DE3203498C2 - Abscheider für in einem Gasstrom suspendierte Feststoffe mittels Fliehkraft - Google Patents

Abscheider für in einem Gasstrom suspendierte Feststoffe mittels Fliehkraft

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrstufiges Wirbelkammerfilter zum Ausscheiden von Feststoffen aus einem Gasstrom. Das Filter weist eine Mehrzahl von gesonderten mehrstufigen Filterelementen auf, in denen jeweils wenigstens ein Strömungskanal vorgesehen ist, an den eine Mehrzahl von Wirbelkammern angeschlossen ist. Der Querschnitt des Strömungskanales nimmt in Strömungsrichtung von Kammer zu Kammer ab, um gleichbleibende Strömungsgeschwindigkeit zu gewährleisten. Der Einlaß und der Auslaß des Strömungskanals sind in gegenüberliegenden Stirnwänden der Filterelemente ausgebildet. In einem Filtergehäuse ist jeweils zwischen zwei im Abstand liegenden parallelen Wänden eine Mehrzahl von Filterelementen angeordnet, für deren sich gegenüberliegende Ein-/Auslässe in den Wänden Durchlässe vorgesehen sind. Das Filtergehäuse ist dabei zwischen den Wänden mit wenigstens einer Reingasauslaßöffnung versehen. Die Ein- und Auslässe der Filterelemente vor den Wänden sind jeweils mit einem Rohgaseinlaß bzw. einem Restgasauslaß verbunden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Abscheider nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die bekannten Bauarten solcher Abscheider (DE-OS 60 415) haben ein relativ hohes inaktives Bauvolumen und damit für eine vorgegebene Leistung ein relativ großes Einbauvolumen. Darüber hinaus ist die Herstellung aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Abscheider der
genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß Abscheider unterschiedlicher Kapazität mit geringem Aufwand und geringem Einbauvolumen herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 herausgestellten Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein besonderer Vorteil des Abscheiders gemäß der Erfindung besteht darin, daß unter Verwendung eines Basisabscheiders Abscheideraggregate unterschiedlieher Kapazität zusammengestellt werden können, wobei lediglich die Gehäuse entsprechend angepaßt werden müssen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 und 2 zeigen jeweils Längsschnitte durch vierstufig ausgebildete einkanalige Abscheiderelemente.
F i g. 3 zeigt schematisch in perspektivischer Ansicht die Luftströmungen in einem Abscheiderelement nach den F i g. 1 und 2.
Fig.4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig.3.
F i g. 5 zeigt in perspektivischer Ansicht, teilweise im
Schnitt einen Abscheider gemäß der Erfindung mit einem Gehäuse, in dem eine Mehrzahl von Abscheiderelementen angeordnet ist.
F i g. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5.
Fig.7 zeigt einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 5.
F i g. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Abscheiders im Schnitt längs der Linie XII-XII in F i g. 9.
F i g. 9 zeigt einen Schnitt längs der Linie XIII-XIlI in Fig.8.
In den F i g. 1 und 2 sind zwei grundsätzliche Ausführungsformen von einkanaligen Abscheiderelementen dargestellt, wie sie in Abscheidern für in einem Gasstrom suspendierte Feststoffe mittels Fliehkraft eingesetzt werden.
Ein einkanaliges Abscheiderelement 2 in F i g. 1 ist vierstufig ausgebildet mit vier aufeinanderfolgenden Wirbelkammern 4 bis 10 und einem geraden Strömungskanal 12, an den die Wirbelkammern 4 bis 10 jeweils mit einer scharfen Abströmkante 14 und einer stumpfen Anströmkante 16 angeschlossen sind. Der Querschnitt des Strömungskanals 12 ist zwischen einem Einlaß 18 und einem Auslaß 20 jeweils von Kammer zu Kammer so abgestuft, daß für alle Kammern eine gleiche Strömungsgeschwindigkeit erzielt wird. Der zu reinigende Volumenstrom Q\ wird dabei jeweils um einen Reingasvolumenstrom Q3 reduziert, der durch Tauchrohre 22 austritt, die sich von den Endwandungen der im wesentlichen zylindrischen Kammern aufeinander zu zur Mitte erstrecken. Der um den Reingasvolumenstrom Q3 reduzierte Volumenstrom tritt in die nächstfolgende Kammer ein und wird wieder um den aus den Tauchrohren 22 austretenden Reingasvolumenstrom Q3 verringert. Der die Feststoffe enthaltende Restvolumenstrom (?4 tritt am Auslaß 20 aus. Die Ein- und Auslaßquerschnitte der Kammern sind so ausgebildet, daß überall gleiche Strömungsgeschwindigkeiten anliegen. Die Arbeitsweise von Wirbelkammern mit Tauchrohren zum Abscheiden von in einem Gasstrom suspendierten Feststoffen mittels Fliehkraft ist an sich bekannt (DE-OS 21 60 415) und braucht an dieser Stelle nicht weiter beschrieben zu werden.
