DE19528115A1 - Gurtaufroller mit in einem Drehweg begrenzten Kraftbegrenzer - Google Patents
Gurtaufroller mit in einem Drehweg begrenzten KraftbegrenzerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen selbstsperrenden Gurtaufroller
mit einer fahrzeugsensitiv und/oder gurtbandsensitiv
ansteuerbaren Blockiervorrichtung, wobei der Gurtaufroller
mit einer Kraftbegrenzungseinrichtung für einen begrenzten
Gurtbandauszug bei Blockierung der Gurtaufwickelwelle
versehen ist, wobei die Kraftbegrenzungseinrichtung einen
einerseits mit der Gurtaufwickelwelle und andererseits mit
dem Blockiersystem des Gurtaufrollers zu dessen Gehäuse
verbundenen Torsionsstab aufweist und eine Einrichtung zur
Begrenzung des Drehweges des Torsionsstabes gegenüber dem
Blockiersystem vorgesehen ist.
Ein Gurtaufroller mit den vorgenannten Merkmalen ist im
Zusammenwirken mit einer Strammvorrichtung in der
DE 43 31 027 A1 beschrieben; allerdings ist die
Strammvorrichtung für die Funktion der Kraftbegrenzungsein
richtung bei dem bekannten Gurtaufroller nicht notwendig.
Bei dem bekannten Gurtaufroller ist die
Kraftbegrenzungseinrichtung als Torsionsstab ausgebildet, so
daß insbesondere in Verbindung mit einem Airbag durch das
Ansprechen der Kraftbegrenzungseinrichtung eine zusätzliche,
jedoch abgebremste Vorverlagerung des angeschnallten
Insassen ermöglicht wird, dadurch daß im Belastungsfall bei
Abwicklung von Gurtband von der Gurtaufwickelwelle die
Gurtbelastung der durch das Blockiersperrglied blockierten
Gurtaufwickelwelle durch den nachgiebigen und eine
Weiterdrehung der Gurtaufwickelwelle um einen bestimmten
Drehweg ermöglichenden Torsionsstab gemindert wird.
Eine andere Bauweise eines Gurtaufrollers mit den
gattungsgemäßen Merkmalen ergibt sich aus der DE 42 27 781 A1;
hierbei weist die Blockiervorrichtung des Gurtaufrollers
eine vom Steuersystem eingesteuerte Sperrklinke als
Blockierautomatik auf, die jedoch für die Drehung der Welle
bei der Kraftbegrenzung inaktiviert wird. Zur Festlegung der
Welle im Anschluß an die Beanspruchung des Torsionsstabes
ist ein zweites Blockiersystem vorgesehen, welches die Welle
bei weiterer Beanspruchung festlegt, so daß insoweit das
zweite Blockiersystem funktionell dem Blockiersperrglied des
aus der DE 43 31 027 Al bekannten Gurtaufrollers
gleichzusetzen ist.
