DE19529330A1 - Navigationssystem - Google Patents
NavigationssystemInfo
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- DE19529330A1 DE19529330A1 DE19529330A DE19529330A DE19529330A1 DE 19529330 A1 DE19529330 A1 DE 19529330A1 DE 19529330 A DE19529330 A DE 19529330A DE 19529330 A DE19529330 A DE 19529330A DE 19529330 A1 DE19529330 A1 DE 19529330A1
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- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/09—Arrangements for giving variable traffic instructions
- G08G1/0962—Arrangements for giving variable traffic instructions having an indicator mounted inside the vehicle, e.g. giving voice messages
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- G08G1/0968—Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle
- G08G1/096805—Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle where the transmitted instructions are used to compute a route
- G08G1/096827—Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle where the transmitted instructions are used to compute a route where the route is computed onboard
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- G—PHYSICS
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- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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- G01C21/26—Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
- G01C21/28—Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network with correlation of data from several navigational instruments
- G01C21/30—Map- or contour-matching
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Navigationssystem zum
Suchen und Finden eines Weges zwischen einer Abfahrtsposition
und einem Ziel, zur Erfassung der momentanen Position eines
Fahrzeugs, und zur Mitteilung des Erfassungsergebnisses an
einen Fahrer.
Wie in der japanischen Veröffentlichung Nr. 2-166600 eines
offen gelegten Patents beschrieben wurde, erfaßt ein
konventionelles Navigationssystem die momentane Position
eines Fahrzeugs, welches mit dem Navigationssystem versehen
ist, auf der Grundlage von Lage- oder Orientierungs-
Erfassungssignalen und Entfernungserfassungssignalen, greift
auf Kartendaten zu, die in einem Speichermedium wie
beispielsweise einer CD-ROM oder dergleichen gespeichert
sind, und stellt die Fahrzeugposition auf einer Karte, die
den Nahbereich der erfaßten, momentanen Fahrzeugposition
betrifft, überlagert so dar, daß dies auf einer
Anzeigeeinheit angezeigt werden kann. Darüber hinaus soll das
Navigationssystem den optimalen Weg durch eine
Straßennetzwerkdatenbank auffinden, wenn ein gewünschter Ort
oder ein Ziel eingegeben wird, und einen Fahrer gesteuert
durch Sprache oder eine Anzeige oder dergleichen führen.
Durch Verwendung des konventionellen Navigationssystems kann
daher der Fahrer einfach die momentane Position des Fahrzeugs
jederzeit erkennen, selbst wenn er sich an einem ihm fremden
oder unbekannten Ort befindet, und kann auf exakte Weise das
Ziel über den optimalen Weg erreichen. Da der Fahrer keine
Änderungen der Straße kennt, beispielsweise einen
Kurvenabschnitt oder einen abknickenden Abschnitt, in der
Richtung, in welcher sich das Fahrzeug bewegt, welche eine
abrupte Lenkänderung erfordern, wenn sich das Fahrzeug an
einem unbekannten Ort bewegt, erkennt der Fahrer derartige
Straßenänderungen durch visuelle Überprüfung einer Karte, die
auf der Anzeigeeinheit angezeigt wird. Allerdings tritt
hierbei die Schwierigkeit auf, daß dann, wenn der Fahrer das
Fahrzeug fährt, während er beim Fahren ständig die
Anzeigeeinheit überprüft, die Aufmerksamkeit für die
tatsächlich sich vor dem Fahrzeug befindende Straße
verringert wird, und daher die Gefahr besteht, daß Unfälle
auftreten.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher in der
Bereitstellung eines Navigationssystems, welches einen
Abschnitt mitteilen kann, bei welchem sich die Ausrichtung
einer Straße vor einem Fahrzeug abrupt ändert, um so die
Fahrsicherheit zu erhöhen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Navigationssystems, welches fehlerfrei
eine Straße vor (in Fahrtrichtung) der momentanen Position
eines Fahrzeugs aus einem Weg bestimmen kann, der zum
Erreichen eines Ziels am geeignetsten ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Navigationssystems, welches Daten in
bezug auf eine Straße vor einem Fahrzeug bei verringerter
Speicherkapazität festhalten kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Navigationssystems, welches einfach
einen Abschnitt feststellen kann, in welchem sich eine Straße
vor einem Fahrzeug ändert.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Navigationssystems, welches exakt
Straßenformen innerhalb eines Abschnitts feststellen kann, in
welchem sich eine Straße vor einem Fahrzeug ändert.
Zum Erreichen der voranstehend geschilderten Ziele wird gemäß
einer Zielrichtung der vorliegenden Erfindung ein
Navigationssystem zur Verfügung gestellt, welches eine
Betätigungseinheit zur Eingabe einer Abfahrtsposition eines
Fahrzeugs aufweist, eine Einheit zur Erfassung der momentanen
Position eines Fahrzeugs aus dem Ausmaß der Änderung der Lage
oder Orientierung des Fahrzeuges und der Entfernung, die das
Fahrzeug seit der Abfahrtsposition zurückgelegt hat, eine
erste Speichereinheit zum Speichern von Kartendaten in bezug
auf eine Straße, eine zweite Speichereinheit zum Lesen einer
Straße, die vor der momentanen Fahrzeugposition liegt, die
von der Fahrzeugpositionserfassungseinheit aus den
Kartendaten erfaßt wird, und zum Speichern des
Leseergebnisses, eine Einheit zur Erfassung eines
Straßenänderungsabschnitts, in welchem sich die Orientierung
der Straße stark ändert, aus den Vorwärtsstraßendaten, die in
der zweiten Speichereinheit gespeichert sind, und zur
Beurteilung, ob der Straßenänderungsabschnitt innerhalb eines
Bereiches vorhanden ist, in welchem eine entsprechende
Mitteilung erforderlich wird, und eine Mitteilungseinheit zum
Mitteilen der momentanen Fahrzeugposition, die von der
Fahrzeugpositionserfassungseinheit erfaßt wurde, und des
Straßenänderungsabschnitts, in welchem eine Mitteilung durch
die Straßenänderungserfassungseinheit für erforderlich
gehalten wird.
