DE19527374A1 - Taumelbeschlag für Fahrzeugsitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Taumelbeschlag für Fahrzeugsitze, insbesondere KraftfahrzeugsitzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Taumelbeschlag für Fahrzeugsitze, insbesondere
Kraftfahrzeugsitze, mit einer Antriebswelle, die eine drehfest mit ihr verbunde
ne Exzenterscheibe trägt, einem Umlaufgetriebe und einem Keilsystem zur
Beseitigung des Spieles im Umlaufgetriebe, während sich letzteres in Ruhe
befindet.
Ein bekannter Taumelbeschlag dieser Art weist den Nachteil auf, daß die Keile
seines Keilsystems während des Antriebs des Umlaufgetriebes bremsen oder
klemmen, was zu einem erhöhten Betätigungsmoment und zu Momentspitzen
führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Taumelbeschlag für
Fahrzeugsitze zu schaffen, bei dem das Spielreduzierungssystem nicht zu einer
Erhöhung des Betätigungsmomentes führt und dennoch das Umlaufgetriebe
spielfrei ist, wenn es sich in Ruhe befindet. Diese Aufgabe löst ein Taumelbe
schlag mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Da der den Keil aufweisende Schieber nur wirksam ist, wenn das Getriebe
spielfrei ist und sich in Ruhe befindet, während des Laufs des Getriebes hin
gegen die Exzenterscheibe nicht auf dem Keil des Schiebers abgestützt ist,
vielmehr auf dem Antriebselement, bei dem es sich in der Regel um eine Welle
oder Buchse handelt, ruht, hat der Keil keinen Einfluß auf das erforderliche
Betätigungsmoment. Es kann somit auch nicht während eines Einstellvorganges
dazu kommen, daß der Keil ein Bremsen oder Klemmen verursacht. Der erfin
dungsgemäße Taumelbeschlag läßt sich deshalb ebenso leicht einstellen wie
die bekannten Taumelbeschläge ohne Spielbeseitigung.
Vorzugsweise ist der Keil so bezüglich der Exzenterscheibe angeordnet, daß er
bei einer Verschiebung des Umlaufrades in die Position spielfreien Eingriffes in
Anlage an einem Abschnitt der dem Antriebselement zugekehrten Anlagefläche
des Exzenters ist.
Besonders vorteilhaft ist eine vorgespannte Feder, die den Keil bis in diejenige
Position schiebt, in welcher das Getriebe spielfrei ist, und die ihn auch in
dieser Position hält.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Neigung der mit der Anlage
fläche der Exzenterscheibe zusammenwirkenden Fläche des Keiles im Selbst
hemmungsbereich. Eine Belastung des Beschlages macht dann eine Sicherung
des Schiebers gegen eine axiale Verschiebung nicht erforderlich. Die vor
gespannte Feder stellt hier in einfacher Weise sicher, daß Erschütterungen nicht
dazu führen können, daß der Schieber ungewollt diese Position verläßt.
Das Umlaufrad kann auf der Exzenterscheibe gelagert sein. Für die Lagerung
des Umlaufrades kann man aber auch wenigstens eine zusätzlich zu der Exzen
terscheibe vorhandene, exzentrische Laufscheibe vorsehen, die in derselben
Richtung wie die Exzenterscheibe radial verschiebbar auf der Antriebswelle
angeordnet ist. Eine solche Laufscheibe bietet die Möglichkeit, den Reibradius
sowie den Reibwert der Laufscheibe einerseits und der Exzenterscheibe an
dererseits unabhängig voneinander wählen zu können, um beispielsweise den
Wirkungsgrad des Umlaufgetriebes erhöhen zu können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen sowohl die Exzenterscheibe als
auch jede vorhandene Laufscheibe einen in Richtung der Exzentrizität verlau
fenden, parallelflankigen Schlitz auf, der sich von der zylindrischen Außenkon
tur bis zu einer zylindrisch gekrümmten, bezüglich der Außenkontur exzen
trischen Lagerfläche erstreckt, deren Krümmungsradius gleich demjenigen des
Antriebselementes ist. Während des Betriebs des Umlaufgetriebes ruht zumin
dest jede vorhandene Laufscheibe mit dieser Lagerfläche auf dem Antriebsele
ment. Nur im Zustand der Spielfreiheit hält der Keil die Lagerfläche der Exzen
terscheibe unmittelbar und diejenige der Laufscheibe oder Laufscheiben mittel
bar im Abstand von der Mantelfläche des Antriebselements.
Sofern die Exzenterscheibe einen parallelflankigen Schlitz aufweist, ist das
Antriebselement vorteilhafterweise in dem die Exzenterscheibe tragenden Ab
schnitt auf einander gegenüberliegenden Seiten mit je einer parallel zur Ver
schieberichtung der Exzenterscheibe verlaufenden Abflachung versehen. Außer
dem ist der Abstand dieser beiden Abflachungen voneinander an die Weite des
Schlitzes der Exzenterscheibe angepaßt. Die Exzenterscheibe wird durch diese
Abflachungen nicht nur geführt, sondern auch drehfest mit dem Antriebsele
ment verbunden. Da die beiden Abflachungen durch den Grund je einer Nut
gebildet sein können, können die Abflachungen die Exzenterscheibe außerdem
gegen eine axiale Verschiebung sichern.
