DE3611772A1 - Verfahren zum fixieren eines momentanen messwertes - Google Patents
Verfahren zum fixieren eines momentanen messwertesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei Meßverfahren, die unter Zuhilfenahme von Rechnerbau
steinen arbeiten, kann der Meßablauf wesentlich verein
facht werden. Während es bei herkömmlichen Meßgeräten
noch erforderlich ist, zur Aufnahme eines Meßwertes, in
jeder Hand eine Meßspitze haltend, die Meßstelle zu kon
taktieren und gleichzeitig den angezeigten Wert am Meß
gerät abzulesen, genügt bei komfortablen, modernen Meß
geräten ein einmaliges, relativ kurzes Kontaktieren der
Meßstelle. Wird der Meßkreis unterbrochen, so erfolgt
eine automatische Fixierung der Meßanzeige, so daß der
Meßwert in aller Ruhe ohne körperliche Verrenkungen ab
gelesen werden kann.
Entscheidend für die Fixierung eines sich ändernden Meß
wertes ist, daß der Meßwert festgehalten wird, der die
elektrischen Verhältnisse innerhalb des Meßkreises am
besten repräsentiert.
Aus der US-PS 45 32 470 ist ein Meßinstrument bekannt,
das es erlaubt, den Meßwert automatisch zu fixieren. Mit
Hilfe einer Ablaufsteuerung sind die Bedingungen festge
legt, unter denen ein neuer Meßwert anstelle eines alten
Meßwertes fixiert wird. Als Grundbedingung ist festge
legt, daß der neue Meßwert größer als ein relativ
kleiner Basiswert ist. Hierdurch wird sichergestellt,
daß ohne Kontaktierung einer Meßstelle, also bei fehlen
dem Meßwert, eine allenfalls kleine Störgröße nicht er
faßt und zur Anzeige gebracht wird. Als weitere Bedin
gung muß die Differenz zwischen dem alten und dem neuen
Meßwert innerhalb eines schmalen Grenzbereiches liegen.
Dadurch soll ein sich stark ändernder Meßwert erst er
faßt werden, wenn er sich beruhigt hat. Schließlich soll
ein neuer Meßwert nur dann fixiert werden, wenn man da
von ausgehen kann, daß der alte Meßwert uninteressant
geworden ist. Bei dem bekannten Gerät ist diese Bedin
gung erfüllt, wenn nach der letzten Fixierung eines Meß
wertes ein Meßwert unter den Basiswert gesunken ist, z.
B. durch Öffnen des Meßkreises, oder wenn der Meßwert
sich sehr stark geändert hat.
Das aus der US-PS 45 32 470 bekannte Verfahren zum Fi
xieren eines momentanen Meßwertes ist in sofern nicht
befriedigend, weil Störeinflüsse, deren Anzeige uner
wünscht ist, leicht zu einer Fehlinterpretation des Meß
ergebnisses führen. So wird die Entscheidung über die
Gültigkeit eines Meßwertes und dessen Fixierung immer
nur mit Hilfe von Einzelwerten getroffen. Fällt eine
Störung mit dem Abtastzyklus zusammen, mit dem die Ab
laufsteuerung neue Meßwerte aufnimmt, so wird ein momen
taner Abfall oder Anstieg des Meßwertes fixiert, obwohl
er den eigentlichen, repräsentativen Meßwert nicht wie
dergibt. Weiterhin können relativ kurze Störimpulse dazu
führen, daß ein neuer Meßwert fixiert wird, obwohl ei
gentlich der alte Meßwert festgehalten werden sollte.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der im Ober
begriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, mit
dem es gelingt, die Fixierung des Meßwertes von Störungen
weitgehend unabhängig zu machen, so daß der festgehalte
ne Meßwert den wirklichen Zustand möglichst gut reprä
sentiert.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeich
neten Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den
Unteransprüchen genannt.