Im Betrieb liest die zweite Speichereinheit eine Straße, die
vor der momentanen Fahrzeugposition liegt, die von der
Fahrzeugpositionserfassungseinheit aus Kartendaten erfaßt
wird, auf der Grundlage der momentanen
Fahrzeugpositionsdaten, und speichert sie als Daten. Die
Straßenänderungserfassungseinheit erfaßt einen
Straßenänderungsabschnitt aus den Vorwärtsstraßendaten, die
in der zweiten Speichereinheit gespeichert sind, und
beurteilt, ob innerhalb eines Bereiches, in welchem eine
Mitteilung erforderlich ist, ein Straßenänderungsabschnitt
vorhanden ist oder nicht. Daher kann die Mitteilungseinheit
dem Fahrer einen Abschnitt mitteilen, in welchem sich eine
Straße vor dem Fahrzeug ändert, wodurch die Fahrsicherheit
verbessert wird.
Vorzugsweise wandelt die zweite Speichereinheit Daten in
bezug auf eine Straße vor der momentanen Fahrzeugposition in
eine Reihe oder Kette von Formzeichendaten um und speichert
sie. Daher ist es möglich, die Daten in bezug auf die Straße
vor dem Fahrzeug so zu speichern, daß hierfür eine niedrigere
Speicherkapazität erforderlich ist.
Weiterhin stellt die Straßenänderungserfassungseinheit
Krümmungen an mehreren Punkten der Straße in Vorwärtsrichtung
aus den Vorwärtsstraßendaten fest, die durch Formzeichendaten
repräsentiert werden, um einen Straßenänderungsabschnitt
festzustellen. Jede Krümmung wird beispielsweise dadurch
erhalten, daß drei Punkte P, Q und R eingestellt werden, die
in dieser Reihenfolge in gleichmäßigen Abständen entlang den
Vorwärtsstraßendaten angeordnet sind, die als
Formzeichendatenkette dargestellt werden, und ein Winkel
berechnet wird, der durch einen Vektor PQ und einen Vektor QR
gebildet wird. Dies führt dazu, daß der Abschnitt einfach
festgestellt werden kann, in welchem sich die Straße vor dem
Fahrzeug ändert.
Besonders bevorzugt beurteilt die
Straßenänderungserfassungseinheit, daß ein
Straßenänderungsabschnitt festgestellt wurde, wenn eine der
Krümmungen einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
Alternativ hierzu kann die Straßenänderungserfassungseinheit
einen Spitzenwert einer Krümmung bestimmen, einen
Schwellenwert entsprechend dem festgestellten Spitzenwert
einstellen, und dann feststellen, daß ein
Straßenänderungsabschnitt festgestellt wurde, wenn die
Krümmung den vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Daher
kann der Straßenänderungsabschnitt exakt entsprechend der
Form des Abschnitts erfaßt werden, in welchem sich die Straße
vor dem Fahrzeug ändert.
Besonders bevorzugt berechnet die
Straßenänderungserfassungseinheit einen Krümmungsradius unter
Verwendung des Maximalwertes der Krümmungen, welche den
erfaßten Straßenänderungsabschnitt betreffen. Alternativ
hierzu kann die Straßenänderungserfassungseinheit einen
Krümmungsradius unter Verwendung eines Mittelwertes der
Krümmungen in bezug auf den erfaßten
Straßenänderungsabschnitt berechnen. Daher kann das Ausmaß
des Krümmungsradius mitgeteilt werden. Weiterhin wird der
Straßenänderungsabschnitt einem Fahrer mittels Sprache oder
mittels Bildschirmanzeige mitgeteilt, und es werden die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der erfaßte Krümmungsradius
des Straßenänderungsabschnitts berücksichtigt. Falls
erforderlich, kann durch ein Fahrsteuer- oder -regelsystem
eine Steuerung oder Regelung zur Verringerung der
Fahrzeuggeschwindigkeit vor Erreichen des
Straßenänderungsabschnitts durchgeführt werden.
Gemäß bevorzugter Ausführungsformen weist die
Betätigungseinheit eine Einheit oder einen Abschnitt zur
Eingabe eines Ziels auf. Weiterhin ist eine Wegsucheinheit
zum Suchen und Auffinden des optimalen Weges auf der
Grundlage der eingegebenen Abfahrtsposition und des Ziels in
dem Navigationssystem vorhanden. Die zweite Speichereinheit
liest Wegdaten entsprechend einem Weg, der von der
Wegsucheinheit aufgefunden wurde, aus der ersten
Speichereinheit aus, auf der Grundlage der momentanen
Fahrzeugposition, die von der
Fahrzeugpositionserfassungseinheit festgestellt wird, und des
aufgefundenen Weges, und speichert Daten in bezug auf eine
Straße, die vor der momentanen Fahrzeugposition liegt. Daher
kann eine Änderung der Straße vor dem Fahrzeug exakt erfaßt
und angezeigt werden, was eine weitere Verbesserung der
Fahrsicherheit ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Aufbaus eines
Navigationssystems gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Beschreibung eines
Betriebsablaufs zur Erfassung eines
Straßenänderungsabschnitts vor einem Fahrzeug;
Fig. 3 Beispiele für Formzeichendaten, wobei Fig. 3(a)
eine Ansicht zur Beschreibung einer Reihe von
Kettenzeichen mit acht Richtungen ist, und Fig.
