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Die Erfindung betrifft ein kombiniertes Alarm-, Sicherheits- und
Rettungssystem mit einer Aufbewahrungsanordnung oder Raumbox für
eine oder mehrere Atemschutzmasken, die für Benutzer in einem
zugehörigen Raum sofort verfügbar sind, um eine Rauchvergiftung zu
verhindern, und mit einer Zweiweg-Kommunikationsanordnung zur
Verwendung bei Auslösung des Alarms und zur Überwachung einer
Anzahl von Räumen mit den dazugehörigen Raumboxen, zum Beispiel
Räume in hohen Gebäuden (Hotels, Krankenhäusern,
Verwaltungsgebäude und dergleichen).
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Mit dem Begriff "Aufbewahrungsanordnung" ist im Allgemeinen eine
Anordnung gemeint, die in Vorrichtungen in einem Hotelzimmer oder
dergleichen paßt und zum Beispiel die Form eines Wandschranks
(Box), einer Schublade oder ähnlichen Zelle besitzt. Im Folgenden
jedoch wird diese Aufbewahrungsanordnung allgemein als "Raumbox"
bezeichnet.
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Man kennt Sicherheitssysteme zur Verwendung bei Ausbruch eines
Feuers, bei extremer Rauchentwicklung, bei Einbruchsversuchen und
verschiedenen anderen Situationen, die zum Beispiel in einem Hotel,
Krankenhaus, Bürogebäude, an Bord von Ausflugsschiffen, an Bord
von küstenfernen Einrichtungen etc., wo sich eine Anzahl von
Menschen in kleinen oder großen Gruppen in einer Anzahl von Räumen
sammeln kann, überwacht werden müssen. Solche bekannten Systeme
arbeiten beispielsweise mit manuell auslösbaren Detektoren oder
solchen, die durch automatisches Fühlen von Bewegungen, durch
Rauchentwicklung, Wärmeentwicklung etc. automatisch ausgelöst
werden. Alarmsystem sind zum Beispiel bekannt aus WO84/02216, EP-A-0
063 876 und DE-C-3 405 745). Bei Betätigung können diese Detektoren
für ihren Teil Licht- und/oder Höralarm lokal und/oder an mehr
abgelegenen Orten auslösen, oder sie können ein anderes Signal an
eine zentrale Steuerung oder ein Signal für die Auslösung von
Sprinkleranlagen oder dergleichen abgeben. Solch bekannte Systeme
sind allerdings mit Mängeln behaftet und gelten in vielen Fällen als
unpassend, speziell wenn es um die Rettung von Menschleben unter
schwierigen Bedingungen geht.
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Insbesondere im Zusammenhang mit hohen Gebäuden und dort
wiederum speziell in den oberen und zentralen Gebäudebereichen, aber
auch in anderem Zusammenhang können schwierige Situationen
entstehen, zum Beispiel in Kombination mit Rauchentwicklung,
mangelndem Licht bei Stromausfall und blockierten Notausgängen.
Insbesondere bei Hotelbränden hat man festgestellt, daß Rauchvergiftung eine
bedeutende Todesursache ist. Trotz der umfangreichen Benutzung
von Warn- und Rettungssystemen, die als sicher angenommen
wurden, hat es vor kurzer Zeit viele Tote gegeben, was durch die
Verwendung besser geeigneter Geräte und Systeme hätte vermieden
werden können.
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Unter besonderen Bedingungen, zum Beispiel an Bord küstenferner
Einrichtungen, sind in allen Räumen/Kabinen Broschüren verfügbar,
die Auskunft darüber geben, wie sich der Bewohner eines Raums
oder der Zimmergast verhalten soll, wenn die Benutzung von
Atemschutzmasken oder anderen Geräten notwendig wird. Zusätzlich
befinden sich auf jeder Atemschutzmaske genaue Anleitungen für deren
sachgemäße Benutzung. An der Innenseite der Raumbox, die solche
Geräte enthält, befinden sich Instruktionen und Gebrauchsanweisung
in Leuchtschrift. Unter solch besonderen Umständen ist es möglich,
solch ein Sicherheitssystem in Ordnung zu halten. Eine vollständige
Garantie dafür, daß diese Ausrüstung stets griff- und
benutzungsbereit ist, gibt es nicht. Möglicherweise besteht die Gefahr, daß die
Ausrüstung gestohlen, zerstört oder anderweitig falsch gehandhabt
wird und so in Katastrohpensitutation nicht mehr zur Verfügung
steht. In all diesen Fällen hat man keinen richtigen Überblick oder
eine Kontrolle über jede einzelne Atemschutzmaske für jede
Gelegenheit.
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In der Praxis ist es auch schwierig, in Verbindung mit einer
laufenden Rettungsaktion im Katastrophenfall oder zu deren Beginn einen
Gesamtüberblick und die Kontrolle darüber zu behalten, wo sich der
einzelne Benutzer eines Raums gerade aufhält, namlich ob sich die in
einem Raum befindlichen Personen an ihrem Platz oder an einer
anderen Stelle befinden oder ob die Räume überhaupt ganz benutzt
werden. Bei einer Rettungsaktion muß man bereits vorher den best
möglich Überblick haben, das heißt, man muß vor Durchführung der
Rettungsaktion sagen können, in welchem Raum sich die Benutzer
und/oder Gäste befinden und wie der Zustand der in den
betreffenden Räumen vorzufindenden Ausrüstung ist.
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Ziel vorliegender Erfindung ist es, die Bedingungen für ein System
zu verbessern, mit welchem man sich einen sofortigen Überblick und
eine sofortige Kontrolle über die sich in den verschiedenen Räumen
aufhaltenden Personen und einen sofortigen Überblick und eine
sofortige Kontrolle über die verfügbare Ausrüstung, wie zum Beispiel
Atemschutzmasken, in den betreffenden Räumen verschaffen kann.
Dabei gilt es an erster Stelle, die Atemschutzmasken und andere
Ausrüstungen von Bedeutung in einer Raumbox aufzubewahren und
mit Hilfe einer von einer Datenzentrale ausgehenden Fernerfassung
eines möglichen Öffnens der Raumbox sicherzustellen, daß die
Atemschutzmasken und sonstige Geräte intakt und für den jeweils
zutreffenden Fall gebrauchsbereit sind. Parallel zu der von der
Datenzentrale ausgehenden Fernerfassung bzw. Fernermittlung gilt es an
zweiter Stelle, ein Zweiwege-Kommunikationssystem von und zur
Datenzentrale und von und zu dem einzelnen Raum über die zugehörige
Raumbox einzurichten. Das heißt mit anderen Worten, die Raumbox
soll in jedem einzelnen Raum als separates Kommunikationsglied zur
und von der Datenaustauschstelle dienen können, so daß man über
eine konstant offene Kommunikationsleitung zwischen der
Datenzentrale und dem einzelnen Raum und einer damit verbundenen
fortwährenden Kontrolle der Raumbox verfügt. Es ist klar, daß sich das
Kommunikationssystem bei der gleichzeitigen Kommunikation mit jedem
und allen Räumen über die Datenzentrale relativ kompliziert gestalten
kann, jedoch ist mit der Benutzung einfacher, codierter Signale
dennoch eine rasche und effektive Kommunikation selbst in einem großen
System erreichbar, das eine große Anzahl von separaten Raumboxen
kontrollieren soll.
