DE19526545A1 - Elektrolyseur mit Ionenaustausch-Membran- oder Diaphragma - Google Patents
Elektrolyseur mit Ionenaustausch-Membran- oder DiaphragmaInfo
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Description
Die vorliegenden Erfindung betrifft einen Elektrolyseur für
elektrochemische Verfahren bei denen gasförmige Produkte
entstehen, der mehrere Elementarzellen umfaßt, wobei jede Zelle
mittels einer Ionenaustausch-Membran oder eines porösen
Diaphragmas in eine erste und eine zweite Kammer unterteilt
ist.
Die wesentlichen industriellen Elektrolyseverfahren zur
Herstellung sowohl von Chlor und Natriumhydroxid aus einer
Salzsole oder von Wasserstoff und Sauerstoff aus Wasser werden
in modernen Elektrolyseuren durchgeführt, die üblicherweise aus
einer Anordnung von Elementarzellen bestehen, wobei jede Zelle
die Form eines im wesentlichen ebenen, senkrecht stehenden
Kastens besitzt, dessen größte Flächen Abmessungen bis zu
einigen Quadratmetern aufweisen.
Jede Elementarzelle ist in Längsrichtung entweder mittels einer
Ionenaustausch-Membran (beispielsweise bei der Alkalichlorid-
Elektrolyse) oder mittels eines porösen Diaphragmas
(beispielsweise bei der Wasser-Elektrolyse) in zwei Kammern
unterteilt. Die Ionenaustausch-Membranen und die porösen
Diaphragmen bestehen aus geeigneten Polymeren und besitzen nur
eine sehr geringe Dicke, so daß sie für Abrieb und
Beschädigungen durch Schwingungseffekte empfindlich sind.
Abrieb und beispielsweise Schwingungsermüdungen der Membran
entstehen aufgrund von Druckschwankungen, die beispielsweise
auftreten, wenn bei der Elektrolyse gasförmige Produkte
entstehen, wie dies beispielsweise bei der Alkalichlorid-
Elektrolyse (Bildung von Wasserstoff an der Kathode und Chlor
an der Anode) und der Wasserelektrolyse (Bildung von
Wasserstoff an der Kathode und Sauerstoff an der Anode) der
Fall ist.
Die Entnahme des Flüssigkeits-Gas-Gemisches aus der
Elementarzelle ist ein sehr kritisches Unterfangen und kann
leicht zu Druckschwankungen führen. Man nimmt an, daß die
Druckschwankungen als Folge der unvermeidbaren, nahezu
vollständigen Entmischung im oberen Bereich der Elementarzelle
dadurch auftreten, daß im wesentlichen gasförmige Phasen und im
wesentlichen flüssige Phasen abwechselnd in die Abführleitungen
eintreten.
Aus der Literatur sind Versuche bekannt, dieses Problem durch
geeignete Konstruktion der Abführleitungen zu lösen:
- - So können die Austrittsleitungen für die Flüssigkeit-Gas- Gemische beispielsweise aus einem Fallrohr bestehen, daß bei jeder Elementarzelle entweder innen angeordnet oder außen angebracht ist (K. Yamaguchi et al. in "Modern Chlor-Alkali Technology", Bd. 4, S. 131, Society of Chemical Industry, Elsevier, 1990). Diese Art Vorrichtung erzeugt einen Strom in Form eines fallenden Films, der aus einem zeitlich konstanten Flüssigkeitsstrom (ein fallender Film, der die Wand der Leitung benetzt) und Gasstrom (flüssigkeitsfrei, im zentralen Bereich des Leitungsquerschnitts) besteht und die Druckschwankungen wirksam dämpft. Diese Vorrichtung benötigt jedoch eine erzwungene Zirkulation, die üblicherweise mittels einer Pumpe erzeugt wird und daher mit einem zusätzlichen Energieverbrauch verbunden ist.
- - Gemäß dem US-Patent 4,839,012 der Firma Dow Chemical Co. ist ein geeigneter Kollektor im Inneren jeder Zelle im oberen Bereich angeordnet. Dieser Kollektor besteht aus einer horizontalen Röhrenleitung, deren Länge im wesentlichen der Breite der Zelle entspricht und ist mit der Abführleitung des Flüssigkeits-Gasgemisches verbunden. Der Kollektor ist außerdem entlang der Oberseite seines Umfangs mit geeigneten Löchern versehen, wobei die Löcher einen zum Dämpfen der an der Abführleitung erzeugten Schwankungen ausreichenden Durchmesser besitzt.
