DE4327110A1 - Drehgelenk für die Lehnenverstellung von Kraftfahrzeugsitzen - Google Patents
Drehgelenk für die Lehnenverstellung von KraftfahrzeugsitzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehgelenk für die
Lehnenverstellung von Kraftfahrzeugsitzen, durch das
die Lehne durch Verdrehen von zwei beidseitig angeordneten
Exzenter-Planetengetrieben in ihrer Winkellage
verschwenkt und in der jeweils gewünschten Position
selbsttätig festgesetzt wird.
Es ist ein solches Exzenter-Planetengetriebe bekannt
(DE-AS 23 26 223), bei dem ein Gelenkteil mit dem Sitz
und der andere Gelenkteil mit der Lehne verbunden ist,
wobei der mit dem Sitz verbundene Teil mit einem Stirnrad
und der mit der Lehne verbundene Teil mit einem zugehörigen
Innenzahnrad drehfest angeschlossen ist und
sich auf einem zentrischen Abschnitt einer Schwenkachse
abstützt. Beim ersten Ausführungsbeispiel weist die
Schwenkachse eine mit einer nach innen abfallenden,
schrägliegenden Stellfläche, die von der Mitte einer
exzentrischen Verbindungsfläche verläuft und beidseitig
dazu mit parallel verlaufenden Führungsflächen versehenen
Stellabschnitt auf. Dieser wird von einer innen passend
dazu axial verschiebbar und ausgebildeten Exzenterbuchse
drehfest umgeben, auf der außen durch eine Verzahnung
das Ritzel und das feste Gelenkteil aufgepreßt sind.
Durch eine axial auf die Achse wirkende Feder wird somit
das Stirnrad mit seiner Verzahnung in die des Innenzahnkranzes
gedrückt und Spielfreiheit erzielt. Durch eine
Nockeneinrichtung wird beim Beginn der Verdrehung zur
Verstellung der Lehne über das Handrad die Keilwirkung
durch axiale Verschiebung der Achse aufgehoben und ein
spannungsfreies, leicht gängiges Verdrehen erreicht.
Nachteilig ist, daß sich nicht nach Beendigung der Lehnenverstellung
die spieleliminierende Spannposition
selbsttätig wieder einstellt, vielmehr ist durch eine
Drehung am Handrad im entgegengesetzten Drehsinn dies zu
erreichen, was umständlich ist und oft vergessen wird und
vom uneingeweihten Benutzer nicht eingeleitet wird. Außerdem
ist der Aufwand recht groß und diese Spielreduzierung
nicht beidseitig einbaubar.
Die zweite Lösung verwendet die gleichen Elemente zur
Spielausschaltung und ähnliche zur Entspannung und Wiederherstellung
derselben.
Gemäß der dritten Lösung ist der Exzenter aus einer inneren
Exzenterbuchse und einer auf ihr gelagerten und zu
dieser drehbaren äußeren Exzenterbuchse gebildet, wobei
an letzterer das Handrad angreift. Stehen die Exzenterbuchsen
in Mittellage, so ist ein leichtes Verschwenken
der Lehne möglich, aber es liegt keine Spieleliminierung
vor. Um dies zu erreichen, muß ein Knopf axial eingeschoben
und gedreht werden, wodurch die Gesamtexzentrizität
vergrößert und so die Spieleliminierung eingeleitet wird.
Zum Verstellen der Lehne muß zusätzlich die Mittellage durch
Drehen am Knopf hergestellt werden, und dann ein Handrad
gedreht werden, was eine noch kompliziertere Bedienungsweise
bei sehr hohem Aufwand bedeutet.
Bei einem Drehgelenk der genannten Art, das aus der EU-PS
00 48 294 bekannt wurde, ist die exzentrische Lagerfläche
des Stirnrades konisch unter einem Winkel ausgeführt, der
kleiner als der Haftreibwinkel und größer als der Gleitreibwinkel
ist, wobei eine Feder den Exzenter zur schließenden
Lagerpaarung in den Konus axial beaufschlagt, und
so die Lager- und Zahnspiele eliminiert werden. Infolge
der Überwindung der Selbsthemmung des festen Sitzes tritt
bei der Einleitung der Drehung der Achse zur Lehnenverstellung
eine Entspannung und axiale Verschiebung derselben
im Sinne des Lösens ein. Durch die zusätzliche Reibung
bei dem flachen Winkel wird aber die Lagerreibung erhöht,
so daß hierdurch eine Schwergängigkeit beim Verstellen
der Lehne vorliegt. Außerdem tritt im Crashfall ein
axiales Wandern des konischen Exzenterbolzens bis zum
Anschlag auf, wodurch der Eingriff der Verzahnung stark
verringert wird und somit auch ihre Belastbarkeit.
Bei einer derartigen aus der DE-OS 30 13 304 bekannten
Stellvorrichtung ähnlicher Art soll die Spielfreiheit
zwischen der Verzahnung und den Lagerstellen auf der
Schwenkachse während der eingestellten Lage der Lehne
aufrechterhalten bleiben und sich während ihrer Verstellung
ein diese erleichterndes Spiel einstellen. Dies soll
damit erreicht werden, daß der Exzenter aus einer auf der
Schwenkachse drehfesten Mitnehmerscheibe und aus zwei gegeneinander
geneigten, die Mitnehmerscheibe am Umfang bereichsweise
umfassenden losen Keilsegmenten besteht, die
durch eine Feder auseinander gedrückt werden. Hierdurch
wird das Spiel im Ruhezustand sowohl in den Lagerstellen
der Achse als auch in der Verzahnung aufgehoben. Bei Einleitung
einer Drehung der Achse wird von einer Mitnehmerscheibe,
je nach Drehsinn, ein Keilsegment bewegt und es
stellt sich ein Lager- und Zahnspiel ein. Nachteilig ist,
daß das nicht bewegte Keilsegment sich zwar ebenfalls löst
und so keine Sperrung verursachen kann, aber durch die
Federbelastung entsteht eine höhere Gleitreibung innen
und außen und das gelöste Keilsegment reibt ebenfalls
an seiner Innen- und Außenfläche, so daß eine Schwergängigkeit
und ein rauhes Betätigungsmoment vorliegt.
