DE19524879C2 - Zeiger-Anzeigeeinrichtung - Google Patents
Zeiger-AnzeigeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zeiger-Anzeigeeinrichtung, die
einen Zeiger unter Verwendung eines Schrittmotors antreibt, und
insbesondere eine Steuereinrichtung einer derartigen Zeiger-
Anzeigeeinrichtung.
Ein Beispiel für die Zeiger-Anzeigeeinrichtung, die einen
Zeiger unter Verwendung eines Schrittmotors antreibt, ist aus
der japanischen Gbm-Offenlegungsschrift No. Sho. 64-2158
bekannt.
Bei der aus der obigen Druckschrift bekannten Zeiger-
Anzeigeeinrichtung wird die Anzahl der Impulse zum Antreiben
des Schrittmotors aus der Differenz zwischen dem anzuzeigenden
Meßwert und dem Wert, der im Moment von dem Zeiger angezeigt
wird, berechnet und die berechnete Anzahl von Impulsen wird an
den Schrittmotor weitergegeben, um den Zeiger auf den
anzuzeigenden Wert weiterzurücken.
Der Anzeigewert, der nun von dem Zeiger angezeigt wird,
wird in einem Speicher gespeichert. Wenn ein Antriebsimpuls an
den Schrittmotor weitergegeben wird, dreht der Zeiger um einen
Einheitswinkel von θ₀. Daher wird +θ₀ zu dem gespeicherten Wert
hinzuaddiert, wenn der Antriebsimpuls, der den Schrittmotor im
Uhrzeigersinn dreht, ausgesendet wird. Auf der anderen Seite
wird -θ₀ zu dem gespeicherten Wert hinzuaddiert, wenn der
Antriebsimpuls ausgesendet wird, der den Schrittmotor entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht. Das Ergebnis solch einer Addition ist
der Anzeigewert, der nun von der Nadel angezeigt wird.
Gewöhnlich wurde der auf summierend im Speicher
gespeicherte Anzeigewert derart kalibriert, daß der
gespeicherte Anzeigewert zu Null gesetzt wird, wenn eine
Detektorvorrichtung die Tatsache aufdeckt, daß der Zeiger auf
Null steht.
Daher wurde bei herkömmlichen Zeiger-Anzeigeeinrichtungen,
die den Zeiger unter Verwendung eines Schrittmotors antreiben,
der im Speicher gespeicherte Anzeigewert nur kalibriert, wenn
die Nadel auf Null steht.
Aus diesem Grunde bleibt, wenn eine Abweichung zwischen
dem gespeicherten Anzeigewert und dem momentan von dem Zeiger
angezeigten Wert aus Gründen wie Mischen von Rauschen und
Annormalität eines Motors während des Betriebs auftritt, eine
Falschanzeige bestehen, bis die Anzeige des Zeigers Null wird.
Aus der GB-21 64 152 ist eine Zeigeranzeigevorrichtung mit
einem Schrittmotor zum Antreiben einer Anzeigenadel, einer
Detektiervorrichtung zum Detektieren einer physikalischen Größe
in vorbestimmten Aufnahmeintervallen und einer Vorrichtung zum
Steuern der Anzeigenadel auf der Basis der detektierten
physikalischen Größe bekannt. In der Steuervorrichtung werden
die aufgenommenen Werte der physikalischen Größe in einen
Anzeigezielwert umgewandelt. Der Anzeigezielwert wird bis zum
nächsten Aufnahmezeitpunkt in einem Speicher abgespeichert.