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Das erfindungsgemäße System ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Raumbox über einen Mikroschalter oder eine ähnliche
Betätigungsanordnung entweder drahtlos oder über Drähte mit einer Datenzentrale
mit Datenschirm und Drucker verbunden ist und daß hier eine
Zweiwege-Kommunikation von der Raumbox zur Datenzentrale und von der
Datenzentrale zu Alarmauslösern für Licht und Ton an der Raumbox
hergestellt wird, wobei die Datenzentrale mittels ihres eigenen
Mikroprozessors so ausgelegt ist, daß sie Signale für die Auslösung von
Alarm je nach Notwendigkeit an die Räume einzeln oder in Gruppen
auf einer oder mehreren Etagen über den Alarmgeber für Licht
und/oder Ton für die zugehörige Raumbox ausgibt, während der
Mikroschalter in Verbindung mit der Raumbox so ausgelegt ist, daß er
durch manuelle oder anderweitige Betätigung ein äquivalentes Signal
an die Datenzentrale liefert, das Raumnummer, Etage, Zeitpunkt der
Signalauslösung und dergleichen angibt.
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Mittels des vorstehend beschriebenen Systems mit einer
kontinuierlichen Kontrolle jeder einzelnen Raumbox in jedem einzelnen Raum
über eine offene Zweiwege-Kommunikation zwischen jeder Raumbox
und der Datenzentrale kann ein effektives Warnsystem zur und von
der Datenzentrale und von und zu jeder einzelnen Raumbox
geschaffen werden, das zusätzlich Meldungen in Form von codierten
Signalen zwischen der Datenzentrale und jeder einzelnen Raumbox
erstellt. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, jede einzelne Warnung,
jede einzelne Meldung und Rückmeldung in der Datenzentral
aufzuzeichnen und in einer für diesen Zweck geeigneten Weise anzuzeigen.
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Das System ist auch dahingehend ausgelegt, daß in manchen Fällen,
sofern bevorzugt, mit einer bestimmten Raumbox oder einer
bestimmten Gruppe von Raumboxen kommuniziert werden kann, während in
anderen Fällen eine Kommunikation mit großen Gruppen von
Raumboxen oder mit jeder und all den Raumboxen gleichzeitig möglich ist.
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Vorzugsweise ist jede Raumbox, die mit einer Atemschutzmaske,
Warnlampe und dergleichen versehen werden kann, verschlossen und
so ausgelegt, daß sie bei Öffnen zwecks Herausnahme der
Atemschutzmaske,
der Warnlampe und dergleichen über den Mikroschalter
äquivalente Signal an die Datenzentrale ausgibt.
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Dadurch kann das System auch zur Kontrolle dessen verwendet
werden, daß die verschlossene Raumbox intakt und in einem
benutzungsbereiten Zustand ist, das heißt als ein System, das den Moment
des Öffnens der Raumbox mitteilt und dabei die betreffende
Raumnummer und die Etage zentral aufzeichnet. Wenn die Raumbox
versehentlich geöffnet wird, erfolgt eine automatische Meldung an die
Datenzentrale und dadurch eine Warnung bezüglich des
Herumhantierens mit der Atemschutzmaske oder anderen Schutzgegenständen.
Nachdem eine solche Warnung bezüglich des Herumhantierens mit der
Schutzausrüstung erfolgt ist, kann dann unter normalen
Bedingungen eine persönliche Überprüfung des betreffenden Raums durch das
Personal erfolgen, um festzustellen, ob die Atemschutzmaske und die
anderen Schutzgegenstände intakt und benutzungsbereit sind.
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Wenn die Raumbox in einer Warnsituation geöffnet wird, das heißt als
Reaktion auf eine von der Datenzentrale ausgehende Meldung an die
Warneinrichtungen an der Raumbox, so kann die Öffnungsfunktion
selbst dazu dienen, eine Rückmeldung an die Datenzentrale zu geben,
wenn die Meldung oder Warnung aus der Datenzentrale verstanden
und darauf entsprechend reagiert wurde. Demzufolge erhält die
Datenzentrale mit einer solchen Rückmeldung eine Bestätigung darüber,
daß die Benutzung in dem betreffenden Raum, von welchem die
Rückmeldung via Raumbox ausgeht, erfolgt, und kann dies
gleichzeitig aufzeichnen. Man kann also mit einem einzigen System eine simple
und effektive Zweiwege-Kommunikation zwischen der Datenzentrale
und dem einzelnen Raum erstellen. Mit Hilfe von einfachen
Vorrichtungen ist es möglich, im Rahmen der Rückmeldung oder Warnung
über die Raumbox mit codierten Signalen Zeitpunkt, Raumnummer,
Etagennummer und andere relevante Daten zu übermitteln.
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Weiterhin bevorzugt ist jede Raumbox mit einem oder mehreren
zusätzlichen Mlkroschaltern verbunden, die zur separaten Überwachung
von besonderen Bedingungen oder speziellen Ausrüstungen dienen,
zum Beispiel Tür- oder Fenstersensoren oder Rauch-, Wärme- und
Bewegungsfühler in den damit verbundenen Räumen, wobei der oder
die Mikroschalter über die Raumbox mit der Datenzentrale verbunden
sind, nämlich für die dortige Meldung und/oder Aufzeichnung durch
Betätigung der Sensoreinrichtungen.
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Erfindungsgemäß läßt sich das einfach aufgebaute Kontroll- und
Warnsystem auf einfache Weise so erweitern, daß neben der Kontrolle
des Inhalts der Raumbox und der Meldung an die Datenzentrale, daß
der Mikroschalter betätigt wurde, noch verschiedene
Zusatzfunktionen in der Datenzentrale verfügbar sind, ohne dadurch das System
und dessen Betrieb wesentlich zu komplizieren.
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In diesem Zusammenhang ist die Erfindung weiterhin dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Mikroschalter derart ausgelegt sind,
daß sie bei Betätigung der Tür-, Fenster-, Rauch-, Wärme- und/oder
Bewegungsfühler via Raumbox Ton- oder Lichtwarnungen direkt an
den dazugehörigen Raum geben. Zusätzlich zu der an die
Datenzentrale erfolgenden Warnung kann man dadurch mit ein- und
demselben System Warnvorrichtungen der Raumbox für entsprechende
Warnmeldungen direkt an den zugehörigen Raum nutzen. Die
Ausstattung kann also in flexibler Weise und verschiedener Weise
eingesetzt werden, indem die Kontrollfunktionen im Zusammenhang mit
dem genannten Zweiwege-Kommunikationssystem erweitert werden.
