DE3603670A1 - Sicherheitsgurtaufroller mit komforteinrichtung - Google Patents
Sicherheitsgurtaufroller mit komforteinrichtungInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/44—Belt retractors, e.g. reels with means for reducing belt tension during use under normal conditions
Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurtaufroller
mit einer Einrichtung zum Ausschalten der Rückzugskraft
einer Aufwickelfeder, bei dem eine mit der Aufwickelwelle
verbundene außenverzahnte Nockenscheibe und ein daran
angreifendes Sperrmittel vorgesehen sind, wobei das Sperr
mittel über eine Kurvenführung von einer Losstellung
in eine Wirkstellung bewegbar ist.
Bei Sicherheitsgurtaufrollern kommt es allgemein darauf
an, für einen ausreichenden Einzug des Gurtbandes in
den Gurtaufroller zu sorgen, und zwar sowohl bei nicht
angelegtem Gurt wie auch bei angelegtem Gurt. Ist der
Gurt nicht angelegt oder wird er gerade abgelegt, so soll
der Sicherheitsgurt möglichst schnell und vollständig
in den Gurtaufroller eingezogen werden, damit er nicht
lose im Fahrzeug herumhängt oder -liegt und die das Fahrzeug
besteigende und verlassende Person behindert. Aber auch
bei angelegtem Gurt soll der Gurtaufroller durch einen
entsprechend kräftigen Einzug des Gurtbandes dafür sorgen,
daß das Gurtband möglichst straff am Körper der angeschnallten
Person anliegt, damit nicht eine entsprechende Gurtlose
die angeschnallte Person im Unfallgeschehen im Sinne
einer unzureichenden Rückhaltung gefährdet.
Zur Erfüllung dieser beiden Forderungen sind heutige
Gurtaufroller mit entsprechend starken Aufwickelfedern
versehen, was im Anlegezustand des Gurtsystems den Nachteil
hat, daß die von der Feder ausgeübte Kraft über das Gurtband
unangenehm auf die angeschnallte Person einwirkt. Aus
diesem Grund gibt es bereits eine Reihe von Vorschlägen,
wie die Rückzugskraft der Aufwickelfeder eines Gurtauf
rollers bei angelegtem Gurt ausgeschaltet werden kann.
Ein Sicherheitsgurtaufroller mit den Merkmalen der eingangs
genannten Gattung ist im einzelnen aus der DE-OS 29 17 197
bekannt, bei welchem eine Steuerscheibe vorgesehen ist,
auf deren Stirnseite wenigstens eine Rille vorgesehen
ist, in welcher ein Sperrmittel so geführt ist, daß es
bei entsprechender Wirkstellung eine Aufwickelbewegung
der Gurtaufwickelwelle des Gurtaufrollers verhindert
und so die Einzugskraft der Aufwickelfeder außer Kraft
setzt.
Diese Lösung zeichnet sich nun in nachteiliger Weise
dadurch aus, daß die Baubreite des Gurtaufrollers durch
die in axialer Richtung der Gurtaufwickelwelle angesetzten
Teile vergrößert wird, indem die Stirnseite der axial
angesetzten Steuerscheibe zur Steuerung herangezogen
werden muß. Darüberhinaus muß die Steuerscheibe mit ihren
vielen spiralförmigen Rillen äußerst exakt hergestellt
sein, um einen reibungslosen Funktionsablauf sicherzustellen.
Darüberhinaus ergibt sich auch, daß die Wirkungslinie
des Sperrmittels bezüglich des Mittelpunktes der Steuer
scheibe ständig ändert, woraus sich unterschiedliche
Kraftrichtungen und Hebelarme je nach Funktionszustand
des Gurtaufrollers ergeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend
von dem bekannten Gegenstand einen Sicherheitsgurtaufroller
mit einer Einrichtung zum Ausschalten der Rückzugskraft
der Aufwickelfeder zur Verfügung zu stellen, der einfach
im Aufbau, sicher in der Funktion und dabei gering in
seiner Baubreite ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus
dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung
vorangestellt sind.
