DE19523350A1 - Anordnung zum Steuern eines Wasserfahrzeuges - Google Patents
Anordnung zum Steuern eines WasserfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Steuern eines
Wasserfahrzeuges unter Benutzung einer einen
gerichteten Wasserstrahl erzeugenden Vorrichtung, die
um eine senkrechte Achse aus der Längsrichtung des
Wasserfahrzeuges schwenkbar gelagert ist.
Eine solche Anordnung ist z. B. aus der DE 11 13 383
bekannt und weist in einer Öffnung im Bug einen
Hilfspropeller auf, der einen gerichteten Wasserstrahl
erzeugt, durch den ein gewünschtes Steuermoment auf das
Wasserfahrzeug ausgeübt werden kann, auch wenn es ohne
Fahrt ist.
Aus der DE 32 46 730 ist es ferner bekannt, einen
ummantelten Propeller mit der Rudernabe eines
Wasserfahrzeuges zu verbinden, um gleichzeitig über den
Propeller Vortriebs- und beim Schwenken der Rudernabe
Steuerkräfte zu liefern.
Schließlich ist es bekannt, der Austrittsdüse eines
Wasserstrahlantriebes einen sog. Leitapparat
zuzuordnen, bei dessen Verschwenken infolge der dabei
erzielten Ablenkung des aus der Düse austretenden
Wasserstrahles auf das Wasserfahrzeug wirkende
Steuermomente erzeugt werden; vgl. US 4 252 075.
Die eingangs genannten, als sog. Bugstrahlruder
bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß sie zu
träge sind, d. h. daß die Umschaltzeiten von Backbord
auf Steuerbord-Manöver bis zu deren Wirksamwerden zu
lang sind. Der Grund hierfür liegt im
Beharrungsvermögen der durchfließenden Wassermenge und
der Propellermasse, die mit ihren Geschwindigkeits
potentialen zuerst auf Null reduziert und dann erneut
beschleunigt werden müssen. Hierdurch wird ein
schnelles und gleichzeitig feinfühliges Manövrieren
erschwert, wenn nicht gar ausgeschlossen.
Diese Eigenart ist auch den bekannten, mit
Leitapparaten versehenen Wasserstrahlantrieben zu
eigen, ganz abgesehen davon, daß mit verstellbaren
Leitapparaten am Heck eines Wasserfahrzeuges
Anlegemanöver auf engstem Raum nur schwer oder gar
nicht durchführbar sind.
Sollen solche Bugstrahlruder bei Segelbooten eingesetzt
werden, treten weitere Schwierigkeiten auf, da
aufwendige Konstruktionen, z. B. für das Ein- und
Aus fahren solcher Bugstrahlruder infolge deren
Raumbedarf und der dort herrschenden Gewichtsbe
schränkungen nicht möglich sind; zudem soll die Boots
haut wenig oder gar keine Störstellen aufweisen, um die
Segelfahrt des Segelbootes nicht zu behindern.
Andererseits wäre aber gerade bei Segelbooten und
-jachten für das Einlaufen in Buchten und Häfen ein
solches Bugstrahlruder von großem Vorteil, was auch für
Ablegemanöver, insbesondere bei auflandigem Wind gilt.
Hier abzuhelfen durch eine neue, wenig aufwendige und
zuverlässig arbeitende Ausbildung einer Anordnung zum
Steuern von Wasserfahrzeugen ist Aufgabe der Erfindung.
Ausgehend von einer Anordnung der eingangs genannten
Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der einen gerichteten Wasserstrahl erzeugenden
Vorrichtung zwei in Abstand zur Schwenkachse
angeordnete symmetrisch ausgebildete, feste Leitflächen
zwecks Ablenkens des beschleunigten Wasserstrahl es
zugeordnet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die einen
gerichteten Wasserstrahl erzeugende Vorrichtung ein
Wasserstrahlantrieb oder aber ein ummantelter
Propeller.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die einen gerichteten Wasserstrahl erzeugende
Vorrichtung innerhalb einer den Bug des
Wasserfahrzeuges quer zu seiner Längsrichtung
durchsetzenden Öffnung angeordnet und sind die
Leitflächen als von der Längsachse des Wasserfahrzeuges
ausgehende parabelförmige und dessen Bug benachbarte
Wandungsteile der Öffnung ausgebildet.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung einer
für das Heck eines Wasserfahrzeuges geeigneten
Anordnung sind erfindungsgemäß die Leitflächen aus
einer Ruhelage in eine Wirklage schwenkbar gelagerte
Schilde, die in ihrer Ruhelage in Aussparungen im Rumpf
des Wasserfahrzeuges einschwenkbar sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können diese
Schilde in eine weitere die Wassereintritts- und
-austrittsöffnungen der den Wasserstrahl erzeugenden
Vorrichtung verschließende Lage schwenkbar gelagert
sein.
Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfin
dung die Vorrichtung in einer Öffnung des Wasserfahr
zeuges ein- und ausfahrbar gelagert, und wobei im
eingefahrenen Zustand der Vorrichtung die Schilde und
die Öffnung formgetreu und oberflächengleich zur Rumpf
schale des Wasserfahrzeuges verschließen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung weist viele Vorteile
auf, insbesondere wenn hierfür Wasserstrahlantriebe als
einen gerichteten Wasserstrahl erzeugende Vorrichtungen
benutzt werden. Wird eine solche Vorrichtung in den
elliptisch ausgebildeten Durchbruch im Bug des Wasser
fahrzeuges um die senkrechte Achse um ca. 180° drehbar
gelagert und ist der vordere Teil des Durchbruches
derart ausgebildet, daß die von der Längskante des
Wasserfahrzeuges ausgehenden Leitflächen parabelförmig
zur Außenwandung des Bugs des Wasserfahrzeuges geführt
sind, so ergibt sich in Bugmitte eine scharfe Trenn
kante, durch die bei vorwärts gerichtetem Düsenstrahl
dieser schubneutral geteilt werden kann, während bei
kleinster Drehung der Vorrichtung aus der Längsrichtung
des Wasserfahrzeuges heraus der Steuerkräfte erzeugende
Düsenstrahl ungleich geteilt wird, um so den Bootsbug
äußerst präzis nach Backbord oder Steuerbord zu bewe
gen. Wird die Vorrichtung aus der Längsrichtung des
Wasserfahrzeuges bewegt, so können mit dem Bootsbug
auch größere Wege bis zu einer Drehung von 360°
erreicht werden. Ist der Düsenstrahl darüber hinaus
regelbar, so kann mit großer Wassermenge und kleiner
Geschwindigkeit das Anfahren beschleunigt durchgeführt
werden, um dann bei kleiner Wassermenge und großer
Geschwindigkeit das Manöver Drehung des Bugs um die
Bootsachse in kürzester Zeit präzis zu vollenden.
Infolge der Drehlagerung der Vorrichtung um mindestens
180° werden Wendegetriebe zur Umkehr der Schubrichtung
eingespart. Infolge des geringen Gewichts und der
einfachen Ausbildung der Anordnung können nunmehr auch
kleine bis mittlere Segeljachten mit solchen
Bugstrahlrudern ausgerüstet werden. Bei der Ausbildung
der Leitflächen als Schilde sind diese in der
Ruhestellung des Bootes als Verschlußdeckel für die
Wassereintritts- und -austrittsöffnungen an den
gerichteten Wasserstrahl erzeugenden Vorrichtung zu
benutzen, so daß auch bei längeren Liegezeiten eines
Bootes Muschelbewuchs und Grobverschmutzungen von Düse,
Stator, Rotor und Leitschaufeln des Wasserstrahlan
triebes verhindert werden. Sind diese Leitflächen in
ihre Ruhelage geschwenkt, so kann die einen gerichteten
Wasserstrahl erzeugende Vorrichtung am Heck angeordnet
als sogenanntes Heckstrahlruder auch zur Erzeugung des
Vortriebs für das Wasserfahrzeug und damit zum Drehen
des Hecks an dem Bug benutzt werden. In ihrer normalen
Wirkstellung verhindern die Schilde eine Bodenberührung
der Vortrieb erzeugenden Vorrichtung.