Entsprechende Abflachungen weist das Antriebselement auch für jede vorhan
dene Laufscheibe auf, sofern auch diese mit je einem parallelflankigen Schlitz
versehen sind.
Für seine Axialverschiebung weist der Schieber vorzugsweise einen radial nach
außen weisenden Vorsprung auf, der in eine Kulisse einer drehbar, aber axial
unverschiebbar auf dem Antriebselement gelagerten und mit einem Be
tätigungsglied gekuppelten Buchse ragt. Dabei hat die Kulisse eine Form, die
bei einer Drehbewegung der Buchse den Schieber zunächst nur in Längsrich
tung des Antriebselements verschiebt und dann erst in der Drehrichtung mit
nimmt. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Kulisse im Anschluß
an einen V-förmigen Abschnitt, dessen beide Schenkel symmetrisch zur axialen
Richtung der Buchse angeordnet sind, zwei in der axialen Richtung verlaufende
Abschnitte für die formschlüssige Drehverbindung der Buchse mit dem An
triebselement auf.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Antriebswelle, der Exzenterscheibe und
des Schiebers des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Ansicht der Buchse und des Schie
bers des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 einen Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 einen Längsschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 eine Ansicht der Buchse, des Schiebers und eines Teils der
Antriebswelle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5,
Fig. 7 einen Längsschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 9.
Ein Taumelbeschlag zum Verbinden der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes
mit dem Sitzteil weist einen mit der Rückenlehne zu verbindenden oberen
Beschlagteil 1 und einen mit dem Sitzteil zu verbindenden unteren Beschlagteil
2 auf, die durch eine beide durchdringende Antriebswelle 3 miteinander ver
bunden sind. Der untere Beschlagteil 2 ist, wie Fig. 1 zeigt, zwischen dem
oberen Beschlagteil 1 und einer mit letzterem fest verbundenen Abdeckplatte 4
angeordnet, die ebenso wie der obere Beschlagteil 1 mittels je einer Lager
buchse 5 auf der Antriebswelle 3 gelagert ist.
Der obere Beschlagteil 1 bildet ein zur Antriebswelle 3 konzentrisches Hohl
rad, dessen Innenverzahnung 6 beispielsweise durch Feinstanzen hergestellt
worden ist. Das Hohlrad bildet das Zentralrad eines Umlaufgetriebes.
Mit der Innenverzahnung 6 steht die Außenverzahnung 7 eines vom unteren
Beschlagteil 2 gebildeten Umlaufrades des Umlaufgetriebes in Eingriff. Dieses
Umlaufrad ist auf einer Exzenterscheibe 8 drehbar gelagert, die auf der An
triebswelle in Richtung der Exzentrizität verschiebbar angeordnet, aber mit der
Antriebswelle 3 drehfest verbunden und außerdem gegen eine Axialverschie
bung auf der Antriebswelle 3 gesichert ist.
Wie Fig. 2 zeigt, weist die Exzenterscheibe 8 einen in Richtung der Exzentrizi
tät verlaufenden, parallelflankigen Schlitz 9 auf, der sich von der zylindrischen
Außenkontur 10 bis zu einer zylindrisch gekrümmten, bezüglich der Außen
kontur exzentrischen Lagerfläche 11 erstreckt, deren Krümmungsradius gleich
demjenigen der Antriebswelle 3 gewählt ist. Diese Lagerfläche 11 liegt, wie in
Fig. 2 gezeigt, auf der Außenmantelfläche der Antriebswelle 3 auf, wenn das
Umlaufgetriebe das für einen Lauf erforderliche Spiel aufweist.
In der die Exzenterscheibe 8 tragenden Zone ist die Antriebswelle 3 auf ein
ander gegenüberliegenden Seiten mit je einer parallel zur Verschieberichtung
der Exzenterscheibe 8 verlaufenden Abflachung 12 versehen, wobei der Ab
stand der beiden Abflachungen 12 voneinander an die Weite des Schlitzes 9
der Exzenterscheibe 8 angepaßt ist, wie Fig. 2 zeigt. Trotz seiner Verschiebbar
keit in Richtung der Exzentrizität ist deshalb die Exzenterscheibe 8 drehfest mit
der Antriebswelle 3 verbunden. Außerdem ist sie gegen eine Verschiebung in
axialer Richtung der Antriebswelle 3 relativ zu dieser gesichert, weil die beiden
Abflachungen 12 den Grund je einer Nut bilden, deren Weite an die Dicke der
Exzenterscheibe 8 unter Berücksichtigung des erforderlichen Spieles angepaßt
ist.
