DE19529806A1 - Flügelzellenpumpe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flügelzellenpumpe mit
einem radial verlaufende, Flügel aufnehmende
Schlitze aufweisenden Rotor gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Flügelzellenpumpen der hier angesprochenen Art sind
bekannt. Sie sind gekennzeichnet durch einen Rotor,
in dessen Umfangswandung Flügel aufnehmende
Schlitze eingebracht sind. Der Rotor dreht sich in
nerhalb eines Konturrings, der zwei sichelförmige
Förderräume bildet, die von den Flügeln durchlaufen
werden. Bei der Drehung des Rotors ergeben sich
größer und kleiner werdende Räume. Bei Betrieb der
Flügelzellenpumpe ergeben sich dadurch Saug- und
Druckbereiche. Bei einem Konturring der hier ange
sprochenen Art ergeben sich zwei getrennte Pumpen
abschnitte mit je einem Saug- und Druckbereich.
Wird eine Flügelzellenpumpe betriebswarm stillge
setzt, gleiten die obenliegenden Flügel aufgrund
ihrer Schwerkraft in die in den Rotor eingebrachten
Schlitze. Dadurch entfällt die zwischen Saug- und
Druckbereich gegebene Trennung, es entsteht quasi
ein Kurzschluß in einem Pumpenabschnitt. Auf der
gegenüberliegenden Seite gleiten die Flügel der
Schwerkraft folgend aus ihren Schlitzen heraus,
oder sie bleiben draußen.
Erkaltet nun das von der Flügelzellenpumpe geför
derte Fluid, beispielsweise Hydrauliköl, erhöht
sich dessen Viskosität, so daß die Beweglichkeit
der Flügel nachläßt. Wird die Pumpe nun in Betrieb
genommen, stellt sich bei einem Kaltstart allen
falls eine stark reduzierte Förderleistung ein.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Flügelzel
lenpumpe zu schaffen, die diese Kaltstarteigen
schaften nicht beziehungsweise nicht so ausgeprägt
aufweist.
Diese Aufgabe wird mit Hilfe einer Flügelzellen
pumpe gelöst, die die in Anspruch 1 genannten Merk
male umfaßt.
Dadurch, daß mindestens ein hydraulischer Wider
stand vorgesehen ist, der die beiden Druckbereiche
der Pumpe trennt, wird sichergestellt, daß das von
einem Pumpenabschnitt geförderte Öl nicht in den
Pumpenabschnitt gelangt, der aufgrund der zurückge
fallenen Flügel einen Kurzschluß zwischen Saug- und
Druckbereich aufweist. Es ist daher möglich, unmit
telbar nach dem Start der Flügelzellenpumpe einen
Druck aufzubauen, der insbesondere dem Unterflügel
bereich zukommt und eine Ausfahrbewegung der Flügel
bewirkt.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Flügelzel
lenpumpe, bei der die den Unterflügelbereichen zu
geordneten Druckbereiche durch einen hydraulischen
Widerstand getrennt werden. Durch diese Maßnahme
ist sichergestellt, daß gerade der Unterflügelbe
reich mit Druck beaufschlagt wird, dessen Flügel
bereits teilweise ausgefahren sind. Auf diese Weise
wird zunächst die Funktion des Pumpenabschnittes
gefördert, der gerade beginnt, den Fluidstrom auf
zubauen.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Flügelzellenpumpe sind auf beiden Seiten des
Rotors Druckbereiche vorgesehen, die durch einen
hydraulischen Widerstand getrennt sind. Durch diese
Ausgestaltung wird sichergestellt, daß auch bei ei
nem Kaltstart sehr schnell ein Druck aufgebaut
wird, der den Unterflügelbereichen zugute kommt.
Bevorzugt wird außerdem eine Ausgestaltung der Flü
gelzellenpumpe, bei der mindestens eine vorzugs
weise beide Druckflächen von Druckplatten gebildet
werden, die an den Stirnseiten des Rotors anliegen.
Das von dem Rotor geförderte Medium durchdringt die
Druckplatten und gelangt so auf die im Rotor abge
wandte Seite der Platten, so daß diese im Betrieb
der Pumpe dicht gegen den Rotor angepreßt werden.
