DE4326439C2 - Verschlußelement zum Aufbau geschlossener Lärmschutzwände und damit hergestellte Lärmschutzwand - Google Patents

Verschlußelement zum Aufbau geschlossener Lärmschutzwände und damit hergestellte Lärmschutzwand

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verschlußelement zum Aufbau ge­ schlossener Lärmschutzwände aus mit Erde zu verfüllenden, zur Hälfte versetzt aufeinander zu stellenden Ringen sowie eine damit hergestellte Lärmschutzwand.
Eine Lärmschutzwand, die aus mit Erde zu verfüllenden Ringen und Verschlußelementen aufgebaut wird, ist in der DE 30 33 650 A1 beschrieben. Die Ringe haben polygonale Querschnitte, die von Lage zu Lage nach oben hin kleiner werden und in jeder Lage eine unterschiedliche Form haben. In die Ringe werden als Verschlußelemente Böden eingelegt, die ebenfalls von Lage zu Lage unterschiedlich sind. Sie füllen die Querschnitte der Ringe nicht vollständig aus, sondern lassen seitliche Bereiche frei, so daß dort ein Feuchtigkeitsaustausch zwischen den versetzt übereinanderstehenden Ringen stattfinden kann. Die Böden überdecken aber jeweils den von dem betreffenden Ring überdeckten Bereich der äußeren freien Zwickel zwischen den darunterliegenden beiden Ringen vollständig, so daß alle senkrechten Fugen zwischen benachbarten Ringen nicht durch vordere und hintere Erdpolster abgedeckt werden und mühsam mit Fugendichtungsmittel abgedichtet werden müssen. Da sich im Laufe der Zeit die Ringe unterschiedlich setzen und verlagern, entstehen notwendigerweise Risse an den Fugen. Außerdem bietet selbst im abgedichteten Zustand die Engstelle zwischen zwei benachbarten Ringen mangels Masse nur einen schwachen Schallschutz. Ein weiterer Nachteil im Hinblick auf die Herstellungskosten und die Baustellenorganisation ist die große Zahl unterschiedlicher Teile, aus denen die Lärmschutzwand zusammengesetzt werden muß.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ schlußelement der eingangs genannten Art zu schaffen, welches die Möglichkeit eröffnet, mit einfachen Mitteln und geringen Herstellungskosten eine standfeste Lärmschutzwand mit hoher Schalldämmung zu errichten.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verschlußelement die Form eines Winkelstücks mit einem im montierten Zustand im wesentlichen senkrechten und einem im wesentlichen horizontalen Schenkel hat, wobei sich der senk­ rechte Schenkel wenigstens etwa über die Höhe eines Ringes erstreckt und im Zwickel zwischen zwei nebeneinanderliegen­ den, unteren Ringen an deren Außenwände anlegbar ist, und in dieser Lage der horizontale Schenkel auf die Oberkanten dieser beiden Ringe auflegbar ist und den vom Innenraum des oberen Ringes überlagerten Bereich des Zwickels außerhalb des senk­ rechten Schenkels überdeckt.
