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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Filterelement mit optimierter Strömungsführung. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Luftfilter mit einem solchen Filterelement und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Filterelements.
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Stand der Technik
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Die
WO 2013/104794 A1 offenbart einen Luftfilter mit einem Gehäuse und einem Luftfilterelement. Das Luftfilterelement umfasst ein Luftfiltermedium in Form eines Faltenbalgs mit Faltenblättern. Hierdurch wird eine Vergrößerung der Filterfläche bewirkt. In dem Luftfilter können Leitrippen angeordnet sein. Die Leitrippen können benachbart zu den Faltenblättern angeordnet sein. Um den vorhandenen Bauraum optimal auszunutzen, weisen die Faltenblätter eine unterschiedliche Länge auf.
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Nachteilig wird der Luftstrom zwischen Einlass und Auslass entlang einer Stromlinie jeweils nur durch ein Faltenblatt oder wenige Faltenblätter geführt, was sich auf die Filterwirkung reduzierend auswirkt. Nachteilig lässt sich das Filterelement in niedrigen Bauräumen nur mit einer verschlechterten Strömungsführung und Filterwirkung verwenden. Nachteilig ist ferner die aufwändige Herstellung unterschiedlich langer Faltenblätter.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein kompaktes, konstruktiv einfaches Filterelement bereitzustellen, welches eine gute Strömungsführung und eine erhöhte Filterwirkung ermöglicht. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, einen Luftfilter mit einem solchen Filterelement bereitzustellen. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Filterelements bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird durch ein Filterelement gemäß Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Luftfilter weist die in Anspruch 6 angegebenen Merkmale auf. Die Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Anspruch 9 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweils rückbezogenen Unteransprüchen.
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Offenbarung der Erfindung
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Das erfindungsgemäße Filterelement für einen Luftfilter umfasst einen Filterbalg mit einem mehrfach gefalteten Filtermedium. In dem Filterbalg ist eine Ausnehmung zur Aufnahme einer ersten Leitrippe des Luftfilters angeordnet. Hierbei ist die Ausnehmung in ihrer Längserstreckung zumindest abschnittsweise gekrümmt, das heißt gebogen, ausgebildet. Vorteilhaft kann eine Leitrippe in die Ausnehmung des Filterbalgs eingeführt werden, um die Luftströmung kontrollierter durch das Filtermedium zu führen. Vorteilhaft kann hierdurch die Luftströmung im Wesentlichen senkrecht zu den Faltenblättern ausgerichtet werden. Hierdurch kann der Luftstrom entlang der Leitrippe vorteilhaft durch alle Faltenblätter geführt werden. Durch diese Strömungsführung kann die Filterwirkung wesentlich erhöht werden. Die verbesserte Strömungsführung ermöglicht außerdem die Einsparung an Bauraum, insbesondere für die Fälle, bei denen nur niedrige Bauräume zur Verfügung stehen. Die kurvenförmig verlaufende Ausnehmung ermöglicht eine Aufnahme einer Leitrippe bei sehr geringem Luftwiderstand auf konstruktiv sehr einfache Art und Weise, da die Länge der Faltenblätter, d. h. die Dichte des Faltenbalgs, gleichmäßig belassen werden kann.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filterelements ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung durchgängig von einer Seitenfläche des Filterelements zu einer anderen Seitenfläche des Filterelements angeordnet ist. Vorteilhaft kann hierdurch die Luft auf der Strecke zwischen Einlass und Auslass vollständig entlang einer Leitrippe entlanggeführt werden, welche in der Ausnehmung angeordnet werden kann.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filterelements ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung das Filtermedium des Filterbalgs vollständig in zumindest zwei Filtermediumkörper teilt. Hierbei sind die Filtermediumkörper miteinander verbunden. Vorteilhaft kann durch die Teilung des Filtermediums in zwei Filtermediumkörper die Ausnehmung leicht hergestellt werden. Vorteilhaft lassen sich die Filtermediumkörper gemeinsam aus dem Luftfilter entfernen, wenn sie miteinander verbunden sind, zum Beispiel für einen Austausch des Filtermediums. Die Verbindung der beiden Filtermediumkörper kann hierbei zum Beispiel durch Polyurethan-Schaum erfolgen.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filterelements ist dadurch gekennzeichnet, dass die Filtermediumkörper über zumindest einen Dichtungsstreifen des Filterelements verbunden sind. Vorteilhaft kann durch den Dichtungsstreifen bewirkt werden, dass keine ungefilterte Luft zwischen den Filtermediumkörpern entweichen kann.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filterelements ist dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement quaderförmig ausgebildet ist. Vorteilhaft lässt sich ein quaderförmiges Filtermedium durch seine Form besonders leicht in ein typisches Filtergehäuse einbauen.