Dadurch läßt sich eine einfache Einrichtung zur Kontrolle der
Raumbox, möglicher Einbrüche, Rauch- oder Wärmeentwicklung und
zur entsprechenden Warnung an die Datenzentrale und die
betreffenden Räume in das System integrieren. In Fällen, in denen
eine beträchtliche Anzahl von Warnmeldungen oder
Signalübertragungen gleichzeitig stattfindet, können diese auf
einfache und effektive Weise durch Aufzeichnung von Stunde, Datum,
Art der Warnmeldung, Raummnummer und Etagennummer zusammen
mit anderen interessierenden Daten festgehalten werden. Die
Aufzeichnung und Wiedergabe der Daten kann über den Speicher der
Datenzentrale nacheinander auf Datenschirmen und durch Drucker
und durch eine zusätzliche Alarmerzeugung in der Datenzentrale
erfolgen.
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Das Kommunikationssystem läßt sich besonders effektiv gestalten,
indem die Raumbox mit einer oder mehreren Anordnungen zur
Darstellung bestimmter Meldungen versehen wird, und indem die Raumbox
mit einem speziellen Mikroschalter für den Empfang oder die
Rückmeldung der eingegangen Meldungen oder Warnungen ausgestattet
wird.
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Vorzugsweise ist die Raumbox permanent mit einer Batterie
verbunden, die die mit der Raumbox verbundene Ausrüstung zum Beispiel
bei Stromausfall separat mit Strom versorgt, wobei die Batterie des
Systems über einen Tranformator/Regler mit dem Hauptstromnetz
verbunden ist. Dadurch können sämtliche Kontrollvorgänge und
Kommunikationen mit der Datenaustauschzentral unabhängig von einem
Stromausfall erfolgen und selbst in extremen Krisensituationen
funktionsbereit gehalten werden.
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Eine besonders bevorzugte Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Raumbox über eine Senderkarte und eine Empfängerkarte und ein
koaxiales Breitbandkabel, in welchem weitere Kommunikation
gleichzeitig über TV, Video und dergleichen erfolgen kann, mit der
Datenzentrale verbunden ist.
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Alternativ dazu kann die Raumbox über eine Senderkarte in einem
drahtlosen Sender und eine Empfängerkarte in einem drahtlosen
Empfänger mit der Datenzentrale verbunden sein, wobei Sender und
Empfänger so ausgelegt sind, daß sie mit äquivalenten Sendern und
Empfängern im Datenaustausch kommunizieren können.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Darin zeigt:
Figur 1
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Das erfindungsgemäße System in einem Blockdiagramm;
Figur 2
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Eine schematisch dargestellte Alarmbox für Alarmsignale, die aus
verschiedenen einzelnen Räumen in der Datenzentrale auflaufen;
Figur 3
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Eine schematisch dargestellte Alarmbox für Alarmsignale, die von der
Datenzentral an die verschiedenen einzelnen Räume ausgegeben
werden;
Figur 4
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Eine Etagenbox, an die die einzelnen Räume auf einer Etage eines
Gebäudes angeschlossen sind;
Figur 5 und 6
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Die Front und eine Seite einer Raumbox gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung zum Beispiel für den Einsatz in einem
Hotel;
Figur 7 und 8
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Die Front und eine Seite einer Raumbox gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung zum Beispiel für den Einsatz auf einem
Unterbringungsdeck einer küstenfernen Einrichtung;
Figuren 9 bis 11
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Einen Etagenplan eines Hotels, der markierte Warnungen und
Meldungen zu und von den verschiedenen Hotelräumen zeigt, wie sie
zum Beispiel in der Rezeption des Hotels aufgezeichnet werden
können.
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Die Erfindung läßt sich in vielen verschiedenen Bereichen anwenden,
in denen sich eine Anzahl von Menschen mehr oder weniger dauernd
oder gelegentlich aufhalten, insbesondere übernacht. Hier wären zum
Beispiel Wohnviertel wie Appartementhäuser komplett mit einer
Aufsichtsperson oder ähnlichem Sicherheitsservice zu nennen. Hinzu
kommen Hotels oder ähnliche Übernachtungseinrichtungen,
Ausflugsschiffe
oder Passagierschiffe oder andere große Schiffe zusammen mit
Wohndecks und ähnlichen Einrichtungen auf See. Jeder
Anwendungsbereich kann spezielle Anforderungen an Sicherheit und Kontrolle
stellen, gleichzeitig aber auch gemeinsame Anforderungen, die
getrennt mit vergleichbar einfachen Mitteln zu erfüllen sind.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden einige typische
Andwendungsbereiche geschildert.
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Ein in Figur 1 gezeigter erster Anwendungsbereich ist ein Hotel und
gilt insbesondere für Hotelgäste. Innerhalb der rechteckförmig
verlaufenden Strichlinie ist eine Datenzentrale 10 markiert, die zum
Beispiel in Verbindung mit der Rezeption eines Hotels eingerichtet
werden kann. Es ist ein Anschluß 10a für 220 Volt Netzspannung
gezeigt, mit einem Anschlußdraht 11 zu einem Batterielader 12 (220
Volt/12 Volt), der wiederum einen zu einer aufladbaren
Nickel-Cadmium-Batterie 14 führenden Anschlußdraht 13 besitzt. (12
V)-Niederspannungs-Gleichstrom-Anschlußdrähte 15 der Batterie 14 sind über
zwei Hauptsicherungen 16 mit Anschlußdrähten 17 an einem Wandler
18 verbunden. Ein (220 V)-Wechselstrom-Anschlußdraht 19 des
Wandlers 18 liefert Strom an eine PC-Bedienerstation 21, die einen
Datenschirm 21a, einen Speicher 21b und eine Tastatur 21c aufweist. Von
der Bedienerstation 21 aus führt eine Kabelverbindung 22 zu einem
Drucker 23.
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Ein erstes Mehrfachkabel 24, das von den Sicherungen 16 ausgeht,
führt zu einer ersten Alarmbox 25 zur Erzeugung ausgehender
Alarmsignale (Ton- oder Lichtsignale), das heißt zur Erzeugung von
Signalen von der Datenaustauschstelle 10 zu den externen Räumen.
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Ein zweites Mehrfachkabel 26 führt von dem Speicher 21b des PC-
Terminals zu einer zweiten Alarmbox für ankommende Signale, das
heißt für Signale, die die Datenzentrale aus den externen Räumen
erreichen.