Mit dem neuen Verschlußelement können nebeneinander aufge­ stellte Ringe, z. B. herkömmliche, aus Beton gefertigte Rin­ ge, wie man sie für Brunnen- und Inspektionsschächte und Ab­ wasserkanäle verwendet, als Grundbauelemente einer Lärm­ schutzwand benutzt werden, ohne daß die Fugen zwischen den Ringen zum Problem werden. Während nämlich die mit Erde ver­ füllten Ringe ein hohes Flächengewicht haben und daher guten Schallschutz bieten, könnte normalerweise durch die Fugen zwischen den Ringen der Schall hindurchtreten. Dies wird aber erfindungsgemäß durch die vorgeschlagenen, winkelförmigen Verschlußelemente verhindert. Sie haben mit ihrem senkrechten Schenkel die Funktion, die beiden zwischen jeweils benachbar­ ten Rohren gebildeten Zwickel nach außen abzuschließen, so daß sie mit Erde verfüllt werden können und dadurch die zwi­ schen ihnen bestehende Fuge abgedichtet wird. Zusätzlich ver­ hindert der horizontale Schenkel der Verschlußelemente, daß Erde aus einem oberen Ring in die Zwickel zwischen den beiden darunterstehenden Ringen nach unten herausfällt. Der außer­ halb des senkrechten Schenkels befindliche Bereich der Zwic­ kel bietet genügend Raum, um in die Erde des darunterliegen­ den Ringes Pflanzen einzusäen oder einzusetzen, so daß die Lärmschutzwand begrünt werden kann. Darüber hinaus sind fol­ gende Vorteile der mit dem neuen Verschlußelement hergestell­ ten Lärmschutzwand erwähnenswert:
  • - Die zerklüftete Oberfläche gewährleistet eine starke Absor­ bierung des Schalles. Die Schallreflexion ist entsprechend gering;
  • - Die Ringe, welche die Lärmschutzwand bilden, können ohne Fundament direkt auf ein ebenes oder in Längsrichtung ge­ neigtes Erdplanum gesetzt werden;
  • - Die Lärmschutzwand läßt sich leicht demontieren und an an­ derer Stelle wieder neu aufbauen, weil die ringförmigen Elemente weder durch Vergußbeton noch Schraubverbindungen miteinander verbunden sind;
  • - In Notsituationen kann mit einfachem technischen Gerät, z. B. einem Seilzug der Feuerwehr, in kürzester Zeit eine Öff­ nung in der Wand hergestellt werden;
  • - Beim Aufprall eines Fahrzeugs wird normalerweise die Beton­ schale eines ringförmigen Einzelelementes zerstört. Die Be­ wegungsenergie wird in der dahinter lagernden Erdmasse ver­ nichtet. Das Gesamtsystem erleidet keinen Schaden und wird auch nicht standunsicher. Das Auswechseln des einzelnen zerstörten Elements ist problemlos möglich;
  • - Die Lärmschutzwand besteht aus verhältnismäßig kleinen Ein­ zelteilen. An die Fugen brauchen keine hohen Anforderungen bezüglich Maßhaltigkeit gestellt zu werden. Die Wand kann sich den Kurven einer Straße oder eines Schienenwegs ebenso anpassen wie der Topographie;
  • - Die ringförmigen Betonelemente mit den zwischengesetzten Verschlußelementen ergeben eine strukturierte Wandfläche, deren massiver Charakter weiter gemildert wird durch die erwähnte Bepflanzung. Bereits nach ein bis zwei Vegeta­ tionsperioden kann der Beton von der Begrünung völlig überdeckt sein. Soweit die Wand zwischen den darauf wach­ senden Pflanzen sichtbar bleibt, macht die weiche Linien­ führung der Ringe einen angenehmen ästhetischen Eindruck. Da rankendes, immergrünes Gewächs überall aus den system­ bedingten Taschen der Wand herausranken kann, sind keine zusätzlichen Rankgitter erforderlich;
  • - Das hohe Gewicht der mit Erde verfüllten Ringe ergibt eine hohe Standfestigkeit, auch unter Berücksichtigung von Wind­ böen und Unfällen. Mit Ringen von 1 m Durchmesser lassen sich ohne weiteres 4 m hohe Lärmschutzwände errichten.
Wegen der niedrigen Herstellungskosten und der optimalen Fe­ stigkeit werden kreisrunde Ringe und entsprechend angepaßte Verschlußelemente bevorzugt. Es versteht sich jedoch, daß die Ringe auch andere, z. B. ovale oder polygonale Querschnitte haben können. In gleicher Weise gestattet das Verschlußele­ ment zahlreiche Varianten in der Form des horizontalen Schen­ kels und im Querschnitt des senkrechten Schenkels. In der Re­ gel werden allerdings Ausführungen bevorzugt, bei denen sich der horizontale Schenkel mit Bezug auf den Zwickel der anlie­ genden Ringe nur zur Außenseite des senkrechten Schenkels er­ streckt. Dies gewährleistet eine zuverlässige Verfüllung der inneren Bereiche der Zwickel mit Erde und somit eine zuver­ lässige Abdichtung der Fugen zwischen den Ringen. Aus demsel­ ben Grunde ist zweckmäßigerweise in Draufsicht der größte Querabstand zwischen der Außenkante des horizontalen Schen­ kels und der Innenkante des senkrechten Schenkels kleiner als etwa 2/3 des Radius, vorzugsweise kleiner als der halbe Ra­ dius der Innenwand eines runden Ringes bzw. des Kreisbogens der Außenkante des an die Ringwand angepaßten horizontalen Schenkels des Verschlußelements. Außerdem sollte dieses die von oben nach unten durchgehende Verfüllung des Innenraums der Lärmschutzwand möglichst wenig behindern, und zu diesem Zweck ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß sich der horizontale Schenkel nicht oder nur unwesentlich über den Innenraum zweier nebeneinanderliegender Ringe erstreckt, auf denen er ruht.