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Der erfindungsgemäße Luftfilter umfasst ein Gehäuse und ein zumindest teilweise im Gehäuse angeordnetes erfindungsgemäßes Filterelement. Hierbei weist der Luftfilter eine erste Leitrippe auf. Die erste Leitrippe taucht teilweise oder vollständig in die Ausnehmung des Filterelements ein. Das Filtermedium ist also entlang beider Seiten der ersten Leitrippe angeordnet. Vorteilhaft ermöglicht die erste Leitrippe die Kontrolle der Richtung des Luftstroms zwischen Einlass und Auslass. Vorteilhaft kann der Luftstrom durch die in der Ausnehmung angeordnete erste Leitrippe durch alle Filterblätter hindurchgeführt werden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftfilters ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse eine zweite Leitrippe aufweist, die der ersten Leitrippe gegenüberliegt und in die Ausnehmung eintaucht. Vorteilhaft wird durch die zweite Leitrippe, welche insbesondere oberhalb der ersten Leitrippe angeordnet ist, die Kontrolle des Luftstroms weiter verbessert. Durch die zweite Leitrippe kann ein Entweichen ungefilterter Luft aus dem Bereich der kontrollierten Luftströmung besser verhindert werden.
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Um den Luftfilter gleichzeitig stabil und konstruktiv einfach auszubilden, kann/können die erste Leitrippe und/oder die zweite Leitrippe einteilig mit einem weiteren Teil des Gehäuses ausgebildet sein. Insbesondere können die erste Leitrippe einteilig mit einem Untergehäuse und/oder die zweite Leitrippe einteilig mit einer Gehäusehaube ausgebildet sein.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftfilters ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leitrippe mit der ersten Leitrippe verbunden ist. Insbesondere ist das freie Ende der ersten Leitrippe mit dem freien Ende der zweiten Leitrippe verbunden. Vorteilhaft wird durch eine Verbindung zwischen der ersten Leitrippe und der zweiten Leitrippe verhindert, dass Luft zwischen den Leitrippen hindurch aus dem Bereich der kontrollierten Luftströmung entweichen kann. Weiterhin wird das Gehäuse durch die miteinander verankerten Leitrippen mechanisch stabilisiert.
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In einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Filterelements wird in einem ersten Verfahrensschritt ein, insbesondere quaderförmiger, Filterbalg bereitgestellt. In einem zweiten Verfahrensschritt wird durch ein computergesteuertes (CNC) Trennverfahren die Ausnehmung im Filterbalg ausgebildet. Hierbei wird durch das Trennverfahren die Ausnehmung zumindest abschnittweise gekrümmt ausgebildet. Die Ausnehmung kann mit einer Säge ausgebildet werden. Vor, nach und/oder zwischen den beiden Verfahrensschritten kann/können ein weiterer/weitere Verfahrensschritt(e) durchgeführt werden. Vorteilhaft lässt sich durch das Trennverfahren die Ausnehmung im Filterbalg in einfacher Weise herstellen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das Trennverfahren in Form eines computergestützten Strahlschneidverfahrens durchgeführt wird. Durch ein computergestütztes Strahlschneidverfahren lässt sich vorteilhaft eine hohe Präzision bei der Formgebung des erfindungsgemäßen Filterelements erzielen. Das Strahlschneidverfahren kann in Form eines Wasserstrahlschneidverfahrens oder Laserstrahlschneidverfahrens durchgeführt werden.
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Figurenliste
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein. Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können.
