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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Neigungsverstellbeschlag für die Rückenlehne
eines Kraftfahrzeugsitzes gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
derartiger Neigungsverstellbeschlag ist aus der
DE 102 03 006 A1 bekannt.
Seine Beschlagteile besitzen eine Innen- bzw. Außenverzahnung, die durch Ausprägung aus
Blechzuschnitten der Beschlagteile hergestellt sind. Dabei hat die
Außenverzahnung
eine zumindest um einen Zahn geringere Zähnezahl als die Innenverzahnung
und eines der Beschlagteile lagert auf um die Schwenkachse verdrehbaren
Exzentermitteln. Durch Drehen dieser Exzentermitteln um die Schwenkachse
des Neigungsverstellbeschlages wälzt
sich die Innenverzahnung des einen Beschlagteils auf der Außenverzahnung des
anderen Beschlagteils ab. Dadurch wird ein der Zähnezahldifferenz entsprechendes
Verschwenken des rückenlehnenfesten
Beschlagteils gegenüber dem
sitzteilfesten Beschlagteil erreicht. Der Vorteil dieses und anderer,
prinzipiell gleich aufgebauter Verstellbeschläge liegt darin, dass sie eine
stufenlose Einstellung auch bei hohen Belastungen ermöglichen.
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Im
Crash-Fall kann es durch sehr große, axial wirkende Kräfte zu einem
Auseinanderbiegen der beiden Beschlagteile und damit einen Durchrutschen ihrer
Verzahnungen kommen. Um dies zu verhindern, ist eine axiale Klammerung
der beiden Beschlagteile vorgesehen. Dazu gehören hauptsächlich Haltebleche, wobei jeweils
ein Halteblech an einem der Beschlagteile festgelegt ist und das
andere Beschlagteil bereichsweise übergreift. Bei dem bekannten
Neigungsverstellbeschlag sind die beiden Beschlagteile zusätzlich im
Bereich der Schwenkachse durch einen Mitnehmer aus Kunststoff axial
gesichert. Der Mitnehmer besitzt eine Nabe, die zur axialen Festlegung
am Neigungsverstellbeschlag an ihrem einen Ende mit einem Flansch
und an ihrem anderen Ende mit Rastmitteln zum Aufklippsen eines Sicherungsringes
aus Kunststoff versehen ist. Über die
Art und Weise der Rastverbindung zwischen dem Sicherungsring und
der Nabe ist in der
DE
102 03 006 A1 nichts ausgesagt. Der Mitnehmer besitzt eine zentrale,
unrunde Durchgangsöffnung
für die
Aufnahme einer Antriebswelle, die manuell oder durch eine Motor-Getriebe-Einheit
antreibbar ist und zum Verdrehen der Exzentermittel ein Drehmoment
auf den Mitnehmer überträgt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen weiteren gattungsgemäßen Neigungsverstellbeschlag
zur Verfügung
zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Neigungsverstellbeschlag gelöst,
der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Unter
Bajonett-Verschluss versteht man eine Vorrichtung zum leicht lösbaren Verbinden
zweier Bauteile in der Richtung ihrer Längsachsen. Die Verbindung erfolgt
dabei über
eine Steck-Dreh-Bewegung. Bajonett-Verschlüsse werden in der Technik vielfach
eingesetzt und bei der vorliegenden Erfindung für die Verbindung des Sicherungsringes
mit dem Mitnehmer verwendet. Zum Festlegen des Sicherungsringes
auf der Nabe des Mitnehmers wird dieser auf die Nabe axial aufgeschoben
und dann tangential verdreht. Bei diesen Bewegungen laufen die Nocken
des Sicherungsringes zunächst
in den Axialnuten und dann in den Tangentialnuten der Nabe, wobei
die Nocken bei der Drehbewegung die Raststufe überwinden, was durch eine geringe
radiale Nachgiebigkeit der Nabe begünstigt wird. Nach dem Überwinden
der Raststufe durch die Nocken verrasten diese hinter den Nocken,
so dass der Sicherungsring im Prinzip axial gesichert und verdrehsicher
auf der Nabe sitzt; "im
Prinzip verdrehsicher" soll
heißen,
dass der Sicherungs ring nur durch Einwirkung eines sehr großen Drehmoments,
was bei einer normalen Handhabung des Neigungsverstellbeschlages
bzw. unter normalen Betriebsbedingungen nicht vorkommt, wieder von
der Nabe gelöst
werden kann. Ein Abspringen des Sicherungsringes von der Nabe ist
also nicht möglich.
