DE19529265A1 - Betonformstein für die Außengestaltung - Google Patents
Betonformstein für die AußengestaltungInfo
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- E01F8/021—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise with integral support structure
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Description
Die Erfindung betrifft einen Betonformstein für die
Außengestaltung, der mit gleicher Wandungsstärke einen
nach unten und oben offenen Luftraum umschreibt.
Mauern aus Betofertigteilen dienen als Böschungsbe
festigungen wie auch zum Sicht und Lärmschutz und als
Einfriedungen von Grundstücken. Sie haben neben der
Stützfunktion und dem Sichtschutz die Aufgabe ein reiz
volles Erscheinungsbild zu vermitteln. Eine Bepflanz
barkeit soll, dort wo sie gewünscht wird, problemlos
realisiert werden um dem Bauwerk den "Mauercharakter"
zu nehmen.
Es ist bekannt, daß zur Sicherung von Böschungen, für
den Sicht- und Lärmschutz als auch für Einfriedungen
Betonformsteine unterschiedlichster Art Verwendung
finden.
Durch Drehen und Verschieben der Betonformsteine ent
stehen Pflanzebenen, durch die das Bauwerk begrünt
werden kann. Die Eigenart dieser Systeme ergibt eine
schachbrettartige Begrünung der Mauer auf beiden Sei
ten. Werden diese Systeme zum Beispiel als Grundstücks
trennmauern benutzt ist dies nur möglich wenn beide
Nachbarn den Pflegeaufwand der zu begrünenden Wand
nicht scheuen.
Desweiteren gibt es Betonformsteine, die eine Be
grünung der Wand an beliebiger Stelle realisieren.
Durch Drehen um 180° werden hier Pflanzebenen ge
schaffen, die eine bessere Regenwasseraufnahme ge
währleisten. Auch hier ist es erforderlich beidseitig
der Mauer eine Begründung zu realisieren.
Es ist ebenfalls bekannt, daß im wesentlichen recht
eckige Betonformsteine durch Drehen um 90° Pflanz
ebenen einseitig einer Mauer realisieren können. Die
einseitig auskragenden Pflanzbalkone verlagern den
Schwerpunkt der Mauer immer weiter zu ihrer Kipp
seite, so daß lediglich geringe Höhen realisiert werden
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen ein
zigen Betonformstein zu entwickeln, der im Verband
versetzt werden kann und daß mit ihm eine geschlossene
oder begrünte Mauer erstellt werden kann. Die Mauer
soll lediglich einseitig oder aber beidseitig an be
liebiger Stelle begrünt werden können ohne daß das
Standmoment einer solchen Befestigung darunter leidet.
Diese Aufgabe wird mit dem in den Ansprüchen beschrie
benen Betonformstein gelöst.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 den Betonformstein (1) nach der Erfindung
in der Draufsicht.
Die Wandungen (2a, 2b, 3a, 3b, 4, 5) des Betonformsteines
(1) verlaufen so entlang der Grenzen eines gedachten
Quadrates (6) (Strich Punkt Strich dargestellt),
dessen eine Ecke (7) mittels eines Rechtecks (8) abge
teilt ist, daß sie einen L-förmigen Luftraum (9) um
schreiben.
Lediglich die Wandungen (2a, 3a, 4, 5), die auf dem ge
dachten Quadrat (6) liegen, besitzen Federn (10), die
im Abstand zueinander die paßgenauen Nuten (11) bil
den. Es ist eine einlegbare, rechteckige Bodenplatte
(12) (gestrichelt dargestellt) mit den Kantenlängen
(2c, 3c) der inneren Abmessungen der verkürzten, auf
dem Quadrat (6) liegenden Wandungen (2a, 3a) vorge
sehen.
Die auf dem Quadrat (6) liegende verkürzte Wandung
(3a) besitzt die gleiche Länge wie die auf dem Recht
eck (8) liegende Wandung (3b); und die auf dem Quadrat
(6) liegende verkürzte Wandung (2a) besitzt eine
größere Länge wie die auf dem Rechteck (8) liegende
Wandung (2b).
Die Federn (10) und Nuten (11) einer Seite sind im
Sinne einer Rotationssymmetrie um eine halbe Phase
oder ein Vielfaches davon gegenüber den Federn (10)
und Nuten (11) der anderen Seite verschoben.
Diese Maßnahme läßt eine gegenseitige Verzahnung von
Betonformsteinen (1) an allen Außenseiten zu.
In Fig. 1 sind die Federn (10a), die in Teilbereichen
ausgespart sind, gestrichelt dargestellt.
Es wurde hier auf die Federn (10a), die im Randbereich
der Wandungen liegen, verzichtet.
Einerseits dient dies zur Gewichtsreduzierung des
Betonformsteins (1), andererseits entsteht beim Zu
sammenfügen von Betonformsteinen (1) daraus resul
tierend eine Schattenfuge (14a), die bei der Beschrei
bung der Fig. 4 näher erläutert wird.
