DE19524056A1 - Kurvenbandförderer mit schonendem Antrieb - Google Patents
Kurvenbandförderer mit schonendem AntriebInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Bandförderer, insbesondere
für den Massenguttransport im untertägigen Berg- und Tunnel
bau, der auf der Bandunterseite mit einer über die Bandober
fläche vorstehenden Antriebsleiste ausgerüstet ist, die mit
Führungsflächen für Räder der dezentralen Antriebs- und Füh
rungsstationen versehen ist, wobei die Antriebsfläche sowohl
der Antriebs- wie der Führungsräder über Andrückeinrichtungen
an die Führungsfläche angepreßt wird.
Die im untertägigen Berg- und Tunnelbau für den Massen
guttransport eingesetzten Gummigurtförderer bzw. die entspre
chenden Bandförderer aber auch in anderen Bereichen einge
setzten Anlagen haben gleichzeitig das Fördergut zu tragen
und die gesamten Zugkräfte aufzunehmen. Die Übertragung der
gesamten Zugkräfte verlangt oft besonders starke Armierungen
in Form von Gewebeeinlagen oder gar Stahlseilen, womit die
Zugfestigkeit der Bänder entsprechend den Anforderungen di
mensioniert werden muß. Solche Bänder weisen eine geringe
Dehnungselastizität auf, womit das Durchfahren von Kurven
auch dann nicht mehr möglich ist, wenn der Gurt durch irgend
welche Führungseinrichtungen zwangsgeführt wird, beispiels
weise durch eine auf der Bandunterseite angeordnete Antriebs
leiste. Gerade das Durchfahren von Kurven wird aber immer
wichtiger, um von Übergaben und den damit verbundenen Proble
matiken wegzukommen und um überdimensional große Antriebe an
den Enden der Fördereinrichtungen zu vermeiden. Derartige
Kurvenbandförderer werden daher immer beliebter, wobei sie
mit über die Länge des Bandförderers verteilt angeordneten
Antriebs- und Führungsstationen ausgerüstet sind. Diese An
triebs- und Führungsstationen verfügen über Antriebs- und
Führungsräder, die über eine Andrückeinrichtung an die ent
sprechende Führungsfläche der Antriebsleiste angepreßt wer
den. Insbesondere im Kurvenbereich aber auch im übrigen Be
reich des Bandförderers müssen die einzelnen Räder mit rela
tiv hohen Andrückkräften an die Antriebsleiste angepreßt wer
den, um die notwendigen Antriebskräfte zu übertragen. Auf
grund der klimatischen besonderen Verhältnisse Untertage kann
es dabei dennoch zu Schwierigkeiten kommen, weil sich auf der
entsprechenden Führungsfläche ein Wasserfilm absetzt, auf dem
dann die Antriebs- und Führungsräder keinen Halt finden. Von
daher wird versucht, die Andruckkräfte immer noch zu erhöhen,
was aber zu einem Walkeffekt führt, der die Standzeit derar
tiger Antriebsleisten stark begrenzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Bandförderer zu schaffen, der als Kurvenförderer sicher und
unter weitgehender Schonung der Antriebsleiste bezüglich Ab
rieb und Vorschubkraft zu betreiben ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Antriebs- und die Führungsräder der Antriebsstationen
über einen Reibriemen miteinander verbunden und dementspre
chend rotierend angeordnet sind und daß die der Führungsflä
che zugewandte Seite des Reibriemens mit dieser korrespondie
rend ausgebildet ist.