3(b) eine Tabelle zur Beschreibung des Ausmaßes von
Änderungen von Kettenzeichen in den Richtungen X
und Y ist;
Fig. 4 eine Ansicht zur Beschreibung von
Vorwärtsstraßendaten, die in Form von
Formzeichendaten dargestellt werden;
Fig. 5 eine Ansicht zur Beschreibung, wie eine Krümmung
festgestellt wird;
Fig. 6(a) bis 6(c) Ansichten von Änderungen einer Krümmung
entsprechend der Form einer Straße; und
Fig. 7 ein Blockschaltbild des Aufbaus eines
Navigationssystems gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, welches den Aufbau eines
Navigationssystems gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt. In Fig. 1 ist eine Steuer- oder
Betätigungseinheit 1 zur Einstellung der momentanen Position
eines Fahrzeugs und zur Eingabe verschiedener Daten gezeigt,
eine Fahrzeugpositionserfassungseinheit 2 zur Erfassung einer
Fahrzeugposition in Übereinstimmung mit einem
Entfernungssensor oder einem Lage- oder Orientierungssensor
oder Kartendaten, wie nachstehend noch genauer beschrieben
wird, eine Straßenänderungserfassungseinheit 3, ein
Kartenspeichermedium 4, beispielsweise eine CD-ROM oder ein
Magnetband, zum Speichern von Kartendaten, eine
Vorwärtsstraßendatenspeichereinheit 5 zum Lesen von Daten in
bezug auf eine Straße vor dem Fahrzeug aus den im
Kartenspeichermedium 4 gespeicherten Kartendaten, zum
Umwandeln der gelesenen Daten in Formzeichendaten und zu
deren Speicherung, und eine Mitteilungseinheit 6 zum
Mitteilen der momentanen Fahrzeugposition, die von der
Fahrzeugpositionserfassungseinheit 2 erfaßt wurde, und einer
Änderung der Straße, die vor dem Fahrzeug liegt, welche von
der Straßenänderungserfassungseinheit 3 erhalten wird, an
einen Fahrer in Form einer Sprachmitteilung, einer Anzeige
oder dergleichen.
Nachstehend wird nunmehr der grundlegende Betriebsablauf bei
der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Die
Fahrzeugpositionserfassungseinheit 2 erfaßt die momentane
Position eines Fahrzeugs unter Verwendung eines Koppel-
Navigationsverfahrens unter Einsatz eines Entfernungssensors
und eines Lage- oder Orientierungssensors, oder unter
Verwendung der Koppelung, einer Kartenanpassung und eines
GPS-Systems (GPS: global positioning system) in Kombination.
Die Vorwärtsstraßendatenspeichereinheit 5 liest Daten in
bezug auf die Straße vor der momentanen Fahrzeugposition aus
dem Kartenspeichermedium 4 auf der Grundlage der momentanen
Fahrzeugposition aus, die von der
Fahrzeugpositionserfassungseinheit 2 festgestellt wird,
wandelt die gelesenen Straßendaten in Formzeichendaten um,
und speichert das Ergebnis der Umwandlung. Andererseits
erfaßt die Straßenänderungserfassungseinheit 3 eine Änderung
der Straße (beispielsweise einen gekrümmten Abschnitt oder
einen Abzweigabschnitt, in welchem ein Fahrer eine abrupte
Lenkbewegung durchführen muß) auf der Grundlage der
Formzeichendaten, die in der
Vorwärtsstraßendatenspeichereinheit 5 gespeichert sind. Die
Mitteilungseinheit 6 teilt die Straßenänderung und die
momentane Position des Fahrzeugs, die von der
Straßenänderungserfassungseinheit 3 erfaßt werden, dem Fahrer
mit, mittels Sprache, einer Anzeige oder dergleichen.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf ein in Fig. 2 gezeigtes
Flußdiagramm ein Beispiel für ein Verfahren zur Erfassung
einer Änderung der Straße unter Verwendung der
Straßenänderungserfassungseinheit 3 beschrieben. Zuerst wird
die momentane Position eines Fahrzeugs durch die
Fahrzeugpositionserfassungseinheit 2 erfaßt (Schritt ST1)
Ein derartiges Verfahren zur Erfassung der momentanen
Position eines Fahrzeugs verwendet entweder einen GPS-
Satelliten, wie beispielsweise in der japanischen
Veröffentlichung Nr. 63-171377 eines offengelegten Patents
beschrieben, oder ein Verfahren, welches in der japanischen
Veröffentlichung Nr. 63-148115 eines offengelegten Patents
beschrieben wurde, bei welchem die momentane Position eines
Fahrzeugs über einen Entfernungssensor, einem Lage- oder
Orientierungssensor und Kartendaten festgestellt wird. Bei
diesem Verfahren ist die Funktion vorgesehen, daß die
absolute Position des momentanen Fahrzeugortes erhalten wird,
also dessen Breite und dessen Länge.
Die in Fig. 1 gezeigte Straßenänderungserfassungseinheit 3
erlangt Zugriff auf die Vorwärtsstraßendatenspeichereinheit
5, die in Fig. 1 gezeigt ist, und stellt auf der Grundlage
der im Schritt ST1 erfaßten momentanen Fahrzeugposition fest,
ob Daten in bezug auf eine Straße, die um zumindest eine
vorbestimmte Entfernung (L1) weiter in Vorwärtsrichtung liegt
als die momentane Fahrzeugposition, in der
Vorwärtsstraßendatenspeichereinheit 5, die in Fig. 1 gezeigt
ist, in Form von Formzeichendaten gespeichert wurde. Im
einzelnen trifft normalerweise die
Straßenänderungserfassungseinheit 3 eine Entscheidung, ob
Daten in bezug auf eine vor dem Fahrzeug liegende Straße, die
zumindest um die vorbestimmte Entfernung (L1) oder weiter von
der Position des Fahrzeugs entfernt liegt, in
Formzeichendaten in der Vorwärtsstraßendatenspeichereinheit 5
umgewandelt wurden, jedesmal dann, wenn die momentane
Position des Fahrzeugs aktualisiert wird, also ob die
Vorwärtsstraßendaten, die in die Formzeichendaten umgewandelt
wurden, Daten in bezug auf eine Straße in Vorwärtsrichtung
umfassen, die zumindest um die vorbestimmte Entfernung (L1)
von der momentanen Position des Fahrzeugs entfernt ist
(Schritt ST2).