Die Antriebswelle 3 ist auf einem Teil ihrer Länge mit einer in ihrer Längsrich
tung verlaufenden und in der Verschieberichtung der Exzenterscheibe 8 offenen
Nut 13 versehen, die sich unter der Exzenterscheibe 8 hindurch erstreckt und
längsverschiebbar einen Schieber 14 führt, der an dem die Exzenterscheibe 8
untergreifenden Endabschnitt einen radial vorspringenden Keil 14′ aufweist.
Dieser Keil 14′ kann, wie Fig. 2 zeigt, in eine Nut 8′ der Exzenterscheibe 8
eingreifen. Der Grund der Nut 8′ bildet eine Anlagefläche für die ihr zugekehr
te Keilfläche des Keiles 14′, die beide den gleichen Neigungswinkel haben.
Dieser ist so gewählt, daß Selbsthemmung vorhanden ist.
Der Keil 14′ hebt bei einer Verschiebung in der einen Richtung, bei einer
Blickrichtung gemäß Fig. 1 nach rechts, die Lagerfläche 11 der Exzenterscheibe
8 von der Mantelfläche der Antriebswelle 3 im Sinne einer Vergrößerung der
Exzentrizität ab, bis die Außenverzahnung 7 des von der Exzenterscheibe 8
getragenen Umlaufrades in spielfreiem Eingriff mit der Innenverzahnung 6 des
Zentralrades ist. Diese Verschiebung bewirkt eine sich einerseits am Keil 14′
und andererseits am oberen Beschlagteil 2 abstützende, vorgespannte Formfe
der 15, die den Keil 14′ auch in dieser in Fig. 1 dargestellten Position des
Schiebers 14 zu halten sucht.
Nahe dem dem Keil 14′ abgekehrten Ende des Schiebers 14 steht von diesem
in radialer Richtung ein zylindrischer Zapfen 16 ab, der in eine Kulisse 17
einer drehbar, aber axial unverschiebbar auf der Antriebswelle 3 angeordneten
Buchse 18 eingreift. Diese Buchse 18 trägt im Ausführungsbeispiel ein fest mit
ihr verbundenes Handrad 19 für den Antrieb des Umlaufgetriebes.
Wie Fig. 3 zeigt, hat die Kulisse 17 im Ausführungsbeispiel die Form einer sich
in axialer Richtung erstreckenden Nut. Begrenzt wird diese Nut durch einen V-
förmigen Endabschnitt, dessen beide Schenkel 20 symmetrisch zur axialen
Richtung verlaufen. An diese Schenkel 20 schließen sich parallel zur axialen
Richtung verlaufende Abschnitte 21 der Kulisse 17 an. Da die Erstreckungs
richtung der beiden Schenkel 20 sowohl eine in axialer Richtung als auch eine
in Umfangsrichtung verlaufende Komponente hat, bewirkt eine Drehung der
Buchse 18 in der einen oder anderen Richtung, daß der Zapfen 16 zunächst in
axialer Richtung verschoben wird, und zwar so weit, bis der Keil 14′ nicht
mehr in Anlage am Grund der Nut 8′ der Exzenterscheibe 8 ist und diese
deshalb mit ihrer Lagerfläche 11 auf der Mantelfläche der Antriebswelle 3
aufliegt. Bei einer weiteren Drehbewegung der Buchse 18 ist der Zapfen 16 in
Anlage an einem der beiden Abschnitt 21 der Kulisse 17. Deshalb wird er und
zusammen mit ihm der Schieber 14, die Antriebswelle 3 und die Exzenter
scheibe 8 mitgenommen. Diese Mitnahme der Exzenterscheibe 8 führt dazu,
daß das Umlaufrad das Zentralrad antreibt und dabei den oberen Beschlagteil 1
schwenkt.
Sobald das Handrad 19 freigegeben wird, verschiebt die Formfeder 15 den
Schieber 14 in die in Fig. 1 dargestellte Position, in welcher die Exzenterschei
be 8 so weit von der Antriebswelle 3 abgehoben ist, daß das Umlaufgetriebe
spielfrei ist. Außerdem wird bei dieser Verschiebung des Schiebers 14 die
Buchse 8 wieder in ihre Ausgangslage bewegt, in welcher der Zapfen 16 am
Grund des V-förmigen Endabschnittes der Kulisse 17 anliegt.
Das in Fig. 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich im
wesentlichen von dem ersten Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß zusätzlich
zu der Exzenterscheibe 108 eine Laufscheibe 122 vorgesehen ist. Deshalb sind
im folgenden nur die Unterschiede erläutert und sich entsprechende Teile mit
um 100 größeren Bezugszahlen gekennzeichnet.