Das Gehäuse, in dem die Wirbelkammern ausgebildet sind, weist zwei einander gegenüberliegende Schmalseiten 24, 26 auf, die zumindest im Bereich des Ein- und Auslasses des Strömungskanals 12 eben und parallel zueinander ausgebildet sind. Auf den Stirnseiten sind jeweils die im wesentlichen rechteckigen Ein- und Aus-Jaßöffnungen 18, 20 vorgesehen, die jeweils mit einem umlaufenden Bund 28, 30 versehen sind, mit dem sie jeweils in weiter unten zu beschreibender Weise in einem Gehäuse festlegbar sind.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist das iinkanalige Abscheiderelement 3 wiederum vierstufig ausgebildet. Ein Strömungskanal 31 mit einem Einlaß 32 und einem Auslaß 34 ist hier wellenförmig um Wirbelkammern 36 bis 42 herumgeführt, so daß jede einzelne Wirbelkammer jeweils im entgegengesetzten Sinne durchströmt wird. Der eintretende Rohgasvolumenstrom Q\ wird in den einzelnen Wirbelkammern jeweils um den Reingasvolumenstrom Q3 reduziert. Um zu einer konstanten Strömungsgeschwindigkeit zwischen Ein- und Auslaß zu kommen, wird der Querschnitt des Strömungskanals zwischen den einzelnen Wirbelkammern jeweils entsprechend reduziert. Die einzelnen Wirbelkammern haben auch hier wiederum eine scharfe Abströmkante und eine stumpfe Anströmkante. An den gegenüberliegenden Stirnseiten ist hier wiederum um den Ein- und Auslaß jeweils ein vorstehender Bund ausgebildet
F i g. 3 und 4 zeigen schematisch die Wirkung der Ab-Scheiderelemente 2 und 3 nach den F i g. 1 und 2, wobei die spezielle Ausführung für die Funktion unwesentlich ist Das Rohgas Q\ strömt in das Abscheiderelement 3 an dem in Fig.3 nicht sichbaren Einlaß ein. Aus den in swei gegenüberliegenden Längsseiten des Abscheiderelementes 3 liegenden Mündungen 44 der Tauchrohre 22 tritt das Reingas aus und aus dem Auslaß 34 tritt der Restrohgasstrom Qa aus, der mit den in den Wirbelkammern abgeschiedenen Feststoffen angereichert ist In Fig. 4 ist rechts der Strömungskanal 12 wiedergegeben mit der scharfen Anströmkante 14 der Wirbelkammer 4. Der Reinluftstrom, der beidseitig aus den Tauchrohren 22 austritt, ist durch die Pfeile Q3 veranschaulicht. Die Tauchrohre 22 sind vorzugsweise mit einem düsenförmigen Auslauf 23 versehen. Am Einlaßende 21 sind die Tauchrohre mit abgerundeten Kanten ausgebildet. Zur Vereinfachung der Herstellung sind die Abscheiderelemente 2 vorzugsweise in ihrer Symmetrielinie S, die in Fig.4 eingezeichnet ist, geteilt und ausgebildet. Auf diese Weise lassen sich die Abscheiderelemente in Form von zwei spiegelbildlichen Teilen herstellen, wobei diese Teile ohne Hinterschneidungen sind und damit in einfachen zweiteiligen Formen gegossen werden können. Die beiden Teile A und B können beispielsweise aus Kunststoff im Spritzgußverfahren oder aber aus Metall im Druckgußverfahren hergestellt werden. Dabei ist es möglich, für alle Strömungskanäle und insbesondere die Wirbelkammerwände eine hohe Oberflächengüte zu erzielen. Es ist dabei weiter möglich, Materialanhäufungen durch Ausbildung von Hohlräumen 46, 48 zu vermeiden, die zur Trennfläche hin offen sind. Derartige Hohlräume 46 und 48 sind in F i g. 1 gestrichelt zwischen den Wirbelkammern 4 und 6 angedeutet. Dabei könnte der Hohlraum 48 in F i g. 1 auch zur linken Seitenkante des Abscheiderelementes hin offen sein. Die Wandung würde damit der Kontur der Wirbelkammern folgen. Im Bereich der Trennfuge der beiden Teile könnten dann an die Trennfuge angrenzend Flansche angegossen werden, die den Zwickel zwischen jeweils zwei Wirbelkammern ausfüllen. In gleicher Weise könnten auf der rechten Längsseite des Abscheiderelementes 2 Flansche im Bereich der Trennfuge angegossen werden, die sich über die gesamte Länge des Abscheiderelementes erstrecken können, oder aber in Form von kurzen Flanschabschnitten ausgebildet sein können.
