DE264622C - - Google Patents

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DE264622C
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DE
Germany
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contact
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 264622 KLASSE 7Aa. GRUPPE
OSKAR P. ZABLEWSKI in RIGA.
Selbsttätiger Hoteleinbruchsmelder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1912 ab.
Es ist bekannt, daß Hotels, besonders die Hotels in Großstädten mit regem Fremdenverkehr, häufig von Dieben zur Tages- und zur Nachtzeit aufgesucht werden. Der in manchen Hotels eingeführte Kontrolldienst, der bei Tag und Nacht ausgeübt wird, hat sich als völlig unzureichend erwiesen. Auch die Weisung seitens der Hotelleitung an die Hotelgäste, Sicherheitsfächer zu benutzen oder
ίο Geld, Wertpapiere oder -gegenstände bei der Hotelleitung abzugeben, kann unmöglich immer befolgt werden, namentlich dann nicht, wenn der Gast jederzeit die Verfügungsmöglichkeit über sein. Eigentum selbst behalten will oder muß.
Mit der. Erfindung- wird bezweckt, diesen Übelstand durch eine elektrische Schaltung und Einrichtung zu beseitigen. Sie besteht darin, daß in einem Stromkreise mit Batterie und Alarmvorrichtung ein bei geschlossener Zimmertür geöffneter Kontakt mit zwei weiteren Schlüsselbrettkontakten in Reihe liegt und ein im Zimmer befindlicher, durch Anhängen des Schlüssels zu bedienender weiterer Kontakt mit einem der Schlüsselbrettkontakte parallel liegt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Das Schlüsselbrett mit den Zimmernummern beim Pförtner ist als Kontakttafel ausgebildet, und zwar so, daß jeder Schlüsselhaken beim Anhängen des Schlüssels einen elektrischen Kontakt 1 herstellt. In den Gängen oder in den Zimmern der Zimmermädchen eines jeden Geschosses sind an geeigneten Stellen in die Wand kleine Schränke eingelassen, die zweckmäßig wandkassettenartig ausgebildet sind und durch eiserne Türen und mittels besonderer Patentschlüssel verschlossen werden können. Jeder dieser Schränke enthält eine Kontakttafel mit Schlüsselhaken und so viel Nummern, als Zimmer von dem betreffenden Zimmermädchen bedient werden.
Auf der Zeichnung ist nur ein einziger Stromkreis dargestellt und der für diesen hierzu in Frage kommende Schlüsselkontakt des Zimmermädchens mit 2 bezeichnet. An jeder Zimmertür befindet sich ein Kontakt 3, der sich beim Türöffnen schließt.
Beim Hauptschlüsselbrett des Pförtners ist eine Alarmvorrichtung vorgesehen, bestehend aus einem Nummerntableau mit Läutewerk.
Die Schlüsselkontakte 1 am Hauptbrett beim Pförtner und am Nebenbrett im Mädchenzimmer 2 sind so angeordnet, daß sie so lange geschlossen sind, als die Haken durch die Schwere der Schlüssel heruntergedrückt werden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen die Kontakte alle hintereinander und stehen unmittelbar mit der Alarmvorrichtung und einem in der Zeichnung nicht angegebenen Nummerntableau in unmittelbarer Verbindung. Mit der Kontaktstelle 1 liegt noch ein Schlüsselkontakt, d. h. ein durch Anhängen oder Abnahme des Schlüssels zu bedienender Kontakt 4 parallel, der sich im Innern des Gastzimmers befindet.
Die Leitungen werden natürlich unter dem Putz verlegt, damit sie Dieben nicht sichtbar sind.
i/ffy
Die Wirkungsweise ist die folgende:
Jeder Gast ist verpflichtet, nach Verlassen seines Zimmers seinen Schlüssel dem Pförtner zu übergeben, der den Schlüssel an den entsprechenden Haken des Hauptschlüsselbrettes hängt. Sämtliche Zimmerschlüssel des Zimmermädchens müssen gleichfalls auf den Haken des Nebenkontaktbrettes hängen. Durch die auf den Haken bei ι und 2 hängenden Schlüssel ist der Stromkreis an diesen Stellen geschlossen, öffnet nun jemand die Zimmertür, so wird der Stromkreis auch bei 3 geschlossen, also vollständig geschlossen, so daß beim Pförtner die Alarmvorrichtung ertönt und im Nummerntableau die entsprechende Klappe fällt. Der Pförtner erfährt hierdurch, daß und wo ein Einbruch erfolgt ist, so daß der Dieb auf frischer Tat ertappt werden kann.