Gemäß der Erfindung wird praktisch zwischen die Füh
rungsfläche der Antriebsleiste und die Antriebs- und Füh
rungsräder ein Reibriemen gelegt, der die jeweilige Berüh
rungsfläche wesentlich vergrößert. Damit kann ohne Verände
rung der Andruckkraft wesentlich mehr Antriebskraft bzw. Vor
schubkraft übertragen werden oder andersrum gesagt, die An
druckkraft kann soweit reduziert werden, daß eine wesentliche
Schonung der Antriebsleiste eintritt. Während die Antriebs-
und Führungsräder aufgrund ihrer Vorgaben nur eine linienför
mige Andruckfläche abgeben, ist die beim zwischengelegten
Reibriemen um vieles größer, so daß der erwähnte Effekt mit
absoluter Sicherheit eintritt. Da der Reibriemen der Füh
rungsfläche angepaßt ist bzw. mit dieser korrespondierend
ausgebildet ist, kann gezielt die optimale Andruckfläche vor
gegeben werden. Sowohl durch die Vergrößerung der Reibfläche
wie auch durch entsprechende Wahl der zum Einsatz kommenden
Materialien kann dabei der Gleiteffekt, der bei einem klima
bedingten Wasserbeleg auf den Führungsflächen der Antriebs
leiste auftritt, unwirksam gemacht werden. Somit ist sowohl
im kritischen Kurvenbereich wie auch bei allen anderen Posi
tionen und Situationen eine wirksame Übertragung der An
triebskräfte gegeben. Es versteht sich, daß durch die be
schriebene Ausführung der Antriebs- und Führungsstationen
auch die Führungseigenschaften wesentlich verbessert werden
können.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Antriebs- und Führungsräder mit einer den
Reibriemen teilweise aufnehmenden Antriebsfläche ausgerüstet
sind. Hierdurch wird der Kontaktbereich zwischen Reibriemen
und den Antriebs- und Führungsrädern so vergrößert, daß ein
Rutschen des Reibriemens an bzw. in den Rädern sicher vermie
den ist. Auf diese Weise wird die Übertragung der notwendigen
Vorschubkraft sichergestellt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung soll insbesondere im
untertägigen Berg- und Tunnelbau eingesetzt werden. Hier kön
nen nur solche Materialien zum Einsatz kommen, die keine Ge
fährdung für die Belegschaft darstellen. Von daher sieht die
Erfindung vor, daß der Reibriemen aus einem verlöschenden
Material gefertigt ist. Solche Reibriemen werden auch für
Pumpen u. ä. Einrichtungen benötigt, so daß Neuentwicklungen
hierfür gar nicht einmal erforderlich werden. Vielmehr kann
auf vorhandenes Material zurückgegriffen werden, nur daß sie
hier für einen besonderen neuen Einsatzbereich Verwendung
finden sollen.
Zur Optimierung der Übertragung der Kräfte kann es
zweckmäßig sein, den Reibriemen als Zahnriemen oder Flachrie
men auszubilden, wobei die Zähne ggf. auch auf beiden Seiten
vorgesehen werden können, um so die Vorschubkraft möglichst
vollständig zu übertragen. Allerdings können Verluste auch
bei solchen Ausbildungen nicht vermieden werden, so daß in
aller Regel auf verhältnismäßig einfache Ausbildungen der
Reibriemen zurückgegriffen werden kann.
Für den Bereich im untertägigen Bergbau besonders geeig
net ist eine Ausführung, bei der der Reibriemen als Keil-
oder Doppelkeilriemen ausgebildet ist. Der Keil des Keilrie
mens liegt dabei in den Antriebs- und Führungsrädern, während
die flache Seite an die Antriebsleiste angepreßt wird. Bei
einem Doppelkeilriemen können die Keilflächen gleichzeitig
auch noch in eine entsprechende Ausnehmung der Antriebsleiste
eingreifen, um auch hier die Berührungsfläche zu vergrößern.
Die Übertragung der Kräfte kann gemäß einer Weiterbil
dung der Erfindung auch dadurch erhöht werden, daß der Reib
riemen, vorzugsweise in Form des Keilriemens auf der der Füh
rungsfläche zugewandten Seite eine die Reibung erhöhende
Oberfläche oder Beschichtung aufweist. Die Beschichtung soll
te dabei die Reibung erhöhen, um so die Übertragung der Vor
schubkräfte zu verbessern. Dies kann sowohl durch eine ent
sprechend ausgebildete Oberfläche erreicht werden, wie auch
eine Materialwahl, wobei das Material der Beschichtung und
das der Antriebsleiste entsprechend aufeinander abgestimmt
sind.