Dadurch ist das sogenannte Beschlagsherz, wozu die Funktionsteile,
insbesondere also die Exzentermittel gehören, bei der vor dem Einbau
des Neigungsverstellbeschlages in einen Sitz erforderlichen Bearbeitung
bzw. bei dem erforderlichen Handling zuverlässig axial im Neigungsverstellbeschlag
gesichert. Zu dieser Bearbeitung bzw. zu diesem Handling gehören unter
anderem die Funktionsprüfung
des Neigungsverstellbeschlages sowie seine Lackierung.
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In
weiterer, sehr vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der
Sicherungsring axial von den Nocken versetzt eine unrunde, zentrale
Ausnehmung auf, die mit der des Mitnehmers identisch ist, wobei der
Bajonett-Verschluss
so gestaltet ist, dass bei verrastetem Sicherungsring die beiden
Ausnehmungen miteinander fluchten. Bei montiertem Neigungsverstellbeschlag
werden die beiden Ausnehmungen von einer Antriebswelle formschlüssig durchsetzt,
d. h., der Sicherungsring sitzt jetzt, unabhängig von seiner Verrastung
in den Tangentialnuten des Bajonett-Verschlusses, absolut verdrehsicher
auf der Nabe. Ein Lösen
dieser Verbindung ist dann nur noch durch Zerstörung des Bajonett-Verschlusses
möglich.
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In
einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung setzt
sich die Nabe des Mitnehmers an der Außenseite des Flansches als
Nebennabe mit gleichem Durchmesser fort und ist auch an diesem Ende
mit einem Bajonett-Anschluss zum Festlegen eines Sicherungsringes
versehen. Aufgrund dieser Ausbildung kann bei einem manuell angetriebenen
Neigungsverstellbeschlag eine Bremse, insbesondere eine Schlingfederbremse,
axial am Neigungsverstellbeschlag über einen Bajonett-Verschluss
festgelegt werden.
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Üblicherweise
werden Neigungsverstellbeschläge
so in einen Sitz eingebaut, dass die Flansche der Mitnehmer nach
außen
weisen. Es werden aber auch spiegelbildliche Montagen gefordert.
In diesem Fall würde
dann der an der Nabe des Mitnehmers festgelegte Sicherungsring auf
der Außenseite
des Neigungsverstellbeschlages angeordnet sein. Im Falle eines manuell
angetriebenen Neigungsverstellbeschlages muss dann die Bremse am
Sicherungsring festgelegt werden. In vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung besitzt daher der Sicherungsring auf seiner Außenseite
ebenfalls einen Bajonett-Anschluss und die Bremse ist in einem Innenzylinder-Abschnitt
mit Nocken versehen, die in Axialnuten und Tangentialnuten des Bajonett-Anschlusses des Sicherungsringes
einführbar
sind.
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Um
nicht Bremsen, insbesondere Schlingfederbremsen, mit unterschiedlichen
Durchmessern des Innenzylinder-Abschnitts vorhalten zu müssen, wird
bei normaler Einbaulage des Neigungsverstellbeschlages, bei der,
wie oben schon erwähnt,
der Flansch des Mitnehmers nach außen weist, ein Sicherungsring
mit Bajonett-Anschluss auf seiner Außenseite auf den Bajonett-Anschluss
der Nebennabe des Mitnehmers aufgedreht. Der Sicherungsring dient
hier nur als Adapter für
die Bremse, da er in diesem Falle keine axiale Sicherungsfunktion
ausübt.
Er passt den Durchmesser der Nebennabe an den Durchmesser des Innenzylinder-Abschnitts
an.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
der dazugehörigen
Zeichnung zeigt:
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1 Bauteile
erfindungsgemäßer Neigungsverstellbeschläge beider
Sitzseiten mit Übertragungswelle
in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
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2 eine
Darstellung gemäß 1 aus
einer anderen Blickrichtung,
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3 eine
Darstellung gemäß 2 bei
im Wesentlichen zusammengebauten Neigungsverstellbeschlägen,
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4 eine
perspektivische Darstellung eines Mitnehmers, Sicherungsringes und
Verschlussstopfens in einer perspektivischen Explosionsdarstellung
gemäß 1 (linke
Seite),
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5 eine
Seitenansicht der Teile gemäß 4 im
montiertem Zustand,
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6 einen
Schnitt A-A gemäß 5,
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7 einen
Schnitt B-B gemäß 5,
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8 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Sicherungsringes und
einer Schlingfederbremse gemäß 1 (rechte
Seite),
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9 eine
Seitenansicht der Teile gemäß 8 im
zusammengebauten Zustand, und
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10 einen
Schnitt C-C gemäß 9.
