DE19529276A1 - Vorrichtung zur Fixierung eines Fangkörpers - Google Patents
Vorrichtung zur Fixierung eines FangkörpersInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/30—Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats
- B60N2/3081—Seats convertible into parts of the seat cushion or the back-rest or disapppearing therein, e.g. for children
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Fixierung eines Fangkörpers an
einem Kindersitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kindersitze für Kraftfahrzeuge werden in vier Altersgruppen eingeteilt: Für Kinder
der Altersgruppen 0 und 0+ (bis 9 bzw. 18 Monate) sind Sitzschalen vorgeschrie
ben, die in der Regel entgegen der Fahrtrichtung eingebaut werden und über einen
eigenen Gurt verfügen. Für Kinder der Altersgruppe I (bis maximal vier Jahre) gibt
es zwei Möglichkeiten: Zum einen können Kindersitze mit einem Schalenaufbau
und eigenem Gurtsystem verwendet werden. Andererseits sind auf dem Markt mo
dular aufgebaute Kindersitze mit einem Sitzteil und einem Rückenteil zu finden,
wobei das Kind ausschließlich über den fahrzeugseitigen Sicherheitsgurt gesichert
wird. Der Sicherheitsgurt soll dabei über einen Fangkörper laufen, der im Crashfall
die Rückhaltekraft des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtes großflächig auf das Kind
überträgt. Für Kinder der Altersgruppen II und III (bis 12 Jahre bzw. einer Körper
größe von 150 cm) ist lediglich ein Sitzkissen vorgeschrieben, durch das das Kind
eine erhöhte Sitzposition einnimmt und somit der Verlauf des fahrzeugseitigen Si
cherheitsgurtes der Körpergröße des Kindes angepaßt wird.
Aus der DE 30 20 212 C2 ist ein in die Rücksitzbank eines Kraftfahrzeuges inte
griertes Kindersitzsystem bekannt. Das Sitzteil wird von einem Polsterteil der
Rückenlehne gebildet, während der Fangkörper von einem Teil der Sitzfläche des
Fahrzeugsitzes gebildet wird. Der Fangkörper kann dem Fahrzeugsitz entnommen
und auf das Sitzkissen aufgesetzt werden, wobei seitlich überstehende Fortsätze
am Fangkörper ein Abrutschen vom Sitzkissen verhindern. Der fahrzeugseitige
Sicherheitsgurt wird durch einen Schlitz im Fangkörper hindurchgeführt.
Das bekannte Kindersitzsystem ist sehr aufwendig aufgebaut und dementspre
chend teuer. Da der Fangkörper nur für Kinder der Altersgruppe I erforderlich ist,
kann die aufwendige Integration des Fangkörpers in den Fahrzeugsitz nur für
einen kleinen Altersbereich des Kindes genutzt werden. Um für Kinder der Alters
gruppen II und III Freiraum für die Füße zu schaffen, muß der Fangkörper entfernt
werden. Soll mehr als ein Sitzplatz auf der Rücksitzbank mit dem integrierten Kin
dersitzsystem ausgerüstet werden, so fallen die hohen Kosten mehrfach an.
Darüber hinaus ist ein Fangkörper für einen integrierten Kindersitz bekannt, der
nicht von einem Bestandteil des Fahrzeugsitzes gebildet wird. Bei dem bekannten
Fangkörper sind an der Unterseite Stützbeine vorgesehen, um den Fangkörper
beidseits des Sitzkissens des Kindersitzes auf dem Sitzpolster des regulären Fahr
zeugsitzes abzustützen. Der Fangkörper ist als Zusatzteil für Kinder der Alters
gruppe I ausgebildet und wird bei Bedarf in das Fahrzeug eingesetzt. Wegen der
langen Stützbeine ist der Fangkörper jedoch vergleichsweise unhandlich. Außer
dem ist keine Einrichtung vorgesehen, um die Länge der Stützbeine zu verändern,
wenn bei einem höhenverstellbaren Sitzkissen unterschiedliche Abstände zum
Fahrzeugsitz zu überbrücken sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Kindersitzsysteme zu
vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Kerngedanke ist
es dabei, die Vorrichtung zur Fixierung des Fangkörpers weder am fahrzeugseiti
gen Sitz vorzusehen noch am Fangkörper selbst anzubringen, sondern direkt am
Sitzkissen des Kindersitzes anzuordnen. Hierdurch erhält der als Zusatzteil aus
gebildete Fangkörper eine möglichst kleine Form und wird dadurch handlicher. Am
fahrzeugseitigen Sitzsystem sind keine Veränderungen notwendig, wodurch der
Sitzkomfort für die reguläre Nutzung des Fahrzeugsitzes erhalten bleibt. Da die
Vorrichtung zur Fixierung des Fangkörpers abnehmbar ist, stört sie bei Nichtbenut
zung des integrierten Kindersitzes nicht. Sie kann jeweils bei Bedarf am Sitzkissen
angebracht werden.