Im Einsatz bei Kurvenbandförderern sind bisher meist
doppel-T-förmige Antriebsleisten, wobei die mit der Untersei
te des Bandes verbundene Fläche gezielt durch entsprechend
weitauskragende Flansche vergrößert ist. Auf den unteren
Flansch kann gemäß der Erfindung dadurch verzichtet werden,
daß die Antriebsleiste T-förmig ausgebildet ist und beidsei
tig dem Reibriemen angepaßte Ausnehmungen aufweist. In diese
Ausnehmungen greift der Reibriemen ein, so daß er damit
gleichzeitig auch die Antriebsleiste und diese wiederum das
gesamte Band führen kann, was insbesondere im Führungsbereich
notwendig und zweckmäßig ist.
Es versteht sich, daß der zum Einsatz kommende Reibrie
men soweit vorgespannt sein muß, daß er beim Drehen der An
triebs- und Führungsräder nicht an bzw. in diesen rutschen
kann. Um hier eine genaue Einstellung oder auch eine Korrek
tur leicht vornehmen zu können, ist vorgesehen, daß die An
triebs- und Führungsräder gegeneinander verschieblich mit dem
Stützgerüst der Antriebs- und Führungsstation verbunden sind.
Dadurch können die einzelnen Räder gegeneinander verschoben
werden, um so den Reibriemen entsprechend vorzuspannen. Dabei
sollte sichergestellt werden, daß jeweils die den beiden Sei
ten der Antriebsleiste zugeordneten Antriebs- und Führungs
räder gleichförmig auseinander- bzw. zusammengeschoben wer
den, um sicherzustellen, daß sie jeweils bei Andrücken gegen
die Führungsleiste sich die auf der Gegenseite aufgebrachte
Andruckkraft durch die jeweiligen Antriebs- und Führungsräder
zu Nutze machen.
Bei der weiter vorn beschriebenen Ausführung der Reib
riemenführung an den einzelnen Antriebs- und Führungsrädern
ist davon ausgegangen worden, daß der Reibriemen über die
Umfangsfläche der Antriebs- und Führungsräder vorsteht und
sich dann quasi an den Steg der Antriebsleiste anpreßt. Eine
weitere Möglichkeit ist gemäß der Erfindung die, bei der der
Reibriemen in die Umfangsfläche der Antriebs- und Führungs
räder eingelassen ist, wobei beidseitig überstehende Füh
rungsränder verbleiben. Bei dieser Ausbildung werden die Vor
schubkräfte quasi auf den unteren Flansch der Antriebsleiste
aufgebracht, wobei die beidseitig vorstehenden Führungsränder
der Räder dafür sorgen, daß damit auch gleichzeitig eine Füh
rung der Antriebsleiste und wiederum des Bandes bewirkt wer
den kann. Die beidseitig überstehenden Führungsränder sorgen
nämlich dafür, daß der untere Flansch der Antriebsleiste
durch die entsprechenden Räder fixiert bleibt.
Eine besonders sichere und optimale Übertragung der Vor
schubkräfte im Rahmen der Antriebs- und Führungsstation wird
erreicht, wenn zwischen Antriebs- und Führungsrädern ein oder
mehrere Stützräder, den Reibriemen abstützend, angeordnet
sind. Je nach Entfernung der beiden Antriebs- und Führungs
räder können ein, zwei oder drei der einen entsprechend ge
ringeren Durchmesser aufweisenden Stützräder vorgesehen wer
den, wobei sich auch diese Stützräder am Stützgerüst der An
triebs- und Führungsstation mit abstützen. Ein Antrieb dieser
Räder ist in aller Regel nicht notwendig, da sie im wesentli
chen ja die Aufgabe haben, den Reibriemen an die Antriebslei
ste anzupressen.
