DE1952264A1

DE1952264A1 - Alarmgeber

Info

Publication number: DE1952264A1
Application number: DE19691952264
Authority: DE
Inventors: Ovens John G
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-10-17
Filing date: 1969-10-16
Publication date: 1970-06-04
Also published as: CA938676A; GB1278836A; FR2020950A1

Description

"Alarmgeber"

Die Erf inching betrifft einen besprochenen Alarmgeber mit einem automatisch wirkenden, an einem entfernten Punkt vorgesehenen Rundfunkgerät mit einer zuvor aufgezeichneten Aufnahme, welches bei Eintritt des vorausgesehenen Ereignisses duroh eine geeignete Vorrichtung betätigbar ist.

Der Zweck des Alarmgeräts nach der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, einen Hörer zu alarmieren, dass das voraus-■ gesehene Ereignis stattfindet. Es kann beispielsweise verwendet werden, um einer Feuerwache anzuzeigen, dass ein Feuer ausgebrochen ist. Es kann auch verwendet werden zur Alarmiedor Polizei, wenn ein Verbrechen stattfindet.

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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dip!.-Phys. Sebastian Herrmann

8 MÖNCHEN 2, THERESI ENSTRASSE 33 · Telefon: 231202 · Telegramm-Adresse: Lipatli/München Bayer. Vereinsbank München, Zweigst. Oskar-von-Miller-Ring, Kfo.-Nr. 882495 · Postscheck-Konto !'München Nr. 1i3397

Oppenquer Büro: PATENTANWALT DR. R El N HOLD SCHMIDT

■^: - ' - 2 - " "^ . . ^; Das Alarmgerät arbeitet wie folgt:

Das Alarmgerät wird durch Sehliessen einer Triggerschaltung beliebiger Bauart eingeschaltet. Dadurch werden ein Tonband— wiedergabegerät, ein Sender und ein Zeitsteuergerät gleichzeitig aktiviert. Im Wiedergabegerät ist ein zuvor eingegebener Alarmton und eine Ansage gespeichert, welche dem Sender zugeleitet werden. Das Übertragungsgerät übermittelt die Ansage auf Polizei- oder Feuerwehrfrequenz den Angehörigen dieser Abteiinngen, welche sich während ihrer normalen Kontroll.tätigkeit in Polizei wagen, auf Motorrädern und dergleichen befinden; die Ansage wird gleichzeitig über die genannten Frequenzen den zuständigen Leuten der Presse zugestellt. Das Zeitschaltgerät des Alarmgeräts bestimmt die Länge der Ansage und schaltet entsprechend das Gerät ab, Durch Wiedereinstellung des Zeitschaltgeräts ist das Alarmgerät wieder arbeitsfähig.

Ein Verbrechen könnte wie folgt stattfinden: Der Verbrecher betritt nach Ladenschluss eine Getränkehandlung und stösst an einen Alarmgeber bzw. einen Alarmkörper an, welcher beispielsweise in Form eines Nylonfadens quer zur Eingangspforte des Ladens gespannt istj dieser Faden wurde vom Eigentümer des Ladens zuvor beim Verlassen des Ladens an dieser Stelle gespannt. Ein Ende des Fadens ist fixiert, während das andere Ende an einen Schalter der Triggerschaltung (Teil l) angeschlossen ist. Wenn der Schalter betätigt ist, wird der Stromkreis geschlossen, welcher gleichzeitig den Sender (Teil k), das Wiedergabegerät (Teil 5) und das Zeitschal tgerät (Teil 3) einschaltet.

Das Gerät arbeitet geräuscharm, so dass der Eindringling nichts davon hört.

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Die Ansagt» könnte lauten "Getränkehandlung Tegtmeier, (Einbruch)", Hier ist ein klar erkennbarer Alarmton von 3 Sekunden eingeschoben, welcher■durch die Beamten sofort erkannt und nur dem Alarmgerät nach der vorliegenden Erfindung zugeordnet ist. Bei Hören des Tones wissen die Beamten, dass ein Verbrechen stattfindet; sie begeben sich deshalb an den Tatort, bevor der liest der Ansage übertragen wird. Die Ansage fährt fort "Getränkeladen Tegtmeier, 459. 12'if> Haupistrasse. Der Laden hat einen Vorderausgang an der Hauptstrasse, an der Nordseite und einen rückwärtigen Ausgang in die Gasse an der Südseite» Ein Fenster liegt ah der Ostsei te. "

Die Ansage wird dreimal wiederholt, woraufhin der Sender und das Wiedergabegerät durch die Zei1steucrschaltung automatisch abgeschaltet werden. Wenn, das Gornt " abrroschal 1 et ist, ist dor Frequenzbereich für die Beamten frei, so dass diese ihre lage angeben und ihre Anwesenheit kundtun können. Die Beamten halten ihre Wagen an den genannten Ausgängen iind warten auf den Eindringling, welcher daraufhin festgenommen werden kann.