- - Die europäische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs- Nr. 505 945 beschreibt eine Vorrichtung zur Entfernung von Flüssigkeits-Gas-Gemischen aus Elektrolysezellen, wobei zwei unterschiedliche Leitungen vorgesehen sind, um getrennt eine im wesentlichen gasförmige, im oberen Bereich jeder Elementarzelle entmischte Phase und eine im wesentlichen flüssige Phase, die immer noch kleine Mengen Gas enthält, getrennt abzuführen.
Diese und andere bekannte Vorrichtungen üben zwar einen
dämpfenden Einfluß auf die Druckänderungen aus, beseitigen aber
die in den Anoden- und Kathoden-Kammern der Elementarzellen von
industriellen Elektrolyseuren auftretenden Druckschwankungen
nicht vollständig. Die anodischen und kathodischen
Fluktuationen treten meist mit unterschiedlichen Frequenzen auf
und die Maxima und Minima dieser Fluktuationen fallen im
allgemeinen nicht zusammen. Folglich können sich im schlimmsten
Fall die Intensitäten dieser Schwankungen addieren und so eine
beträchtliche Differenzdruckschwankung über die die Anoden- und
Kathodenkammer trennende Ionenaustausch-Membran oder das poröse
Diaphragma erzeugen. Diese Schwankung der Druckdifferenz
erzeugt eine periodische Biegung der Membran oder des
Diaphragmas und kann zu Schäden aufgrund von Materialermüdung
oder Abrieb führen, wobei diese Schäden im wesentlichen entlang
des Umfangs der Membran auftreten, und dabei entweder in der
Nähe der Dichtungen, wo die Membran unbeweglich ist (d. h. im
Bereich der maximalen Biegespannung) oder in der Nähe der
Kanten der Elektroden, wo geometrische Unregelmäßigkeiten wie
Spitzen oder Ecken auftreten können.
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist die vollständige
Beseitigung von Schäden, die an Ionenaustausch-Membranen oder
porösen Diaphragmen aufgrund von Druckschwankungen in den
Kathoden- und Anodenkammern von Elektolysezellen auftreten
können. Wenn diese Druckschwankungen durch die Entnahme der
Flüssigkeits-Gas-Gemische aus dem Elektrolyseur hervorgerufen
werden, kann die vorliegende Erfindung im Hinblick auf die
Standzeit der Ionenaustausch-Membranen oder der porösen
Diaphragmen besonders dann sehr vorteilhaft eingesetzt werden,
wenn sie zusammen mit den bekannte, oben beschriebenen
Vorrichtungen wie Fallrohren, inneren löchrigen Kollektoren
oder doppelten Austrittsleitungen für die getrennte Entnahme
der gasförmigen und flüssigen Phasen eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß wird der Randbereich jeder Elementarzelle eines
Elektrolyseurs mit einem Streifen versehen, der so positioniert
ist, daß die Kante einer der beiden Elektroden bedeckt ist, so
daß ein direkter Kontakt zwischen der Ionenaustausch-Membran
oder dem porösen Diaphragma und eventuell vorhandene
Unregelmäßigkeiten der Elektrode, wie zum Beispiel scharfen
Kanten oder Ecken verhindert wird. Insbesondere schützt der
Streifen die Membran oder das Diaphragma vor Abrieb, der
aufgrund von Differenzdruckschwankungen hervorgerufene
Schwingungen entstehen könnte.
Um einen größtmöglichen Nutzen zu erzielen, muß der Streifen
eine ausreichende Breite aufweisen, damit ein beträchtlicher
Teil der Dichtung und ein Teil der Randfläche der Elektrode
bedeckt wird. Bevorzugt ist der Streifen relativ dünn, damit
keine Stufen auftreten, die eine homogene Kompression der
Dichtungen verhindern würden und zu gefährlichen
Diskontinuitäten der Integrität der Membran oder des
Diaphragmas führen könnten.
Die Streifen können aus einem korrosionsbeständigen Metall oder
einer Legierung bestehen oder um die Herstellungskosten zu
verringern, bevorzugt aus einem inerten Material.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn eine Seite des
Streifens mit einem Kleber versehen ist, so daß der Streifen
beim Zusammenbau der Zelle leichter positioniert und dann an
seiner Position gehalten werden kann. Dies kann zusätzlich
dadurch erleichtert werden, daß man eine Dichtung mit
geeigneter Breite vorsieht, die mittels der anderen in jeder
Elementarzelle enthaltenen Elektrode gegen den Streifen
gedrückt wird. So werden zwei Vorteile erreicht, nämlich daß
einerseits Schäden aufgrund von Materialermüdung vermieden
werden und andererseits der gesamte Randbereich der Membran
oder des Diaphragmas abgedichtet wird. Daher kann auch dann,
wenn in einem derartig abgedichteten Bereich Defekte wie Poren
oder Brüche auftreten, keine Vermischung der in den beiden
Kammern jeder Elementarzelle enthaltenen kathodischen und
anodischen Elektrolyte stattfinden. So werden Schäden im
Zusammenhang mit der Verunreinigung der Qualität der
Elektrolyseprodukte und einer Korrosion der Struktur der
Elementarzellen vermieden.