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In der Zeichnung zeigen:
- 1 Eine isometrische Darstellung eines erfindungsgemäßen Luftfilters in einer ersten Ausführungsform;
- 2 eine Gehäusehaube des erfindungsgemäßen Luftfilters, ein erfindungsgemäßes Filterelement in zwei verschiedenen Ansichten und ein Untergehäuse des Luftfilters;
- 3 eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Luftfilter;
- 4 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Luftfilter;
- 5 den Kontaktbereich zwischen Gehäusehaube und Untergehäuse im Querschnitt;
- 6 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Luftfilters;
- 7 eine isometrische Darstellung eines erfindungsgemäßen Luftfilters in einer zweiten Ausführungsform;
- 8 die Gehäusehaube des Luftfilters, ein erfindungsgemäßes Filterelement in zwei verschiedenen Ansichten und ein Untergehäuse des erfindungsgemäßen Luftfilters in der zweiten Ausführungsform;
- 9 eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Luftfilter in der zweiten Ausführungsform;
- 10 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Luftfilter in der zweiten Ausführungsform;
- 11 die Gehäusehaube eines erfindungsgemäßen Luftfilters, ein erfindungsgemäßes Filterelement und ein Untergehäuse des Luftfilters in einer dritten Ausführungsform;
- 12 eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Luftfilter in der dritten Ausführungsform;
- 13 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Luftfilter in der dritten Ausführungsform;
- 14 einen Kontaktbereich zwischen zwei Leitrippen und einem Dichtungsstreifen im Querschnitt in dem Luftfilter in der dritten Ausführungsform;
- 15 eine Gehäusehaube eines erfindungsgemäßen Luftfilters, ein erfindungsgemäßes Filterelement und ein Untergehäuse des erfindungsgemäßen Luftfilters in einer vierten Ausführungsform;
- 16 eine Aufsicht auf den Luftfilter in der vierten Ausführungsform;
- 17 einen Querschnitt durch den Luftfilter in der vierten Ausführungsform;
- 18 einen Trennbereich zwischen einer Leitrippe und einem Dichtungsstreifen im Querschnitt in dem Luftfilter in der vierten Ausführungsform; und
- 19 schematisch ein Verfahren zur Herstellung eines Filterelements.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Ein erfindungsgemäßer Luftfilter 110 ist in 1 isometrisch dargestellt. Der Luftfilter 110 weist ein Gehäuse 112 mit einer Gehäusehaube 114 und einem Untergehäuse 116 auf. An der Gehäusehaube 114 ist ein Auslass 120 angeordnet. An einer Seitenfläche des Untergehäuses 116 ist ein Einlass 122 zu einer Kammer (in der Figur nicht gezeigt) in dem Luftfilter 110 angeordnet. Der Einlass 122 ist an einer Seitenwand des Untergehäuses 116 angeordnet. An dem Einlass 122 kann ein Ventil oder eine einstellbare Öffnung angeordnet sein. Das Untergehäuse 116 weist am oberen Ende eine Umrandung 124 auf. Auch die Gehäusehaube 114 weist an ihrem unteren Ende eine Umrandung 126 auf. Die Begriffe oben und unten sind insbesondere dadurch festgelegt, dass die Gehäusehaube 114 auf dem Untergehäuse 116 und damit oberhalb des Untergehäuses 116 angeordnet ist. Damit ist insbesondere auch der Boden des Untergehäuses 116 als die untere Seitenfläche des Untergehäuses 116 festgelegt.
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Die 2 zeigt das Untergehäuse 116, die Gehäusehaube 114 und ein erfindungsgemäßes Filterelement 210 des Luftfilters 110 jeweils separat. Das Filterelement 210 ist quaderförmig ausgebildet. An dem Boden auf der Innenseite des Untergehäuses 116 ist eine Leitrippe 212 angeordnet. Diese weist eine Krümmung entlang eines horizontalen Querschnitts durch die Kammer 222 auf. Sie verläuft also nicht geradlinig, sondern in Form einer Kurve. Ein Abschnitt 226 an dem einen Ende der Leitrippe 212 ist in der Verlängerung der Längsachse des Einlasses 122 angeordnet. Dieser Abschnitt 226 ist dabei derart angeordnet, dass der Luftstrom nach dem Eintritt durch den Einlass 122 bei geradliniger Bewegung ganz oder teilweise auf die Leitrippe 212 trifft.
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Das andere Ende 228 der Leitrippe 212 ist derart unterhalb und seitlich des Auslasses 120 angeordnet, dass der Luftstrom oder der Teil des Luftstroms, welcher nach Eintritt durch den Einlass 122 auf die Leitrippe 212 getroffen ist, an der Leitrippe 212 entlang in die Richtung zu dem Auslass 120 gelenkt wird.
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Das Filterelement 210 weist ein Filtermedium 214 auf. Das Filtermedium 214 weist eine Ausnehmung 216 auf. In diese Ausnehmung 216 kann die Leitrippe 212 formschlüssig eingeführt werden, wenn das Filterelement 210 auf das Untergehäuse 116 aufgesetzt wird. Das Filtermedium 214 ist mehrfach gefaltet und in Form eines Filterbalges 224 mit Faltenblättern 218 ausgebildet. Der Luftstrom durchströmt das Filtermedium 214 während er entlang der Leitrippe 212 von dem Einlass 122 zu dem Auslass 120 gelenkt wird.
