DE19529798A1 - Zuschnitt-Faltverfahren fuer Maschinen, um Tabakartikel zu konditionieren - Google Patents
Zuschnitt-Faltverfahren fuer Maschinen, um Tabakartikel zu konditionierenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zuschnitt-
Faltverfahren für Maschinen, um Tabakartikel, insbesondere
Zigarettenpäckchen, zu konditionieren, d. h., um Zigaretten-
Hartpackungen in einen gewünschten Zustand mit abgeschrägten
Längskanten zu bringen.
Das US-Patent Nr. 4 208 854 bezieht sich auf eine Verpackungs
maschine, um Zigaretten in auf einem Rechteck beruhende Pak
kungen zu konditionieren, wobei Zuschnitte mit zuvor ausge
bildeten Längsfalzlinien zusammen mit zugeordneten Zigaretten
gruppen zu einer Faltvorrichtung geführt werden, welche Teil
der Maschine ist und eine Falzhohlform umfaßt, in welche die
Zigarettengruppen aufeinanderfolgend eingebracht werden. Die
Falzhohlform ist zu einem bewegbaren Stößel, um die Zigaret
tengruppen zuzuführen, koaxial, sie ist mit einer U-förmigen
Tasche eines Faltförderers ausgerichtet, und sie ist mit Bezug
zum Faltförderer auf der entgegengesetzten Seite einer Linie
zur Zufuhr der Zuschnitte angeordnet. Jeder Zuschnitt wird
teilweise um die Falzhohlform und entlang der Längsfalzlinien
durch einen in besonderer Weise ausgestalteten Gegenstößel ge
faltet, der mit dem Stößel zusammenwirkt, um jede Zigaretten
gruppe und den zugeordneten, teilweise gefalteten Zuschnitt
von der Falzhohlform zur jeweiligen Tasche am Faltförderer
zu überführen.
Es ist eine primäre Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren
zur Verfügung zu stellen, das die Möglichkeit eröffnet, eine
im wesentlichen der zuvor beschriebenen Faltvorrichtung von
erwiesener und bewährter Zuverlässigkeit gleichartige Falt
vorrichtung zur Ausbildung von Packungen mit abgeschrägten
Längskanten zu verwenden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Zuschnitt-Faltver
fahren für Maschinen, um Tabakartikel, insbesondere Zigaret
ten, zu Hartpackungen mit abgeschrägten Längskanten zu kondi
tionieren, wobei jeder Zuschnitt vorgefertigte Längsfalzlinien
besitzt, die zwei Streifen bestimmen, und jeder Streifen min
destens einer abgeschrägten Längskante entspricht sowie durch
eine jeweilige äußere und jeweilige innere Falzlinie begrenzt
ist, angegeben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder Zu
schnitt längs seiner Längsfalzlinien in zwei Schritten gefal
tet wird, indem zuerst der Zuschnitt längs mindestens eines
Teils von wenigstens der äußeren Falzlinie eines jeden Strei
fens und dann der teilweise gefaltete Zuschnitt längs minde
stens eines Teils von wenigstens der inneren Falzlinie eines
jeden Streifens gefaltet wird.
Vorzugsweise wird der Zuschnitt längs mindestens eines Teils
der inneren Falzlinien gefaltet, indem der teilweise gefalte
te Zuschnitt durch einen Durchlaß, der enger als der Abstand
zwischen den äußeren Falzlinien ist, geschoben wird.
Gemäß einer bevorzugten Anwendungsform des obigen Verfahrens
wird jeder Zuschnitt längs der äußeren Falzlinien gefaltet
und gleichzeitig längs der inneren Falzlinien spannungsent
lastet, d. h., einem Spannungsabbau unterworfen.
Zwei Ausführungsbeispiele dieser Erfindung, die den Erfin
dungsgegenstand jedoch nicht beschränken, werden unter Bezug
nahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer ersten bevorzugten Ausführungs
form einer Faltvorrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens;
Fig. 2 eine Einzelheit aus der Fig. 1 in unterschiedlichen
Betriebsstellungen;
Fig. 3 eine zu Fig. 2 gleichartige Darstellung einer abgewan
delten Ausführungsform in unterschiedlichen Betriebsstellungen.