Durch die bekannte DE-OS 39 41 215 soll bei einer Stellvorrichtung
die letztgenannte Ausführung verbessert werden,
indem bei gleicher Radialspieleliminierung für die
Rückstellung das Laufverhalten durch ein im Exzenterabschnitt
den Keilsegmenten auf der Schwenkachse sich abstützendes
sichelartiges Zentriersegment vorgesehen ist,
das zusammen mit der Lagerbohrung des Gelenkteiles umgriffen
ist. Hierdurch wird zwar bei der Verstellbewegung eine
Abstützung der Lagerbohrung auf das Zentriersegment verlagert
und die Keilsegmente hierbei ohne Belastung sind.
Die Gleitreibungen der Keilsegmente infolge der Federbeaufschlagung
und die durch die Lagerfunktion des Zentriersegmentes
verbleiben, so daß auch bei dieser Lösung
ein schwerer Gang bei der Verstellung vorliegt.
Das Einsetzen von Wälzlagern nach einer vorgeschlagenen
besonderen Ausgestaltung schafft hier zwar eine Teilverbesserung,
aber der Aufwand erhöht sich sehr und die statische
Belastbarkeit nimmt durch die geringen tragenden
Flächenanteile stark ab, was für den Crashfall ebenfalls
ungünstig ist.
Der in den Ansprüchen angegebenen Erfindung liegt das Problem
zugrunde, die bekannten Exzenter-Planetengetriebe für
ein Drehgelenk der eingangs genannten Art zu verbessern,
insbesondere bei geringem Aufwand unter Beibehaltung der
Radialspielausschaltung in den Drehlagerstellen der Wälzkörper
und der Verzahnung bei der Ruhestellung sowie ein
günstigeres, d. h. leichteres Laufverhalten bei der Lehnenverstellung
bei geringen Verschleißerscheinungen zu
bieten und die Festigkeit der Drehgelenke, vor allem für
den Crashfall, zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß infolge einer selbsttätigen Lösung
oder eines zwangsweisen Abhebens der Segmentkeilelemente
in Verbindung mit den zylindrischen, zentrischen Lagerflächen
des Innenzahnkranzes und der exzentrischen des Ritzels
Verkantungen vorgebeugt ist, eine leichte Bedienungsweise
zum Auf- und Abwärts-Verstellen der Lehne erreicht ist sowie
daß durch die kompakte und durchgehende Bauweise für
den Crashfall stabile Festigkeitsverhältnisse vorliegen,
welche auch durch die zylindrischen Lauf- und Lagerflächen
gesteigert werden, da einem seitlichen Ausscheren bzw.
Verkanten vorgebeugt ist. Die Schwenkachse ist als gänzlich
zentrisches einfaches Teil ausgeführt, so daß an ihr
keine besonderen Vorkehrungen zur erforderlichen Lage der
Exzentrizität zu den weiteren Getriebeteilen zu treffen
sind.
Durch eine vorliegende, über schrägverlaufende Kraftkomponenten
erreichte Abstützung der Kräfte ist eine stabile
und reibungsarme Bauart erreicht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht auf einen Kraftfahrzeugsitz,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Drehgelenk, gemäß
der Linie A-A in Fig. 1 und der Linie B1-B1
in Fig. 3,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß Linie B-B in
Fig. 2,
Fig. 4 eine Einzelheit Z gemäß Fig. 2 vergrößert dargestellt,
Fig. 5 eine Teilschnittdarstellung der Lagerungspartie
wie Fig. 3, jedoch mit zwangsmäßiger Auslösung
eines Segmentkeilelementes,
Fig. 6 eine Teilabwicklung einer Schnittdarstellung gemäß
der Linie C-C nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch die Lagerungspartie
eines Drehgelenkes nach der Linie D-D nach
Fig. 8,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung nach der Linie E-E
in Fig. 7,
Fig. 9 eine Einzelheit Y aus Fig. 7, vergrößert dargestellt,
Fig. 10 einen Teilschnitt entsprechend Fig. 7, jedoch
mit zwangsweiser Auslösung eines Segmentkeilelementes,
Fig. 11 einen Teilschnitt gemäß der Linie F-F nach
Fig. 10,
Fig. 12 einen Teilschnitt durch eine Lagerungspartie
eines Drehgelenkes nach der Linie G-G in Fig. 13,
Fig. 13 eine Schnittdarstellung nach der Linie H-H in
Fig. 12,
Fig. 14 einen Teilschnitt entsprechend Fig. 12, jedoch
mit zwangsmäßiger Auslösung eines Segmentkeilelementes.
Fig. 15 einen Teilschnitt gemäß der Linie I-I nach den
Fig. 14 und 18,
Fig. 16 einen Teilschnitt durch eine Lagerungspartie
eines Drehgelenkes nach der Linie K-K in Fig. 17,
Fig. 17 eine Schnittdarstellung nach der Linie L-L in
Fig. 16,
Fig. 18 einen Teilschnitt entsprechend Fig. 16, jedoch
mit zwangsweiser Auslösung eines Segmentkeilelementes,
Fig. 19 einen Teilquerschnitt durch eine Lagerungspartie
eines Drehgelenkes nach der Linie M-M in
Fig. 20,
Fig. 20 eine Schnittdarstellung nach der Linie N-N in
Fig. 19,
Fig. 21 einen Teilquerschnitt durch eine Lagerungspartie
eines Drehgelenkes nach der Linie O-O in
Fig. 22,
Fig. 22 eine Schnittdarstellung nach der Linie P-P in
Fig. 21,
Fig. 23 einen Teilschnitt, als Abwicklung dargestellt,
nach der Linie Q-Q in Fig. 22,
Fig. 24 einen Längsschnitt durch ein Drehgelenk gemäß
der Linie R-R nach Fig. 25,
Fig. 25 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie S-S nach
Fig. 24,
Fig. 26 einen Teilschnitt der Lagerungspartie, wie sie
die Darstellung nach Fig. 24 zeigt, jedoch mit
zwangsmäßiger Ausrückung des Segmentkeilelementes,
Fig. 27 eine Teilschnittdarstellung als Abwicklung gemäß
der Linie T-T in Fig. 26,
Fig. 28 einen Längsquerschnitt durch ein Drehgelenk gemäß
der Linie U-U nach Fig. 29,
Fig. 29 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie V-V nach
Fig. 28,
Fig. 30 ein Teilschnitt der Lagerungspartie entsprechend
derjenigen nach Fig. 28, jedoch für eine
Ausführung mit zwangsmäßiger Ausrückung des Segmentkeilelementes,
Fig. 31 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie W-W nach
Fig. 30.