Wenn die nächste Aufnahme stattgefunden hat, wird der
Unterschied zwischen dem aktuellen Anzeigezielwert und dem
vorherigen Anzeigezielwert berechnet, und auf der Basis des
Unterschieds werden die Richtung und das Ausmaß der
erforderlichen Drehung des Schrittmotors berechnet und in einem
zweiten Speicher abgespeichert. Schließlich wird auf der Basis
der ermittelten Richtung und des ermittelten Ausmaßes der
erforderlichen Drehung für den Schrittmotor ein Steuerpuls
ermittelt. Die Vorrichtung nach der GB-21 64 152 ist insofern
geeignet, einen Anzeigezielwert zu ermitteln und auf der Basis
der ermittelten Zielwerte Antriebspulse für den Schrittmotor zu
erzeugen. Eine Überprüfung der tatsächlichen Ist-Position und
ein Vergleich zwischen Ist-Position und Zielwert sowie eine
Korrektur der Ist-Position finden nicht statt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zeiger-
Anzeigeeinrichtung zu schaffen, bei der auch bei von der
Nullage abweichenden Anzeigestellungen ein Anzeigefehler
festgestellt und korrigiert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst mit einer Zeiger-
Anzeigeeinrichtung mit einem Zeiger, einem Schrittmotor zum
Antreiben des Zeigers, einer Anzeigesimulationseinheit, mit der
ein Anzeigesimulationswert unter Addieren oder Subtrahieren
eines Einheitswinkels auf jede Weitergabe eines
Antriebsimpulses an den Schrittmotor hin aktualisierbar und
speicherbar ist, einer Detektiervorrichtung, mit der unter
mittels eines Enkoders unterscheidbaren Anzeigebereichen der
Zeigeranzeige der Anzeigebereich, in dem der gegenwärtig mit
dem Zeiger angezeigte Istanzeigewert liegt, ermittelbar ist,
einer Vergleichseinheit, mit der ermittelbar ist, ob der in der
Anzeigesimulationseinheit gespeicherte Anzeigesimulationswert
innerhalb des mittels der Detektiervorrichtung ermittelten
Anzeigebereichs liegt; und
einer Behelfswert-Einstelleinheit, mit der der mittlere Anzeigewert des mittels der Detektiervorrichtung ermittelten Anzeigebereichs als ein Anzeigesimulationswert-Behelfswert einstellbar ist, wenn von der Vergleichseinheit ermittelt ist, daß der in der Anzeigesimulationseinheit gespeicherte Anzeigesimulationswert außerhalb des mittels der Detektiervorrichtung ermittelten Anzeigebereichs liegt.
einer Behelfswert-Einstelleinheit, mit der der mittlere Anzeigewert des mittels der Detektiervorrichtung ermittelten Anzeigebereichs als ein Anzeigesimulationswert-Behelfswert einstellbar ist, wenn von der Vergleichseinheit ermittelt ist, daß der in der Anzeigesimulationseinheit gespeicherte Anzeigesimulationswert außerhalb des mittels der Detektiervorrichtung ermittelten Anzeigebereichs liegt.
Bevorzugt weist die Zeiger-Anzeigeeinrichtung eine
Anzeigesimulationswert-Einstelleinheit auf, mit der, wenn
infolge einer Operation des Schrittmotors der mittels der
Detektiervorrichtung ermittelte Anzeigebereich gewechselt hat,
nachdem mittels der Behelfswert-Einstelleinheit der
Anzeigesimulationswert-Behelfswert gespeichert ist, als
Anzeigesimulationswert ein der Grenze zwischen dem früheren und
dem aktuellen ermittelten Anzeigebereich entsprechender
Anzeigebereichsgrenzwert einstellbar ist.
Bevorzugt ist bei der Zeiger-Anzeigeeinrichtung, wenn
infolge einer Operation des Schrittmotors, nachdem mittels der
Behelfswert-Einstelleinheit der Anzeigesimulationswert-
Behelfswert gespeichert ist, von dem in der
Anzeigesimulationseinheit gespeicherten Anzeigesimulationswert
der Anzeigebereichsgrenzwert des mittels der
Detektiervorrichtung ermittelten Anzeigebereichs erreicht ist,
ein Mittelwert aus dem Anzeigesimulationswert-Behelfswert und
dem Anzeigebereichsgrenzwert als neuer Anzeigesimulationswert-
Behelfswert speicherbar.
Im Betrieb speichert die Zeigerstellungs-
Speichereinrichtung die Stellung, die nun von der Zeigernadel
angezeigt wird, mittels Addierens oder Abziehens eines
Einheitswinkels zu oder von dem gespeicherten Wert jedesmal,
wenn ein Antriebsimpuls zu dem Schrittmotor gesendet wird.
Der Codierer gibt den Anzeigebereich aus, der jetzt von
dem Zeiger angezeigt wird. Die Zeigerstellungs-
Entscheidungseinrichtung entscheidet, ob die von der
Zeigerstellungs-Speichereinrichtung gespeicherte gegenwärtige
Zeigerstellung innerhalb des von dem Codierer ausgegebenen
Bereichs liegt. Die Zeiger-Voreinstelleinrichtung setzt den
Mittelwert des Anzeigebereichs, der von dem Codierer ausgegeben
wurde, als eine vorläufige gegenwärtige Zeigerstellung in der
Zeigerstellungs-Speichereinrichtung, wenn von der
Zeigerstellungs-Entscheidungseinrichtung entschieden ist, daß
die gegenwärtige Zeigerstellung außerhalb des Anzeigebereichs
ist.
