DE2945091B1 - Filter zur Eindickung von Faserstoffsuspensionen - Google Patents
Filter zur Eindickung von FaserstoffsuspensionenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Filter zur Eindickung von
Faserstoffsuspensionen mit rotierenden, von einem Filtertrog umgebenen scheibenförmigen Filterelementen,
die als quer an einer rotierenden, mit einem Saugkopf verbundenen Hohlwelle befestigte Filterscheibenpaare
ausgebildet sind, deren jeweils von einem Filterscheibenpaar gebildeter Innenraum mit der
Hohlwelle verbunden ist, mit einem Stoffzulauf und mit zwischen den Filterscheibeflpaaren an der Längsseite
des Filtertroges angeordneten Stoffauslässen.
Filter dieser Art werden in der Papierindustrie als
sogenannte Scheibenfilter im allgemeinen zur Faserstoff-Rückgewinnung
verwendet.
Hierzu werden in einem Filtertrog mehrere Filterscheibenpaare nebeneinander auf einer Hohlwelle
angeordnet Auf den einzelnen Scheiben bildet sich aufgrund des hohen Druckunterschiedes zwischen der
Faserstoffsuspension im Trog und dem Innenraum der Filterscheibenpaare, der mit einer Einrichtung zur
Erzeugung eines Unterdruckes verbunden ist, eine Vliesschicht aus Faserstoffen, die bis 12% atro
aufweisen kann.
Normalerweise läuft das Verfahren zur Rückgewinnung der Faserstoffe bei den Scheibenfiltern auf
folgende Weise ab: Nach dem Eintauchen der Filterflächen in die Suspension sei /en sich die Fasern
auf der Oberfläche der Filterelemente ab, wobei noch das sogenannte Trübwasser, Wasser mit Fasern
vermischt, durch die Filterfläche hindurchtritt (erste
Entwässerungszone). Es bildet sich nun sehr bald ein geschlossenes Vlies aus Fasern, das als Filterhilfsschicht
dient und nur noch Klarwasser durch den Filter hindurchtreten läßt (zweite Entwässerungszone). Mit
Wasser, vorzugsweise Trüb- oder Klarfilirat aus der ersten oder der zweiten Entwässerungszone, %ird diese
ίο Faserschicht dann nach dem Austauchen aus der
Suspension von den Filterelementen in Stoffauslaßschächte gespritzt Ebenso ist es jedoch auch möglich,
die Vliesschicht durch entsprechende Schaber von den Filterelementen abzunehmen.
Bei sehr großen Anlagen ist eine hohe Anzahl von Filterscheibenpaaren auf einer Welle erforderlich.
Mitunter mußte man auch mehrere Scheibenfilter hintereinander anordnen. Nachteilig war dabei, daß
hierzu ein entsprechend hoher Aufwand und Platzbedarf erforderlich war.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Filter zur Eindickung von Faserstoffsuspensionen
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der bei einer hohen Durchsatzleistung nur einen geringen
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
a) in einem gemeinsamen Filtertrog mindestens zwei Hohlwellen parallel nebeneinander angeordnet
sind;
b) die Stoffauslässe beidseitig an den Längsseiten des Filtertroges angeordnet sind;
c) die auf den Hohlwellen befestigten Filterscheibenpaare auf der den Stoffauslässen gegenüberliegenden
Innenseite kammartig ineinandergreifen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Filters wird eine erhebliche Platzersparnis erzielt Auf einem
bestimmten Raum können wesentlich mehr Filterscheibenpaare als bisher untergebracht werden. In üblicher
Weise ist jeweils zwischen zwei nebeneinanderliegenden Filterscheibenpaaren ein Stcfiauslaß, zumeist ein
Schacht, angeordnet Dadurch ist ein bestimmter Abstand zwischen den Ftlterscheibenpaaren erforderlich.
Durch die Anordnung der Stoffauslässe jeweils beidseitig an den Längsachsen des gemeinsamen
Filtertroges ist nun in der Mitte des Troges jeweils zwischen den Filterscheibenpaaren ein entsprechend
großer Freiraum vorhanden. Dieser Freiraum wird nun erfindungsgemäß genutzt, indem eine weitere Hohlwel-Ie
parallel zur ersten in dem Filtertrog angeordnet wird. Bei gleich großem Durchmesser aller Filterscheibenpaare
kann nun die zweite Hohlwelle sehr nahe an die erste Hohlwelle angenähert werden, wenn die Filterscheibenpaare
so zueinander angeordnet sind, daß sie kammartig ineinandergreifen. Auf diese Weise wird der
Freiraum entsprechend ausgenützt
Neben dem Vorteil einer hohen Platzersparnis ist eine derartige Ausgestaltung des Filters auch kostengünstiger.
μ Im Bedarfsfalle kann auch ein gemeinsamer Doppelsaugkopf
und ein gemeinsamer Antrieb für die Hohlwellen vorgesehen werden. Selbstverständlich sind
jedoch auch getrennte Einrichtungen möglich. Ebenso ist es möglich, statt nur zwei im Bedarfsfalle auch
b"> mehrere parallel nebeneinander angeordnete Hohlwellen
anzuordnen, die in erfindungsgemäßer Weise ebenfalls kammartig ineinandergreifen.