Die in Fig. 1 gezeigte Faltvorrichtung 1 dient dazu, Zuschnit
te 2 zu falten, die in bekannter Weise aufeinanderfolgend zu
geführt werden, und jeweilige steife Klappdeckelpackungen, die
nicht dargestellt sind, mit abgeschrägten Längskanten zu
bilden.
Gemäß Fig. 2a besitzt jeder Zuschnitt 2 zwei innere Längsfalz
linien 3 und 4, die parallel zur sowie auf jeder Seite der
Längsachse 5 des Zuschnitts 2 verlaufen und mit einem Abstand
D1 voneinander getrennt sind sowie ein Mittelstück 6 des Zu
schnitts bestimmen. Der Zuschnitt 2 besitzt ferner zwei äuße
re Längsfalzlinien 7 und 8, die sich parallel zur und auf je
der Seite der Achse 5 erstrecken, durch einen Abstand D2, der
größer als D1 ist, getrennt sind und am Zuschnitt 2 zusammen
mit jeweils benachbarten Falzlinien 3 sowie 4 zwei Streifen
9 bestimmen, von denen jeder mindestens einer abgeschrägten
Kante der (nicht dargestellten) Packung entspricht. Jeder
Streifen 9 grenzt am Zuschnitt 2 einen mit Bezug zum Mittel
stück 6 außenliegenden Längsabschnitt 10 ab.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, bildet die Vorrichtung 1 einen Teil
einer (nicht dargestellten) Verpackungsmaschine, um Tabakar
tikel, in diesem Fall Zigaretten, in steife Klappdeckelpac
kungen mit abgeschrägten Längskanten zu konditionieren, d. h.,
in einen gewünschten Zustand zu bringen, und diese Maschine
umfaßt eine Falttrommel 11, die schrittweise um ihre (nicht
dargestellte) Mittelachse gedreht wird, um Zuschnitte 2 zu
sammen mit zugeordneten Zigarettengruppen 12, von denen jede
in eine Folienumhüllung 13 eingeschlagen ist und im wesentli
chen die Gestalt eines Parallelepipeds mit einer im wesent
lichen rechteckigen Basis hat, längs einer Kreisbahn P zu
transportieren.
An ihrer Außenseite besitzt die Trommel 11 eine Anzahl von
radialen Taschen 14, von denen nur eine dargestellt ist und
die im wesentlichen U-förmig ausgestaltet sind, wobei die
Höhlung nach ausgewärts gerichtet ist. Jede Tasche 14 ist an
der Trommel 11 so angebracht, um eine zugeordnete, durch die
Trommel 11 hindurch ausgebildete radiale Öffnung 15 zu ver
schließen.
Mittels der Trommel 11 wird jede Tasche 14 schrittweise durch
eine Überführungsstation 16 gefördert, um einen zugeordneten
Zuschnitt 2 und eine Gruppe 12 zu empfangen. Die Tasche 14
umfaßt zwei Stück von einander entgegengesetzten, im wesent
lichen T-förmigen Flügeln 17, die sich in einer im wesentli
chen zur Peripherie der Trommel 11 tangentialen Richtung von
zugeordneten Längsrippen 18 aus erstrecken, die an jeder Sei
te der jeweiligen Öffnung 15 angebracht und an der Trommel 11
mit Hilfe von Schrauben 19 gehalten sind. Für jede Tasche
14 bestimmen die Flügelstücke 17 zwei Seitenflächen 20 und
21, die einander mit einem Abstand gegenüberliegen, der zwi
schen den Abständen D1 und D2 liegt, um den Einlaß 22 einer
Tasche 14 abzugrenzen, und sie bestimmen eine Bodenfläche 23
quer zu den Seitenflächen 20 und 21, die eine zentrale Öff
nung 24 besitzt.