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Die
in der Zeichnung dargestellten Neigungsverstellbeschläge 1 gehören zu einem
nicht dargestellten Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer
Rückenlehne,
wobei die Rückenlehne
beidseitig über
die Neigungsverstellbeschläge 1 mit
dem Sitzteil verbunden ist, und in ihrer Neigung relativ zum Sitzteil
verstellbar ist. Bei den Neigungsverstellbeschlägen 1 handelt es sich
um manuell über
ein nicht dargestelltes Handrad verstellbare Beschläge. Da die
Neigungsverstellbeschläge 1 beider
Sitzseiten gleich aufgebaut sind, wird nachfolgend nur ein Neigungsverstellbeschlag 1 beschrieben.
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Der
Neigungsverstellbeschlag
1 besitzt ein sitzteilfestes Beschlagteil
2 und
ein rückenlehnenfestes
Beschlagteil
3. Bei beiden Beschlagteilen
2,
3 handelt
es sich um tiefgezogene Stahlblechplatinen, wobei das Beschlagteil
2 eine
aus der Platine ausgeprägte
Außenverzahnung
4 und
das Beschlagteil
3 eine aus der Platine ausgeprägte Innenverzahnung
5 aufweist.
In den Darstellungen gemäß den
1 und
2 sind
die Außenverzahnung
4 und
die Innenverzahnung
5 jeweils nur invers zu erkennen. Die
Außenverzahnung
4 hat
bei gleichem Modul eine um mindestens einen Zahn geringere Zähnezahl
als die Innenverzahnung
5. Bei montiertem Neigungsverstellbeschlag
1 kämmen die
Außenverzahnung
4 und die
Innenverzahnung
5 miteinander. Sie werden durch nicht dargestellte
Exzentermittel ineinander gedrückt,
zu denen Keilsegmente gehören,
die sich über
einen Exzenterring an einem Durchzug
6 des Beschlagteils
3,
der eine kreisrunde Durchgangsöffnung
7 besitzt,
abstützen.
Von diesen Funktionsteilen des Neigungsverstellbeschlages
1 ist
in den
1 und
2 lediglich eine Omega-Feder
8 zu
sehen, deren freien Schenkel
8.1 die Keilsegmente auseinander
drücken.
Da die Funktionselemente des Neigungsverstellbeschlages
1 für die vorliegende
Erfindung keine Bedeutung haben, wird zur weiteren Information über deren
Aufbau und Wirkungsweise z. B. auf die
DE 10 2004 011 267 A1 verwiesen.
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Der
Antrieb der oben erwähnten
Exzentermittel des Neigungsverstellbeschlages 1 erfolgt über einen
Mitnehmer 9, dessen Aufbau am besten aus
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4 hervorgeht.
Dieser besteht einstückig aus
einer Nabe 10, einem Flansch 11 und einer Nebennabe 12 und
ist aus Kunststoff gefertigt. Aufgrund der üblichen Einbaulage des Mitnehmers 9,
bei der der Flansch 11 auf der Außenseite des Neigungsverstellbeschlages 1 angeordnet
ist, wie in der Zeichnung dargestellt, wird nachfolgend die zur
Nabe 10 hinweisende Seite des Flansches 11 als
Innenseite und die zur Nebennabe 12 hinzeigende Seite als
Außenseite
des Flansches 11 bezeichnet.
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Die
Nabe 10 und die Nebennabe 12 haben den gleichen
Durchmesser und werden von einer zentralen, unrunden Ausnehmung 13 durchsetzt,
die der formschlüssigen
Aufnahme einer rohrförmigen Übertragungswelle 14 dient
und deren Ausführung später noch
näher erläutert wird.
Nabe 10 und Nebennabe 12 sind mit identischen
Bajonett-Anschlüssen 14 versehen,
die in üblicher
Weise aus auf den Umfang verteilten Axialnuten 15 bestehen,
von denen im rechten Winkel Tangentialnuten 16 abgehen. Die
Tangentialnuten 16 sind jeweils mit einer Raststufe 17 versehen.