Da jeder Meßwert als Mittelwert aus einer vorgegebenen
Zahl von Einzelmessungen erzeugt wird, können kurzzeiti
ge Störungen nicht zu einer Verfälschung der Meßanzeige
führen. Um andererseits aber auch den Pegel einer rela
tiv niederfrequenten überlagerten Wechselkomponente
trotz der Eliminierung durch die Mittelwertbildung mit
erfassen zu können, muß erfindungsgemäß neben der Dif
ferenz der Mittelwerte auch die Differenz der Einzelwer
te in einem Grenzbereich liegen, bevor der Meßwert fi
xiert wird.
Eine zweckmäßige Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
sieht vor, daß für die Differenz der Mittelwerte und
Einzelwerte der gleiche Grenzbereich gilt. Bei einem
Meßbereich, der 30000 Counts umfaßt, bilden 10 Counts
einen angemessenen Grenzbereich.
Weiterhin ist es zweckmäßig, den Basiswert auf einen
unteren Grenzwert festzulegen, in dem bei dem jeweiligen
Meßbereich normalerweise nicht mehr gemessen wird. Ande
rerseits muß der Basiswert größer als übliche Störsigna
le sein. Bei dem genannten Meßbereich von 30000 Counts
stellen 2000 Counts einen angemessenen Basiswert dar.
Der Mittelwert wird vorzugsweise aus acht oder zehn Ein
zelwerten gebildet.
Eine wesentliche Bedeutung kommt der Initialisierung des
für die Fixierung des Meßwertes erforderlichen Ablaufs
zu. In vorteilhafter Weise wird diese zunächst durch
einen Druck auf eine Ablauftaste herbeigeführt, kann
dann aber wahlweise durch einen erneuten Druck auf die
Ablauftaste oder ein Unterschreiten des Basiswertes,
also z. B. durch Öffnen des Meßkreises, erfolgen. Durch
die Ablaufsteuerung wird in beiden Fällen ein "Flag"
gesetzt, derart, daß nur bei gesetztem "Flag" ein neuer
Meßwert fixiert werden kann. Nach jeder Registrierung
eines neuen Meßwertes wird das "Flag" zunächst wieder
gelöscht.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß
die Initalisierung durch Tastendruck durch eine erste
Quittieranzeige quittiert wird. Eine Anzeige "Data" auf
dem Display symbolisiert den Beginn eines Ablaufs in
zweckmäßiger Weise. Sobald der neue Meßwert fixiert ist,
erscheint eine zweite Quittieranzeige, die vorzugsweise
durch "Hold" auf dem Display signalisiert, daß ein neuer
Meßwert vorliegt. Ein zusätzlicher Piepton kann diesen
Vorgang noch unterstreichen. Die zweite Quittieranzeige
wird vorteilhaft gelöscht, sobald ein neues "Flag" ge
setzt wurde und der letzte Meßwert den Basiswert über
schritten hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand von Zeichnungen erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Meßgerätes, bei dem
das erfindungsgemäße Verfahren zur Anwendung
kommt
Fig. 2 ein die Bedingungen zur Fixierung eines Meß
wertes enthaltendes Ablaufdiagramm.
Fig. 3 eine Meßwertfixierung bei sich änderndem Meß
wert.
Das in Fig. 1 als Blockschaltbild dargestellte Meßgerät
besitzt ein Display, das sowohl eine Ziffernanzeige, als
auch eine quasi analoge Anzeige ermöglicht. Bei der Qua
sianaloganzeige wird zur Nachbildung einer bestimmten
Zeigerstellung aus einer Vielzahl entlang einer Meßskala
angeordneter Zeigersegmente das Zeigersegment ange
steuert, dessen Lage dem anzuzeigenden Meßwert ent
spricht. Ein besonderer Vorteil dieses Meßgerätes ist,
daß aus einem vorgegebenen Gesamtmeßbereich ein stark
gespreizter Meßbereichsausschnitt gewählt werden kann.
Dadurch ist eine sehr hohe Auflösung erzielbar, die ei
ner konventionellen Meßskala von mehreren Metern ent
spricht.