Mit der Erfindung ist zunächst der ersichtliche Vorteil
verbunden, daß die Baubreite dadurch gering gehalten
werden kann, daß lediglich die Nockenscheibe an der Feder
seite des Gurtaufrollers axial anzusetzen ist, an welcher
dann radial die Steuerung im Hinblick auf die Blockierung
der Federkraft der Aufwickelfeder angreift. Weiterhin
ergibt sich der funktionelle Vorteil, daß das Abbremsen
der Gurtaufwickelwelle über die Nockenscheibe jeweils
immer in der gleichen Lage bezüglich der Lagerung des
sperrenden Drahtriegels erfolgt, so daß die diesbezügliche
Kraftrichtung jeweils nach innen drehend angeordnet ist.
Auf diese Weise ergibt sich eine außerordentlich sichere
Verriegelung ohne das Auftreten von Fehlabläufen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist durch die
lose Anordnung der inneren Rille gegenüber der wellen
festen Nockenscheibe sichergestellt, daß das Abschalten
der Kraft der Aufwickelfeder jeweils immer im gleichen
Winkel zum Gurtwickel erfolgt.
Wie sich beispielsweise aus der DE-OS 32 06 596 ergibt,
ist auch bei der Erfindung vorgesehen, den Drahtriegel
seiner Funktion zu entheben, wenn das Sicherheitsgurt
system abgelegt ist, was beispielsweise durch den Schloß
kontakt oder einen Türöffnungskontakt am Fahrzeug anzeig
bar ist, oder wenn der Gurtwickel des auf der Welle aufge
wickelten Gurtbandes eine bestimmte Stärke erreicht hat,
also der Sicherheitsgurt nicht angelegt ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Sicherheitsgurtaufroller mit freiliegender
Federseite in einer Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Gegenstand gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel in der Darstellung
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Gegenstandes gemäß Fig. 3.
Der Sicherheitsgurtaufroller weist in üblicher Weise
ein U-förmiges Gehäuse 10 auf, bei welchem in den beider
seitigen U-Schenkeln eine Gurtaufwickelwelle 11 gelagert
ist, auf der Gurtband 9 auf- bzw. abwickelbar ist. Auf
der einen Seite der Gurtaufwickelwelle 11 deckt eine
Abdeckkappe 12 das darunter angeordnete Blockiersystem
des Gurtaufrollers ab, welches für die hier in Rede stehen
de Erfindung ohne Bedeutung ist. Auf der gegenüberliegenden
Seite der Gurtaufwickelwelle 11 ist diese verbunden mit
einer am Gehäuse 10 angeordneten Aufwickelfeder 14, welche
an einem Wellenfortsatz 13 eingehängt und so in der Lage
ist, nach Spannung der Feder durch Gurtbandauszug das
Gurtband durch Rückdrehung der Gurtaufwickelwelle wieder
in den Gurtaufroller einzuziehen.
Auf dem Wellenfortsatz 13 aufgesetzt und mit der Gurtauf
wickelwelle 11 fest verbunden ist eine Nockenscheibe
15, welche auf ihrem äußeren Umfang axial nebeneinander
drei umlaufende Rillen aufweist, und zwar eine innere
Rille 16, eine mittlere Rille 17 sowie eine äußere Rille
18. Die Rillen 16, 17 sowie 17, 18 sind jeweils durch
Kurvenbahnen miteinander verbunden, und zwar die innere
Rille 16 mit der mittleren Rille 17 durch eine entgegen
der Aufwickelrichtung verlaufende Kurvenbahn 19 und die
mittlere Rille 17 mit der äußeren Rille 18 durch eine
in Aufwickelrichtung verlaufende Kurvenbahn 20. In der
äußeren Rille 18 sind weiterhin Sperrzähne 21 angeordnet,
die auf der in Aufwickelrichtung zeigenden Seite eine
gerade Sperrkante und auf ihrer rückwärtigen Oberseite
eine Schräge 22 aufweisen.
Mit radialem Abstand zur Nockenscheibe 15 ist an dem
U-Gehäuse 10 des Gurtaufrollers an einem dort angeordneten
Zapfen 23 ein Drahtriegel 24 als Sperrmittel sowohl radial
drehbar als auch axial schwenkbar gelagert, der an seinem
vorderen Ende mit einem abgeknickten Finger 25 in die
Rillen der Nockenscheibe 15 hineinragt. Mit seinem hinteren
Ende ist der Drahtriegel 24 durch den Lagerzapfen 23
hindurchgesteckt, so daß an dem so durchstehenden Ende
26 des Drahtriegels 24 eine Schubstange 27 angreift,
die von außen her im Sinne einer gerichteten Bewegung
des Drahtriegels 24 betätigbar ist.