Die Laufscheibe 122 ist neben der Exzenterscheibe 108 auf deren der Formfe
der 115 abgewandten Seite auf der Antriebswelle 103 angeordnet. Sie hat die
gleiche Form wie die Exzenterscheibe 108, d. h. eine kreiszylindrische Außen
mantelfläche und einen radial verlaufenden, parallelflankigen Schlitz, welcher
sich von der Außenkontur bis zu der kreiszylindrischen Lagerfläche erstreckt,
deren Krümmungsradius gleich demjenigen der Antriebswelle 103 ist. Außer
dem hat die Laufscheibe 122 wie die Exzenterscheibe 108 in der Mitte ihrer
Lagerfläche eine radiale, zur Lagerfläche hin offene Nut für den Eingriff des
Keiles 114′. Letzterer kommt aber nicht in Anlage an den Grund dieser Nut.
Im Ausführungsbeispiel ist der Außendurchmesser der Laufscheibe 122 etwas
kleiner als derjenige der Exzenterscheibe 108, wie Fig. 4 zeigt. Letztere ist
unmittelbar in einer Lagerbohrung einer buchsenförmigen Nabe 123 des unte
ren Beschlagteils 102 gelagert. Die Lagerbohrung der Nabe 123 ist abgestuft,
und in dem den kleineren Durchmesser aufweisenden Abschnitt ist die Lauf
scheibe 122 unter Zwischenlage eines Lagerringes 124 drehbar gelagert.
Die Exzentrizität der Laufscheibe 122 ist zwar gleichgerichtet mit der Exzen
trizität der Exzenterscheibe 108, jedoch geringfügig größer als diese. Hierdurch
wird erreicht, daß dann, wenn der Keil 114′ unwirksam ist, d. h. die Lagerfläche
der Exzenterscheibe 108 an der Mantelfläche der Antriebswelle 103 anliegt, die
Nabe 123 nur vom Lagerring 124 und der Laufscheibe 122 getragen wird, so
daß während des Laufs des Umlaufgetriebes die Reibungsverhältnisse nicht von
der Exzenterscheibe 108 beeinflußt werden.
Die beiden Abflachungen 112 der Antriebswelle 103 sind so ausgeführt, daß
nicht nur die Exzenterscheibe 108, sondern auch die Laufscheibe 122 durch sie
in radialer Richtung geführt und drehfest mit der Antriebswelle 103 verbunden
werden.
Bei einer Betätigung des Handrades 119 wird zunächst wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel der Keil 114′ durch eine Verschiebung des Schiebers 114
entgegen der Kraft der Formfeder 115 unwirksam gemacht, wodurch die Lager
flächen der Exzenterscheibe 108 und der Laufscheibe 122 in Anlage an die
Mantelfläche der Antriebswelle 103 kommen. Erst dann bewirkt die Drehung
des Handrades 119 infolge einer Mitnahme durch den Keil 114′ eine Drehbe
wegung der Exzenterscheibe 108 und der Laufscheibe 122, wodurch das
Umlaufgetriebe angetrieben und der obere Beschlagteil 101 relativ zum unteren
Beschlagteil 102 verschwenkt wird. Wird danach das Handrad 119 freigegeben,
schiebt die Formfeder 115 den Keil 114′ in die in Fig. 4 dargestellte Position,
in welcher er die Exzenterscheibe 108 und zusammen mit ihr die Laufscheibe
122 und den unteren Beschlagteil 102 so weit in Richtung der Exzentrizität
verschiebt, bis der Eingriff der Außenverzahnung 107 in die Innenverzahnung 106
spielfrei ist. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf die Ausführungen zu
dem ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um einen Zwillingstaumelbeschlag, d. h. einen Gelenkbeschlag, der
zwei spiegelbildlich gleich ausgebildete und in axialem Abstand voneinander
angeordnete Umlaufgetriebe aufweist. Wie Fig. 5 zeigt, greift der untere Be
schlagteil 202 zwischen zwei spiegelbildlich gleich ausgebildete und mit ihm
fest verbundene Platten 202′ ein, die je ein mit einer Außenverzahnung 207
versehenes Umlaufrad eines der beiden Umlaufgetriebe bilden. Der in der
gleichen Ebene wie der untere Beschlagteil 202 liegende obere Beschlagteil
201, der mittels der Antriebswelle 203 mit dem unteren Beschlagteil 202
schwenkbar verbunden ist, greift mit seinem gegen die Antriebswelle 203
weisenden Endabschnitt zwischen zwei Platten 203′ ein und ist fest mit diesen
im wesentlichen spiegelbildlich gleich ausgebildeten Platten 203′ verbunden,
welche die beiden Zentralräder der Umlaufgetriebe bilden und daher je als
Hohlrad mit einer Innenverzahnung 206 ausgebildet sind.
Die beiden Platten 203′ haben je eine zu ihrer Innenverzahnung 206 konzen
trische zentrale Bohrung für die Aufnahme je einer Lagerbuchse 205, die mit
einem Flanschteil an der Außenseite der zugeordneten Platte 203′ anliegen.
Diese beiden Lagerbuchsen 205 sind unmittelbar oder mittelbar unter Zwi
schenlage eines Lagerelementes 205′, beispielsweise eines Wälzlagers, auf der
Antriebswelle 203 drehbar gelagert.