Das Blockschaltbild enthält eine Meßeingabeeinheit 10
und einen Meßbereichsschalter 25, der mit Hilfe von
Spannungsteilern R T ein Eingangssignal U e anpaßt und
einem aktiven Filter 36 zuführt. Das Filter 36 ist ein
Tiefpaß zweiter Ordnung und hat die Aufgabe das dynami
sche Verhalten eines Drehspulmeßwerkes zu simulieren.
Hinter dem Filter 36 wird das Meßsignal in einem
16-Bit-A/D-Wandler 37 umgesetzt, der mindestens 20 Mes
sungen pro Sekunde wandeln kann. Die Referenzspannungs
quelle ist bei diesem A/D-Wandler bereits integriert,
ebenso auch der Taktgenerator, der ein Clock- und Sta
tus-Signal entsprechend den Wandlungsraten an einen
nachgeschalteten Mikrocomputer 11 abgibt.
Der Mikrocomputer besteht im vorliegenden Fall aus einer
Porterweiterung 11 a, einem ersten Mikroprozessor 11 b und
einem zweiten Mikroprozessor 11 c. Der Mikrocomputer 11
steuert durch ein entsprechendes Programm den gesamten
Meßablauf des digitalen Meßgerätes. Der erste Mikropro
zessor 11 b korrespondiert einerseits mit dem A/D-Wandler
37 und andererseits über die Porterweiterung 11 a mit der
Meßeingabeeinheit 10 und dem Keyboard 13. Liegen gültige
Meßwerte am A/D-Wandler vor, so gibt der durch einen
Quarz Q taktstabilisierte erste Mikroprozessor 11 b über
die Start-Konvertleitung den Befehl zum seriellen Einle
sen der Daten des Meßwertes. Weiterhin wird über die
Porterweiterung 11 a das Schalterwort in den ersten Mi
kroprozessor übernommen. Das aufbereitete Schalterwort
umfaßt 6 Bytes und erfaßt die Stellung des Meßbereichs
schalters 25 der Meßeingabeeinheit 10, des Zoom-Schal
ters, des Modeschalters und des Referenz-Set-Schalters.
Dieses Schalterwort, der 2 Bytes umfassende Meßwert und
die 2 Bytes umfassenden Steuerdaten werden an den zwei
ten Mikroprozessor 11 c übergeben, sobald dieser zur Da
tenaufnahme bereit ist.
Die Porterweiterung 13 ermöglicht es, die Vielzahl der
im Schalterwort zu berücksichtigenden Schalterstellungen
mit Hilfe von Multiplexern auf wenige Eingänge des er
sten Mikroprozessors 11 b zu reduzieren. Über den am Key
board 13 vorgesehenen Zoom-Schalter 14 wird die Skalen
dehnung bestimmt, der Mode-Schalter 15 erlaubt eine Ein
schaltung der automatischen Skalenwahl, wobei eine Ska
lenumschaltung nach Verzögerungszeiten von 1, 2 oder 5
Sekunden erfolgt und der Ref-Set-Schalter 16 ermöglicht
das Einstellen eines Referenzwertes. Die Fixierung eines
Meßwertes als Ziffernanzeige kann durch die Ablauftaste
17 initialisiert werden.
Am ersten Mikroprozessor 11 b ist noch ein Tonsignalgeber
38 angeschlossen, der die Abgabe eines akustischen Sig
nals ermöglicht, z. B. bei Erreichen, Über- oder Unter
schreiten eines Referenzwertes oder erfolgter Meßwertfi
xierung. Durch Änderung der Signalfrequenz kann auch ein
sich Nähern an den bzw. Entfernen vom Referenzwert sig
nalisiert werden.
Die wesentliche Arbeit bei der Darstellung des Meßwertes
auf dem Display 7 übernimmt der zweite Mikroprozessor
11 c. Dieser ist einerseits mit dem ersten Mikroprozessor
11 b über einen Datenbus und Steuerleitungen verbunden
und gibt, entsprechend dem ihm vorgegebenen Programm
seine Anweisungen an LCD-Treiber, die ihrerseits unmit
telbar auf die Segmente des LCD-Displays wirken.
