DE19529276A1 - Vorrichtung zur Fixierung eines Fangkörpers - Google Patents

Vorrichtung zur Fixierung eines Fangkörpers

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DE19529276A1
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Germany
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seat
seat cushion
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Withdrawn
Application number
DE1995129276
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English (en)
Inventor
Johann Weber
Wolfgang Anzenhofer
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Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/30Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats
    • B60N2/3081Seats convertible into parts of the seat cushion or the back-rest or disapppearing therein, e.g. for children

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Fixierung eines Fangkörpers an einem Kindersitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kindersitze für Kraftfahrzeuge werden in vier Altersgruppen eingeteilt: Für Kinder der Altersgruppen 0 und 0+ (bis 9 bzw. 18 Monate) sind Sitzschalen vorgeschrie­ ben, die in der Regel entgegen der Fahrtrichtung eingebaut werden und über einen eigenen Gurt verfügen. Für Kinder der Altersgruppe I (bis maximal vier Jahre) gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen können Kindersitze mit einem Schalenaufbau und eigenem Gurtsystem verwendet werden. Andererseits sind auf dem Markt mo­ dular aufgebaute Kindersitze mit einem Sitzteil und einem Rückenteil zu finden, wobei das Kind ausschließlich über den fahrzeugseitigen Sicherheitsgurt gesichert wird. Der Sicherheitsgurt soll dabei über einen Fangkörper laufen, der im Crashfall die Rückhaltekraft des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtes großflächig auf das Kind überträgt. Für Kinder der Altersgruppen II und III (bis 12 Jahre bzw. einer Körper­ größe von 150 cm) ist lediglich ein Sitzkissen vorgeschrieben, durch das das Kind eine erhöhte Sitzposition einnimmt und somit der Verlauf des fahrzeugseitigen Si­ cherheitsgurtes der Körpergröße des Kindes angepaßt wird.
Aus der DE 30 20 212 C2 ist ein in die Rücksitzbank eines Kraftfahrzeuges inte­ griertes Kindersitzsystem bekannt. Das Sitzteil wird von einem Polsterteil der Rückenlehne gebildet, während der Fangkörper von einem Teil der Sitzfläche des Fahrzeugsitzes gebildet wird. Der Fangkörper kann dem Fahrzeugsitz entnommen und auf das Sitzkissen aufgesetzt werden, wobei seitlich überstehende Fortsätze am Fangkörper ein Abrutschen vom Sitzkissen verhindern. Der fahrzeugseitige Sicherheitsgurt wird durch einen Schlitz im Fangkörper hindurchgeführt.
Das bekannte Kindersitzsystem ist sehr aufwendig aufgebaut und dementspre­ chend teuer. Da der Fangkörper nur für Kinder der Altersgruppe I erforderlich ist, kann die aufwendige Integration des Fangkörpers in den Fahrzeugsitz nur für einen kleinen Altersbereich des Kindes genutzt werden. Um für Kinder der Alters­ gruppen II und III Freiraum für die Füße zu schaffen, muß der Fangkörper entfernt werden. Soll mehr als ein Sitzplatz auf der Rücksitzbank mit dem integrierten Kin­ dersitzsystem ausgerüstet werden, so fallen die hohen Kosten mehrfach an.
Darüber hinaus ist ein Fangkörper für einen integrierten Kindersitz bekannt, der nicht von einem Bestandteil des Fahrzeugsitzes gebildet wird. Bei dem bekannten Fangkörper sind an der Unterseite Stützbeine vorgesehen, um den Fangkörper beidseits des Sitzkissens des Kindersitzes auf dem Sitzpolster des regulären Fahr­ zeugsitzes abzustützen. Der Fangkörper ist als Zusatzteil für Kinder der Alters­ gruppe I ausgebildet und wird bei Bedarf in das Fahrzeug eingesetzt. Wegen der langen Stützbeine ist der Fangkörper jedoch vergleichsweise unhandlich. Außer­ dem ist keine Einrichtung vorgesehen, um die Länge der Stützbeine zu verändern, wenn bei einem höhenverstellbaren Sitzkissen unterschiedliche Abstände zum Fahrzeugsitz zu überbrücken sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Kindersitzsysteme zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Kerngedanke ist es dabei, die Vorrichtung zur Fixierung des Fangkörpers weder am fahrzeugseiti­ gen Sitz vorzusehen noch am Fangkörper selbst anzubringen, sondern direkt am Sitzkissen des Kindersitzes anzuordnen. Hierdurch erhält der als Zusatzteil aus­ gebildete Fangkörper eine möglichst kleine Form und wird dadurch handlicher. Am fahrzeugseitigen Sitzsystem sind keine Veränderungen notwendig, wodurch der Sitzkomfort für die reguläre Nutzung des Fahrzeugsitzes erhalten bleibt. Da die Vorrichtung zur Fixierung des Fangkörpers abnehmbar ist, stört sie bei Nichtbenut­ zung des integrierten Kindersitzes nicht. Sie kann jeweils bei Bedarf am Sitzkissen angebracht werden.