In Fig. 2 ist dargestellt daß alle Ecken (13a, 13b) des
Betonformsteins (1) die durch die Wandungen gebildet
sind abgerundet oder durch 45° Winkel ersetzt sind. Es
ist deutlich zu erkennen, daß die Ecken (13a), die
einen 45° Winkel einschließen, stärker gebrochen sind
als die übrigen Ecken (13b), die einen 270° Winkel
bilden. Diese Maßnahme bewirkt eine Materialver
breiterung der Wandung in diesen Bereichen, die die
Stabilität des Betonformsteins (1) erhöht.
Die Ecken der Bodenplatte (12) müssen entsprechend den
Ecken des Betonformsteins (1) ausgebildet sein.
In Fig. (3) sieht man wie Betonformsteine (1) nach
Fig. (2) produziert und gestapelt werden können. Zwei
Betonformsteine (1) sind hier lose zu einem Rechteck
zusammengefügt. Es ist jedoch auch möglich ein Viel
faches von zwei Betonformsteinen (1) in einer quadra
tischen oder rechteckigen Form zu produzieren. Die
Rechteckform bewirkt eine optimale Formen- und Pa
lettenausnutzung und ist für die Stapelung und den
Transport somit entscheidend.
Aufgrund der Maßnahme, daß die auf dem Quadrat (6)
liegende verkürzte Wandung (3a) die gleiche Länge be
sitzt wie die auf dem Rechteck (8) liegende Wandung
(3b), ist diese rechteckige Produktions- und Stapelmög
lichkeit erst gegeben.
Die Verzahnung aus Federn (10) und Nuten (11) umläuft
auch systematisch das durch zwei Betonformsteine (1)
gebildete Rechteck, so daß hier eine doppelreihige An
ordnung des Betonformsteins (1) mit gegenseitiger Ver
zahnung aufgezeigt ist, die, wenn sie im unteren Be
reich einer Mauer ausgeführt wird, zu noch größeren zu
erzielenden Höhen führt.
Fig. 4 zeigt ein mögliches Beispiel einer Aneinander
reihung von Betonformsteinen (1) nach Fig. 2. Werden
alle weiteren Lagen senkrecht über die erste Lage
errichtet entsteht eine beidseitig geschlossene Mauer.
Werden Betonformsteine des Standes der Technik zu
hohen Bauwerken preß gegeneinander versetzt führt dies
aufgrund ihrer produktionsbedingter Maßtoleranzen zu
unschönen, gegenseitigen Verschiebungen der Steine
untereinander. Werden diese Betonformsteine zum Aus
gleich der Maßtoleranzen auf minimale Fugen zu
einander versetzt erscheint diese Fuge in der Ansichts
seite unsauber, da hier die Maßtoleranzen aufgefangen
werden.
Die Betonformsteine (1) nach der Erfindung erhalten
wegen des Verzichts der Federn (10a) im Randbereich
der Wandungen beim Zusammenfügen eine ausgeprägte
Schattenfuge (14a) einerseits und eine weitere
Schattenfuge (14b) aufgrund der abgerundeten Ecken
(13b) andererseits.
Somit können die erfindungsgemäßen Betonformsteine (1)
auch auf minimale Fuge zueinander versetzt werden ohne
daß dies ein unsauberes Bild einer so versetzten Mauer
ergeben würde.
In Fig. 5 und 6 sind jeweils zwei übereinander ange
ordnete Betonformsteine (1) nach Fig. 2 dargestellt.
Der untere Betonformstein (1) (dünn gezeichnet darge
stellt) hat die gleiche Lage wie in Fig. 4.
In Fig. 5 ist der darüberliegende Betonformstein (1)
(dick gezeichnet dargestellt) mit einer viertel
Drehung im Gegenuhrzeigersinn gegenüber dem unteren
Betonformstein (1) angeordnet. Im rechten rückwertigen
Bereich entsteht somit eine Pflanzebene.
Wird nun ein weiterer Betonformstein (1) ungedreht,
entsprechend dem erstverlegten Betonformstein (1) auf
gesetzt, entsteht in der zweiten Lage eine Pflanzebene
im rechten, vorderen Bereich.
Die Öffnungen nach unten werden mit der einlegbaren
Bodenplatte (12) geschlossen. Die Bodenplatte (12)
legt sich einerseits auf die Wandung des darunter
liegenden Betonformsteins (1) und andererseits auf
eine Fußverbreiterung der Wandung des darüberliegenden
Betonformsteins (1) auf. Somit ist die Möglichkeit
dargestellt an beliebiger Stelle einer Mauer beidsei
tig Pflanzebenen zu schaffen. Da sich die Wandungen
gegenseitig abstützen ist auch keine Beeinträchtigung
des Standmoments vorhanden.