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Die Mehrfachkabel 24, 26 sind über ein drittes Mehrfachkabel 28 und
die Alarmboxen 25, 27 miteinander verbunden. Von jeder Alarmbox
führt eine Anzahl von Mehrfachkabeln 29a, 29b, 29c und 30a, 30b,
30c zur jeweiligen Raumbox 31a, 31b etc. In einer entsprechenden
Anzahl von Etagen. In der dargestellen Ausführungsform sind
lediglich drei zu drei Etagen führende Kabel gezeigt, während in der
Praxis eine größere Anzahl von Kabeln zu einer entsprechend
größeren Anzahl von Etagen führen kann.
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Von der Etagenbox 31a aus führen separate Mehrfachkabel 32a-32j zu
den jeweiligen Raumboxen 33a-33j und dementsprechend in jede
darauffolgende Etage, wie in Figur 1 gezeigt, in der separate
Mehrfachkabel 34a-34j von der Etagenbox 31b aus zu den jeweiligen
Raumboxen 35a-35j führen.
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In der dargestellten Ausführungsform ist das gesamte System
einschließlich der Kommunikationsanordnung und der einzelnen
Raumboxen mit den dazugehörigen Signalgebern und Signalempfängern
normalerweise an ein gemeinsames Hauptstromnetzsystem
angeschlossen, das auf ein separates Batteriesystem umgeschaltet werden kann.
Erforderlichenfalls kann die Kommunikationsanordnung von einem
separaten Batteriesysstem in der Datenzentrale und einem
entsprechenden separaten Batteriesystem für jeden einzelnen Raum gespeist
werden.
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In Figur 1 sind Einfach- und Mehrfachkabelverbindungen gezeigt.
jedoch können im Rahmen einer Alternative anstelle von
Mehrfachkabelverbindungen auch Faserkabel oder koaxiale Breitbandkabel
verwendet werden, zum Beispiel parallel zur Verwendung von koaxialen
Breitbandkabeln für normale TV- oder Videoübertragung getrennt zu
den Hotelräumen.
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Gewünschtenfalls kann die Signalübertragung zwischen der
Datenzentrale und jeder einzelnen Raumbox drahtlos erfolgen, wobei das
drahtlose System zum Beispiel im Datenaustausch und in jedem
einzelnen Raum einen Sender, einen Empfänger, einen Regler, einen
Mikroschalter,
Ton- und Lichtalarmgeber, separate Anzeigen
(Datenschirm, Drucker, Warnanlagen) Batterien, Wandler,
Netzanschlüsse etc. aufweisen kann, ohne deren Details hier aufzuzeigen.
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Das Ziel des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems ist die
Eingliederung folgender Funktionen:
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a) In einer permanent offenen Zweiwege-Kommunikationsleitung
zwischen der Datenzentrale 10 und dem einzelnen Raum mit der
dazugehörigen Raumbox parallel zum Kontrollbetrieb dafür zu sorgen,
daß augenbicklich mit Hilfe von codierten Signalen Warnungen
und/oder Meldungen von der Datenzentrale zur einzelnen Raumbox
und von der einzelnen Raumbox zur Datenzentrale ausgegeben
werden, und unter diesen Bedingungen gilt es
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b) eine automatische Signalerzeugung aus dem einzelnen Raum zur
Datenaustauschstelle zu bewerkstelligen, indem über die
Mikroschalter in den Raumboxen und/oder die Mikroschalter in anderen
kontrollierten Ausrüstungen oder Einrichtungen (Rauch- oder
Wärmefühler, Eingangstüren, Fenster oder dergleichen) Signale ausgelöst
werden, und
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c) die Bewerkstelligung einer automatischen Signalerzeugung über
Licht- und Geräuschgeneratoren in dem einzelnen Raum zur
Übertragung der Warnmeldungen von der Datenzentrale zu dem einzelnen
Raum und
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d) die Einrichtung einer Möglichkeit für die Übertragung
spezieller Meldungen oder Instruktionen getrennt von der Warnung, in
Kombination mit der Warnung oder in Fortführung der Warnung, und
zwar von der Datenaustauschstelle zu dem einzelnen Raum ebenso wie
von dem einzelnen Raum zur Datenaustauschstelle zusammen mit
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e) der Aufzeichnung der eingehenden und ausgehenden
Warnungen und Meldungen sowie der zugehörigen Daten in der
Datenzentrale.
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In Figur 2 ist die Alarmbox 27 für ankommende Alarmsignale gezeigt,
das heißt Alarmsignale, die von dem einzelnen Raum zur
Datenzentrale übertragen wurden. Des weiteren ist ein Mikroprozessor 36 für
die Alarmsteuerung mit der zugehörigen Anschlußschiene 37 für den
Anschluß der Kabel gezeigt, hier anhand des Kabels 30a dargestellt.
Position 38 zeigt Anschlüsse für das mit dem Mikroporzessor 36
direkt verbundene Kabel 26 und Position 39 Anschlüsse für das mit
dem Mikroprozessor direkt verbundene Kabel 28. Position 40 zeigt
den Anschluß des Kabels 28 an einen 5 Volt-Spannungsregler 41,
wobei die entsprechenden Anschlüsse 42 direkt mit dem Mikroprozessor
36 verbunden sind.
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In Figur 3 ist die Alarmbox 25 für ausgehende Signale gezeigt, das
heißt Alarmsignale, die von der Datenaustauschstelle zu dem
einzelnen Raum übertragen werden. Ein Mikroprozessor 44 zeigt eine Reihe
von Relais 45a, 45b etc. für jede Etage. Durch die Anordnung
mehrerer gedruckter Karten übereinander können je nach Erfordernis
mehrere Alarmsignale ausgegeben werden. Zwei Kabel 29a und 29b
(eines für jede Etage) sind gezeigt, die mit ihren jeweiligen Relais
45a und 45b verbunden sind. Jedes Relais ist jeweils mit einer
Sicherung 46a und 46 etc. verbunden. Position 47 zeigt Anschlüsse für
das Kabel 24 und für gewisse Drähte in dem Kabel 28, während
Position 48 Anschlüsse für die restlichen Drähte in dem Kabel 28 zeigt.
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Aus Figur 4 ist eine Etagenbox 31a ersichtlich. Jede Etagenbox 31a,
31b etc. ist in der jeweiligen Etage montiert und bildet die
Verbindung zwischen jedem betreffenden Raum dieser Etage und der
Datenaustauschstelle. Die Kabel 32a und 32b-32j, die von ihrer
jeweiligen Raumbox 33a und 33b-33j ausgehen, führen in der Etagenbox 31a
und 31b etc. getrennt zu einer gemeinsamen Alarmanschlußschiene 51
und gemeinsamen Gleichstrom-(+/-)-Anschlußschienen 52 und 53.
Ausgehend von der Anschlußschiene 51 führt das Mehrfachkabel 30a zur
Alarmbox 27, während ausgehend von den Anschlußschienen 52, 53
Drähte aus dem Mehrfachkabel 29a zur Alarmbox 25 führen.