Darüber hinaus verhindert das Andrücken des Streifens auf die
Oberfläche der Trägerelektrode durch die Dichtung sehr wirksam
die Bildung von Gastaschen, die andernfalls zwischen dem
Streifen und der Membran oder dem Diaphragma gebildet werden
könnten. Diese Gastaschen können für bestimmte Membran- oder
Diaphragmatypen schädlich sein.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist also ein
Elektrolyseur für elektrochemische Verfahren bei denen
gasförmige Produkte entstehen, der mehrere Elementarzellen
umfaßt, wobei jede Zelle mittels einer Ionenaustausch-Membran
oder eines porösen Diaphragmas in eine erste und eine zweite
Kammer unterteilt ist, von denen jede eine Elektrode mit einem
ebenen Randbereich und eine Randdichtung umfaßt, wobei die
erste Kammer bei einem niedrigeren Druck als die zweite Kammer
arbeitet und die Kammern Mittel zum Zuführen von Elektrolyten
und Mittel zur Entnahme der Elektrolyte und von gasförmigen
Produkten aufweisen und der dadurch gekennzeichnet ist, daß ein
Streifen aus einem gegenüber den Elektrolyten
korrosionsbeständigen Material auf dem ebenen Randbereich der
Elektrode und auf der Randdichtung der bei niedrigerem Druck
arbeitenden ersten Kammer angebracht ist, und daß die
Randdichtung der zweiten Kammer in diese Kammer hinein
verbreitert ist und durch die Elektrode der zweiten Kammer
komprimiert wird.
Vorteilhaft besteht der Streifen aus Titan, er kann aber auch
aus einem perfluorierten Polymer bestehen.
Der Streifen ist vorteilhaft auf der Seite, die sich in Kontakt
mit dem ebenen Randbereich der Elektrode und der Randdichtung
der bei niedrigerem Druck arbeitenden Kammer befindet, mit
einem Klebefilm beschichtet.
Bevorzugt besitzt der Streifen eine Dicke im Bereich von 0,05
bis 0,5 mm und eine Breite im Bereich von 10 bis 30 mm. Der
Streifen kann sich über die gesamte Länge der der Membran
erstrecken.
Vorteilhaft koinzidieren die Innenkanten der Randdichtung und
des Streifens, d. h. ihre nach innen in die entsprechende Kammer
ragenden Kanten liegen auf gleicher Höhe.
Bei einer speziellen Ausführungsform ist der Elektrolyseur für
die Alkalichlorid-Elektrolyse geeignet, wobei dann die bei
niedrigerem Druck arbeitende Kammer vorteilhaft die
Anodenkammer ist und ihre Randdichtung aus EPDM-Kautschuk
besteht.
Vorteilhaft wird der erfindungsgemäße Elektrolyseur in
Verbindung mit den oben genannten Mittel zur Entnahme der
Elektrolyte und der gasförmigen Produkte eingesetzt, die eine
Dämpfung der Druckschwankungen in den Kammern bewirken.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform
einer Elementarzelle des erfindungsgemäßen
Eletrolyseurs entlang einer Ebene, die der Ebene A-A′
der Fig. 3 entspricht.
Fig. 2 einen Fig. 1 entsprechenden Querschnitt durch eine
zweite Ausführungsform einer Elementarzelle des
erfindungsgemäßen Elektrolyseurs.
Fig. 3 eine Vorderansicht mit Teilen im Ausriß einer
Elementarzelle eines bekannten Elektrolyseurs.
Fig. 4 einen Schnitt durch die bekannte Elektrolysezelle der
Fig. 3 entlang der Ebene A-A′.
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4 einer weiteren
Ausführungsform einer bekannten Elementarzelle, wobei
sich die Elektroden in direktem Kontakt mit der
Membran oder dem Diaphragma befinden
(Nullabstandszelle).