Ein Kraftfahrzeugsitz 1 nach Fig. 1 weist ein Sitzteil 2
und eine Lehne 3 auf, die beidseitig mittels einem linken
Drehgelenk 4 auf einem aus Fig. 1 nicht ersichtlichen
rechten Drehgelenk 5 über spiegelbildlich ausgeführte
Gelenkteile 6 des Sitzteiles 2 und 7 der Lehne 3 schwenkbar
um eine Schwenkachse und festsetzbar durch ein Exzenter-Planetengetriebe
9 verbunden sind.
Ein solches Exzenter-Planetengetriebe 9 besteht, wie es
Fig. 2 zeigt, im wesentlichen aus einer Schwenkachse 8,
die über ein mit ihr fest verbundenes Handrad 10 drehbar
ist, und die auf ihr lagernde Wälzkörper, ein Innenzahnrad
12, das mit dem Gelenkteil 7 der Lehne 3 einstückig
und ein Ritzel 13, das mit dem Gelenkteil 6 des Sitzes 2
ebenfalls einstückig, hergestellt ist.
Bei einer ersten Ausführungsart nach den Fig. 2 bis 4 ist
auf einem Lagerbereich 11 der Schwenkachse 8 eine Exzenterbuchse
15 angeordnet, auf der das Innenzahnrad 12 drehbar
angeordnet ist und wobei diese Teile außen axial an einem
Bund 16 der Schwenkachse 8 zur Anlage kommen. An der anderen
Seite der Exzenterbuchse 15 schließt ein mit kleinerem
Durchmesser ausgeführter Achsenbereich 18 der Schwenkachse
8 an. Im Übergangsbereich vom Lagerbereich 11 zum
Achsenbereich 18 sind in Länge eines Innenbundbereiches 19
der Exzenterbuchse 15 im ersteren vier Ausnehmungen bis
auf den Durchmesser des Achsenbereiches 18 vorgesehen,
so daß Mitnehmernocken 21 im Innenbundbereich 19 entstehen,
die in gegenüberliegend zwei Gegennocken 22 der
Schwenkachse 8 einragen, wodurch eine Mitnahme auf Verdrehung
der Exzenterbuchse 15 mit der Schwenkachse 8 erfolgt.
Auf einem im Anschluß an den Lagerbereich des
Innenzahnrades 12 befindet sich ein Exzenterlagerbereich
23 der Exzenterbuchse 15, auf dem mit Spiel das
Ritzel 13 lagert.
Auf den Achsenbereich 18 ist axial ein Segmentkeilelement
24 aufgeschoben, das mit zwei gegenüberliegenden
Nocken 42 im Bereich des Innenbundbereiches 19 in die restlichen
zwei Freiräume zwischen den Mitnehmernocken 21
eintreten, so daß auch das Segmentkeilelement 24 verdrehungsmäßig
mit der Schwenkachse 8 gekuppelt ist. Das
Segmentkeilelement 24 weist zwei verhältnismäßig dünne
Keilfinger 25 auf, die mit ihren Mitten um den Winkel
von etwa 90° auseinanderliegen und in Nuten 20 aufliegen
und außen unter einem Winkel α, kleiner als der
Haftreibewinkel ansteigend im Kreisbogen ausgeführt sind
und mit dieser Keilfläche an eine etwa in halber Breite
des Ritzels 13 an einer ebenfalls im Winkel eingearbeiteten
Kegelinnenfläche 14 passend zur Anlage kommen.
Die äußere Stirnfläche 26 des Segmentkeilelementes 24
ist mit einer Druckfeder 27 beaufschlagt, die sich anderseitig
an einer Kappe 28 abstützt. Durch den verhältnismäßig
flachen Winkel α, z. B. von 7 bis 10°, werden
die Keilfinger 25 in den Keilspalt zwischen der Exzenterbuchse
15 und dem Ritzel 13 eingedrückt, wodurch
die Lagerspiele des Ritzels 13 auf der Exzenterbuchse 15,
das Spiel der Verzahnungen und schließlich das Lagerspiel
des Innenzahnrades 12 ebenfalls auf der Exzenterbuchse 15
für die Ruhestellung des Drehgelenkes eliminiert werden.
Demnach zeigt die Fig. 2 die gespannte, spieleliminierte
Position des Exzenter-Planetengetriebes 9. Bei Einleitung
einer Lehnenverstellung durch Drehen am Handrad 10 löst
sich selbsttätig durch einsetzende Gleitreibungsverhältnisse
die verspannende Keilwirkung der eingeklemmten
Keilfinger 25, diese treten mit dem Segmentkeilelement 24
gegen die Wirkung der Druckfeder 27 axial nach außen und
die zylindrischen Lagerbereiche des Ritzels 13 und der
Exzenterbuchse 15 kommen zum Tragen, so daß ein leichtes
Drehen am Handrad 10 erreicht ist. Durch das geringe Hervortreten
der schmalen Keilfinger 25 werden diese beim
Crashfall plattgedrückt und die Lagerflächen des Ritzels
13 kommen zur Auflage auf der Exzenterbuchse 15.
Die Kappe 28 ist auf das Gewindestück 29 der Schwenkachse
8 aufgeschraubt und kommt mit ihren Stirnflächen gegen
das Ritzel 13 zur Anlage. Bei der Montage wird ein geringes
axiales Spiel des Ritzels 13 und des Innenzahnrades
12 eingestellt, indem die Kappe 28 entsprechend
verdreht und nach Erreichung des gewünschten Laufspiels
in bekannter Weise, z. B. durch Anbringen von Schweißpunkten
an der Stirnseite, Verquetschen oder dgl., auf Verdrehung
gesichert wird. Das Segmentkeilelement 24 weist
zu den Stirnflächen der Schwenkachse 8 ebenfalls axiales
Spiel auf, damit die Keilfinger 25 unter der Wirkung der
Druckfeder 27 frei die Lagerspiele des Innenzahnrades 12,
des Ritzels 13 sowie die Zahnspiele eliminieren können.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 entspricht
bis auf eine zwangsmäßige Ausschaltung der Keilwirkung des
Segmentkeilelementes 32 aus der dargestellten Klemmposition
zur Eliminierung der Lagerspiele dem nach den Fig. 2
bis 6. Hierzu ragt mittig zu Keilfingern 31 eine Partie
eines Lagerbereiches 34, als Schaltnocken 33 mit allseitigem
Spiel in eine formmäßig angepaßte Mulde 35 des Segmentkeilelementes
32. Die Außenkanten 38 des Schaltnockens
33 sind unter einem Winkel β/γ, der größer als der
Haftreibwinkel ist, abgeschrägt ausgeführt. Bei der Drehung
des Handrades 10 wandert durch den Einfluß der Schrägen
der Außenkanten 38 des Schaltnockens 33 und der der
Mulden gegen die Wirkung der Druckfeder 27 aus der dargestellten
Spannposition und die Spieleliminierung wird aufgehoben,
so daß ein leichtes Drehen am Handrad 10 ermöglicht
ist.