Wenn die Entfernung zu einer Straße oder einem Abschnitt
weiter in Vorwärtsrichtung als die momentane Position des
Fahrzeugs, welche Vorwärtsstraßendaten entspricht (die in die
Formzeichendaten umgewandelt wurden), und in der
Vorwärtsstraßendatenspeichereinheit 5 von Fig. 5 gespeichert
ist, kürzer ist als L1 (wenn die Antwort im Schritt ST2
gleich NEIN ist), dann führt die
Straßenänderungserfassungseinheit 3 von Fig. 1 eine Anfrage
bei der Vorwärtsstraßendatenspeichereinheit 5 in solcher
Weise durch, daß die Vorwärtsstraßendatenspeichereinheit 5
Formzeichendaten in bezug auf eine Straße, die weiter in
Vorwärtsrichtung liegt als zumindest eine konstante
Entfernung (L2, wobei L1 < L2 ist), gegenüber der
Fahrzeugposition, als Vorwärtsstraßendaten speichert. Die in
Fig. 1 gezeigte Vorwärtsstraßendatenspeichereinheit 5 erlangt
Zugriff auf das in Fig. 1 gezeigte Kartenspeichermedium 4 auf
der Grundlage der durch die
Fahrzeugpositionserfassungseinheit 2 erhaltenen, momentanen
Fahrzeugposition, wandelt Vorwärtsstraßendaten in
Formzeichendaten bis über L2 hinaus mit der momentanen
Position des Fahrzeugs als Bezugsgröße um, und speichert sie.
Nunmehr wird angenommen, daß Kettenzeichen für acht
Richtungen als Formzeichendaten verwendet werden,
vorausgesetzt, daß eine in Fig. 3(a) gezeigte Längeneinheit
gleich "1" ist, und dann werden Straßenformen in Form einer
Reihe eindimensionaler Zeichen dargestellt, und das Ausmaß
von Änderungen der Kettenzeichen in den Richtungen X und Y
läßt sich einfach feststellen. Straßenformdaten werden so
angesehen, daß sie in der Vorwärtsstraßendatenspeichereinheit
5 in Form einer Reihe von Kettenzeichen gespeichert wurden,
entsprechend den Reihen eindimensionaler Zeichen,
beispielsweise (7, 0, 7, 0, 7, 0, 7, 0, 7), wie in Fig. 3(b)
gezeigt ist, zusammen mit Daten, welche eine Entsprechung
zwischen Codezahlen und dem Ausmaß von Änderungen der
Kettenzeichen in den Richtungen X und Y anzeigen. Fig. 4
zeigt Bilder von Straßenformen, die in Form einer Reihe von
Kettenzeichen dargestellt werden (Schritt ST3).
Daraufhin greift die Straßenänderungserfassungseinheit 3 auf
die Vorwärtsstraßendatenspeichereinheit 5 zu, um aus den
Vorwärtsstraßendaten, die in Form der Kettenzeichen
dargestellt werden, eine Krümmung zu berechnen (Schritt ST4).
Bei diesem Krümmungsberechnungsverfahren werden drei Punkte
P, Q und R betrachtet, die jeweils um eine Entfernung L
voneinander beabstandet entlang den Straßendaten angeordnet
sind, und es wird ein Winkel θ (als "Krümmung" bezeichnet),
der durch die Vektoren PQ und QR gebildet wird, wie
beispielsweise in Fig. 5 gezeigt, ermittelt. Da die
Längeneinheit jedes Kettenzeichens gleich "1" ist, kann die
Entfernung L als L=1 × n dargestellt werden (wobei n die
Anzahl an Kettenzeichen angibt).
Unter Verwendung von Fig. 5 wird ein Beispiel dafür
beschrieben, wie der Winkel θ (die Krümmung) bestimmt werden
kann, der durch die Vektoren PQ und QR gebildet wird, wenn N
= 5 ist. Der Vektor zwischen den Punkten P und Q in Fig. 5
wird durch Kettenzeichen (0, 7, 0, 0, 7) dargestellt, und der
Vektor zwischen den Punkten Q und R durch Kettenzeichen (0,
7, 7, 6, 6). Das Ausmaß der Änderung bei dem Kettenzeichen 0
in den Richtungen X und Y beträgt 1 bzw. 0, das Ausmaß der
Änderungen des Kettenzeichens 7 in den Richtungen X und Y
beträgt 1 bzw. 1, und das Ausmaß der Änderungen des
Kettenzeichens 6 in den Richtungen X und Y beträgt 0 bzw. 1
(dies läßt sich deutlich aus der Tabelle von Fig. 3(b)
ersehen, welche das Ausmaß der Änderungen der Kettenzeichen 0
bis 7 in den Richtungen X und Y angibt). Da das Ausmaß der
Änderungen des Vektors PQ in den Richtungen X und Y durch 5 ×
1 bzw. 2 × 1 gegeben ist (das Ausmaß der Änderung 2 des
Vektors PQ in der Richtung Y in bezug auf das Ausmaß der
Änderung 5 des Vektors PQ in der Richtung X), und da das
Ausmaß der Änderung des Vektors QR in den Richtungen X und Y
durch 3 × 1 bzw. 4 × 1 gegeben ist (das Ausmaß der Änderung 4
des Vektors QR in Richtung Y in bezug auf das Ausmaß der
Änderung 3 des Vektors QR in der Richtung X), wird eine Lage
oder Orientierung (x1) des Vektors PQ gleich 22 Grad, und
wird die Lage (x2) des Vektors QR gleich 53 Grad, wenn die
Lage eines Vektors so angegeben wird, daß die positive
Richtung einer x-Achse zu 0 Grad festgelegt ist, und eine
Lage oder Orientierung im Gegenuhrzeigersinn positiv gewählt
ist. Die Krümmung θ zwischen P und R wird daher gleich x2-
x1 = 31 Grad. Durch Bewegung derartiger Punkte P, Q und R
entlang Formzeichendaten (Kettenzeichen) kann daher die
Krümmung θ an jedem Punkt der Formzeichendaten bestimmt
werden.
Daraufhin erfaßt die Straßenänderungserfassungseinheit 3
einen straßenänderungsabschnitt, also einen gekrümmten
Abschnitt oder einen Verzweigungsabschnitt einer Straße, aus
der fortschreitenden Änderung der Krümmung θ, die auf die
voranstehend geschilderte Weise bestimmt wurde. Im Falle
eines Abschnitts, der ein linearer Abschnitt ist, also keine
Änderung der Straße aufweist, ist die Krümmung θ nahezu Null,
wogegen sich die Krümmung einer Straße entsprechend einer
konkaven Funktion ändert, wenn sich die Straße ändert.