Um auch in der obersten Lage der Ringe für einen sicheren Halt der Verschlußelemente zu sorgen, ist weiterhin vorgese­ hen, daß der horizontale Schenkel an seinen Seitenkanten mit in Richtung des senkrechten Schenkels weisenden Vorsprüngen oder Klauen ausgebildet ist, welche in die Innenräume zweier nebeneinanderliegender Ringe eingreifen. Damit wird ein form­ schlüssiger Sitz des Verschlußelements auf den Ringen er­ reicht, deren Zwischenfuge es abdichtet. Eine Abstützung des Verschlußelements am unteren Ende kann durch einen dort ange­ formten, nach außen weisenden Vorsprung erzielt werden, der sich unter dem Druck des nach außen drängenden Erdreichs an der Innenwand des unteren Ringes abstützt, in welchen das un­ tere Ende des senkrechten Schenkels des Verschlußelements hineinragt.
Gegenstand der Erfindung sind nicht nur die Verschlußele­ mente der Lärmschutzwand, sondern auch diese selbst, zumal sie bei Bedarf abgebaut und an anderer Stelle wieder aufge­ baut werden kann. Um Fluchttüren und andere Durchgänge durch die Lärmschutzwand mit geraden senkrechten Seitenwänden zu erhalten, werden vorzugsweise in jeder zweiten Reihe der Rin­ ge geschlossene Halbringe eingesetzt. Wegen ihrer geringen Zahl und Angleichung an die Form der übrigen Ringe sind damit nur unbedeutende Mehrkosten verbunden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer aus Ringen und Verschlußelementen aufgebauten Lärm­ schutzwand;
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch die Lärmschutzwand nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen horizontalen Querschnitt durch die Lärmschutzwand nach Fig. 1 mit unter­ schiedlich geformten Verschlußelementen.
Die in Fig. 1 in einem Teilabschnitt in Seitenansicht ge­ zeigte Lärmschutzwand 10 besteht im Beispielsfall aus fünf Lagen von jeweils zur Hälfte seitlich versetzt aufeinanderge­ stellten, kreisrunden Betonringen 12, die im Ausführungsbei­ spiel einen Durchmesser von etwa 1 m und eine Höhe von 50 cm haben. Die unterste Lage der Ringe 12 ist unmittelbar auf den zuvor planierten Erdboden 14 aufgesetzt. Der Boden 14 kann ein Gefälle in Längsrichtung der Lärmschutzwand 10 haben, und diese kann ganz oder streckenweise bogenförmig angelegt sein, um den Kurven einer Straße zu folgen.
Die zum Bau der Lärmschutzwand 10 verwendeten Ringe 12 sind preiswerte Standard-Bauelemente, die im Einzelfall auch noch besonders ausgestaltet, z. B. mit einer besonders struktu­ rierten Außenwand versehen sein können. Neben armiertem und nicht-armiertem Beton, auch sog. Waschbeton mit bekiester Außenfläche, kommen ggf. auch andere Materialien in Frage, wie z. B. Ton, Kalksandstein, geschäumter oder ungeschäumter Kunststoff. Gemessen an der Masse der Lärmschutzwand 10 ist die Belastung des einzelnen Ringes 12 verhältnismäßig gering, weil sich im wesentlichen die Ringe 12 nur selbst tragen müssen. Das in sie eingefüllte Erdreich 16, welches die Masse der Lärm­ schutzwand 10 ausmacht, ruht mit dem größten Teil seines Ge­ wichts auf dem Boden 14. Die in sich geschlossene, kreisrunde Form der Ringe 12 ist zur Aufnahme der verhältnismäßig ge­ ringen horizontalen Druckkräfte optimal geeignet.