Bei weiterer Drehung am Handrad 10 legen sich die geraden,
hinteren in Längsrichtung verlaufenden Partien 40
des Schaltnockens 33 an Mitnahmestücke 41 einer Exzenterbuchse
37 an und da diese Mitnahmestücke 41 anderseitig
am Segmentkeilelement 32 anliegen, werden beide Teile
gleichermaßen in Drehung versetzt.
Bei einer solchen Ausgestaltung mit zwangsmäßiger Ausschaltung
kann der Keilwinkel β/γ gleich oder kleiner als
der Gleitreibwinkel bzw. auch größer als der Haftreibwinkel
ausgeführt sein, hierauf ist lediglich die beaufschlagende
Kraft der Druckfeder 27 abzustimmen, um die gewünschte
Spieleliminierung zu erreichen. Durch die zwangsmäßige
Ausschaltung der Keilwirkung des Segmentkeilelementes 32
in Verbindung mit der freien Wahl der Größe des Keilwinkels
ist die Schwierigkeit der Festlegung des von vielen
Faktoren abhängigen Keilwinkels α größer als der Gleitreibwinkel
und kleiner als der Haftreibwinkel ausgeschaltet
und die Teile können nach fertigungsgünstigen Gesichtspunkten,
wie der Einfluß der Herstellungstoleranzen, frei
gestaltet werden.
Dadurch, daß das Innenzahnrad 12 und das Ritzel 13 auf
der Exzenterbuchse 15 und diese auf der Schwenkachse 8
lagern, ist die Festigkeit im Achsenbereich, insbesondere
die Scherfestigkeit im Crashfall sehr hoch, wodurch die
Sicherheit erhöht ist. Außerdem liegt die Mitte 30 der
Verzahnung axial in der Anlageebene der Lagerungen des
Innenzahnrades 12 und des Ritzels 13, wodurch kein hohes
Kippmoment auf die Achse auftritt.
Von der inneren Stirnseite ausgehend ist ein Innenvierkant
31 in die Schwenkachse 8 eingearbeitet, über das
eine Welle mit gleichem Anschlußprofil zum anderseitigen
Drehgelenk 5 eingesetzt wird.
Bei einer weiteren Lösung der gestellten Aufgabe gemäß
dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 9 lagert auf
einem Lagerbereich 49 einer Schwenkachse 48 außen das Innenzahnrad
12 dann auf einem Lagerbereich 50 mit kleinerem
Durchmesser und axialem Spiel zum ersteren ein als
Keilbuchse ausgebildetes Segmentkeilelement 51, dessen
Außenzylinderfläche 53 als Lagerung für ein Ritzel 59 mit
der Exzentrizität ausgebildet ist, wobei sich aus ihr unter
einem Winkel δ von etwa 90° je ein Keilstück 52 etwa
von der Mitte ihrer Breite 54 unter einem Keilwinkel
α größer als der Gleitreibwinkel und kleiner als der
Haftreibwinkel erhebt. In einer Innenlagerfläche 58 des
Ritzels 59 ist zu den Keilstücken 52 eine passende Konusfläche
60 vorgesehen.
Die Mitnahme des Segmentkeilelementes 51 auf Verdrehung
von der Schwenkachse 48 aus erfolgt über Nocken 55 der
letzteren, die von in der Form angepaßten Ausnehmungen 56
des Segmentkeilelementes 51 umgeben sind. Zur axialen
elastischen Beaufschlagung des Segmentkeilelementes 51
dient eine Druckfeder 62, die sich andererseitig an einer
Kappe 63 anlegt, die zur axialen spielarmen Lagerung des
Ritzels 59 und des Innenzahnrades 12 ebenfalls auf ein Gewindestück
62 der Schwenkachse 48 aufgeschraubt und nach
Spieleinstellung festgesetzt wird. Bei Einleitung der
Verstellung der Lehne 3 löst sich die Klemmverbindung
zwischen dem Ritzel 13 und dem Segmentkeilelement 51, wodurch
letzteres gegen die Wirkung der Druckfeder 62 axial
nach außen wandert. Hierdurch lagert das Ritzel 13 mit
seinem zylindrischen Lagerbereich auf dem zylindrischen
Lagerbereich des Segmentkeilelementes 51 und es liegen
günstige Gleitreibungsverhältnisse vor. Die sonstigen
Ausgestaltungen zum Erreichen der gewünschten Funktionen
entsprechen denen des vorstehend beschriebenen und zeichnerisch
dargestellten Beispiels. Auch diese Keilstücke 52
sind sehr klein gewählt, so daß sie sich im Crashfall eindrücken
und die Lagerflächen zur Auflage kommen.
Die Fig. 10 und 11 zeigen die weitere Ausgestaltung des
Beispiels nach den Fig. 7 bis 9 mit einer zwangsmäßigen
Ausschaltung des Segmentkeilelementes aus der dargestellten
Klemmposition. Eine Schwenkachse 67 weist einen vorn
abgerundeten Schaltnocken 68 in Verlängerung des Lagerbereiches
49 in den Lagerbereich 50 eintretend auf und
ein Segmentkeilelement 69 ist mit einer Mulde 70 zum Eintritt
des Schaltnockens 68 versehen, wobei eine Innenfläche
71 der Mulde 70 symmetrisch mit so schräg liegenden
und Spiel zu den Nocken 68 aufweisenden Flanken 72 ausgeführt
ist, daß durch Drehung der Schwenkachse 67 und
hierbei nach einem kurzen Drehbereich durch Ankommen des
Nockens 68 an eine Flanke 72 eine axiale Verschiebung des
Segmentkeilelementes 69 gegen die Wirkung der Druckfeder 62
eintritt und somit die zwangsweise Lösung der Klemmposition
des Segmentkeilelementes 69 vom Ritzel 59 und die
Spielausschaltung in der Verzahnung sowie der Lagerung
des Innenzahnkranzes 12 erfolgt. Hierbei kann ebenfalls
ein Keilwinkel β/γ angewandt werden, kleiner als der Gleitreibwinkel
bis größer als der Haftreibwinkel, wobei die
Kraft der Feder 62 hierauf abzustimmen ist.
