DE3003266A1 - Vorrichtung zum trennen von gas- oder dampffoermigen stoffen - Google Patents
Vorrichtung zum trennen von gas- oder dampffoermigen stoffenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zum Trennen von gas- oder dampfförmigen Stoffen, insbes. Isotopen, mit
Kanalaggregat mit im wesentlichen rechteckigen Grundriß und Querschnitt,
Düsenkanten-Leisten und
Schälblenden-Leisten,
Schälblenden-Leisten,
wobei das Kanalaggregat kanalbildende Trennwände aufweist und diese mit längslaufenden Düsenrillen versehen sind, wobei ferner
die Leisten auf das Kanalaggregat aufgesetzt sind und mit ihrer Düsenkante bzw. mit ihrer Schälblende in die Düsenrille einfassen
sowie zwischen sich einen Fraktions-Abzugsspalt bilden. - Solche Vorrichtungen werden insbes. für die Isotopen-Trennung, z. B.
2"55 zur Anreicherung des leichten Uranisotops U ^ , eingesetzt. Die
Trennung beruht auf der teilweisen räumlichen Entmischung verschieden
schwerer Komponenten eines Gases oder Dampfes in einer längs einer gekrümmten Bahn geführten schnellen Gasströmung. Die
DUsenkante der DUsenkanten-Leiste bildet dabei mit der DUsenrille
eine schlitzförmige Düse, in der das zu entmischende Gas bzw. der zu entmischende Dampf expandiert. Das strömende Gas bzw. der strömend»
Dampf erfahren in der Düsenrille die erforderliche Umlenkung. Am Ende der Umlenkung werden das strömende Gas bzw. der strömende
Dampf an der Schälblende in zwei Fraktionen aufgeteilt. Die leichtere tritt über den Fraktions-Abzugsspalt aus, die schwerere wird über
den zugeordneten Anschlußschlitz in einen der Kanäle des Kanalaggregates zurückgeführt. Das Kanalaggregat besitzt entsprechende
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BAD ORIGINAI-
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Kanäle für das zu entmischende Ausgangsgas bzw. den zu entmischenden
Ausgangsdampf und für die abzuführende schwerere Fraktion, die abwechselnd aufeinanderfolgen. Das funktioniert mit
gutem Wirkungsgrad, wenn die angedeutete Geometrie der Zusammenhänge mit ausreichender Präzision, zulässige Toleranzen zum Teil
o,öl mm und weniger, eingehalten wird (vgl. DE-PS 24 19 192, Spalte 2, Zeile J>2 bis 41). Bei der bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung
(DE-PS 11 98 328, Fig. 3, 4) sind die kanalbildenden
Trennwände des Kanalaggregates selbständige Bauteile, die durch Stirnplatten zusammengehalten werden, wobei die Stirnplatten zugleich
entsprechende Eintrittsöffnungen bzw. Austrittsöffnungen für das Ausgangsgas bzw. den Ausgangsdampf und die schwerere
Fraktion aufweisen. Die Düsenkanten-Leisten sowie die Schälblenden-Leisten sind zugleich Abdeckleisten für die Kanäle und insoweit
gleichsam deckelartig auf die Kanäle aufgesetzt. Im Ergebnis ist bei der bekannten Vorrichtung das Düsenaggregat ein Multibautell-Aggregat.
Die für einen ausreichenden Wirkungsgrad erforderlichen engen Toleranzen können zumindest mit vertretbarem Aufwand kaum
eingehalten werden. Tatsächlich entstehen bei der Fertigung un- . kontrollierte Fehler, die sich beim Zusammenbau noch addieren
können. Die Fehler resultieren insbes. aus der Tatsache, daß die einzelnen Bauteile des Kanalaggregates, d. h. die kanalbildenden
Trennwände und die Stirnplatten, in der Bearbeitungsmaschine notwendigerweise nur eine unterschiedlich genaue Einspannung oder
Aufspannung erfahren. Bei der Montage können darüber hinaus zusätzliche Fehler entstehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung so weiter auszubilden, daß das Kanalaggregat und darüber hinaus die Vorrichtung insgesamt mit hoher Präzision gefertigt
werden können und die beschriebenen, auf der Bearbeitung von Einzelteilen und deren Zusammenbau beruhenden unkontrollierten
Fehler vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Kanalaggregat
als einheitliches Bauteil mit angeformten, kanalbildenden
Trennwänden und angeformten Kanalabdeckungen ausgeführt 1st, dessen Kanäle an abwechselnden Seiten offen bzw. durch angeformte
Abschlußwände abgeschlossen sind, daß die Kanalabdeckungen im liereich der Trennwände Anschlußschlitze für die Düsenrille
aufweisen, die sich in Längsrichtung der Kanäle erstrecken, und daß die Kanalabdeckungen außerdem mit Anschlagflächen versehen sind,
auf die die Düsenkanten-Leisten bzw. die Schälblenden-?Leisten
aufgesetzt sind, - Das für die erfindungsgemäße Vorrichtung wesentliche, einheitliche Kanalaggregat kann auf verschiedene
Weise gefertigt werden, wobei insoweit noch keine besonderen Anforderungen an die Präzision gestellt werden müssen. Die erforderliche
Präzision wird bei der nachträglichen Bearbeitung erzeugt, wenn die Düsenrillen und Anschlagflächen hergestellt werden.