Die Vorrichtung 1 umfaßt auch eine Falzhohlform 25 zur Auf
nahme einer Gruppe 12, und diese Hohlform wird von einem
Paar von Stützen 26 in einer festen Position außerhalb der
Trommel 11 sowie koaxial mit einer in der Station 16 ange
haltenen Tasche 14 gelagert. Ferner gehört zur Vorrichtung 1
eine Überführungs- oder Beschickungsvorrichtung 27, die durch
die Station 16 in einer radialen Richtung 28 bewegbar ist,
um nacheinander jede Gruppe 12 von der Hohlform 25 in eine
zugeordnete Tasche 14 zusammen mit einem jeweiligen Zuschnitt
2 einzubringen. Der Zuschnitt 2 wird im Betrieb der Station
16 durch eine bekannte (nicht dargestellte) Zufuhrvorrich
tung so zugeführt, daß der Zuschnitt 2 zwischen der Tasche
14 und der Hohlform 25 angeordnet ist, wobei dessen Mittel
stück 6 der Hohlform 25 zugewandt ist.
Die Hohlform 25 besitzt einen Rahmen 29 im wesentlichen in
der Gestalt eines rechteckigen Parallelepipeds, und sie hat
eine zur Richtung 28 parallele Achse 30. Im einzelnen umfaßt
der Rahmen 29 zwei lange Längswände 31, 32 parallel zur Achse
der Trommel 11 sowie zu den Rippen 18 und zur Richtung 28,
wobei die Längswände jeweilige Innenflächen 33, 34 haben,
die zueinander parallel sind und mit einem Abstand einander
gegenüberliegen, der im wesentlichen der Querabmessung der
Gruppe 12 und derjenigen zwischen den Abständen D1 und D2
gleich ist. Die Wände 31, 32 werden außen durch jeweilige
Flächen 35, 36 bestimmt, die zur Trommel 11 hin konvergieren.
Der Rahmen 29 besitzt auch zwei kurze Querwände 37, von denen
nur eine sichtbar ist, und die quer zu den Wänden 31, 32 lie
gen, wobei der Abstand zwischen diesen Querwänden im wesent
lichen gleich der Längsabmessung der Gruppe 12 ist. Die Quer
wände 37 bestimmen mit den Wänden 31, 32 einen Durchtritt 38
mit einem Profil, das annähernd gleich dem Längsschnitt der
Gruppe 12, jedoch nicht kleiner als dieser ist, und das annä
hernd gleich dem Querschnitt des durch eine Tasche 14 abge
grenzten Hohlraums, jedoch nicht größer als dieser ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, werden die Wände 31, 32 auf der
der Station 16 zugewandten Seite durch jeweilige ebene
Stirnflächen 39, 40 begrenzt, die zu den Rippen 18 parallel
sind und mit jeweiligen Außenflächen 35, 36 je eine Kante
41, 42 bestimmen, die mit einem Abstand voneinander getrennt
sind, der im wesentlichen dem Abstand D2 zwischen den Falz
linien 7 und 8 gleich ist.
Die Beschickungsvorrichtung 27 enthält einen außenseitig der
Trommel 11 angeordneten Stößel oder Schieber 43 mit einer zur
Richtung 28 querliegenden Schubplatte 44, und der Stößel 43
wird mit Bezug zur Trommel 11 in der Richtung 28 hin- und
herbewegt, wobei die Bewegung von einer (nicht dargestellten)
bekannten Betätigungseinrichtung ausgeht und durch die Hohl
form 25 hindurch verläuft. Ferner umfaßt die Beschickungsvor
richtung 27 einen zum Stößel 43 und zur Achse 30 koaxialen
Gegenstößel, der mittels einer (nicht dargestellten) Betäti
gungseinrichtung in der Richtung 28 durch die Tasche 14 sowie
eine zugeordnete Öffnung 15 hindurch hin- und herbewegt wird,
wenn im Betrieb eine Tasche 14 in der Station 16 angeordnet
ist.