Der Drahtriegel 24 ist am Gehäuse 10 unter Spannung einer
Zugfeder 28 gehalten, welche den Drahtriegel 24 jeweils
zum Mittelpunkt 29 der Nockenscheibe 15 und in deren
axialer Richtung jeweils in die innere Rille 16 zieht.
Zusätzlich ist der Drahtriegel 24 verbunden mit einem
ebenfalls am Gehäuse 10 gelagerten Rollenarm 30, der
mit einer an seinem Vorderende angeordneten Rolle 31
den auf der Gurtaufwickelwelle 11 aufgewickelten Gurtwickel
am Gurtband 9 abtastet.
Im Hinblick auf die Abschaltung der Einzugskraft der
Aufwickelfeder 14 arbeitet der Gurtaufroller bei dem
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel folgendermaßen:
Nach dem Anlegen des Gurtbandes 9 zieht der Gurtaufroller das überflüssige Gurtband durch Rückdrehung der Gurtauf wickelwelle 11 wieder ein. Dabei liegt der Drahtring 24 unter der Wirkung der Feder 28 in der inneren Rille 16 der Nockenscheibe 15. Zur Abschaltung der Einzugskraft der Aufwickelfeder 14 wird nun das Gurtband 9 zunächst ein wenig ausgezogen, so daß eine erneute Rücklaufbewegung des Gurtbandes 9 möglich ist, bei der nun der Finger 25 des Drahtriegels 24 über die Kurvenbahn 19 in die mittlere Rille 17 der Nockenscheibe 15 überführt wird. Im Anschluß an die Einlaufbewegung muß nun die angeschnallte Person das Gurtband 9 noch einmal ein wenig ausziehen, wodurch der Finger 25 nun über die Kurvenbahn 20 in die äußere Rille 18 der Nockenscheibe 15 bewegt wird, so daß sich der Finger 25 des Drahtriegels 24 bei Nachlassen der Auszugsbewegung und Umkehr in eine Einzugsbewegung mit Rückdrehung der Gurtaufwickelwelle 11 mit einem Zahn 21 verhakt und auf diese Weise die Nockenscheibe 15 und damit die Gurtaufwickelwelle 11 in ihrer Einzugsbewegung blockiert. Die diesbezügliche Wirkung der Aufwickelfeder 14 ist damit ausgeschaltet. Zur Bewirkung dieses Zieles ist es also erforderlich, nach dem Anlagevorgang, das Gurtband kurz auszuziehen, danach ein wenig einlaufen zu lassen und dann erneut auszuziehen, wonach die gewünschte Wirkung eintritt.
Nach dem Anlegen des Gurtbandes 9 zieht der Gurtaufroller das überflüssige Gurtband durch Rückdrehung der Gurtauf wickelwelle 11 wieder ein. Dabei liegt der Drahtring 24 unter der Wirkung der Feder 28 in der inneren Rille 16 der Nockenscheibe 15. Zur Abschaltung der Einzugskraft der Aufwickelfeder 14 wird nun das Gurtband 9 zunächst ein wenig ausgezogen, so daß eine erneute Rücklaufbewegung des Gurtbandes 9 möglich ist, bei der nun der Finger 25 des Drahtriegels 24 über die Kurvenbahn 19 in die mittlere Rille 17 der Nockenscheibe 15 überführt wird. Im Anschluß an die Einlaufbewegung muß nun die angeschnallte Person das Gurtband 9 noch einmal ein wenig ausziehen, wodurch der Finger 25 nun über die Kurvenbahn 20 in die äußere Rille 18 der Nockenscheibe 15 bewegt wird, so daß sich der Finger 25 des Drahtriegels 24 bei Nachlassen der Auszugsbewegung und Umkehr in eine Einzugsbewegung mit Rückdrehung der Gurtaufwickelwelle 11 mit einem Zahn 21 verhakt und auf diese Weise die Nockenscheibe 15 und damit die Gurtaufwickelwelle 11 in ihrer Einzugsbewegung blockiert. Die diesbezügliche Wirkung der Aufwickelfeder 14 ist damit ausgeschaltet. Zur Bewirkung dieses Zieles ist es also erforderlich, nach dem Anlagevorgang, das Gurtband kurz auszuziehen, danach ein wenig einlaufen zu lassen und dann erneut auszuziehen, wonach die gewünschte Wirkung eintritt.
