DE19524501A1 - Gurtaufroller mit Vorspanner - Google Patents
Gurtaufroller mit VorspannerInfo
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- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller mit einem Vorspan
ner, so daß eine Gurtlose in dem Augenblick eines Notfalls
durch Aufwickeln des Gurts auf einer Aufnahmespindel des Auf
rollers ausgeschaltet werden kann.
Bei einem Gurtsystem zum sicheren Schutz eines Fahrgastes auf
einem Fahrzeugsitz ist bisher vorgesehen worden, die Gurtwik
kelkraft des Aufrollers in Hinblick darauf abzuschwächen, daß
der Fahrgast weniger fühlt, daß er einen Gurt trägt. Dies
führt jedoch unvermeidbar zu einer größeren Gurtlose, die zu
der möglichen Gefahr führt, daß dann, wenn eine starke Kraft
in dem Augenblick eines Notfalles, wie bei einem Fahrzeugauf
prall, auf den Gurt zur Einwirkung kommt, dieser ein längeres
Stück ausgezogen wird, wodurch ein wirkungsvolles zurückhal
ten des Körpers des Fahrgastes verhindert ist.
In Hinblick auf das Ausschalten dieser Gurtlose durch Aufwik
keln des Gurts in dem Augenblick eins Notfalls sind Aufroller
entwickelt worden, die je mit einem eingebauten Vorspanner
ausgestattet sind, um seine Aufwickelspindel in Wickelrich
tung sofort in Umdrehung zu versetzen.
Zu diesen Vorspannern gehören diejenigen der Gattung, die
beispielsweise im US-Patent 5 364 168, erteilt am 15.11.1984
im Namen von Muneo Nishizawa et al, offenbart ist, und bei
denen ein Antriebselement, beispielsweise eine Seilscheibe,
durch Betätigung des Antriebselements, beispielsweise durch
Ziehen einer Kabelantriebseinheit, in Umdrehung versetzt
wird, um den gewickelten Gurt anzuziehen bzw. zu spannen. Das
Antriebselement für einen solchen Vorspanner steht mit einer
Aufnahmespindel über ein Erfassungselement in Verbindung, so
daß zur Vermeidung einer Störung der Drehung der Aufnahme
spindel des Aufrollers während der normalen Verwendung das
Erfassungsmittel mit Bezug auf die Aufnahmespindel außer Ein
griff gehalten wird, während der Vorspanner nicht betätigt
wird, das jedoch mit der Aufnahmespindel in Verbindung steht,
um ein Drehmoment an die Aufnahmespindel bei Betätigung des
Vorspanners zu übertragen. Die Verwendung von Mitteln zum
kämmenden Eingriff, wie eines Zahnrades, als Eingriffsmittel
macht es möglich, daß das Antriebselement wirksam ein Drehmo
ment an die Aufnahmespindel überträgt.
Andererseits ist der beispielsweise in der japanischen Ge
brauchsmusterveröffentlichung (Kokoku) SHO 55-21 696, veröf
fentlicht am 24. Mai 1980, offenbarte Vorspanner aus einer
Kolbenstange, die zur sofortigen Gleitbewegung innerhalb sei
nes Zylinders unter der Einwirkung eines Gasdrucks dient, und
aus einer Zahnstange besteht, die mit einem an der Gurtauf
nahmespindel fest befestigten Zahnrad in Reaktion auf die Be
wegung der Kolbenstange in Eingriff bringbar ist, so daß die
Aufnahmespindel in Gurtwickelrichtung gedreht wird. Wenn sich
die Kolbenstange und die Zahnstange unter der Einwirkung
eines Gasdrucks bei einem Fahrzeugaufprall bewegen, wird die
Zahnstange mit dem Zahnrad zum Eingriff gebracht, so daß das
Zahnrad gedreht wird, um den Gurt in den Aufroller hinein
aufzuwickeln.
Die vorstehend beschriebene Bauweise des im US-Patent 5 364
168 offenbarten Vorspanners - wenn ein Kabel, beispielsweise
ein Drahtseil, als Mittel zur Übertragung einer Antriebskraft
des Antriebselements, beispielsweise eines Kolbens, als Dreh
kraft für die Aufwickelspindel verwendet wird - macht es
jedoch erforderlich zu berücksichtigen, daß eine Extra-Auf
nahmelänge des Kabels erforderlich ist, um das Antriebsele
ment der Aufnahmespindel zum Eingriff zu bringen, und zwar
zusätzlich zu der Aufnahmelänge des Kabels, die erforderlich
ist, um ein gewünschtes Ausmaß des Anziehens des auf der Auf
nahmespindel aufgewickelten Guts zu erreichen. Folglich ist
ein größerer Kolbenhub notwendig, was zu einem größeren Vor
spanner führt, so daß die Einbaumöglichkeit des Aufrollers
bei einem Fahrzeug verschlechtert ist. Des weiteren tritt von
einem Gasgenerator erzeugtes Hochdruckgas durch einen Raum
zwischen der Wand eines Drahtseilgleitkanals in einem Vertei
lergehäuse und dem Drahtseil auf, so daß der Gasdruck nicht
wirksam als Antriebskraft für das Antriebsmittel verwendet
werden kann.
Bei der obenbeschriebenen Bauweise des Vorspanners, der in
der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung (Kokoku) SHO
55-21 696 offenbart ist, ist es notwendig, den Zahnstangenhub
so groß wie die Länge des anzuziehenden Gurts auszubilden.
Ein längerer Zylinder und eine längere Zahnstange sind daher
notwendig, was zu einem größeren Vorspanner führt, so daß die
Einbaumöglichkeit des Aufrollers bei einem Fahrzeug ver
schlechtert ist.
Des weiteren ist bei der Bauweise jedes dieser Vorspanner die
Seilscheibe oder Zahnstange im Anschluß an den Abschluß des
Gurtanziehvorgangs nicht daran gehindert, sich in der Auswik
kelrichtung des Gurts zu drehen oder zu bewegen. Es ist daher
unmöglich, ein Abwickeln des Gurts zu verhindern, bis die
Drehung der Aufnahmespindel in der Gurtabwickelrichtung durch
einen Notfallsperrmechanismus gehindert ist. Wenn die Seil
scheibe und die Aufwickelspindel oder die Zahnstange und das
Zahnrad als das obenbeschriebene Erfassungsmittel im Augen
blick eines Notfalls eines Fahrzeugs zum kämmenden Eingriff
gebracht werden, stehen ihre Zähne im Ausgangszustand nicht
miteinander im Eingriff. Die Zähne können daher brechen, wenn
das Antriebsmittel betätigt wird und die Zähne an ihren Spit
zen aufeinandertreffen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, die obenangegebenen
Probleme zu überwinden und einen kompakten Gurtaufroller mit
Vorspanner zu schaffen, wobei der Aufroller in der Lage sein
soll, einen Gasdruck eines Antriebsmittels wirksam zu verwen
den und eine Gurtanziehantriebskraft an eine Aufnahmespindel
glatt zu übertragen, und auch in der Lage sein soll, das Aus
ziehen des Gurts nach Abschluß eines Anziehvorgangs des auf
gewickelten Gurts zu verhindern.
Unter einem Aspekt der Erfindung ist somit vorgesehen ein
Gurtaufroller mit Vorspanner, der verfügt über:
eine Zahnstange;
ein Antriebsmittel zur linearen Bewegung der Zahnstange in einer ersten Richtung;
ein Ritzel, das in kämmendem Eingriff mit der Zahnstange an geordnet ist, so daß das Ritzel in einer ersten Drehrichtung durch die Bewegung der Zahnstange in der ersten Richtung ge dreht wird;
ein Drehantriebselement, das in der ersten Drehrichtung durch die Drehung des Ritzels in dessen erster Drehrichtung drehbar ist;
eine Aufrollerbasis;
eine Aufnahmespindel, die drehbeweglich an der Aufrollerbasis gelagert und in Gurtwickelrichtung vorgespannt ist;
eine Kupplungseinrichtung, die zwischen dem Drehantriebsele ment und der Aufnahmespindel angeordnet ist, um die Drehung des Drehantriebselements in der ersten Drehrichtung an die Aufnahmespindel zu übertragen, wobei die Kupplungseinrichtung normalerweise das Drehantriebselement und die Aufnahmespindel in einen nicht-angeschlossenen Zustand hält, jedoch dann, wenn sich das Drehantriebselement in der ersten Drehrichtung dreht, das Drehantriebselement und die Aufnahmespindel in einen angeschlossenen Zustand verbringt.
eine Zahnstange;
ein Antriebsmittel zur linearen Bewegung der Zahnstange in einer ersten Richtung;
ein Ritzel, das in kämmendem Eingriff mit der Zahnstange an geordnet ist, so daß das Ritzel in einer ersten Drehrichtung durch die Bewegung der Zahnstange in der ersten Richtung ge dreht wird;
ein Drehantriebselement, das in der ersten Drehrichtung durch die Drehung des Ritzels in dessen erster Drehrichtung drehbar ist;
eine Aufrollerbasis;
eine Aufnahmespindel, die drehbeweglich an der Aufrollerbasis gelagert und in Gurtwickelrichtung vorgespannt ist;
eine Kupplungseinrichtung, die zwischen dem Drehantriebsele ment und der Aufnahmespindel angeordnet ist, um die Drehung des Drehantriebselements in der ersten Drehrichtung an die Aufnahmespindel zu übertragen, wobei die Kupplungseinrichtung normalerweise das Drehantriebselement und die Aufnahmespindel in einen nicht-angeschlossenen Zustand hält, jedoch dann, wenn sich das Drehantriebselement in der ersten Drehrichtung dreht, das Drehantriebselement und die Aufnahmespindel in einen angeschlossenen Zustand verbringt.
Vorzugsweise kann die Kupplungseinrichtung aufweisen:
einen Kupplungsring, der an der Aufnahmespindel befestigt ist
und einen kreisförmigen Außenumfang besitzt,
ein Erfassungselement,
einen Halter der an der Aufrollerbasis gelagert ist und das
Erfassungselement in einer vorbestimmten Position hält, und
eine Nockenfläche, die an dem Drehantriebselement ausgebildet
ist und einen keilförmigen Raum bildet, der sich in der
ersten Drehrichtung des Drehantriebselements erweitert.
Der Halter sollte an der Aufrollerbasis über ein Mittel zur
Erzeugung eines Drehwiderstandes zwischen dem Halter und der
Aufrollerbasis befestigt sein, wenn ein Drehmoment mit minde
stens einem vorbestimmten Wert von dem Erfassungselement aus
zur Einwirkung gebracht wird.
Das Mittel zur Erzeugung eines Widerstands kann vorzugsweise
umfassen
einen Halterungsansatzbereich, der normalerweise mit einem
erfaßten Bereich einer Halterbasis, die an der Aufrollerbasis
angebracht ist, im Eingriff gehalten ist, der jedoch dann,
wenn ein Drehmoment mit mindestens einem vorbestimmten Wert
auf den Halter zur Einwirkung gebracht wird, aus dem Eingriff
freigegeben und dann mit der Halterbasis in Berührung ge
bracht wird, um einen Reibungswiderstand zu erzeugen.