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Sind in jeder Etage nur wenige Räume vorhanden, so können die
Kabel 30a, 30b, 30c etc. aus der Alarmbox 27 zu einem gemeinsamen, zu
einer oder mehreren Etagenboxen 31a, 31b etc führenden Kabel
kombiniert werden. Die Kabel 29a, 29b etc. führen andererseits von der
Alarmbox 25 getrennt voneinander direkt zu den jeweiligen
Etagenboxen 31a, 31b etc.
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In Verbindung mit der Raumbox in einem kontrollierten Raum kann
ein Raumboxsender wie folgt arbeiten: Bei Öffnen der Raumbox wird
der Mikroschalter der Raumbox aktiviert, der gleichzeitig den
Raumboxsender aktiviert, der dann zum Beispiel von einer Batterie mit
Strom versorgt wird. Der Raumboxsender sendet gleichzeitig ein
codiertes Signal an den Empfänger in der Datenaustausch. Dieser
zentrale Empfänger liefert ein Signal an eine Datenmaschine für die
Aufzeichnung und Anzeige dessen, daß sich die betreffende Raumbox
geöffnet (aktiviert) hat.
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In entsprechender Weise arbeitet der Raumboxempfänger in einem
kontrollierten Raum wie folgt: Am Raumboxempfänger (der permanent
an die Batterie in der Raumbox angeschlossen sein kann), der ein
codiertes Signal von dem Sender in der Datenzentrale erhält, können
verschiede Funktionen in dem betreffenden Raum kontrolliert werden.
Durch eine über die Datenaustauschstelle und den Empfänger der
Raumbox erfolgende Betätigung eines Mikroschalters in Verbindung
mit einer batteriegesteuerten Einrichtung der Raumbox kann über
Licht- und Geräuschgeneratoren zum Beispiel Alarm in Verbindung
mit der Raumbox ausgelöst werden. Im allgemeinen wird eine
permanente Verbindung sowohl des Raumboxempfängers als auch des
Raumboxsenders mit dem Batteriesystem der Raumbox bevorzugt.
Dieses Batteriesystem kann wiederum über AC/DC-Wandler und
Umschaltunterbrecher, die bei Stromausfall aktiviert werden, in der
bekannten Weise mit dem Stromnetz verbunden sein.
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Wenn als Verdrahtungs- bzw. Leitungssystem ein Breitbandsystem
verwendet wird, dann können eine Senderkarte, eine Empfängerkarte,
ein Regler, ein Mikroschalter, Geräusch- und Lichterzeuger und
Batterien
verwendet werden, die über einen Wandler und einen
Umschaltunterbrecher an die Netzspannung angeschlossen sind.
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Unmittelbar bei Öffnen der Raumbox wird der Mikroschalter aktiviert,
der wiederum die Senderkarte aktiviert, die ihren Strom von der
Batterie bezieht. Die Senderkarte gibt dann ein codiertes Signal an
die Empfängerkarte im Datenaustausch aus, und zwar über das
koaxiale Breitbandkabel, in welchem gleichzeitig auch eine andere
Kommunikation stattfinden kann, wie zum Beispiel eine
TV/Videoübertragung. Eine Hauptempfängerkarte gibt die Information
darüber, welche Raumbox aktiviert wurde, dann an den
Datenaustausch weiter und öffnet gleichzeitig für die weitere Kommunikation
über die Datenmaschine.
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Die Empfängerkarte arbeitet wie folgt: In Kombination mit der
Raumbox empfängt sie ein codiertes Signal von der Senderkarte im
Datenaustausch, und zwar - wie oben erwähnt - über das zugehörige
koaxiale Breitbandkabel. Die Senderkarte im Datenaustausch bzw. in der
Datenaustauschstelle wird von der Datenmaschine kontrolliert. Die
Empfängerkarte in der Raumbox zeichnet die codierten Signale auf
und liefert entsprechenden Alarm über Licht- und Geräuscherzeuger
an der Raumbox.
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Die Senderkarte und Empfängerkarte weisen in Kombination mit der
Raumbox einen Breitbandsender und -empfänger zusammen mit
zugehörigen Mikroprozessoren auf, und all diese Bauteile sind an die
Batterie der Raumbox angeschlossen, so daß der Betrieb auch bei
Netzausfall sichergestellt ist. Gewünschtenfalls kann in Kombination
mit einem Breitbandsystem oder in anderen Verdrahtungs- bzw.
Leitungssystemen eine zusätzliche unterbrechungssichere Stromquelle in
der Datenzentrale und/oder an anderen geeigneten Orten vorgesehen
und auf diese Weise sichergestellt werden, daß die Einrichtung auch
unter den extremen Bedingungen eines von der Netzspannung
ausgehenden Stromausfalls funktioniert.
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In den Figuren 5 und 6 ist ein Beispiel einer Raumbox 33a gezeigt,
die für die Verwendung in einem Hotelzimmer, insbesondere
Doppelzimmer, ausgelegt ist, das heißt für die Benutzung durch zwei
Gäste und einen gelegentlich anwesenden dritten Besuchsgast. Die
Raumbox besteht aus fünf zusammengesetzten Einheiten 331, 332, 333,
334 und 335. Die oberste Einheit enthält ein Paar Ton- bzw.
Geräuscherzeuger 55, zwei Lichterzeuger 56, 57 (zum Beispiel für
rotes und grünes Licht) und einen Satz Mikroschalter 58. Die
nächsten drei Einheiten 332, 333 und 334 weisen ihre jeweiligen
Fronttüren 59 mit deren entsprechenden Mikroschaltern 58 auf. Die Tür 59
sorgt für den Zugang zu einer Kammer 60, die eine Atemschutzmaske
61 enthalten kann. In entsprechender Weise ermöglicht eine Seitentür
62, die durch den betreffenden Mikroschalter 58 gesteuert ist,
Zutritt zu einer Kammer 63, die das entsprechende Blinklicht 64
enthält. Jeder der drei Gäste hat also Zugang zu seiner
Atemschutzmaske und seinem Blinklicht. Die fünfte und unterste Einheit 335
enthält verschiedene Kommunikationsgegenstände, zum Beispiel die
Batterie, Senderkarte, den Empfänger, Mikroprozessor und
dergleichen nicht gezeigte Dinge. An dieser unteresten Einheit befindet sich
eine erste Anzeigelampe 65, die bei deren Aktivierung zum Beispiel
die Weisung "GEHEN SIE ZUM AUSGANG" erteilt, und eine zweite
Anzeigelampe 66, die bei deren Aktivierung zum Beispiel die Weisung
"BLEIBEN SIE IM RAUM" erteilt.