Um eine Überbelastung des Torsionsstabes beziehungsweise
eine zu große Vorverlagerung des angeschnallten Insassen
aufgrund eines zu großen bei der Relativbewegung der Welle
gegenüber dem festliegenden Blockiersperrglied
durchschrittenen Drehweg zu vermeiden, ist bei dem aus der
DE 43 31 027 A1 bekannten Gurtaufroller vorgesehen, daß nach
einer bestimmten Umdrehungszahl der Gurtaufwickelwelle in
Auszugsrichtung beziehungsweise des Torsionsstabes eine in
den Kraftübertragungsweg eingeschaltete Kupplung zwischen
Welle und Blockiersperrglied wieder eingekuppelt wird, so
daß der Torsionsstab wirkungslos wird. Mit dem insoweit
bekannten Vorschlag ist der Nachteil verbunden, daß die
konstruktive Ausführung dieser Lösung kompliziert und
aufwendig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, bei einem Gurtaufroller mit den gattungsgemäßen
Merkmalen die Einrichtung zur Begrenzung des Drehweges der
Welle gegenüber dem Blockiersperrglied konstruktiv
einfacher, jedoch wirkungsvoll auszugestalten.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß zur
Verbindung des Torsionsstabes mit dem Blockiersystem ein
über den Torsionsstab mit der Welle verbundener Profilkopf
als Träger des Blockiersystems vorgesehen und die
Einrichtung zur Begrenzung des Drehweges der Welle mit
Torsionsstab gegenüber dem Profilkopf zwischen dem
Profilkopf und der zugeordneten Wellenstirn derart
angeordnet ist, daß am Ende des eingestellten Drehweges der
Welle eine lastübertragende Verbindung zwischen der Welle
und dem Profilkopf gegeben ist. Der Profilkopf kann dabei
entweder als Träger eines unmittelbar die Blockierautomatik
des Gurtaufrollers bildenden Blockiersperrgliedes oder
alternativ eines zusätzlichen Blockiersystems zur Festlegung
der Welle nach Abschluß der Kraftbegrenzung ausgebildet
sein. Mit der Zwischenschaltung des Profilkopfes als Träger
beispielsweise eines Blockiersperrgliedes als Blockiersystem
und des daran angeschlossenen Torsionsstabes zur Welle
ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten der Realisierung
der Einrichtung zur Begrenzung des Drehweges der Welle
gegenüber dem Profilkopf, wobei diese unterschiedlichen
Möglichkeiten Gegenstand der in den Unteransprüchen
angegebenen Ausgestaltungen der Erfindung sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es
zeigen:
Fig. 1 Einen Gurtaufroller mit Kraftbegrenzer in
einer schaubildlichen Gesamtdarstellung,
Fig. 2 die Welle des Gurtaufrollers mit Profilkopf
und Drehbegrenzungseinrichtung in einer
schematisierten Seitenansicht,
Fig. 3a die Welle des Gurtaufrollers mit Profilkopf
und Drehbegrenzungseinrichtung in einer
anderen Ausführungsform,
Fig. 3b eine Draufsicht auf den Profilkopf mit Welle
gemäß Fig. 3a,
Fig. 4 die Welle des Gurtaufrollers mit Profilkopf
und Drehbegrenzungseinrichtung in einer
anderen Ausführungsform,
Fig. 5a die Welle des Gurtaufrollers mit Profilkopf
und Drehbegrenzungseinrichtung in einer
anderen Ausführungsform,
Fig. 5b eine Draufsicht auf den Profilkopf mit Welle
gemäß Fig. 5a,
Fig. 6a die Welle des Gurtaufrollers mit Profilkopf
und Drehbegrenzungseinrichtung in einer
anderen Ausführungsform,
Fig. 6b eine Draufsicht auf den Profilkopf mit Welle
gemäß Fig. 6a,
Fig. 7a die Welle des Gurtaufrollers mit Profilkopf
und Drehbegrenzungseinrichtung in einer
anderen Ausführungsform,
Fig. 7b eine Draufsicht auf den Profilkopf mit Welle
gemäß Fig. 7a,
Fig. 8 Welle mit Profilkopf und Drehbegrenzungs
einrichtung in einer Draufsicht,
Fig. 9a die Welle des Gurtaufrollers mit Profilkopf
und Drehbegrenzungseinrichtung in einer
anderen Ausführungsform,
Fig. 9b eine Draufsicht auf den Profilkopf mit Welle
gemäß Fig. 9a,
Fig. 10a die Welle des Gurtaufrollers mit Profilkopf
und Drehbegrenzungseinrichtung in einer
anderen Ausführungsform,
Fig. 10b eine Draufsicht auf den Profilkopf mit Welle
gemäß Fig. 10a,
Fig. 11 Welle mit Profilkopf und Drehbegrenzungs
einrichtung in einer Draufsicht,
Fig. 12a die Welle des Gurtaufrollers mit Profilkopf
und Drehbegrenzungseinrichtung in einer
anderen Ausführungsform,
Fig. 12b eine Draufsicht auf den Profilkopf mit Welle
gemäß Fig. 12a.