Nachdem die gegenwärtige Zeigerstellung vorläufig gesetzt
ist, speichert die Zeigerstellungs-Speichereinrichtung, wenn
der Schrittmotor derart arbeitet, daß der von dem Codierer
ausgegebene Anzeigebereich geändert wird, den
Grenzanzeigebereich als einen neuen gegenwärtigen
Anzeigebereich in der Zeigerstellungs-Speichereinrichtung.
Weiterhin, nachdem die gegenwärtige Zeigerstellung
vorläufig eingestellt ist, wenn der Schrittmotor derart
arbeitet, daß der gegenwärtige in der Zeigerstellungs-
Speichereinrichtung gespeicherte Anzeigewert außerhalb des von
dem Codierer ausgegebenen Anzeigebereichs liegt, speichert die
Zeigerstellungs-Speichereinrichtung einen Zwischenwert zwischen
dem vorläufig gesetzten Wert und dem Grenzanzeigewert, und der
Grenzanzeigewert wird als eine neue vorläufige Anzeigestellung
gespeichert.
Auf diese Weise wird entschieden, ob der gegenwärtige
Anzeigewert des Zeigers innerhalb des von dem Codierer
ausgegebenen Anzeigebereichs ist oder nicht. Wenn er außerhalb
des Anzeigebereichs ist, wird der gegenwärtige Anzeigewert
vorläufig auf einen Mittelwert des Anzeigebereichs gesetzt.
Eine Schwankung der Zeigerstellung ist daher nur 1/2 so groß
wie der Anzeigebereich oder geringer.
Nachdem die gegenwärtige Anzeigestellung vorläufig gesetzt
ist, wenn der Schrittmotor derart arbeitet, daß der von dem
Codierer ausgegebene Anzeigebereich geändert wird, wird der
Grenzanzeigewert als neuer gegenwärtiger Anzeigewert in der
Zeigerstellungs-Speichervorrichtung gespeichert. Der
gegenwärtige Anzeigewert kann daher genau korrigiert werden.
Weiterhin wird, nachdem der gegenwärtige Anzeigewert
vorläufig gesetzt ist, wenn der Schrittmotor derart arbeitet,
daß der in der Zeigerstellungs-Speichereinrichtung gespeicherte
gegenwärtige Anzeigewert außerhalb des von dem Codierer
ausgegebenen Anzeigebereichs liegt, ein Zwischenwert zwischen
dem vorläufig gesetzten Wert und dem Grenzanzeigewert von dem
Codierer als ein neuer vorläufiger Anzeigewert gespeichert.
Ein Schwanken der Zeigerstellung kann so weiter vermindert
werden.
Die obigen und andere Ziele und Merkmale der Erfindung
werden aus der nachfolgenden Beschreibung, die in Verbindung
mit der Zeichnung erstellt ist, deutlicher ersichtlich.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das den Grundaufbau der
Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 3 ist ein Betriebs-Flußbild der Ausführungsform;
Fig. 4 ist ein Betriebs-Flußdiagramm, das an das
Betriebs-Flußdiagramm aus Fig. 3 anschließt;
Fig. 5 ist ein Betriebs-Flußdiagramm der in Fig. 2
gezeigten Zeigerstellungs-Berechnungseinheit 14;
Fig. 6 ist eine Grafik zur Erläuterung der Ausgabe des
Codierers; und
Fig. 7A und 7B sind Ansichten zur Erläuterung der Art
und Weise des Einstellens einer gegenwärtigen Zeigerstellung.
Nun wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2-5 eine
Erläuterung einer Ausführungsform der Erfindung gegeben. Fig.
2 zeigt den Aufbau in Blockform. Fig. 3 bis 5 sind Betriebs-
Flußbilder der Ausführungsform. In Fig. 2 bezeichnet
Bezugszeichen 10 einen Schrittmotor; 11 eine Skala; 12 einen
Zeiger; 13 einen Codierer; 14 eine Anzeigestellungs-(θM)-
Berechnungseinheit; 15 einen Taktzähler; 16 eine
Antriebsimpuls-Prozeßeinheit; 17 ein Zeigerstellungs-(θp)-
Speichereinheit; 18 eine Zeigerstellungs-Entscheidungseinheit;
19 eine Zeigerstellungs-Voreinstelleinheit; 20 eine
Zeigerstellungs-Einstelleinheit; 21 bis 23 EIN/AUSGABE-
Schnittstellen (I/O′s); und 24 einen Prozessor (CPU). Bei
dieser Ausführungsform wird eine Erläuterung für den Fall
gegeben, daß eine Fahrzeuggeschwindigkeit basierend auf dem
Signal eines Geschwindigkeitssensors angezeigt wird, der einen
Impuls an eine I/O-Schnittstelle 21 weitergibt, jedesmal wenn
das Fahrzeug eine Einheitsstrecke fährt.