Bevorzugt wird überdies eine Ausführungsform der
Flügelzellenpumpe, bei der der hydraulische Wider
stand in der Dichtfläche vorgesehen ist, vorzugs
weise in der einer umlaufenden Nut, über die die
Unterflügelbereiche mit Druck beaufschlagt werden.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Draufsicht auf die Innenseite eines
Gehäuses einer Flügelzellenpumpe;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Dichtfläche ei
ner Flügelzellenpumpe und
Fig. 3 einen Querschnitt eines Stromreglers ei
ner Flügelzellenpumpe.
Fig. 1 zeigt eine Innenansicht eines Gehäuseteils
1 einer Flügelzellenpumpe, deren Aufbau grundsätz
lich bekannt ist. Es soll daher nur kurz auf die
wesentlichsten Teile eingegangen werden: Oben am
Gehäuse ist ein Auslaß 3 vorgesehen, über den ein
Verbraucher, beispielsweise eine Lenkhelfeinrich
tung, mit Hydrauliköl versorgt wird. Das Gehäuse
teil 1 ist so ausgebildet, daß ein sogenannter
Stromregler untergebracht werden kann, mit dessen
Hilfe die abgegebene Hydraulikölmenge auf ein vor
gebbaren Wert einstellbar ist.
Das Gehäuseteil 1 zeigt einen kreisrunden Innenraum
5, der einen hier nicht dargestellten Rotor auf
nimmt, in dessen Umfangsfläche Flügel aufnehmende
Schlitze eingebracht sind. Der Rotor wird über eine
Antriebswelle in Rotation versetzt, so daß sich die
Flügel innerhalb eines Konturrings bewegen, dessen
Innenraum so ausgestaltet ist, daß zwei sichelför
mige, auch als Förderräume bezeichnete Freiräume
gebildet werden, die von den Flügeln durchlaufen
werden. Dabei werden Saug- und Druckbereiche gebil
det. Die Stirnflächen des Rotors liegen an Dicht
flächen an, die vorzugsweise von Druckplatten ge
bildet werden. Die aus den beiden Druckplatten und
dem Rotor gebildete Einheit wird in den Innenraum 5
des Gehäuseteils 1 eingesetzt. Die Druckplatten
sind so ausgebildet, daß das von den Flügelzellen
geförderte Hydrauliköl durch die Druckplatten hin
durch gefördert wird und in den zwischen den Druck
platten und der Gehäuseinnenseite gebildeten Raum
gelangt. Die den Druckplatten zugewandte Innenflä
che des Innenraums 5 weist eine fast vollständig
umlaufende Ringnut 7 auf, deren beiden Enden durch
einen Steg 9 voneinander getrennt sind. Das eine
Ende der Ringnut 7 mündet in eine Druckauslaßöff
nung 11, über die das geförderte Hydrauliköl zum
Auslaß 3 gelangt. Beide den Förderräumen zugeordne
ten Druckbereiche münden in die Ringnut 7.
Die Flügelzellenpumpe ist so aufgebaut, daß das im
Druckbereich liegende Hydrauliköl zu den im Innern
des Rotors liegenden Unterseiten der Flügel gelangt
und diese mit Druck beaufschlagt. Durch den im Un
terflügelbereich gegebenen Überdruck werden die
Flügel aus den Schlitzen radial nach außen gepreßt,
so daß diese dichtend an der Innenseite des Kontur
rings anliegen.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Gehäuseteil 1
so ausgebildet ist, daß ein hydraulischer Wider
stand 13 die beiden Druckbereiche der Flügelzellen
pumpe voneinander trennt. Hier ist in die Ringnut 7
ein als Kaltstartsteg bezeichneter Steg 15 einge
bracht, dessen Höhe etwas geringer ist als die
Tiefe der Ringnut 7. Der Steg 15 trennt also die
Ringnut 7 nicht vollständig sondern bildet eben nur
einen hydraulischen Widerstand aus. Bei dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ringnut 7
so ausgebildet, daß sie sich über einen Winkelbe
reich von ca. 315° erstreckt. Der Steg 15 ist ca.
90° von dem Ende der Ringnut 7 entfernt, das der
Druckauslaßöffnung 11 gegenüber liegt.