Bei der Errichtung der Lärmschutzwand 10 wird man normaler­ weise so vorgehen, daß jeweils nach dem Setzen einer Lage Ringe 12 derart, daß sie in einer Reihe ausgerichtet sind und benachbarte Ringe 12 unmittelbar aneinander anliegen, Sand oder Erde 16 bis zum oberen Rand in die Ringe 12 eingefüllt wird. Das Material kann auch noch verdichtet werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, zunächst mehrere Lagen Ringe 12 übereinander zu stellen und dann in einem einzigen Füllvorgang mit Erde 16 zu befüllen.
Da die Ringe 12, wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, in der zweiten und jeder weiteren Lage um den halben Durchmesser seitlich versetzt auf der jeweils darunterliegenden Lage ru­ hen, ergäbe sich beim Verfüllen der Ringe 12 der zweiten und hö­ heren Lagen das Problem, daß die eingefüllte Erde 16 im Bereich der Zwickel, die zwischen den Außenwänden der Ringe 12 der dar­ unterliegenden Lage gebildet sind, nach unten herausfallen würde. Außerdem wären die Fugen zwischen benachbarten Ringen nicht abgedichtet, so daß Lärm hindurchdringen könnte.
Um dies zu verhindern, sind bei der gezeigten Lärmschutzwand 10 winkelförmige Verschlußelemente 18 eingesetzt, die jeweils einen senkrechten Schenkel 20 und einen horizontalen Schenkel 22 haben. Sie werden beim lagenweisen Aufbau der Lärmschutz­ wand 10 in jeder Lage mit ihrem senkrechten Schenkel 20 der­ art in die Zwickel zwischen benachbarten Ringen 12 eingesetzt, daß sie jeweils an den Außenwänden beider Ringe 12, die den Zwickel bilden, anliegen. Gleichzeitig liegt der horizontale Schenkel 22 des Verschlußelements 18 oben auf den beiden Rin­ gen 12 auf, so daß diese das Verschlußelement 18 tragen. Die Länge des senkrechten Schenkels 20 ist vorzugsweise etwas größer als die Höhe der Ringe 12, so daß sich das untere Ende des senkrechten Schenkels 20 bis in das Erdreich der Ringe 12 der darunterliegenden Lage bzw. des Bodens reicht. Es kann auch am unteren Ende der senkrechten Schenkel 20 ein nicht gezeigter äußerer Vorsprung angebracht sein, der sich bei überwiegendem Innendruck an der Innenseite der Wand des unte­ ren Ringes 12 abstützt.
Da der horizontale Schenkel 22 der Verschlußelemente 18 oben auf den Randkanten der beiden Ringe 12 aufliegt, deren einer Zwickel jeweils von dem senkrechten Schenkel 20 des Ver­ schlußelements 18 abgedeckt wird, erstreckt sich dieses mit sei­ nem horizontalen Schenkel 22 jeweils in den Innenraum des über dem Zwickel liegenden Ringes 12 der nächsthöheren Lage, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, da auch dieser obere Ring 12 auf den beiden den jeweiligen Zwickel bildenden Ringen 12 auf­ liegt. Der horizontale Schenkel 22 hat in Draufsicht gemäß Fig. 3 eine flächige Ausbildung und ist so geformt, daß er jeweils einen Zwickel außerhalb des senkrechten Schenkels 20 des Verschlußelements 18 vollständig überdeckt. Zu diesem Zweck ist die Außenkante des horizontalen Schenkels 22 im Ausführungsbeispiel bogenförmig mit demselben Radius wie die Innenwand der Ringe 12 geformt, so daß sie über ihre gesamte Bo­ genlänge über den abzudeckenden Zwickel hinweg an der Ring­ wand anliegt. Weil der horizontale Schenkel 22 mit seinen seitlichen Randbereichen vom senkrechten Schenkel 20 bis zur Wand des oberen Ringes 12 reicht, ist der gesamte unterhalb die­ ses oberen Ringes 12 und außerhalb des senkrechten Schenkels 20 des Verschlußelements 18 liegende Bereich des Zwickels zwi­ schen den beiden unteren Ringen 12 von dem horizontalen Schenkel 22 überdeckt. Dieser bildet sozusagen einen Abschnitt eines in den oberen Ring 12 eingesetzten Bodens, der verhindert, daß im Bereich eines Zwickels Erdreich aus dem oberen Ring 12 nach außen herausfällt. Die Erde kann aber vom oberen Ring 12 in die inneren Zwickelbereiche der beiden an jeder Fuge zwischen benachbarten Ringen 12 gegenüberliegenden Zwickel nachrutschen, so daß selbst dann, wenn nach dem Verfüllen einer Lage Ringe 12 mit in die Zwickel eingehängten Verschlußelementen 18 sich die in die inneren Zwickelbereiche - in Fig. 3 mit 24 be­ zeichnet - eingefüllte Erde 16 setzt, keine lärmdurchlässige Fuge entsteht. Das von oben in die inneren Zwickelbereiche 24 nachrutschende Erdreich 16 hält die Fugen zwischen den Ringen 12 zuverlässig und dauerhaft abgedichtet.