Der Schrittmotor 10 schwenkt einen Zeiger 12, wenn ein
Antriebimpuls mittels einer I/O-Schnittstelle 22 weitergegeben
wird, um einen Einheitswinkel θ₀.
Ein Codierer 13 gibt einen von dem Zeiger 12 angezeigten
Anzeigebereich aus. Genauer gesagt geben all die Signallinien
B1-B5, wie in Fig. 6 gezeigt, in Abhängigkeit von dem
Ausgabesignal des Codierers, beispielsweise, wenn die Anzeige
des Zeigers 12 nicht größer als eine Geschwindigkeit von 0 km/h
ist, "0" aus; wenn die Anzeige des Zeigers 12 0-5 km/h ist,
geben B1 "1" und B2-B5 "0" aus; und wenn die Anzeige 5-10 km/h
ist, geben B1 und B2 "1" und B3-B5 "0" aus.
Dadurch kann die Geschwindigkeit, die nun von der Nadel 12
angezeigt wird, aus dem Ausgabesignal des Codierers 13 erkannt
werden.
Anhand Fig. 5 wird die Anzeigewinkel- (oder
Stellungs)-(θM)-Berechnungseinheit 14 erläutert.
Die Anzeigestellungs-Berechnungseinheit 14 beginnt in Form
eines Unterbrechungsvorgangs zu arbeiten, jedesmal wenn ein
Puls von der I/O-Schnittstelle 21 erhalten wird. Im
Vorgangsschritt S 31 wird eine Differenz t zwischen dem
Zeitpunkt, in dem ein Impuls von der I/O-Schnittstelle 21
letztmalig erhalten wurde und dem Zeitpunkt, in dem er nun
erhalten wird, berechnet.
Im Vorgang S32 wird die Berechnung durchgeführt:
θM = KB/t (1)
wobei KB eine Konstante ist.
Die Berechnung (1) wird durchgeführt, um den Winkel
(Anzeigestellung) θM entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit
zu berechnen, der von dem Zeiger 12 anzuzeigen ist.
Im Vorgang S33 wird die im Vorgang S32 berechnete
Anzeigestellung θM in dem Informationsspeicher (nicht gezeigt)
gespeichert, um den Unterbrechungsvorgang zu vervollständigen.
Auf diese Weise berechnet die Anzeigestellungs-
Berechnungseinheit 14 eine neue Anzeigestellung jedesmal, wenn
ein Impuls von dem Geschwindigkeitssensor 21 erhalten wird, und
die Berechnungseinheit 14 aktualisiert den Speicherwert.
Bei dieser Ausführungsform wurde die Anzeigestellung aus
der Differenz zwischen dem vorherigen und dem gegenwärtigen
Impulseingabezeitpunkt berechnet. Aber die Anzeigestellung kann
auch aus der Differenz zwischen dem gegenwärtigen
Impulseingabezeitpunkt und dem Impulseingabezeitpunkt mehrerer
Impulse vorher berechnet werden, um dadurch die
durchschnittliche Anzeigestellung zu speichern.
Im folgenden wird eine Erläuterung des Betriebs der
Zeiger-Anzeigeeinrichtung unter Bezugnahme auf die Fig. 3
und 4 entsprechend dieser Ausführungsform gegeben.
Im Vorgang S1 wartet die Antriebsimpuls-
Verarbeitungseinheit 16 einen festen Zeitraum T₀ ab, um zu
entscheiden, ob der in dem Taktzähler 15 wiedergegeben Taktwert
Null ist oder nicht. Wenn die Entscheidung "NEIN" ist, wartet
die Antriebsimpuls-Verarbeitungseinheit 16, bis die
Entscheidung zu "JA" wird.