Weiter vorn ist bereits erläutert worden, daß bisher in
der Regel doppel-T-förmige Antriebsleisten zum Einsatz gekom
men sind, wobei je nach Belastung in den Ecken bzw. Winkeln
Einrisse verzeichnet worden sind, die zu einem frühzeitigen
Ausfall der Antriebsleiste geführt haben oder auf jeden Fall
die Standzeit des gesamten Bandförderers erheblich beschränk
ten. Um dies zu vermeiden, ist die Antriebsleiste doppel-T-
förmig ausgebildet und sind in den Winkeln zwischen Schräge
und Senkrechtfläche sowie Waagerechtfläche Einkerbungen vor
gesehen. Überraschend ist, daß diese an sich ja die Antriebs
leiste schwächenden Einkerbungen dazu führen, daß in den Win
keln keine Beschädigungen mehr auftreten. Vielmehr führen
diese Einkerbungen dazu, daß es erst gar nicht zu Überbean
spruchungen in diesen Eckbereichen kommen kann. Dabei sieht
die Erfindung vor, daß die Einkerbungen in der Antriebsleiste
parallel zueinander verlaufen und in etwa die gleichen Abmes
sungen aufweisen. Die Einkerbungen verlaufen bogenförmig, d. h.
auch in diesem Bereich werden scharfe Kanten vermieden.
Dies letztlich führt dazu, daß die Standzeiten der entspre
chenden Antriebsleisten wesentlich vergrößert werden.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Kurvenbandförderer geschaffen ist, der aufgrund der
besonderen Ausbildung der Antriebs- und Führungsstationen
einerseits und der Antriebsleiste andererseits eine optimale
Übertragung der Vorschubkräfte erreicht wird. Der als Kurven
förderer eingesetzte Bandförderer erreicht deutlich höhere
Standzeiten, weil die Antriebsleiste nicht durch Andruckkräf
te überstrapaziert wird, weil die zur Verfügung stehenden
Reibkräfte zwischen den Antriebsaggregaten und der Antriebs
leiste als solche wesentlich vergrößert sind. Damit wird eben
der schon erwähnte Doppeleffekt erreicht, d. h. neben der
wesentlich größeren Standzeit der Antriebsleiste oder besser
gesagt des Bandes durch Vermeidung von Abrieb in diesem Be
reich und durch Vermeidung von Walkarbeit ist es auch noch
möglich, höhere Vorschubkräfte bzw. gezielter Vorschubkräfte
zu übertragen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Antriebs- und
Führungsstation, die im Stützgerüst unter
dem eigentlichen Transportband angebracht
ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Keilriemen,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Doppelkeilrie
men,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Antriebsleiste
mit angesetzten Antriebsrädern,
Fig. 5 eine T-förmige Antriebsleiste mit seitli
chen Ausnehmungen,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Führungsleiste
mit in die Innenflächen eingreifenden
Antriebs- und Führungsrädern und
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Führungsleiste
mit Einkerbungen in den Winkelbereichen.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Kurvenbandförderers 1, wo
bei vom Obergurt hier nur die Antriebsleiste 2 erkennbar ist,
um die darunter angeordnete Antriebs- und Führungsstation 5
besser sichtbar zu machen.
Die Antriebs- und Führungsstation 5 verfügt über An
triebsräder 6 und Führungsräder 7, die gegen die Führungsflä
che 3, 4 der Antriebsleiste 2 angedrückt werden, um so eine
möglichst große Vorschubkraft auf das Band zu übertragen. Die
Antriebsfläche 8 wird gemäß der besonderen Ausbildung so ver
größert, daß eine möglichst hohe Vorschubkraft übertragen
werden kann. Hierzu ist quasi zwischen Antriebsleiste 2 und
den Antriebsrädern 6 und den Führungsrädern 7 ein Reibriemen
10 angeordnet, der im Querschnitt unterschiedliche Formen
aufweisen kann. Die Antriebs- und Führungsräder 6, 7 sind so
im Stützgerüst 9 untergebracht, daß sie in Längsrichtung ih
rer Achsen aufeinander zu bzw. voneinander weg schiebbar
sind. Dadurch ist es möglich, den Reibriemen 10, der beide
Räder 6, 7 miteinander verbindet, wirksam zu spannen.