Durch den hydraulischen Widerstand 13 wird sicher
gestellt, daß von einem Druckbereich der Pumpe in
die Ringnut 7 gelangendes Öl nicht ungehindert zum
anderen Druckbereich der Pumpe gelangt und somit
einen Kurzschluß verursacht. Auch bei einem Kalt
start der Pumpe wird im Druckbereich ein ausrei
chender Druck aufgebaut, der dem Unterflügelbereich
zugute kommt und der daher dafür sorgt, daß die
Flügel in ihre Arbeitsposition ausfahren.
Die Höhe und Breite des Stegs 15 werden so gewählt,
daß bei einem sehr kalten Hydrauliköl ein relativ
hoher hydraulischer Widerstand gegeben ist, daß
aber bei einem betriebswarmen Öl geringer Viskosi
tät sich eine nur geringe Beeinflussung der Fluid
strömung gegeben ist.
Fig. 2 zeigt eine Druckplatte 17, die mit ihrer
als Dichtfläche 19 wirkenden Oberfläche an der
Stirnfläche des Rotors anliegt. Seitlich zeigt die
Dichtfläche 19 Ausnehmungen 21 und 23, die Saugbe
reiche darstellen. Oben und unten zeigt die Dicht
fläche 19 zwei Öffnungen 25 und 27, die den Druck
bereichen der beiden Pumpenabschnitte zugeordnet
sind. Die Öffnungen 25 und 27 sind Druckkanälen zu
geordnet, die sich durch die gesamte Dicke der
Druckplatte 17 erstrecken, so daß also von den Flü
gelzellen gefördertes Hydrauliköl durch die Druck
platte hindurch in den sich anschließenden Druck
raum gefördert wird und in die sich aus Fig. 1 er
gebende Ringnut 7 gelangt.
Die Dichtfläche 19 zeigt eine umlaufende Nut 29,
die so angeordnet ist, daß hier ein Druckraum ge
bildet wird, der mit den Unterflügelbereichen der
Flügel in hydraulischer Verbindung steht.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die auch als Un
terflügelnut bezeichnete Nut 29 zwei diametral ge
genüberliegende hydraulische Widerstände 113 auf
weist, die als Stege 115 ausgebildet sind und sich
quer über die Ausdehnung der Nut 29 erstrecken. Die
Höhe der Stege 115 ist geringer als die Tiefe der
Nut 29 und so ausgewählt, daß sie einen hydrauli
schen Widerstand für ein kaltes, hochviskoses
Hydrauliköl bilden, aber praktisch vernachlässigbar
in ihrer Wirkung sind, wenn das Hydrauliköl warm
und dünnflüssig ist.
Durch die Stege 115 ist sichergestellt, daß die
Druckversorgung der Unterflügelbereiche der beiden
symmetrischen Pumpenabschnitte getrennt ist. Die
Unterflügelbereiche der Saugbereiche sind mit den
Unterflügelbereichen der Flügel verbunden, die den
zugehörigen Druckbereichen zugeordnet sind.
Durch diese Art der hydraulischen Widerstände ist
sichergestellt, daß die Druckbereiche der Unterflü
gelbereiche der beiden Pumpenabschnitte voneinander
getrennt sind und daß im Kaltstart der zunächst
aufgebaute Druck ein und demselben Pumpenabschnitt
zugeführt wird.
Besonders bevorzugt wird eine Flügelzellenpumpe,
bei der die Gehäuseteile so ausgebildet sind, daß
auf beiden Seiten des Rotors Ringnuten vorhanden
sind, wie sie anhand von Fig. 1 erläutert wurden.
Damit wird sichergestellt, daß auf beiden Seiten
des Rotors ein hydraulischer Widerstand vorhanden
ist, der eine optimale Versorgung der Unterflügel
bereiche im Kaltstart sicherstellt.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Flügelzellenpumpe wurde davon ausgegangen, daß auf
beiden Seiten des Rotors Druckplatten vorgesehen
sind. Es ist jedoch auch möglich, auf eine der
Druckplatten zu verzichten und eine Gehäuseinnen
seite als Druckfläche auszubilden. Auch bei einer
derartigen Ausgestaltung ist sichergestellt, daß
durch den hydraulischen Widerstand auf der mit ei
ner Druckplatte versehenen Seite des Rotors ein
verbessertes Kaltstartverhalten gewährleistet ist
In einem derartigen Fall könnte die mit einem
hydraulischen Widerstand versehene umlaufende Nut
auf der Innenseite des Gehäuses vorgesehen werden,
die die Dichtfläche bildet und mit dem Rotor zusam
menwirkt.