Bei der erfinderischen Ausgestaltung nach den Fig. 12 und
13 lagert das Innenzahnrad 12 auf einem zylindrischen Bereich
74 einer Schwenkachse 75 und das Ritzel 13 auf einer
zylindrischen Lauffläche 76 eines Segmentkeilelementes 77,
welche in ihrem Mittelbereich 81 Spiel zur Lauffläche des
Ritzels 13 aufweist und auf einer Kegelstumpffläche 78
der Schwenkachse 75 aufgesetzt ist, wobei auch hier
im Mittelbereich Spiel zur Lauffläche vorhanden
ist, wie auch das Innenzahnrad 12 axial Spiel aufweist.
Die Exzentrizität liegt im Segmentkeilelement 77, das
etwa in einem Segmentwinkel von 130° ausgebildet ist.
Auf dem übrigen Winkelbereich der Kegelstumpffläche 78
ist ein in den freien Raum angepaßtes Füllstück 79 aufgesetzt,
das durch zwei gegenüberliegende, der Kegelstumpffläche
78 gegenüber vorstehende Rippen 81 verdrehungsmäßig
festgelegt ist und das mit geringem Spiel mit seiner
Außenfläche 73 kopfseitig an das Segmentkeilelement 77
zur Rotationsmitnahme zur Anlage kommt. Die axiale Federkraftbeaufschlagung
des Segmentkeilelementes 77 wird
durch eine Scheibenfeder 82 bewerkstelligt, die um ein
Gewindestück 83 der Schwenkachse 75 mit Spiel angeordnet
ist und mit ihren beiden freien Druckarmen 85 das
Segmentkeilelement 77 etwa mittig zu seinen beiden Seitenbereichen
beaufschlagt. Eine auf das Gewindestück 83
geschraubte Kappe 84 stützt auch hier das Ritzel 13
axial und spielarm sowie durch Festlegung auf dem
Gewindestück 83 abgesichert ab. Gleichzeitig dient sie
als axiale Abstützung der Feder 82.
Bei der Ausführung nach den Fig. 14 und 15 besteht zur
Ausführung nach den Fig. 12 und 13 nur der Unterschied,
daß vom zylindrischen Bereich 87 in die Kegelstumpffläche
78 ein Schaltnocken 88 mit schrägen Flanken 89 vorgesehen
ist, der von einer formmäßig angepaßten Mulde 91
eines Segmentkeilelementes 90 mit Spiel umgeben wird, wodurch
bei Drehung der Schwenkachse 86 das Segmentkeilelement
90 gegen die Wirkung der Scheibenfeder 82 axial aus
der dargestellten Keilspannwirkung zur Eliminierung der
Lager- und Zahnspiele zwangsmäßig herausgedrückt wird.
Die in den Fig. 16 bis 18 gezeigte erfinderische Lagerungspartie
eines Drehgelenkes weist eine Schwenkachse 95
auf, bei der das Innenzahnrad 12 auf einem zentrisch-zylindrischen
Lagerbereich 96 sitzt und anschließend mit
einem in kleinerem Durchmesser ausgeführten zylindrischen
Bereich 97 ausgeführt ist, auf dem ein inneres
Keilsegment 98 und auf ihm ein äußeres Keilsegment 99
angeordnet ist, die zusammen ein Segmentkeilelement 100
bilden. Hierbei ist eine unter einem Winkel α nach innen
abfallende äußere Keilfläche 103 des inneren Keilsegments
98 koaxial zu ihrer Innenmantelfläche 102 ausgeführt, auf
der die formmäßig passend hierzu gestaltete innere Keilfläche
104 des äußeren Keilsegmentes 99 aufliegt, deren
äußere zylindrische Mantelfläche 105 die Exzentrizität
aufweist, ihr Zentrum liegt im Punkt 106. Bei den aufliegenden
Mantelflächen, wie der Innenmantelfläche 102
des inneren Keilsegmentes und der Keilfläche 103 sowie
der äußeren Mantelfläche 105 sind die jeweiligen Mittelbereiche
107, 108 und 109 den Gegenflächen gegenüber zurückliegend
ausgeführt, damit eine Berührung nur in den
Bereichen stattfindet, wo eine Kraftübertragung vom
Verzahnungsteil 13 auf das Exzenterelement 100
stattfindet. Nur so ist eine vollständige Eliminierung
des Lagerspieles möglich.
In dem von dem Segmentkeilelement 100 nicht abgedeckten
Bereich zwischen der Schwenkachse 95 und dem Innenzahnrad
12 ist ein Füllstück 109 mit Spiel eingesetzt, das
auf Verdrehung durch Anlage an zwei vorstehenden Rippen
110 der Schwenkachse 95 ihre Mitnahme findet und womit
auf das innere Keilsegment 98 und somit auf das äußere
Keilsegment 99 die Verdrehung von der Schwenkachse 95
übertragen wird. Das Keilsegment 98 wird auch hier durch
eine Scheibenfeder 111 axial beaufschlagt und die Kappe
84 bewerkstelligt die axiale Lagerung des Innenzahnrades
12 und des Ritzels 13.
Die Zwangsauslösung eines Segmentkeilelementes 101 aus
der gespannten Ruheposition zur Spieleliminierung entspricht
der in den Fig. 14 und 15 behandelten Bauart,
indem sich ebenfalls der Schaltnocken 88 einer Schwenkachse
112 in der Mulde 91 eines inneren Keilsegmentes 113
befindet.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel nach den Fig. 19
und 20 ist auf eine Schwenkachse 117 eine Buchse 118 aufgesetzt,
mit der das Innenzahnrad 12 festsitzend angeschlossen
ist, wie es die Schweißraupe 119 beispielsweise
zeigt. Anschließend nach außen weist die Schwenkachse
117 einen Kegelstumpfbereich 120 auf, auf dem sich
passend ein Segmentkeilelement 121 mit axialem Spiel zu
dem Innenzahnrad 12 befindet, dessen exzentrische Außenmantelfläche
122 dem Ritzel 13 als Lagerfläche dient. Die
Übertragung der über das Handrad 10 eingeleiteten Verdrehung
erfolgt über zwei vorstehende Nocken 128 einer Kappe
123, die an Stirnflächen 124 des Segmentkeilelementes
121 ihre Anlage finden, wobei die Kappe 123 mit dem Gewindeteil
125 der Schwenkachse 117 nach Einstellung des
Axialspiels für das Innenzahnrad 12 und das Ritzel 13
auf Verdrehung festgesetzt wird, z. B. durch eine Fensterschweißung
126. Zur axialen Anstellung des Segmentkeilelementes
121 ist eine Scheibenfeder 127 eingesetzt.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 21 bis 23 entspricht,
bis auf seine Zwangsaushebung für ein Segmentkeilelement
129, dem nach den Fig. 19 bis 20. Eine Formfeder 130 legt
sich mit seinen beiden Druckfingern 131 an das Segmentkeilelement
129 stirnseitig mit der verlangten Federkraft
an und reichen entgegengesetzt zur Achsenmitte bis unterhalb
der Nocken 128 und von hier aus mittels zweier Stege
132 bis hinter ein Segmentkeilelement 129, wo sich
dann ein um die Buchse 118 geführtes Kreisbogenteil 133
anschließt, das im Bereich zwischen Segmentkeilelement
129 und Innenzahnrad 12 liegt und dort mittig mit einem
Aushebenocken 135 versehen ist, der in eine entsprechende
Mulde 136 des Segmentkeilelementes 121 mit Spiel
einragt.