Die beiden Platten 202′ des unteren Beschlagteils 202 haben eine bezüglich
ihrer Außenverzahnung 207 zentrische zentrale Bohrung, in welche das eine
bzw. andere Ende einer Verbindungsbuchse 225 unter Bildung einer festen
Verbindung eingreift.
Unter Zwischenlage je eines Lagerringes 224, bei dem es sich um ein Gleit
lager oder ein Wälzlager handeln kann, ist die Verbindungsbuchse 225 im
Bereich ihrer beiden Endabschnitte auf je einer Laufscheibe 222 drehbar gela
gert. Die beiden Laufscheiben 222 sind wie die Laufscheibe 122 des zweiten
Ausführungsbeispiels ausgebildet, d. h. sie haben eine kreiszylindrische Außen
mantelfläche und eine dazu exzentrisch liegende Lagerfläche. Die Exzentrizität
ist bei beiden Laufscheiben 222 gleich groß. Die Lagerfläche hat den gleichen
Krümmungsradius wie die Außenmantelfläche der Antriebswelle 203. Bis zu ihr
hin erstreckt sich von der Außenkontur aus in radialer Richtung ein parallel
flankiger Schlitz 209.
Zwischen den beiden Laufscheiben 222, im Ausführungsbeispiel unmittelbar
neben der einen, ist eine Exzenterscheibe 208 angeordnet, die einen etwas
kleineren Außendurchmesser als die beiden Laufscheiben 222 und eine gering
fügig kleinere Exzentrizität als diese hat, im übrigen aber wie die beiden
Laufscheiben 222 ausgebildet ist. Daher haben diese Scheiben die gleiche Form
wie die in Fig. 2 dargestellte Exzenterscheibe 8. Dies gilt auch für die in der
Mitte der Lagerfläche der Exzenterscheibe 208 vorgesehene, radial verlaufende
Nut zur Aufnahme des Keiles 214′ des Schiebers 214. Eine entsprechende Nut
222′ weist auch die neben der Exzenterscheibe 208 angeordnete Laufscheibe
222 auf, damit gegebenenfalls der Keil 214′ in diese Nut 222′ eintreten kann.
Ihre Tiefe ist aber so gewählt, daß der Keil 214′ nicht in Anlage an den Grund
der Nut 222′ kommen kann.
Für die Exzenterscheibe 208 und die unmittelbar neben ihr angeordnete
Laufscheibe 222 ist die Antriebswelle 203 mit zwei einander gegenüberliegend
angeordneten Abflachungen 212 versehen, welche diese beiden Scheiben in
axialer Richtung spielarm führen und drehfest mit der Antriebswelle 203 verbin
den. Ein entsprechendes Paar von Abflachungen 212′ ist für die andere Lauf
scheibe 222 an der Antriebswelle 203 vorgesehen.
In einer Längsnut der Antriebswelle 203 ist der Schieber 214 längsverschiebbar
geführt, der an seinem im Inneren des Gelenkbeschlages liegenden Ende den
Keil 214′ und an seinem äußeren Ende einen dem Zapfen 16 des ersten Aus
führungsbeispiels entsprechenden radialen Vorsprung 216 aufweist. Von demje
nigen Ende der Antriebswelle 203 her, bis zu dem sich die den Schieber 214
enthaltende Längsnut erstreckt, ist über die Antriebswelle 203 eine topfförmige
Buchse 218 geschoben, deren Boden am Ende der Antriebswelle 203 anliegt
und einen zur Antriebswelle 203 koaxial angeordneten Zapfen 227 trägt, der
mit dem Antriebselement, beispielsweise einem Handrad, gekuppelt wird. Am
offenen Ende der Buchse 218 ist ein nach außen abstehender Flansch vorgese
hen, der zwischen die eine Lagerbuchse 205 und die eine Laufscheibe 222
eingreift und dadurch die Buchse 218 gegen eine axiale Verschiebung sichert.
Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, weist die Buchse 218 im Anschluß an ihren
Boden ein sich in axialer Richtung über einen Teil ihrer Länge erstreckendes
Fenster auf, das eine Kulisse 217 für den Vorsprung 216 bildet. Die Kulisse 217
hat die gleiche Form wie die Kulisse 17 des ersten Ausführungsbeispiels,
weshalb bei einer Drehung der im wesentlichen spielfrei auf der Antriebswelle
203 gelagerten Buchse 218 in der einen oder anderen Richtung zunächst der
Schieber 216 nur in axialer Richtung verschoben wird, und zwar so weit, bis
der Keil 214′ wirkungslos geworden ist. Die Folge ist, daß die Lagerfläche
sowohl der Exzenterscheibe 208 als auch der beiden Laufscheiben 222 in
Anlage an die Mantelfläche der Antriebswelle 203 kommen und die Verbin
dungsbuchse 225 nur noch von den beiden Lagerscheiben 222 getragen wird.
Dadurch erhält man das für den Lauf der beiden Umlaufgetriebe erwünschte
Spiel.