Die Aufhebung dieser Sperrwirkung erfolgt nun einfach
durch einen weiteren Auszug des Gurtbandes 9 aus dem
Gurtaufroller, wie dieses beim Ablegevorgang eine übliche
Handhabung ist. Dadurch bewegt sich der betreffende Sperr
zahn 21 von dem Finger 25 des Drahtriegels 24 weg, und
bei Weiterdrehung der Nockenscheibe 15 läuft der Finger
auf die schräge Oberfläche 22 des nächstfolgenden Zahnes
21 auf, wodurch der Finger 25 über den Rand der äußeren
Rille 18 der Nockenscheibe 15 gedrückt und unter der
Wirkung der Feder 28 wieder in die innere Rille 16 der
Nockenscheibe 15 rückgeführt und damit in seine Ausgangspo
sition gebracht wird.
Es kann in diesem Zusammenhang besonders zweckmäßig sein,
über den Umfang der Nockenscheibe 15 verteilt mehrere
miteinander korrespondierende Kurvenbahnen 19, 20 anzu
ordnen, da auf diese Weise einerseits kürzere Wege zur
Aktivierung der Komfortzone mit abgeschalteter Gurtband
einzugskraft erzielbar und andererseits auch kürzere
Gurtbandwege innerhalb der Komfortzone selbst sicherge
stellt sind. Insbesondere im Hinblick auf die bei Ab
schaltung der Gurtbandrückzugskraft eintretende Gurt
bandlose ist dieser Gesichtspunkt von Bedeutung.
Damit nicht der vorbeschriebene Mechanismus in jeder
Funktionsstellung des Gurtaufrollers wirkt, ist hierzu
eine zweifache Sicherung vorgesehen. Einerseits sorgt
der die Stärke des Gurtwickels auf der Gurtaufwickel
welle 11 abtastende Rollenarm 30 dafür, daß bei einer
bestimmten aufgewickelten Menge an Gurtband 9 auf der
Welle 11 der Drahtriegel 24 jeweils von der inneren Rille
16 abgehoben bleibt, so daß der blockierende Funktions
ablauf nicht eintreten kann. Wenn nämlich der Gurtband
wickel eine bestimmte Stärke erreicht, bedeutet dies,
daß keine Person angeschnallt sein kann, der Gurtauf
roller sozusagen in Ruhelage verharrt; in diesem Fall
soll durch den Gurtabzug beim Anschnallvorgang der be
schriebene Mechanismus zunächst nicht ausgelöst werden.
Weiterhin kann der Drahtriegel 24 über die an seinem
durchstehenden Ende 26 angreifende Schubstange 27 von
der Nockenscheibe 15 angehoben bzw. in diese abgesenkt
werden, indem die Schubstange 27 beispielsweise durch
Bewegungen der Fahrzeugtür oder durch Schaltvorgange
im Gurtschloß betätigt wird und so die Komforteinrichtung
des Gurtaufrollers auslöst.
Um nun in besonders vorteilhafter Weise jeweils einen
gleichen Winkel auf der Gurtaufwickelwelle 11 aufgewickelten
Gurtwickel zum Abschalten der Kraft der Aufwickelfeder
14 sicherzustellen, ist es nach einem weiteren Ausführungs
beispiel der Erfindung vorgesehen, die innere Rille gesondert
von der Nockenscheibe 15, an der die mittlere und die
äußere Rille verbleiben, und an diese rutschend gekuppelt
auszubilden, indem eine lose Kurvenbahn 32 an die Nocken
scheibe 15 über einen Federdrahtring 33 gekuppelt ist.
In Auszugsrichtung des Gurtbandes 9 hält der Drahtriegel
24 mit Finger 25 die lose Kurvenbahn 32 über entsprechend
angeordnete Nocken 34 fest. Zur definierten Überleitung
des Drahtfingers 25 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
in der mittleren Rille 17 der Nockenscheibe 15 ein Haken 35
angeordnet, der insoweit an die Stelle der überleitenden
Kurvenbahn 20 bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbei
spiel tritt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel hält der Finger 25 des
Drahtriegels 24 bei Gurtauszugsbewegungen die lose Kurvenbahn
32 gegenüber der mit der Gurtaufwickelwelle 11 mitdrehenden
Nockenscheibe 15 fest und bleibt so in seiner inneren
Ruhelage gehalten. Kommt es nun im Hinblick auf den Ab
schaltvorgang für die Einzugskraft der Aufwickelfeder
14 zu einem Einlaufen des Gurtbandes 9 in den Gurtaufroller
mit rückdrehender Bewegung der Gurtaufwickelwelle 11,
so dreht die lose Kurvenbahn 32 unter der Wirkung des
Federdrahtringes 33 mit der Nockenscheibe 15 gemeinsam
mit, wodurch der Finger 25 des Drahtriegels 24 in die
mittlere Rille 17 der Nockenscheibe 15 geschoben wird.