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Die
Bajonett-Anschlüsse 14 dienen
der axialen Festlegung eines ebenfalls aus Kunststoff gefertigten
Sicherungsringes 18 an der Nabe 10 bzw. der Nebennabe 12.
Dazu ist der Sicherungsring 18 an seinem Innenumfang mit
Nocken 19 versehen, die dort entsprechend dem Muster der
Axialenuten 15 der Bajonett-Anschlüsse 14 angeordnet
sind. Die Abmessungen der Nocken 19 sind so gewählt, dass
sie mit geringem Spiel in die Axialnuten 15 und Tangentialnuten 16 eingeführt werden
können.
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Wie
am besten aus 8 hervorgeht, besitzt der Sicherungsring 18 im
axialen Abstand von seinem Nocken 19 eine unrunde, zentrale
Ausnehmung 20, die mit der unrunden, zentralen Ausnehmung 13 des
Mitnehmers 9 im Querschnitt identisch ist.
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Nachfolgend
wird die Montage des Mitnehmers 9 am Neigungsverstellbeschlag 1 beschrieben.
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Nach
dem Einbau der nicht dargestellten Exzentermittel wird die Nabe 10 des
Mitnehmers 9 durch die Öffnung 7 des
Durchzugs 6 des Beschlagteils 3 soweit hindurch
gesteckt, bis die Innenseite des Flansches 11 an ihrer
Peripherie an einer durch die Ausprägung der Außenverzahnung 4 gebildeten umlaufenden
Stufe 21 des Beschlagteils 2 anliegt. Damit ist
der Mitnehmer 9 einseitig axial am Neigungsverstellbeschlag 1 festgelegt.
In dieser Einbaulage bilden am Flansch 11 ausgebildete
Taschen 11.1 und eine dazu diametral angeordnete Nase 11.2 Widerlager
für die
Omega-Feder 8. Außerdem
liegen dann zwei an der Innenseite des Flansches 11 vorgesehene
Mitnehmerfinger 11.3 in der Ebene der Keilsegmente der
Exzentermittel. Beim Drehantrieb des Mitnehmers 9 kontaktieren
diese Mitnehmerfinger 11.3 die Keilsegmente und verstellen
diese. Diese Funktion ist von herkömmlichen Neigungsverstellbeschlägen her
bekannt und wird daher hier nicht weiter erläutert.
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Bei
in Einbaulage befindlichem Mitnehmer 9 ragt die Nabe 10 mit
ihrem Bajonett-Anschluss 14 soweit aus dem Neigungsverstellbeschlag 1 heraus, dass
der Sicherungsring 18 befestigt werden kann. Dieser wird
dazu zunächst
mit seinen Nocken 19 in die Axialnuten 15 der
Nabe 10 eingeschoben, bis die Stirnseiten 19.1 der
Nocken 19 an der hinteren Wandung 15.1 der Axialnuten 15 anliegen.
Die Nocken 19 können
dann durch Verdrehen des Sicherungsringes 18 in die Tangentialnuten 16 eingeführt werden.
Aus 6 geht hervor, dass der Boden 15.2 der
Axialnuten 15 bis zur Raststufe 17 ansteigt. Die
auf dem Boden 15.2 der Axialnuten 15 aufliegende
Wandung 19.2 der Nocken 19 ist entsprechend in
Verdrehrichtung abfallend ausgeführt.
Beim Verdrehen des Sicherungsringes 18 auf der Nabe 10 muss
daher ein so großes
Drehmoment aufgebracht werden, dass die Nabe 10 radial
einfedert, um dann, wenn der Nocken 19 die Raststufe 17 passiert
hat, wieder nach außen
vorzuspringen. 6 zeigt die dann vorliegende
Situa tion aus der hervorgeht, dass die Nocken 19 an der
relativ steilen Flanke der Raststufe 17 anliegen. Ein Zurückdrehen
des Sicherungsringes 18 ist jetzt kaum noch möglich, oder
bestenfalls nur unter Aufbringung eines sehr großen Drehmomentes. Der Sicherungsring 18 sitzt
damit im Prinzip verdrehsicher auf der Nabe 10. Die Stirnseite 18.1 des
Sicherungsringes 18 liegt dann an der Außenseite
des Beschlagteils 3 an.