Die Fig. 6(a) bis 6(c) zeigen jeweils Beispiele für
Krümmungen, die durch das voranstehende Verfahren berechnet
wurden, und sich entsprechend der Bewegung eines Fahrzeugs
ändern, wobei ein linearer Abschnitt, ein
Abzweigungsabschnitt bzw. ein gekrümmter Abschnitt einer
Straße dargestellt sind. In den Zeichnungen ist auf der
Abszisse die Position des Fahrzeugs in dem
Straßenänderungsabschnitt aufgetragen, und auf der Ordinate
die Krümmung. Fig. 6(a) zeigt eine Krümmungsänderung in einem
linearen Abschnitt, Fig. 6(b) zeigt eine Krümmungsänderung in
einem abzweigenden Abschnitt, und Fig. 6(c) zeigt eine
Krümmungsänderung in einem gekrümmten Abschnitt. Wie in Fig.
6(a) gezeigt ist, bleibt die Krümmung nahezu Null, selbst
wenn sich das Fahrzeug entlang dem linearen Abschnitt bewegt.
Gemäß Fig. 6(b) nimmt die Krümmung plötzlich zu, wenn sich
das Fahrzeug dem Abzweigeabschnitt nähert, wogegen die
Krümmung plötzlich abnimmt, wenn sich das Fahrzeug von dem
Abzweigabschnitt entfernt. Selbstverständlich tritt der
Spitzenwert der Krümmung in der Nähe des Abzweigeabschnitts
auf. Im Gegensatz hierzu nimmt bei Fig. 6(c) die Krümmung
allmählich zu, wenn sich das Fahrzeug an den gekrümmten
Abschnitt annähert, und die Krümmung erreicht einen
Maximalwert in dem am stärksten gekrümmten Abschnitt. Dann
nimmt die Krümmung allmählich ab, wenn sich das Fahrzeug
weiter von dem gekrümmten Abschnitt entfernt. Je stärker der
Abzweig- oder Abknickwinkel des Abzweigabschnitts zunimmt,
und der Drehradius des gekrümmten Abschnitts abnimmt, desto
größer wird der Spitzenwert der Krümmung θ in den Fig. 6(b)
und 6(c). Je länger der Straßenänderungsabschnitt gewählt
wird (je länger der gebogene Abschnitt und der gekrümmte
Abschnitt sind), desto größer wird die Basis oder der Boden
des konkaven Abschnitts.
Unter Verwendung der voranstehend geschilderten Eigenschaften
der Krümmung, und durch Erfassung des konkaven Abschnitts,
dessen Krümmung sich stark ändert, wird ein
Straßenänderungsabschnitt erfaßt. Wenn im einzelnen die
Krümmung θ eines Punktes auf der Straße in Vorwärtsrichtung
größer wird als ein vorgegebener Wert (θs) im Verlauf der
Berechnung der Krümmung entlang der Straße, so wird beurteilt
oder festgelegt, daß der Straßenänderungsabschnitt (gebogener
Abschnitt oder gekrümmter Abschnitt) an diesem Punkt beginnt.
Wenn die Krümmung θ eines anderen Punktes kleiner wird als
ein vorgegebener Wert (θe), nachdem der
Straßenänderungsabschnitt begonnen hat, so wird festgelegt,
daß der Straßenänderungsabschnitt an diesem anderen Punkt
endet. Auf diese Weise wird der Straßenänderungsabschnitt auf
der Grundlage des Erfassungsergebnisses bestimmt (Schritt
ST5). Daraufhin berechnet die
Straßenänderungserfassungseinheit 3 einen Krümmungsradius des
erfaßten Straßenänderungsabschnitts. Der Krümmungsradius wird
unter Verwendung des Maximalwertes der Krümmung des
Straßenänderungsabschnitts berechnet, der im Schritt ST5
festgestellt wurde (Schritt ST6).
Daraufhin führt die Straßenänderungserfassungseinheit 3 eine
Entscheidung durch, ob es einen im Schritt ST5 erfaßten
Straßenänderungsabschnitt gibt, der innerhalb eines Bereiches
liegt, in dem eine Mitteilung erforderlich ist. Die
Straßenänderungserfassungseinheit 3 beurteilt, ob ein
Straßenänderungsabschnitt innerhalb eines Nahbereiches
existiert oder nicht, der eine Mitteilung erfordert,
beispielsweise auf der Grundlage der momentanen Position des
Fahrzeugs (Schritt ST7). Wenn im Schritt ST7 die Antwort JA
ist, dann gibt die Straßenänderungserfassungseinheit 3 den
entsprechenden Straßenänderungsabschnitt an, und fordert die
Mitteilungseinheit 6 auf, den entsprechenden
Straßenänderungsabschnitt mitzuteilen. Die Mitteilungseinheit
6 teilt dem Fahrer den Straßenänderungsabschnitt mit, der von
der Straßenänderungserfassungseinheit 3 festgestellt wurde,
beispielsweise in Form einer Sprachmitteilung, welche angibt
"Kurve taucht auf" (Schritt ST8).
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild, welches den Aufbau eines
Navigationssystems gemäß einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt. In Fig. 7 werden gleiche
Elemente wie in Fig. 1 durch gleiche Bezugszeichen
bezeichnet, und daher erfolgt keine erneute Beschreibung
derartiger gemeinsamer Elemente. Wenn abzweigende Straßen in
der Richtung vorhanden sind, in welcher sich das Fahrzeug
bewegt, so ist es normalerweise unmöglich, eine von ihnen
festzulegen. Allerdings besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit
dafür, daß das Fahrzeug auf dem optimalen Weg fährt, der auf
der Grundlage der Abfahrtsposition und des Ziels aufgefunden
wurde, die durch die Betätigungseinheit eingegeben wurden.
Daher ist bei der vorliegenden Ausführungsform eine
Wegsucheinheit 7 zum Suchen und Auffinden des optimalen Wegs
vorgesehen. Weiterhin wird eine Karte von dem
Kartenspeichermedium 4 geladen, auf der Grundlage eines von
der Wegsucheinheit 7 aufgefundenen Weges und der momentanen
Fahrzeugposition, die von der
Fahrzeugpositionserfassungseinheit 2 festgestellt wird, und
wird eine Entscheidung durchgeführt, ob ein
Straßenänderungsabschnitt sich vor dem Fahrzeug befindet,
durch Rückgriff auf die Karte. Daher ist es möglich, eine
Änderung der Straße vor dem Fahrzeug genau zu erfassen und
anzuzeigen.