Während der Entwicklung der Maschine und ihrer Anwendung unter sich verändernden Umständen wurden mehr als 3^Verhaftungen in einer Stadt vorgenommen, in welcher das Gerät nach der vorliegenden Erfindung experimentell ausprobiert wurde. Lediglich einer der Verbrecher konnte entkommen, was jedoch nicht auf einen Fehler der Maschine zurückzuführen war (in diesen Fall verriegelte der Eigentümer eines Ladens das Tor eines hohen Zaunes, so dass die Beamten nicht an den Ort des Verbrechens gelangen konnten).

Die Untersuchungen bewiesen, dass hei Einsatz des Geräts grosse Einsparungen gemacht werden können, da keine Waren ^-Versi cherungsgesc] 1 schäften haben sich infolge-

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dessen bereiterklärt, Prämien bei denjenigen Firmen herabzusetzen, welche über das Gerät nach der vorliegenden Erfindung mit den Polizeiorganen in Verbindung stehen.

Da die Verbrecher am Tatort selbst gestellt -wurden, hatten sie Reine andere Wahl als sich sofort schuldig zu bekennen, wodurch in vielen Fällen hohe Gerichtskosten nicht erforderlich waren.

Es wurden keine Beamten verletzt und lediglich einer der Verbrecher wurde getötet, als er zum Angriff überging. Die Verbrechensrate wurde in der Stadt, in welcher dieses Gerät zur versuchweisen Verwendung kam, beträchtlich gesenkt. Beamte, welche bislang ihre Patrouillengänge unternahmen, sind nunmehr für andere Zwecke frei, weshalb die Erfordernisse für eine Vergrösserung des Polizeiapparates reduziert werden konnten.

Die gesamte Arbeit der Polizei wurde auf die Funktion der Maschine abgestellt. Es wurde beträchtliche Schulungsarbeit vorgenommen, um Beamte der Polizei für die neuen Anwendungsmöglichkeiten der Maschine nach der vorliegenden Erfindung anzulernen, Es werden zur Zeit 100 Maschinen der genannten Art durch die Polizei und durch "Sheriff"-Abteilungen getestet.

Die Vorrichtung nach der vor!legenden Erfindung wurde im Zusammenhang mit Schallgeräten, mit Wärmeanzeigegeräten und mit anderen, im Ilandel erhältlichen Einbruch- und Feueralarmvorrichtungen getestet. Wenn andere Alarmgeräte mit der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung kombiniert werden, vird der Bericht sofort einer Polizeieinheit zugeleitet, welche lediglich einige Häuserblocks vom Geschehen entfernt ist und deshalb innerhalb einer Minute darauf ansprechen kann. Es ist keine andere Alarmvorrichtung bekannt

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rait welcher dies dux*chführbar wäre. Durch diese erhöhte Zeiteinspariing ist es möglich, die Verbrecher am Ort des Geschehens zu stellen.

Die Maschine nach der vorliegenden Erfindung kann in einem geeigneten Kasten untergebracht werden; es ist auch möglich, die einzelnen Teile direkt in einem Tarngehäuse unterzubringen, beispielsweise in einem Handkoffer. Der Kasten oder Koffer sollte gegenüber neugierigen Ladeninhabern und anderen Personen verriegelt sein, wenn das Gerät durch die Polizei im Laden angebracht wird. Während der Untersuchungen wurden verschiedenartige Gerät eicons trillert.

Das Gerät wird aus gegebenem Anlass durch die Triggerschaltnng aktiviert". Diese Vorrichtung ist im Teil 1 der Figur wiedergegeben. Verschiedenartige Vorrichtungen dieser Art werden verwendet. Darunter befinden sich Geräte, welche den Stromkreis durch mechanische Wirkung schliessen, durch Temperaturwechsel, durch Druckwechsel, durch photoelektrische Zellen, durch Schallgeräte, durch Radargeräte oder durch elektrische Erregung.

Wenn der Stromkreis in der Triggerschaltung durch ein geeignetes Gerät geschlossen ist, werden durch den Strom der Sender und der Playback-Mechanismus des Wiedergabegerätes (Teil 5) aktiviert. Dies geschieht entweder über eine Wechselstromquelle oder über eine Gleichstromquelle (Teil 2)„' Sender und Wiedergabegerät entsprechen im Handel erhältlichen Geräten. Diese beiden Geräte sind in sich vollständig und arbeiten nach ihren eigenen Gesetzen, sind jedoch in den neuen System vereint. Sie wirken zusammen, um in ihrer Kombination zu einem Resultat zu gelangen. ■

Der Sender bzw. der Geber, welcher am besten für die Arbeit der Polizei in einem bestimmten Bereich geeignet ist, kann

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sich von Übertragungsgeräten anderer Bereiche unterscheiden, da die'Polizeifre'q'uenz'en "Von Land zu land bzw. Bundesland "■"'" zu Biihd*esi and* verschieden sind. Das für "Polizeiarbeit in Amerika am' besteh geeignete Gerät wäre ein PM-Sehder, Schmalband, I5Ö bis I70 MlTz, 2 bis 10 oder mehr Watt, volltrarisist'ori'isiert, I'fbmentänhei zung und gleichstromgespeist.

Das Wiedergabegerät sollte eine für Voraufnähme und Playbackverfahren"geeignete Tonhandkassette mit Endlostonband aufweisen; dein Gerät kann ein Messwertgeber zugeordnet werden, um den* Zustand" dör 'Batterien anzuzeigen, wenn die Einheit ' primär bit 'Batteriebetrieb arbeitet. * .

Der Stromkreis wird durch ein Zeitsteuergerät (Teil 3) unterbrochen; es kann sich hierbei um ein Thermorelais zur mechanischen Betätigung' des Zeitsteiiergerätes oder um ein" elelctronisches Zeitgerät handeln. Wenn der Stromkreis durch die Zeitsteuerung unterbrochen ist, wird die Spannung sowohl as Wiedergabegerät als auch am Sender abgeschaltet. Wenn die Zeitsteuerung wieder eingestellt wird', ist die Maschine wieder betätigbar.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

M Λ Alarmgeber mit besprochener Wiedergabe, dadurch gekennzeichnet, dass ein automatischer Funkspreehmechanismus bei Eintritt eines vorausgesehenen Ereignisses, für welches der Mechanismus programmiert wurde, durch einen geeig neten Auslösemechanismus betätigbar ist, und dass der Mechanismus automatisch nach Wiedergabe der Alarmansage abschaltbar ist. ·

2. Alarmgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Funksprechmechanismus aus einen automatischen, an entfernter Stelle aufstellbaren und besprochenen Rundfunkgerät besteht j Kelches über einen durch ein besprochenes Tonbandviodergabegerät modulierten Sender wirksam ist, und dass der Funksprechmechani sinus durch ein Zeitgerät steuerbar ist.

3. Alarmgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Alarmansagen durch das automatische Funksprechgerät direkt Polizeistreifen zuleitbar sind.

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k. Alarmgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der AuslösenBchanismus betätigbar ist durch einen Schaltkörper aus der Gruppe der photoelektrischen Zellen, der Schallgeräte, der Radargeräte, mechanischer Geräte, Temperaturfühlergeräte und elektrischer Impulsgeräte, und dass das abschaltende Zeitsteuergerät aus der Gruppe der Thermorelais', der mechanischen Zeitgeräte und der elektronischen Zeitgeräte stammt. . I V

5. Verfahren zum Übertragen eines Alarmsignals mittels > einer Funksprechansage,.'dadurch gekennzeichnet, dass eine automatisch wirkende Funksprechanlage bei Eintreten eines vorausgesehenen Ereignisses, für welches dieAnlage programmiert wtfrde, durch einen geeigneten Axxslösemechanismus betätigbar ist, und dass die Anlage nach Durchgabe der Alarmansage automatisch abschaltbar ist.

6. Verfahren nach Anspruch 5, hei welchem als Alarmgeber eine automatisch wirkende, an entfernter Stelle aufstelle· bare und besprochene Funksprechanlage vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rundfunkgerät mittels eines Senders betätigbar ist, dass der Sender durch ein vorbesprochenes Bandaufzeichnungsgerat modulierbar ist, und dass das Rundfunkgerät nach Durchgabe der Alarmansage durch ein Zeitsteuergerät abschaltbar ist.

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