Die Fig. 24 und 25 zeigen ein Ausführungbeispiel der Erfindung,
bei der das Innenzahnrad 12 mit einer Buchse 141
fest verbunden ist, die auf einer Lagerfläche 140 einer
Schwenkachse 142 aufgesteckt ist. Im Anschluß an das Innenzahnrad
12 befindet sich ein inneres Keilsegment 143
mit axialem Abstand zum Innenzahnrad 12 auf der Buchse 141
und auf ihm ist ein äußeres Keilsegment 144 aufgesetzt,
beide Keilsegmente bilden das Segmentkeilelement 145, wobei
der Keilwinkel α unter dem Haftreibwinkel und über
dem Gleitreibwinkel liegt. Die Exzentrizität, die vom
Punkt 146 ausgeht, weist eine äußere Keilfläche 147 des
inneren Keilsegmentes 143 und eine innere Keilfläche 148
des äußeren Keilsegmentes 144 sowie die äußere Lagerfläche
149 des äußeren Keilsegmentes 144 auf. Der von dem
Segmentkeilelement 145 nicht ausgefüllte Raum zwischen
der Buchse 141 und einer Lagerfläche 150 des Ritzels 13
wird von einem Füllstück 151 eingenommen, das außen stirnseitig
bis an das Innenzahnrad 12 reicht und sich entgegengesetzt
mit einem Innenbund 152 am gesamten Umfang der
Stirnfläche der Buchse 141 anlegt, wobei im Bereich des
Keilsegments 143 nur eine Ringpartie 156, im Außendurchmesser
gleich groß wie der der Buchse 141, vorhanden ist.
Die Lagerfläche 140 reicht über die Buchse 141 in der
Länge des Innenbundes 152 hinaus und ist in diesem Bereich
mit Nuten 153 versehen, in die Federpartien 154
des Innenbundes 152 hineinragen, womit das Füllstück 151
auf Verdrehung mit der Schwenkachse 142 angeschlossen ist.
Ein Kraftspeicher, als Scheibenfeder 158 ausgebildet, beaufschlagt
axial das Keilsegment 143 und ist an einer Kappe
161 befestigt, welche das Innenzahnrad 12 und das Ritzel
13 axial spielarm lagert. Das Ritzel 13 ist mit einer
Lagerbuchse 160 zur Erzielung guter Gleit- und
Festigkeitseigenschaften ausgerüstet.
Wie Fig. 25 gut erkennen läßt, dehnt sich das Segmentkeilelement
145, ähnlich wie alle Segmentelemente der Erfindung,
etwa im Bereich eines Winkels von 130° aus, wobei
auch hier die Partien im Mittelbereich der Lagerflächen,
wie es die Fig. 24 und 25 nicht erkennen lassen, zurückliegend
ausgeführt sind. Die über das Handrad 10 eingeleitete
Verdrehung wird vom Füllstück 151 über seine Stirnflächen
162 nach einem kleinen Freigangsbereich durch Ankommen
an das Segmentkeilelement 145 auf letzteres übertragen.
Ein Außendurchmesser 163 des Füllstückes 151 ist
ebenfalls in der Exzentrizität ausgeführt und hat zu
einem Innendurchmesser 164 des Ritzels 13 Spiel. Funktionell
kann auf das Füllstück 151, wie in allen anderen
Ausführungsbeispielen, verzichtet werden, wenn die Drehbewegung
zur Verstellung der Lehne von den Schwenkachsen
direkt durch geeignete Mittel auf die Segmentkeilelemente
145 übertragen werden. Mit dem Füllstück 151 wird aber
im Crashfall die Festigkeit der Drehgelenke erhöht, da
einem Zusammenquetschen des Exzentergetriebes durch das
Ausfüllen von Leerräumen durch die Füllstücke vorgebeugt
ist und hierdurch auch die Verzahnungen gesicherter im
Eingriff bleiben.
Zur zwangsmäßigen Ausrastung eines Segmentkeilelementes 166
aus der dargestellten Spannposition ist beim Drehgelenk
nach der Fig. 26 eine Ringpartie 165 eines Füllstückes 169,
wie es Fig. 27 zeigt, mit einer stirnseitig nach innen
liegenden Mulde 167 mit schräg liegenden Flanken versehen,
in die ein formmäßig angepaßter Nocken 168 eines inneren
Keilsegmentes 170 des Segmentkeilelementes 166 mit Spiel
einragt. Beim Drehen am Handrad wird hierdurch ein inneres
Keilsegment 170 aus der Spannposition herausgedrückt.
Durch die Lösung, das Innenzahnrad 12 mit einer Buchse
141 zu kombinieren, ist die Lagerung
des Getriebes, insbesondere in bezug auf ein seitliches
Ausweichen bzw. Kippen der Schwenkachse 153,
was zu einem hohen Betätigungsmoment und Juddern
der Lehne führen kann, wesentlich verbessert. Die
Belastungsebene 171 von der Mitte der Verzahnung
ausgehend, trifft mittig auf die Buchse 141, so daß
Kantenpressungen in den Lagerungsteilen verringert
werden.