Zur Funktion des hydraulischen Widerstandes ist
noch einmal zusammenfassend festzuhalten:
Die Flügelzellenpumpe ist so ausgebildet, daß sie zwei getrennte Pumpenabschnitte mit je einem Druck bereich aufweist. Diese sind mit den Unterflügelbe reichen der beiden Pumpenabschnitte verbunden, so daß sichergestellt ist, daß die Flügel bei einem Druckaufbau in ihre nach außen verlagerte Arbeits position gedrängt werden.
Die Flügelzellenpumpe ist so ausgebildet, daß sie zwei getrennte Pumpenabschnitte mit je einem Druck bereich aufweist. Diese sind mit den Unterflügelbe reichen der beiden Pumpenabschnitte verbunden, so daß sichergestellt ist, daß die Flügel bei einem Druckaufbau in ihre nach außen verlagerte Arbeits position gedrängt werden.
Wenn eine warme Pumpe abgestellt wird, fallen die
Flügel des oberen Pumpenabschnitts in die Schlitze
des Rotors zurück, so daß die Trennung zwischen
Saug- und Druckbereich dieses Pumpenabschnitts auf
gehoben und quasi ein Kurzschluß gegeben ist. Wenn
nun diese Pumpe im kalten Zustand, beispielsweise
im Winter bei minus 20° C startet, ist das Hydrau
liköl so zäh, daß die Flügel des oberen Pumpenab
schnitts in ihrer zurückgezogenen Position verhar
ren, es sei denn, die Pumpe wird auf eine hohe
Drehzahl beschleunigt.
Gleichzeitig ergibt sich das folgende Problem: Das
von dem unteren Pumpenabschnitt im Start geförderte
Öl gelangt in den Druckbereich dieses Pumpenab
schnittes und über diesen auch in den Druckbereich
des oberen Pumpenabschnittes, wo der Kurzschluß zum
Saugbereich gegeben ist. Es ist also praktisch un
möglich, daß sich ein Überdruck aufbaut, der dem
Unterflügelbereich zugute kommen könnte.
Durch den hydraulischen Widerstand zwischen den
beiden Druckbereichen der Pumpe ist sichergestellt,
daß der unmittelbar im Start aufgebaute Druck in
einem Druckbereich für den Unterflügelbereich des
zugehörigen Pumpenabschnitts ausgenutzt wird, so
daß wenigstens dieser Pumpenabschnitt eine ausrei
chende Förderleistung aufbauen kann.
Wenn schließlich ein ausreichender Druck aufgebaut
ist, gelangt dieser auch über den hydraulischen Wi
derstand hinweg zum Druckbereich des anderen Pum
penabschnitts, so daß dann auch dessen Unterflügel
bereich so weit druckbeaufschlagt ist, daß auch
dort die Flügel in ihre Arbeitsposition verlagert
werden.
Für den Druckaufbau in der Kaltstartphase kann es
besonders vorteilhaft sein, wenn die Druckbereiche
der Pumpenabschnitte von dem am Auslaß 3 ange
schlossenen Verbraucher zunächst abgeschlossen
sind. Beispielsweise kann in dem Stromregler der
Pumpe, über den das geförderte Fluid zum Verbrau
cher gelangt, ebenfalls ein hydraulischer Wider
stand vorgesehen sein, der während der Kaltstart
phase einen Abfluß des geförderten Fluids zum Ver
braucher verhindert. Durch eine derartige Maßnahme
wird sichergestellt, daß sich der Druck für den Un
terflügelbereich noch rascher aufbaut.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie der Stromregler
ausgebildet werden könnte, um einen derartigen
hydraulischen Widerstand aufzuweisen.
Fig. 3 zeigt im Längsschnitt einen einen Steuer
kolben 201 aufweisenden Stromregler einer hier
nicht dargestellten Flügelzellenpumpe. Der Aufbau
des Stromreglers ist grundsätzlich bekannt, so daß
hier nicht näher darauf eingegangen werden soll. Er
dient dazu, den von der Flügelzellenpumpe geförder
ten Fluidstrom auf ein bestimmtes Maß zu begrenzen.