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Das Filterelement 210 weist außerdem eine Dichtungsumrandung 220 auf.
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Die 3 zeigt eine Aufsicht auf den Luftfilter 110. Der Einlass 122 weist eine Längsachse 310 und der Auslass 120 eine Längsachse 312 auf. Der Fluss 314 der Luft in den Einlass 122 und aus dem Auslass 120 ist durch dicke schwarze Pfeile dargestellt.
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Die 4 zeigt einen Querschnitt durch den Luftfilter 110 entlang der Linie AA' in 3. Die Leitrippe 212 ist formschlüssig in das Filtermedium 214 eingeführt. Das Filtermedium 214 ist entlang beider Seiten und oberhalb der Leitrippe 212 angeordnet. An dem oberen Rand des Untergehäuses 116 ist eine Dichtungsumrandung 410 angeordnet. Die Umrandung 126 der Gehäusehaube 114 ist an der Umrandung 124 des Untergehäuses 116 in dem Kontaktbereich 412 angeordnet.
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Der Kontaktbereich 412 zwischen der Umrandung 126 der Gehäusehaube 114 (nicht gezeigt) und der Umrandung 124 des Untergehäuses 116 (nicht gezeigt) ist in 5 vergrößert dargestellt. Die an dem oberen Rand des Untergehäuses 116 angeordnete Dichtungsumrandung 410 liegt luftdicht an der Umrandung 126 der Gehäusehaube 114 und der Umrandung 124 des Untergehäuses 116 an. Außerdem greifen die Umrandung 126 der Gehäusehaube 114 und die Umrandung 124 des Untergehäuses 116 dichtend ineinander.
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Die 6 zeigt den Luftfilter 110 in der Seitenansicht.
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Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Luftfilters 110 ist in 7 isometrisch dargestellt. Der Luftfilter 110 weist an der Gehäusehaube 114 eine zweite Leitrippe 710 auf. Diese zweite Leitrippe 710 ist in Form einer Einkerbung der Gehäusehaube 114 ausgebildet. Sie verläuft zumindest abschnittsweise oberhalb und parallel zu einer ersten Leitrippe 212 (siehe 10). Ferner kann sie mit einem Ende an dem Auslass 120 angeordnet sein.
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Die 8 zeigt das Untergehäuse 116 und die Gehäusehaube 114 des Luftfilters 110 und das Filterelement 210 in der zweiten Ausführungsform jeweils separat. Das Filterelement 210 weist ein Filtermedium 214 auf. Das Filtermedium 214 weist eine nach oben gerichtete zweite Ausnehmung 810 auf. In diese zweite Ausnehmung 810 kann die zweite Leitrippe 710, insbesondere zumindest teilweise, formschlüssig eingeführt werden, wenn das Filterelement 210 auf das Untergehäuse 116 aufgesetzt wird.
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Die 9 zeigt eine Aufsicht auf die zweite Ausführungsform des Luftfilters 110.
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Die 10 zeigt einen Querschnitt durch die zweite Ausführungsform des Luftfilters 110 entlang der Linie BB' in 9. Die zweite Leitrippe 710 ist oberhalb der ersten Leitrippe 212 und mit einer horizontalen Versetzung zu dieser Leitrippe 212 angeordnet. Ferner ist die zweite Leitrippe 710, insbesondere zumindest teilweise formschlüssig, in das Filtermedium 214 eingeführt. Das Filtermedium 214 ist entlang beider Seiten und unterhalb der Leitrippe 710 angeordnet.
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Die 11 zeigt das Untergehäuse 116 und die Gehäusehaube 114 des Luftfilters 110 und das Filterelement 210 in einer dritten Ausführungsform jeweils separat. Der Luftfilter 110 weist wiederum an der Gehäusehaube 114 eine zweite Leitrippe 710 auf. Diese zweite Leitrippe 710 ist in Form einer Einkerbung der Gehäusehaube 114 ausgebildet. Sie verläuft oberhalb und zumindest abschnittsweise parallel zu der ersten Leitrippe 212. Ferner ist sie bevorzugt mit einem Ende an dem Auslass 120 angeordnet. Das Filterelement 210 weist einen ersten Filtermediumkörper 1110 und einen zweiten Filtermediumkörper 1112 auf. Die Leitrippe 212 weist in einem Abschnitt an ihrem Ende, welches an dem Einlass 122 angeordnet ist, eine Vertiefung 1116 auf. Zwischen dem ersten Filtermediumkörper 1110 und dem zweiten Filtermediumkörper 1112 ist ein Dichtungsstreifen 1114 luftdicht angeordnet. Der Dichtungsstreifen 1114 verläuft zumindest abschnittsweise parallel zu der Leitrippe 212 und zu der zweiten Leitrippe 710.
