DE3003202C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D59/00—Separation of different isotopes of the same chemical element
- B01D59/10—Separation by diffusion
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zum
Trennen von gas- oder dampfförmigen Stoffen, insbes. Isotopen, mit Ka
nalaggregat mit rechteckigem Grundriß und Querschnitt sowie mit Trenn
wänden, welche abwechselnd nebeneinander angeordnete Ausgangsgaska
näle, Mittelfraktionsabzugskanäle und Schwerfraktionsabzugskanäle bil
den, und Trennelementen, welche jeweils zwei Düsenkanten, zwei Schäl
blenden und zwei Düsenrillen aufweisen, wobei die Kanäle des Kanal
aggregates an einer Stirnseite offen und an der anderen durch eine
Abschlußwand abgeschlossen sind und Anschlußschlitze für die Trennele
mente aufweisen, wobei ferner das Kanalaggregat im Bereich der An
schlußschlitze mit Paßflächen versehen ist und an die Paßflächen Trenn
elementbauteile angeschlossen sind und wobei das kanalaggregatseitige
Trennelementbauteil Düsenrille, Düsenkante und Schälblende sowie einen
Mittelfraktionsabzugsspalt zwischen Düsenkante und Schälblende und das
darauf aufgesetzte Trennelementbauteil Düsenrille, Düsenkante und Schäl
blende sowie einen Leichtfraktionsabzugsspalt zwischen Düsenkante und
Schälblende aufweist und die Düsenkanten und Schälblenden in die zu
geordneten Düsenrillen einfassen und wobei ferner die Mittelfraktionsab
zugsspalte an den Anschlußschlitz der Mittelfraktionsabzugskanäle an
geschlossen sind. - Solche Vorrichtungen werden insbes. für die lso
topen-Trennung, z. B. zur Anreicherung des leichten Uranisotops U²³⁵,
eingesetzt. Die Trennung beruht auf der teilweisen räumlichen Ent
mischung verschieden schwerer Komponenten eines Gases oder Dampfes
in einer längs einer gekrümmten Bahn geführten schnellen Gasströmung.
Die Düsenkante bildet dabei mit der Düsenrille eine schlitzförmige Düse,
in der das zu entmischende Gas bzw. der zu entmischende Dampf ex
pandiert. Das strömende Gas bzw. der strömende Dampf erfahren in der
Düsenrille die erforderliche Umlenkung. Am Ende der Umlenkung werden
das strömende Gas bzw. der strömende Dampf an der Schälblende in
zwei Fraktionen aufgeteilt. Die leichtere tritt über den Fraktionsab
zugsspalt aus, die schwerere wird über den zugeordneten Anschluß
schlitz in einen der Kanäle des Kanalaggregates zurückgeführt. Das
Kanalaggregat besitzt entsprechende Kanäle für das zu entmischende
Ausgangsgas bzw. den zu entmischenden Ausgangsdampf und für die
abzuführende schwerere Fraktion, die abwechselnd aufeinanderfolgen.
Das funktioniert mit gutem Wirkungsgrad, wenn die angedeutete Geometrie
der Zusammenhänge mit ausreichender Präzision, zulässige Toleranzen
zum Teil 0,01 mm und weniger, eingehalten wird.