Wie sich zunächst aus Fig. 1 ergibt, besteht der
Gurtaufroller aus einem U-förmigen Gehäuse 10, in dessen U-
Schenkeln 11 beziehungsweise den darin angeordneten
Durchbrüchen 12 eine Welle 13 als Gurtaufwickelwelle
gelagert ist. An dem blockierseitigen Ende der Welle 13 ist
dieser stirnseitig ein in dem U-Schenkel 11 des Gehäuses 10
umlaufender Profilkopf 14 zugeordnet, wobei an dem
Profilkopf 14 ein radial unter der Wirkung einer nicht
dargestellten Steuereinrichtung auslenkbares
Blockiersperrglied 15 als Blockiersystem gelagert ist,
welches aufgrund der Ansteuerung im Falle einer einwirkenden
Verzögerung in die in dem zugeordneten Durchbruch 12
angeordnete Verzahnung 16 eingesteuert wird.
Der Profilkopf 14 und die Welle 13 sind durch einen als
Kraftbegrenzungseinrichtung wirkenden Torsionsstab 17
miteinander verbunden, indem das eine Ende des
Torsionsstabes 17 vorzugsweise formschlüssig mit dem
Profilkopf 14 verbunden ist, und das andere Ende des in der
Welle 13 verlaufenden Torsionsstabes 17 in einer nicht
dargestellten Weise mit der Welle 13 verbunden ist. Kommt es
somit nach dem Blockieren des Profilkopfes 14 mittels des
Blockiersperrgliedes 15 zu einem weiteren Gurtbandauszug mit
entsprechender Drehung der Welle 13, so wird diese
Drehbewegung über den Torsionsstab 17 unter gleichzeitiger
Energieaufnahme gegenüber dem feststehenden Profilkopf
abgefangen, bis die in den Ausführungsbeispielen im
einzelnen beschriebene Einrichtung zur Begrenzung des
Drehweges wirksam wird und eine lastübertragende Verbindung
zwischen der Welle 13 und dem Profilkopf 14 hergestellt ist,
so daß eine weitere Drehung der Welle und damit ein
Gurtbandauszug verhindert ist. Der Torsionsstab wird aus dem
Kraftfluß ausgeschaltet beziehungsweise überbrückt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
die Wellenstirn 19 der Welle eine Ausnehmung 20 auf, die von
einer äußeren Wandung 21 umgeben ist. Der mit dem
Torsionsstab 17 verbundene Profilkopf 14 ragt teilweise
selbst, insbesondere aber mit einem an ihm ausgebildeten
Ansatz 22 in die Ausnehmung 20 hinein. Ein dem vorgesehenen
Drehweg entsprechend abgelängter Seilabschnitt 23 ist mit
seinem einen Ende bei 24 mit der Welle 13 verbunden und mit
seinem anderen Ende 25 in den Ansatz 22 des Profilkopfes 14
eingehängt; der entsprechende Seilabschnitt ist in einer in
Längsrichtung der Welle 13 angeordneten Bohrung 26
untergebracht. Bei einer Drehung der Welle 13 um den durch
den Eingriff des Blockiersperrgliedes 15 festgelegten
Profilkopf 14 wickelt sich der Seilabschnitt 23 um den
Ansatz 22 des Profilkopfes 14 auf und zieht sich dabei aus
der Bohrung 26 heraus. Ist der Seilabschnitt 23
aufgebraucht, ist eine lastübertragende Verbindung zwischen
der Welle 13 und dem Profilkopf 14 hergestellt, so daß eine
weitere Drehung der Welle 13 in Gurtauszugsrichtung
gegenüber dem Profilkopf 14 verhindert ist.