Im Vorgang S2 entscheidet die Antriebsimpuls-
Verarbeitungseinheit 16, ob die Fehleranzeige F (nicht gezeigt)
"1" ist. Wenn die Entscheidung "NEIN" ist, setzt sich der
Ablauf mit Vorgang S3 fort. Wenn die Entscheidung "JA" ist,
setzt sich der Ablauf mit Vorgang S15 fort. Im Vorgang S3
entscheidet die Zeigerstellungs-Entscheidungseinheit 18, ob die
gegenwärtige Anzeigestellung θP, die in der Zeigerstellungs-
Speichereinheit 17 gespeichert ist, innerhalb des von dem
Codierer 13 ausgegebenen Anzeigebereichs θE liegt. Wenn die
Entscheidung "NEIN" ist, d. h. sie ist innerhalb θE, wird der
Ablauf mit S12 fortgesetzt, wobei F = 1 gesetzt wird, gefolgt
von dem Vorgang S13. Wenn die Entscheidung "JA" ist, setzt sich
der Ablauf mit Vorgang S4 fort.
Im Vorgang S4 liest die Antriebsimpuls-
Verarbeitungseinheit 16 die in der Anzeigestellungs-
Berechnungseinheit 14 gespeicherte Anzeigestellung θM und die
von der Anzeigestellungs-Speichereinheit 17 gespeicherte
gegenwärtige Anzeigestellung θP, um die Berechnung
durchzuführen:
θ = θM - θP (2)
so daß eine Abweichung oder eine Differenz zwischen diesen
berechnet wird.
Der Ablauf setzt sich mit Vorgang S5 fort, um die
Berechnung durchzuführen:
N = |θ|/θ₀ (3)
so daß die Anzahl N der Antriebsimpulse berechnet wird.
Im Vorgang S6 entscheidet die Antriebsimpuls-
Verarbeitungseinheit 16, ob die im Vorgang S5 berechnete Anzahl
N von Antriebsimpulsen gleich Null ist. Wenn die Entscheidung
"JA" ist, setzt sich der Ablauf mit Vorgang S1 fort. Wenn die
Entscheidung "NEIN" ist, setzt sich der Ablauf mit Vorgang S7
fort, in dem der Speicherwert in einem Informationsspeicher [N]
(nicht gezeigt) zu "0" gesetzt wird.
Im Vorgang S8 erhöht die Antriebsimpuls-
Verarbeitungseinheit 16 den Speicherwert in dem
Informationsspeicher [N] um +1.
Im Vorgang S9 addiert die Zeigerstellungs-Speichereinheit
17 ±θ₀ zu dem Wert der gegenwärtigen Anzeigestellung θP. In
diesem Fall wird + θ₀ addiert, wenn die im Vorgang S4
berechnete Differenz θ positiv ist, während, wenn sie negativ
ist, -θ₀ addiert wird.
Im Vorgang S10 gibt die Antriebsimpuls-
Verarbeitungseinheit 16 einen Antriebsimpuls an den
Schrittmotor 10 durch die I/O-Schnittstelle 22 weiter. Der
Antriebsimpuls dreht den Schrittmotor 10 im Uhrzeigersinn, wenn
die oben genannte Differenz positiv ist, und dreht den
Schrittmotor 10 entgegen dem Uhrzeigersinn, wenn die Differenz
negativ ist.
Als Antwort auf den Antriebsimpuls bewirkt der
Schrittmotor, daß der Zeiger 12 um θ₀ gedreht wird.
Im Vorgang S11 entscheidet die Antriebsimpuls-
Verarbeitungseinheit 16, ob der Speicherwert des
Systemspeichers [N] gleich der Anzahl N des im Vorgang S5
berechneten Antriebsimpulses ist. Wenn die Entscheidung "NEIN"
ist, kehrt der Ablauf zu Vorgang S8 bis Vorgang S11 zurück.
Wenn die Entscheidung "JA" ist, kehrt der Ablauf zu Vorgang S1
zurück. Im Vorgang S13 führt die Zeigerstellungs-
Voreinstelleinheit 19 basierend auf dem Ausgabewert des
Codierers 13 eine Berechnung durch:
θP(T) = (θE,MIN + θE,MAX)/2 (4)
mit
θE,MIN : Minimalwert des Anzeigebereichs
θE,MAX : Maximalwert des Anzeigebereichs
zum Berechnen von θP(T). Die in der vorläufigen Stellungs- Speichereinheit 17 gespeicherte gegenwärtige Zeigerstellung θP wird von dem berechneten θP(T) überschrieben. Der Ablauf setzt sich mit Vorgang S15 fort.