Fig. 6 eine Darstellung gemäß Fig. 4 einer weiteren
Ausführungsform einer bekannten Elementarzelle, wobei
zumindest eine Elektrode von der Membran beabstandet
ist (Normalabstandszelle), wobei eine der Elektroden
gegen den Randflansch gedrückt wird und mit diesem,
beispielsweise durch Verschweißen, verbunden sein
kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit deren
Hilfe vermieden werden soll, daß Ionenaustausch-Membranen oder
poröse Diaphragmen, wie sie in Elektroyseuren verwendet werden,
lokalisierte Defekte entlang des Randbereichs der Elektroden
ausbilden, wie sie schon bei kleinen Druckschwankungen
auftreten können.
Der Einfachheit halber beschränkt sich die folgende
Beschreibung auf die Alkalichlorid-Elektroyse und insbesondere
auf die Alkalichlorid-Elektroyse mit Membranzellen, die wohl
das wichtigste industrielle, elektrochemische Verfahren
darstellt. Es ist jedoch offensichtlich, daß die vorliegende
Erfindung genauso gut bei der Wasser-Elektroyse, der Elektroyse
von anderen Salzen als Chloriden, wie zum Beispiel Sulfaten,
und allgemein bei jedem elektrochemischen Verfahren eingesetzt
werden kann, das mit Elektrolyseuren durchgeführt wird, die mit
Ionenaustausch-Membranen oder porösen Diaphragmen arbeiten, und
das durch die Bildung von gasförmigen Produkten gekennzeichnet
ist.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung ist es
vorteilhaft, wenn zunächst der Aufbau und die Betriebsweise der
industriell eingesetzten Alkalichlorid-Membranelektrolyseure
betrachtet wird. Bei diesen Elektrolyseuren sind die
Elementarzellen üblicherweise nach Art einer Filterpresse
zusammengefügt. Jede Elementarzelle hat die Form eines flachen
Kastens, der in Längsrichtung durch die Membran in eine
Anodenkammer und in eine Kathodenkammer unterteilt ist, die
eine Anode (positiver Pol) bzw. eine Kathode (negativer Pol)
enthalten. Die Anode und Kathode bestehen üblicherweise aus
löchrigen Elementen, wie zum Beispiel Netzen, Lochblechen oder
Streckmetallblechen, d. h. ebene Flächen mit Löchern
unterschiedlichster Form und Abmessung, die dazu dienen, das
Ablösen von gasförmigen Blasen in den flüssigen Elektrolyt zu
erleichtern. Die löchrigen Elemente bestehen aus elektrisch
leitfähigen und korrosionsbeständigen Materialien,
typischerweise Kohlenstoffstahl, Edelstahl, Nickel oder dessen
Legierungen für die Kathode und Titan für die Anode.
Die löchrigen Elemente sind darüber hinaus mit
elektrokatalytischen Überzügen versehen, so daß die
Betriebsspannung so niedrig wie möglich gewählt werden kann.
Fig. 3 zeigt eine derartige typischerweise in Elektrolyseuren
verwendete Elementarzelle. Sie stellt eine Vorderansicht einer
Kammer einer Elementarzelle dar, wobei die wesentlichen
Komponenten mit denselben Bezugsziffern versehen sind, wie bei
den übrigen Figuren. Man erkennt insbesondere die Kammer 1,
welche die Form eines im wesentlichen flachen Tabletts aufweist
und von einem ebenen Randflansch 2 umgeben ist, in welchem sich
die Randdichtung 3 befindet. In der Kammer befindet sich die
Elektrode 4, die als Netz, Loch- oder Streckblech ausgebildet
sein kann. Mit der Elektrode 4 sind elektrisch leitfähige
Träger 5 verbunden, die eine elektrische Verbindung mit den
Abschlußwänden der Kammer herstellen.
Fig. 4 stellt einen Querschnitt entlang der Ebene A-A′ der Fig.
3 dar, wobei zusätzlich ein Teil der zugehörigen zweiten Kammer
dargestellt ist, so daß ein im wesentlichen ebener Kasten
gebildet wird, der die typische Elementarzelle eines
Membranelektrolyseurs nach Art einer Filterpresse bildet.