Übrigens werden Schwellenwerte (θs und θe bei der
voranstehend geschilderten Ausführungsform) zur Erfassung
eines Straßenänderungsabschnitts als Festwerte eingestellt.
Die Genauigkeit der Erfassung des Straßenänderungsabschnitts
kann jedoch dadurch verbessert werden, daß ein Spitzenwert
einer Krümmung θ bestimmt wird, und Schwellenwerte θs und θe
(beispielsweise der Spitzenwert der Krümmung ± Δθ) als
Schwellenwerte entsprechend der Form eines
Straßenänderungsabschnitts eingestellt werden, die von dem
Spitzenwert aus erwartet wird.
Weiterhin wird bei der voranstehend geschilderten
Ausführungsform der Krümmungsradius unter Verwendung des
Maximalwertes des Straßenänderungsabschnitts bestimmt.
Allerdings kann als Krümmungsradius auch der Mittelwert der
Krümmungen des Straßenänderungsabschnitts verwendet werden.
Alternativ hierzu kann entweder die maximale Krümmung des
Straßenänderungsabschnitts oder die mittlere Krümmung des
Straßenänderungsabschnitts entsprechend der Form des
Straßenänderungsabschnitts ausgewählt werden.
Bei der voranstehenden Ausführungsform werden die
Kettenzeichen, die jeweils durch die Längeneinheit "1" mit
einer Auflösung von 8 angegeben werden, als Formzeichendaten
verwendet. Allerdings kann die Form einer Straße weiter in
Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs dadurch naturgetreu
wiedergegeben werden, und kann die Genauigkeit des
Krümmungsradius dadurch verbessert werden, daß die Auflösung
oder Längeneinheit "1" geändert wird.
Das Verfahren der Mitteilung jedes Straßenänderungsabschnitts
ist nicht notwendigerweise auf das voranstehend geschilderte
Verfahren beschränkt. Diese Mitteilung kann beispielsweise
durch eine Anzeige oder mittels Sprache durchgeführt werden.
Wenn die Krümmung θ eines Straßenänderungsabschnitts bestimmt
wird, kann eine Unterscheidung zwischen Orientierungen (etwa
einer Kurve nach rechts und einer Kurve nach links) des
Straßenänderungsabschnitts dadurch getroffen werden, daß
beispielsweise eine Änderung der Lage im Uhrzeigersinn bzw.
eine Änderung der Lage im Gegenuhrzeigersinn durch "-" bzw.
"+" bezeichnet werden. Daher kann die Bedeutung der
ermittelten Ausrichtung des Straßenänderungsabschnitts und
der festgestellte Krümmungsradius mitgeteilt werden. Wenn es
gewünscht ist, die Bedeutung oder den Inhalt mittels Sprache
mitzuteilen, so können Mitteilungen erfolgen wie
beispielsweise "Kurve nach rechts taucht auf", "Scharfe Kurve
taucht auf", usw. Andererseits wird im Falle einer Mitteilung
durch eine Anzeige die Orientierung eines
Straßenänderungsabschnitts deutlich auf dem Bildschirm einer
Kathodenstrahlröhre (CRT) oder dergleichen angezeigt.
Bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform wird eine
leichte oder scharfe Kurve eines festgestellten
Straßenänderungsabschnitts durch tatsächliche Berechnung des
Krümmungsradius bestimmt. Da eine leichte bzw. scharfe Kurve
des Straßenänderungsabschnitts auch aus den Längen L der
Vektoren PQ und QR und den Werten θ für die Krümmung
beurteilt werden können, können eine leichte Kurve und eine
scharfe Kurve des Straßenänderungsabschnitts voneinander
unterschieden werden, und dadurch mitgeteilt werden, daß in
bezug auf die Beziehung zwischen L und θ mehrere Pegel
eingestellt werden.
Wenn das Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit fährt, oder
beispielsweise auf einer Autobahn fährt, so hält es der
Fahrer häufig nicht für erforderlich, daß ein
Straßenänderungsabschnitt mitgeteilt wird. Daher kann auf der
Grundlage eines Betriebssignals oder eines
Fahrzeuggeschwindigkeitssignals, welches von der
Betätigungseinheit 1 erzeugt wird, beurteilt werden, ob ein
Straßenänderungsabschnitt mitgeteilt werden sollte,
entsprechend dem Fahrzustand des Fahrzeugs.
Da die Entfernung zwischen der momentanen Position des
Fahrzeugs und einem Straßenänderungsabschnitt einfach dadurch
erhalten wird, daß Formzeichendaten untersucht werden, oder
tatsächlich auf Kartendaten zugegriffen wird, kann der
Zeitpunkt zum Mitteilen des Straßenänderungsabschnitts so
gewählt werden, daß dies dann erfolgt, wenn beispielsweise
die momentane Position des Fahrzeugs eine vorbestimmte
Entfernung Xm vor dem Straßenänderungsabschnitt erreicht. Zur
Einstellung der vorbestimmten Entfernung Xm vor dem
Straßenänderungsabschnitt gibt es verschiedene Methoden.
Beispielsweise kann ein fester Wert als diese Entfernung
gewählt werden. Alternativ hierzu kann die Entfernung
entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit, entsprechend einer
leichten bzw. scharfen Kurve des Straßenänderungsabschnitts,
entsprechend der Breite der Straße, usw. eingestellt werden.
Bei der voranstehenden Ausführungsform wird eine Art der
Länge L als Länge (L bei der voranstehend geschilderten
Ausführungsform) jedes der Vektoren PQ und QR verwendet, die
eingestellt wird, wenn der Straßenänderungsabschnitt durch
die Straßenänderungserfassungseinheit 3 bestimmt wird.