θE,MIN : Minimalwert des Anzeigebereichs
θE,MAX : Maximalwert des Anzeigebereichs
zum Berechnen von θP(T). Die in der vorläufigen Stellungs- Speichereinheit 17 gespeicherte gegenwärtige Zeigerstellung θP wird von dem berechneten θP(T) überschrieben. Der Ablauf setzt sich mit Vorgang S15 fort.
Im Vorgang S15 bis Vorgang S21 wird die gleiche Prozedur
durchgeführt, wie sie für Vorgang S4 bis S10 weiter oben
beschrieben wurde.
Im Vorgang S22 entscheidet die Zeigerstellungs-
Einstelleinheit 20, ob sich das Ausgabesignal des Codierers 13
geändert hat oder nicht. Wenn die Entscheidung "JA" ist, setzt
sich der Ablauf mit Vorgang S23 fort, wo die Fehlermarkierung
zu "0" gesetzt wird. Im Vorgang S24 wird die in der
Zeigerstellungs-Speichereinheit 17 gespeicherte vorläufige
gegenwärtige Zeigerstellung θP(T) von der geänderten Stellung
oder der Grenzstellung des Codierers überschrieben, um die
gegenwärtige Zeigerstellung θP (= θE) fehlerfrei zu halten.
Danach kehrt der Ablauf zu Vorgang S4 zurück.
Im Vorgang S25 entscheidet die Zeigerstellungs-
Voreinstelleinheit 19, ob die vorläufige gegenwärtige
Anzeigestellung θP(T), die in der Zeigerstellungs-
Speichereinheit 17 gespeichert ist, gleich dem Minimalwert θE,MIN
oder dem Maximalwert θE,MAX ist. Wenn die Entscheidung "NEIN"
ist, setzt sich der Ablauf mit Vorgang S26 fort, und wenn die
Entscheidung "JA" ist, setzt sich der Ablauf mit Vorgang S14
fort.
Im Vorgang S14 führt die Zeigerstellungs-
Voreinstelleinheit 19 die Berechnung durch:
θP(T) = (θP(Tn) + θE,M)/2 (5)
wobei θP(Tn) die in dem vorherigen Vorgang S13 oder S14 gesetzte
vorläufige gegenwärtige Anzeigestellung darstellt,
um eine neue vorläufige gegenwärtige Abweichung θP(T) zu berechnen, wobei der Datensatz in der Zeigerstellungs- Speichereinheit 17 überschrieben wird.
um eine neue vorläufige gegenwärtige Abweichung θP(T) zu berechnen, wobei der Datensatz in der Zeigerstellungs- Speichereinheit 17 überschrieben wird.
Nebenbei gesagt, wird θE,M in Formel (5) zu θE,MIN gesetzt,
wenn im Vorgang S25 entschieden wird, daß θP(T) gleich θE.MIN ist.
θE.M wird hingegen zu θE.MAX, wenn im Vorgang 25 entschieden wird,
daß θP(T) gleich θE.MAX ist.
Im Vorgang S26 entscheidet die Antriebsimpuls-
Verarbeitungseinheit 16, ob der Speicherwert des Informations-
Speichers [N] gleich der Anzahl N der Antriebsimpulse ist, die
im Vorgang S16 berechnet wurden. Wenn die Entscheidung "JA"
ist, kehrt der Ablauf zu Vorgang S1 zurück. Wenn die
Entscheidung "NEIN" ist, kehrt der Ablauf zu Vorgang S19
zurück, so daß Vorgang S19 bis Vorgang S26 wiederholt werden.
Der oben beschriebene Betrieb wird unter Bezugnahme auf
die Fig. 7A-1 bis 7A-3 und die Fig. 7B-1 bis 7B-7 im
folgenden erläutert.
Wie aus den Fig. 7A-1 und 7B-1 ersichtlich ist, wird
der Anzeigewert des Zeigers 12, wenn die Geschwindigkeit in dem
von dem Codierer 13 ausgegebenen Anzeigebereich θE 50-55 km/h
ist, mittels einer durchgezogenen Pfeillinie angezeigt, und der
in der Zeigerstellungs-Speichereinheit 17 gespeicherte
gegenwärtige Anzeigewert θP wird mittels einer
strichpunktierten Pfeillinie angezeigt.