Schließlich genügt die Erfindung auch den Forderungen
bei Regatta-Segelyachten, aber auch modernen Großraum-
Frachtseglern, daß bei Fahrt unter Segel das Unterwas
serschiff ungestört und strömungsgünstig ist. Dort
wirken alle Arten von Schiffspropellern oder anderen
Vortriebseinheiten als Wasserbremse und behindern die
Fahrt des Schiffes. Die erfindungsgemäße Ausbildung
bringt einer Segelyacht, bei sonst gleicher Quali
fikation, den sicheren Regattasieg, und ein Frachten
segler spart bei der Atlantiküberquerung Tonnen an
Treibstoff.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von drei in der
Zeichnung mehr oder minder schematisch dargestellter
Ausführungsbeispiele beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer als Wasserstrahlantrieb ausgebil
deten Ausführungsform der Erfindung mit
einer axial verschiebbar gelagerten Düse,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht von
der Düsenseite auf den Wasserstrahlantrieb
nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Anordnung zur
Steuerung eines Wasserfahrzeuges gemäß
eines ersten Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
Fig. 4 eine Ansicht von vorn auf eine Anordnung
gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Ausführungs
form der Erfindung nach Fig. 4 und
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines dritten Ausführungsbeispiels der
Erfindung.
Ein in den Fig. 1 und 2 allgemein mit der Bezugszif
fer 10 bezeichneter Wasserstrahlantrieb umfaßt in einem
Gehäuse 11 eine Pumpe 12 mit einem in einer Nabe 13
drehbar gelagerten Rotor 14, dem je ein von dem Gehäuse
gehaltener Stator 15 und 16 vor- und nachgeschaltet
ist, dessen entsprechend gekrümmte Statorschaufeln 18
die starre Verbindung zwischen dem Gehäuse 11 und der
Nabe 13 - wie insbes. Fig. 2 zeigt - bilden.
Ferner umfaßt der Wasserstrahlantrieb eine am Gehäuse
11 aus einer minimalen in eine maximale Offenstellung
(strichpunktiert in Fig. 1 dargestellt) axial ver
schieblich gelagerte, kegelmantelförmig ausgebildete
Düse 20, wozu paarweise zwischen Gehäuse und Düse an
geordnete Hydraulikzylinder 23 und 24 dienen; vgl. Fig.
2.
Da das Gehäuse 11 jeweils in Bereiche der vom Rotor 14
abgewandten Seite nach außen axial erweitert ist, wie
dies insbesondere die Fig. 1 und 3 zeigen, wird dort
beim Verschieben der Düse 20 in die strichpunktierte
Stellung ein zusätzlicher Ringkanal 25 gebildet, und
zwar zwischen der Innenwandung des Gehäuses 11 und der
Außenmantelfläche der Düse 20. Dieser Ringkanal dient
druckseitig als Zusatzdüse für die Fahrtbeschleunigung
aus dem Stand des Wasserstrahlantriebes.
Dem Antrieb des Rotors 14 dient, wie insbesondere Fig.
2 zeigt, ein im Stator gelagertes sogenanntes Hohlrad
30, das mittels eines Zwischenrads 33 über ein
Kegelradgetriebe 36 angetrieben wird. Eine Königswelle
39 dient der getrieblichen Verbindung mit einer
Antriebswelle 40, die mit einer hier nicht darge
stellten Antriebsmaschine des nur teilweise darge
stellten Wasserfahrzeuges in Antriebsverbindung steht.
Über das Hohlrad 30 wird der Rotor 14 angetrieben. Die
Schaufelblätter des Rotors 14 sind derart ausgelegt,
daß sie den größten Wirkungsgrad für die Vorwärtsfahrt
des Wasserfahrzeuges aufweisen.
Der vorstehend beschriebene Wasserstrahlantrieb ist in
an sich bekannter Weise um die eine Drehlagerung für
den Wasserstrahlantrieb bildende Königswelle 39 um
jeweils ± 180° in Richtung des Pfeiles 41 schwenkbar
am nur teilweise dargestellten Wasserfahrzeug gelagert.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ist, wie Fig. 3
zeigt, in einer elliptischen Öffnung 50 um eine senk
rechte Achse 51 gegenüber der Längsachse 53 des nur
angedeuteten Wasserfahrzeuges WF um mindestens
± 180° schwenkbar gelagert. Die Öffnung 50 liegt quer
zur Längsachse 53 im Bug 54 des Wasserfahrzeuges WF,
wie es bei bekannten Bugstrahlrudern ebenfalls der Fall
ist.
Die in Fahrtrichtung des Wasserfahrzeuges vorn liegen
de, also dem Bug benachbarte Wandung der Öffnung 50
bildet zwei symmetrische Leitflächen 55 und 56, die von
der Längsachse 53 ausgehend jeweils parabelförmig nach
außen bis zur Schalenwandung des Wasserfahrzeuges
auslaufen und eine parallel zur Achse 51 verlaufende
Trennkante 58 umfassen.