Das Mittel zur Erzeugung eines Widerstands kann vorzugsweise
umfassen:
ein Betätigungselement, das am Halter ausgebildet ist, und
ein betätigtes Mittel, das an der Aufrollerbasis befestigt
und an einer Bewegungsbahn des Betätigungselements angeordnet ist, so daß betätigte Element durch das Betätigungselement deformierbar ist.
ein Betätigungselement, das am Halter ausgebildet ist, und
ein betätigtes Mittel, das an der Aufrollerbasis befestigt
und an einer Bewegungsbahn des Betätigungselements angeordnet ist, so daß betätigte Element durch das Betätigungselement deformierbar ist.
Das Betätigungsmittel kann vorzugsweise ein an dem Halter
ausgebildeter Randbereich und das betätigte Element eine
Ringrippe der Halterbasis sein, und die Ringrippe kann durch
den Randbereich abscherbar sein.
Der Halter kann vorzugsweise einen Haltefinger zum Halten des
Erfassungselements aufweisen, und Öffnungen können in dem
Haltefinger an Teilen desselben ausgebildet sein, die dem
Kupplungsring bzw. der Nockenfläche gegenüberliegen.
Der Gurtaufroller kann des weiteren aufweisen:
ein Zahnradgetriebe zur Geschwindigkeitserhöhung, das zwi schen dem Ritzel und dem Drehantriebselement angeordnet ist, so daß die Drehung des Ritzels mit einer erhöhten Geschwin digkeit an das Drehantriebselement übertragen wird.
ein Zahnradgetriebe zur Geschwindigkeitserhöhung, das zwi schen dem Ritzel und dem Drehantriebselement angeordnet ist, so daß die Drehung des Ritzels mit einer erhöhten Geschwin digkeit an das Drehantriebselement übertragen wird.
Das Zahnradgetriebe zur Geschwindigkeitserhöhung kann wün
schenswerterweise aufweisen:
eine Drehscheibe, die in kämmendem Eingriff mit dem Ritzel angeordnet ist,
ein Innenzahnrad, das an der Aufrollerbasis angebaut ist, ein Planetenrad, das drehbeweglich an einem Stift, der an der Drehscheibe angeordnet ist, gelagert und in kämmendem Ein griff mit dem Innenzahnrad gehalten ist, und
ein Außenzahnrad, das am Außenumfang des Drehantriebselements angeordnet und in kämmendem Eingriff mit dem Planetenrad ge halten ist.
eine Drehscheibe, die in kämmendem Eingriff mit dem Ritzel angeordnet ist,
ein Innenzahnrad, das an der Aufrollerbasis angebaut ist, ein Planetenrad, das drehbeweglich an einem Stift, der an der Drehscheibe angeordnet ist, gelagert und in kämmendem Ein griff mit dem Innenzahnrad gehalten ist, und
ein Außenzahnrad, das am Außenumfang des Drehantriebselements angeordnet und in kämmendem Eingriff mit dem Planetenrad ge halten ist.
In bevorzugter Weise kann die Aufrollerbasis mit einem beim
Anbau des Planetenrads brauchbaren Positionierungsmittel aus
gestattet sein.
Der Sitzgurtaufroller kann des weiteren aufweisen:
eine Rückbewegungsverhinderungseinrichtung zur Verhinderung
der linearen Bewegung der Zahnstange in einer zweiten Rich
tung, die der ersten Richtung der linearen Bewegung entgegen
gesetzt ist.
Die Rücklaufverhinderungseinrichtung kann vorzugsweise auf
weisen:
ein Zahnstangengehäuse, das mit einer Nockenfläche ausgestat tet und an der Aufrollerbasis befestigt ist, wobei die Noc kenfläche einen keilförmigen Raum bildet, der sich in der er sten Richtung der linearen Bewegung der Zahnstange verbrei tert,
einen Ansatz, der in dem keilförmigen Raum angeordnet ist, und
ein Vorspannelement, das den Ansatz in einer Richtung vor spannt, in der sich der keilförmige Raum verengt.
ein Zahnstangengehäuse, das mit einer Nockenfläche ausgestat tet und an der Aufrollerbasis befestigt ist, wobei die Noc kenfläche einen keilförmigen Raum bildet, der sich in der er sten Richtung der linearen Bewegung der Zahnstange verbrei tert,
einen Ansatz, der in dem keilförmigen Raum angeordnet ist, und
ein Vorspannelement, das den Ansatz in einer Richtung vor spannt, in der sich der keilförmige Raum verengt.
Wenn die Zahnstange durch das Antriebsmittel in der ersten
Richtung linear bewegt wird, wird das Ritzel zum kämmenden
Eingriff mit der Zahnstange gebracht, so daß das Ritzel in
der ersten Drehrichtung gedreht wird. Durch die Drehung des
Ritzels in der ersten Richtung wird das Drehantriebsmittel in
der ersten Drehrichtung gedreht. Diese Drehung des Drehan
triebsmittels wird an die Aufnahmespindel mittels der Kupp
lungseinrichtung übertragen, wodurch die Aufnahmespindel in
der Gurtwickelrichtung gedreht wird.
Sogar bei einem kurzen Zahnstangenhub kann die Zahnstange die
Aufnahmespindel in der Gurtwickelrichtung vollständig drehen.
Die Kupplungseinrichtung ist zwischen der Aufnahmespindel und
dem Drehantriebselement angeordnet, so daß die Zähne des Rit
zels und der Zahnstange miteinander sogar im Ausgangszustand
zum Eingriff gebracht werden können.
Die obenangegebenen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vor
teile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung und den Ansprüchen in Verbindung mit den beigefüg
ten Zeichnungen; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Gurtaufrollers mit Vorspan
ner (nachfolgend bezeichnet als "mit Vorspanner
ausgestatteter Gurtaufroller"), wobei dieser Gurt
aufroller derjenige einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Teilansicht des mit einem
Vorspanner ausgestatteten Gurtaufrollers von Fig.
1;
Fig. 3 eine weitere auseinandergezogene Teilansicht des mit
einem Vorspanner ausgestatteten Gurtaufrollers von
Fig. 1;
Fig. 4 eine weitere auseinandergezogene Teilansicht des mit
einem Vorspanner ausgestatteten Gurtaufrollers von
Fig. 1;
Fig. 5 einen Querschnitt durch den mit einem Vorspanner
ausgestatteten Gurtaufroller von Fig. 1 in Richtung
der dortigen Pfeile V-V;
Fig. 6 einen Querschnitt durch den mit einem Vorspanner
ausgestatteten Gurtaufroller von Fig. 1 in Richtung
der dortigen Pfeile VI-VI;
Fig. 7 einen Querschnitt durch den mit einem Vorspanner
ausgestatteten Gurtaufroller von Fig. 5 in Richtung
der dortigen Pfeile VII-VII;
Fig. 8 einen Teil-Querschnitt durch den mit einem Vorspan
ner ausgestatteten Gurtaufroller von Fig. 1 zur Er
läuterung der Arbeitsweise einer in Fig. 6 darge
stellten Kupplungseinrichtung;
Fig. 9 eine auseinandergezogene Teilansicht des mit einem
Vorspanner ausgestatteten Gurtaufrollers einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 eine weitere auseinandergezogene Teilansicht des mit
einem Vorspanner ausgestatteten Gurtaufrollers von
Fig. 9;
Fig. 11 eine vergrößerte Teilansicht der Kupplungseinrich
tung bei dem mit einem Vorspanner ausgestatteten
Gurtaufroller einer dritten Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 12 einen Querschnitt durch die Kupplungseinrichtung von
Fig. 11 in Richtung der dortigen Pfeile XII-XII;
Fig. 13 eine vergrößerte Teilansicht zur Erläuterung der Ar
beitsweise der Kupplungseinrichtung von Fig. 11;
Fig. 14 eine vergrößerte Teilansicht zur Erläuterung der Ar
beitsweise der Kupplungseinrichtung von Fig. 11;
Fig. 15 eine vergrößerte Teilansicht zur Erläuterung der Ar
beitsweise der Kupplungseinrichtung von Fig. 11;
Fig. 16 eine vergrößerte Teilansicht zur Erläuterung der Ar
beitsweise der Kupplungseinrichtung von Fig. 11;
Fig. 17 eine vergrößerte Teilansicht der Kupplungseinrich
tung bei dem mit einem Vorspanner ausgestatteten
Gurtaufroller einer vierten Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 18 einen Querschnitt durch die Kupplungseinrichtung von
Fig. 17 in Richtung der dortigen Pfeile XVIII-XVIII
und
Fig. 19 einen Querschnitt durch die Kupplungseinrichtung von
Fig. 17 in Richtung der dortigen Pfeile XIX-XIX.
Als erstes wird der mit einem Vorspanner ausgestattete Gurt
aufroller 1 der ersten Ausführungsform der Erfindung unter
Bezugnahme auf Fig. 1 bis 7 beschrieben.
Der mit einem Vorspanner ausgestattete Gurtaufroller, der mit
1 bezeichnet ist, ist mit einer Aufnahmehaspel 7 ausgestat
tet, auf der ein Gurt 20 in einer solchen Weise gewickelt
ist, daß der Gurt 20 aufgewickelt oder abgewickelt werden
kann. Wie bei herkömmlichen Aufrollern ist die Aufnahmehaspel
7 in der Richtung vorgespannt, in der der Gurt 20 auf gewik
kelt wird, und zwar mittels einer Wickelfedereinheit 5, die
mit einer Aufnahmespindel 4 der Aufnahmehaspel 7 in Verbin
dung steht. Sobald der Gurt 20 bei einer Beschleunigung mit
mindestens einem vorbestimmten Wert abgewickelt wird, wird
die Drehung der Aufnahmespindel 4 durch eine Notfall-Sperr
einrichtung 2 unterbunden, so daß der Gurt 20 nicht weiter
abgewickelt werden kann.
Bei dem mit einem Vorspanner ausgestatteten Gurtaufroller 1
ist der mit einem Antriebsmittel zum Drehen der Aufnahmespin
del 4 in einer Richtung, in der die Lose des Gurts 20 aufge
hoben wird, an einer der Seitenwände 11a der Aufrollerbasis
11 angeordnet, die in einer im wesentlichen quadratischen U-
Gestalt ausgebildet ist. Der Vorspanner 3 ist mit einem äuße
ren Kupplungsring 12 als Drehantriebselement, das ein Moment
an die Aufnahmespindel 4 über eine Kupplungseinrichtung 30
intermittierend übertragen kann, mit einem Antriebselement
zum Drehen und Antreiben des äußeren Kupplungsrings 12 mit
tels eines Ritzels 21, das mit einer Zahnstange 25 in kämmen
dem Eingriff gehalten ist, die durch den Druck eines Mittels
eines Gaserzeugers 29 erzeugten Gases gedrückt und angetrie
ben ist, mit einer Planetenradeinheit 35, die als ein Ge
schwindigkeit erhöhendes Getriebe zwischen dem Ritzel 21 und
dem äußeren Kupplungsring 12 angeordnet ist, um den äußeren
Kupplungsring 12 mit einer erhöhten Geschwindigkeit bei Dre
hung des Ritzels 21 zu drehen, und mit einer nicht darge
stellten Steuereinheit zur Betätigung eines Gasgenerators 29
im Augenblick eines Fahrzeugzusammenstoßes ausgestattet.