Ein Drehgelenk gemäß den Fig. 28 und 29 ist ähnlich aufgebaut
wie das nach den Fig. 24 und 25, jedoch verläuft
bei einem Segmentkeilelement 174 der Keilwinkel α von
außen nach innen abfallend. Hierzu weist ein inneres Keilsegment
175 einen Innenbund 176 auf, gegen den eine Scheibenfeder
177 zur Anlage kommt, die sich anderseitig gegen
ein Füllstück 178 abstützt. Ein äußeres Keilsegment 179
und das Ritzel 13 sowie das Innenzahnrad 12 werden von
einer Kappe 180 axial lagernd fixiert, die durch Aufstecken
auf einen Steckachsenbereich 181 mit zwei Kupplungsflächen
182 auf Verdrehung mit der Schwenkachse 142 zur
Mitnahme angeschlossen ist; die axiale Festlegung ist
durch Schweißraupen 183 erreicht.
Gemäß den Fig. 30 und 31, deren Drehgelenk zum Unterschied
nach den Fig. 28 und 29 eine Zwangsausrückung
aus der dargestellten Klemmposition aufweist, wirkt
zwischen einem inneren Keilsegment 185 und einer Kappe
186 ein Nocken mit einer Mulde 187 zusammen, wie es
vorstehend in Fig. 27 gezeigt ist.
Durch die Lage des Keilwinkels, von außen nach innen abfallend,
ergibt sich für den Crashfall ein zusätzliche Abstützung
für das Innenzahnrad 12, weil die Teile im Nabenbereich
gegeneinander anschlagen.
Die bei den einzelnen Ausführungsbeispielen offenbarten
besonderen Ausgestaltungen können sinngemäß bei anderen
Beispielen bei offensichtlicher Eignung angewandt werden,
ohne die Erfindung zu verlassen.
Der Winkel α bezeichnet einen Winkelbereich, der kleiner
als der Haftreibwinkel und größer als der Gleitreibwinkel
ist.
Der Winkel β bezeichnet einen Winkelbereich, der kleiner
als der Gleitreibwinkel ist.
Der Winkel γ bezeichnet einen Winkelbereich, der größer
als der Haftreibwinkel ist.
Claims (16)
1. Drehgelenk für Lehnenverstellung von Kraftfahrzeugsitzen
mit zwei über eine Schwenkachse gegeneinander
verstellbaren Gelenkteilen, von denen das eine mit dem
Sitz und das andere mit der Lehne verbunden ist, wobei
die Ver- und Feststellung durch ein Planetengetriebe erfolgt,
das einen axial beweglichen Löse- und Feststellexzenter
besitzt, gekennzeichnet durch axial federnd
beaufschlagte Segmentkeilelemente (24, 51), die mit
symmetrisch zur Exzentermitte im Winkel (δ) von etwa
90° liegende, im Winkel (α) größer als der Gleitreibwinkel
und kleiner als der Haftreibwinkel ansteigende
Keilflächen mit hierzu passenden Kegelflächenbereichen
der Lagerung des Ritzels (13) zusammenwirken
sowie die Ritzel (13) und Innenzahnräder (12) durch
anliegende Kappen (28, 63) axial spielarm gelagert
sind, wobei die Segmentkeilelemente (24, 51) axial
mit einer solchen Kraft einer Druckfeder (27, 62) beaufschlagt
sind, daß in Ruheposition die Eliminierung
der Lagerspiele des Innenzahnrades (12) und des Ritzels
(13) sowie des Verzahnungsspiels eliminiert werden.
2. Drehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich auf der Schwenkachse (8) eine Exzenterbuchse
(15) befindet, auf der das Innenzahnrad (12) lagert
und sich hieran ein zylindrischer Exzenterlagerbereich
(23) anschließt, der zwei Nuten aufweist, in die
Keilfinger (25) eines axial verschiebbaren Segmentkeilelementes
(24) einliegen, deren Oberseiten im Winkel
(α) ansteigen, mit dem die Keilinnenfläche (14)
zur Anlage kommt.
3. Drehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Gegennocken (22) der Schwenkachse (8) Mitnehmernocken
(21) der Exzenterbuchse (15) und Nocken (42)
des Segmentkeilbereiches verdrehungsmäßig gekuppelt
sind.
4. Drehgelenk nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Segmentkeilelement (51) zwei Keilstücke
(52) von der Außenzylinderfläche (53) im Winkel
(α) ansteigend verlaufen und ihre Ausnehmungen
(56) an Nocken (5) der Schwenkachse (48) übergreifen.
5. Drehgelenk für die Lehnenverstellung von Kraftfahrzeugsitzen
mit zwei über eine Schwenkachse gegeneinander
verstellbaren Gelenkteilen, von denen das eine
mit dem Sitz und das andere mit der Lehne verbunden
ist, wobei die Ver- und Feststellung durch ein Planetengetriebe
erfolgt, das einen axial beweglichen Löse-
und Feststellexzenter besitzt, gekennzeichnet durch
Segmentkeilelemente (32, 69), deren Keilfinger (31)
bzw. Keilstücke (32) mit einem Keilwinkel (α, β, γ)
kleiner, gleich oder größer als der Gleit- bzw.
Haftreibwinkel ausgeführt sind, wobei die Segmentkeilelemente
(32, 69) mittels Schaltnocken (33, 68)
und mit diesen zusammenwirkenden Mulden (35, 72)
beim Drehen am Handrad (10) axial verlagert werden.
6. Drehgelenk für die Lehnenverstellung von Kraftfahrzeugsitzen
mit zwei über eine Schwenkachse gegeneinander
verstellbaren Gelenkteilen, von denen das eine mit dem
Sitz und das andere mit der Lehne verbunden ist, wobei
die Ver- und Feststellung durch ein Planetengetriebe
erfolgt, das einen axial beweglichen Löse- und
Feststellexzenter besitzt, gekennzeichnet durch eine
räumlich von der Lager- bzw Lauffläche der Getrieberäder
(12, 13) getrennte, der Verstellung dienende
Wirkebene.
7. Drehgelenk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Lagerung des Ritzels (13) auf einem
Segmentkeilelement (77, 100, 121, 145) erfolgt, welches
mit einem Keilwinkel (α) größer als der Gleitreibwinkel
und kleiner als der Haftreibwinkel ausgeführt
ist, wobei es axial durch eine solche Kraft
von Federn (82, 111, 127, 130, 158, 177) beaufschlagt
wird, daß in Ruheposition die Eliminierung der Lagerspiele
des Innenzahnrades (12) und des Ritzels (13)
sowie des Verzahnungsspiels eliminiert wird.