Auf diese Weise, wenn θP außerhalb des Bereichs von θE
ist, ist die Entscheidung im Vorgang S13 "NEIN", was Vorgang
S12 und S13 nachsichzieht, wo θP von dem Mittelwert (52,5 km/h)
von θE überschrieben wird. θP wird nämlich mit 52,5 km/h
überschrieben, was eine vorläufige gegenwärtige Anzeigestellung
θP(T) bedeutet.
Wie aus der Fig. 7A-3 ersichtlich ist, wird, wenn der
Schrittmotor 10 im Uhrzeigersinn dreht, beispielsweise so, daß
der Zeiger 12 den Maximalwert θE.MAX (55 km/h) des
Anzeigebereichs des Codierers 13 erreicht, der Anzeigebereich
des Codierers 13 geändert.
Im Vorgang 522 wird entschieden, ob sich der von dem
Codierer 13 weitergegebene Anzeigebereich geändert hat oder
nicht. Wenn die Entscheidung "JA" ist, zeigt der Zeiger 12 die
geänderte oder die Grenzstellung θE.MAX (55 km/h) (oder θE.MIN (50
km/h)) an. Im Vorgang S23 wird die in der Zeigerstellungs-
Speichereinheit 17 gespeicherte vorläufige gegenwärtige
Anzeigestellung θP(T) von θP fehlerfrei überschrieben. Namentlich
wird die vorläufige gegenwärtige Anzeigestellung θP(T) in
θP = θE.MAX (oder θE.MIN) (6)
umgeschrieben.
Weiterhin wird, wenn der Schrittmotor 10 entgegen dem
Uhrzeigersinn dreht, wie aus Fig. 7B-3 ersichtlich, wird im
Vorgang S25 entschieden, ob die in der Zeigerstellungs-
Speichereinheit 17 gespeicherte vorläufige gegenwärtige
Zeigerstellung θP(T) den Minimalwert θE.MIN (50 km/h) (oder
Maximalwert θE.MAX) des von dem Codierer 13 weitergegebenen
Anzeigebereichs erreicht hat oder nicht. Wenn die Entscheidung
"JA" ist, wird der vorläufige gegenwärtige Anzeigewert θP(T) von
einem neuen Wert überschrieben, der der Mittelwert zwischen dem
gegenwärtigen Anzeigewert θP(Tn), der vorab vorläufig
überschrieben wurde, und θE.MIN (oder θE.MAX) ist. Speziell ist im
Fall von Fig. 7B-4 die neue vorläufige gegenwärtige Stellung
(52,5 + 50)/2 = 51,25 km/h. Wenn der Schrittmotor 10 weiter auf
die Stellung dreht, wo die vorläufige Anzeigestellung θP(T) den
Minimalwert des zweiten Anzeigebereichs, wie in Fig. 7B-5
gezeigt, erreicht, ist die neue vorläufige gegenwärtige
Stellung (51,25 + 50)/2 = 50,625 km/h.
Weiter wird, wie aus Fig. 7b-7 ersichtlich, wenn der
Schrittmotor 10 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, der
Anzeigebereich des Codierers 13 geändert, so daß der Zeiger den
Minimalwert θE.MIN (50 km/h) des Anzeigebereichs des Codierers 13
erreicht. Die Vorgänge nach Vorgang 22 und folgende folgen.
Auf diese Weise wird, da die vorläufige gegenwärtige
Anzeigestellung überschrieben wird, der Fehler so klein, daß
der Zeiger mit einer kleinen Abweichung lokalisiert werden
kann.
Claims (3)
1. Zeiger-Anzeigeeinrichtung, mit:
einem Zeiger (12);
einem Schrittmotor (10) zum Antreiben des Zeigers (12);
einer Anzeigesimulationseinheit (17), mit der ein Anzeigesimulationswert (θP) unter Addieren oder Subtrahieren eines Einheitswinkels (θ₀) auf jede Weitergabe eines Antriebsimpulses an den Schrittmotor (10) hin aktualisierbar und speicherbar ist;
einer Detektiervorrichtung (13), mit der unter mittels eines Enkoders unterscheidbaren Anzeigebereichen der Zeigeranzeige der Anzeigebereich, in dem der gegenwärtig mit dem Zeiger (12) angezeigte Istanzeigewert liegt, ermittelbar ist;
einer Vergleichseinheit (18), mit der ermittelbar ist, ob der in der Anzeigesimulationseinheit (17) gespeicherte Anzeigesimulationswert (θP) innerhalb des mittels der Detektiervorrichtung (13) ermittelten Anzeigebereichs liegt; und
einer Behelfswert-Einstelleinheit (19), mit der der mittlere Anzeigewert des mittels der Detektiervorrichtung (13) ermittelten Anzeigebereichs als ein Anzeigesimulationswert- Behelfswert (θP(T)) einstellbar ist, wenn von der Vergleichseinheit (18) ermittelt ist, daß der in der Anzeigesimulationseinheit (17) gespeicherte Anzeigesimulationswert (θP) außerhalb des mittels der Detektiervorrichtung (13) ermittelten Anzeigebereichs liegt.