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Mittels einfacher Signalerzeugung können Signale über die Raumbox
33a sehr schnell von der Datenaustauschstelle 10 zum Hotelzimmer
geliefert werden. In einer ersten Phase einer Warnsituation kann ein
primäres Ton- und Lichtsignal über den Tonerzeuger 55 und die
Lichterzeuger 55, 57 an der oberen Einheit 331 der Raumbox 33a
ausgegeben werden. Der eine Lichterzeuger 56 kann zum Beispiel ein
blinkendes Lichtsignal ausgeben, während der andere Lichterzeuger
57 zum Beispiel eine bestimmte Anweisung illuminieren kann, wie
Weisungen, daß die Atemschutzmasken aus der Box zu nehmen und zu
benutzen sind und daß die Blinklichter herausgenommen werden
sollen etc. Sobald die Tür 59 oder 62 der Raumbox geöffnet ist, wird
ein Mikroschalter betätigt und dadurch ein entsprechendes Signal
auch an die Datenaustauschstelle 10 zurückgegeben, das Auskunft
darüber erteilt, ob eine oder mehrere dieser Türen geöffnet wurden.
Es erfolgt also eine klare Rückmeldung, daß die betreffenden Gäste
a) anwesend sind, b) gewarnt wurden und c) voraussichtlich einer
ersten Weisung gefolgt sind. Dadurch hat die Datenaustauschstelle in
der Rückmeldung über den Mikroschalter die Bestätigung erhalten,
daß die Bedingungen a) bis c) in dem betreffenden Raum unter
Kontrolle sind, das heißt die Rückmeldung, daß der Gast oder die Gäste
sich im Raum befinden, die Warnung erhalten haben und der ersten
Anweisung gefolgt sind.
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Danach können über die Anzeigelampen 56 und 57 je nach
Notwendigkeit der Reihe nach weitere Instruktionen von der
Datenaustauschstelle ausgebeben werden. Falls notwendig kann ein
zusätzlicher nicht gezeigter Tastschalter vorhanden sein, der zum Zweck der
Rückmeldung betätigt wird, nachdem eine zusätzliche Anweisung
gegeben wurde, oder jedesmal bei Aufleuchten der Anzeigelampe. Auf
diese Weise kann selbst bei Unterbrechung anderer
Kommunikationsleitungen ein kontinuierlicher Kontakt zwischen dem Gast in dem
betreffenden Hotelzimmer und der Datenaustauschstelle durch einfache
Mittel über die erstellte Zweiwege-Kommunikationsleitung
aufrechterhalten werden, und zwar bei abwechselnder Signalerzeugung in der
Datenzentrale und in dem Hotelzimmer, um zu zeigen, daß alles unter
Kontrolle ist.
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In den Figuren 7 und 8 ist eine Raumbox 33a gezeigt, die für die
Verwendung in einem Schlaf- oder Wohnraum für die Crew an Bord
eines Wohndecks, an Bord eines Schiffes oder in anderem
Zusammenhang, zum Beispiel für den Service in einem Hotel ausgelegt ist. Die
hier gezeigte Raumbox entspricht im wesentlichen der Raumbox, die
in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, mit dem einzigen
Unterschied, daß die unterste Einheit mit vier Alarmanzeigelampen 67-70
und einem Alarmempfangsknopf oder zusätzlichen Mikroschalter 71
anstelle der Anzeigelampen 65, 66 ausgestattet ist. Die vier Lampen
67-70 können verschiedene Instruktionen anzeigen, zum Beispiel, daß
die Bewohner "IM RAUM BLEIBEN SOLLEN", "SICH ZUM SAMMELPLATZ
BEGEBEN SOLLEN", "SICH ZUR RETTUNGSSTELLE BEGEBEN SOLLEN"
oder "DEN RAUM SOFORT VERLASSEN SOLLEN" etc. Durch diese
unterschiedlichen, klar definierten Instruktionen können zwischen der
Datenzentrale und dem betreffenden Raum über den Empfangsschalter
oder Empfangsknopf Rückmeldungen gegeben werden.
Gewünschtenfalls können die Raumboxen 33a' in dem gleichen System wie die
Raumboxen 33a gemäß Figur 5 und 6 angewendet werden.
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Die auf einer Aufzeichnungsfunktion basierende Rückmeldung aus
jedem einzelnen Raum an die Datenaustauschstelle ist in verschiedenem
Zusammenhang wertvoll, aber sie ist besonders wichtig für
Rettungsmannschaften, die die Gäste und andere Personen in einer
Rettungssituation unterstützen müssen, und auch für Feuerwehrmannschaften
und andere Personen, die für die Sicherheitsmaßnahmen in Rahmen
einer Rettungsaktion verantwortlich sind. Zusätzlich zur
Datenaustauschstelle in der Hotelrezeption können erforderlichenfalls weiter
entfernt liegende, parallel arbeitende Datenaustauschstellen in der
Feuerwehrstation, Polizeistation oder beim Sicherheitspersonal
vorgesehen werden.
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In den Figuren 9-11 ist ein Beispiel einer Bildschirmanzeige in der
Datenzentrale gezeigt, aus der ein Etagenplan 75 für ein Hotel
hervorgeht, in welchem sechzehn getrennte Hotelzimmer mit Nummer
"201" bis "216" gezeigt sind. Entsprechende Etagenpläne können
jeder Etage zugeordnet werden. Zusätzlich zur Bildschirmanzeige selbst
kann auf dem Drucker eine entsprechende Darstellung, wie in den
Figuren 9 bis 11 gezeigt, ausgedruckt werden, gleichzeitig aber eine
Angabe des Datums, der Stunde, des Bedieners etc., wie das jeweils
rechts unten in den Figuren 9 bis 11 gezeigt ist, erfolgen, das heißt
im vorliegenden Fall getrennte Zeiten (20:25:18 Uhr, 20:27:20 Uhr und
20:27:45 Uhr) für die drei verschiedenen Anzeigen auf dem
Etagenplan.
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In Figur 9 sind anhand einer ersten Schraffierung alle Zimmer
gezeigt, die vermietet sind und in denen sich theoretisch Gäste
befinden können. Die vermieteten Zimmer, die in dem Etagenplan 75
schraffiert dargestellt sind, sind links in Figur 9 in Spaltenform
angegeben, wobei diese Spalte durch den Buchstaben A gekennzeichnet
ist.
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Nach Ausgabe der Warnmeldung zum Beispiel an all die Räume (auch
an die normalerweise nicht vermieteten Zimmer) um 20:25:18 Uhr und
gleichzeitigem Abhaken der ausgegebenen Warnmeldung auf dem
Etagenplan (was lediglich durch Angabe der Uhrzeit erfolgt und in
Figur 9 nicht weiter gezeigt ist) wird auf dem Etagenplan, wie in
Figur 10 gezeigt (20:27:20 Uhr) die Rückmeldung an die Datenzentrale
betreffend die Anwesenheit der Gäste und den Empfang und die
Befolgung der Instruktionen aufgezeichnet. Diese Rückmeldung kann
auf dem Etagenplan 75 des Datenschirms durch eine von der ersten
Schraffierung abweichende Schraffierung dargestellt werden. Links
in Figur 10 sind in Spalte B die Nummer aller Zimmer aufgelistet, in
welchen Mikroschalter ausgelöst wurden, die den Empfang der
Warnmeldung und die Herausnahme der Atemschutzmasken und anderer
Gegenstände sowie deren angenommene Bereitlegung für die
Benutzung bestätigen. Links in Spalte C sind zwei der vermieteten Räume
angegeben, aus denen eine Rückmeldung fehlt. Wenn dies zutrifft,
kann man weiter nachforschen, indem man diese Räume per Telefon
anwählt, um festzustellen, ob sich der Gast dort aufhält.