In den Berührungsflächen können weiter einander übergreifende Vorsprünge 52, 54 vorgesehen werden, wie sie in Fig.4 angedeutet sind. Solche Vorsprünge können zur Zentrierung und zur besseren Abdichtung dienen.
Die beiden Formteile A und B, aus denen die Abscheiderelemente zusammengesetzt sind, können entweder lösbar oder unlösbar miteinander verbunden werden. Für eine unlösbare Verbindung kommen insbesondere Klebeverbindungen in Frage. Lösbare Verbindungen,
so beispielsweise mit Hilfe von Schraubverbindungen durch die oben angesprochenen Flansche angrenzend an die Trennfuge S, können für Inspektions- und Reinigungszwecke zweckmäßig sein.
Abscheiderelemente der beschriebenen Art können in Verbindung mit einem Gehäuse zu Abscheideraggregaten mit unterschiedlicher Kapazität zusammengebaut werden. Ein solches Abscheideraggregat ist in den F i g. 5 bis 7 beispielsweise veranschaulicht. Das Gehäu-
se 60 ist mit zwei im Abstand voneinander liegenden Wänden 62 versehen, in denen jeweils öffnungen 64 ausgebildet sind, in die die Abscheiderelemente 2 mit ihren Zentrierbunden 28, 30 einsteckbar sind. Die Abscheiderelemente 2 sind damit zwischen den beiden Endwänden durch die Zentrierbunde 28, 30 gehaltert, und zwar so, daß sie jeweils in vorbestimmten Abständen voneinander liegen. Um den Zentrierbund 28, 30 kann dabei jeweils eine elastische Dichtung angeordnet werden, die sich innen gegen die Wand anlegt. Es ist auch möglich, entsprechende Dichtungen an der Wand zu befestigen.
Zwischen den beiden Wänden 62 sind die Abscheiderelemente 2 von einem Gehäusemantel 66 umgeben, der wiederum im Abstand von den einzelnen Abscheider- is elementen liegt, so daß, wie in F i g. 6, 7 ersichtlich, die Abscheiderelemente allseitig frei in dem durch den Gehäusemantel 66 und die Wände 62 umschlossenen Raum liegen, so daß Strömungskanäle gebildet werden, durch die das aus den Tauchrohren austretende Reingas ungehindert strömen kann. Für den Reingasauslaß ist der Gehäusemantel 66 wenigstens mit einem Reingasauslaßstutzen 68 versehen.
Auf der Einlaß- und Auslaßseite der Abscheiderelemente ist vor den Wänden 62 jeweils eine Gehäusekammer 70,72 vorgesehen, die mit einem Rohgaseinlaßstutzen 74 bzw. einem Restrohgasauslaßstutzen 76 versehen ist. Die Ein- und Auslaßkammern 70, 72 sind in der Zeichnung quaderförmig dargestellt. Es ist selbstverständlich möglich, diese Kammern durch eine strömungsgünstige Haube zu bilden, um sicherzustellen, daß alle Abscheiderelemente gleichmäßig mit Rohgas versorgt werden. Entsprechendes gilt für die A.uslaßkammer 72. Die Ausbildung der Ein- und Auslaßkammer hängt weiter davon ab, ob das Abscheideraggregat für Saugbetrieb oder Druckbetrieb auszulegen ist. Beim Druckbetrieb wird das Rohgas über einen Ventilator in den Einlaß 74 gefördert, an den dieser Ventilator druckseitig angeschlossen ist. Beim Saugbetrieb ist je ein Ventilator saugseitig an den Reingasauslaß 68 und den Restgasauslaß 76 angeschlossen.