Der Steuerkolben 201, der auch als Stromregelkolben
bezeichnet wird, ist gegen die Kraft einer Feder
203 im Inneren einer Ventilbohrung 205 beweglich
angeordnet. Das von der Flügelzellenpumpe geför
derte Fluid gelangt in einen Druckraum 207, der von
dem Steuerkolben 201 gegenüber einem Tankanschluß
209 dichtend abgeschlossen ist. Die hier gezeigte
Schnittdarstellung zeigt den Steuerkolben 201 in
seiner Ruheposition, das heißt in der Position, in
der er nicht regelt. Dabei wird der Steuerkolben
201 durch die Feder 203 gegen ein Widerlager 211
gedrückt.
Der Steuerkolben 201 weist eine den Druckraum 207
und eine Blendenbohrung einer Blende 215 durchdrin
gende Verlängerung 213 auf.
Die Verlängerung ist mit einem Ringbund 217 verse
hen, dessen Außendurchmesser größer ist, als die
sich unmittelbar daran anschließenden Bereiche der
Verlängerung 213. Der Außendurchmesser des Ringbun
des 217 ist so groß gewählt, daß er praktisch dem
Innendurchmesser der Blendenbohrung entspricht.
Der Ringbund 217 ist so auf der Verlängerung 213
angeordnet, daß er in der hier dargestellten Ruhe
position des Steuerkolbens 201 die Blende 215 ver
schließt.
Wird von der Flügelzellenpumpe ein Fluid in den
Druckraum 207 gefördert, so kann dieses einerseits
nicht in den Tankanschluß 209 abfließen, anderer
seits auch nicht durch die Blende 215 austreten,
die durch den Ringbund 217 verschlossen ist. Steigt
jedoch der Druck in dem Druckraum 207, so wird der
Steuerkolben 201 gegen die Kraft der Feder 203 nach
rechts verlagert. Die axiale Ausdehnung des Ring
bundes 217 ist so gewählt, daß dieser den Bereich
der Blende 215, bei einer Verlagerung des Steuer
kolbens 201 nach rechts, verläßt und ein Ringraum
zwischen der Blende 215 und der Verlängerung 213
freigegeben wird, durch den das im Druckraum 207
befindliche Fluid durch den Ringraum und durch
einen Anschluß 219 zum Verbraucher gelangen kann.
Dabei wirken die Verlängerung 13 und die Blende 15
als Meßblende des Stromreglers.
Die Länge des Ringbundes 217 ist so gewählt, daß
die Blende 215 mit dem Ringbund 217 eine radiale
auch als Kaltstartdrossel bezeichnete Dichtung aus
bildet, das heißt, die Verlängerung 213 bildet mit
der Blende 215 keinen axialen Anschlag; der Steuer
kolben 201 wird von der Feder 203 ausschließlich
gegen das Widerlager 211 gedrückt, so daß hier ein
Sitzventil ausgebildet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, daß der Ringbund 217
innerhalb der Blende 215 eine Abdichtung gewährlei
stet, unabhängig davon, ob der Ringbund 217 mehr
oder weniger weit in die Blende 215 eingefahren
ist. Toleranzen in der Fertigung des Sitzventils,
das durch eine geeignete Kante des Stromreglers 201
mit dem Widerlager 211 ausgebildet wird, beeinflus
sen die Abdichtung des Ringbundes 217 innerhalb der
Blende 215 nicht. Der hier dargestellte Stromregler
ist daher kostengünstig realisierbar.
Die Wirkung des hier dargestellten Stromreglers 201
im Kaltstart ergibt sich folgendermaßen:
Wird eine Flügelzellenpumpe im betriebswarmen Zu stand abgeschaltet, so fallen die obenliegenden Flügel in ihre Schlitze zurück, die in dem Rotor der Flügelzellenpumpe eingebracht sind. Damit wird die durch die Flügel bewirkte hydraulische Trennung des Saug- und Druckbereichs dieses Teils der Flü gelzellenpumpe aufgehoben, so daß quasi ein Kurz schluß gegeben ist.