Die der Führungsfläche 3, 4 zugewandte Seite 11 des
Reibriemens und damit die Antriebs- und Umfangsfläche 12 ist
so ausgebildet und geformt, daß eine möglichst günstige Über
tragung erreicht werden kann. Hierzu zeigt Fig. 2 ergänzend,
daß bei einem als Keilriemen 14 ausgebildeten Reibriemen 10
die Antriebsfläche 12 sehr groß ist und darüber hinaus mit
einer Beschichtung 16 versehen werden kann, die die Reibung
noch erhöht. Die Reibflächen 17, 17′, 17′′ des Keilriemens 14
sind dabei wesentlich größer als die Antriebs- und Umfangs
fläche 12, so daß ein Durchrutschen des Reibriemens 10 bzw.
des Keilriemens 14 in den Antriebs- und Führungsrädern 6, 7
vermieden ist.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform und zwar hier
einen Doppelkeilriemen 15, der auch auf der der Antriebslei
ste zugewandten Seite 11 eine ausreichend große Antriebsflä
che aufweist, die ggf. gezielt durch die Reibflächen 17′′′
erhöht werden kann.
Nach Fig. 5 ist eine vereinfachte Ausführung der An
triebsleiste 2 vorgesehen, indem nämlich auf den unteren
Flansch verzichtet ist. Um die notwendige Führung zu errei
chen, sind im Steg Ausnehmungen 18 vorgesehen, in die der
Reibriemen 10 eingreifen kann.
Fig. 4 zeigt eine Ausführung, bei der die Antriebs- und
Führungsräder 6, 7 nicht an den Steg angreifen, sondern viel
mehr an den unteren Flansch. Um hier eine sichere Führung
vorzusehen, ist der Reibriemen 10 quasi in die Räder 6, 7
eingelassen, wobei auf beiden Seiten Führungsränder 19, 20
verbleiben, so daß die notwendige Führung gewährleistet ist.
Vorteil ist, daß diese Ausbildung problemlos mit vorhandenen
Antriebsleisten bzw. Gurtförderern kombiniert werden kann,
die die beschriebene Querschnittsform aufweisen.
Während nach Fig. 4 die Vorschubkraft über die unteren
Flansche übertragen wird, sieht Fig. 6 eine Übertragung auf
den Steg 21 vor. Vorteil ist hier, daß hier bei Bedarf we
sentlich höhere Vorschubkräfte aufgebracht werden können,
weil Abbiegen oder Verbiegen der Andruckfläche bzw. Antriebs
fläche 12 nicht zu befürchten ist. Vielmehr drücken ja die
Antriebs- und Führungsräder 6, 7 bzw. der Reibriemen 10 auf
den Steg, so daß sich die Kräfte zum Teil gegenseitig aufhe
ben.
Noch einmal zurück zur Fig. 1, da dort zur mittigen Ab
stützung des Reibriemens 10 noch Stützräder 22, 23 vorgesehen
sind. Statt der hier gezeigten Einzelräder ist es auch mög
lich, im Durchmesser noch kleinere Stützräder 22, 23 zu ver
wenden, wobei jeweils diese Stützräder wie gezeigt paarweise
angebracht werden sollten, um die Antriebsleiste 2 von beiden
Seiten entsprechend zu belasten. Fig. 1 verdeutlicht dabei,
daß diese Stützräder 22, 23 über den Reibriemen 10 auf die
Antriebsleiste 2 einwirken, nicht aber direkt. Sie werden in
aller Regel nicht angetrieben, sondern laufen nur als Füh
rungsräder mit.
Fig. 7 zeigt eine besondere Ausführung der Antriebslei
ste 2 insofern, als hier in den jeweiligen Kehlen bzw. Win
keln 25, 28 zwischen Schräge 26 und Senkrechtfläche 27 bzw.