Unter der normalen Voraussetzung, daß alle Ringe 12 der Lärm­ schutzwand 10 denselben Querschnitt haben, wird man meistens aus Kostengründen auch identisch geformte Verschlußelemente 18 verwenden. Dies muß jedoch nicht notwendigerweise so sein. Je nach Wahl des Querschnitts des senkrechten Schenkels 20 kann die seitliche Sichtfläche der Lärmschutzwand 10 variiert werden. Fig. 3 zeigt beispielhaft einen im Querschnitt runden senkrechten Schenkel 20.1, einen im Querschnitt dreieckigen senkrechten Schenkel 20.2 sowie nur beispielhaft weitere ebe­ ne, konkav oder konvex gekrümmte Querschnittsformen des senk­ rechten Schenkels 20 verschiedener Verschlußelemente 18. Wie ebenfalls aus Fig. 3 hervorgeht, kann auch der horizontale Schenkel 22 der Verschlußelemente 18 unterschiedliche Formen haben, wobei es jedoch nicht auf die äußere Optik, sondern nur auf die oben erwähnte Dichtungsfunktion als Bodenab­ schnitt im oberen Ring 12 ankommt. Dies bedingt, daß bei einem schmalen Querschnitt des senkrechten Schenkels 20, der nahe an der Berührungsstelle zweier benachbarter Ringe 12 an diesen anliegt, der horizontale Schenkel 22 verhältnismäßig groß­ flächig auszubilden ist, weil er in diesem Fall einen großen äußeren Bereich des Zwickels überdecken muß.
Aus optischen Gründen, nämlich um einzelne Zwickel mit ihrer gesamten Fläche für Anpflanzungen nutzen zu können, besteht auch die Möglichkeit, einfache plattenförmige Verschlußele­ mente 26 gemäß Fig. 2 zu verwenden, die auf die oberen Rand­ kanten zweier benachbarter Ringe aufgelegt werden und den ge­ samten Zwickel bis zur Berührungsstelle der Rohre überdecken. Dann ist die Fuge immer noch auf der anderen Seite durch Erd­ reich abgedichtet.
In der obersten Lage sind die Verschlußelemente 18 nicht si­ cher gehalten, wenn sie nur mit ihrem horizontalen Schenkel 22 auf den oberen Rand der Ringe 12 aufgelegt werden, denn es gibt keinen darüberliegenden Ring, der den oberen Schenkel 22 gegen Verlagerung nach außen zurückhalten könnte. Um dennoch für zuverlässigen Sitz der Verschlußelemente 18 in der ober­ sten Lage zu sorgen, sind dort deren horizontale Schenkel 22 an den seitlichen Randkanten mit nach unten weisenden Vor­ sprüngen oder Klauen 28 versehen, welche jeweils über die obere Randkante der Ringe 12 hinweg in deren Innenraum ein­ greifen. Selbstverständlich können auch in den unteren Lagen der Ringe 12 solche Verschlußelemente 18 mit seitlichen, nach unten weisenden Klauen 28 an dem horizontalen Schenkel 22 ver­ wendet werden. Dies bietet den Vorteil, daß die aufeinander­ gesetzten Ringe 12 über die nach oben bzw. unten in sie ein­ greifenden horizontalen Schenkel 22 mit Klauen 28 gegenseitig verriegelt werden.