In Fig. 6 wird nun der darüberliegende Betonformstein
(1) (dick gezeichnet dargestellt) mit einer viertel
Drehung im Uhrzeigersinn gegen den unteren Beton
formstein (1) verlegt. Im linken vorderen Bereich ent
steht nun die Pflanzebene. Wird auch hier ein weiterer
Betonformstein (1) ungedreht, entsprechend dem erst
verlegten Betonformstein (1) aufgesetzt, entsteht in
der zweiten Lage eine Pflanzebene im rechten vorderen
Bereich. Auch hier stützen sich die Wandungen der
Betonformsteine (1) gegenseitig ab und es liegt eben
falls keine Beeinträchtigung des Standmoments einer so
errichteten Befestigung vor.
Weiterhin wird deutlich, daß sich die rechte Pflanz
ebene langgestreckt am Mauerrand befindet, während die
linke Pflanzebene mehr in die Tiefe der Mauer geht.
Dies sorgt für eine abwechslungsreichere Gestaltung
einer begrünten Mauer.
Die Bodenplatte (12) kann, aufgrund der Maßnahme, daß
ihre Kantenlängen (2c, 3c) der inneren Abmessungen der
verkürzten, auf dem Quadrat (6) liegenden Wandungen
(2a, 3a) entsprechen, jede dieser Pflanzebenen problem
los nach unten hin schließen.
Fig. 7 zeigt eine einseitig, an beliebiger Stelle
begrünte Mauer mit Betonformsteinen (1) nach Fig. 2,
die in der Isometrie dargestellt ist.
Auf die Darstellung aller abgerundeten Ecken (13a, 13b)
wurde, wegen der kleingliedrigen Zeichnung, ver
zichtet.
Nun wird deutlich, daß ein einziger Betonformstein (1)
so im Verband versetzt werden kann, daß eine ge
schlossene oder begrünte Mauer erstellt werden kann.
Die Mauer kann beidseitig aber auch einseitig an be
liebiger Stelle begrünt werden, ohne daß das Standmo
ment einer solchen Befestigung darunter leidet.
Betonformsteine (1) nach der Erfindung werden nach dem
Stand der Technik versetzt und mit Pflanzerde ver
füllt. In senkrechten, unbegrünten Schächten können im
Prinzip der Mischbauweise armierte Betonstützen ent
stehen, die mit dem Fundament verbunden zu einer noch
größeren Standsicherheit der Mauer führen.
Claims (6)
1. Betonformstein für die Außengestaltung, der mit
gleicher Wandungsstärke einen nach unten und oben
offenen Luftraum umschreibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandungen (2a, 2b, 3a, 3b, 4, 5) des Betonform
steines (1) entlang der Grenzen eines gedachten Qua
drates (6), dessen eine Ecke (7) mittels eines Recht
ecks (8) abgeteilt ist, so verlaufen, daß sie einen
L-förmigen Luftraum (9) umschreiben,
daß lediglich die Wandungen (2a, 3a, 4, 5), die auf dem
gedachten Quadrat (6) liegen, Federn (10) besitzen,
die im Abstand zueinander die paßgenauen Nuten (11)
bilden und daß eine einlegbare, rechteckige Boden
platte (12) mit den Kantenlängen (2c, 3c) der inneren
Abmessungen der verkürzten, auf dem Quadrat (6) liegen
den Wandungen (2a, 3a) vorgesehen ist.
2. Betonformstein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf dem Quadrat (6) liegende verkürzte Wandung
(3a) die gleiche Länge besitzt wie die auf dem Recht
eck (8) liegende Wandung (3b).
3. Betonformstein nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf dem Quadrat (6) liegende verkürzte Wandung
(2a) eine größere Länge besitzt wie die auf dem Rech
teck (8) liegende Wandung (2b).
4. Betonformstein nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (10) und Nuten (11) einer Seite im Sinne
einer Rotationssymmetrie um eine halbe Phase oder ein
Vielfaches davon gegenüber den Federn (10) und Nuten
(11) der anderen Seite verschoben sind.
5. Betonformstein nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (10a) in Teilbereichen ausgespart sind.
6. Betonformstein nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß einige oder alle Ecken (13a, 13b) des Betonform
steins (1) und der Bodenplatte (12) abgerundet oder
durch 45° Winkel ersetzt sind.
Priority Applications (5)
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Family Applications (1)
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PL (1) | PL311029A1 (de) |
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DE19834022A1 (de) * | 1998-07-28 | 2000-02-03 | Krupp Foerdertechnik Gmbh | Stützwand für Tagebaue |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8812417U1 (de) * | 1988-10-01 | 1989-03-09 | Ehl, Bernhard, 5470 Andernach, De | |
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- 1995-10-31 NL NL1001539A patent/NL1001539C2/nl not_active IP Right Cessation
- 1995-11-22 BE BE9500967A patent/BE1010536A3/fr not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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BE1010536A3 (fr) | 1998-10-06 |
PL311029A1 (en) | 1997-02-17 |
CZ273695A3 (en) | 1997-03-12 |
NL1001539C2 (nl) | 1998-02-05 |
NL1001539A1 (nl) | 1997-02-11 |
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