Der äußere Kupplungsring 12 ist ein zylindrisches Element,
das relativ zur Aufnahmespindel 4 um eine Zentralachse eines
Kupplungsrings 14 drehbar angeordnet ist, der einen kreisför
migen Außenumfang besitzt und an einem Endbereich der Aufnah
mespindel 4 angesetzt ist, die sich durch die Seitenwand 11a
hindurch erstreckt und die durch das Antriebsmittel 6 über
das Planetenradgetriebe 25 angetrieben ist, das nachfolgend
beschrieben wird. An der äußeren Umfangsfläche sind Außen
zähne 12a zur Bildung eines Sonnenrades ausgebildet, das mit
Planetenrädern 15 des Planetenradgetriebes 35 im Eingriff
steht. Des weiteren sind vier Nockenflächen 12b in gleichen
Abständen in Wickelrichtung an der inneren Umfangsfläche aus
gebildet, die durch Aushöhlen des äußeren Kupplungsrings 12
ausgebildet ist. Zwischen den Nockenflächen 12b und der äuße
ren Umfangsfläche des Kupplungsrings 14 sind keilförmig ge
staltete Räume ausgebildet, die in Drehrichtung des äußeren
Kupplungsrings 12 breiter werden. In jedem der keilförmig ge
stalteten Räume ist ein zylindrischer Walzenstift 10, der ein
in der Richtung des Eingriffs des Kupplungsrings 14 bewegba
rer Ansatz ist, angeordnet, um die Übertragung eines Moments
zwischen dem äußeren Kupplungsrings 12 und dem Kupplungsring
14 zu ermöglichen. In Kombination mit einem Halter 8, der als
Haltemittel an der Seitenwand 11a befestigt ist, um die Bewe
gung der Walzenstifte 10 in der Eingriffsrichtung des Kupp
lungsrings zu verhindern, bilden die Walzenstifte 10 die
Kupplungseinrichtung 30 (s. Fig. 6).
Der Halter 8 ist aus Kunststoff, beispielsweise Polyacetal
oder Nylon, oder einem metallischen Material, beispielsweise
Aluminium oder Zink, hergestellt und mit einem ringförmigen
Basisplattenbereich 8a und vier Paaren von Walzenstift-Halte
fingern 9a, 9b ausgestattet. Der Basisplattenbereich 8a weist
ein kreisförmiges Loch auf, durch das hindurch die Aufnahme
spindel 4 eingesetzt ist. Die Walzenstift-Haltefinger 9a, 9b
sind unter rechten Winkeln am Basisplattenbereich 8a so ange
ordnet, daß sich die Walzenstift-Haltefinger 9a, 9b entlang
einer Achse des Basisplattenbereichs 8a erstrecken. Die Wal
zenstift-Haltefinger 9a, 9b erstrecken sich durch Rückhal
teschlitze 13a bzw. 13b hindurch, die durch die Seitenwand
11a hindurchgehend ausgebildet sind, weshalb sich die Walzen
stift-Haltefinger 9a, 9b zum Äußeren der Seitenwand 11a hin
erstrecken. Der Basisplattenbereich 8a ist daher am Aufroller
in einer solchen Weise angeordnet, daß der Basisplattenbe
reich 8b zwischen einem Flanschbereich der Aufnahmehaspel 7
und der Seitenwand 11a gehalten ist. Die Spitzenbereiche der
Walzenstift-Haltefinger 9a, 9b sind in den jeweiligen keil
förmigen Räumen im äußeren Kupplungsring 12 eingesetzt, der
sich an der Außenseite der Seitenwand 11a befindet, wodurch
die Walzenstifte 10 mit der äußeren Umfangsfläche des Kupp
lungsrings 14 außer Eingriff gehalten sind.
Der Innendurchmesser des äußeren Kupplungsrings 12 ist größer
als der Außendurchmesser des Kupplungsrings 14, und die Wal
zenstifte 10, die zwischen den entsprechenden Walzenstift-
Haltefingern 9a, 9b des Halters 8 gehalten sind, sind mit
einem Spiel zur Außenumfangsfläche des Kupplungsrings 14 an
geordnet. Die Walzenstifte 10 sind nämlich durch den Halter 8
in einem Zustand gehalten, daß absolut kein Moment übertragen
wird.
Während der normalen Verwendung wirft der Aufroller daher
selten das Problem auf, das infolge von Vibrationen oder der
gleichen Ursache dafür ist, daß die von dem Halter 8 gehalte
nen Walzenstifte den Kupplungsring 14 berühren können, um das
Abwickeln oder Aufwickeln des Gurts 20 aus den oder in den
Aufroller oder die Funktion der Notfall-Sperreinrichtung 2 zu
stören, oder ein anormales Geräusch erzeugen kann.
Jedes Paar der Walzenstift-Haltefinger 9a, 9b hält den ent
sprechenden Walzenstift 10 in einer solchen Weise, daß gese
hen in einer Ebene parallel zu dem Basisplattenbereich 8a die
Walzenstift-Haltefinger 9a, 9b gegeneinander gewandt wird um
sich in der Richtung des Umfangs des Basisplattenbereichs 8a
erstrecken. Wenn die Paare der Walzenstift-Haltefinger 9a, 9b
als ein einzelnes Element genommen werden, ist der Walzen
stift 10 an seinen äußeren Umfangsflächenbereichen freige
legt, die im Kupplungsring 14 und der entsprechenden Nocken
fläche 12b des äußeren Kupplungsrings 12 gegenüberliegend an
geordnet sind. Eine Drehantriebskraft in Gurtwickelrichtung
wird daher auf den äußeren Kupplungsring 12 zur Einwirkung
gebracht, und sogar dann, wenn sich der äußere Kupplungsring
12 plötzlich dreht, können die Walzenstifte 10 bezüglich der
Seitenwand 11a stillgehalten werden. Die Walzen-Haltefinger
9a, 9b können daher die Bewegung der Walzenstifte in Winkel
richtung begrenzen, bis die Walzenstifte 10 mit dem Kupp
lungsring 14 sicher zum Eingriff gebracht sind.
Darüber hinaus können, wenn der äußere Kupplungsring 12 um
einen vorbestimmten Winkel gedreht wird und die Walzenstifte
10 in Richtung auf die Zentralachse der Aufnahmespindel 4
durch die jeweiligen Nockenflächen 12b vorgespannt sind, die
Walzenstift-Haltefinger 9a, 9b leicht eine Deformation erfah
ren, so daß die Walzenstift-Haltefinger 9a, 9b die Bewegung
der Walzenstifte in Eingriffsrichtung nicht stören. Wenn der
äußere Kupplungsring 12 in Gurtwickelrichtung weitergedreht
wird, brechen die Walzenstift-Haltefinger 9a, 9b von dem Ba
sisplattenbereich 8a ab, so daß die Walzenstifte 10 mit dem
Kupplungsring 14 zum Eingriff kommen und sich in Gurtwickel
richtung zusammen mit dem äußeren Kupplungsring 12 drehen.
Der Kupplungsring 14 ist aus einem Material härter als die
Walzenstifte 10 hergestellt und an seiner äußeren Umfangsflä
che gerändelt, um den Eingriff mit den Walzenstiften 10 zu
erleichtern.
Wenn eine Antriebsdrehkraft in Gurtwickelrichtung (der in
Fig. 2 durch den Pfeil X₁ angegeben Richtung) am äußeren
Kupplungsring 12 durch das Antriebsmittel 6, das nachfolgend
beschrieben wird, zur Einwirkung gebracht wird, treten die
Walzenstifte 10 zwischen den Nockenbereichen 10b des äußeren
Kupplungsrings 12 und der äußeren Umfangsfläche des Kupp
lungsrings 14 ein, so daß die Walzenstifte 10 den Kupplungs
ring 14 und den äußeren Kupplungsring 12 miteinander verbin
den und ein Drehmoment des äußeren Kupplungsrings 12 an die
Aufnahmespindel übertragen wird.
Die Planetenradeinheit 35 verfügt über drei Planetenräder 15,
die zwischen den Innenzähnen 16a, die an einem Planetenradge
häuse 16 ausgebildet sind, das an einer Außenseite der Sei
tenwand 11a befestigt ist, und einer Drehscheibe als Drehele
ment angeordnet, die diese Planetenräder 15 drehbar trägt. In
der Drehscheibe 17 sind Durchgangslöcher 17a, in denen Stifte
19 mit den daran drehbar gelagerten Planetenrädern 15 im
Preßsitz eingesetzt sind, und ein zentrales Loch ausgebildet,
in dem das Ritzel 21 eingesetzt ist. Die Planetenräder 15
sind durch die Drehscheibe 17 zum Drehen veranlaßt, die sich
zusammen mit dem Ritzel 21 dreht. Entsprechend wird der äu
ßere Kupplungsring 12 mit einer erhöhten Geschwindigkeit
durch die Drehung des Ritzels 21 gedreht.
Zu dem Antriebsmittel 6 gehört die Zahnstange 25 mit daran
ausgebildeten Zahnstangenzähnen 25a, wobei die Zahnstangen
zähne 25a mit dem Ritzel 21 kämmen, ein Zylinder 24, inner
halb dessen in die Zahnstange 25 bewegbar aufgenommen ist,
und ein Gasgeneratorgehäuse 28, das den Endbereich des Zylin
ders 24 mit dem Gasausblasbereich des Gasgenerators 29 ver
bindet und beide fluidtechnisch aneinander anschließt. Der
Basisendbereich des Zylinders 24 ist mit einem Zahnstangenge
häuse 22 verbunden, das an der Außenwand des Planetenradge
häuses 16 befestigt ist. Im Zahnstangengehäuse 22 sind eine
zentrale Bohrung 33, in der das Ritzel 21 drehbar aufgenommen
ist, und ein ausgesparter Führungsbereich 34 ausgebildet, der
teilweise mit der zentralen Bohrung 33 fluidtechnisch in Ver
bindung steht und dazu geeignet ist, die Gleitbewegung der
Zahnstange 25 zu führen. An einer Außenwand des Zahnstangen
gehäuses 22 ist eine Platte 23, in der eine Öffnung 23a aus
gebildet ist, in solcher Weise angeordnet, daß die Platte 23
das Ritzel 21 und die Zahnstange 25 abdeckt. Durch die Öff
nung 23a hindurch erstreckt sich der freie Endbereich der
Aufnahmespindel 4.
An einem Endbereich der Zahnstange 25, dem Endbereich, der an
einer Seite des Gasgeneratorgehäuses 28 angeordnet ist, sind
ein aus Kunststoff, Gummi oder einem porösen Metall herge
stelltes Dämpfungselement 26 und ein im Zylinder 24 ver
schiebbarer Kolben 27 angeordnet. Vom Gasgenerator 29 erzeug
tes Hochdruckgas wird dem Kolben 27 über das Gasgeneratorge
häuse 28 zugeführt. In Abhängigkeit von der Bauweise wird das
Dämpfungselement nicht benötigt, so daß der Kolben und die
Zahnstange als einstückige Einheit hergestellt werden können.
Des weiteren kann ein O-Ring als Dämpfungselement verwendet
werden, um eine Gasabschirmungswirkung zu erreichen.