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Die 12 zeigt eine Aufsicht auf die dritte Ausführungsform des Luftfilters 110.
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Die 13 zeigt einen Querschnitt durch die dritte Ausführungsform des Luftfilters 110 entlang der Linie CC' in 9. In einem Kontaktbereich 1310 ist die zweite Leitrippe 710 an dem Dichtungsstreifen 1114 luftdicht angeordnet. In diesem Kontaktbereich 1310 ist ferner die erste Leitrippe 212 dichtend an dem Dichtungsstreifen 1114 angeordnet.
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In der 14 ist der Kontaktbereich 1310 vergrößert dargestellt.
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Die 15 zeigt das Untergehäuse 116 und die Gehäusehaube 114 des Luftfilters 110 und das Filterelement 210 in einer vierten Ausführungsform jeweils separat. Das Filterelement 210 weist wiederum einen ersten Filtermediumkörper 1110 auf und einen zweiten Filtermediumkörper 1112 auf. Zwischen dem ersten Filtermediumkörper 1110 und dem zweiten Filtermediumkörper 1112 ist ein Dichtungsstreifen 1114 luftdicht angeordnet. Der Dichtungsstreifen 1114 verläuft oberhalb und abschnittsweise parallel zu der Leitrippe 212.
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Die 16 zeigt eine Aufsicht auf die vierte Ausführungsform des Luftfilters 110.
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Die 17 zeigt einen Querschnitt durch die vierte Ausführungsform des Luftfilters 110 entlang der Linie DD' in 16. In einem Trennbereich 1710 ist zwischen dem Dichtungsstreifen 1114 und der ersten Leitrippe 212 ein spaltförmiger Hohlraum 1712 ausgebildet. Der erste Filtermediumkörper 1110 und der zweite Filtermediumkörper 1112 sind entlang jeweils einer Seite der Leitrippe 212, der Öffnung 1712 und des Dichtungsstreifens 1114 angeordnet. Beide Seiten der Öffnung 1712 werden hierbei vollständig von jeweils einem Filtermediumkörper 1110, 1112 überdeckt. Der erste Filtermediumkörper 1110 und der zweite Filtermediumkörper 1112 sind jeweils luftdicht an dem Dichtungsstreifen 1114 angeordnet.
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Die 18 zeigt den Trennbereich 1710 in größerem Detail.
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Im Betrieb wird die verunreinigte Luft durch den Einlass 122 (siehe 2) des Luftfilters in die Kammer 222 gesaugt. In der Kammer 222 trifft sie auf die Leitrippe 212. Dies geschieht in einem Abschnitt 226, welcher in der Verlängerung der Längsachse 310 (siehe 3) des Einlasses 122 angeordnet ist. Anschließend wird der Luftstrom an der Leitrippe 212 entlang und somit durch das Filtermedium 214 bzw. den ersten Filtermediumkörper 1110 hindurch geführt. Schließlich gelangt die gefilterte Luft zu dem an dem Auslass 120 angeordneten Ende 228 der Leitrippe 212, von wo sie dem Auslass 120 zugeleitet wird und aus der Kammer 222 austritt.
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Die 19 zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines zuvor beschriebenen Filterelements 210. In einem Verfahrensschritt A wird ein Filterbalg 224 bereitgestellt. Im Verfahrensschritt B wird eine erste Ausnehmung 216, insbesondere eine zweite Ausnehmung 810, ausgebildet. Der Verfahrensschritt B wird bevorzugt durch ein computergesteuertes Säge-, Fräs-, und/oder Strahlschneidverfahren durchgeführt.
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Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnung betrifft die Erfindung zusammenfassend ein Filterelement 210 mit optimierter Strömungsführung. Ferner betrifft die Erfindung einen Luftfilter 110 mit einem Gehäuse 112. In dem Gehäuse 112 ist das erfindungsgemäße Filterelement 210 ganz oder teilweise angeordnet bzw. anordenbar. Das erfindungsgemäße Filterelement 210 für einen Luftfilter 110 umfasst einen Filterbalg 224 mit einem mehrfach gefalteten Filtermedium 214. In dem Filterbalg 224 ist eine Ausnehmung 216 zur Aufnahme einer ersten Leitrippe 212 des Luftfilters 110 angeordnet. Hierbei ist die Ausnehmung 216 in ihrer Längserstreckung zumindest abschnittsweise gekrümmt ausgebildet. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Filterelements 210.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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