In den Fig. 3a und 3b ist eine alternative
Ausführungsform des vor stehend beschriebenen
Ausführungsbeispiels dargestellt, bei welchem der abgelängte
Seilabschnitt 23 in den in der Ausnehmung 20 noch
bestehenden Zwischenraum zwischen dem Profilkopf 14 und der
Wellenstirn 19 in losen Windungen um den Ansatz 22 des
Profilkopfes 14 geschlungen und dadurch bevorratet ist. Bei
einer Drehung der Welle 13 gegenüber dem Profilkopf 14 zieht
sich nach Art des Filmspuleneffektes der Seilabschnitt 23 um
den Ansatz 22 des Profilkopfes 14 stramm, so daß bei
strammgezogenem Seilabschnitt 23 die drehfeste Verbindung
verwirklicht ist.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
zwischen dem Profilkopf 14 und der Welle 13 eine
axiale Verschiebung der beiden Bauteile gegeneinander bis
zum Anschlag und damit zur festen Kupplung von Welle 13 und
Profilkopf 14 eingerichtet. Hierzu weist der Profilkopf 14
auf seinem äußeren Umfang ein Außengewinde 27 auf, dem ein
Innengewinde 27 an der inneren Wandung 21 der Ausnehmung 20
in der Wellenstirn 19 zugeordnet ist.
Eine ähnliche Lösung wie die vorstehend zu Fig. 4
beschriebene ist in den Fig. 5a und 5b dargestellt;
hierbei reicht der Profilkopf 14 mit seinem Ansatz 22 in die
mit einem größeren Querschnitt ausgeführte Ausnehmung 20 in
der Wellenstirn 19, und in dem Ringraum zwischen dem Ansatz
22 und der Wandung 21 ist eine auf dem Ansatz 22 über ein
Gewinde 29 axial verschiebliche Gewindemutter 28 angeordnet,
die auf ihrem Umfang mit einem Sechskant ausgebildet und in
der formentsprechenden Ausnehmung 20 in der Wellenstirn 19
im Gleitsitz geführt ist. Während bei dem zu Fig. 4
beschriebenen Ausführungsbeispiel eine axiale Verschiebung
des Profilkopfes gegenüber der Welle zu vermerken ist, fehlt
eine solche axiale Verschiebung bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5a, 5b, wobei die
Relativdrehung der Welle 13 zum Profilkopf 14 zu einer
Drehung der Gewindemutter 28 um den Ansatz 22 des Profil
kopfes 14 mit einer Axialverschiebung nur der im Gleitsitz
in der Ausnehmung 20 geführten Gewindemutter 28 führt, bis
diese Gewindemutter 28 in Anschlag an der Stirnseite des
Profilkopfes 14 kommt, so daß eine feste Verbindung zwischen
der Welle 13 und dem Profilkopf 14 hergestellt ist.
Das in den Fig. 6a und 6b dargestellte
Ausführungsbeispiel ist dadurch geprägt, daß an dem Ansatz
22 des Profilkopfes 14 eine Kulissenführung 31 mit einem
axialen Verlauf über den Ansatz 22 angeordnet ist, wobei in
die Kulissenführung 31 eine in einer Wellenstirnausnehmung
30a angeordnete Sperrklinke 30 derart eingreift, daß die
Sperrklinke 30 am Ende der Kulissenführung 31 über einen
zugeordneten Anschlag 32 am Profilkopf 14 die
lastübertragende Verbindung zwischen der Welle 13 und dem
Profilkopf 14 herstellt, indem die Sperrklinke 30 mit ihrer
Verzahnung in die Verzahnung 14a am Profilkopf 14 eingreift.
