. 9 das 1,3-bis 2,3fachc der Qucrschiiittsflächc der unmittelbar vorausgehenden Stufe 6 bzw. 7 bzw. 8. Die Länge der einzelnen Stufen 6, 7, 8, 9 beträgt 30 bis 60 mm, vorzugsweise 40 bis 50 mm.

Die zwischen den letzten Stufen 9 zweier benachbarter Reihen 10, Il bzw. II, 12 verbleibenden Zwischenwände 4' sollen sehr dünn sein. Die Kanten an der Austrittsseile 4 werden vorteilhafterweise abgerundet; die Zwischenwände 4' können auch gegen das Austrittsendc 4 hin stetig dünner werdend ausgebildet werden.

Die Kanalteile müssen nicht über den jeweiligen Kanalteil gleichbleibende Querschnittsflächen besitzen, sondern die Kanalwände können einer. Öffnungswinkel von 1 bis 2 Grad (höchslen 3 Grad) — den Durchflußouerschnitl erweiternd — aufweisen.

Beim Allsführungsbeispiel nach I- i g. 3 und 4 ist die Lochplatte 1 in ihrer ganzen Ausdehnung über die Breite der zn bildenden Bahn gezeigt. Sie ist in einem

.Stoffkasten 13 eingebaut. Die Stoffsuspension wird der Lochplatte 1 durch einen quer zu deren Durchflußrichlung verlaufenden Zuflußkanal 14 zugeführt und verläßt den Stoffkasten 13 durch eine Anlaufdüse 17.

Der Einlaßquerschnitt 15 des Zuflußkanals 14 ist so bemessen, daß die Strömungsgeschwindigkeit in diesem Einlaßquerschnitt 45 bis 85% der Strömungsgeschwindigkeit in der Anlaufstrecke 5 der Kanäle 2 der Lochplatte I beträgt. Weiter nimmt der Querschnitt des Zuflußkanals 14 im wesentlichen proportional mit Jer Breite der Lochplatte 1 ab. Für den Rücklauf der Stoffsuspension weist der Zuflußkanal 14 einen Auslaßquerschnitt 16 von 8 bis 15% des Einlaßquerschnittes 15 auf.

Die Reihen der Kanäle der Lochplatte 1 verlaufen über die Breite der zu bildenden Bahn hin, in F i g. 3 also parallel zur Zeichnungsebene. Die Reihen der Kanäle können aber auch z. B. senkrecht zur Breite der zu bildenden Bahn verlaufen.

Die in F i g. 5 gezeigte Lochplatte 1 ist aus einzelnen Teilen zusammengesetzt, nämlich aus einer Lochleiste 18 mit den Löchern der Anlaufstrecke 5 und aus Leisten 19, 20, 21, 22. die auf die Lochleiste 18 bzw. aufeinander aufgeleimt sind.

Unter »Papiermaschine« wird auch eine Maschine zur Herstellung eines papierähnlichen Vlieses, beispielsweise aus Kunstfasern verstanden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Stoffauflauf für eine Papiermaschine, bei welchem die Stoffsuspension durch eine sich über die gesamte Breite der zu bildenden Bahn erstrek· kende Lochplatte mit einer Vielzahl von zueinander parallelen Kanälen geführt ist, die eine Anlaufstrekke im wesentlichen gleichbleibenden Querschnittes aufweisen und sich nach jener Anlaufsirecke stufenförmig erweitern, nach Patent 19 41424, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Kanäle (2) der in einzelnen Reihen (10,11,12) nebeneinanderliegenden Kanäle (2) nach der Anlaufstrecke (5) in den folgenden Stufen (6, 7, 8, 9) in Richtung der zugehörigen Reihe eineinander übergehen und daß die Wange (2') der ineinanderübergehenden Stufen (6,7,8,9) der Kanäle im wesentlichen in Richtung der zugehörigen Reihe (10, II, 12) verlaufen.

2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weile (d) der auf die Anlaufstrecke (5) einer Reihe unmittelbar folgenden Stufe (6) des Kanales gleich d°m Abstand (c) der Löcher der Anlaufstrecke (5) ist.