Wird eine Flügelzellenpumpe im betriebswarmen Zu stand abgeschaltet, so fallen die obenliegenden Flügel in ihre Schlitze zurück, die in dem Rotor der Flügelzellenpumpe eingebracht sind. Damit wird die durch die Flügel bewirkte hydraulische Trennung des Saug- und Druckbereichs dieses Teils der Flü gelzellenpumpe aufgehoben, so daß quasi ein Kurz schluß gegeben ist.
Im unteren Teil des Rotors gleiten die Flügel so
weit aus ihren Schlitzen heraus, bis sie an dem die
Flügel umgebenden Konturring anliegen.
Erkaltet nun das Öl, erhöht sich dessen Viskosität.
Insbesondere im Winter wird das Öl sehr zähflüssig,
so daß die Flügel nicht mehr ohne weiteres in ihren
Schlitzen beweglich sind.
Bei der hier dargestellten Ausführung des Stromreg
lers kann das von dem unteren Pumpenabschnitt der
Flügelzellenpumpe geförderte Fluid nicht aus dem
Druckraum 207 austreten, so daß sich im Inneren der
Pumpe ein Überdruck ergibt, der insbesondere dem
Unterflügelbereich der Pumpe zugute kommt. Die die
Flügel aufnehmenden Schlitze sind in ihrem dem Mit
telpunkt des Rotors zugewandten Bereich mit der
Druckseite der Flügelzellenpumpe verbunden. Wird
also ein Abfließen des geförderten Fluids durch den
Stromregler während des Kaltstarts verhindert, baut
sich auf der Unterseite der Flügel ein Druck auf,
so daß diese auch bei einem Kaltstart, währenddes
sen das Öl sehr zäh ist, nach außen gedrängt wer
den.
Aufgrund dieses Überdrucks erreicht die Pumpe auch
im kalten Zustand rasch ihre gewünschte Förderlei
stung.
Claims (9)
1. Flügelzellenpumpe mit einem radial verlaufende,
Flügel aufnehmende Schlitze aufweisenden Rotor, der
mit seinen Stirnflächen an Dichtflächen anliegt,
die mit Saug- und Druckbereichen zugeordneten Ein-
und Auslaßöffnungen sowie mit den Unterflügelberei
chen zugeordneten Öffnungen und Räumen versehen
sind, und mit einem die Flügel umgebenden, zwei
Saug- und Druckbereiche bildenden Konturring, ge
kennzeichnet durch mindestens einen die beiden
Druckbereiche trennenden hydraulischen Widerstand
(13).
2. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß hydraulische Widerstände, gebil
det durch die Stege 9 und 13, die förderseitigen
Druckbereiche der Flügelzellenpumpe trennt.
3. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Ro
tors jeweils ein Druck- und ein Saugbereich vorhan
den ist und daß beide Druckbereiche der beiden Sei
ten durch je mindestens einen hydraulischen Wider
stand (113) getrennt werden.
4. Flügelzellenpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein hydraulischer Widerstand (113) die den Unter
flügelbereichen zugeordneten Druckbereiche trennt.
5. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein hydraulischer Wi
derstand (113) in einer umlaufenden Nut (29) ange
ordnet ist.
6. Flügelzellenpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hydrau
lische Widerstand (13; 113) durch einen im Fluid
pfad angeordneten Steg (15; 115) gebildet wird.
7. Flügelzellenpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine, vorzugsweise beide Dichtflächen (19) von
Druckplatten (17) gebildet werden.
8. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß der hydraulische Wider
stand (113) in der Dichtfläche (19) vorgesehen ist.
9. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis
3, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
hydraulische Widerstand (13) an einer Innenwand des
Gehäuses der Flügelzellenpumpe vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129806 DE19529806C2 (de) | 1995-08-14 | 1995-08-14 | Flügelzellenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129806 DE19529806C2 (de) | 1995-08-14 | 1995-08-14 | Flügelzellenpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19529806A1 true DE19529806A1 (de) | 1997-02-20 |
DE19529806C2 DE19529806C2 (de) | 1999-04-01 |
Family
ID=7769402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995129806 Expired - Fee Related DE19529806C2 (de) | 1995-08-14 | 1995-08-14 | Flügelzellenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19529806C2 (de) |
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