Am Schieber 214 stützt sich unter Zwischenlage eines Federtellers 228 das eine
Ende einer vorgespannten Schraubenfeder 215 ab, welche die Antriebswelle
203 im Abstand umgibt und andererseits an der einen Laufscheibe 222 abge
stützt ist. Diese Feder 215 bewirkt, daß bei einer Freigabe der Buchse 218 der
Schieber in diejenige Richtung bewegt wird, in welcher der Keil 214′ mehr und
mehr die Exzenterscheibe 208 und zusammen mit ihr die Verbindungsbuchse
225 und die Laufscheiben 222 im Sinne einer Vergrößerung der Exzentrizität
verschiebt, bis die Außenverzahnung 207 in spielfreiem Eingriff ist mit der
Innenverzahnung 206. Außerdem bewirkt diese Bewegung des Schiebers 214
dadurch, daß der Vorsprung 216 in Anlage an die eine oder andere Schräg
fläche der Kulisse 217 kommt, daß die Buchse 218 wieder in die in Fig. 6
dargestellte Position gedreht wird, in welcher der Vorsprung 216 am Grund des
V-förmigen Teils der Kulisse 217 anliegt.
Das in den Fig. 7 bis 10 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen vor allem
dadurch, daß statt einer Antriebswelle eine Antriebsbuchse vorgesehen ist. Wie
Fig. 7 zeigt, ist diese Antriebsbuchse 303 an ihrem einen Ende mit einem radial
nach außen abstehenden Flansch versehen, der in eine Ringnut auf der dem
unteren Beschlagteil 302 des Gelenkbeschlages zugekehrten Seite des oberen
Beschlagteiles 301 eingreift. An letzteren ist eine zentrale Hohlnabe 301′
angeformt, welche die zentrale Öffnung des unteren Beschlagteils 302 durch
greift und auf welcher unter Zwischenschaltung eines Lagers die Antriebsbuch
se 303 drehbar gelagert ist. Unmittelbar neben dem Flansch der Antriebsbuchse
303 ist eine Exzenterscheibe 308 drehfest, aber radial verschiebbar angeordnet,
welche wie die Exzenterscheibe 8 mit einem in Richtung der Exzentrizität
verlaufenden, parallelflankigen Schlitz 309 versehen ist, der sich von der
zylindrischen Außenkontur bis zu einer zylindrisch gekrümmten, bezüglich der
Außenkontur exzentrischen Lagerfläche erstreckt, deren Krümmungsradius
gleich demjenigen der Antriebsbuchse 303 gewählt ist. Unter Zwischenlage
eines Lagerringes 324 ist der obere Beschlagteil 301 drehbar indirekt auf der
Exzenterscheibe 308 gelagert.
Wie die Fig. 7, 8 und 10 zeigen, ist die Antriebsbuchse 303 auf ihrer Außensei
te mit einer sich über ihre gesamte axiale Länge erstreckenden Nut versehen,
die in Richtung der radialen Verschiebbarkeit der Exzenterscheibe 308 offen ist
und als Führung 313 für einen Schieber 314 dient. Dieser Schieber 314 bildet
an seinem einen Ende einen gegen das andere Ende hin abfallenden Keil 314′,
welcher in eine Nut der Exzenterscheibe 308 eingreift, deren Nutgrund die
gleiche Neigung wie der Keil hat. Im Ausführungsbeispiel ist diese Neigung so
gewählt, daß Selbsthemmung vorhanden ist. Durch eine Verschiebung nach
links bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 7 des Schiebers 314 ermöglicht der
Keil 314′ eine Absenkung der Exzenterscheibe 308 im Sinne einer Verminde
rung der Exzentrizität bis zur Anlage der den Grund des Schlitzes bildenden,
zylindrisch gekrümmten Lagerfläche an der Außenmantelfläche der Antriebs
buchse 303. Das Umlaufgetriebe, das der obere Beschlagteil 301 mit seiner
Innenverzahnung 307 und der untere Beschlagteil 302 mit seiner Außenverzah
nung 306 bilden, hat dann das für einen leichtgängigen Lauf erforderliche
Spiel. Wird hingegen der Schieber 314 nach rechts bei einer Blickrichtung
gemäß Fig. 7 in die in dieser Figur dargestellte Position geschoben, dann
verschiebt der Keil 314′ die Exzenterscheibe 308 im Sinne einer Vergrößerung
der Exzentrizität so weit in radialer Richtung, bis die Außenverzahnung 306 des
unteren Beschlagteils 302 in spielfreiem Eingriff ist mit der Innenverzahnung
307 des oberen Beschlagteils 301. Für diese Verschiebung ist eine vorgespann
te omega-artige Feder 315 vorgesehen, die sich, wie insbesondere Fig. 9 zeigt,
einerseits am Flansch der Antriebsbuchse 303 und andererseits am Schieber
314 abstützt, und zwar an dem dem Keil 314 abgekehrten Ende, das einen zum
Keil 314 hin offenen Haken zur Aufnahme der Feder 315 bildet.