Befindet sich die Vorrichtung 10 parallel zur Längs
achse 53, so wird der von der Vorrichtung beschleunigte
auf der Wandung auftreffende Wasserstrahl von der
Trennkante je hälftig auf die Leitflächen 55 und 56
schubneutral verteilt, so daß sich die dabei auftre
tenden, auf das Wasserfahrzeug wirkenden Steuermomente
gegenseitig aufheben.
Beim Verschwenken der Vorrichtung 10 um den Winkel α
erfolgt jedoch eine ungleiche Teilung des Wasserstrahls
und es entsteht ein das Wasserfahrzeug nach Backbord
drehendes Schubmoment, das umso größer wird, je weiter
die Vorrichtung bis in die in Fig. 3 dargestellte Lage
- 90° zur Längsachse 53 - geschwenkt wird.
Entsprechendes geschieht, wenn die Vorrichtung 10 um
den Winkel α geschwenkt wird.
Auf diese Weise werden Steuermomente erzielt ohne daß
die Drehrichtung der Pumpe 12 der Vorrichtung 10 ge
ändert werden muß. Somit kann das Wasserfahrzeug auf
einfache Weise feinfühlig mit dem Bugstrahlruder
manövriert und auch am Platz um 360° um seine Hochachse
gedreht werden.
Durch Verschieben der Düse 20 - vgl. Fig. 1 - über die
Hydraulikzylinder 23 und 24 - vgl. Fig. 2 - in die
strichpunktiert gezeigte Stellung kann mit großer Was
sermenge und kleiner Geschwindigkeit das Anfahren
beschleunigt werden bzw. bei eingefahrener Düse mit
kleiner Wassermenge und großer Geschwindigkeit das
gewünschte Drehmanöver beendet werden.
Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellten zweiten und
dritten Ausführungsformen der Erfindung zeigen die
Anordnung der Vorrichtung 10 am Heck eines Wasserfahr
zeuges.
Bei dieser Anordnung kann die Vorrichtung 10 auch als
Vortrieb erzeugende Vorrichtung benutzt werden.
Die Leitflächen zur Erzeugung feinfühliger Steuermomen
te sind dort als ebenflächige bzw. leicht gewölbte
Schilde 70 und 71 ausgebildet, die mit ihrem einen Ende
an der Bootsschale des Wasserfahrzeuges mittels
Schwenklager 72 und 73 aus einer Ruhelage 70′ und 71′
in die Wirklage 70 und 71 und in eine die Eintritts-
und Austrittsöffnung der Vorrichtung 10 verschließende
Endlage 70′′ und 71′′ bewegbar gelagert sind.
Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt, sofern die
Vorrichtung 10 um die senkrechte Achse 51 in die in
Fig. 5 dargestellte parallel zur Achse 75 ausgerich
tete Lage bewegt ist, eine schubneutrale Aufteilung des
aus der Vorrichtung 10 austretenden, gerichteten Was
serstrahls an der Leitfläche des Schilds 71.
Durch Verschwenken der Vorrichtung 10 um den Winkel α
bzw. α′ in der einen oder anderen Schwenkrichtung
erfolgt eine ungleiche Aufteilung des Wasserstrahls, so
daß unterschiedlich große Steuermomente erzeugt werden,
die das Wasserfahrzeug dosiert vorwärts bzw. rückwärts
bewegen. Werden hingegen die Schilde 70 und 71 in ihre
Ruhelage 70′ und 71′ geschwenkt und die Vorrichtung 10
befindet sich in der in Fig. 4 gezeigten Stellung, so
folgt durch den ungehinderten Wasserstrahl eine Drehung
des Wasserfahrzeuges nach Backbord oder Steuerbord. Ein
solches Heckstrahlruder kann auch zusammen mit einem
Bugstrahlruder vorgesehen sein, um eine Seitwärts
bewegung eines Schiffes zu ermöglichen.
Befindet sich dagegen die Vorrichtung 10 in der in
Fig. 5 dargestellten Lage, so wird über die
Vorrichtung 10 ausschließlich ein direkter Vortrieb für
das Wasserfahrzeug erzielt.
