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Einrichtung an Notruf- oder sonstigen Warnanlagen Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung an Notruf- oder sonstigen Warnanlagen mit einer an versteckter
Stelle vorgesehenen Kontaktvorrichtung, bei deren Betätigung ein Notruf- oder sonstiges
Warnsignal ausgelöst wird. Gegenüber bekannten Notrufanlagen dieser Art ermöglicht
es die Erfindung, auf einfache Weise ein jeweils der zu sichernden Stelle angepaßtes
Warnsignal auszusenden, und zwar dadurch, daß der das Notruf- oder Warnsignal gebende
und von der Kontaktvorrichtung wirksam gemachte Signalsender als zweckmäßig handelsüblicher
Platten- oder Bandspieler mit einem Tonträger ausgebildet ist, welcher in einer
der zu sichernden Stelle angepaßten Weise besprochen ist und zur Steuerung eines
in der Nähe der zu sicherndenStellevorgesehenenLautsprechers dient.
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In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß
der Signalsender als unter Federspannung stehender Plattenspieler ausgebildet ist,
dessen Plattenteller eine Schallplatte trägt, die in einer der zu sichernden Stelle
angepaßten Weise besprochen ist und: den, Tonabnehmer in, abspielbereiter Stellen
trägt, wobei der Plattenteller von einer Bremse im Normalzustand gehalten wird,
die von der verdeckt angeordneten Kontaktanordnung her ausgelöst wird.
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Schließlich bezieht sich die Erfindung noch auf Notruf- oder sonstige
Warnanlagen mit als Fußkontakt ausgebildeter Kontaktvorrichtung, wobei erfindungsgemäß
vorgeschlagen wird, d@aB der Fußkontakt von einer reit dem Fuß zu öffnenden Haube
überdeckt ist, wobei zweckmäßig die Haube durch Gummipuffer und/oder Gummianschläge
versehen ist, die ein geräuschloses öffnen der Haube ermöglichen, und der Stromkreis
zu dieser Kontaktvorrichtung sowie gegebenenfalls die übrigen Stromkreise
der
Warnanlage als, Differential- oder Ruhestromkreise ausgebildet sind.
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In der Zeichnung ist ein die Erfindung erläuterndes Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i in: schaubildlicher und teilweise räumlicher
Darstellung den Aufbau einer erfindungsgemäßen Notrufanlage, Fig. 2 die Schaltungsanordnung
für die Notrufanlage nach Fig. i, während Fig. 3 eine abgeänderte Ausfüh.rungsfolrnn
einer Kontakteinrichtung wiedergibt, die für die erfindungsgemäße l1\rotrufanlageebenfa,lls
anwendbar ist.
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In Fig. i ist mit i ein; mittels starker Gitter 2 oder sonstwie gesicherter
Lautsprecher bezeichnet, der beispielsweise in einer zu sichernden Nebenbankstelle
an oder in der Straßenfront dies Bankgebäudes vorgesehen oder eingebaut ist, so
d:aß er nicht zerstört oder betriebsunfähig gemacht werden kann. Parallel zu diesem
Lautsprecher i liegt ein kleinerer Lau:tspriecherbzw. Gedämpftsprecher' 3, der beispielsweise
im Innern der Neben.bankstelle angeordnet ist und dazu dienen kann, die Betriebsbereitschaft
der Notrufanlage zu überprüfen. Über das Kabel q. steht die Lautsprecheranordnung
i, 3 mit einem handelsüblichen Plattenspieler 5 in Verbindung, an dessen Stelle
auch ein handelsüblicher Bandspieler oder ein; sonstiger Warnsignalsender treten
kann. Plattem- oder Bandspieler einschließlich seiner Schaltungseinrichtung, insbesondere
derjenigen für die Ausschaltung, `erden zweckmäßig in einem verschließbaren Wandschrank
oder einem sonstigen sicherem Behälter untergebracht, damit die Abstellung des Lautsprechers
im Gefahrenfall nur umständlich und, jedenfalls verzögert ausgeführt werden kann.
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Der Plattenspieler 5 ist mit einem mechanischen oder elektrischen
Laufwerk versehen, wobei der Plattenteller 6 eine Schallplatte 7 trägt, auf welcher
sich der Tonabnehmer 8 in der Ruhestellung abspielbereit aufstützt, wobei derPlattenteller
r6 durch eine Bremse g gehalten ist, die mittels des Auslöse- oder Bremsmagneten
io ausgelöst werden kann. Bei Erregung des Auslösemagneten io wird über einen: Verstärker
z i, der von der oder 'den Batterien 12 gespeist wird, die LautsPrecheranordnung
i bzw. 3 in Betrieb gesetzt. Die Schallplatte 7 ist erfindungsgemäß so besprochene,
daß im Gefahrenfall, z. B. bei einem Raubüberfall oder einem Einbruchsdiebstahl,
vom Lautsprecher i eine Warnung den Straßenpassanten übermittelt wird, die beispielsweise
folgenden Wortlaut haben kann: »Achtung, Raubüberfall! Im Augenblick findet ein
Raubüberfall auf die Sparkasse A-Straße Nr. 13 statt. Die Büroangestellten
sind in höchster Gefahr.