Senkrechtfläche 27 und Waagerechtfläche 29 Einkerbungen 30,
31 vorgesehen sind. Über diese Einkerbungen 30, 31 genau in
den jeweiligen Ecken ist das Einreißen aufgrund von zu hohen
Andruckkräften, von Walkarbeit o. ä. sicher vermieden.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin
dungswesentlich angesehen.
Claims (12)
1. Bandförderer, insbesondere für den Massengut
transport im untertägigen Berg- und Tunnelbau, der auf der
Bandunterseite mit einer über die Bandoberfläche vorstehenden
Antriebsleiste (2) ausgerüstet ist, die mit Führungsflächen
(3, 4) für Räder (6, 7) der dezentralen Antriebs- und Füh
rungsstationen (5) versehen ist, wobei die Antriebsfläche (8)
sowohl der Antriebs- wie der Führungsräder (6, 7) über An
drückeinrichtungen an die Führungsfläche (3, 4) angepreßt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebs- und die Führungsräder (6, 7) der Antriebs
stationen (5) über einen Reibriemen (10) miteinander verbun
den und dementsprechend rotierend angeordnet sind und daß die
der Führungsfläche (3, 4) zugewandte Seite (11) des Reibrie
mens (10) mit dieser korrespondierend ausgebildet ist.
2. Bandförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebs- und Führungsräder (6, 7) mit einer den
Reibriemen (10) teilweise aufnehmenden Antriebsfläche (8)
ausgerüstet sind.
3. Bandförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reibriemen (10) aus einem verlöschenden Material ge
fertigt ist.
4. Bandförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reibriemen (10) als Zahnriemen oder Flachriemen aus
gebildet ist.
5. Bandförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reibriemen (10) als Keil- (14) oder Doppelkeilriemen
(15) ausgebildet ist.
6. Bandförderer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reibriemen (10), vorzugsweise in Form des Keilriemens
(14) auf der der Führungsfläche (3, 4) zugewandten Seite (11)
eine die Reibung erhöhende Oberfläche oder Beschichtung (16)
aufweist.
7. Bandförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsleiste (2) T-förmig ausgebildet ist und beid
seitig dem Reibriemen (10) angepaßte Ausnehmungen (18) auf
weist.
8. Bandförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebs- und Führungsräder (6, 7) gegeneinander ver
schieblich mit dem Stützgerüst (9) der Antriebs- und Füh
rungsstation (5) verbunden sind.
9. Bandförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reibriemen (10) in die Umfangsfläche (12) der An
triebs- und Führungsräder (6, 7) eingelassen ist, wobei beid
seitig überstehende Führungsränder (19, 20) verbleiben.
10. Bandförderer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Antriebs- und Führungsrädern (6, 7) ein oder
mehrere Stützräder (22, 23), den Reibriemen (10) abstützend,
angeordnet sind.
11. Bandförderer nach Anspruch 1 bis Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsleiste (2) doppel-T-förmig ausgebildet ist
und in den Winkeln (25, 28) zwischen Schräge (26) und Senk
rechtfläche (27) sowie Waagerechtfläche (29) Einkerbungen
(30, 31) aufweist.
12. Bandförderer nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einkerbungen (30, 31) in der Antriebsleiste (2) par
allel zueinander verlaufen und in etwa die gleichen Abmessun
gen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124056 DE19524056A1 (de) | 1995-07-01 | 1995-07-01 | Kurvenbandförderer mit schonendem Antrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124056 DE19524056A1 (de) | 1995-07-01 | 1995-07-01 | Kurvenbandförderer mit schonendem Antrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19524056A1 true DE19524056A1 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=7765793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995124056 Withdrawn DE19524056A1 (de) | 1995-07-01 | 1995-07-01 | Kurvenbandförderer mit schonendem Antrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19524056A1 (de) |
-
1995
- 1995-07-01 DE DE1995124056 patent/DE19524056A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |