DE2945091C2 - Filter zur Eindickung von Faserstoffsuspensionen - Google Patents
Filter zur Eindickung von FaserstoffsuspensionenInfo
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- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/18—De-watering; Elimination of cooking or pulp-treating liquors from the pulp
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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-
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- B01D33/68—Retarding cake deposition on the filter during the filtration period, e.g. using stirrers
Description
Die Erfindung betrifft einen Filter zur Eindickung von
Faserstoffsuspensionen mit rotierenden, von einem Filtertrog umgebenen scheibenförmigen Filterelementen,
die als quer an einer rotierenden, mit einem Saugkopf verbundenen Hohlwelle befestigte Filterscheibenpaare
ausgebildet sind, deren jeweils von einem Filterscheibenpaar gebildeter Innenraum mit der
Hohlwelle verbunden ist, mit einem Stoffzulauf und mit zwischen den Filterscheibenpaaren an der Längsseite
des Filtertroges angeordneten Stoffauslässen.
Filter dieser Art werden in der Papierindustrie als sogenannte Scheibenfilter im allgemeinen zur Faserstoff-Rückgewinnung
verwendet.
Hierzu werden in einem Filtertrog mehrere Filterscheibenpaare nebeneinander auf einer Hohlwelle
angeordnet. Auf den einzelnen Scheiben bildet sich aufgrund des hohen Druckunterschiedes zwischen der
Faserstoffsuspension im T<Og und dem Innenraum der
Filterscheibenpaare, der mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes verbunden ist, eine
Vliesschicht aus Faserstoffen, die bis 12% atm aufweisen kann.
Normalerweise läuft das Verfahren zur Rückgewinnung der Faserstoffe bei den Scheibenfiltern auf
folgende Weise ab: Nach dem Eintauchen der Filterflächen in die Suspension setzen sich die Fasern
auf der Oberfläche der Filterelemente ab, wobei noch das sogenannte Trübwasser, Wasser mit Fasern
vermischt, durch die Filterfläche hindurchtritt (erste Entwässerungszone). Es bildet sich nun sehr bald ein
geschlossenes Vlies aus Fasern, das als Filterhilfsschicht dient und nur noch Klarwasser durch den Filter
hindurchtreten läßt (zweite Entwässerungszone). Mit Wasser, vorzugsweise Trüb- oder Klarfiltrat aus der
ersten oder der zweiten Entwässerungszone, wird diese
ίο Faserschicht dann nach dem Austauchen aus der
Suspension von den Filterelementen in Stoffauslaßschächte gespritzt Ebenso ist es jedoch auch möglich,
die Vliesschicht durch entsprechende Schaber von den Filterelementen abzunehmen.
Bei sehr großen Anlagen ist eine hohe Anzahl von Filterscheibenpaaren auf einer Welle erforderlich.
Mitunter mußte man auch mehrere Scheibenfilter hintereinander anordnen. Nachteilig war dabei, daß
hierzu ein entsprechend hoher Aufwand und Platzbedarf erforderlich war.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Filter zur Eindickung von Faserstoffsuspensionen
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der bei einer hohen Durchsatzleistung nur einen geringen
Platzbedarf erfordert.
Erfir.dungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
a) in einem gemeinsamen Filtertrog mindestens zwei Hohl*.eilen parallel nebeneinander angeordnet
sind;
b) die Stoffauslässe beidseitig an den Längsseiten des Filtertroges angeordnet sind;
c) die auf den Hohlwellen befestigten Filterscheibenpaare auf der den Stoffauslässen gegenüberliegenden
Innenseite kammartig ineinandergreifen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Filters wird eine erhebliche Platzersparnis erzielt. Auf einem
bestimmten Raum können wesentlich mehr Filterscheibenpaare als bisher untergebracht werden. In üblicher
•to Weise ist jeweils zwischen zwei nebeneinanderliegenden
Filterscheibenpaaren ein Stoffauslaß, zumeist ein Schacht, angeordnet. Dadurch ist ein bestimmter
Abstand zwischen den Filterscheibenpaaren erforderlich. Durch die Anordnung der Stoffauslässe jeweils
beidseitig an den Längsachsen des gemeinsamen Filtertroges ist nun in der Mitte des Troges jeweils
zwischen den Filterscheibenpaaren ein entsprechend großer Freiraum vorhanden. Dieser Freiraum wird nun
erfindungsgemäß genutzt, indem eine weitere Hohlwel-Ie parallel zur ersten in dem Filtertrog angeordnet wird.
Bei gleich großem Durchmesser aller Filterscheibenpaare kann nun die zweite Hohlwelle sehr nahe an die
erste Hohlwelle angenähert werden, wenn die Filterscheibenpaare so zueinander angeordnet sind, daß sie
kammartig ineinandergreifen. Auf diese Weise wird der Freiraum entsprechend ausgenützt.
Neben dem Vorteil einer hohen Platzerspaniis ist
eine derartige Ausgestaltung des Filters auch kostengünstiger.
Im Bedarfsfalle kann auch ein gemeinsamer Doppelsaugkopf
und ein gemeinsamer Antrieb für die Hohlwellen vorgesehen werden. Selbstverständlich sind
jedoch auch getrennte Einrichtungen möglich. Ebenso ist es möglich, statt nur zwei im Bedarfsfalle auch
mehrere parallel nebeneinander angeordnete Hohlwellen anzuordnen, die in erfindungsgemäßer Weise
ebenfalls kammartig ineinandergreifen.