Zwar ist aus der DE 30 19 153 A1 ein Fangkörper bekannt, der von einer Kopf­ stütze gebildet wird und im Bedarfsfall mit den Befestigungsstangen der Kopfstütze in entsprechende Aufnahmen des Sitzkissens eingesetzt werden kann. Die Auf­ nahmen im Sitzkissen sind jedoch fahrzeugseitig vorzusehen und stören das Er­ scheinungsbild des Fahrzeugsitzes, insbesondere dann, wenn das Sitzkissen des Kindersitzes von einem Teil der Sitzfläche des Fahrzeugsitzes (anstelle des Rückenteils, wie in der DE-A1 dargestellt) gebildet wird.
Die von Teilen des Fahrzeugsitzes gebildeten Sitzkissen integrierter Kindersitze sind in der Regel ebenflächig und bieten somit keinen Halt für den Fangkörper. In Weiterbildung der Erfindung sind daher gemäß Anspruch 2 Erhöhungen vorgese­ hen, die ein seitliches Abrutschen des Fangkörpers verhindern. Die Erhöhungen schränken den Platz für das zu sichernde Kind nicht ein, da sie an den äußeren Randbereichen des Sitzkissens angeordnet sind. Auch ohne Verwendung eines Fangkörpers sind die Erhöhungen von Vorteil, da sie Kindern der Altersgruppen II und III auf dem in der Regel nicht konturierten Sitzkissen zusätzlichen Seitenhalt bieten.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist eine einfache Möglich­ keit geschaffen, um die Vorrichtung am Sitzkissen befestigen und wieder abneh­ men zu können. Es sind hierbei keinerlei Veränderungen am Sitzkissen vorzuneh­ men, was insbesondere bei solchen Sitzkissen von Vorteil ist, die von Teilen der Sitzfläche des Fahrzeugsitzes gebildet werden. Der Überzug bildet außerdem einen zusätzlichen Schutz für das fahrzeugintegrierte Sitzkissen und kann in einfa­ cher Weise ausgetauscht oder außerhalb des Fahrzeugs gereinigt werden. Der Überzug kann auch wasserundurchlässig ausgeführt werden.
Die Befestigung der Vorrichtung mit einem Haftverschluß gemäß Anspruch 4 zeichnet sich durch besonders einfache Bedienung aus. Die sitzkissenseitigen Elemente des Haftverschlusses sind bevorzugt an verdeckter Stelle des Sitzkis­ sens anzubringen, beispielsweise an den senkrechten seitlichen Bereichen des Sitzkissens. Bei der Nutzung von Teilen der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes für die Bildung des Kindersitzes ist eine derartige verdeckte Anbringung Kaschierung des Haftverschlusses nicht zwingend erforderlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines möglichen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt in vereinfachter Darstellung einen integrier­ ten Kindersitz eines Kraftfahrzeuges mit einem Fangkörper sowie einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung zur Fixierung des Fangkörpers.
In einen in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten dreisitzigen Rücksitz eines Kraftfahrzeuges ist am linken Sitzplatz 2 ein Sitzkissen 3 für einen Kindersitz inte­ griert. Das Sitzkissen 3 kann über ein Getriebe 4 aus seiner Normallage für einen Erwachsenen in die dargestellte erhöhte Lage H für ein Kind verlagert werden. Das Seitenpolster 5 des linken Sitzplatzes 2 sowie das mittlere Sitzkissen 6 bleiben in ihrer Ausgangslage. Das Rückenteil des Rücksitzes 1 bildet auch die Anlagefläche für den Rücken des Kindes.
Für Kinder der Altersgruppe I ist als Zusatzteil ein Fangkörper 8 vorgesehen, der auf das Sitzkissen 3 aufsetzbar ist. Der Fangkörper 8 weist einen Kanal 13 zur Aufnahme des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtes auf. Um ein seitliches Abrut­ schen des Fangkörpers 8 vom Sitzkissen 3 zu verhindern, wird ein Überzug 9 über das Sitzkissen 3 gestülpt und mit einem Gummiband 10 an der Unterseite des Sitzkissens 3 fixiert. Ein umlaufender Rand 11 an der Unterseite des Sitzkissens 3 verbessert den Halt des Überzuges 9. Auf den Überzug 9 sind zwei in Längsrich­ tung des Fahrzeuges verlaufende Erhöhungen 12 aufgenäht oder aufgeklebt. Diese Erhöhungen 12 haben jeweils die Form eines liegenden T mit einem flach auslaufenden Schenkel 14, wodurch der Sitzkomfort für das Kind nicht beeinträch­ tigt wird. Gleichzeitig besitzen die Erhöhungen 12 Seitenwände 7, die ein seitliches Abrutschen des Fangkörpers 8 verhindern.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Fixierung eines Fangkörpers an einem Kindersitz für ein Kraftfahrzeug, wobei
  • - der Fangkörper im Crashfall die Rückhaltekraft des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtes großflächig auf das Kind überträgt und
  • - der Kindersitz ein Sitzkissen aufweist, das von wenigstens einem Teil eines fahrzeugseitigen Sitzes gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (9, 12) abnehmbar am Sitz­ kissen (3) angebracht werden kann und ein seitliches Abrutschen des Fangkörpers (8) vom Sitzkissen (3) verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus länglichen Erhöhungen (12) besteht, die in ihrer Gebrauchslage in Längsrichtung des Sitzkissens (3) an dessen seitlichen Abschnitten verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (12) an einem Überzug (9) angeordnet sind, der auf das Sitzkissen (3) aufgezogen werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl am Sitzkissen (3) als auch an der Vorrichtung zur Fixierung des Fangkörpers miteinander zusammenwirkende Elemente eines Haftverschlusses vorgesehen sind.
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