Der Gegenstößel 45 ist mit einem Stößelkopf 46 versehen, der
von zwei Stück von einander entgegengesetzten, im wesentli
chen L-förmigen Abkantflügeln 47 bestimmt wird, die sich von
den einander entgegengesetzten Seitenkanten eines Zentral
stücks 48 aus in entgegengesetzten Richtungen erstrecken, um
lose in die Öffnung 24 einzugehen. Insbesondere ist jeder Ab
kantflügel 47 so angeordnet und bemessen, um im Betrieb zwi
schen zwei Flügelstücken 17 hindurchzugehen, wenn der Gegen
stößel 45 in der Station 16 durch die Öffnung 15 und die Ta
sche 14 hindurch bewegt wird.
Die Abkantflügel 47 bilden den Kopf 46 zu einem im wesentli
chen U-förmigen Körper aus, dessen Höhlung der Hohlform 25
zugewandt und innen durch eine Faltfläche 49 bestimmt ist,
die im wesentlichen zur Außengestalt der Hohlform 25 komple
mentär ist.
Im einzelnen besitzt die Fläche 49 ein zur Achse 30 recht
winkliges Mittelteil 50 und zwei Seitenteile 51 sowie 52,
die im wesentlichen zu den zugeordneten Außenflächen 35 und
36 parallel sind. Die Teile 51, 52 bilden mit dem Mittelteil
50 jeweilige Innenkanten 53 sowie 54, die zu den Kanten 41
sowie 42 parallel und mit einem Abstand getrennt sind, der
annähernd gleich dem, jedoch nicht geringer als der Abstand
D2 ist.
Die Funktionsweise der Vorrichtung 1 wird nun von dem Moment
aus beschrieben, da der Zuschnitt 2 in die Station 16 sowie
zwischen die Hohlform 25 und eine zugeordnete Tasche 14 in
dieser Station eingeführt ist, mittels einer bekannten (nicht
dargestellten) Positionier- und Anschlageinrichtung in Gegen
überlage zu den Flächen 39 und 40 festgehalten ist, wobei die
äußeren Längsfalzlinien 7 und 8 den Kanten 41 und 42 gegen
überliegen, und gleichzeitig eine jeweilige Gruppe 12 durch
den Stößel 43 in die Hohlform 25 eingeführt ist.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Gegenstößel 45 zur Hohlform 25
hin verlagert, so daß die Abkantflügel 47 zwischen den Flü
gelstücken hindurchgehen und das Zentralstück 48 durch die
zentrale Öffnung 24 der Tasche 14 tritt. Bei der Vorwärts
bewegung des Gegenstößels 45 kommen die Teile 51 und 52 der
Fläche 49 des Stößelkopfes 46 nach und nach mit den äußeren
Längsabschnitten 10 des Zuschnitts 2 in Berührung, um den
Zuschnitt um die Flächen 35, 36, 39 sowie 40 der Hohlform 25
zu falten und insbesondere die Abschnitte 10 teilweise mit
Bezug zum Mittelstück 6 und um die äußeren Längsfalzlinien
7 sowie 8 zu falten.
Wie in Fig. 2c gezeigt ist, werden, wenn der Gegenstößel 45
seinen Arbeitshub beendet, die äußeren Längsabschnitte 10
so positioniert, daß sie gänzlich mit den zugeordneten Sei
tenteilen 51, 52 der Fläche 49 in Berührung kommen, und die
Streifen 9 werden so positioniert, daß sie die Stirnflächen
39 sowie 40 und die Fläche 55 der Gruppe 12, die dem Gegenstö
ßel 45 zugewandt und mit den Flächen 39, 40 koplanar ist,
berühren. In diesem Zeitpunkt werden der Stößel 43 und der
Gegenstößel 45 zusammen zur Tasche 14 hin bewegt, um die Grup
pe 12 und den teilweise gefalteten Zuschnitt 2 von der Hohl
form 25 zu entfernen und diese in die Tasche 14 einzubringen.