Wenn bei größerer Länge die Lärmschutzwand 10 mit einer oder mehreren Fluchttüren versehen werden soll, braucht man Durch­ brüche mit senkrechten seitlichen Begrenzungen. Diese lassen sich bei Verwendung von Ringen mit gleichmäßigem Querschnitt und seitlichem Versatz der Ringe jeder zweiten Lage um einen halben Durchmesser nicht herstellen. Man kann aber mit ver­ hältnismäßig geringen Mehrkosten am Umfang geschlossene Halb­ ringe 30 herstellen, die so in die Lärmschutzwand 10 eingefügt werden, daß die gerade Querwand, welche den Halbring 30 ab­ schließt, die Türöffnung begrenzt. Die Verwendung solcher Halbringe 30 hat im Vergleich zu anderen Lösungen den Vorteil, daß die zwischen den Halbringen 30 und den benachbarten Rin­ gen 12 derselben Lage gebildeten Zwickel durch die gleichen Verschlußelemente 18 abgeschlossen werden können, die auch zum Verschluß der anderen Zwickel derselben Lärmschutzwand 10 zum Einsatz kommen.
Mittels der Halbringe 30 läßt sich auch ein senkrechter Ab­ schluß am Ende der Lärmschutzwand 10 erzielen, wenn man es nicht vorzieht, diese zum Ende hin abzustufen, wie auf der linken Seite der Fig. 1 gezeigt.

Claims (9)

1. Verschlußelement zum Aufbau geschlossener Lärmschutzwände (10) aus mit Erde (16) zu verfüllenden, zur Hälfte versetzt aufein­ ander zu stellenden Ringen (12), dadurch gekennzeichnet, daß es die Form eines Winkelstücks mit einem im montier­ ten Zustand im wesentlichen senkrechten Schenkel (20) und einem im wesentlichen horizontalen Schenkel (22) hat, wo­ bei sich der senkrechte Schenkel (20) wenigstens etwa über die Höhe eines Ringes (12) erstreckt und im Zwickel zwischen zwei nebeneinanderliegenden, unteren Ringen (12) an deren Außenwände anlegbar ist, und in dieser Lage der horizontale Schenkel (22) auf die Oberkanten dieser bei­ den Ringe (12) auflegbar ist und den vom Innenraum des oberen Ringes (12) überlagerten Bereich des Zwickels außerhalb des senkrechten Schenkels (20) überdeckt.
2. Verschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der horizontale Schenkel (22) mit Bezug auf den Zwickel nur zur Außenseite des senkrechten Schenkels (20) erstreckt.
3. Verschlußelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der horizontale Schenkel (22) in Draufsicht an der Außenseite eine kreisbogenförmige Begrenzungskante hat.
4. Verschlußelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Draufsicht der größte Querabstand zwischen der Außenkante des horizontalen Schenkels (22) und der Innen­ kante des senkrechten Schenkels (20) kleiner ist als etwa 2/3 des Radius, vorzugsweise kleiner als der halbe Radius des Kreisbogens.
5. Verschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der horizontale Schenkel (22) nicht oder nur unwesentlich über den Innenraum zwei­ er nebeneinanderliegender Ringe (12) erstreckt, auf denen er ruht.
6. Verschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Schenkel (22) an seinen Seitenkanten mit in Richtung des senkrechten Schenkels (20) weisenden Vorsprüngen oder Klauen (28) ausgebildet ist, welche in die Innenräume zweier neben­ einanderliegender Ringe (12) eingreifen.
7. Verschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des senkrech­ ten Schenkels (20) ein nach außen weisender Vorsprung an­ geformt ist, der in den unter den zwei nebeneinanderliegenden Ringen (12) angeordneten Ring (12) eingreift.
8. Lärmschutzwand, bestehend aus auf den Boden und zur Hälf­ te versetzt aufeinandergestellten, mit Erde (16) verfüll­ ten Ringen (12) und Verschlußelementen (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Lärmschutzwand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Abschluß an einem Ende und/oder einer Durchgangsöffnung in jeder zweiten Reihe durch einen über den Umfang geschlossenen Halbring (30) gebildet ist.
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