Zusätzlich zu den bereits in Fig. 3 bezeichneten Elementen,
sind in Fig. 2 die gleichen Komponenten für die zweite Kammer
dargestellt, d. h. die Kathodenkammer 6, der zugehörige Flansch
7, die Dichtung 8 der Kathodenkammer, die Kathode 9 und deren
zugehöriger Träger 10. Zwischen den beiden Kammern ist die
Ionenaustausch-Membran 11 angeordnet. Normalerweise wird dafür
gesorgt, daß der Druck in der Kathodenkammer 6 etwas höher ist
als der Druck in der Anodenkammer 1. Aufgrund dieses
Druckunterschieds wird die Membran 11 gegen die Anode 4
gepreßt. Falls der Randbereich dieser Elektrode umgebogen ist,
kann die Membran in dem Bereich, wo sie nicht unterstützt ist,
d. h. in dem Freiraum zwischen dem Rand der Elektrode 4 und der
Dichtung 3, eine Falte ausbilden. In Fig. 4 ist eine derartige
bekannte Elementarzelle dargestellt, wobei die Elektroden 4 und
9 einen bestimmten Abstand voneinander besitzen, der
üblicherweise im Bereich von einigen Millimetern liegt. Diese
Anordnung wird auch als "Normalabstandszelle" (finite-gap)
bezeichnet.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine Elementarzelle, die
als "Nullabstandszelle" (zero-gap) bekannt ist, bei der beide
Elektroden die Membran berühren. Zusätzlich zu den bereits im
Zusammenhang mit den vorangegangenen Figuren beschriebenen
Elementen, ist eine Elektrode 13 dargestellt, die sich in
Kontakt mit der gegen die Gegenelektrode 4 gepreßten Membran 11
befindet. Die Elektrode 13 wird mittels eines elastischen,
elektrisch leitfähigen Bauteils 12, das sich zwischen der
Elektrode 13 und dem Netz oder Loch- oder Streckblech 9
befindet, gegen die Membran 11 gepreßt. Das löchrige Element 9
wirkt sowohl als Stromverteiler als auch als eine starre
Struktur, die dafür sorgt, daß die Anordnung aus elastischem
Element 12 und Elektrode 13 unter Druck gehalten wird. Das in
Fig. 5 schematisch dargestellte elastische Element 12 kann aus
einer Reihe Spiralen bestehen oder in Form einer Matte aus
miteinander verwobenen Metalldrähten vorliegen (vgl. hierzu das
italienische Patent Nr. 1,193,893 oder das US-Patent
4,444,632).
Fig. 6 stellt einen Querschnitt durch eine weitere
Ausführungsform einer herkömmlichen Normalabstandszelle dar. In
diesem Fall ist die gegen die Membran 11 gepreßte Elektrode 4
im Randbereich nicht umgebogen und liegt am Flansch 2 an, mit
dem sie verschweißt sein kann. Die Membran 11 ist also in ihrem
Randbereich besser unterstützt und die bei den
Ausführungsformen der Fig. 4 und 5 auftretenden Falten sind
weniger ausgeprägt.
Im Fall der Alkalichlorid-Elektrolyse erfordern die
hochaggressiven Elektrolyte die Verwendung von speziellen
Materialien zur Herstellung der Elementarzellen (beispielsweise
Titan für die Anodenkammer, Edelstahl oder Nickel oder dessen
Legierungen für die Kathodenkammer). Geeignete Membranen sind
perfluorierte Ionenaustausch-Membranen, wie zum Beispiel
Nafion®-Membranen von Du Pont, USA oder Flemion®-Membranen von
Asahi Glass, Japan oder entsprechende Membranen.
Die Dichtungen 8 auf der kathodischen Seite in den Fig. 4, 5 und
6 bestehen aus EPDM (Ethylenpropylendienmonomer)-Kautschuken,
während die Dichtungen 3 auf der anodischen Seite in den
Fig. 4, 5 und 6 notwendigerweise aus teureren Materialien
bestehen, wie zum Beispiel fluorierten Kautschuken oder
alternativ EPDM-Kautschuken, die mit einem Film aus
korrosionsbeständigem Material wie Polytetrafluorethylen
beschichtet sind.
Im Betrieb werden die Elektrolyte, die Sole bzw. das
Natriumhydroxid im unteren Bereich der Anoden- und
Kathodenkammern durch geeignete (in den Figuren nicht
dargestellten) Einlasse zugeführt und das Gemisch aus
Elektrolyten und gasförmigen Produkten (Chlor in der
Anodenkammer und Wasserstoffin der Kathodenkammer) wird durch
geeignete (in den Figuren nicht dargestellte) Mittel, wie zuvor
beschrieben entfernt.