Allerdings kann die optimale Länge L auch als Länge jedes
Vektors entsprechend der Form des Straßenänderungsabschnitts
eingestellt werden. Eine verhältnismäßig geringe Länge L ist
nämlich dazu geeignet, bei einem sich plötzlich ändernden
Straßenänderungsabschnitt verwendet zu werden, wogegen eine
verhältnismäßig große Länge L für einen sich leicht ändernden
Straßenänderungsabschnitt geeignet ist, und daher können
mehrere Längen L in Abhängigkeit von einem Krümmungsradius
eingestellt werden, den man zu erfassen wünscht.
Falls erforderlich, kann darüber hinaus eine Steuerung oder
Regelung zur Verringerung der Fahrzeuggeschwindigkeit
beispielsweise vor einem Straßenänderungsabschnitt durch ein
Fahrsteuer- oder -regelsystem durchgeführt werden, unter
Berücksichtigung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und des
erfaßten Krümmungsradius des Straßenänderungsabschnitts,
zusätzlich zur Mitteilung an den Fahrer durch Sprache oder
durch eine Bildschirmanzeige.
Wie voranstehend erwähnt, kann die vorliegende Erfindung
zahlreiche, vorteilhafte Auswirkungen zur Verfügung stellen,
die nachstehend noch einmal zusammengefaßt werden.
Da ein Navigationssystem gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Straßenänderungsabschnitt, der in der
Fahrzeugfahrrichtung vorhanden ist, vorher feststellt, und
das Ergebnis der Erfassung dem Fahrer mitteilt, muß der
Fahrer nicht so fahren, daß er ständig visuell eine
Anzeigeeinheit überprüft, selbst wenn der Fahrer in einer ihm
unbekannten Gegend fährt, so daß das Risiko verhindert wird,
daß ein Unfall verursacht wird.
Da das Navigationssystem gemäß der vorliegenden Erfindung
Straßendaten liest, die einem Weg entsprechen, der zur
Erreichung des Ziels am geeignetsten ist, und von einer
Wegsucheinheit bestimmt wurde, auf der Grundlage der
momentanen Fahrzeugposition, die von einer
Fahrzeugpositionserfassungseinheit festgestellt wird, und dem
geeignetsten Weg, eine Straße, die vor der momentanen
Position des Fahrzeugs vorhanden ist, als Daten speichert,
einen Straßenänderungsabschnitt aus den Straßendaten
bestimmt, und eine Entscheidung durchführt, ob der
Straßenänderungsabschnitt in einem Bereich vorhanden ist oder
nicht, in welchem eine Mitteilung erforderlich ist, kann eine
Änderung der Straße vor dem Fahrzeug naturgetreu erfaßt und
angezeigt werden, wodurch eine weitere Verbesserung der
Fahrsicherheit ermöglicht wird.
Da das Navigationssystem Daten in bezug auf eine Straße vor
der Position des Fahrzeugs in Formzeichendaten umwandelt und
sie speichert, können die Straßendaten mit geringerer
Speicherkapazität gespeichert werden.
Da das Navigationssystem eine Krümmung aus
Vorwärtsstraßendaten bestimmt, die durch Formzeichendaten
dargestellt werden, um einen Straßenänderungsabschnitt
festzustellen, kann einfach ein Straßenänderungsabschnitt
festgestellt werden, der vor einem Fahrzeug vorhanden ist.
Da das Navigationssystem mehrere Schwellenwerte zur Erfassung
von Straßenänderungsabschnitten einstellt, und einen der
Schwellenwerte entsprechend einer leichten Kurve oder einer
scharfen Kurve jedes Straßenänderungsabschnitts auswählt,
kann die Form eines Straßenänderungsabschnitts, der vor einem
Fahrzeug vorhanden ist, exakt festgestellt werden.
Aus der voranstehenden Beschreibung der Erfindung wird
deutlich, daß sich die Erfindung auch durch andere
Ausführungsformen verwirklichen läßt, ohne vom Umfang und
Wesen der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Der
Gesamtumfang der Erfindung ergibt sich aus der Gesamtheit der
vorliegenden Anmeldeunterlagen und soll von den beigefügten
Patentansprüchen umfaßt sein.
Claims (16)
1. Navigationssystem zur Anbringung auf einem Fahrzeug,
gekennzeichnet durch:
eine Betätigungseinrichtung zur Eingabe einer Abfahrtsposition des Fahrzeugs;
eine Einrichtung zur Erfassung einer momentanen Position des Fahrzeugs aus einem Ausmaß einer Änderung der Lage oder Orientierung des Fahrzeugs und einer Entfernung, die das Fahrzeug seit der Abfahrtsposition zurückgelegt hat;
eine erste Speichervorrichtung zum Speichern von Kartendaten in bezug auf Straßen;
eine zweite Speichervorrichtung zum Lesen einer vor der momentanen Position des Fahrzeugs vorhandenen Straße, die von der Fahrzeugpositionserfassungsvorrichtung erfaßt wird, aus den Kartendaten, und zum Speichern des Leseergebnisses;
eine Einrichtung zur Erfassung eines Straßenänderungsabschnitts, in welchem sich die Orientierung der Straße stark ändert, aus den Vorwärtsstraßendaten, die in der zweiten Speichervorrichtung gespeichert sind, und zur Beurteilung, ob der Straßenänderungsabschnitt innerhalb eines Bereiches vorhanden ist, in welchem eine Mitteilung erforderlich ist; und
eine Mitteilungseinrichtung zum Mitteilen der momentanen Fahrzeugposition, die von der Fahrzeugpositionserfassungseinrichtung erfaßt wurde, und des Straßenänderungsabschnitts, in welchem die Mitteilung für erforderlich gehalten wird, infolge der Beurteilung durch die Straßenänderungserfassungseinrichtung.