Will das Zimmermädchen das Zimmer betreten, so muß es den betreffenden Schlüssel vom Nebenbrett nehmen, wodurch der Haken entlastet und der Kontakt unterbrochen wird. Alsdann kann man die Tür öffnen, ohne daß die Alarmvorrichtung ertönt.
Um des Nachts oder so lange der Gast im Zimmer weilt die Alarmvorrichtung betriebsbereit zu halten, ist noch der oben erwähnte Kontakt 4 vorgesehen. Es befindet sich nämlich während des Nachts der Schlüssel, den der Gast beim Fortgange dem Pförtner übergab und der bei 1 Kontakt machte, während der Nachtzeit auf dem Zimmer des Gastes, so daß des Nachts die Tür von unbefugter Hand geöffnet werden könnte, ohne daß die Alarmvorrichtung ertönen würde. Es macht sich daher notwendig, während der Nachtzeit die Kontaktstelle 1 zu überbrücken. Dies geschieht nun durch den Kontakt 4, der, wie ersichtlich, dem Kontakt 1 parallel liegt. Nachdem der Gast das Zimmer von innen verschlossen hat, hängt er den Schlüssel an den Kontakthaken 4 und ersetzt damit im Hauptstromkreise den Kontakt 1. Die Wir-
4-5 kungsweise bleibt dann dieselbe, wie vorher beschrieben.
Ein auffallendes, in mehreren Sprachen gehaltenes Schild an der Tür im Innern des Zimmers sagt dem Hotelgast, wie er mit dem Schlüssel zu verfahren hat.
Gegebenenfalls kann auch in den Gängen oder im Mädchenzimmer noch eine weitere Alarmglocke nebst Nummerntableau für die entsprechende Zimmergruppe angeordnet werden.
Selbstverständlich kann die Schaltung auch anders ausgeführt werden. Für kleinere Hotels ließe sich eine Schaltung denken, bei der außer dem Türkontakt nur noch der Kontakt am Hauptschaltbrett 1 vorhanden ist, und bei der also der Kontakt 2 ganz in Wegfall käme. Eine weitere Abänderung könnte die Schaltung dadurch erfahren, daß an Stelle des Arbeitsstrombetriebes Ruhestrombetrieb gewählt wird. Jedenfalls haftet die Erfindung nicht an einer besonderen Einrichtung, sie liegt vielmehr in dem Gedanken, einen von der Tür des Zimmers zu regelnden Kontakt und einen am Hauptschlüsselbrett befindlichen weiteren Kontakt, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines dritten Kontaktes, in derartige Abhängigkeit zueinander zu bringen, daß ein von unbefugter Hand erfolgendes öffnen der Tür eine ' Alarmvorrichtung in Tätigkeit setzt. Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen durch öffnen der Tür eine Alarmvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. Diese an jeder Ladentür befindliche Einrichtung hat aber natürlich mit der Erfindung nichts gemein, gemäß der, wie eben hervorgehoben, die an den verschiedenen Stellen befindlichen Kontakte zueinander in ein ganz bestimmtes Abhängigkeitsverhältnis treten sollen.

Claims (2)

85 Paten t-An sprüche:
1. Selbsttätiger Hotel einbruchsmelder, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselhaken an den Schlüsselbrettern des Pförtners und des Zimmermädchens bewegliche Kontakte bilden und mit einem bei geschlossener Gastzimmertür geöffneten Kontakt in Reihe liegen.
2. Selbsttätiger Hoteleinbruchsmelder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schlüsselbrettkontakt des beim Pförtner befindlichen Schlüsselbrettes ein durch den Gastzimmerschlüssel zu bedienender, auf dem Gastzimmer befindlicher Kontakt parallel geschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE264622C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5261324A (en) * 1990-10-08 1993-11-16 Kloeckner-Humboldt-Deutz Ag Roller bearing of a two-roller machine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5261324A (en) * 1990-10-08 1993-11-16 Kloeckner-Humboldt-Deutz Ag Roller bearing of a two-roller machine

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