An einem Seitenwandbereich des ausgesparten Führungsbereichs
34, welcher Seitenwandbereich an einer der rückwärtigen Flä
che 25b der Zahnstange 25 gegenüberliegenden Seite angeordnet
ist, ist eine Nockenfläche 32 ausgebildet, die ihrerseits
einen keilförmigen Raum bildet, der sich in Richtung der Be
wegung der Zahnstange 25 (d. h. in der mit Y₁ in Fig. 5 be
zeichneten Richtung) erweitert. Innerhalb des keilförmigen
Raums sind ein zylindrischer Walzenstift 36 und eine Schrau
benfeder 31 angeordnet, die den Walzenstift 36 in der Zahn
stangeneingriffsrichtung vorspannt. Der zylindrische Walzen
stift 36 begrenzt als Ansatz bzw. Anschlag die Bewegung der
Zahnstange 25 in Rückstellrichtung (d. h. in der durch Y₂ in
Fig. 5 bezeichneten Richtung) hinsichtlich der Seitenwände
und einer Bodenwand des ausgesparten Führungsbereichs 34 des
Zahnstangengehäuses 32. Der Walzenstift 36 und die Schrauben
feder 31 bilden eine Rückstellverhinderungseinrichtung für
die Zahnstange 25. Wenn sich die Zahnstange 25 in Gurtwickel
richtung (in der mit Y₁ in Fig. 5 bezeichneten Richtung) be
wegt, ist der Walzenstift 36 in einer Nichteingriffsrichtung
gegen die Vorspannkraft der Schraubenfeder 31 bewegbar, so
daß die Bewegung der Zahnstange nicht verhindert ist.
Des weiteren ist ein Ausgangspositonierungsstift 37 zur Defi
nition einer Ausgangsstellung der Zahnstange 25 bei deren
Einbau an der Bodenwand des ausgesparten Führungsbereichs 34
vorgesehen, um die Schnelligkeit des Zusammenbaus von Zahn
stange 25 und Planetenradeinheit 35 zu verbessern. Der Aus
gangspositionierungsstift 37 ist aus Kunststoff hergestellt
und wird, wenn die Zahnstange 25 unter Druck angetrieben
wird, schnell abgebrochen. Es ist jedoch zu beachten, daß der
Ausgangspositionierungsstift 37 nicht wesentlich ist.
Als nächstes folgt eine Beschreibung der Arbeitsweise des mit
dem vorstehend beschriebenen Vorspanner ausgestatteten Gurt
aufrollers 1.
Während des normalen Fahrbetriebs eines Fahrzeugs stehen der
äußere Kupplungsring 12 und die Walzenstifte 10 mit dem Kupp
lungsring 14 außer Eingriff, wie in Fig. 6 dargestellt ist,
so daß die Aufnahmespindel frei drehbar ist. Es ist daher
möglich, den Gurt 20 unter der Vorspannkraft der Aufnahmefe
dereinheit 5 aufzuwickeln und auch den Gurt 20 gegen die Vor
spannkraft abzuwickeln.
Wenn eine Verzögerung mit mindestens einem vorbestimmten Wert
am Fahrzeug infolge einer plötzlichen Bremsung und derglei
chen auftritt, ist dies Ursache dafür, daß der Fahrgast nach
vorn geschleudert wird, so daß der Gurt 20 mit einer bestimm
ten Beschleunigung abgewickelt wird. Die Notfallsperreinrich
tung 2 des Aufrollers wird gleichzeitig betätigt, wodurch die
Drehung der Aufnahmespindel 4 gesperrt wird. Demzufolge ist
der Gurt 20 an einem weiteren Ausziehen gehindert. Darüber
hinaus betätigt eine nicht dargestellte Steuereinheit den
Gasgenerator 29 nicht, so daß die Zahnstange 25 nicht ge
drückt wird, d. h. nicht angetrieben wird.
Wenn eine Verzögerung mit mindestens einem extrem großen vor
bestimmten Wert auftritt wie in dem Fall eines Fahrzeugzusam
menstoßes, erfaßt andererseits die nicht dargestellte
Steuereinheit die Verzögerung, um den Gasgenerator 29 zu zün
den. Der so gezündete Gasgenerator 29 bläst Antriebsgas in
das Gasgeneratorgehäuse 28 aus. Der sich ausdehnende Druck
des Antriebsgases, das in den Zylinder 25 vom Gasgeneratorge
häuse 28 aus geströmt ist, wirkt dann am Zylinder 27, wobei
es den Zylinder 27 drückt, mit anderen Worten über das Dämp
fungselement 27 die Zahnstange 25 in Gurtwickelrichtung an
treibt. Hierbei kann das Dämpfungselement 26 die abrupte Ein
wirkung des Gasdrucks auf die Zahnstange 25 reduzieren.
Da der Kolben 27 so gestaltet ist, daß er die Zahnstange 25
drückt und antreibt, ist es nicht notwendig, das Gasgenera
torgehäuse mit einer Öffnung auszustatten, durch die hindurch
sich eine Kolbenstange oder dergleichen erstreckt, um eine
Antriebskraft zu übertragen. Daher wirkt der Gasdruck im we
sentlichen in seiner Gesamtheit am Kolben 27 ohne Verlust,
und kann er wirkungsvoll als Antriebskraft für die Zahnstange
25 verwendet werden.
Wenn die Zahnstange 25 in der durch den Fall Y₁ in Fig. 5 an
gegebenen Richtung gedrückt und angetrieben wird, wird das
Ritzel 21, das in kämmendem Eingriff mit den Zahnstangenzäh
nen 25a der Zahnstange 25 gehalten bleibt, in Gurtwickelrich
tung (d. h. in der durch den Pfeil X₁ in Fig. 5 der angegebe
nen Richtung) gedreht und angetrieben. Dann dreht sich die
Drehscheibe 17, die sich zusammen mit dem Ritzel 21 dreht (s.
Fig. 3), in der Richtung des Pfeils X₁.
Die Planetenräder 15, die an den Stiften 19 drehbar gelagert
sind, sind an der Drehscheibe 17 gehalten, und gemäß Darstel
lung in Fig. 6 stehen die Planetenräder 15 mit den Innenzäh
nen 16a des Planetenradgehäuses 17 und auch mit den Außenzäh
nen 12a des äußeren Kupplungsring 12 im Eingriff. Daher be
wirkt die Drehung der Drehscheibe 16 in der Richtung des
Pfeils X₁, daß sich die Planetenräder 15 in der Richtung des
Pfeils X₁ drehen und weiterhin an ihren Achsen drehen, wäh
rend sie mit den Innenzähnen 16a des Planetenradgehäuses 16
kämmen, wodurch der äußere Kupplungsring 12 mit einer erhöh
ten Geschwindigkeit in Richtung des Pfeils X₁ gedreht wird.
Entsprechend wird die Drehung des Ritzels 21 in Richtung des
Pfeils X₁ mit einer erhöhten Geschwindigkeit an den äußeren
Kupplungsring 12 über die Planetenradeinheit 35 übertragen.
Wenn der äußere Kupplungsring 12 in Richtung des Pfeils X₁
gedreht wird, werden die Walzenstifte 10 in Richtung auf die
Zentralachse der Aufnahmespindel 4 durch die zugehörigen Nok
kenflächen 12b gedrückt. Hierbei gestatten die Walzenstift-
Haltefinger 9a, 9b infolge ihrer Nachgiebigkeit oder plasti
schen Deformierung die Bewegung der Walzenstifte 10 in Rich
tung auf die Zentralachse der Aufnahmespindel 4, bis die Wal
zenstifte 10 zwischen der äußeren Umfangsfläche des Kupp
lungsrings 14 und den jeweiligen Nockenflächen 12b sicher zum
Eingriff kommen.
Wenn sich die Walzenstifte 10 zu Stellen bewegen, an denen
die Walzenstifte 10 gesichert zwischen der äußeren Umfangs
fläche des Kupplungsrings 14 und den jeweiligen Nockenflächen
12b eintreten, wird die Drehung des äußeren Kupplungsrings 12
an den Kupplungsring 14 übertragen, so daß sich der Kupp
lungsring 14 und die Walzenstifte 10 in Richtung des Pfeils
X₁ zusammen mit dem äußeren Kupplungsring 12 drehen. Die Wal
zenstift-Haltefinger 9a, 9b werden daher gemäß Darstellung in
Fig. 8 abgebrochen.
Wenn das Ritzel 21 weiter in Gurtwickelrichtung durch die An
triebskraft der Zahnstange 25, die durch den sich ausdehnen
den Druck des Antriebsgases gedrückt und angetrieben wird,
gedreht und angetrieben wird, dreht der äußere Kupplungsring
12, der sich mit einer erhöhten Geschwindigkeit dreht, den
Kupplungsring 14 in Richtung des Pfeils X₁ über die Walzen
stifte 10, und treibt der äußere Kupplungsring 12 den Kupp
lungsring 14 an, so daß die Aufnahmespindel 4 in Gurtwickel
richtung gedreht wird. Der Gurt 20 wird daher aufgewickelt,
wodurch die Gurtlose überwunden wird.
Entsprechend kann die Zahnstange 25 des Antriebsmittels 6,
die die Drehung mit einer erhöhten Geschwindigkeit an die
Aufnahmespindel über die Planetenradeinheit 35 übertragen
kann, die Aufnahmespindel 4 in Gurtwickelrichtung sogar dann
vollständig drehen, wenn der Zahnstangenhub kurz ist. Die
Zahnstange 25 und der Zylinder 24 können daher kurz ausgebil
det sein, was es möglich macht, den Vorspanner mit kleinen
Abmessungen zu gestalten.
Zwischen dem äußeren Kupplungsring 12, der zu der
Planetenradeinheit 35 gehört und mit erhöhter Geschwindigkeit
gedreht wird, und dem Kupplungsring 14, der an der Auf
nahmespindel 4 befestigt ist, ist die Kupplungseinrichtung 30
angeordnet, die den äußeren Kupplungsring 12 und den Kupp
lungsring 14 hält der, solange der Vorspanner nicht betätigt
ist, nicht angeschlossen ist. Die Zähne des Ritzels 21, die
Zahnstange 25 und die Planetenradeinheit 35 standen bereits
in kämmender Beziehung zum Ausgangszustand, bei dem der Vor
spanner nicht betätigt worden ist. Wenn die Zahnstange 25
durch den sich ausdehnenden Druck des Antriebsgases abrupt
gedrückt und angetrieben wird, treffen die obengenannten
Zähne an ihren Spitzen nicht aufeinander. Dies macht es mög
lich, das Brechen der Zähne zu verhindern, und auch die An
triebskraft des Antriebsmittels 6 an die Aufnahmespindel 4
glatt zu übertragen.
Wenn der drückende Antrieb der Zahnstange 25 durch den sich
ausdehnenden Druck des Antriebsgases aufhört, dreht sich die
Aufnahmespindel in Gurtfreigaberichtung (d. h. in der in Fig.
durch den Pfeil X₂ angegebenen Richtung) unter der Zugkraft
des Gurts 20, so daß der äußere Kupplungsring 12 und das Rit
zel 21 beginnen sich in entgegengesetzter Richtung zu drehen.