Für ein ordnungsgemäßes Arbeiten des Abscheideraggregates ist die Einbaulage unkritisch. Es kann ein horizontaler Einbau vorgesehen sein, wie er in den Zeichnungen dargestellt ist Die Anordnung kann aber auch so erfolgen, daß entweder der Einlaß oder der Auslaß unten liegen. Auch schräge Einbaulagen sind möglich. Eine Einbaulage mit dem Auslaß nach unten kann zweckmäßig sein, wenn die Gefahr besteht, daß sich in der Auslaßkammer Staub absetzt, und zwar insbesondere dann, wenn es sich beispielsweise um radioaktiv belastete Stäube handelt bei denen sichergestellt werden muß, daß sie sich nicht ansammeln. Abweichend von der Darstellung in den Fig.6 und 7 können die Abscheiderelemente auch mit ihren parallel zu den Tauchrohrachsen liegenden Außenflächen unmittelbar aneinanderliegend angeordnet werden.
Abscheideraggregate der erfindungsgemäßen und oben beschriebenen Art lassen sich in unterschiedlichen Größen herstellen. Es ist dabei insbesondere möglich, leicht und klein bauende Abscheider herzustellen, wie sie für die Belüftung von Fahrzeugen und dergleichen eingesetzt werden, in denen im allgemeinen das verfügbare Einbauvolumen und die zusätzliche Last durch den Abscheider kritisch sind. Auch ortsfeste Abscheider für die Entstaubung lassen sich gemäß der Erfindung einfach und wirtschaftlich herstellen.
Mit Abscheidern gemäß der Erfindung lassen sich mit nur wenigen Basisabscheiderelementen als den auslegungsmäßig kritischen Bestandteilen Abscheider mit einem großen Kapazitätsspektrum herstellen. Unterschiedliche Kapazitäten werden dabei jeweils durch Parallelschaltung von Abscheiderelementen abgedeckt, wobei jeweils lediglich die Gehäuse entsprechend auszubilden sind.
In den F i g. 8 und 9 ist ein Wirbelkammerabscheider dargestellt, bei dem abweichend von der im vorstehenden beschriebenen Ausführungsform einzelne Abscheiderelemente 158 eine Mehrzahl von Strömungskanälen mit jeweils einer Mehrzahl von Wirbelkammern aufweisen. Bei dem Ausführungsbeispiel sind drei parallele Strömungskanäle 160, 162 und 164 vorgesehen, an die jeweils in Reihe fünf Wirbelkammern 166,168,170, !72 und 174 angeschlossen sind. Der Strömungskanal ist hier wie bei der Ausführungsform nach Fig.2 wellenförmig um die Wirbelkammern herumgeführt, so daß aufeinanderfolgende Wirbelkammern jeweils im entgegengesetzten Sinne durchströmt werden.
Wie aus F i g. 8 ersichtlich, ist es möglich, ein solches mehrkanaliges Abscheiderelement 158 platzsparender auszubilden als drei einkanalige Abscheiderelemente nach F i g. 2. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt jeweils eine Außenkontur des Strömungskanals der Außenkontur der einen kleineren Radius aufweisenden Wirbelkammer gegenüber.
Die einzelnen Kanäle können dabei so weit zusammengerückt werden, daß im Bereich der Wirbelkammer 166 für die Wandstärke d nur eine einfache Mindestwandstärke vorgesehen werden muß, während bei Anordnung von zwei einkanaligen Abscheiderelementen in diesem Bereich wenigstens die doppelte Mindestwandstärke vorliegen muß.
Auch das mehrkanalige Abscheiderelement nach Fig.8 und 9 wird vorzugsweise als zweiteiliges Präzisionsgußstück hergestellt, beispielsweise im Spritzgießoder Druckgießverfahren, wie oben unter Bezug auf F i g. 1 und 2 beschrieben. Diese Gießverfahren erfordern eine möglichst gleichmäßige Wandstärke. Dies kann auch hier dadurch erreicht werden, daß entsprechende Aussparungen vorgenommen werden.