8. Drehgelenk nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (75) einen zylindrischen
Bereich (74) zur Lagerung des Innenzahnrades
(12) aufweist, dem sich eine Kegelstumpffläche (78)
anschließt, auf der das Segmentkeilelement (77) lagert
und wobei auf der von diesem nicht benutztem Bereich
der Kegelstumpffläche (78) ein Füllstück (79) angeordnet
ist, das durch Rippen (80) der Schwenkachse (75)
verdrehungsmäßig festgelegt ist und mit Außenflächen
(73) an das Segmentkeilelement (77) anliegt.
9. Drehgelenk nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (95) einen Lagerbereich
(96) für das Innenzahnrad (2) und anschließend
einen zylindrischen Bereich (97) zum Aufsetzen des
Segmentkeilelementes (100) aufweist, wobei entgegengesetzt
ein Füllstück (109) vorgesehen ist, das an
Rippen (110) der Schwenkachse (95) und am
Segmentkeilelement (100) anliegt.
10. Drehgelenk nach den Ansprüchen 6, 7 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Segmentkeilelement
(100) aus einem inneren Keilsegment (98) und
einem äußeren Keilsegment (99) besteht, wobei das
innere Keilsegment (98) von der Scheibenfeder (111)
beaufschlagt wird.
11. Drehgelenk nach den Ansprüchen 6 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die Schwenkachse (117)
eine Buchse (118) aufgesetzt ist, auf deren
zylindrischer Teil das Innenzahnrad (12) lagert
und auf einem anschließenden Kegelstumpfbereich (120)
ein Segmentkeilelement (121) und ein Füllstück (122)
lagert, wobei der Nocken (128) der Kappe (123) an
den Stirnflächen (124) des Segmentkeilelementes (121)
und Stirnflächen (134) des Füllstückes (122) anliegen.
12. Drehgelenk nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innenzahnrad (12) auf einer
auf der Lagerfläche (140) aufgeschobenen Buchse (141)
festsitzend angeordnet ist und anschließend auf
der Buchse (141) ein die Exzentrizität aufweisendes
Segmentkeilelement (145) mit seinem inneren
Keilsegment (143) aufgeschoben ist, auf dem ein
zugehöriges äußeres Keilsegment (144) angeordnet
ist, wobei die innere Keilfläche (148) und äußere
Keilfläche (147) unter dem Winkel (α) nach außen
abfallend liegen sowie das äußere Keilsegment (144)
mit einem Bund am Ritzel (13) axial anliegt, sowie
das innere Keilsegment (143) durch die Scheibenfeder
(158) axial druckbeaufschlagt wird und entgegengesetzt
zum Segmentkeilelement (145) ein
Füllstück (151) aufgesetzt ist, das mit seinen
Nuten (153) des Innenbundes (152) zwischen Federpartien
(154) tritt sowie die Stirnfläche (162)
mit Spiel am Segmentkeilelement (145) zur Anlage
kommt.
13. Drehgelenk nach den Ansprüchen 6, 7 und
12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Winkel (α) der Keilflächen des Segmentkeilelementes
(174) nach innen abfallend ausgeführt
ist und die Scheibenfeder (181) an einen
Innenbund (176) des inneren Keilsegmentes (175)
zur Anlage kommt.
14. Drehgelenk für Lehnenverstellung von Kraftfahrzeugsitzen
mit zwei über eine Schwenkachse
gegeneinander verstellbaren Gelenkteilen, von
denen das eine mit dem Sitz und das andere mit
der Lehne verbunden ist, wobei die Ver- und
Feststellung durch ein Planetengetriebe erfolgt,
das einen axial beweglichen Löse- und Feststellexzenter
besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Segmentkeilelement (166) ein Keilwinkel
(α, β, γ) des Segmentkeilelementes (166)
kleiner, gleich oder größer als die Gleit- bzw.
Haftreibwinkel ausgeführt sind, wobei das
Segmentkeilelement (166) durch einen Nocken (168)
und mit dieser zusammenwirkenden Mulde (167)
durch Drehen am Handrad (10) axial verlagert
wird.
15. Drehgelenk nach dem Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Keilwinkel (α, β, γ) des Segmentkeilelementes
(184) kleiner, gleich oder
größer ausgeführt ist und wobei das Segmentkeilelement
(166) durch einen Nocken (168) und
mit dieser zusammenwirkenden Mulde (167)
durch Drehen am Handrad (10) axial verlagert
wird.
16. Drehgelenk nach Anspruch 6 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Formfeder (130) auf einem
Gewindeteil (125) aufgeschoben ist, axial an einer
Kappe (123) anliegt und ein Segmentkeilelement
(129) druckfederbeaufschlagt sowie entgegengesetzt
zur Achsenmitte bis unterhalb der Nocken
(128) und von hier aus mittels zweiger Stege (132)
bis hinter ein Segmentkeilelement (129) gelangt,
wo sich dann ein um die Buchse (118) geführtes Kreisbogenteil
(133) anschließt, das wieder zum Bereich
des Segmentkeilelementes (129) gelangt und dort
mittig mit einem Aushebenocken (135) versehen ist,
der in eine entsprechende Mulde (136) des Segmentkeilelementes
(121) mit Spiel einragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4327110A DE4327110A1 (de) | 1993-08-12 | 1993-08-12 | Drehgelenk für die Lehnenverstellung von Kraftfahrzeugsitzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4327110A DE4327110A1 (de) | 1993-08-12 | 1993-08-12 | Drehgelenk für die Lehnenverstellung von Kraftfahrzeugsitzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4327110A1 true DE4327110A1 (de) | 1995-02-16 |
Family
ID=6495042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4327110A Withdrawn DE4327110A1 (de) | 1993-08-12 | 1993-08-12 | Drehgelenk für die Lehnenverstellung von Kraftfahrzeugsitzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4327110A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19527374A1 (de) * | 1995-07-27 | 1997-01-30 | Keiper Recaro Gmbh Co | Taumelbeschlag für Fahrzeugsitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze |
DE10033666C2 (de) * | 2000-07-11 | 2003-02-20 | Faurecia Autositze Gmbh & Co | Verstellbeschlag für einen Kraftfahrzeugsitz,insb.Neigungsverstellbeschlag für dessen Rückenlehne |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3744454A1 (de) * | 1987-12-29 | 1989-07-13 | Shiroki Corp | Ruecklehnwinkeleinstellvorrichtung |
DE3800765A1 (de) * | 1988-01-13 | 1989-07-27 | Shiroki Corp | Ruecklehnwinkeleinstellvorrichtung |
-
1993
- 1993-08-12 DE DE4327110A patent/DE4327110A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: JOHNSON CONTROLS/NAUE ENGINEERING GMBH, 42929 WERM |
|
8130 | Withdrawal |