Mit der Antriebsbuchse 303 ist axial unverschiebbar, aber in Umfangsrichtung
begrenzt drehbar ein Steuerkörper 318 verbunden, welcher an der den beiden
Beschlagteilen 301 und 302 abgewandten Stirnseite der Antriebsbuchse 303
mit einem plattenförmigen Teil anliegt, der, wie Fig. 10 zeigt, eine beidseitig
abgeflachte, zentrale Öffnung 330 aufweist und an den sich ein hohlzylindri
scher Teil anschließt, welcher die Antriebsbuchse 303 auf einem Teil ihrer
axialen Länge übergreift, sich jedoch nur über einem Winkel von etwa 270° er
streckt, so daß für die Aufnahme der Feder 315 ein freier Raum zur Verfügung
steht, wie Fig. 10 zeigt. Radial nach innen vorspringende Mitnehmer 318′ des
Steuerkörpers 318 greifen in je einen L-förmigen Schlitz der Antriebsbuchse
303 ein, wobei der eine Schenkel dieser Schlitze sich in Umfangsrichtung und
der andere in axialer Richtung erstreckt, zur Bildung eines Bajonettverschlusses,
der den Steuerkörper 318 in Anlage an der Antriebsbuchse hält.
In dem plattenförmigen Teil des Steuerkörpers 318 ist eine in radialer Richtung
verlaufende, im Querschnitt dreieckförmige Steuernut 317 vorgesehen, in die
das ein korrespondierendes Profil aufweisende, den Beschlagteilen 301 und
302 abgekehrte sowie radial abstehende Ende 316 des Schiebers 314 eingreift,
wenn der Keil 314 sich in derjenigen Position befindet, in welcher das Getrie
be spielfrei ist. Wird mittels eines nicht dargestellten Antriebselementes, bei
spielsweise eines Handrades, dessen Antriebswelle in die zentrale Öffnung 330
des Steuerkörpers 318 eingreift und mit diesem dank der Abflachungen drehfest
verbunden ist, in der einen oder anderen Richtung gedreht, was die sich in
Umfangsrichtung erstreckenden Schenkel der L-förmigen Schlitze der Antriebs
buchse 303 ermöglichen, dann wird zunächst wegen der Schrägflächen der
Steuernut 317 der Schieber 314 entgegen der Kraft der Feder 315 unvollständig
aus der Steuernut 317 des Steuerkörpers 318 herausgedrückt und dabei gegen
den oberen Beschlagteil 301 hin axial verschoben. Die damit verbundene
Verschiebung des Keils 314′ hat zur Folge, daß spätestens dann, wenn auf den
oberen Beschlagteil 301 ein Drehmoment ausgeübt wird, die Exzenterscheibe
308 in die Position kleinster Exzentrizität geschoben wird, in der das Getriebe
das normale Spiel aufweist. Der Kraftfluß für eine Verschwenkung des oberen
Beschlagteils geht dann von der Antriebsbuchse 303 über die Steuernut 317,
das Ende 316 des Schiebers 314 sowie diesen zur Exzenterscheibe 308, die das
Umlaufgetriebe in Bewegung setzt. Sobald nach dieser Einstellbewegung des
oberen Beschlagteils 301 das Antriebselement wieder freigegeben wird, drückt
die Feder 315 das Ende 316 des Schiebers 314 wieder in die in Fig. 9 darge
stellte Lage, in der es in vollem Eingriff mit der Steuernut 317 des Steuerkörpers
318 steht. Während dieser Eindringbewegung in die Steuernut 317 wird der
Steuerkörper 318 wieder zwangsläufig in die Ausgangsposition bezüglich der
Antriebsbuchse 303 gedreht.
Im Ausführungsbeispiel deckt eine Schutzhaube 332, die auf einem am unteren
Beschlagteil 302 vorgesehenen Sitz angeordnet ist, den Schieber 314, die Feder
315, den Steuerkörper 318 und den aus dem unteren Beschlagteil 302 heraus
ragenden Abschnitt der Antriebsbuchse 303 ab.
Claims (12)
1. Taumelbeschlag für Fahrzeugsitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, mit
einem Antriebselement, das eine drehbar mit ihm verbundene Exzenter
scheibe trägt, einem Umlaufgetriebe und einem Keilsystem zur Beseiti
gung des Spiels im Umlaufgetriebe, während sich letzteres in Ruhe befin
det,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Exzenterscheibe (8; 108; 208; 308) in der durch die Exzentrizität definierten Richtung radial verschiebbar auf dem Antriebselement (3; 103; 203; 303) angeordnet ist,
- b) in dem Antriebselement (3; 103; 203; 303) eine Führung (13; 113; 213; 313) vorgesehen ist,
- c) in der Führung (13; 113; 213; 313) des Antriebselementes (3; 103; 203; 303) ein Schieber (14; 114; 214; 314) längsverschiebbar ge führt ist, der einen Keil (14′; 114′; 214′; 314′) aufweist, mittels dessen das Umlaufrad in der Verschieberichtung der Exzenterscheibe (8; 108; 208; 308) aus einer Position, in welcher es mit Spiel in das Zentralrad eingreift, in eine Position verschiebbar ist, in welcher das Umlaufrad in spielfreiem Eingriff mit dem Zentralrad ist.
2. Taumelbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil
(14′; 114′; 214′; 314′) bei der Verschiebung des Umlaufrades in die
Position spielfreien Eingriffs in Anlage an einer dem Antriebselement (3;
103; 203; 303) zugekehrten Anlagefläche der Exzenterscheibe (8; 108;
208; 308) ist.
3. Taumelbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Neigung der mit der Anlagefläche zusammenwirkende Fläche des Keils
(14′; 114′; 214′; 314′) im Selbsthemmungsbereich liegt.
4. Taumelbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch eine den Schieber (14; 114; 214; 314) in die der Spielfreiheit des
Umlaufgetriebes entsprechende Position schiebende, vorgespannte Feder
(15; 115; 215; 315).
5. Taumelbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der innenverzahnte Beschlagteil (1; 301) auf der Exzenter
scheibe (8; 308) indirekt gelagert ist.
6. Taumelbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Umlaufrad auf wenigstens einer zusätzlich zu der
Exzenterscheibe (108; 208) vorgesehenen, exzentrischen Laufscheibe
(122; 222) drehbar gelagert ist, die in derselben Richtung wie die Exzen
terscheibe (108; 208) radial verschiebbar auf der Antriebswelle (103; 203)
angeordnet ist, und daß die Anlagefläche für den Keil (114′; 214′) an der
Exzenterscheibe (108; 208) vorgesehen ist.
7. Taumelbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sowohl die Exzenterscheibe (8; 108; 208; 308)
als auch jede vorhandene Laufscheibe (122; 222) einen in Richtung
der Exzentrizität verlaufenden, parallelflankigen Schlitz (9; 109; 209;
309) aufweist, der sich von der zylindrischen Außenkontur bis zu
einer zylindrisch gekrümmten, bezüglich der Außenkontur exzen
trischen Lagerfläche (11) erstreckt, deren Krümmungsradius gleich
demjenigen des Antriebselementes (3; 103; 203; 303) ist.
8. Taumelbeschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebselement (3; 103; 203; 303) in dem die Exzenterscheibe (8; 108;
208; 308) tragenden Abschnitt auf einander gegenüberliegenden Seiten je
eine parallel zur Verschieberichtung der Exzenterscheibe (8; 108; 208;
308) verlaufende Abflachung (12; 112; 212) aufweist und der Abstand der
beiden Abflachungen (12; 112; 212) voneinander an die Weite des Schlit
zes (9; 109; 209; 309) der Exzenterscheibe (8; 108; 208; 308) angepaßt
ist.
9. Taumelbeschlag nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle (103; 203) in jedem eine Laufscheibe (122; 222) tragen
den Abschnitt auf einander gegenüberliegenden Seiten je eine parallel zur
Verschieberichtung der Laufscheibe (122; 222) verlaufende Abflachung
(12; 212) aufweist und der Abstand der beiden Abflachungen (112; 212)
voneinander an die Weite des Schlitzes (9; 109; 209) der Laufscheibe
(122; 222) angepaßt ist.
10. Taumelbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieber (14; 114; 214; 314) einen radial nach außen
weisenden Vorsprung (16; 116; 216; 316) aufweist, der in eine Kulisse
(17; 217; 317) einer drehbar, aber axial unverschiebbar auf dem Antriebs
element (3; 103; 203; 303) gelagerten und mit einem Betätigungsglied
(19; 119) gekuppelten Buchse (18; 118; 218; 318) ragt, und daß die
Kulisse (17; 217; 317) eine bei einer Drehbewegung der Buchse (18; 118;
218; 318) den Schieber (14; 114; 214; 314) zunächst in Längsrichtung des
Antriebselementes (3; 103; 203; 303) verschiebende und dann erst in der
Drehrichtung mitnehmende Form hat.
11. Taumelbeschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Längsverschiebung des Schiebers (14; 114; 214; 314) bewirkende Ab
schnitt der Kulisse (17; 217; 317) eine Erstreckung in axialer Richtung der
Buchse (18; 118; 218; 318) aufweist, die dem für die Freigabe der Exzen
terscheibe (8; 108; 208; 308) durch den Keil (14′; 114′; 214′; 314′) er
forderliche Verschiebeweg des Schiebers (14; 114; 214; 314) entspricht.
12. Taumelbeschlag nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kulisse (17; 217) im Anschluß an einen V-förmigen Abschnitt, dessen
beide Schenkel (20) symmetrisch zur axialen Richtung der Buchse (18;
118; 218) angeordnet sind und die Längsverschiebung des Schiebers (14;
114; 214) bewirken, zwei in axialer Richtung verlaufende Abschnitte (21)
für die formschlüssige Drehverbindung der Buchse (18; 118; 218) mit der
Antriebswelle (3; 103; 203) aufweist.
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