Da, wie bereits gesagt wurde, der Abstand zwischen den Seiten
flächen 20, 21 der Tasche 14 geringer ist als der Abstand
D2, d. h. geringer als der Abstand zwischen den äußeren Längs
falzlinien 7 und 8 des Zuschnitts 2, wird der teilweise an
den Falzlinien 7 und 8 gefaltete Zuschnitt bei seinem Ein
bringen in die Tasche 14 weiter an den inneren Längsfalzli
nien 3 und 4 gefaltet, so daß die Abschnitte 10 parallel zu
einander angeordnet sowie mit den jeweiligen Flächen 20, 21
in Berührung und die Streifen 9 im wesentlichen mit Bezug zu
den angrenzenden Teilen 10 sowie 6 unter 45° geneigt sind.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird das Falten der Streifen 9
in die erwähnte geneigte Lage durch Einführschrägen 56, die
an den eingangs-seitigen Kanten der Seitenflächen 20, 21 so
ausgebildet sind, daß die Weite des Einlasses 22 der Tasche 14
im wesentlichen dem Abstand D2 gleich ist, unterstützt.
Die Vorrichtung 1 sorgt somit dafür, daß abgeschrägte Kanten
durch Falten des Zuschnitts 2 in zwei aufeinanderfolgenden
Schritten gebildet werden, wobei im ersten Schritt der Zu
schnitt längs der äußeren Längsfalzlinien 7 und 8 und im
zweiten Schritt längs der inneren Längsfalzlinien 3 und 4
gefaltet wird. Des weiteren wird der Zuschnitt 2, wie be
schrieben wurde, gefaltet, indem eine Faltvorrichtung 1 zur
Anwendung kommt, die im wesentlichen der entsprechenden Falt
vorrichtung, welche im oben genannten US-Patent Nr. 4 208 854
beschrieben ist, identisch ist und sich von dieser im wesent
lichen lediglich hinsichtlich der Abmessung unterscheidet.
Das heißt mit anderen Worten, daß Packungen mit abgeschrägten
Kanten erzeugt werden können, indem lediglich die Größe oder
das Maß einer kleinen Anzahl von Teilen einer (nicht darge
stellten) Standard-Verpackungsmaschine justiert oder ange
paßt werden, um steife, auf einem Rechteck beruhende Packun
gen zu produzieren, was ermöglicht, daß dieselbe Standard-
Verpackungsmaschine mit nur relativ geringen maßlichen Ände
rungen zur Herstellung von sowohl steifen, auf einem Rechteck
beruhenden als auch steifen, mit abgeschrägten Kanten verse
henen Packungen zu verwenden ist.
Die Ausführungsform der Fig. 3 bezieht sich auf eine Falt
vorrichtung 57, die der Vorrichtung 1 mit der Ausnahme ähn
lich ist, daß die Flächen 39 und 40 in Fortfall kommen und
die Innenflächen 33, 34 mit den Außenflächen 35, 36 jeweili
ge scharfe oder spitze Kanten 58 und 59 bilden, die mit einem
Abstand zwischen D1 und D2 voneinander getrennt sind.
Demzufolge werden, wenn der Zuschnitt 2 nach und nach vom
Gegenstößel 35 (Fig. 3b) erfaßt wird, die Längsabschnitte 10
um die äußeren Längsfalzlinien 7, 8 gefaltet, und gleichzei
tig wird der Zuschnitt 2 entlang der inneren Längsfalzlinien
3 sowie 4 spannungsentlastet. Diese Spannungsentlastung, die
bei Berührung der Hohlform 25 mit dem Mittelteil 50 der Flä
che 49 des Stößelkopfes 46 später aufgehoben wird (Fig. 3c),
unterstützt das anschließende Falten des Zuschnitts 2 längs
der Falzlinien 3 und 4, wenn der Zuschnitt 2 in die Tasche
14 eingebracht wird.