Erfindungsgemäß ist fei ner vorgesehen, daß an dem
Filtertrog an beiden Längsseiten Einlaufkästen für den Stoffzulauf angeordnet sind. Damit werden alle
Filterscheibenpaare jeweils einer Seite von einem gemeinsamen Stoffzulauf aus versorgt
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispie! der Erfindung
anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Scheibenfilters in Seitenansicht,
Fig.2 ausschnittsweise eine Draufsicht auf einen Scheibenfilter.
Die einzudickende Faserstoffsuspension wird über Einlaufkästen 1 und 2, die an beiden Längsseiten eines
Filtertroges 3 angeordnet sind, eingebracht. In dem Filtertrog 3 sind paraliel nebeneinander zwei Hohlwellen
4 und 5 angeordnet. Auf den Hohlwellen 4 und 5 sind mehrere Filterscheibenpaare 6 bzw. 7 angeordnet Die
Innenräume der Filterscheibenpaare 6 und 7 stehen jeweils mit der Hohlwelle 4 bzw. 5 in Verbindung. Auf
diese Weise gelangt das aus der Faserstoffsuspension abgezogene Wasser über die Filterelemente der
Filterscheibenpaare in die Hohlwelle 4 bzw. 5. An jeder Hohlwelle ist ein Saugkopf 8 bzw. 9 angeordnet. In
jedem Saugkopf wird in bekannter Weise durch eine Trennwand dafür gesorgt, daß das Wasser entsprechend
über Fall-Leitungen 10 bzw. 11 in einen gemeinsamen TYübfiltratbehälter 12 gelangt bzw. über Leitungen 13
und 14 in einen gemeinsamen Klarfiltratbehälter 15 geleitet wird. In der ersten Entwässerungszone fällt in
bekannter Weise Trübwasser und erst in der zweiten Entwässerungszone KJarwasser aa Der erforderliche
hohe Unterdruck wird durch die Leitungen 10, Ϊ1 und 13,14 erreicht
Zwischen jeweils zwei Filterscheibenpaaren 6 bzw. 7 befinden sich Stoffauslaßschächte 16 bzw. 17 beidseitig
an den Längsseiten des Filtertroges. Die Wände der Stoffauslaßschächte 16 und 17 sind etwas höher wie die
!jberlaufkante der Einlaufkästen 1 und 2.
Die Stoffauslaßschächte 16 und 17 haben weiterhin ein gemeinsames Unterteil 18 bzw. 19, in dem jeweils
eine Schnecke 20 bzw. 21 für den Austrag des eingedickten Stoffes sorgt
Die Drehrichtung der Hohlwellen 4 und 5 ist so gewählt, daß die Filterscheibenpaare 6 bzw. 7 jeweils an
den Außenseiten nach oben laufen. Ablöse-Spritzdüsen 22 und 23 spritzen die an den Filterelementen haftenden
Fasern in die Auslaßschächte 16 bzw. 17. Jeweils entlang der Mitteliinie des Filtertroges, an der Stelle, an der die
Filterscheibenpaare 6 und 7 kammartig ineinandergreifen, sind für jeweils zwei Paare Reinigungsdüsen 24
vorgesehen. Die Ablöse-Spritzdüsen 22 und 23 und die Reinigungsdüsen 24 werden mit Wasser aus dem
Klarfiltratbehälter 15 versorgt Ebenso ist es jedoch auch möglich, Wasser aus dem Trübfiltratbehälter 12
oder Frischwasser zu verwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Filter zur Eindickung von Faserstoffsuspensionen mit rotierenden, von einem Filtertrog umgebenen
scheibenförmigen Filterelementen, die als quer an einer rotierenden, mit einem Saugkopf verbundenen
Hohlwelle befestigte Filterscheibenpaare ausgebildet sind, deren jeweils von einem Filterscheibenpaar
gebildeter Innenraum mit der Hohlwelle verbunden ist, mit einem Stoffzulauf und mit
zwischen den Filterscheibenpaaren an der Längsseite des Filtertroges angeordneten Stoffauslässen,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) in einem gemeinsamen Filtertrog (3) mindestens zwei Hohlwellen (4, 5) parallel nebeneinander
angeordnet sind,
b) die Stoffauslässe (16, 17) beidseitig £n den
Längsseiten des Filtertroges (3) angeordnet sind,
c) die auf den Hohlwellen (4, 5) befestigten Filterscheibenpaare (6, 7) auf der den Stoffauslässen
(16, 17) gegenüberliegenden Innenseiten kammartig ineinandergreifen.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Filtertrog (3) an beiden Längsseiten
Einlaufkästen (1, 2) für den Stoffzulauf angeordnet sind.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hohlwellen (4, 5)
von einer gemeinsamen Antriebsquelle aus antreibbar sind.
4. Filter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Saugköpfe (8, 9)
angeschlossenen Fallrohre (10, 11) in einen gemeinsamen
Trübfiltratbehälter (12) und die Fallrohre (13, 14) in einen gemeinsamen Klarfiltratbehälter (15)
münden.
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