Die Zahnstange 25 beginnt dann, sich in Rückstellrichtung be
züglich der Seitenwände und der Bodenwände des ausgesparten
Führungsbereichs 34 (in Richtung des Pfeils Y₂ in Fig. 5) zu
bewegen. Die Walzenstifte 36 treten jedoch zwischen die hin
tere Fläche 25b der Zahnstange 25 und die Nockenfläche 32 des
ausgesparten Führungsbereichs 34 ein, so daß die Relativbewe
gung der Zahnstange 25 in Rückstellrichtung verhindert wird.
Das Ritzel 21 ist daher an einer Drehung in entgegengesetzter
Richtung gehindert. Die Aufnahmespindel 4, die mit der Dreh
scheibe 17, dem Planetenrad 15 und dem äußeren Kupplungsring
12 über die Walzenstifte 10 verbunden ist, ist daher an einer
Drehung in Gurtfreigaberichtung gehindert. Sogar unmittelbar
nach Abschluß des Anziehvorgangs des durch den Vorspanner 3
aufgewickelten Gurts kann das Antriebsmittel 6 daher das Ab
wickeln des Gurts verhindern. Die Rückstellverhinderungsein
richtung für die Zahnstange 25 kann an jeder Stelle angeord
net sein, sofern eine Fläche der Zahnstange 25 und der Wal
zenstift (Ansatz 36) in der Ausgangsstellung miteinander in
Berührung gebracht werden können.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 9 und 10 der mit
einem Vorspanner ausgestattete Gurtaufroller der zweiten Aus
führungsform der Erfindung beschrieben. In Fig. 9 und 10 sind
Bauelemente, die entsprechenden Bauelementen bei dem mit
einem Vorspanner ausgestatteten Gurtaufroller 1 der ersten
Ausführungsform ähnlich sind, durch gleiche Bezugszeichen ge
kennzeichnet. Eine detaillierte Beschreibung dieser gleichar
tigen Bauteile ist weggelassen.
Im wesentlichen wie der obenbeschriebene mit einem Vorspanner
ausgestattete Gurtaufroller 1 der ersten Ausführungsform be
sitzt der mit einem Vorspanner ausgestattete Gurtaufroller
der zweiten Ausführungsform, der mit 50 bezeichnet ist, einen
Vorspanner an einer der Seitenwände 51a einer Aufrollerbasis
51, die im wesentlichen in einer quadratischen U-Gestalt aus
gebildet ist. Der Vorspanner ist mit einem Antriebsmittel zum
Drehen der Aufnahmespindel 4 in solcher Richtung ausgestat
tet, daß die Gurtlose überwunden wird. Der Vorspanner macht
von einer Kupplungseinrichtung 55 und einer Planetenradein
heit 60 anstelle der Kupplungseinrichtung 30 und der Plane
tenradeinheit 35 des Vorspanners 6 der ersten Ausführungsform
Gebrauch.
Die Kupplungseinrichtung 55 ist mit einem äußeren Kupplungs
ring 12, Walzenstiften 10 und einem Halter 12 als Haltemittel
ausgestattet. Der äußere Kupplungsring 12 besitzt vier Nok
kenflächen 12b, so daß keilförmige Räume zwischen den jewei
ligen Nockenflächen 12b und der äußeren Umfangsfläche des
Kupplungsrings 14 gebildet sind. Die Walzenstifte 10 sind in
den jeweiligen keilförmigen Räumen des äußeren Kupplungsrings
12 angeordnet. Der Halter 52 ist an den Seitenwänden 51a be
festigt, so daß die Walzenstifte 10 an einer Bewegung des
Kupplungsrings in einer den Kupplungsring erfassenden Rich
tung gehindert sind.
Der Halter 12 ist aus Kunststoff, beispielsweise Polyacetal
oder Nylon, oder einem metallischen Material, beispielsweise
einem Federmaterial in dünner Blechform, wie Aluminium, Zinn,
rostfreiem Stahl oder Stahlblech, hergestellt und mit einem
im wesentlichen scheibenförmigen Basisplattenbereich 52a und
vier Paaren von Walzenstift-Haltefingern 52a, 53b ausgestat
tet, die sich entlang einer Achse des Basisplattenbereichs
52a unter rechten Winkeln zum Basisplattenbereich 52a er
strecken. Der Basisplattenbereich 52a besitzt eine kreisför
mige Bohrung, durch die hindurch die Aufnahmespindel 4 einge
setzt ist, und Bohrungen 52b, um den Anbau des Basisplatten
bereichs 52a an der Aufrollerbasis 51 zu erleichtern. Der Ba
sisplattenbereich 52a ist zusammen mit einem Planetenradge
häuse 16 und einem Zahnstangengehäuse 22 an einer Außenfläche
der Seitenwand 51a befestigt. Die Spitzenbereiche der Walzen
stift-Haltefinger 52a, 53b sind in den entsprechenden, keil
förmigen Räumen des äußeren Kupplungsrings 12 eingesetzt, der
an einer Außenseite des Halters 52 angeordnet ist, wodurch
die Walzenstifte 10 hinsichtlich der äußeren Umfangsfläche
des Kupplungsrings 14 außer Eingriff gehalten sind. Des wei
teren ist der Basisplattenbereich 52 mit Positionierungsan
sätzen 54 ausgestattet, die bei dem Anbau der Planetenräder
15 von Nutzen sind.
Die Planeteneinheit 60 besitzt Planetenräder 15 und als Trä
gerelement eine Drehscheibe 57, an der die Planetenräder 15
drehbar gelagert sind. Die Planetenräder 15 sind zwischen In
nenzähnen 16a, die an einem Planetenradgehäuse 16 ausgebildet
sind, das an einer Außenfläche des Halters 52 befestigt ist,
und im äußeren Kupplungsring 12 angeordnet. Durch die Dreh
scheibe 17 hindurchgehend sind Durchgangsbohrungen 57a und
eine Zentralbohrung 58 ausgebildet. Stifte 19 mit den daran
drehbar gelagerten Planetenrädern 15 sind in den Durchgangs
bohrungen 57a im Preßsitz eingesetzt, und ein Ritzel 59 ist
in der Zentralbohrung 58 eingesetzt. Die Planetenräder 15
werden durch die Drehscheibe 57 gedreht, die sich zusammen
mit dem Ritzel 59 dreht. Die Drehung des Ritzels 59 bewirkt
daher, daß sich der äußere Kupplungsring 15 mit einer höheren
Geschwindigkeit dreht.
Aufgrund der Beziehung zwischen dem Geschwindigkeitserhö
hungsverhältnis der Planetenradeinheit 60 und der Länge des
zu spannenden gewickelten Gurts kann das mit der Zahnstange
25 kämmende Ritzel sich sogar dann nicht vollständig um 3600
drehen, wenn sich die Zahnstange 25 über ihren gesamten Hub
bewegt. In einem solchen Fall kann das Ritzel, wie das in
Fig. 10 dargestellte Ritzel 59, nur eine benötigte Anzahl von
Zähnen besitzen, und besitzt jeder weitere Umfangsbereich des
Ritzels eine zylindrische Fläche mit einem Durchmesser gleich
dem Fußdurchmesser des Ritzels. Es ist an sich unnötig darauf
hinzuweisen, daß die Kontur der Zentralbohrung 58 der Dreh
scheibe 57 eine der Kontur des Ritzels 59 entsprechende Ge
stalt besitzt.
Als nächstes folgt eine Beschreibung der Arbeitsvorgänge beim
Anbau des vorstehend beschriebenen Vorspanners an dem Aufrol
ler der zweiten Ausführungsform.
Zuerst werden der äußere Kupplungsring 12 und die Planetenrä
der 15 am Halter 52 angebaut. Hierbei wird der äußere Kupp
lungsring 12 so angebaut, daß sich die Nockenflächen 12b an
Stellen befinden, an denen die Walzenstifte 10 den Kupplungs
ring 14 nicht berühren, und werden die Walzenstifte 10 an den
entsprechenden Walzenstift-Haltefingern 53a, 53b befestigt.
Des weiteren werden die Planetenräder 15 hinsichtlich des
Halters 52 durch die Positionierungsansätze 54 in ihrer Lage
festgelegt. Die Positionierungsansätze 54 sind kurze Vor
sprünge zur Definition der Ausgangsstellungen der Planetenrä
der 15 beim Anbau derselben. Da jedes Planetenrad 15 ein
Spiel in Richtung seiner Achse besitzt und aus dem Haltezu
stand bei Betätigung des Vorspanners schnell freigegeben
wird, haben die Positionierungsansätze 54 keinen nachteiligen
Einfluß auf die Drehung der Planetenradeinheit 60.
Als nächstes wird das Planetenradgehäuse 16 angebaut. Die In
nenzähne 16a sind spanabhebend so bearbeitet, daß beim Anbau
des Planetenradgehäuses 16 dieses und die Planetenräder 15
zum Eingriff gebracht werden können, wenn die Bohrungen des
Planetenradgehäuses 16 und die Bohrungen 52b des Halters 52,
wobei die erstgenannten und die letztgenannten Bohrungen zum
Anbau des Planetenradgehäuses 16 und des Halters 52 an der
Seitenwand 51a der Aufrollerbasis 51 verwendet werden, mit
einander zur Fluchtung gebracht sind.
Dann wird die Drehscheibe 57 angebaut. Zur Bestimmung der
Ausgangsstellung der Zahnstange 25 werden die Stellung der
Stifte 19 zur Drehlagerung der Planetenräder 15 und die Phase
der Zähne der Zentralbohrung 58, in der das Ritzel 59 einge
setzt wird, aufgrund der Ausgangsstellung der Zahnstange 25
bestimmt. Nebenbei bemerkt können die Drehscheibe 57 und das
Ritzel 59 von Anfang an einstückig ausgebildet sein.
Wie aus den vorstehenden Angaben ersichtlich ist, kann der
mit einem Vorspanner ausgestattete Gurtaufroller 50 der zwei
ten Ausführungsform zusätzlich zu Vorteilen ähnlich denjeni
gen, die bei dem mit einem Vorspanner ausgestatteten Gurtauf
roller 1 der ersten Ausführungsform erreichbar sind, zu dem
weiteren Vorteil führen, daß die Schnelligkeit des Anbaus
beim Anbau des Vorspanners am Aufroller erheblich verbessert
ist.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 11 und 12 die
Kupplungseinrichtung des mit einem Vorspanner ausgestatteten
Gurtaufrollers der dritten Ausführungsform der Erfindung be
schrieben. In Fig. 11 und 12 sind die Bauelemente, die ent
sprechenden Bauelementen bei der Kupplungseinrichtung 30 bzw.
58 der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, ähnlich
sind, durch gleiche Bezugszeichen gezeichnet. Eine detail
lierte Beschreibung dieser gleichartigen Elemente ist wegge
lassen.
Die Kupplungseinrichtung, die mit 70 bezeichnet ist, ist mit
einem äußeren Kupplungsring 12, Walzenstiften 10, einer Hal
terplatte 71, einer Halterbasis 75 und ringförmigen Räumen
ausgestattet. Der äußere Kupplungsring 12 besitzt vier Nok
kenflächen 12b, die keilförmige Räume zwischen den Nockenflä
chen und einer äußeren Umfangsfläche eines Kupplungsrings 14
bilden. Die Walzenstifte 10 sind in den jeweiligen keilförmi
gen Räumen des äußeren Kupplungsrings 12 angeordnet. Die Hal
terplatte 71 und die Halterbasis 75 bilden zusammen ein Hal
temittel, das an einer Seitenwand 90a der Aufrollerbasis be
festigt ist, so daß die Walzenstifte 10 an einer Bewegung in
Eingriffsrichtung des Kupplungsrings gehindert sind. Ein
ringförmiger Abstandshalter 78 ist zwischen der Halterplatte
71 und der Seitenwand 90a der Aufrollerbasis angeordnet.
Die Halteplatte 71 ist mit einem im wesentlichen scheibenför
migen Basisplattenbereich 71a und nachgiebigen Haltefingern
72a, 72b ausgestattet. Der Basisplattenbereich 71a besitzt
eine kreisförmige Bohrung, in der sich eine Aufnahmespindel
4, die über eine Buchse 79 an der Seitenwand 90a der Aufrol
lerbasis gelagert ist, erstreckt, während die nachgiebigen
Haltefinger 72a, 72b vier Paare von Haltefingern sind, die
abgebogen ausgebildet sind, so daß sich die Haltefinger ent
lang einer Achse des Basisplattenbereichs 71a erstrecken.
Vier Halteansatzbereiche 74, die in gleichen Abständen am äu
ßeren Umfangsrand des Basisplattenbereichs 71a ausgebildet
sind und sich von dort aus erstrecken, stehen mit einer Nut
76 in der Halterbasis 75 im Eingriff. Wenn ein Drehmoment mit
mindestens einer vorbestimmten Größe auf die nachgiebigen
Haltefinger 72a, 72b zur Einwirkung gebracht wird, kann sich
die Halterplatte 71 daher bezüglich der Seitenwand 90a der
Aufrollerbasis drehen, während ein Drehwiderstand auftritt.
Des weiteren sind beabsichtigte Bereiche 73, die dann, wenn
ein Drehmoment mit mindestens einer vorbestimmten Größe zur
Einwirkung gebracht wird, deformiert werden und das Außerein
griffkommen der Halteansatzbereich 74 von der Nut 76 auslö
sen, am inneren Umfangsrand des Basisplattenbereichs 71a aus
gebildet.
Die Spitzenbereiche der nachgiebigen Haltefinger 72a, 72b
sind in die jeweiligen keilförmigen Räume des äußeren Kupp
lungsrings 12, der außerhalb des Kupplungsrings 14 angeordnet
ist, eingesetzt und halten die Walzenstifte 10 nachgiebig in
einem Zustand derart, daß die Walzenstifte 10 mit der äußeren
Umfangsfläche des Kupplungsrings 14 außer Eingriff gehalten
sind.
Obwohl dies in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, weist
die Halterbasis 75 eine ähnliche äußere Kontur wie der Halter
72 bei der obenbeschriebenen zweiten Ausführungsform auf. Die
Halterbasis 75 ist zusammen mit dem Planetenradgehäuse 16 und
dem Zahnstangengehäuse 22 befestigt und ist an der Außenflä
che der Seitenwand 90a der Aufrollerbasis festgelegt. Des
weiteren ist die Halterbasis 75 mit vier zylindrischen Erfas
sungsansätzen 77 ausgestattet, die in entsprechende Verriege
lungslöcher, die in der Seitenwand 90 der Aufrollerbasis aus
gebildet sind, eingesetzt, so daß die Bewegung der Halterba
sis 75 verhindert ist.
Die Halterplatte 71, die Halterbasis 75 und der Abstandshal
ter 78 sind aus einem Kunststoff, beispielsweise aus Polyace
tal oder Nylon, oder aus einem metallischen Material, bei
spielsweise Federmaterial in dünner Blechform, wie Aluminium,
Zinn, rostfreiem Stahl oder Stahlblech, hergestellt. Die Hal
terplatte 71 muß insbesondere aus einem Material hergestellt
sein, das eine schnelle Deformation der nachgiebigen Halte
finger 72a, 72b gestattet.
Als nächstes folgt eine Beschreibung der Arbeitsweise der
Kupplungseinrichtung 70.
Während des normalen Fahrbetriebs eines Fahrzeugs sind der
äußere Kupplungsring 12 und die Walzenstifte 10 hinsichtlich
des Kupplungsrings 14 gemäß Darstellung in Fig. 13 außer Ein
griff gehalten. Wenn der Vorspanner betätigt wird und das
obenbeschriebenen Antriebsmittel 6 den äußeren Kupplungsring
12 in Richtung des Pfeils X₁ dreht und antreibt, werden die
Walzenstifte 10 in Richtung auf die Zentralachse der Aufnah
mespindel durch die entsprechenden Nockenflächen 12b gemäß
Angabe in Fig. 14 gedrückt. Zu dieser Zeit lassen die nach
giebigen Haltefinger 72a, 72b der Halteplatte 71 infolge
ihrer nachgiebigen oder elastischen Deformation die Bewegung
der Walzenstifte 10, in Richtung auf die Zentralachse der Auf
nahmespindel zu, bis die Walzenstifte 10 sicher zwischen der
äußeren Umfangsfläche des Kupplungsrings 14 und den jeweili
gen Nockenflächen 12b eintreten.
Wenn sich die Walzenstifte 10 zu den Stellen bewegen, an
denen die Walzenstifte 10 sicher zwischen der äußeren Um
fangsfläche des Kupplungsrings 14 und den entsprechenden Nok
kenflächen 12b eintreten können, wird die Drehung des äußeren
Kupplungsrings 12 an den Kupplungsring 14 übertragen, so daß
sich der Kupplungsring 14 und die Walzenstifte 10 in Richtung
des Pfeils X₁ zusammen mit dem äußeren Kupplungsring 12 dre
hen. Gemäß Darstellung in Fig. 15 werden die beabsichtigten
Bereiche 73 der Halterplatte 71 daher deformiert, so daß die
Halteansatzbereiche 74 beginnen, allmählich von der Nut 76
der Halterbasis 75 außer Eingriff zu kommen.
Wenn sich der äußere Kupplungsring 12 weiterhin dreht, werden
die beabsichtigten Bereiche 72 erheblich deformiert, wie in
Fig. 16 dargestellt ist. Des weiteren wird auch der Basis
plattenbereich 71a in seiner Gesamtheit deformiert. Der Hal
teansatzbereich 74 kommt daher vollständig von der Nut 76 der
Halterbasis 75 außer Eingriff.
Da die Halterbasis 75 an einer Bewegung durch die Erfassungs
ansätze 77, die in den Verriegelungslöchern der Seitenwand
90a der Aufrollerbasis zu dieser Zeit eingesetzt sind, gehin
dert ist, werden die beabsichtigten Bereiche 73 der Halte
platte 71 sicher deformiert, so daß die Halteansatzbereiche
74 von der Nut 76 der Halterbasis 75 fehlerfrei außer Ein
griff kommen können.
Des weiteren sind die nachgiebigen Haltefinger 72a, 72b der
Halteplatte 71 in solcher Weise gestaltet, daß sich die Wal
zenstifte 10 leicht in Richtung auf die Zentralachse der Auf
nahmespindel bewegen können, jedoch einen Widerstand erfah
ren, wenn sie sich in einer radialen Richtung der Aufnahme
spindel nach außen bewegen. Jedes Paar der nachgiebigen Hal
tefinger 72a, 72b ist, wie besonders beschrieben, abgebogen
und an einer radial äußeren Seite zu einer Stellung hingezo
gen, an der der zugehörige Walzenstift 10 etwa halbiert ist,
gesehen in Radialrichtung der Halterplatte 71. Die Paare
nachgiebiger Haltefinger 72a, 72b besitzen daher eine höhere
Steifigkeit an den radial äußeren Seiten, so daß der Walzen
stift 10 an einer leichten Auswärtsverschiebung in Radial
richtung gehindert ist. An der gegenüberliegenden Seite der
Stelle, an der der zugehörige Walzenstift 10 etwa halbiert
ist, wobei diese gegenüberliegende Seite die eine Seite der
Zentralachse der Aufnahmespindel ist, halten die nachgiebigen
Haltefinger 72a, 72b den zugehörigen Walzenstift 10 haupt
sächlich mittels ihrer Nachgiebigkeit.
Durch die Deformation, die die Halteansatzbereiche 74 erfah
ren, wenn sie von der Nut 76 der Halterbasis 75 außer Ein
griff kommen, werden die Walzenstifte 10 fest gegen den Kupp
lungsring 14 gepreßt, so daß ihre Erfassung gewährleistet
ist.
Wenn der äußere Kupplungsring 10 durch das Antriebsmittel 6
weiter gedreht wird, bewirkt der äußere Kupplungsring 12, daß
sich der Kupplungsring 14 gleichzeitig in Richtung des Pfeils
X₁ mittels der Walzenstifte 10 dreht, so daß die Aufnahme
spindel 4 in Gurtwickelrichtung gedreht wird. Der Gurt 20
wird daher aufgewickelt, wodurch die Gurtlose überwunden
wird.
Sogar nachdem sich der äußere Kupplungsring 12 gedreht hat
und die Halteansatzbereiche 74 von der Nut 76 außer Eingriff
gekommen sind, werden die Halteansatzbereiche 74 gegen eine
Innenfläche der Halterbasis 75 in Berührung gehalten, so daß
ein Reibungswiderstand erzeugt wird. Die Halterplatte 71
dreht sich daher hinsichtlich der Seitenwand 90a der Aufwick
lerbasis, wobei sie einen Drehwiderstand erfährt. Es ist
daher möglich, einen konstanten Drehwiderstand gegen die Wal
zenstifte 10 zur Einwirkung zu bringen, die sich in Richtung
des Pfeils X₁ bewegen.
Bei der Kupplungseinrichtung 70 der dritten Ausführungsform
können die Walzenstifte 10 sofort wieder mit dem Kupplungs
ring 10 und dem äußeren Kupplungsring 12 zum Eingriff ge
bracht werden, selbst wenn die zwischen dem Kupplungsring 14
und dem äußeren Kupplungsring 12 erfaßten Walzenstifte 10 aus
dem einen oder anderen Grund außer Eingriff kommen, sogar
dann, wenn die Antriebskraft wie in dem Fall unmittelbar nach
der Betätigung des Antriebsmittels sich erheblich verändert,
können die Walzenstifte 10 stets in kämmendem Eingriff zwi
schen dem Kupplungsring 14 und dem äußeren Kupplungsring 12
gehalten werden, und kann die Antriebskraft des äußeren Kupp
lungsrings 12 sicher an den Kupplungsring 14 übertragen wer
den.
Nachfolgend wird schließlich unter Bezugnahme auf Fig. 17 und
18 die Kupplungseinrichtung des mit einem Vorspanner ausge
statteten Gurtaufrollers der vierten Ausführungsform der Er
findung beschrieben. In Fig. 17 und 18 sind Bauelemente, die
in entsprechenden Bauelementen bei der Kupplungseinrichtung
70 der dritten Ausführungsform ähnlich sind, durch gleiche
Bezugszeichen gekennzeichnet. Eine detaillierte Beschreibung
dieser Bauteile ist weggelassen.