Gewünschtenfalls kann eine kontinuierliche Warnmeldung sowohl an die in
Spalte C aufgeführten Räume als auch an all diejenigen Räume
erfolgen, die in Figur 9 nicht als gemietet angegeben sind. Die
automatisch eingehenden Rückmeldungen, die in Spalte B in Figur 10
aufgezeichnet werden, können zu individuell verschiedenen Zeitpunkten
ankommen, wobei dann jede separat aufgezeichnet wird. Je nach
Wunsch kann zum Beispiel auch der Zeitpunkt jeder einzelnen
Rückmeldung am Drucker aufgezeichnet werden sowie jede über die in
Spalte B angegebenen Rückmeldungen hinausgehende gesonderte
Nachforschung.
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In Figur 11 wird für bestimmte Räume, wie in Spalte D links von
Figur 11 und durch die vertikalen Linien im Etagenplan 75 angegeben,
eine zweite Meldung des ersten Typs ausgegeben (zum Beispiel
"BLEIBEN SIE IM ZIMMER"), während für die restlichen Räume, die in
Spalte C links von Figur 11 und durch die horizontalen Linien im
Etagenplan 75 gekennzeichnet sind, eine zweite Meldung des zweiten
Typs ("BEGEBEN SIE SICH ZUR SAMMELSTELLE") ausgegeben wird.
Die dritte Spalte C, links von Figur 11 bleibt für mögliche weitere
Nachforschungen noch offen. Dementsprechend können auf dem
Datenschirm der Datenzentrale mit verschiedenfarbigen Feldern oder
auf andere geeignete Weise unterschiedliche Arten von Warnungen
und Meldungen für die einzelnen Räume separat ausgegeben werden.
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Durch die Beobachtung des Bildschirms in der Datenzentrale, des
Bildschirms in der Feuerwehrstation, Polizeistation oder einer
anderen Kontrollstation und durch eine Extrakopie aus dem Drucker ist
es also möglich, für jeden Zeitpunkt einen vollständigen Überblick
über alle Etagen und separat für jeden einzelnen Raum zu erhalten
und Meldungen und Alarm in der Reihenfolge auszugeben, die mit
der stufenweisen Entwicklung der Situtation bevorzugt einzuhalten
ist.
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Vorstehend ist ein System beschrieben, das in erster und vorderster
Linie im Zusammenhang mit einem Brand Bedeutung hat und dann als
ein Zweiwege-Kommunikationssystem mit einfachen und umfassenden
Anweisungen und Meldungen zusammen mit der Alarmerzeugung. Das
Kommunikationssystem basiert auf einfachen Signalen, die von der
Datenaustauschstelle ausgegeben und separat in jedem Raum
empfangen werden. In entsprechender Weise basiert das
Kommunikationssystem auf einfachen Signalen, die von jedem einzelnen Raum
ausgegeben und entsprechend einzeln bzw. getrennt in der
Datenaustauschstelle empfangen werden. In der Datenaustauschstelle können die
Instruktionen und Meldungen separat bzw. einzeln aufgezeichnet, aber
auch zusammen auf dem Datenschirm als Etagenplan oder ähnlicher
Übersichtsplan entweder in Fließform angezeigt werden und/oder
aber in einer anderen Form auf dem Drucker.
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Dadurch daß jede einzelne Raumbox als Aufbewahrungsbox für
verschiedene Sicherheitsgeräte wie Atemschutzmaske und Blinklicht
verwendet
und in diesem Zusammenhang die Entnahme solcher
Sicherheitsgeräte mit der Ausgabe eines Signals kombiniert wird, das bei
Öffnen der Tür zu einer entsprechenden Aufbewahrungsbox durch
den Mikroschalter ausgelöst wird, besteht die Möglichkeit des
Erreichens einer bereitstehenden und schnellen Zweiwege-Kommunikation
zwischen der Datenzentrale und dem einzelnen Raum mit einer
bestimmten Rückmeldung. Mit Hilfe des Übersichtsplans ist es möglich,
basierend auf den Rückmeldungen bei Öffnen der Raumbox nach und
nach für jeden einzelnen Raum und für jede einzelne Etage
effektiven Einblick in die Art und Weise zu bekommen, wie man an das
Problem herangeht.
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Will man die Effektivität der Rettungsversuche auf jeder einzelnen
Etage steigern, so ist es auch möglich, von der Datenzentrale oder
der Etagenbox aus andere Vorgänge zu bewirken, wie zum Beispiel
das automatische Öffnen des Schlösses zu jedem und allen Räumen in
der Etage durch Fernsteuerung von der Datenaustauschstelle oder
der Etagenbox aus über die Kommunikationsleitung und über die
Raumbox zum Türschloß des einzelnen Raumes, und zwar über den
Mikroschalter in dem Türschloß. Auf diese Weise kann die
Rettungsmannschaft, nachdem die Türen zu den verschiedenen Räumen
geöffnet wurden, den Zugang zu den einzelnen Räumen sofort freimachen
und, sofern notwendig, alternative Fluchtwege über einen oder
mehrere Räume erstellen.
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Zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen System können noch
verschiedene andere Funktion in und an einem Hotelzimmer genutzt
werden. Zum Beispiel kann der Mikroschalter im Türschloß zur
Warnmeldung dienen, wenn die Tür geöffnet oder geschlossen wird. Ein
zweiter Mikroschalter kann in Verbindung mit einem Hauptschalter
(für Licht, Radio, TV etc.) vorgesehen werden, der dann mit dem
Türschlüssel betätigt wird, wobei unmittelbar nach seiner Betätigung
ein entsprechendes Signal an die Datenzentrale geliefert wird,
welches anzeigt, daß der Raum benutzt wird. Vorzugsweise bleibt der
Schlüssel in dem Hauptschalter gesichert, solange dieser angeschaltet
ist. Unmittelbar nach Herausziehen des Schlüssels aus dem
Hauptschalter
kann eine Warnmeldung an die Datenzentrale erfolgen. Für
den Fall, daß sich Einbrecher in dem Raum einschließen, wenn der
Schlüssel sich in dem Hauptschalter befindet und dieser dadurch
betätigt werden soll, können Signale an die Datenzentrale gesandt
werden und getrennt davon an Warneinrichtungen in dem
betreffenden Raum, und zwar über den Mikroschalter des Türschlosses und
über die Raumbox. Auch der Anschluß von weiteren
Kontrollvorgängen an zusätzliche Mikroschalter für Warnmeldungen über die
Raumbox and die Datenzentrale oder über die Raumbox an separate
Warnvorrichtungen in dem betreffenden Raum ist möglich (Warnmeldungen
bei überlaufendem Wasser, bei der Entwicklung von Rauch oder
Wärme, Überwachung von Gemälden, Safes, Fenstern und anderen
Dingen).