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Beherzte Männer, kommt schnell zu Hilfe! Verhindert die Flucht der
Räuber! Versperrt die Ausgänge auf den Hofraum! Benachrichtigt das Überfallkommando,
Fernsprechnummer 2 65 oo ! Achtung, Achtung! ... usw.« Ausgelöst wird -der Plattenspieler
5 durch einen Fußkontakt 13, der an versteckter Stelle!, z. B. im Bereich
des Kassierers der Nebentanks telle:, angeordnet ist. Dieser Fußkontakt ist zur
Verhinderung ungewollter Betätigung mit einer Schutzhaube 1d. versehen; die mittels
des Fußes umgelegt werden kann und einen Gummipuffer 15 trägt, der sich gegen einen
Anschlag i0 geräusehlos zu legen vermag. In Fig. i ist mit 17 der Umschalter bezeichnet,
der, die Anschaltung des Gedämpftsprechers 3, an Stelle des Lautsprechers i, vorzunehmen
gestattet, während mit 18, der Schalter bezeichnet ist., der die Abschaltung der
Warnanlage nach erfolgtem Notruf ermöglicht.
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Fig. 2 gibt die Sch,altungsanoordnung der No@trufanlage nach Fig.
i wieder, wobei die gleichen Schaltelemente die gleichen Bezugszeichen tragen.
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Durch Drücken der Taste i.8 wird die Anwurfwicklung I eines Halterelais
i9 betätigt, das anspricht und sich über seine Haltewicklung II, seinen Arbeitskontakt
1911 und den Alarm-Fußkontakt 13
erregt hält. Die Verbindungsleitung 20 steht
daher unter Ruhestrom, so da;ß beim Durchschneiden dieser Verbindung; die natürlich
statt als Erdleitungsverbindung auch als Doppelleitung ausgebildet werden kann,
das Relais i9. abfällt und in nachbeschriebener Weise den Notruf auslöst.
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Dieser Notruf wird durch Schließen des Ruhekontaktes igb des Ruherelais
i9 ausgelöst, welcher den Auslösernagneten io. erregt, wodurch die Sperreg gelöst
und der Schallplattenteller 6 freigegeben wird. Der Tonabnehmer 8 speist daher den
Verstärker i i, der seinerseits von der oder den Batterien 12 seine Speisung erhält,
und schickt das vorerwähnte Alarmsignal über den Umschalter 17 entweder über die
Verbindungsleitung 4.11 zum Lautisprecher i oder über Leitung 4v zum Gedämpftsprecher
3. Durch Betätigung de-,r Taste 18 wird die Aussendung des Notrufs beendet und die
Notrufanlage wieder betriebsfähig gemacht.
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Beim Einbruchssicherungskontakt gemäß Fig. 3 ist die Kontakteinrichtung
13a, welche im, Gefahrenfall den Signalimpuls, Über die Leitung 2o der Notrufanlage
gemäß den Fig. i und 2 übermittelt, als aus einzelnen Federkontaktelementen 2i bestehend
dargestellt, welche Kontaktelementes beispielsweise durch herabfallende Teile eines
Schaufensters 22 betätigt werden, wenn dieses bei einem Einbruch eingedrückt wird
und einzelne Splitter desselben auf die Kontaktelemente herabfallen, wodurch, der
Stromkreis 2o geschlossen wird, der dann die Auslösung des Plattenspielers 5 bewirkt.
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Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele können in
verschiedener Weise abgeändert werden, ohne daß der Erfindungsbereich verliaassen
wird. So kann das Notrufsignu4 zusätzlich auch. in seinem gesamten Wortlaut oder
in der Form der üblichen Notrufsignale an weitere interessierte Stellen, z. B. die
nächste Polizeiwache, weiteirgeleitet werden. An die Stelle dies Fußkontaktes 13
kann eine beliebige andere Kontakteinrichtung, z. B. auch ein anderer Einbruchssicherungskontakt,
treten, und die Ruhestromsehaltung kann durch eine Differenti:alstromschältung ersetzt
werden, die überall dortAnwendung finden kann, wo das Unterbrechen des Stromkreises.
oder sonstige Veränderwngen
des elektrischen Zustandes desselben
einen Alarm auslösen sollen.