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ι; ■:
Filtertrog an beiden Längsseiten Einlaufkästen für den Stoffzulauf angeordnet sind. Damit werden alle
Filterscheibenpaare jeweils einer Seite von einem gemeinsamen Surffzulauf aus versorgt
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Schetbenfilters in Seitenansicht,
Fig.2 ausschnittsweise eine Draufsicht auf einen
Scheibenfilter.
Die einzudickende Faserstoffsuspension wird über
Einlaufkästen 1 und 2, die an beiden Längsseiten eines Filtertroges 3 angeordnet sind, eingebracht In dem
Filtertrog 3 sind parallel nebeneinander zwei Hohlwellen 4 und 5 angeordnet Auf den Hohlwellen 4 und 5 sind
mehrere Fdterscheibenpaare 6 bzw. 7 angeordnet Die Innenräume der Filterscheibenpaare 6 und 7 stehen
jeweils mit der Hohlwelle 4 bzw. 5 in Verbindung. Auf
diese Weise gelangt das aus der Faserstoffsuspension abgezogene Wasser über die Filterelemente der
Filterscheibenpaare in die Hohlwelle 4 bzw.H. An jeder
Hohlwelle ist ein Saugkopf 8 bzw. 9 angeordnet In jedem Saugkopf wird in bekannter Weise durch eine
Trennwand dafiir gesorgt, daß das Wasser entsprechend
über Fall-Leitungen 10 bzw. 11 in einen gemeinsamen Trübfiltratbehälter 12 gelangt bzw. fiber Leitungen 13
und 14 in einen gemeinsamen Klarftltratbehälter 15 geleitet wird In der ersten Entwässerungszone fällt in
bekannter Weise Trübwasser und erst In dsr zweiten Entwässerungszone Klarwasser an. Der erforderliche
hohe Unterdruck wird durch die Leitungen 10, 11 und 13,14 erreicht
Zwischen jeweils zwei Filterscheibenpaaren 6 bzw. 7 befinden sich Stoffauslaßschächte 16 bzw. 17 beidseitig
an den Längsseiten des Fihertroges. Die Wände der Stoffauslaßschächte 16 und 17 sind etwas höher wie die
ίο Oberlaufkante der Einlaufkästen 1 und 2.
Die Stoffauslaßschächte 16 und 17 haben weiterhin ein gemeinsames Unterteil 18 bzw. 19, in dem jeweils
eine Schnecke 20 bzw. 21 für den Austrag des eingedickten Stoffes sorgt
Die Drehrichtung der Hohlwellen 4 und 5 ist so gewählt, daß die Filterscheibenpaare 6 bzw. 7 jeweils an
den Außenseiten nach oben laufen. Ablöse-Spritzdüsen
22 und 23 spritzen die an den Filterelementen haftenden Fasern in die Auslaßschächte 16 bzw. 17. jeweils entlang
der Mittellinie des Fütertroges, an (J- -. Stelle, an der die
Filterscheibenpaare 6 und 7 kammartig ineinandergreifen,
sind für jeweils zwei Paare Reinigungsdüsen 24 vorgesehen. Die Ablöse-Spritzdüsen 22 und 23 und die
Reinigungsdüsen 24 werden mit Wasser aus dem KJarfiltratbehälter 15 versorgt Ebenso ist es jedoch
auch möglich, Wasser aus dem Trübfiltratbehälter 12 oder Frischwasser zu verwenden.
Claims (4)
1. Filter zur Eindickung von Faserstoffsuspensionen mit rotierenden, von einem Fsltertrog umgebenen
scheibenförmigen Filterelementen, die als quer an einer rotierenden, mit einem Saugkopf verbundenen
Hohlwelle befestigte Filterscheibenpaare ausgebildet sind, deren jeweils von einem Filterscheibenpaar
gebildeter Innenraum mit der Hohlwelle verbunden ist, mit einem Stoffzulauf und mit
zwischen den Filterscheibenpaaren an der Längsseite des Filtertroges angeordneten Stoffauslässen,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) in einem gemeinsamen Filtertrog (3) mindestens zwei Hohlwellen (4, 5) parallel nebeneinander
angeordnet sind,
b) die Stoffauslässe (16, 17) beidseitig an den Längsseiten des Filtertroges (3) angeordnet
sind,,
c) die au? den Kohlwellen (4, 5) befestigten Filterscheibenpaare (6,7) auf der den Stoffauslässen
(16,17) gegenüberliegenden Innenseiten kammartig ineinandergreifen.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Filtertrog (3) an beiden Längsseiten
Einlaufkästen (1,2) für den Stoffzulauf angeordnet
sind.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hohlwellen (4, 5)
von einer gerT»einsamen Antriebsquelle aus antreibbar
sind.
4. Filter nach Anspruch -., 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dw an die Saugköpfe (8, 9)
angeschlossenen Fallrohre (10, M) in einen gemeinsamen Trübfiltratbehälter (12) und die Fallrohre (13,
14) in einen gemeinsamen Klarfiltratbehälter (15) münden.
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