Die die Strömungskanäle und die Wirbelkammern begrenzenden Konturen x, y sind für alle drei .Kanäle 160 bis 164 identisch. Das bedeutet, daß die Wandelemente ζ zwischen den Kanälen 160 und 162 bzw. 162 und 164 identisch sind. Damit ist es beispielsweise möglich, ein Abscheiderelement nach F i g. 8 auch unter Verwendung von Gußstücken entsprechend den Wandelementen ζ auszubilden. Für die Herstellung eines Abscheiderelementes würde dann eine Gießform für dieses Wandelement ζ ausreichen. Für die Fertigung eines dreikanaligen Abscheiderelementes, wie es in F i g. 8 dargestellt ist, würden dann vier gleiche Gußstücke benötigt werden, die in entsprechendem Abstand zwischen zwei parallelen Platten zu befestigen sind, welche gleichzeitig die Tauchrohre tragen. Die Befestigung kann dabei entweder durch Verkleben oder durch Verschrauben erfolgen. Die außen liegenden Gußstücke würden dann mit ihrer Kontur χ (oben) bzw. y (unten) mit Spitzen über die erforderliche Mindesthöhe herausragen. Diese überstehenden Spitzen, die in der Zeichnung jeweils gestrichelt dargestellt sind, können von den Gußstücken abgearbeitet werden, zweckmäßig nachdem das Abscheiderelement montiert ist. Die strichpunktiert eingezeichneten Reste der Konturen χ undy können durch ein Blech abgedeckt werden, falls es erforderlich sein sollte.
Am rechten Ende des Abscheiderelementes 158 münden die Strömungskanäle 160, 162, 164 in einen innerhalb des Abscheiderelementes ausgebildeten Sammelkanal 176. In einer Endwand 178 des Abscheiderelementes ist unten eine Anschlußbohrung 180 vorgesehen, in der ein Anschlußstutzen 182 befestigt ist. In einer Endwand 184 eines Gehäuses 186 ist eine Bohrung 188 vorgesehen, in die der Anschlußstutzen 182 einführbar ist. Die Abdichtung erfolgt über einen O-Ring 190. Anstelle des Sammelkanals 176 kann selbstverständlich auch für jeden Strömungskanal ein gesonderter Anschlußstutzen vorgesehen werden, der jeweils in eine Bohrung in der Gehäuseendwand 184 einführbar und dort abgedichtet ist.
Bei Anordnung eines Sammelkanals 176 im Abscheidereiernent i58 sind die Konturen der Gußstücke ζ in diesem Bereich nicht mehr identisch. Um gleichwohl ein solches Abscheiderelement aus identischen Gußstücken ζ aufbauen zu können, können für die Ausbildung des Sammelkanals 176 Zusatzelemente vorgesehen werden, deren Oberflächenkontur einfach ist und daher mit geringem Aufwand auch mechanisch bearbeitbar ist.
Ein aus einzelnen Gußstücken montiertes mehrkanaliges Abscheiderelemcnt kann insbesondere bei größeren Abmessungen zweckmäßig sein, um die Werkzeugkosten niedrig zu halten.
An ihrem linken Ende sind die Abscheiderelemente 158 nebeneinander an einer gemeinsamen Tragplatte 192 befestigt. Die Abscheiderelemente können hierfür, wie in F i g. 9 dargestellt, mit Flanschen 194 versehen sein, in denen Gewindebohrungen vorgesehen sind, in die durch die gemeinsame Tragplatte 192 hindurch Befestigungsschrauben 196 eingeschraubt sind. Im Bereich der Einlasse der Strömungskanäie der einzelnen Abscheiderelemente ist die Tragplatte mit Ausschnitten 198 versehen.
Durch die Befestigung der Abscheiderelemente an der gemeinsamen Tragplatte 192, die gleichzeitig einen Abschluß des Gehäuses 186 bildet, können alle Abscheiderelemente gemeinsam aus dem Gehäuse herausgenommen werden bzw. in das Gehäuse eingesetzt werden. Die Tragplatte 192 wird über Schrauben 200 zwischen einem Flansch 202 des Gehäuses 186 und einem Flansch 204 eines den Lufteintritt bildenden Gehäusedeckels 206 gehaltert.
Auf der Austrittsseite münden die nebeneinander liegenden Bohrungen 188 in einen an der Gehäuseendwand 184 ausgebildeten Flansch 210, an den ein querliegender Sammelkanal anschließbar ist, der in eine Staubaustrittsöffnung übergeht, die vorzugsweise einen run- so den Querschnitt hat.
In einer Seitenwand des Gehäuses 186 ist ein Reinluftauslaßstutzen 212 vorgesehen, der in F i g. 9 dargestellt ist.
Insbesondere bei Abscheiderelementen mit größeren Kammerdurchmessern kann es zur Reduzierung des Druckverlustes erforderlich sein, Mittel zur Umwandlung der Drallenergie des aus der jeweiligen Kammer austretenden Reingasstromes in Druckenergie vorzusehen. Hierfür können Leitapparate zwischen den Tauenrohrenden vorgesehen werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Abscheider für in einem Gasstrom suspendierte Feststoffe mittels Fliehkraft, mit parallelen Strömungskanälen, mit jeweils einer Mehrzahl von in Reihe geschalteten zylindrischen Wirbelkammern, die jeweils an die Strömungskanäle mit einer scharfen Abströmkante und einer stumpfen Anströmkante angrenzen und zwischen diesen auf einem Teil ihrer Wandfläche zum Strömungskanal offen sind, und mit jeweils zwei Austrittsrohren in den Wirbelkammern, die koaxial in den Wirbelkammern angeordnet sind und sich jeweils yon deren Endwänden aufeinander zu erstrecken und die mit einem Reingasauslaß in Verbindung stehen, und mit in gegenüberliegenden Teilen des Abscheiders vorgesehenen Eia'ässen und Auslassen der Strömungskanäle, die jeweils mit einem Rohgaseinlaß bzw. Restgasauslaß in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheider eine Mehrzahl von gesonderten mehrstufigen Abscheiderelementen (2; 3) aufweist, in denen jeweils wenigstens ein Strömungskanal (12; 31) vorgesehen ist, an den eine Mehrzahl von Wirbelkammern (4—10; 36—42) angeschlossen ist, wobei der Querschnitt des Strömungskanals in Strömungsrichtung von Kammer zu Kammer entsprechend der gewünschten Strömungsgeschwindigkeit reduziert ist, daß ein Gehäuse (60) vorgesehen ist, in dem zwischen zwei im Abstand liegenden Wänden (62) jeweils eine Mehrzahl von Abscheiderelementen angeordnet ist, für deren sich gegenüberliegende Ein-/Auslässe in den Wänden Öffnungen (64) vorgesehen sind, wobei das Gehäuse zwischen den Wänden mit wenigstens einer Reingasauslaßöffnung (68) versehen ist, und daß die Ein- und Auslässe der Abscheiderelemente vor den Wänden jeweils mit einem Rohgaseinlaß (74) bzw. einem Restgasauslaß (76) verbunden sind.
2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (12) in dem Abscheiderelement (2) im wesentlichen geradlinig ausgebildet ist und daß die Wirbelkammern (4—10) einseitig an den Strömungskanal angeschlossen sind.
3. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (31) in dem Abscheiderelement (3) wellenförmig gekrümmt ist und die Wirbelkammern (36—42) jeweils im konkaven Bereich des Strömungskanals an diesen angeschlossen sind.
4. Abscheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheiderelemente (2) an ihren gegenüberliegenden Enden mit im wesentlichen ebenen und parallelen Schmalseiten (24, 26) und um den Ein- bzw. Auslaß (18, 20) des Strömungskanals (12) mit einem Zentrierbund (28,30) versehen sind.
5. Abscheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheiderelemente (2, 3) in ihrer Längsrichtung quer zur Achse der Wirbelkammer geteilt sind.
6. Abscheider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheiderelemente (2,3) symmetrisch geteilt sind.
7. Abscheider nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (A, B) der Abscheiderelemente als Druck- oder Spritzgußteile ausgebildet sind.
8. Abscheider nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchrohre (22) mit den Teilen (A, B) der Abscheiderelemente (2,3) aus einem Stück bestehen.
9. Abscheider nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchrohre (22) mit einem düsenförmigen Auslauf (23) versehen sind.
10. Abscheider nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abscheiderelement (158) eine Mehrzahl identischer Strömungskanäle (160,162,164) parallel zueinander angeordnet ist, die an ihren stromabwärtigen Enden in einen innerhalb des Abscheiderelementes ausgebildeten Sammelkanal (176) münden.
11. Abscheider nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelkanal (176) einseitig in einen Anschlußstutzen (182) in/an der Endwand (176) des Abscheiderelementes mündet.
12. Abscheider nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl (n) der Strömungskanäle (160—164) größer ist als 1, und daß das Abscheiderelement zusammengesetzt ist aus η + 1 Gußstücken (z), die auf ihren gegenüberliegenden Längsseiten mit den beiden Begrenzungskonturen (x; y) der Strömungskanäle und der daran angeschlossenen Wirbelkammern (166—174) versehen sind, und daß die Gußstücke (z) zwischen parallelen, im wesentlichen plattenförmigen Begrenzungswänden angeordnet sind, welche die Tauchrohre tragen.
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