Dabei kann mit Präzisions-Bearbeitungsmaschinen und im allgemeinen
sogar in einer Aufspannung für das Düsenaggregat gearbeitet werden. Auf unterschiedlich genaue Einspannung oder Aufspannung von
Einzelteilen beruhende Ungenauigkeiten sind dann ausgeschlossen. Das einheitliche Kanalaggregat kann z. B. geschmiedet werden. Eine
Ausführungsform, die sich durch Einfachheit auszeichnet und allen Anforderungen genügt, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Kanal-
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aggregat als einheitliches Gußteil ausgeführt ist, dessen Anschlußschlitze
nachträglich eingebracht oder duroh Gußform-Querschieber erzeugt sind, und daß die Düsenrillen sowie die Anschlagfläahen,
möglichst in einer Aufspannung, spanabhebend präzisionsbearbeitet sind. Es kann sich um ein Druckgußteil· oder um ein Formgußteil
handeln. Ohne Schwierigkeiten können auch die Düsenkanten-Leisten oder die Abschälkanten-Leisten sehr präzis und mit engen Toleranzen
gefertigt werden. Insoweit ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenkanten-Leisten sowie Abschälkanten-Leisten ihrerseits
als Präzisionsbauteile ausgeführt sind. Z. B. kann es sich um Präzisionsbauteile der sog. Galvano-Plastik handeln.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung insgesamt mit hoher Präzision gefertigt werden kann, wie es für einen ausreichenden Wirkungsgrad der Trennarbeit
erforderlich ist. Dabei wird zunächst das Kanalaggregat sehr präzis bearbeitet, well es sich um ein einheitliches Bauteil
handelt. Die bei der bekannten Ausführungsform auftretenden Fehler,
die auf der Tatsache beruhen, daß das Kanalaggregat aus einer Vielzahl von einzeln gefertigten Einzelteilen zusammengesetzt ist,
entfallen. Im Ergebnis erreicht die erfindungsgemäße Vorrichtung auch einen verbesserten Wirkungsgrad. Hinzukommt, daß die' Fertigungskosten
beachtlich reduziert sind und daß das kompakte Aggregat
auch einfach eingebaut werden kann. Der Einbau kann in Verbindung mit besonderen Kopfstücken oder ohne solche, erfolgen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Autsführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
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Pig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, ausschnittsweise
Pig. 2 in gegenüber der Pig. I vergrößertem Maßstab den Ausschnitt
A aus dem Gegenstand nach Pig. I und
Fig. j5 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand der
Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Trennen von gas- oder dampfförmigen Stoffen, insbes. Isotopen. Zum grundsätzlichen
Aufbau der Vorrichtung gehören
ein Kanalaggregat 1,
eine Mehrzahl von Düsenkanten-Leisten 2 und
eine Mehrzahl von Schälblenden-Leisten j5·
Das Kanalaggregat weist kanalbildende Trennwände 4 auf und diese
sind gleichsam oben und unten mit längslaufenden Düsenrillen 5 versehen. Die Leisten 2, ~$ sind auf das Kanalaggregat 1 aufgesetzt.
Sie fassen mit ihrer Düsenkante 6 bzw. mit ihrer Schälblende 7 in die Düsenrille 5 ein und bilden zwischen sich einen
Fraktlons-Abzugsspalt 8.