Die Erfindung offenbart somit ein Verfahren, um Hartpackungen
mit abgeschrägten Längskanten aus jeweiligen Zuschnitten zu
bilden, von denen jeder zwei Paare von vorbereitend herge
stellten Längsfalzlinien besitzt, die jeweilige Streifen be
stimmen, deren jeder einer der abgeschrägten Längskanten
entspricht. Hierbei wird jeder Zuschnitt entlang seiner
Längsfalzlinien in zwei Schritten gefaltet, indem zuerst der
Zuschnitt längs mindestens einer äußeren Falzlinie eines je
den Streifens gefaltet und dann der teilweise gefaltete Zu
schnitt durch einen Durchlaß geschoben wird, welcher enger
ist als der Abstand zwischen den äußeren Falzlinien.
Claims (7)
1. Zuschnitt-Faltverfahren für Maschinen, um Tabakartikel,
insbesondere Zigaretten, zu Hartpackungen mit abgeschräg
ten Längskanten zu konditionieren, wobei jeder Zuschnitt
(2) vorgefertigte Längsfalzlinien (3, 4; 7, 8) besitzt,
die zwei Streifen (9) bestimmen, und jeder Streifen minde
stens einer abgeschrägten Längskante entspricht sowie
durch eine jeweilige äußere (7, 8) und jeweilige innere
(3, 4) Falzlinie begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zuschnitt längs seiner Längsfalzlinien in zwei
Schritten gefaltet wird, indem zuerst der Zuschnitt längs
mindestens eines Teils von wenigstens der äußeren Falz
linie eines jeden Streifens und dann der teilweise gefal
tete Zuschnitt längs mindestens eines Teils von wenigstens
der inneren Falzlinie eines jeden Streifens gefaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zuschnitt längs mindestens eines Teils der inneren
Falzlinien (3, 4) gefaltet wird, indem der teilweise ge
faltete Zuschnitt (2) durch einen Durchlaß (22), der enger
als der Abstand (D2) zwischen den äußeren Falzlinien
(7, 8) ist, geschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Zuschnitt längs der äußeren Falzlinien (7, 8) ge
faltet wird, indem zuerst jeder Streifen (9) mit einem
Auflager (39, 40) in Berührung gebracht und dann ein
mit Bezug zu dem zwischen den inneren Falzlinien (3, 4)
befindlichen Mittelstück (6) des Zuschnitts (2) außerhalb
einer jeden äußeren Falzlinie angeordneter Abschnitt (10)
des Zuschnitts gefaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auflager (39, 40) für jeden Streifen (9) durch einen
jeweiligen Rand einer mit dem Durchlaß (22) koaxialen
Falzhohlform (25) bestimmt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ränder (39, 40) jeweils von ebenen Flächen gebildet
sind, die durch einen Abstand, der im wesentlichen dem
Abstand (D2) zwischen den äußeren Falzlinien (7, 8)
gleich ist, voneinander getrennt sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zuschnitt längs der äußeren Falzlinien (7, 8)
gefaltet und gleichzeitig längs der inneren Falzlinien
(3, 4) spannungsentlastet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zuschnitt längs der äußeren Falzlinien (7, 8)
gefaltet wird, indem zuerst jeder Streifen (9) mit einem
Auflager (58, 59), das durch eine jeweilige Kante einer
mit dem Durchlaß (22) koaxialen Falzhohlform (25) bestimmt
ist, in Berührung gebracht und dann ein mit Bezug zu dem
zwischen den inneren Falzlinien (3, 4) befindlichen Mittel
stück (6) des Zuschnitts (2) außerhalb einer jeden äuße
ren Falzlinie angeordneter Abschnitt (10) des Zuschnitts
gefaltet wird, wobei die Auflagerkanten (58, 59) mit einem
Abstand voneinander getrennt sind, der zwischen dem Ab
stand (D2) der äußeren Falzlinien (7, 8) und dem Abstand
(D1) der inneren Falzlinien (3, 4) liegt.
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