Wie bereits angesprochen, gibt es dazu Vorrichtungen, die die
in den Auslaßleitungen durch das Flüssigkeits-Gas-Gemisch, das
sowohl aus der Anoden- und Kathodenkammer jeder Elementarzelle
entfernt werden muß, entstehenden Druckschwankungen
beträchtlich gedämpft. Trotz diesen Verbesserungen besteht
jedoch immer noch eine gewisse Gefahr für die empfindlichen
Ionenaustausch-Membranen, wenn die Restschwankungen
gelegentlich gegenphasig auftreten. In diesen Fällen kann der
Druckunterschied so groß sein, daß ein beträchtlichen
periodisches Biegen der Membranen induziert wird, das
insbesondere entlang des Randbereichs in der Nähe der
Dichtungen zu einer starken Beanspruchung führt. Die Amplitude
dieser periodischen Biegungen hängt von der Geometrie der Kante
der Elektrode (üblicherweise der Anode) ab, welche die Membran
unterstützt. Die Elektrode kann beispielsweise die in der Fig.
4 oder in Fig. 6 dargestellte Form besitzen. Als Folge des
periodischen Biegens der Membran kann diese aufgrund von
Materialermüdung oder Abrieb beschädigt werden. Um diese Gefahr
zu verringern, muß die Oberfläche der Elektrode, welche die
Membran unterstützt (die Elektrode 4 in den Fig. 3, 4, 5 und 6)
frei von Unebenheiten (beispielsweise ein gründlich
abgeflachtes Streckmetallblech) und in ihrem Randbereich
sorgfältig geglättet sein. Es ist anzumerken, daß die in Fig. 3
dargestellte Nullabstandanordnung einen zusätzlichen Schutz der
Membran bei Auftreten von verbleibenden Druckschwankungen
bietet, weil die zwischen die zwei Elektroden 4 und 13
eingepreßte Membran besser befestigt ist, als im Fall einer
Normalabstandszelle.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung näher erläutert. In Fig. 1 ist eine
Normalabstandszelle eines erfindungsgemäßen Elektrolyseurs
dargestellt, während in Fig. 2 eine Nullabstandszelle einer
anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektrolyseurs
dargestellt ist. Die bereits in bekannten Elementarzellen
verwendeten Bauteile, die auch im Zusammenhang mit den Fig. 3 -
6 näher beschrieben worden sind, werden in den Fig. 1 und 2 mit
denselben Bezugsziffern bezeichnet.
Fig. 1 zeigt als die beiden kennzeichnenden Komponenten der
vorliegenden Erfindung den Streifen 14 und die gegenüber der
Dichtung 8 der herkömmlichen Zellen (vgl. Fig. 4, 5 und 6)
verbreiterte Dichtung 15.
Der Streifen 14 muß breit genug sein, damit sowohl der ebene
Randbereich der Elektrode 4, gegen die die Membran gepreßt
wird, und ein Bereich der zugehörigen Dichtung 3 abgedeckt
wird. Der Streifen 14 dient als Träger und verhindert in dem
diskontinuierlichen Bereich zwischen der Elektrode 4 und der
Dichtung 3 das Durchbiegen der Membran. Typische Breiten dieses
Streifens liegen zwischen 10 und 30 mm. Eine zu große Breite
sollte dabei vermieden werden, weil dies mit praktisch
nutzlosen zusätzlichen Kosten verbunden und die freie, der
Elektrolyse dienende Oberfläche der Membran beschränkt.
Andererseits würde eine zu geringe Breite den
diskontinuierlichen Bereich zwischen der Elektrodenkante und
der Dichtung nicht zuverlässig überdecken. Typische Dicken des
Streifens liegen im Bereich von 0,05 bis 0,5 mm. Hier würde
eine zu geringe Dicke den Streifen schwächen und er könnte
nicht als Träger oder Stütze der Membran in dem
diskontinuierlichen Randbereich wirken. Andererseits würde eine
zu große Dicke eine homogene Kompression der Dichtung
verhindern und könnte durch Ausbildung einer scharfen Kante in
dem Bereich, der mit der Elektrode verbunden ist, zu einer
Beschädigung der Membran führen, und sollte daher vermieden
werden.
Bezüglich des Streifenmaterials sind vor allem eine
ausreichende Beständigkeit gegenüber dem Elektrolyt und die
mechanische Festigkeit die wesentlichen notwendigen
Eigenschaften. Bei der Alkalichlorid-Elektrolyse kann
beispielsweise Titan als metallisches Material oder bevorzugt,
aufgrund der niedrigeren Kosten, perfluorierte Polymere, wie
zum Beispiel Polytetrafluorethylen verwendet werden.
Für einen leichteren Zusammenbau sollte der erfindungsgemäße
Streifen auf der Seite, mit der er gegen die Elektrode gepreßt
wird, mit einem klebrigen Film versehen sein. Bevorzugt sollte
der Kleber gegenüber den Elektrolyten widerstandsfähig sein, so
daß der Streifen sowohl während des Betriebs als auch während
einer möglichen Öffnung des Elektrolyseurs bei der Wartung der
inneren Komponenten in seiner Position gehalten wird.