In den Fig. 7a und 7b ist ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem
am Boden der Wellenstirnausnehmung 20 in einer Vertiefung 33
ein axial bewegliches Sperrelement 34 angeordnet ist,
welches durch eine Feder 35 in Richtung auf den Profilkopf
vorgespannt ist; zwischen dem Profilkopf 14 und dem
Sperrelement 34 ist eine mit der Welle 13 über Abscherstifte
38 drehfest verbundene Riegelscheibe 36 angeordnet, die das
federbelastete Sperrelement 34 außer Eingriff mit einem
zugeordneten Anschlag 37 des Profilkopfes 13 hält. Bei
Drehung der Welle 13 gegenüber dem Profilkopf 14 kommt die
sich mit der Welle 13 drehende Riegelscheibe 36 zunächst mit
einem an ihr angeordneten Anschlag 40 in Anlage an dem
Anschlag 37 des Profilkopfes 14, wonach bei Weiterdrehung
der Welle 13 die Abscherstifte 38 brechen und die Riegel
scheibe 36 in ihrer Lage verbleibt. Da die Riegelscheibe 36
über einen Teilumfang weiterhin einen Ausschnitt 39 zum
Durchtritt des in der sich weiterdrehenden Welle 13
befindlichen Sperrelementes 34 aufweist, tritt das
Sperrelement 34 bei Erreichen des Ausschnittes 39 in der
Riegelscheibe 36 durch die Riegelscheibe 36 hindurch und
kommt nach entsprechendem Drehweg ebenfalls in Anlage an dem
Anschlag 37 des Profilkopfes 14, wodurch die drehfeste und
lastübertragende Verbindung zwischen Welle 13 und Profilkopf
14 hergestellt ist.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
der Profilkopf 14 einen radial abstehenden Anschlag 45 auf,
während die Welle 13 stirnseitig eine Klinke 41 trägt, die
um einen Drehpunkt 42 schwenkbar ist; die Klinke 41 hat
einen Arm 43, der in Drehrichtung der Welle von ihrem
Drehpunkt 42 beabstandet ist und in den Bewegungsweg des
Anschlages 45 des Profilkopfes 14 reicht. Das führt dazu,
daß bei einer Drehung der Welle 13 gegenüber dem Profilkopf
14 die Klinke 41 mit dem Arm 43 an den Anschlag 45 des
Profilkopfes 14 stößt und derart verschwenkt wird, daß das
einen dem Arm 43 gegenüberliegenden Sperransatz 44
ausbildende Ende der Klinke 41 in die Bewegungsbahn
gegenüber dem Anschlag 45 des Profilkopfes 14 zu liegen
kommt, so daß nach einem weiteren Drehweg der Sperransatz 44
der Klinke 41 in Eingriff mit dem Anschlag 45 kommt und
Welle 13 und Profilkopf 14 gegeneinander festlegt.
Bei dem in den Fig. 9a und 9b dargestellten
Ausführungsbeispiel ist in der der Wellenstirn 19
zugewandten Stirnfläche des Profilkopfes 14 ein Schieber 47
angeordnet, der in seiner Ausgangsstellung über den Umfang
des Profilkopfes 14 radial hervorsteht; der Schieber 47 ist
mit einem Langloch 48 auf dem Lagerstift 49 geführt, so daß
eine lineare Bewegung ermöglicht ist. Die den Profilkopf 14
umschließende Welle 13 hat einen Anschlag 46, der bei
Verdrehung der Welle 13 gegenüber dem Profilkopf 14 nach
Durchlaufen einer Umdrehung an der zugeordneten Schrägfläche
50 des Schiebers 47 anschlägt und diesen dadurch in dem
Profilkopf 14 verschiebt bis das andere Ende des Schiebers
radial über den Umfang des Profilkopfes vorsteht; an diesem
dann radial vorstehenden Ende des Schiebers kommt der
Wellenanschlag 46 bei weiterem Drehweg in Anlage, so daß in
dieser Endstellung die lastübertragende Verbindung zwischen
Welle 13 und Profilkopf 14 verwirklicht ist.