Dort sorgt bei einem erneuten Gurtbandauszug der Haken
35 für die Überleitung des Fingers 25 in die äußere Rille
18 der Nockenscheibe 25, wo der Finger 25 mit den Zähnen
21 in der beschriebenen Weise zusammenwirkt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen,
der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale
des Gegenstandes dieser Unterlagen können sowohl einzeln
als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (9)
1. Sicherheitsgurtaufroller mit einer Einrichtung zum
Ausschalten der Rückzugskraft einer Aufwickelfeder,
bei dem eine mit der Aufwickelwelle verbundene außen
verzahnte Nockenscheibe und ein daran angreifendes
Sperrmittel vorgesehen sind, wobei das Sperrmittel
über eine Kurvenführung von einer Losstellung in
eine Wirkstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenscheibe (15) auf ihrer Umfangsfläche
drei axialparallel verlaufende, durch Kurvenbahnen
(19, 20) miteinander verbundene Rillen (16, 17, 18)
aufweist, wobei die Außenverzahnung (21) in der äußeren
Rille (18) angeordnet ist, und daß das Sperrmittel
aus einem radial zur Nockenscheibe (15) drehbar und
axial dazu schwenkbar gelagerten Drahtriegel (24)
besteht, der mit einem Finger (25) in wenigstens
eine der Rillen der Nockenscheibe eingreift.
2. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drahtriegel (24) in Ruhe
stellung in der inneren Rille (16) geführt ist und
daß die Kurvenbahn (19) zwischen der inneren (16)
und der mittleren (17) Rille entgegen der Aufwickel
richtung des Gurtbandes (9) und die Kurvenbahn (20)
zwischen der mittleren (17) und der äußeren (18)
Rille in Aufwickelrichtung des Gurtbandes (9) verlaufend
angeordnet ist.
3. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (21) der äußeren
Rille (18) der Nockenscheibe (15) eine in Aufwickel
richtung radial nach außen leitende Oberfläche (22)
aufweisen.
4. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtriegel
(24) mittels einer Zugfeder (28) unter Spannung in
der inneren Rille (16) der Nockenscheibe (15) gehalten
ist.
5. Sicherheitsgurtaufroller nach einem Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Stärke des auf
der Gurtaufwickelwelle (11) aufgewickelten Gurtbandes
(9) abtastender Rollenarm (30, 31) vorgesehen ist,
welcher den Drahtriegel (24) im Hinblick auf dessen
Einsatz steuert.
6. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß eine von außen
betätigbare Schubstange (27) vorgesehen ist, welche
den Drahtriegel (24) im Hinblick auf dessen Einsatz
steuert.
7. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche
1-6, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang
der Nockenscheibe (15) verteilt mehrere miteinander
korrespondierende Kurvenbahnen (19, 20) angeordnet
sind.
8. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Rille
als eine gegenüber der Nockenscheibe (15) verdrehbare,
an diese über einen Federdrahtring (33) rutschend
gekuppelte Kurvenbahn (32) ausgebildet ist, welche
bei Auszugsbewegungen des Gurtbandes aus dem Gurtaufroller
über Nocken (34) in einer Ruhelage festlegbar ist.
9. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in der mittleren Rille (17) der
Nockenscheibe (15) ein Haken (35) zur Überleitung
des Drahtriegelfingers (25) in die äußere Rille (18)
der Nockenscheibe (15) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603670 DE3603670A1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Sicherheitsgurtaufroller mit komforteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603670 DE3603670A1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Sicherheitsgurtaufroller mit komforteinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3603670A1 true DE3603670A1 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=6293525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863603670 Withdrawn DE3603670A1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Sicherheitsgurtaufroller mit komforteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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