Insbes. aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und J3
entnimmt man, daß das Kanalaggregat 1 als einheitliches Bauteil ausgeführt ist. Es mag'sich dabei im Ausführungsbeispiel um ein
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Guß-Bauteil handeln. Dieses einheitliehe Bauteil besitzt angeformte,
kanalbildende Trennwände 4 und angeformte Kanaiabdeokungen
9· Die Kanäle Io sind an abwechselnden Seiten offen bzw. durch
angeformte Abschlußwände 11 geschlossen, wie es einerseits Tür die Zuführung des zu trennenden Gases oder Dampfes und andererseits
für die Abführung der schwereren Fraktion erforderlich ist, während die leichtere Fraktion über den Fraktions-Abzugsspalt 8
abgeführt werden kann. Das alles wird durch die eingezeichneten Pfeile unmittelbar verständlich. Die Kanalabdeckungen y besitzen
im Bereich der Trennwände 4 Anschlußschlitze 12 für die üüsonrillen
5, welche Anschlußschlitze 12 sich in Längsrichtung der Kanäle Io erstrecken. Die Kanalabdeckungen 9 sind aber außerdem
mit Anschlagflächen 13 versehen, auf welche die Düsenkanten-Leisten
2 bzw. die Schälblenden-Leisten 3 aufgesetzt sind. Die
Anschlußschlitze 12 mögen nachträglich eingebracht oder durch
Gußform-Querschieber erzeugt sein. Die Düsenrillen 5 sowie die Anschlagflächen
13 sind, möglichst in einer Aufspannung, spanabhebend präzisionsbearbeitet. Die Düsenkanten-Leisten 2 sowie die
Schälblenden-Leisten 3 ihrerseits sind als Präzisionsbauteiie,
beispielsweise als galvanoplastische Einheiten ausgeführt. - Dur; einheitliche Kanalaggregat 1 kann z. B. gegossen, geschmiedet
oder durch Funkenerosion hergestellt sein.
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Claims (2)
1. Vorrichtung zum Trennen von gas- oder dampfförmigen Stoffen, insbes. Isotopen, - mit
Kanalaggregat mit im wesentlichen rechteckigen Grundriß
und Querschnitt,
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Düsenkanten-Leisten und
Schälblenden-Leisten,
Schälblenden-Leisten,
wobei das Kanalaggregat kanalbildende Trennwände aufweist und
diese mit längslaufenden Düsenrillen versehen sind, wobei ferner die Leisten auf das Kanalaggregat aufgesetzt sind und mit ihrer Düsenkante bzw. mit ihrer Schälblende in die zugeordnete Düsenrille einfassen sowie zwischen sich einen Fraktlons-Abzugspalt bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalaggregat (1) als einheitliches Bauteil mit angeformten, kanalbildenden
Trennwänden (4) und angeformten Kanalabdeckungen (9) ausgeführt
ist, dessen Kanäle (lo) an abwechselnden Seiten offen bzw. durch angeformte Abschlußwände (11) abgeschlossen sind, daß die Kanalabdeckungen (9) im Bereich der Trennwände (4) Anschlußschlitze (12) für die Düsenrillen (5) aufweisen, die sich in Längsrichtung der Kanäle (lo) erstrecken, und daß die Kanalabdeckungen (9) außerdem mit Anschlagflächen (13) versehen sind, auf die die Düsenkanten-Leisten (2) bzw. die Schälblenden-Leisten (3) aufgesetzt sind.
diese mit längslaufenden Düsenrillen versehen sind, wobei ferner die Leisten auf das Kanalaggregat aufgesetzt sind und mit ihrer Düsenkante bzw. mit ihrer Schälblende in die zugeordnete Düsenrille einfassen sowie zwischen sich einen Fraktlons-Abzugspalt bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalaggregat (1) als einheitliches Bauteil mit angeformten, kanalbildenden
Trennwänden (4) und angeformten Kanalabdeckungen (9) ausgeführt
ist, dessen Kanäle (lo) an abwechselnden Seiten offen bzw. durch angeformte Abschlußwände (11) abgeschlossen sind, daß die Kanalabdeckungen (9) im Bereich der Trennwände (4) Anschlußschlitze (12) für die Düsenrillen (5) aufweisen, die sich in Längsrichtung der Kanäle (lo) erstrecken, und daß die Kanalabdeckungen (9) außerdem mit Anschlagflächen (13) versehen sind, auf die die Düsenkanten-Leisten (2) bzw. die Schälblenden-Leisten (3) aufgesetzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kanalaggregat (1) als einheitliches Gußteil ausgeführt ist, dessen Anschlußschlitze (12) nachträglich eingebracht oder durch Gußform-Querschieber erzeugt sind, und daß die Düsenrillen (5) sowie die Anschlagflächen (13) spanabhebend präzisionsbearbeitet sind.
Kanalaggregat (1) als einheitliches Gußteil ausgeführt ist, dessen Anschlußschlitze (12) nachträglich eingebracht oder durch Gußform-Querschieber erzeugt sind, und daß die Düsenrillen (5) sowie die Anschlagflächen (13) spanabhebend präzisionsbearbeitet sind.
3· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die DUsenkanten-Leisten (2) sowie die Schälblenden-Leisten (3) ihrerseits als Präzisionsbauteile ausgeführt sind.
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