Die Kupplungseinrichtung, die mit 80 bezeichnet ist, ist mit
einem äußeren Kupplungsring 12 und Walzenstiften 10 ausge
stattet. Der äußere Kupplungsring 12 besitzt vier Nockenflä
chen 12b, die keilförmige Räume zwischen den Nockenflächen
und der äußeren Umfangswand des Kupplungsrings 14 bilden. Die
Walzenstifte 10 sind in den jeweiligen keilförmigen Räumen
des äußeren Kupplungsrings 12 angeordnet. Die Kupplungsein
richtung 80 macht von einer Halterplatte 81 und einer Halter
basis 85 anstelle der Halterplatte 71 und der Halterbasis 75
Gebrauch, die in Kombination das Haltemittel der Kupplungs
einrichtung 70 der dritten Ausführungsform darstellen.
Die Halterplatte 81 ist mit einem im wesentlichen scheiben
förmigen Basisplattenbereich 81a und vier Paaren nachgiebiger
Haltefinger 82a, 82b ausgestattet. Der Basisplattenbereich
81a besitzt eine kreisförmige Bohrung, in der sich die Auf
nahmespindel 4, die über die Buchse 79 an der Seitenwand 90a
der Aufrollerbasis gelagert ist, erstreckt, während die nach
giebigen Haltefinger 82a, 82b abgebogen sind, um sich entlang
einer Achse des Basisplattenbereichs 81a zu erstrecken. Am
äußeren Umfangsrand des Basisplattenbereichs 81a ist minde
stens ein Ansatzbereich 84 so angeordnet, daß sich der An
satzbereich 84 vom äußeren Umfangsrand aus erstreckt (die
dargestellte Ausführungsform ist mit einem Paar Ansatzberei
che ausgestattet). An der Halterbasis 85 ist eine Ringrippe
86 mit einem gedrehten, quadratischen, U-förmigen Querschnitt
gemäß Darstellung in Fig. 19 als betätigtes Teil angeordnet,
so daß sich die Ringrippe 16 von der Halterbasis 85 aus er
streckt. Die Halterplatte 81 ist daher so ausgebildet und an
geordnet, daß sich die Ansatzbereiche 84 durch entsprechende
Halterungsöffnungsbereiche 86a hindurch erstrecken, und ist
an der Halterbasis 85 befestigt. Des weiteren ist die Halter
basis 85 mit vier zylindrischen Erfassungsansätzen 87 ausge
stattet, die in entsprechenden Verriegelungslöchern, die in
der Seitenwand 90a der Aufrollerbasis ausgebildet sind, ein
gesetzt sind, so daß Bewegung der Halterbasis 85 unterbunden
ist.
Ein Randbereich 84a ist als Betätigungsteil an einem Ende je
des Ansatzbereichs 84 ausgebildet. Wenn ein Drehmoment mit
mindestens einer vorbestimmten Größe auf die nachgiebigen
Haltefinger 82a, 82b zur Einwirkung gebracht wird, dreht sich
der Ansatzbereich 84, wobei die Ringrippe 86 abgeschert wird.
In gleicher Weise wie die Halterplatte 71 bei der obenbe
schriebenen dritten Ausführungsform ist die Halterplatte 81
so gestaltet, daß dann, wenn ein Drehmoment mit mindestens
einer vorbestimmten Größe zur Einwirkung gebracht wird, sich
die Halterplatte 81 relativ zur Seitenwand 90a der Aufroller
basis drehen kann, wobei sie einen Drehwiderstand erfährt.
Die Halterplatte 81 und die Halterbasis 85 sind aus Kunst
stoff, beispielsweise Polyacetal oder Nylon, oder einem me
tallischen Material, beispielsweise einem Federmaterial in
der Form eines dünnen Blechs, wie Aluminium, Zink, rostfreier
Stahl oder Stahlblech, hergestellt. Es wird bevorzugt, die
Halterplatte 81 aus einem härteren Material als die Halterba
sis 85 herzustellen. Mit anderen Worten wird es bevorzugt,
die Materialien in einer solchen Kombination auszuwählen, daß
die Ansatzbereiche 84 die Ringrippen 86 abscheren können.
Als nächstes folgt eine Beschreibung der Arbeitsweise der
Kupplungseinrichtung 80.
Wenn der Vorspanner betätigt wird und das obenbeschriebene
Antriebsmittel 6 den äußeren Kupplungsring 12 in Richtung des
Pfeils X₁ drehen läßt, werden die Walzenstifte 10, die durch
die Halterplatte 81 an einer Bewegung in Drehrichtung gehin
dert sind, in Richtung auf die Zentralachse der Aufnahmespin
del durch die entsprechenden Nockenflächen 12b gedrückt.
Hierbei gestatten die nachgiebigen Haltefinger 82a, 82b der
Halterplatte 81 infolge ihrer nachgiebigen oder elastischen
Deformation die Bewegung der Walzenstifte 10 in Richtung auf
die Zentralachse der Aufnahmespindel, bis die Walzenstifte 10
sicher zwischen der äußeren Umfangsfläche des Kupplungsrings
14 und den jeweiligen Nockenflächen 12b eintreten.
Wenn sich die Walzenstifte 10 zu den Stellen bewegen, an
denen die Walzenstifte 10 sicher zwischen der äußeren Um
fangsfläche des Kupplungsrings 14 und den entsprechenden Nok
kenflächen 12b eintreten können, wird die Drehung des äußeren
Kupplungsrings 12 an den Kupplungsring 14 übertragen, so daß
sich der Kupplungsring 14 und die Walzenstifte 10 in Richtung
des Pfeils X₁ zusammen mit dem äußeren Kupplungsring 12 dre
hen. Wenn die Kraft, mit der sich die Walzenstifte 10 in
Richtung des Pfeils X₁ drehen, mindestens eine vorbestimmte
Größe reicht, und wenn ein Drehmoment mit mindestens einer
vorbestimmten Größe auf die nachgiebigen Haltefinger 82a, 82b
zur Einwirkung gebracht wird, beginnen die Einsatzbereiche 84
der Halteplatte 81 sich zu drehen, während sie die Ringrippen
86 abscheren.
Wenn der äußere Kupplungsring 12 durch das Antriebsmittel 6
weiter gedreht wird, dreht der äußere Kupplungsring 12
gleichzeitig den Kupplungsring 14 in Richtung des Pfeils X₁
mittels der Walzenstifte 10, so daß die Aufnahmespindel 4 in
Gurtwickelrichtung gedreht wird. Der Gurt 20 wird daher auf
gewickelt, so daß die Gurtlose überwunden wird.
Selbst wenn sich die Halterplatte 81 in dieser Situation zu
drehen beginnt, scheren die Ansatzbereiche 84 die Ringrippen
86 ab, um einen Scherwiderstand zu erzeugen, während die
Ringrippen 86 nicht vollständig abgeschert werden und noch
bestehen bleiben. Die Halterplatte 82 dreht sich daher rela
tiv zur Seitenwand 90a der Aufrollerbasis, wobei ein Drehwi
derstand auftritt. An den Walzenstiften 10, die sich in Rich
tung des Pfeils X₁ bewegen, kann daher ein konstanter Drehwi
derstand zur Einwirkung kommen.
Bei der Kupplungseinrichtung 80 der vierten Ausführungsform
können die Walzenstifte 10 wie bei der Kupplungseinrichtung
70 der dritten Ausführungsform ebenfalls sofort wieder mit
dem Kupplungsring 14 und dem äußeren Kupplungsring 12 zum
Eingriff gebracht werden, selbst wenn die Walzenstifte 10,
die zwischen dem Kupplungsring 14 und dem äußeren Kupplungs
ring 12 eingeklemmt sind, aus dem einen oder anderen Grund
außer Eingriff kommen. Sogar dann, wenn sich die Antriebs
kraft wie im Fall unmittelbar nach der Betätigung des An
triebsmittels erheblich verändert, können die Walzenstifte 10
stets im kämmenden Eingriff zwischen dem Kupplungsring 14 und
dem äußeren Kupplungsring 12 gehalten werden, und kann die
Antriebskraft des äußeren Kupplungsrings 12 sicher an den
Kupplungsring 14 übertragen werden. Durch Veränderung der An
zahl der Ansatzbereiche 84 oder der Länge der Ringrippen 86
als abzuscherende Teile ist es möglich, einen Winkelhub ein
zustellen, der zu einem optimalen Drehwiderstand führt.
Bei der obenbeschriebenen vierten Ausführungsform scheren die
Randbereiche 84a als Betätigungsmittel die Ringrippen als be
tätigte Bereiche ab. Anstelle dieses Abscherens können die
Betätigungselemente eine plastische Deformation der betätig
ten Bereiche verursachen.
Obwohl hierauf nicht hingewiesen werden müßte, sind die Kupp
lungseinrichtung, das Radgetriebe zur Geschwindigkeitserhö
hung, die Rückstellverhinderungseinrichtung und dergleichen
bei der vorliegenden Erfindung nicht auf die Bauweise der
obenbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und können
sie verschiedene Strukturen besitzen.
Beispielsweise ist die Kupplungseinrichtung bei der vorlie
genden Erfindung nicht auf die Bauweise der Kupplungseinrich
tungen 30, 55, 70 und 80 bei den vorstehend beschriebenen je
weiligen Ausführungsformen beschränkt, und kann, soweit die
Aufgaben der vorliegenden Erfindung gelöst werden, ebenfalls
jede bekannte Kupplungseinrichtung verwendet werden. Obwohl
die obenbeschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Er
findung unter Verwendung von zylindrischen Walzenstiften als
Erfassungselementen beschrieben worden sind, können auch ku
gelförmige Erfassungselemente verwendet werden. Des weiteren
können die Bauweise und Gestalten der Nockenfläche des äuße
ren Kupplungsrings als Drehantriebselement, die Haltemittel,
die Befestigungsmittel für die Haltemittel und dergleichen
sofern notwendig modifiziert werden.
Bei dem mit einem Vorspanner ausgestatteten Gurtaufroller
jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der vor
liegenden Erfindung wird die Zahnstange durch den Druck eines
Gases gedrückt, um das Ritzel im Fall eines Fahrzeugaufpralls
in Umdrehung zu versetzen; es ist daher nicht notwendig, das
Gasgeneratorgehäuse mit einer Öffnung auszustatten, durch die
hindurch sich eine Kolbenstange oder dergleichen erstreckt,
um eine Antriebskraft zu übertragen. Der Gasdruck wird daher
wirksam im wesentlichen in seiner Gesamtheit als Betätigungs
kraft für die Zahnstange genutzt. Des weiteren wird die Dre
hung des Ritzel mittels des Zahngetriebes zur Geschwindig
keitserhöhung erhöht und dann mit der so erhöhten Geschwin
digkeit an das Drehantriebselement übertragen, so daß die
Zahnstange die Aufnahmespindel in Gurtwickelrichtung mit kur
zem Zahnstangenhub vollständig drehen kann. Der Vorspanner
kann daher in kompakter Weise gestaltet sein.
Die Kupplungseinrichtung ist zwischen der Aufnahmespindel und
dem Drehantriebselement angeordnet. Das Ritzel, die Zahn
stange und die Zahnräder, die das Zahngetriebe zur Geschwin
digkeitserhöhung bilden, können in einem solchen Zustand ge
halten werden, daß ihre Zähne sogar in einem Ausgangszustand
miteinander kämmen. Selbst wenn die Zahnstange durch den sich
ausdehnenden Druck des Antriebsgases abrupt gedrückt wird,
treffen die Zähne der einzelnen Zahnräder an ihren Spitzenbe
reich nicht aufeinander. Es ist daher möglich, ein Brechen
der Zähne zu verhindern und auch die Antriebskraft an die
Aufnahmespindel glatt zu übertragen.