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Über die Warnvorrichtungen hinaus, die für die allgemeine Sicherheit
des Gastes bei seinem Aufenthalt in einem Hotel sorgen, kann das
System auch zur Meldung anderer Dinge benutzt werden, wie zum
Beispiel der Entnahme von Getränken aus dem Barschrank und die
Benutzung von Pay-TV-Programmen und dergleichen. In
entsprechender Weise läßt sich das System benutzen, um der Datenzentrale
den Beginn und das Ende der Reinigung des Zimmers und dessen
Räumung durch den Gast für einen neuen Gast anzuzeigen.
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Erfindungsgemäß läßt sich ein täglich wichtiges
Kommunikationssystem in der Rezeption oder in einen einem anderen Raum einrichten,
um so einen vollständigen und genauen, routinemäßigen Überblick
über jeden einzelnen Raum zu sorgen, und zwar auf der Grundlage
von einfachen Routinekontrollen. Zum Beispiel kann die Benutzung
des Barschranks, des Telefons, TV/Videogeräts und dergleichen
Einrichtungen aufgezeichnet werden. Es kann kontrolliert werden, ob
sich ein Gast oder Gäste in einem Zimmer aufhalten, die Zeit der
Ankunft und des Verlassens des Zimmers durch den Gast bzw. die
Gäste, die Kontrolle der Zimmerreinigung, der Räumung des Zimmers
und die Vorbereitung des Zimmers durch die Registrierung des
Zimmerservice etc. Zusätzlich zu diesen Routinefunktionen, die der
Übersicht über den normalen Ablauf in einem Hotel dienen, wie oben
erwähnt, besteht die Möglichkeit, getrennt für jeden einzelnen Raum
für Sicherheit zu sorgen und im Fall von Wasserschäden oder
Hinweisen auf einen Brand (Rauch- und Wärmeentwicklung), Einbrüchen
oder Diebstählen und dergleichen akuten und spontanen
Vorkommnissen Warnmeldungen zu geben. Im Zusammenhang mit solchen
Warnmeldungen läßt sich zusätzlich ein allgemeines
Zweiwege-Kommunikationssystem oder Meldesystem für die Übertragung von
Rückmeldungen in und aus den einzelnen Räumen und in die und aus der
Datenzentrale, und zwar außerhalb des üblichen
Kommunikationssystem, wie zum Beispiel die Telephonverbindung. Mit Hilfe eines
einfachen Signalsystems, das mit codierten Signalen arbeitet, lassen sich
einfach Aufzeichnungen in der Datenzentrale und einfache
Anweisungen in den einzelnen Räumen durchführen. Dadurch, daß dieses
System täglich für normale Funktionen benutzt wird und gleichzeitig
für Sicherheitssysteme, Alarmsysteme und Rettungssysteme
(gesicherte, verschlossene Behälter, Atemschutzmasken und
dergleichen), besteht die Möglichkeit einer laufenden effektiven Kontrolle
der einzelnen Systemkomponenten, so daß man davon ausgehen kann,
daß diese (speziell Atemschutzmasken und dergleichen) in akuten
Krisensituation zuverlässig funktionieren.
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Mit Hilfe des Reglers 41 und des Mikroprozessors 36 in der Alarmbox
27 können einige Tausend Raumboxen 33a-33j, 35a-35j etc.
gleichzeitig kontrolliert bzw. gesteuerz werden. Mittels des
Mikroprozessors 36 lassen sich alle von der Raumbox ausgehenden
Kabel kontrollieren. Sobald eine Raumbox geöffnet wird (aus Neugier
oder anderen Gründen), erfolgt eine Meldung an die Datenzentrale
durch Aktivierung des dazugehörigen Mikroschalters in der
betreffenden Raumbox. Dies wird in der Datenzentrale sowohl im
Speicher als auch auf dem Bildschirm oder über den Drucker
aufgezeichnet. Andere überwachte Funktion werden in
entsprechender Weise in der Datenaustauschstelle aufgezeichnet,
wodurch man ein effektives System zur Überwachung bzw. Kontrolle
jedes einzelnen Zimmers zu jeder Zeit erhält. Sämtliche Warnungen
und Meldungen an und von der Datenaustauschstelle können
zusammen mit den restlichen Aufzeichnungen in einem gemeinsamen
Bildschirmplan bzw. einer Bildschirmübersicht verwendet werden, was
insbesondere im Zusammenhang mit Rettungsaktionen in
Katastrophenfällen wertvoll ist.
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Zusätzlich zu der Kommunikation zwischen der Datenaustauschstelle
und den einzelnen Räumen mit den dazugehörigen Raumboxen ist es
auch möglich, eine entsprechende Kommunikation zwischen einer
Etagenbox und der Datenzentrale oder zwischen der Etagenbox und dem
einzelnen Raum herzustellen, die zum Beispiel ausgelegt ist für die
Kommunikationen mit speziellen Serviceteams, beispielsweise mit einer
Rettungsmannschaft, die über eine solche Etagenbox zeitweise
verfügbar ist. Mit Hilfe einer solch zusätzlichen Verbindung kann man
mit einfachen, codierten Signalen schnell und besonders problemlos
mit der Datenzentrale und den einzelnen Räumen kommunizieren.
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Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß man das
Kommunikationssystem in ökonomisch günstiger Weise in Verbindung mit herkömmlichen
Anschlüssen für TV/Videosysteme verwenden kann, das heißt auf der
Grundlage ein- und desselben koaxialen Breitbandkabels und der
dazugehörigen Ausstattung, die für TV/Videoübertragung verwendet
wird, jedoch mit verschiedenen Extraeinrichtungen, die an jeden
einzelnen Raum und an die Datenzentrale in der Rezeption und an
Zwischenstationen, wie zum Beispiel die verschiedenen Etagenboxen,
angeschlossen sind. Ein weiterer Vorteil ist der, daß das
erfindungsgemäße System mit relativ einfachen Mitteln an die vorhandenen
koaxialen Leitungskabel für Fernseh- oder Videoübertragung
hotelintern oder in Verbindung mit Krankenhäusern und ähnlichen
Einrichtungen an ein anderes koaxiales Leitungskabel angeschlossen
werden können, so daß eine gemeinsame tägliche Überwachung des
TV/Videosystems oder eines vergleichbaren bekannten internen
Kommunikationssystems und des erfindungsgemäßen Systems mit den
damit verbundenen Funktionen erfolgen kann.