Das erste Ziel, d. h. die Fixierung des Streifens während des
Betriebs wird auch durch die zweite kennzeichnende Komponente
der vorliegenden Erfindung, nämlich die vergrößerte Dichtung
unterstützt.
Wie in Fig. 1 dargestellt, befindet sich die Dichtung 15 auf
der bezüglich des Streifens 14 gegenüberliegenden Seite der
Membran. Beispielsweise ist der Streifen 14 bei Alkalichlorid-
Elektrolyseuren, bei denen der Druck der Kathodenkammer
üblicherweise größer ist als der der Anodenkammer, in der
Anodenkammer angeordnet und ist teilweise auf dem ebenen
Randbereich der Anode 4 und teilweise auf der anodischen
Dichtung 3 angebracht, die üblicherweise aus fluoriertem
Kautschuk oder aus EPDM-Kautschuk besteht, der mit einem Film
aus perfluoriertem Polymer beschichtet ist.
Die vergrößerte Dichtung 15 befindet sich in der Kathodenkammer
und besteht aus EPDM-Kautschuk.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erstreckt sich die vergrößerte
Dichtung 15 von dem Flansch 7 bis über einen Teil der ebenen
Oberfläche der Elektrode 9 (üblicherweise der Kathode bei
Alkalichlorid-Elektrolyseuren).
Wenn man für die vergrößerte Dichtung 15 eine geeignete Dicke
wählt, die etwas größer ist als der Abstand zwischen der
Elektrode 9 und der Membran 11 und wenn die Elektrode 4 eine
geeignete Festigkeit besitzt, wird die Dichtung 15 komprimiert
und drückt dann selbst wieder die Membran 11 und den Streifen
14 gegen den ebenen Randbereich der Elektrode 4.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung schematisch dargestellt, bei der eine Elementarzelle
eines Elektrolyseurs eine Nullabstandsanordnung besitzt, wie
sie bereits im Zusammenhang mit einem bekannten Elektrolyseur
in Fig. 5 dargestellt wurde. In diesem Fall ist die vergrößerte
Dichtung 15 mit einem geeigneten Profil versehen, insbesondere
einem Profil, das in der Dicke vom Randbereich der Membran nach
innen immer weiter abnimmt, damit die Elektrode 13 und das
elastische Element 12 kontinuierlich an die Membran so
herangeführt werden, daß die vergrößerte Dichtung 15 gegen die
Membran 11 und den Streifen 14 ohne übermäßigen Kontaktdruck
gepreßt wird.
Durch die gemeinsame Verwendung des Streifens und der
vergrößerten Dichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden
die folgenden Vorteile erreicht:
- - Der Streifen wird für längere Betriebszeiten selbst dann in der richtigen Position gehalten, wenn der Kleber, der den Streifen auf der Trägerelektrode fixiert, durch den Elektrolyt aufgelöst oder zersetzt wird.
- - Bewegungen der Ionenaustausch-Membran werden vollständig unterdrückt, wenn diese zwischen dem Streifen und der vergrößerten Dichtung eingeklemmt ist.
- - Die Kante zwischen dem Streifen und der vergrößerten Dichtung erhält eine wirksame Versiegelung. Folglich verursachen etwaige Schäden, die beim Zusammenbau des Elektrolyseurs aufgrund von Defekten auf dem Elektrodenumfang (unzureichende Glättung, scharfe Kanten) auftreten können, keine merkliche Vermischung der Elektrolyte und der gasförmigen Produkte, die in der Kathoden- bzw. Anodenkammer enthalten sind.
Im Spezialfall eines Alkalichlorid-Elektrolyseurs kann durch
die angesprochene Versiegelung sowohl die Bildung von
potentiell gefährlichen Chlor-Wasserstoff-Gemischen als auch
die Wanderung von Natriumhydroxid in die aus Titan bestehende
Anodenkammer verhindert werden, was sonst zu beträchtlicher
Korrosion und einer Erhöhung der Sauerstoffkonzentration im
erzeugten Chlorgas führen würde.