Das in Fig. 2 dargestellte Ablaufdiagramm läßt die
Schritte erkennen, mit denen die Ablaufsteuerung, die im
wesentlichen durch den Mikrocomputer 11 repräsentiert
wird, das Fixieren eines neuen Meßwertes vornimmt. Nach
einer Betätigung der Ablauftaste 17, die auch als "Da
ta-Hold-Taste" bezeichnet werden kann, wird im Display 7
eine Anzeige "Data" aktiviert. Dieser Vorgang wird durch
den Block a beschrieben. Wie Block b zeigt, wird weiter
hin ein "Flag" gesetzt, das grundsätzlich vorhanden sein
muß, bevor ein neuer Meßwert fixiert werden kann. Nach
Block c erfolgt nunmehr eine Meßwertaufnahme, bei der
nacheinander Einzelwerte und jeweils aus 10 Einzelwerten
gebildete Mittelwerte eingegeben und überprüft werden.
In einem in Block d festgehaltenen ersten Prüfvorgang
wird entschieden, ob der jeweils neue Mittelwert größer
als 2000 Counts ist. Trifft das zu, so wird in Block f
geprüft, ob ein "Flag" gesetzt wurde. Sollte auch das
der Fall sein, so wird eine etwa in der Anzeige noch
enthaltene, das Fixieren eines Meßwertes anzeigende
"Hold-Information" gelöscht. Damit sind die Grundvoraus
setzungen gegeben, daß der neue Meßwert fixiert werden
kann, sofern er auch die Bedingungen nach Block h und
Block i erfüllt. In Block h wird gefordert, daß die Dif
ferenz der beiden letzten Mittelwerte kleiner 10 Counts
ist und nach Block i darf auch die Differenz der beiden
letzten Einzelwerte diesen Grenzwertbereich nicht über
schreiten. Werden die Forderungen erfüllt, so wird nach
Block j der neue Mittelwert in die Anzeige geschrieben.
Je nach Bedarf kann selbstverständlich auch der neue
Einzelwert in die Anzeige geschrieben werden. Weiterhin
wird mit dem Block k der neue Mittelwert mit einer An
zeige "Hold" quittiert. Nach diesem Vorgang wird in
Block l das "Flag" gelöscht.
Ein Löschen des "Flags", oder ein zu großer Differen
zwert, der sich beim Mittelwerte- oder Einzelwertever
gleich ergibt, oder ein nicht gesetztes "Flag", oder ein
in Block e gesetztes "Flag", nachdem der Mittelwert
kleiner als 2000 Counts war, bewirken eine Prüfung der
Ablaufsteuerung, nach Block m, ob die Taste erneut ge
drückt wurde. Ist das der Fall, so wird "Data-Hold" auf
dem Display 7 gelöscht. Wurde die Ablauftaste 17 nicht
gedrückt, so beginnt der Ablauf mit der Meßwertaufnahme
in Block c von neuem.
Wesentlich ist, daß nach der Fixierung der Ziffernanzei
ge die Quasianaloganzeige unabhängig weiterarbeitet, so
daß bei fest angeschlossener Meßsignalquelle mögliche
Änderungen des Meßwertes sofort erkannt werden. Ein Öff
nen des Meßkreises nach gedrückter Ablauftaste 17 be
wirkt, daß bei der Prüfung nach Block d der Mittelwert
unter 2000 absinkt und damit nach Block e ein "Flag"
gesetzt wird. Wird der Meßkreis nun wieder geschlossen,
so kann man davon ausgehen, daß nunmehr auch ein neuer
Meßwert erfaßt werden soll. Liegt also jetzt der Mittel
wert nach Block d über 2000 Counts so ergibt sich für
die Entscheidung nach Block f, daß ein "Flag" gesetzt
wurde. Für die Fixierung eines neuen Meßwertes müssen
somit nur noch die Bedinungen der Blöcke h und i erfüllt
werden.