Das in den Fig. 10a und 10b dargestellte
Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, daß zwischen
Wellenstirn 19 und Profilkopf 14 eine Blockierscheibe 51
angeordnet ist, die über nicht dargestellte zerstörbare
Haltemittel, beispielsweise Abscherstifte, an der Welle 13
festgelegt ist; die Blockierscheibe 51 weist sowohl zur
Wellenstirn 19 gerichtete Anschläge 52 als auch zum
Profilkopf 14 gerichtete Anschläge 52a auf, wobei diesen
Anschlägen jeweils ein Anschlag 53 an der Wellenstirn 19
beziehungsweise ein Anschlag 54 an dem Profilkopf 14
zugeordnet ist; durch die Anschläge 52, 52a sowie 53, 54 ist
sowohl eine Mitnahme der Blockierscheibe 51 zu Beginn der
Drehbewegung der Welle 13 gegenüber dem Profilkopf 14 als
auch in der Endstellung eine drehfeste Verbindung zwischen
den vorgenannten Bauteilen gegeben.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
in an der der Welle 13 zugewandten Stirnfläche des
Profilkopfes 14 Ausnehmungen 55 angeordnet, die in
Drehrichtung der Welle eine zum äußeren Umfang des Profil
kopfes 14 ansteigende Flanke 56 aufweisen; in den
Ausnehmungen sind Klemmkörper 57 angeordnet, wobei der
Profilkopf von einem drehbaren Ring 58 umschlossen ist, der
bei seiner Verdrehung gegenüber dem Profilkopf 14 die
Klemmkörper 57 beaufschlagt und mitnimmt; dieser
Betätigungsring 58 hat einen radial abstehenden Absatz 59,
dem ein nach innen gerichteter radialer Absatz 60 der den
Betätigungsring 58 außen umgreifenden Welle 13 zugeordnet
ist, so daß bei einer Verdrehung der Welle 13 gegenüber dem
Profilkopf 14 die Welle 13 zunächst nach einem vorbestimmten
Drehweg den Betätigungsring 58 mitnimmt, dessen Verdrehung
die Klemmkörper 57 über die schrägen Flanken 56 nach außen
bis in eine Klemmlage zwischen Profilkopf 14 und Welle 13
leitet. In dieser Kupplungslage ist die erforderliche
lastübertragende Verbindung zwischen Welle 13 und Profilkopf
14 verwirklicht.
Bei dem in den Fig. 12a und 12b dargestellten
Ausführungsbeispiel schließlich reicht der Profilkopf 14 mit
einem Ansatz 22 in eine in der Wellenstirn 19 ausgebildete
Ausnehmung 20 mit einem größeren Querschnitt, wobei in dem
dazwischen gebildeten Ringraum ein Sperrelement 61
angeordnet ist, welches bei Drehbewegung der Welle 13
gegenüber dem Profilkopf 14 von einem Wellenanschlag 62 bis
zu einem Anschlag 63 am Profilkopf 14 mitgenommen wird, so
daß über diese Anschläge 62, 63 und das zwischengeschaltete
Sperrelement 61 nach vorbestimmtem Drehweg die
lastübertragende Verbindung zustande kommt.
Claims (16)
1. Selbstsperrender Gurtaufroller mit einer
fahrzeugsensitiv und/oder gurtbandsensitiv ansteuerbaren
Blockiervorrichtung, wobei der Gurtaufroller mit einer
Kraftbegrenzungseinrichtung für einen begrenzten
Gurtbandauszug bei Blockierung der Gurtaufwickelwelle
versehen ist, wobei die Kraftbegrenzungseinrichtung
einen einerseits mit der Gurtaufwickelwelle und
andererseits mit dem Blockiersystem des Gurtaufrollers
zu dessen Gehäuse verbundenen Torsionsstab aufweist und
eine Einrichtung zur Begrenzung des Drehweges des
Torsionsstabes gegenüber dem Blockiersystem vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des
Torsionsstabes (17) mit dem Blockiersystem
(Blockiersperrglied 15) ein über den Torsionsstab (17)
mit der Welle (13) verbundener Profilkopf (14) als
Träger des Blockiersystems (15) vorgesehen und die
Einrichtung zur Begrenzung des Drehweges der Welle (13)
mit Torsionsstab (17) gegenüber dem Profilkopf (14)
zwischen dem Profilkopf (14) und der zugeordneten
Wellenstirn (19) derart angeordnet ist, daß am Ende des
eingestellten Drehweges der Welle (13) eine
lastübertragende Verbindung zwischen der Welle (13) und
dem Profilkopf (14) gegeben ist.