Zwar ist aus der DE 30 19 153 A1 ein Fangkörper bekannt, der von einer Kopf
stütze gebildet wird und im Bedarfsfall mit den Befestigungsstangen der Kopfstütze
in entsprechende Aufnahmen des Sitzkissens eingesetzt werden kann. Die Auf
nahmen im Sitzkissen sind jedoch fahrzeugseitig vorzusehen und stören das Er
scheinungsbild des Fahrzeugsitzes, insbesondere dann, wenn das Sitzkissen des
Kindersitzes von einem Teil der Sitzfläche des Fahrzeugsitzes (anstelle des
Rückenteils, wie in der DE-A1 dargestellt) gebildet wird.
Die von Teilen des Fahrzeugsitzes gebildeten Sitzkissen integrierter Kindersitze
sind in der Regel ebenflächig und bieten somit keinen Halt für den Fangkörper. In
Weiterbildung der Erfindung sind daher gemäß Anspruch 2 Erhöhungen vorgese
hen, die ein seitliches Abrutschen des Fangkörpers verhindern. Die Erhöhungen
schränken den Platz für das zu sichernde Kind nicht ein, da sie an den äußeren
Randbereichen des Sitzkissens angeordnet sind. Auch ohne Verwendung eines
Fangkörpers sind die Erhöhungen von Vorteil, da sie Kindern der Altersgruppen II
und III auf dem in der Regel nicht konturierten Sitzkissen zusätzlichen Seitenhalt
bieten.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist eine einfache Möglich
keit geschaffen, um die Vorrichtung am Sitzkissen befestigen und wieder abneh
men zu können. Es sind hierbei keinerlei Veränderungen am Sitzkissen vorzuneh
men, was insbesondere bei solchen Sitzkissen von Vorteil ist, die von Teilen der
Sitzfläche des Fahrzeugsitzes gebildet werden. Der Überzug bildet außerdem
einen zusätzlichen Schutz für das fahrzeugintegrierte Sitzkissen und kann in einfa
cher Weise ausgetauscht oder außerhalb des Fahrzeugs gereinigt werden. Der
Überzug kann auch wasserundurchlässig ausgeführt werden.
Die Befestigung der Vorrichtung mit einem Haftverschluß gemäß Anspruch 4
zeichnet sich durch besonders einfache Bedienung aus. Die sitzkissenseitigen
Elemente des Haftverschlusses sind bevorzugt an verdeckter Stelle des Sitzkis
sens anzubringen, beispielsweise an den senkrechten seitlichen Bereichen des
Sitzkissens. Bei der Nutzung von Teilen der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes für
die Bildung des Kindersitzes ist eine derartige verdeckte Anbringung Kaschierung
des Haftverschlusses nicht zwingend erforderlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines möglichen Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Die einzige Figur zeigt in vereinfachter Darstellung einen integrier
ten Kindersitz eines Kraftfahrzeuges mit einem Fangkörper sowie einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zur Fixierung des Fangkörpers.