einem Zeiger (12);
einem Schrittmotor (10) zum Antreiben des Zeigers (12);
einer Anzeigesimulationseinheit (17), mit der ein Anzeigesimulationswert (θP) unter Addieren oder Subtrahieren eines Einheitswinkels (θ₀) auf jede Weitergabe eines Antriebsimpulses an den Schrittmotor (10) hin aktualisierbar und speicherbar ist;
einer Detektiervorrichtung (13), mit der unter mittels eines Enkoders unterscheidbaren Anzeigebereichen der Zeigeranzeige der Anzeigebereich, in dem der gegenwärtig mit dem Zeiger (12) angezeigte Istanzeigewert liegt, ermittelbar ist;
einer Vergleichseinheit (18), mit der ermittelbar ist, ob der in der Anzeigesimulationseinheit (17) gespeicherte Anzeigesimulationswert (θP) innerhalb des mittels der Detektiervorrichtung (13) ermittelten Anzeigebereichs liegt; und
einer Behelfswert-Einstelleinheit (19), mit der der mittlere Anzeigewert des mittels der Detektiervorrichtung (13) ermittelten Anzeigebereichs als ein Anzeigesimulationswert- Behelfswert (θP(T)) einstellbar ist, wenn von der Vergleichseinheit (18) ermittelt ist, daß der in der Anzeigesimulationseinheit (17) gespeicherte Anzeigesimulationswert (θP) außerhalb des mittels der Detektiervorrichtung (13) ermittelten Anzeigebereichs liegt.
2. Zeiger-Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, mit einer
Anzeigesimulationswert-Einstelleinheit (20), mit der, wenn
infolge einer Operation des Schrittmotors der mittels der
Detektiervorrichtung (13) ermittelte Anzeigebereich gewechselt
hat, nachdem mittels der Behelfswert-Einstelleinheit (19) der
Anzeigesimulationswert-Behelfswert (θP(T)) gespeichert ist, als
Anzeigesimulationswert (θP) ein der Grenze zwischen dem
früheren und dem aktuellen ermittelten Anzeigebereich
entsprechender Anzeigebereichsgrenzwert (θE,M)) einstellbar ist.
3. Zeiger-Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
wobei, wenn infolge einer Operation des Schrittmotors, nachdem
mittels der Behelfswert-Einstelleinheit (19) der
Anzeigesimulationswert-Behelfswert (θP(T)) gespeichert ist, von
dem in der Anzeigesimulationseinheit (17) gespeicherten
Anzeigesimulationswert (θP) der Anzeigebereichsgrenzwert (θE,M)
des mittels der Detektiervorrichtung (13) ermittelten
Anzeigebereichs erreicht ist, ein Mittelwert aus dem
Anzeigesimulationswert-Behelfswert (θP(T)) und dem
Anzeigebereichsgrenzwert (θE,M) als neuer
Anzeigesimulationswert-Behelfswert (θP(T)) speicherbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP15573194A JP2982996B2 (ja) | 1994-07-07 | 1994-07-07 | 針式表示装置 |
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DE19524879C2 true DE19524879C2 (de) | 1998-01-29 |
Family
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE19524879C2 (de) |
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---|---|---|---|---|
JPH08240446A (ja) * | 1995-03-07 | 1996-09-17 | Yazaki Corp | 針式表示装置 |
JPH08261798A (ja) * | 1995-03-20 | 1996-10-11 | Yazaki Corp | 針式表示装置 |
US5999108A (en) * | 1996-07-18 | 1999-12-07 | Hanneman; Charles K. | Avionics display pointer sensor |
WO1998001339A2 (en) * | 1996-07-05 | 1998-01-15 | Alliedsignal Inc. | Avionics display pointer sensor |
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- 1994-07-07 JP JP15573194A patent/JP2982996B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1995
- 1995-07-07 DE DE1995124879 patent/DE19524879C2/de not_active Revoked
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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JPH0821747A (ja) | 1996-01-23 |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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D2 | Grant after examination | ||
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