In Fig. 3 sind die Verhältnisse bei einem sich ändern
den Signal dargestellt. Der Meßbereich umfaßt ± 30000
Counts, geht als von - 30000 bis + 30000. Der Basiswert
für die Entscheidung nach Block d beträgt ± 2000 Counts.
Ein Mittelwert wird jeweils aus zehn Einzelmessungen
gebildet. Die Darstellung erfaßt insgesamt 80 Einzelmes
sungen. Betrachtet man den Kurvenverlauf, so kann zwi
schen den Punkten 1 und 2 selbstverständlich gemessen
werden, die anfallenden Meßwerte werden jedoch nicht
fixiert, da sie kleiner als der Basiswert von 2000
Counts sind.
Ein am Eingang des Meßgerätes angelegter Rechteckimpuls
wird durch das Filter 36 stark gedämpft, so daß das Meß
signal an seinem Ausgang dem Verlauf einer e-Funktion
folgt. Ein an sich bedeutungsloser kurzer Ausfall des
Eingangssignals würde bei Punkt 3 und 4 des Signals bei
der Bewertung von Einzelmessungen einen sehr kleinen
Differenzwert vortäuschen. Durch die Mittelwertbildung
fällt der kurze Aussetzer jedoch nicht ins Gewicht. Bis
zum Punkt 5 ist die Änderung des am A/D-Wandler 37 an
liegenden Meßsignals in jedem Fall so groß, daß eine
Differenz der beiden letzten Mittelwerte größer als der
zulässige Grenzbereich von 10 Counts ist. Eine Fixierung
des Meßwertes kann also bis hierhin nicht erfolgen. Erst
ab Punkt 5 wird der eingeschwungene Zustand erreicht, so
daß schließlich die Differenz des von Punkt 5 bis Punkt
6 reichenden Mittelwertes und des von Punkt 6 bis Punkt
7 reichenden Mittelwertes die Bedingung erfüllt und un
ter 10 Counts bleibt. Auch die Einzelwerte bleiben klei
ner als 10 Counts. Es erfolgt somit eine Fixierung des
Mittelwertes zwischen Punkt 6 und 7.
Claims (9)
1. Verfahren zum Fixieren eines momentanen Meßwer
tes, vorzugsweise auf dem Display eines digitalen Meßge
rätes, bei dem nach der Initialisierung des in einem von
einer Ablaufsteuerung vorgegebenen Takt, aufeinanderfol
gend Meßwerte aufgenommen werden und vor dem Fixieren
des jeweils neuen Meßwertes eine Kontrolleinrichtung
prüft, ob dieser einen Basiswert überschreitet und die
Differenz der beiden letzten Meßwerte innerhalb eines
vorgegebenen Grenzbereiches liegt, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Meßwert als Mittelwert aus einer vorgege
benen Zahl von Einzelmessungen erzeugt wird und die Kon
trolleinrichtung weiterhin prüft, ob die Differenz der
aus den beiden letzten Einzelmessungen resultierenden
Einzelwerte innerhalb eines vorgegebenen Grenzbereiches
liegt und eine Fixierung des letzten Meßwertes und oder
Einzelwertes erfolgt, wenn die Differenz der Mittelwerte
und die Differenz der Einzelwerte in dem jeweiligen
Grenzbereich liegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß für die Differenz der Mittelwerte und Einzel
werte der gleiche Grenzbereich gilt und dieser vorzugs
weise 10 Counts bei 30000 Counts pro Meßbereich beträgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiswert auf einen
unteren Grenzwert festgelegt ist, in dem bei dem jewei
ligen Meßbereich normalerweise nicht mehr gemessen wird,
der aber größer als übliche Störsignale ist, vorzugswei
se 2000 Counts bei 30000 Counts pro Meßbereich und daß
der Mittelwert vorzugsweise aus acht oder zehn Einzel
werten gebildet ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Initialisierung
des Ablaufs zunächst durch einen Druck auf eine Ablauf
taste, aber dann wahlweise durch einen Druck auf die
Ablauftaste oder ein Unterschreiten des Basiswertes, ge
gebenenfalls durch Öffnen des Meßkreises, erfolgen kann,
und die Ablaufsteuerung sowohl nach dem Tastendruck, als
auch nach Unterschreiten des Basiswertes ein "Flag"
setzt und nur bei gesetztem "Flag" ein neuer Meßwert
fixiert werden kann und nach dem Fixieren eines neuen
Meßwertes das "Flag" zunächst wieder gelöscht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Initialisierung
durch Tastendruck durch eine erste Quittieranzeige, vor
zugsweise mit "Data" auf dem Display quittiert wird und
mit der Fixierung des neuen Meßwertes eine zweite Quit
tieranzeige, vorzugsweise mit "Hold" auf dem Display
erfolgt und die Quittierung zusätzlich noch durch einen
Piepton signalisiert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Quittieran
zeige zur Kennzeichnung der Fixierung eines Meßwertes
gelöscht wird, nachdem ein neues "Flag" gesetzt wurde
und der letzte Meßwert den Basiswert überschritten hat.
7. Meßanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß sie folgende Funktionsgruppen umfaßt
- - ein Display (7) zur Sichtbarmachung ihm zugeführter Meßwerte durch eine Ziffernanzeige
- - eine Meßwerteingabeeinheit (10) zur Anpassung des Meß wertes
- - ein Eingangsfilter (36)
- - einen A/D-Wandler (37)
- - eine Ablaufsteuerung (11) vorzugsweise einen Mikrocom puter (11) mit Mitteln zur Festlegung eines Basiswer tes und eines Grenzbereiches für den Differenzwertver gleich,
- - ein Keyboard 13 mit Ablauftaste (17)
- - und gegebenenfalls einen Tonsignalgeber (38)
8. Meßanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ablaufsteuerung Mittel umfaßt, die in
der nachstehenden Reihenfolge die angegebenen Funktionen
ausführen, wobei die Funktionen a, g, k, n auch entfal
len können,
- a) auf Tastendruck eine erste Quittieranzeige vornehmen, vorzugsweise "Data" in den Display schreiben,
- b) einen "Flag" setzen,
- c) fortlaufend Einzelwerte und Mittelwerte aufnehmen,
- d) die Mittelwerte mit einem Basiswert vergleichen,
- e) bei einem Mittelwert unter dem Basiswert ein "Flag" setzen,
- f) bei einem Mittelwert über dem Basiswert prüfen, ob ein "Flag" gesetzt ist,
- g) bei gesetztem "Flag" eine zweite Quittieranzeige lö schen,
- h) eine Differenz der jeweils letzten Mittelwerte bilden und prüfen ob diese größer als der vorgegebene Grenz bereich sind,
- i) bei kleineren Differenzmittelwerten eine Differenz der jeweils letzten Einzelwerte bilden, und prüfen ob diese größer als der vorgegebene Grenzbereich sind,
- j) bei kleineren Differenzmittelwerten den Mittelwert in die Anzeige schreiben,
- k) die zweite Quittieranzeige setzen, vorzugsweise "Hold" in den Display schreiben,
- l) den "Flag" löschen,
- m) nach gelöschtem "Flag" oder bei nicht gesetztem "Flag" oder bei Differenzwerten, die größer als der Grenzbereich sind, oder nach einem Setzen des "Flags" infolge eines Meßwertes, der kleiner als der Basis wert ist, prüfen, ob die Taste erneut gedrückt wurde,
- n) nach nicht gedrückter Taste den Ablauf, beginnend bei c) mit der erneuten Aufnahme von Einzel- und Mittel werten wiederholen,
- o) nach erneut gedrückter Taste die zweite Quittieran zeige löschen und danach den Ablauf beenden.
9. Meßanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß nur die Ziffernanzeige und die zugehö
rige Bereichsanzeige, nicht aber die quasi analoge Meß
anzeige fixierbar ist.
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ID=6298221
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