2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein dem Drehweg entsprechend abgelängter
Seilabschnitt (23) mit einem Ende an der Welle (13) und
mit dem anderen Ende am Profilkopf (14) befestigt und
der Profilkopf (14) an dem Torsionsstab (17) mit Abstand
zur Wellenstirn (19) angeordnet und der Seilabschnitt
(23) an einem zur Wellenstirn (19) weisenden Ansatz (22)
des Profilkopfes (14) an diesem derart befestigt ist,
daß sich der Seilabschnitt (23) bei Drehung der Welle
(13) gegenüber dem Profilkopf (14) um den Ansatz (22)
des Profilkopfes (14) aufwickelt.
3. Gurtaufroller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der abgelängte Seilabschnitt (23) in einer axial in
der Welle (13) angeordneten Bohrung (26) bevorratet und
bei Drehung der Welle (13) gegenüber dem Profilkopf (14)
aus dieser ausziehbar ist.
4. Gurtaufroller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der abgelängte Seilabschnitt (23) in dem
Zwischenraum zwischen Profilkopf (14) und Wellenstirn
(19) in losen Windungen um den Ansatz (22) des
Profilkopfes (14) geschlungen und dadurch bevorratet
ist
5. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilkopf (14) an dem Torsionsstab (17) mit
Abstand zur Wellenstirn (19) und mit einem in eine
passende Ausnehmung (20) in der Wellenstirn (19)
reichenden axialen Ansatz (22) angeordnet ist und
Außenumfang des Ansatzes (22) und Innenumfang der die
Ausnehmung (20) begrenzenden äußeren Wandung (21) mit
einem aufeinander passenden Gewinde (27) versehen sind.
6. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilkopf (14) mit einem Ansatz (22) in eine in
der Wellenstirn (19) ausgebildete Ausnehmung (20) mit
einem größeren Querschnitt eingreift und in der
Ausnehmung (20) eine auf dem Ansatz (22) des
Profilkopfes (14) über ein Gewinde (29) axial
verschiebliche, in Gleitsitz in der Ausnehmung (20) der
Wellenstirn (19) geführte Gewindemutter (28) angeordnet
ist.
7. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilkopf (14) mit einem Ansatz (22) in eine in
der Wellenstirn (19) ausgebildete Ausnehmung (20) mit
einem größeren Querschnitt eingreift-und daß in einer an
dem Ansatz (22) angeordneten Kulissenführung (31) mit
axialem Versatz eine wellenfeste Sperrklinke (30)
geführt ist, die am Ende der Kulissenführung (31) über
einen Anschlag (32) die lastübertragende Verbindung
zwischen Welle (13) und Profilkopf (14) herstellt.
8. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wellenstirn (19) ein axial bewegliches,
federbelastetes Sperrelement (34) angeordnet und durch
eine mit der Welle (13) drehfest verbundene
Riegelscheibe (36) außer Eingriff mit einem an dem
Profilkopf angeordneten Anschlag (37) gehalten ist,
wobei die Riegelscheibe (36) am Ende des Drehweges das
Sperrelement (34) zu seinem Eingriff mit dem Anschlag
(37) des Profilkopfes (14) freigibt.
9. Gurtaufroller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelscheibe (36) mittels Scherstiften (38) mit
der Welle (13) verbunden ist und nach einem vorgegebenen
Drehweg durch den Anschlag (37) des Profilkopfes (14)
festgelegt ist.
10. Gurtaufroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelscheibe (36) einen in ihrer festgelegten
Stellung den Durchtritt des Sperrelementes (34) durch
die Riegelscheibe (36) zum Eingriff mit dem Anschlag
(37) des Profilkopfes (14) ermöglichenden Ausschnitt
(39) aufweist.
11. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Wellenstirn (19) eine Klinke (41) schwenkbar
gelagert und an dem Profilkopf (14) ein Anschlag (45)
derart angeordnet ist, daß der Anschlag (45) bei
Verdrehung der Welle (13) gegenüber dem Profilkopf (14)
die Klinke (41) in eine Position verschwenkt, in welcher
bei weiterer Drehung der Welle (13) die Klinke (41) in
Eingriff mit dem Anschlag (45) des Profilkopfes (14)
kommt und die lastübertragende Verbindung zwischen der
Welle (13) und dem Profilkopf (14) ausbildet.
12. Gurtaufroller nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (41) einen ersten, in Drehrichtung der
Welle von ihrem Schwenkpunkt (42) beabstandeten und in
den Bewegungsweg des Anschlages (45) des Profilkopfes
(14) reichenden Arm (43) sowie einen gegenüberliegenden
Sperransatz (44) zum Eingriff mit dem Anschlag (45) des
Profilkopfes (14) aufweist.
13. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der der Wellenstirn (19) zugewandten Stirnfläche
des Profilkopfes (14) ein in seiner Ruhestellung über
dessen Umfang radial vorstehender und bei Verdrehung der
Welle (13) gegenüber dem Profilkopf (14) über einen an
der Wellenstirn (19) angeordneten Anschlag (46) in eine
Position verschiebbarer Schieber (47) angeordnet ist, in
welcher der Schieber (47) bei weiterer Drehung der Welle
(13) in Eingriff mit dem Anschlag (46) der Welle (13)
kommt und die lastübertragende Verbindung zwischen Welle
(13) und Profilkopf (14) ausbildet.
14. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Wellenstirn (19) und Profilkopf (14) eine
Blockierscheibe (51) angeordnet und über zerstörbare
Haltemittel an der Welle (13) festgelegt ist, wobei die
Blockierscheibe (51) über an der Blockierscheibe und
jeweils an der Wellenstirn (19) und dem Profilkopf (14)
angeordnete Anschläge (52, 53, 54) über einen
vorgegebenen Drehweg der Welle (13) gegenüber dem
Profilkopf (14) mitnehmbar und am Ende des Drehweges
über die Anschläge die lastübertragende Verbindung
zwischen Welle (13) und Profilkopf (14) ausgebildet ist.
15. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in an der Stirnfläche des Profilkopfes (14)
angeordneten Ausnehmungen (55) mit in Drehrichtung der
Welle (13) zum äußeren Umfang des Profilkopfes (14)
schräg ansteigenden Flanken (56) Klemmkörper (57)
angeordnet und die Klemmkörper (57) über einen von der
Welle (13) bei ihrer Drehbewegung in Drehung zu
versetzenden Betätigungsring (58) in ihre Klemmlage
zwischen Profilkopf (14) und Welle (13) bewegbar sind,
so daß die lastübertragende Verbindung zwischen Welle
(13) und Profilkopf (14) hergestellt ist.
16. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilkopf (14) mit einem Ansatz (22) in eine in
der Wellenstirn ausgebildete Ausnehmung (20) mit einem
größeren Querschnitt eingreift und daß in der Ausnehmung
(20) ein bei Drehung der Welle (13) gegenüber dem
Profilkopf (14) über einen Wellenanschlag (62)
mitgenommenes und nach einem weiteren Drehweg in
Eingriff mit einem Anschlag (63) am Profilkopf (14)
gelangendes Sperrelement (61) angeordnet ist.
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