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Die
Funktionsteile des Neigungsverstellbeschlages 1 sind nach
der oben beschriebenen Montage sicher axial festgelegt. Um sie gegen
Verschmutzung, insbesondere bei Lackierarbeiten, zu schützen, ist
eine Abdeckkappe 39 vorgesehen, die im montierten Zustand
den offenen Gelenkbereich abdeckt. Die Abdeckkappe 39 besitzt
eine kreisrunde Zentralöffnung 39.1,
an deren Umfang eine Rastlippe 39.3 ausgebildet ist. Mit
dieser Rastlippe 39.3 wird die Abdeckkappe 39 über einen
an der Außenseite des
Flansches 11 des Mitnehmers 9 augebildeten Zylinderansatz 40 geschoben,
der auf seinen Umfang verteilte Rastnasen 40.1 besitzt,
hinter denen die Rastlippe 39.3 der Abdeckkappe 39 verrastet.
Die Abdeckkappe 39 liegt dann mit ihrem äußeren Rand 39.2 dichtend
am Beschlagteil 2 an.
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Aus 6 geht
auch hervor, dass der Abstand zwischen den Axialnuten 15 der
Nabe 10 an einer Stelle aufgrund eines breiteren Materialsteges 10.1 größer ist,
als die im Übrigen
gleichen Abständen
zwischen den restlichen Axialnuten 15. Die Nocken 19 des
Sicherungsringes 18 sind entsprechend angeordnet. Dadurch
soll erreicht werden, dass der Sicherungsring 18 nur in
einer Position auf die Nabe 10 aufgedreht werden kann,
wodurch sicher gestellt ist, dass die zentralen, unrunden Ausnehmungen 13 und 20 des
Mitnehmers 9 bzw. des Sicherungsringes 18 miteinander
fluchten. Dadurch ist es möglich,
die Antriebswelle 14 formschlüssig durch den Neigungsverstellbeschlag 1 hindurch
schieben zu können.
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Auf
der Antriebsseite, das ist – bezogen
auf die Darstellung gemäß den 1 und 2 – die rechte
Seite, ist die Übertragungswelle 14 gegen
axiales Herauswandern aus den Neigungsverstellbeschlägen 1 durch
eine Schlingfederbremse 22 gesichert, deren Aufbau und
Montage, soweit für
die vorliegende Erfindung wesentlich, später noch erläutert wird.
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Auf
der anderen Sitzseite, nämlich
auf der, bezogen auf die Darstellung gemäß den 1 und 2,
linken Seite, ist die Übertragungswelle 14 gegen
axiales Herauswandern aus den Neigungsverstellbeschlägen 1 durch
einen Verschlussstopfen 23 gesichert, der in die zentrale
Ausnehmung 13 des Mitnehmers 9 einsetzbar ist.
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Die
Ausbildung der zentralen Ausnehmung 13 geht am Besten aus
der Darstellung gemäß 6 hervor.
Daraus ist ersichtlich, dass die Ausnehmung 13 einen kreisrunden
Querschnitt besitzt, auf dessen Umfang verteilt sich axial erstreckende
Nuten 24 mit entsprechend dazwischen liegenden Stegen 25 angeordnet
sind. Die Abstände
zwischen den Nuten 24 sind bis auf an einer Stelle gleich
groß,
die durch einen Steg 25.1 gebildet, der breiter als die übrigen Stege 25 ist.
Diese Asymmetrie in der zentralen Ausnehmung 13 sorgt dafür, dass
bei der Montage der Übertragungswelle 14 ein
Drehwinkelversatz zwischen den Neigungsverstellbeschlägen 1 auf
beiden Sitzseiten leichter erkannt werden kann, da die Übertragungswelle 14 immer
nur bei einem Versatz um volle Umdrehungen durch die Neigungsverstellbeschläge 1 beider
Sitzseiten hindurch gesteckt werden kann.
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Aus 4 in
Verbindung mit 7 geht hervor, dass der Boden 15.2 der
Axialnuten 15 radiale Durchbrechungen 26 aufweist,
die sich in die zentrale Ausnehmung 13 öffnen. Die dadurch in der Ausnehmung 13 gebildeten
Fenster erstrecken sich dabei jeweils in gleicher Umfangsrichtung
von einer Nut 24 in den jeweils benachbarten Steg 25 hinein,
wodurch jeweils ein an die nächste
Nut 24 angrenzender Reststeg 25.1 stehen bleibt.
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Der
Verschlussstopfen 23 hat einen an den Querschnitt der Ausnehmung 13 angepassten
Außenquerschnitt.