Bei der bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung (DE-AS 24 19 192) sind
die Trennelemente aus einzelnen Profilschienen zusammengesetzt. Die
Profilschienen werden durch ein spanabhebendes Fertigungsverfahren
hergestellt und in Düsenkörpern vormontiert. Die Düsenkörper sind als
Wechsel- und Einschubeinheiten ausgebildet und mit kanalbildenden
Zwischenelementen zu einem Kanalaggregat zusammengesteckt. Das aus
vielen Bauteilen zusammengesetzte Kanalaggregat weist eine große Zahl
von Paßflächen auf, die zugleich Dichtflächen darstellen. Im übrigen
ergeben sich weitere Dichtflächen an den Stirnseiten des aus Düsenkör
pern und Zwischenelementen gebildeten Kanalaggregates. Die bekannte
Ausführung ist fertigungstechnisch und montagetechnisch sehr aufwen
dig, insbes. wenn man berücksichtigt, daß nicht selten Trenndüsenlän
gen von einigen 1000 km aus 0,5 bis 1 m langen Bauelementen herge
stellt werden müssen (vgl. Spalte 2, Zeilen 42 bis 51).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau der bekannten
Trennvorrichtung zu vereinfachen. Spezieller ist die Aufgabe darin zu
sehen, die Zahl der Paß- und Dichtflächen zu reduzieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Kanalaggregat
als einheitliches Bauteil mit angeformten kanalbildenden Trennwänden,
angeformten Abschlußwänden und angeformten Kanalabdeckungen ausge
führt ist und die Trennelement-Bauteile aus einer kanalaggregatseitigen
Platte und aus einer Abdeckplatte bestehen, in die jeweils die Düsen
kante, Schälblende und Düsenrille und der Abzugsspalt eingearbeitet
sind und durch die im wesentlichen parallel zur Ebene des Kanalaggre
gates verlaufende Spaltströmungswege gebildet werden. - Das für die
erfindungsgemäße Vorrichtung wesentliche, einheitliche Kanalaggregat
kann auf verschiedene Weise gefertigt werden, wobei insoweit keine be
sonderen Anforderungen an die Präzision der Fertigung gestellt werden
müssen. Die erforderliche Präzision wird vielmehr bei der nachträg
lichen Bearbeitung der Paßflächen hergestellt. Dabei kann mit Präzi
sionsmaschinen gearbeitet werden und im allgemeinen können sogar alle
Paßflächen in einer Aufspannung oder Einspannung erzeugt werden. An
die Paßflächen mit ihrer hohen Präzision können die Trennelement-Bau
teile sehr passungsgenau angeschlossen werden, die selbstverständlich
ihrerseits als Präzisionsbauteile ausgeführt sind. Das einheitliche Ka
nalaggregat kann auf verschiedene Weise hergestellt, z. B. auch ge
schmiedet werden. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist
das einheitliche Kanalaggregat jedoch als Gußstück ausgeführt, dessen
Paßflächen spanabhebend präzisionsbearbeitet sind. Das Gußteil kann
als Druckgußteil oder Formgußteil gestaltet sein. Die Trennelement-Bau
teile sind zweckmäßigerweise als Galvanoplastteile hoher Präzision ge
fertigt. lm Rahmen der Erfindung liegt es, auf das Kanalaggregat
stirnseitig Kanalverbindungsstücke aufzusetzen, wo dieses z. B. zur
Abführung der Mittelfraktion gewünscht wird. Das beeinträchtigt die
beschriebenen Präzisionsprobleme nicht, weil diese aufgesetzten Kanal
verbindungsstücke mit den Trennelementen und der Trennfunktion nichts
mehr zu tun haben.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß mit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung eine trifraktionäre Trennung durchgeführt werden
kann, ohne daß der Wirkungsgrad durch unkontrollierte Fertigungs-
oder Montagetoleranzen beeinträchtigt wird. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann auf die Anordnung von Weichdichtungen ganz verzich
tet werden. Die Fertigung ist einfach. Der Einbau in die entsprechen
den Apparaturen kann ohne Schwierigkeiten erfolgen, wobei sich weiter
hin vorteilhaft auswirkt, daß die Vorrichtung insgesamt sehr kompakt
gestaltet werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen
in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, aus
schnittsweise,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 2 aus Richtung des Pfei
les B und
Fig. 4 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 2 aus Richtung des Pfei
les C.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Trennen von gas-
oder dampfförmigen Stoffen, und zwar insbes. zur Trennung von lso
topen. Zur Vorrichtung gehören im grundsätzlichen Aufbau
ein Kanalaggregat 1 mit im wesentlichen rechteckigem Grundriß und Querschnitt sowie mit Ausgangsgaskanälen 2 und Schwerfrak tionsabzugskanälen 3 und
eine Mehrzahl von Trennelementen 4 mit Düsenkanten 5, 6, Schäl blenden 7, 8 und Düsenrillen 9, 10.
ein Kanalaggregat 1 mit im wesentlichen rechteckigem Grundriß und Querschnitt sowie mit Ausgangsgaskanälen 2 und Schwerfrak tionsabzugskanälen 3 und
eine Mehrzahl von Trennelementen 4 mit Düsenkanten 5, 6, Schäl blenden 7, 8 und Düsenrillen 9, 10.