In einen in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten dreisitzigen Rücksitz eines
Kraftfahrzeuges ist am linken Sitzplatz 2 ein Sitzkissen 3 für einen Kindersitz inte
griert. Das Sitzkissen 3 kann über ein Getriebe 4 aus seiner Normallage für einen
Erwachsenen in die dargestellte erhöhte Lage H für ein Kind verlagert werden. Das
Seitenpolster 5 des linken Sitzplatzes 2 sowie das mittlere Sitzkissen 6 bleiben in
ihrer Ausgangslage. Das Rückenteil des Rücksitzes 1 bildet auch die Anlagefläche
für den Rücken des Kindes.
Für Kinder der Altersgruppe I ist als Zusatzteil ein Fangkörper 8 vorgesehen, der
auf das Sitzkissen 3 aufsetzbar ist. Der Fangkörper 8 weist einen Kanal 13 zur
Aufnahme des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtes auf. Um ein seitliches Abrut
schen des Fangkörpers 8 vom Sitzkissen 3 zu verhindern, wird ein Überzug 9 über
das Sitzkissen 3 gestülpt und mit einem Gummiband 10 an der Unterseite des
Sitzkissens 3 fixiert. Ein umlaufender Rand 11 an der Unterseite des Sitzkissens 3
verbessert den Halt des Überzuges 9. Auf den Überzug 9 sind zwei in Längsrich
tung des Fahrzeuges verlaufende Erhöhungen 12 aufgenäht oder aufgeklebt.
Diese Erhöhungen 12 haben jeweils die Form eines liegenden T mit einem flach
auslaufenden Schenkel 14, wodurch der Sitzkomfort für das Kind nicht beeinträch
tigt wird. Gleichzeitig besitzen die Erhöhungen 12 Seitenwände 7, die ein seitliches
Abrutschen des Fangkörpers 8 verhindern.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Fixierung eines Fangkörpers an einem Kindersitz für ein
Kraftfahrzeug, wobei
- - der Fangkörper im Crashfall die Rückhaltekraft des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtes großflächig auf das Kind überträgt und
- - der Kindersitz ein Sitzkissen aufweist, das von wenigstens einem Teil eines fahrzeugseitigen Sitzes gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (9, 12) abnehmbar am Sitz
kissen (3) angebracht werden kann und ein seitliches Abrutschen des
Fangkörpers (8) vom Sitzkissen (3) verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus länglichen Erhöhungen
(12) besteht, die in ihrer Gebrauchslage in Längsrichtung des Sitzkissens
(3) an dessen seitlichen Abschnitten verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (12) an einem Überzug (9)
angeordnet sind, der auf das Sitzkissen (3) aufgezogen werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl am Sitzkissen (3) als auch an der
Vorrichtung zur Fixierung des Fangkörpers miteinander zusammenwirkende
Elemente eines Haftverschlusses vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129276 DE19529276A1 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Vorrichtung zur Fixierung eines Fangkörpers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129276 DE19529276A1 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Vorrichtung zur Fixierung eines Fangkörpers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19529276A1 true DE19529276A1 (de) | 1997-02-13 |
Family
ID=7769079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995129276 Withdrawn DE19529276A1 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Vorrichtung zur Fixierung eines Fangkörpers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19529276A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2814709A1 (fr) * | 2000-10-03 | 2002-04-05 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Siege de vehicule automobile |
CN105358369A (zh) * | 2014-04-14 | 2016-02-24 | 株式会社泰极爱思 | 车辆用座椅 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3019153A1 (de) * | 1980-05-20 | 1981-12-03 | Audi Nsu Auto Union Ag, 7107 Neckarsulm | Rueckhalteteil fuer ein auf einem fahrzeugsitz untergebrachtes kind |
-
1995
- 1995-08-09 DE DE1995129276 patent/DE19529276A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3019153A1 (de) * | 1980-05-20 | 1981-12-03 | Audi Nsu Auto Union Ag, 7107 Neckarsulm | Rueckhalteteil fuer ein auf einem fahrzeugsitz untergebrachtes kind |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2814709A1 (fr) * | 2000-10-03 | 2002-04-05 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Siege de vehicule automobile |
CN105358369A (zh) * | 2014-04-14 | 2016-02-24 | 株式会社泰极爱思 | 车辆用座椅 |
CN105358369B (zh) * | 2014-04-14 | 2018-05-22 | 株式会社泰极爱思 | 车辆用座椅 |
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