Darüber hinaus verhindert die Versiegelung die Bildung von
stagnierenden Gastaschen zwischen der Membran und dem
erfindungsgemäß angebrachten Streifen. Dieses Ergebnis ist vor
allem für die Alkalichlorid-Elektrolyseure von Bedeutung, bei
denen diese Gastaschen aus Chlorgas bestehen würden. Ein
längerer Kontakt des Chlorgases mit den Ionenaustausch-
Membranen, auch den perfluorierten Membranen, führt
nachgewiesenerweise zu schweren Schäden (T. Yamashita et al in
Modern Chlor-Alkali Technology, Bd. 4, S. 109, Society of
Chemical Industry, Elsevier, 1990).
Betrachtet man die Relativanordnung des Streifens und der
vergrößerten Dichtung, so ist die bevorzugte Ausführungsform
offensichtlich dadurch erhältlich, daß die Innenkanten (auf der
Elektrolytseite) beider Elemente koinzidieren, d. h. auf
gleicher Höhe liegen. Diese bevorzugte Ausführungsform ist in
der Praxis jedoch nur schwer zu realisieren. Die Erfahrung hat
jedoch gezeigt, daß auch unter Bedingungen, wo diese beiden
Kanten nicht exakt koinzidieren, ein zufriedenstellender
Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist. Unter
einem nicht exakten Aufeinanderfallen der Kanten versteht man,
daß entweder der Streifen oder die vergrößerte Dichtung einige
Millimeter weiter in die elektrolytische Seite hineinragen.
Als weiterer Vorteil wurde auch festgestellt, daß bei der
Alkalichlorid-Elektrolyse der erfindungsgemäße Streifen zu
einem ausreichenden Schutz der Dichtung auf der Anodenseite
führt, so daß diese einfach aus einem EPDM-Kautschuk ohne
jeglichen Schutzfilm aus perfluoriertem Polymeren bestehen
kann, wodurch die Herstellungskosten verringert werden können.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der der
Streifen in Kombination mit einer vergrößerten Dichtung
verwendet wird, erlaubt eine längere Standzeit der Membranen,
ohne daß Schäden an diesen auftreten. Diese verlängerte
Standzeit ist auch dann erhältlich, wenn die Erfindung bei
Elementarzellen eingesetzt wird, die nicht über die oben
erwähnten bekannten Vorrichtungen zur Verringerung oder
Dämpfung der Druckschwankungen bei der Entnahme der
Elektrolyseprodukte verfügen.
Claims (9)
1. Elektrolyseur für elektrochemische Verfahren bei denen
gasförmige Produkte entstehen, der mehrere Elementarzellen
umfaßt, wobei jede Zelle mittels einer Ionenaustausch-Membran
oder eines porösen Diaphragmas in eine erste und eine zweite
Kammer unterteilt ist, von denen jede eine Elektrode mit einem
ebenen Randbereich und eine Randdichtung umfaßt, wobei die
erste Kammer bei einem niedrigeren Druck als die zweite Kammer
arbeitet und die Kammern Mittel zum Zuführen von Elektrolyten
und Mittel zur Entnahme der Elektrolyte und von gasförmigen
Produkten aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Streifen (14) aus einem gegenüber den Elektrolyten
korrosionsbeständigen Material auf dem ebenen Randbereich der
Elektrode (4) und auf der Randdichtung (3) der bei niedrigerem
Druck arbeitenden ersten Kammer (1) angebracht ist, und daß die
Randdichtung (15) der zweiten Kammer (6) in diese Kammer hinein
verbreitert ist und durch die Elektrode (9, 13) der zweiten
Kammer (6) komprimiert wird.
2. Elektrolyseur gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen (14) aus Titan besteht.
3. Elektrolyseur gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen (14) aus einem perfluorierten Polymer besteht.
4. Elektrolyseur gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Streifen (14) auf der Seite, die sich
in Kontakt mit dem ebenen Randbereich der Elektrode (4) und der
Randdichtung (3) der bei niedrigerem Druck arbeitenden Kammer
(1) befindet, mit einem Klebefilm beschichtet ist.
5. Elektrolyseur gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (14) eine Dicke
zwischen 0,05 und 0,5 mm besitzt.
6. Elektrolyseur gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (14) eine Breite
zwischen 10 und 30 mm besitzt.
7. Elektrolyseur gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkanten der verbreiterten
Randdichtung (15) und des Streifens (14) koinzidieren.
8. Elektrolyseur gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyseur für die
Alkalichlorid-Elektrolyse geeignet ist, und daß die bei
niedrigerem Druck arbeitende Kammer (1) die Anodenkammer ist
und ihre Randdichtung (3) aus EPDM-Kautschuk besteht.
9. Elektrolyseur gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Entnahme der
Elektrolyte und der gasförmigen Produkte eine Dämpfung der
Druckschwankungen in den Kammern (1, 6) bewirken.
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