Nach einem in Fig. 6 dargestellten weiteren Ausfüh
rungsbeispiel ist die den gerichteten Wasserstrahl
erzeugende Vorrichtung 10 in einer die Rumpfschale des
Wasserfahrzeuges durchdringenden Öffnung 85 ein- und
ausfahrbar angeordnet. Hierzu ist die über eine An
triebswelle 86 mit der Antriebsvorrichtung getrieblich
verbundene Königswelle 82 mit einem Keilprofil 83 und
mit Hubringen 84 versehen, über die die Vorrichtung in
den Bootskörper WF ein- und ausgefahren wird. Über die
Schilde 80 und 81 wird bei eingefahrener Vorrichtung 10
die Öffnung 85 oberflächenbündig so verschlossen, daß
diese der Strömung keinen Widerstand bietet.
Die Königswelle 82 ist mittels der zwischen einer
Büchse 88 und einer Scheibe 89 gelagerten
Kegelradbüchse 87 geführt und mit einem Gehäuse 90
verbunden, das als Radial- und Axiallagerung der
Königswelle 82 dient.
Beim Anheben der Königswelle über die Hubringe wird das
Gehäuse 90 samt der Vorrichtung 10 vollständig in die
Öffnung 85 überführt, wobei Antrieb und Drehbarkeit der
Vorrichtung 10 beibehalten bleiben.
Wie sich aus dem vorstehenden ergibt, erfolgt bei der
Ausbildung der Anordnung als Bugstrahlruder über die
Leitflächen 55 und 56, die eine Trennkante 58 bilden,
bzw. bei der Ausbildung der Anordnung als ein- und
ausfahrbares Heckstrahlruder, das gleichzeitig als
Hauptantrieb verwendbar ist, über die Leitflächen der
Schilde 70 und 71 die Ablenkung des beschleunigten
Wasserstrahles.
Claims (8)
1. Anordnung zum Steuern eines Wasserfahrzeuges unter
Benutzung einer einen gerichteten Wasserstrahl erzeugenden
Vorrichtung, die um eine senkrechte Achse aus der
Längsrichtung des Wasserfahrzeuges schwenkbar gelagert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung (10) zwei
im Abstand zur Schwenkachse (51) angeordnete symmetrisch
ausgebildete, feste Leitflächen (55, 56) und (70, 71) zwecks
Ablenkens des beschleunigten Wasserstrahles zugeordnet
sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (10) eine Wasserstrahlantriebsvorrichtung ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (10) ein ummantelter Propeller ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (10) innerhalb einer den Bug (54) des
Wasserfahrzeuges (WF) durchsetzenden Öffnung (50)
angeordnet ist und die Leitflächen (55, 56) als von der
Längsachse (53) des Wasserfahrzeuges (WF) ausgehende
parabelförmig ausgebildete dem Bug benachbarte
Wandungsteile der Öffnung (50) ausgebildet sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (10) am Heck des Wasserfahrzeuges (WF)
angeordnet ist und die Leitflächen als aus einer Ruhelage
in eine Wirklage schwenkbar gelagerte Schilde (70, 71)
ausgebildet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die
Schilde (70, 71) in ihrer Ruhelage in Aussparungen der
Rumpfschale des Wasserfahrzeuges (WF) einschwenkbar sind.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 5 und 6 dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schilde (70, 71) in eine die
Wassereintritts- und -austrittsöffnungen der Vorrichtung
(10) verschließende Lage (70′′ und 71′′) schwenkbar gelagert
sind.
8. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(10) in einer Öffnung (85) des Wasserfahrzeuges (WF) ein-
und ausfahrbar gelagert ist, und daß im eingefahrenen
Zustand der Vorrichtung (10) die Schilde (80) und (81) die
Öffnung (85) formgetreu und oberflächengleich zur
Rumpfschale des Wasserfahrzeuges (WF) verschließen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123350 DE19523350A1 (de) | 1995-06-27 | 1995-06-27 | Anordnung zum Steuern eines Wasserfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123350 DE19523350A1 (de) | 1995-06-27 | 1995-06-27 | Anordnung zum Steuern eines Wasserfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523350A1 true DE19523350A1 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=7765368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995123350 Withdrawn DE19523350A1 (de) | 1995-06-27 | 1995-06-27 | Anordnung zum Steuern eines Wasserfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19523350A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1145950A2 (de) * | 2000-04-10 | 2001-10-17 | Lewmar Limited | Propeller |
-
1995
- 1995-06-27 DE DE1995123350 patent/DE19523350A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1145950A2 (de) * | 2000-04-10 | 2001-10-17 | Lewmar Limited | Propeller |
EP1145950A3 (de) * | 2000-04-10 | 2001-12-05 | Lewmar Limited | Propeller |
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Date | Code | Title | Description |
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