Das Kanalaggregat 1 besitzt kanalbildende Trennwände 11. Die Kanäle
2, 3, 12 sind an einer Stirnseite offen und an der anderen durch eine
Abschlußwand 13 abgeschlossen. Die Trennelemente 4 sind auf das Kanal
aggregat 1 aufgesetzt und fassen mit ihren Düsenkanten 5, 6 bzw.
Schälblenden 7, 8 in die Düsenrillen 9, 10 ein. Sie lassen zwischen
sich einen Schlitz 14 bzw. 15 frei, wobei diesen Schlitzen 14, 15 jedoch
im Rahmen der Erfindung unterschiedliche Funktionen zukommen.
Zunächst ist für die Erfindung wesentlich, daß das Kanalaggregat 1
mit den kanalbildenden Trennwänden 11, den Abschlußwänden 13 und
den Kanalabdeckungen 16 ein einheitliches Bauteil bildet. Die kanal
bildenden Trennwände 11, die Abschlußwände 13 und die Kanalabdec
kungen 16 sind also angeformt. In dem Kanalaggregat 1 sind die schon
erwähnten Ausgangsgaskanäle 2, zusätzliche Mittelfraktionsabzugskanäle
12 und die schon erwähnten Schwerfraktionsabzugskanäle 3 in ab
wechselnder Folge nebeneinander angeordnet. All diese Kanäle 2, 3,
12 weisen Anschlußschlitze 17 für die Trennelemente 4 auf. Im übrigen
ist das einheitliche Bauteil im Bereich der Anschlußschlitze 17 mit Paß
flächen 18 versehen. An die Paßflächen 18 sind Trennelement-Bauteile
19, 20 angeschlossen, die mit hoher Präzision gefertigt und genau ein
gepaßt sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Trennelement-
Bauteile 19, 20 für jedes Kanalsystem aus Ausgangsgaskanal 2, Mittel
fraktionsabzugskanal 12 und Schwerfraktionsabzugskanal 3 ein Trenn
element mit zwei Düsenrillen 9, 10 bilden. - Bei dem Kanalaggregat 1
mag es sich um ein einheitliches Gußteil handeln. Bei den Trennelement-
Bauteilen 19, 20 mag es sich im Ausführungsbeispiel um Galvanoplast-
Bauteile handeln, die bekanntlich mit hoher Präzision gefertigt werden
können. Im übrigen ist jedoch bezüglich der Trennelement-Bauteile 19,
20 die Anordnung in besonderer Weise getroffen. Man entnimmt aus der
Fig. 1, daß die Trennelement-Bauteile 19, 20 jeweils aus einer kanal
aggregatseitigen Platte 19 mit - in Strömungsrichtung betrachtet - Dü
senrille 9, Düsenkante 5 und Schälblende 7 sowie einem Mittelfraktions
abzugsspalt 14 zwischen Düsenkante 5 und Schälblende 7 und aus einer
Abdeckplatte 20 mit Düsenkante 6, Schälblende 8 und Düsenrille 10 so
wie Leichtfraktionsabzugsspalt 15 zwischen Düsenkante 6 und Schälblen
de 8 bestehen. Die kanalaggregatseitige Platte 19 einerseits und die
Abdeckplatte 20 andererseits sind in der Fig. 1 durch unterschiedliche
Schraffuren deutlich gemacht, wobei diese Schraffuren sich auch von
der des Kanalaggregates 1 unterscheiden. Man erkennt, daß die kanal
aggregatseitige Platte 19 der Trennelement-Bauteile sowie die Abdeck
platte 20 zwischen sich im wesentlichen parallel zur Ebene des Kanal
aggregates verlaufende Spaltströmungswege 21 freilassen, wobei die
Mittelfraktionsabzugsspalte 14 der Trennelement-Bauteile 19 an den An
schlußschlitz 17 der Mittelfraktionsabzugskanäle 12 angeschlossen sind.
Mit den eingezeichneten Pfeilen werden die Strömungswege und damit
auch die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit ihrer Doppel
umlenkung und der dadurch bedingten trifraktionären Trennung ohne
weiteres verständlich. Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2
und 3 entnimmt man, daß im Ausführungsbeispiel auf das Kanalaggre
gat 1 stirnseitig ein Kanalverbindungsstück 22 aufgesetzt ist, welches
so ausgebildet ist, daß das Ausgangsgas ohne weiteres in die Ausgangs
kanäle 2 eintreten kann, daß jedoch das Gas bzw. der Dampf der
mittleren Fraktion aus den Mittelfraktionsabzugskanälen 12 über einen
gemeinsamen Sammelkanal 23 abgeführt werden kann. Die schwere Frak
tion tritt bei 24 aus und die eingezeichneten Pfeile 25 in den Fig. 2
und 3 deuten an, wo die Mittelfraktion abgezogen werden kann. Das
Kanalaggregat 1 ist ein einheitliches Bauteil. Es kann z. B. gegossen,
geschmiedet oder auch durch Funkenerosion hergestellt werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Trennen von gas- oder dampfförmigen Stoffen, ins
besondere Isotopen, mit
- - Kanalaggregat mit rechteckigem Grundriß und Querschnitt sowie mit Trennwänden, welche abwechselnd nebeneinander angeord nete Ausgangsgaskanäle, Mittelfraktionsabzugskanäle und Schwerfraktionsabzugskanäle bilden, und
- - Trennelementen, welche jeweils zwei Düsenkanten, zwei Schäl blenden und zwei Düsenrillen aufweisen,
wobei die Kanäle des Kanalaggregates an einer Stirnseite offen und an
der anderen durch eine Abschlußwand abgeschlossen sind und Anschluß
schlitze für die Trennelemente aufweisen, wobei ferner das Kanalaggre
gat im Bereich der Anschlußschlitze mit Paßflächen versehen ist und
an die Paßflächen Trennelementbauteile angeschlossen sind und wobei
das kanalaggregatseitige Trennelementbauteil Düsenrille, Düsenkante
und Schälblende sowie einen Mittelfraktionsabzugsspalt zwischen Düsen
kante und Schälblende und das darauf aufgesetzte Trennelementbauteil
Düsenrille, Düsenkante und Schälblende sowie einen Leichtfraktionsab
zugsspalt zwischen Düsenkante und Schälblende aufweist und die Düsen
kanten und Schälblenden in die zugeordneten Düsenrillen einfassen und
wobei ferner die Mittelfraktionsabzugsspalte an den Anschlußschlitz der
Mittelfraktionsabzugskanäle angeschlossen sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kanalaggregat (1) als einheitliches
Bauteil mit angeformten kanalbildenden Trennwänden (11), angeformten
Abschlußwänden (13) und angeformten Kanalabdeckungen (16) ausgeführt
ist und die Trennelement-Bauteile (19, 20) aus einer kanalaggregatsei
tigen Platte (19) und aus einer Abdeckplatte (20) bestehen, in die je
weils die Düsenkante (5, 6), Schälblende (7, 8) und Düsenrille (9, 10)
und der Abzugsspalt (14, 15) eingearbeitet sind und durch die im
wesentlichen parallel zur Ebene des Kanalaggregates (1) verlaufende
Spaltströmungswege (21) gebildet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ka
nalaggregat (1) als Gußstück ausgeführt und die Paßflächen (18) span
abhebend präzisionsbearbeitet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bauelemente der Trenndüsen (19, 20) als Galvanoplast-Bauteile aus
geführt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß auf das Kanalaggregat (1) stirnseitig ein Kanalverbindungs
stück (22) aufgesetzt ist.
Priority Applications (10)
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