Auf seinem Umfang sind nach dem Muster der Nuten 24 der
Ausnehmung 13 Zähnepaare
angeordnet, die aus einem kürzeren
Zahn 27, einem längeren
Zahn 28 und einer dazwischen liegenden Zahnlücke 29 bestehen.
Zu seiner Montage wird der Verschlussstopfen 23 zunächst axial
in die Ausnehmung 13 des Mitnehmers 9 eingeführt, wobei
seine Zähnepaare
in den Nuten 24 gleiten. Wenn die Zähnepaare die durch die Durchbrechung 26 gebildeten
Fenster erreicht haben, wird der Verschlussstopfen 23,
bezogen auf die Darstellung gemäß 7 in
Gegenuhrzeigerrichtung verdreht. Dabei überrasten die kürzeren Zähne 27 die
Reststege 25.1. Bei fertigmontiertem Verschlussstopfen 23 liegen
dann die Reststege 25.1 in den Zahnlücken 29 zwischen den
kürzeren
Zähnen 27 und
den längeren Zähnen 28.
Um das für
das Verdrehen und Verrasten des Verschlussstopfens 23 erforderliche
Drehmoment aufbringen zu können,
ist der Verschlussstopfen 23 mit einem Torx-Profil 30 versehen.
Auch in diesem Fall liegt also ein Bajonett-Verschluss zwischen dem
Verschlussstopfen 23 und dem Mitnehmer 9 vor.
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Auf
der dem Verschlussstopfen 23 gegenüberliegenden Seite erfolgt
die axiale Sicherung der Übertragungswelle 14,
wie oben schon kurz erwähnt, durch
eine Schlingfederbremse 22. Die Schlingfederbremse 22 nimmt
bei in einen Sitz eingebauten Neigungsverstellbeschlägen 1 das
Handrad zum Verdrehen der Antriebswelle 14 auf. Sie ist
erforderlich, da bei manuellen Antrieben, anders als bei elektromotorischen
Antrieben, keine Selbsthemmung des Verstellsystems vorliegt.
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Zur
axialen Festlegung der Schlingfederbremse 22 an dem Mitnehmer 9 wird
ein Sicherungsring 18 mit dem Bajonett-Anschluss 14 der
Nebennabe 12 verbunden. Dieser Sicherungsring 18 ist
in seinem Aufbau völlig
identisch mit dem mit der Nabe 10 verbindbaren Sicherungsring 18.
Auf der Außen seite ist
der Sicherungsring 18 mit einem Bajonett-Anschluss 31 versehen,
bestehend aus auf dem Umfang verteilten Axialnuten 32 und
Tangentialnuten 33. Die Schlingfederbremse 22 besitzt
einen dem Außendurchmesser
des Sicherungsrings 18 entsprechenden Innenzylinder-Abschnitt 34 mit
auf dessen Umfang entsprechend dem Muster der Axialnuten 32 des
Sicherungsringes 18 verteilten Nocken 35, die
für die
Einführung
in die Axial- und Tangentialnuten 32, 33 vorgesehen
sind. Im axialen Abstand von den Nocken 35 ist in dem Innenzylinder-Abschnitt 34 eine zentrale,
unrunde Ausnehmung 36 angeordnet, deren Querschnitt mit
den Ausnehmungen 13 des Mitnehmers 9 und den Ausnehmungen 20 der
Sicherungsringe 18 identisch ist. Auch hier ist durch einen einzigen,
breiteren Materialsteg 31.1 des Bajonett-Anschlusses 31 gesichert,
dass die Schlingfederbremse 22 nur in einer Drehlage mit
dem Sicherungsring 18 verbunden werden kann, wodurch ihre unrunde
Ausnehmung 36 mit den Ausnehmungen 20, 13 der
Sicherungsringe 18 bzw. des Mitnehmers 9 fluchtet.
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Zwischen
jeweils zwei Nocken 35 sind drei Federzungen 37 gleichmäßig auf
den Umfang des Innenzylinder-Abschnitts 34 verteilt angeordnet.
Diese dienen dem Verklippsen eines Blechfingers 38 mit der
Schlingfederbremse 22. Der Blechfinger 38 dient der
Verdrehsicherung der Schlingfederbremse 22 und besitzt
dazu ein abgewinkeltes Ende 38.1, welches bei montierter
Schlingfederbremse 22 in einem Loch 41 des zugeordneten
Beschlagteils 2 festgelegt ist.