eine Betätigungseinrichtung zur Eingabe einer Abfahrtsposition des Fahrzeugs;
eine Einrichtung zur Erfassung einer momentanen Position des Fahrzeugs aus einem Ausmaß einer Änderung der Lage oder Orientierung des Fahrzeugs und einer Entfernung, die das Fahrzeug seit der Abfahrtsposition zurückgelegt hat;
eine erste Speichervorrichtung zum Speichern von Kartendaten in bezug auf Straßen;
eine zweite Speichervorrichtung zum Lesen einer vor der momentanen Position des Fahrzeugs vorhandenen Straße, die von der Fahrzeugpositionserfassungsvorrichtung erfaßt wird, aus den Kartendaten, und zum Speichern des Leseergebnisses;
eine Einrichtung zur Erfassung eines Straßenänderungsabschnitts, in welchem sich die Orientierung der Straße stark ändert, aus den Vorwärtsstraßendaten, die in der zweiten Speichervorrichtung gespeichert sind, und zur Beurteilung, ob der Straßenänderungsabschnitt innerhalb eines Bereiches vorhanden ist, in welchem eine Mitteilung erforderlich ist; und
eine Mitteilungseinrichtung zum Mitteilen der momentanen Fahrzeugposition, die von der Fahrzeugpositionserfassungseinrichtung erfaßt wurde, und des Straßenänderungsabschnitts, in welchem die Mitteilung für erforderlich gehalten wird, infolge der Beurteilung durch die Straßenänderungserfassungseinrichtung.
2. Navigationssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung eine
Einrichtung zur Eingabe eines Ziels aufweist, und das
Navigationssystem weiter eine Wegsuchvorrichtung zum
Auffinden eines optimalen Wegs auf der Grundlage der
eingegebenen Abfahrtsposition des eingegebenen Ziels
aufweist, wobei die zweite Speichervorrichtung
Straßendaten entsprechend dem Weg, der von der
Wegsuchvorrichtung aufgefunden wurde, aus der ersten
Speichervorrichtung liest, auf der Grundlage der
momentanen Fahrzeugposition, die von der
Fahrzeugpositionserfassungseinrichtung erfaßt wird, und
des aufgefundenen Weges, und eine Straße, die vor der
momentanen Position des Fahrzeugs liegt, als Daten
speichert.
3. Navigationssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Speichervorrichtung die
Daten in bezug auf die Straße vor der momentanen
Position des Fahrzeugs in eine Kette von
Formzeichendaten umwandelt und diese speichert.
4. Navigationssystem nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Straßenänderungserfassungsvorrichtung Krümmungen an
mehreren Punkten auf der Straße in Vorwärtsrichtung aus
den Straßendaten bestimmt, die durch die
Formzeichendatenkette dargestellt werden, um den
Straßenänderungsabschnitt festzustellen.
5. Navigationssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Straßenänderungserfassungsvorrichtung feststellt, daß
ein Straßenänderungsabschnitt ermittelt wurde, wenn eine
der Krümmungen einen vorbestimmten Schwellenwert
überschreitet.
6. Navigationssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Straßenänderungserfassungsvorrichtung einen Spitzenwert
einer Krümmung bestimmt, einen Schwellenwert
entsprechend dem ermittelten Spitzenwert einstellt, und
eine Erfassung des Straßenänderungsabschnitts
feststellt, wenn die Krümmung den vorbestimmten
Schwellenwert überschreitet.
7. Navigationssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Straßenänderungserfassungseinrichtung eine Einrichtung
zur Berechnung eines Krümmungsradius unter Verwendung
des Maximalwertes der Krümmung in bezug auf den erfaßten
Straßenänderungsabschnitt aufweist.
8. Navigationssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Straßenänderungserfassungs
einrichtung eine Einrichtung zur Berechnung eines
Krümmungsradius unter Verwendung eines Mittelwerts der
Krümmungen in bezug auf den erfaßten
Straßenänderungsabschnitt aufweist.
9. Navigationssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Straßenänderungserfassungseinrichtung drei Punkte P, Q
und R einstellt, die in dieser Reihenfolge in
regelmäßigen Abständen entlang der Vorwärtsstraßendaten
angeordnet sind, die durch die Formzeichendatenkette
dargestellt werden, einen Winkel, der durch einen Vektor
PQ und einen Vektor QR gebildet wird, als eine Krümmung
berechnet, und die Krümmungen an den mehreren Punkten
durch aufeinander folgende Verschiebung der drei Punkte
bestimmt.
10. Navigationssystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Speichervorrichtung die
Daten in bezug auf die Straße vor der momentanen
Position des Fahrzeugs in eine Kette von
Formzeichendaten umwandelt und diese speichert.
11. Navigationssystem nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Straßenänderungserfassungseinrichtung Krümmungen an
mehreren Punkten auf der Straße vor dem Fahrzeug aus den
Straßendaten bestimmt, die durch die
Formzeichendatenkette dargestellt werden, um einen
Straßenänderungsabschnitt zu erfassen.
12. Navigationssystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Straßenänderungserfassungs
einrichtung feststellt, daß ein
Straßenänderungsabschnitt erfaßt wurde, wenn eine der
Krümmungen einen vorbestimmten Schwellenwert
überschreitet.
13. Navigationssystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Straßenänderungserfassungseinrichtung einen Spitzenwert
einer Krümmung bestimmt, einen Schwellenwert
entsprechend dem festgestellten Spitzenwert einstellt,
und beurteilt, daß der Straßenänderungsabschnitt erfaßt
wurde, wenn die Krümmung den vorbestimmten Schwellenwert
überschreitet.
14. Navigationssystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Straßenänderungserfassungs
einrichtung eine Einrichtung zur Berechnung eines
Krümmungsradius unter Verwendung eines Maximalwertes der
Krümmungen in bezug auf den erfaßten
Straßenänderungsabschnitt aufweist.
15. Navigationssystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Straßenänderungserfassungs
einrichtung eine Einrichtung zur Berechnung eines
Krümmungsradius unter Verwendung eines Mittelwerts der
Krümmungen in bezug auf den erfaßten
Straßenänderungsabschnitt aufweist.
16. Navigationssystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Straßenänderungserfassungs
einrichtung drei Punkte P, Q und R einstellt, die in
dieser Reihenfolge in gleichmäßigen Abständen entlang
den Vorwärtsstraßendaten angeordnet sind, die durch die
Formzeichendatenkette dargestellt werden, einen Winkel,
der durch einen Vektor PQ und einen Vektor QR gebildet
wird, als eine Krümmung berechnet, und die Krümmungen an
den mehreren Punkten durch aufeinanderfolgende
Verschiebung der drei Punkte bestimmt.
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