Entsprechend ist es möglich, einen mit einem Vorspanner aus
gestatteten kompakten Gurtaufroller zu schaffen, der wir
kungsvoll den Gasdruck des Antriebsmittels nutzen kann, der
eine Antriebskraft, die zum Spannen des aufgewickelten Gurts
benötigt wird, an die Aufnahmespindel glatt übertragen kann
und der auch jedes weitere Abwickeln des Gurts im Anschluß an
den Abschluß des Spannvorgangs des gewickelten Gurts verhin
dern kann.
Claims (16)
1. Gurtaufroller mit Vorspanner, gekennzeichnet durch
eine Zahnstange (25);
ein Antriebsmittel (6) zur linearen Bewegung der Zahnstange (25) in einer ersten Richtung;
ein Ritzel (21), das in kämmendem Eingriff mit der Zahnstange angeordnet ist, so daß das Ritzel in einer ersten Drehrich tung durch die Bewegung der Zahnstange in der ersten Richtung gedreht wird;
ein Drehantriebselement (12), das in der ersten Drehrichtung durch die Drehung des Ritzels in dessen erster Drehrichtung drehbar ist;
eine Aufrollerbasis (11);
eine Aufnahmespindel (4), die drehbeweglich an der Aufroller basis gelagert und in Gurtwickelrichtung vorgespannt ist;
eine Kupplungseinrichtung (30), die zwischen dem Drehan triebselement (12) und der Aufnahmespindel (4) angeordnet ist, um die Drehung des Drehantriebselements in der ersten Drehrichtung an die Aufnahmespindel zu übertragen, wobei die Kupplungseinrichtung normalerweise das Drehantriebselement (12) und die Aufnahmespindel (4) in einen nicht-angeschlosse nen Zustand hält, jedoch dann, wenn sich das Drehan triebselement in der ersten Drehrichtung dreht, das Drehan triebselement und die Aufnahmespindel in einen angeschlosse nen Zustand verbringt.
ein Antriebsmittel (6) zur linearen Bewegung der Zahnstange (25) in einer ersten Richtung;
ein Ritzel (21), das in kämmendem Eingriff mit der Zahnstange angeordnet ist, so daß das Ritzel in einer ersten Drehrich tung durch die Bewegung der Zahnstange in der ersten Richtung gedreht wird;
ein Drehantriebselement (12), das in der ersten Drehrichtung durch die Drehung des Ritzels in dessen erster Drehrichtung drehbar ist;
eine Aufrollerbasis (11);
eine Aufnahmespindel (4), die drehbeweglich an der Aufroller basis gelagert und in Gurtwickelrichtung vorgespannt ist;
eine Kupplungseinrichtung (30), die zwischen dem Drehan triebselement (12) und der Aufnahmespindel (4) angeordnet ist, um die Drehung des Drehantriebselements in der ersten Drehrichtung an die Aufnahmespindel zu übertragen, wobei die Kupplungseinrichtung normalerweise das Drehantriebselement (12) und die Aufnahmespindel (4) in einen nicht-angeschlosse nen Zustand hält, jedoch dann, wenn sich das Drehan triebselement in der ersten Drehrichtung dreht, das Drehan triebselement und die Aufnahmespindel in einen angeschlosse nen Zustand verbringt.
2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, weiter gekennzeichnet
durch
ein Zahnradgetriebe (35) zur Geschwindigkeitserhöhung, das
zwischen dem Ritzel (21) und dem Drehantriebselement (12) an
geordnet ist, so daß die Drehung des Ritzels mit einer erhöh
ten Geschwindigkeit an das Drehantriebselement übertragen
wird.
3. Gurtaufroller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnradgetriebe (35) zur Geschwindigkeitserhöhung eine Drehscheibe (17), die in kämmendem Eingriff mit dem Rit zel (21) angeordnet ist,
ein Innenzahnrad (16a), das an der Aufrollerbasis angebaut ist,
ein Planetenrad (15), das drehbeweglich an einem Stift (19), der an der Drehscheibe angeordnet ist, gelagert und in käm mendem Eingriff mit dem Innenzahnrad gehalten ist, und
ein Außenzahnrad (12a) aufweist, das am Außenumfang des Dreh antriebselements (12) angeordnet und in kämmendem Eingriff mit dem Planetenrad (15) gehalten ist.
daß das Zahnradgetriebe (35) zur Geschwindigkeitserhöhung eine Drehscheibe (17), die in kämmendem Eingriff mit dem Rit zel (21) angeordnet ist,
ein Innenzahnrad (16a), das an der Aufrollerbasis angebaut ist,
ein Planetenrad (15), das drehbeweglich an einem Stift (19), der an der Drehscheibe angeordnet ist, gelagert und in käm mendem Eingriff mit dem Innenzahnrad gehalten ist, und
ein Außenzahnrad (12a) aufweist, das am Außenumfang des Dreh antriebselements (12) angeordnet und in kämmendem Eingriff mit dem Planetenrad (15) gehalten ist.
4. Gurtaufroller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufrollerbasis (11) mit einem beim Anbau des Plane
tenrads (15) brauchbaren Positionierungsmittel (54) ausge
stattet ist.
5. Gurtaufroller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ritzel (21) nur eine erforderliche Anzahl von Zähnen
aufweist und sein gesamter verbleibender Umfangsbereich eine
zylindrische Fläche mit einem Durchmesser gleich dem Fuß
durchmesser des Ritzels besitzt.
6. Gurtaufroller nach Anspruch 1, weiter gekennzeichnet
durch
eine Rückbewegungsverhinderungseinrichtung zur Verhinderung
der linearen Bewegung der Zahnstange (25) in einer zweiten
Richtung, die der ersten Richtung der linearen Bewegung ent
gegengesetzt ist.
7. Gurtaufroller nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückbewegungsverhinderungseinrichtung
ein Zahnstangengehäuse (22), das mit einer Nockenfläche (32)
ausgestattet und an der Aufrollerbasis (11) befestigt ist,
wobei die Nockenfläche (32) einen keilförmigen Raum bildet,
der sich in der ersten Richtung der linearen Bewegung der
Zahnstange (25) verbreitert,
einen Ansatz (36), der in dem keilförmigen Raum angeordnet ist, und
ein Vorspannelement (31) aufweist, das den Ansatz in einer Richtung vorspannt, in der sich der keilförmige Raum verengt.
einen Ansatz (36), der in dem keilförmigen Raum angeordnet ist, und
ein Vorspannelement (31) aufweist, das den Ansatz in einer Richtung vorspannt, in der sich der keilförmige Raum verengt.
8. Gurtaufroller nach Anspruch 7, weiter gekennzeichnet
durch
ein Anfangspositionierungselement (37) zur Definition einer
Anbaustellung der Zahnstange (25) in der ersten Richtung der
linearen Bewegung der Zahnstange (25).
9. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungseinrichtung (30)
einen Kupplungsring (14), der an der Aufnahmespindel (4) be festigt ist und einen kreisförmigen Außenumfang besitzt, ein Erfassungselement (10),
einen Halter (8), der an der Aufrollerbasis (11) gelagert ist und das Erfassungselement (10) in einer vorbestimmten Posi tion hält, und
eine Nockenfläche (12b) aufweist, die an dem Drehantriebsele ment (12) ausgebildet ist und einen keilförmigen Raum bildet, der sich in der ersten Drehrichtung des Drehantriebselements (12) erweitert.
einen Kupplungsring (14), der an der Aufnahmespindel (4) be festigt ist und einen kreisförmigen Außenumfang besitzt, ein Erfassungselement (10),
einen Halter (8), der an der Aufrollerbasis (11) gelagert ist und das Erfassungselement (10) in einer vorbestimmten Posi tion hält, und
eine Nockenfläche (12b) aufweist, die an dem Drehantriebsele ment (12) ausgebildet ist und einen keilförmigen Raum bildet, der sich in der ersten Drehrichtung des Drehantriebselements (12) erweitert.
10. Gurtaufroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (71; 81) an der Aufrollerbasis (90a) über ein
Mittel zur Erzeugung eines Drehwiderstandes zwischen dem Hal
ter und der Aufrollerbasis befestigt ist, wenn ein Drehmoment
mit mindestens einem vorbestimmten Wert von dem Erfassungs
element (10) aus zur Einwirkung gebracht wird.
11. Gurtaufroller nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das einen Widerstand erzeugende Mittel
einen Halterungsansatzbereich (74) aufweist, der normaler
weise mit einem erfaßten Bereich (76) einer Halterbasis (75),
die an der Aufrollerbasis (90a) angebracht ist, im Eingriff
gehalten ist, der jedoch dann, wenn ein Drehmoment mit minde
stens einem vorbestimmten Wert auf den Halter (71) zur Ein
wirkung gebracht wird, aus dem Eingrifffreigegeben und dann
mit der Halterbasis in Berührung gebracht wird, um einen Rei
bungswiderstand zu erzeugen.
12. Gurtaufroller nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das einen Widerstand erzeugende Mittel
ein Betätigungselement (84a), das am Halter (81) ausgebildet
ist, und
ein betätigtes Mittel (86) aufweist, das an der Aufrollerba sis (90a) befestigt und an einer Bewegungsbahn des Betäti gungselements (84a) angeordnet ist, so daß betätigte Element durch das Betätigungselement (84a) deformierbar ist.
ein betätigtes Mittel (86) aufweist, das an der Aufrollerba sis (90a) befestigt und an einer Bewegungsbahn des Betäti gungselements (84a) angeordnet ist, so daß betätigte Element durch das Betätigungselement (84a) deformierbar ist.
13. Gurtaufroller nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement ein an dem Halter (81) ausgebilde
ter Randbereich (84a) ist, daß das betätigte Element eine
Ringrippe (86) der Halterbasis (95) ist und daß die Ringrippe
(86) durch den Randbereich (84a) abscherbar ist.
14. Gurtaufroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (8) einen Haltefinger (9a, 9b) zum Halten des
Erfassungselements (10) aufweist und daß Öffnungen in dem
Haltefinger an Teilen desselben ausgebildet sind, die dem
Kupplungsring (14) bzw. der Nockenfläche (12b) gegenüberlie
gen.
15. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsmittel einen Gasgenerator (29), einen Zylin
der (24), innerhalb dessen die Zahnstange (25) bewegbar auf
genommen ist, und ein Gasgeneratorgehäuse (28) aufweist, das
den Zylinder und einen Gasausblasbereich des Gasgenerators
miteinander verbindet, wobei die Zahnstange (25) durch den
von dem Gasgenerator erzeugten Gasdruck gedrückt und ange
trieben ist, so daß sie die Zahnstange (25) in der ersten
Richtung der linearen Bewegung linear bewegt.
16. Gurtaufroller nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnstange (25) über ein Dämpfungselement (26) mit
einem Kolben (27) an einer Seite nahe dem Gasgenerator (29)
ausgestattet ist, wobei das von dem Gasgenerator erzeugte Gas
auf den Kolben (27) einwirkt.
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