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Betrifft : Patentanmeldung einer @eldezentrale (Alarmzentrale) Sehr
geehrte Herren @ Hiermit beantrage ich die Erteilung eines Patentes für folgende
Sache : Automatische Meldezantrale nach dem Ruhestromprinzip mit wählbarer Auslöseverzögerung,
für absolut netzunabhängigen Betrieb auch auf Zeiten von mehr als drei Monaten und
mit einer wählbaren Auslöseverzögerung sowie automatischer Selbstschärfung beim
Schließen der Ruhestromschleife n a c h Einschalten der Anlage bei geöffneter Ruhestromschleife.
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Ersatzweise beantrage ich die Erteilung eines Gebrauchsmusterschutzes.
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Neu und patentfähig sind s Die wählbare Auslöseverzägerung Die absolute
Netzunabhängigkeit für Zeiten von mehr al drei Monsten Die Selbstschärfung beim
Schließen des Ruhestromkreises n a o h den Einschalten der Anlage bei geöffneten
Ruhestromkreis.
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Dieses Gerät mit seinen neuen, oben beschriebenen Funktionen habe
ich vor etwa 14 Monaten erdacht und im März 1968 in Entwicklung- und Fertigungsauftrag
ge-Beban.
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Grundgedanke bei der Snteicklung dieser Ideen war die Tatsache, daß
Spuren an den Außenseiten von Fahrzeugen, Gegenständen oder Räumen für die Kriminalpolizei
keine ausreichende Beweiskraft haben (das habe ich nach einem Kinbruch in mein Fahrzeug
selbst erlebt) una daß eine Vielzahl von Personen und Firmen während einer kurzfristigen
Abwesenheit ein Sicherungsbedürfnis haben, das von den herkommlichen Geräten nach
ihrem Preis und vor allem ihrer Arbeitsweise nicht erfüllt werden kann.
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Jei meinen Gedankengängen habe ich nicht auf fremde Patente oder bereits
vorhandene Sachen zurückgegriffen. Erkundigungen bei der Kriminalpolizei ergaben,
daß derartige geräte völlig unbekannt sind.
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Allgemeine Beschreibung des Gerätes bzw. der Anlagen : Die Meldeanlagen,
die mit diesem Gerät errichtet werden können, sind geeignet, Diebstähle, Einbrüche,
Brand, Frost, Vereisung, Überfälle, Raubüberfälle und andere Ereignisse durch einen
al Ort oder einen entfernten akustischen oder optisohlen Alarm zu weiden.
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Die Zentrale (nit ihren eben genannten Neuerungen) wird an eine batterie
(oder wahlweise einen anderen Energiespender) angeschlossen.
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Von der Zentrale aus wird ein einziger Draht zu gen Stellen verlegt,
an denen eine Ereignis festgestellt und gemeldet werden soll. Dieses Ereignis kann
das Öffnen einer Tür oder eines Fensters, das @erbrechen einer Scheibe; das Bearbeiten
einer Tand, einer Tür oder eines Schrankes, Tresores, etc.; das Erhitzen von ;etreide,
Schokolade, Lagerräumen, Speichern, etc.; das Abkühlen auf Frosttemperaturen bei
Heizungen, Kesseln, Flüssen, Frühbeeten, etc.; das Betätigen eines Uberfall-hand-
oder Fußschalters oder das Unterbrechen eines Lichtstrahles und eine Vielzahl anderer
Ereignisse sein. Dies richtet sich nßch den Elementen (Kontakten), die in der vorgenannten.
Draht eingeschaltet werden und Temperaturschwankungen, Eindringen, etc. durch eine
Unterbrechung des Drahtes anzeigen. Das Ende des vorgenannten Drahtes wird zur Zentrale
zurückgeführt.
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durch diesen Draht flieht im Ruhezustand der geschäften Anlage ein
strom, "Ruhestrom"genannt, dessen Unterbrechung den Alarm auslöst.
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Nach dem Verlegen dieser Ruhestromachleife und ifrer Kontakte besteht
die Möglichkeit, die Zentrale bei einer oder mehreren geöffneten Konstakstellen
einzuschalten, die gesicherten Raume dann zu verlassen und die Anlage durch das
Schließen aller Kontaktstellen nach dem oder beim Hinausgehen automatisch zu schärfen.
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Anschließend an diese automatische Schärfung löst jede Unterbrechung
des Ruhestromkreises den Alarm aus.
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Dieser Alarm wird mit einer Verzögerung ausgelöst, die im normalfall
etwa 20 Sekunden beträgt, jedoch beliebig verändert worden kann.
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Der Ruhestrom ist so gering, daß eine übliche Autobatterie mehr als
drei kenate ausreicht, um die Meldenzentrale mit Energie zu versorgen und sichere
Funktion gewährleistet.
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Patertfahige Neuerungen 1 Nählbare Auslöseverzögerung 1 Sie hat den
Zweck, die Spurenintensität und die Spurenqualität zu verbessern und die Fahndung
der Kriminalpolizei zu erleichtern und sie wirksamer zu machen.
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Sie wird erreicht durch ei ne elektronische Schaltung, die die Weitergabe
des auslösenden Signales an den Alarmgeber verzögert, jedoch bei Beseitigung des
auslosenden Signales nicht wieder in ihre Ruhestellung zurückkehrt sondern den Alarm
auch dann auslöst, wenn die Ruhestromschleife wieder geschlossen wurde.
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Diese Verzögerung kann auch durch Einbau eines mechanischen Teiles
(Uhr) erreicht werden, oder sie kann durch plastische oder fl flüssige Medien erzeugt
wurden.
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Schutzansprüche werden geltend gemacht für die elektronische sowie
jede andere Methode, den Alarm verzögert auszulössen.
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Erfahrungsgemäß verlassen Rechtsbrecher sofort beim Ertönen einen
Alarmes dem fluchtartig den Tatort. Werden Türen und Fenster dabei nur geringfügig
geöffnet oder beschädigt, befinden sich die Spuren des Rechtsprechers lediglich
an der Außenseite der angefassten Klinken, Flächen oder Schlösser, etc.
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Spuren, die an Stellen gefunden werden, die von jede berührt werden
könznn oder wo jeder beliebige sie hinterlassen könnte, sind nicht geeignet, eine
rechtbrecherische Handlung nachzuweisen. Ihre Beweiskraft reicht nicht aus, um Aufwand
und Kosten einer kriminalpolizeilichen Ermittlung zu rechtfertigen und ihr Erfolg
zu bringen, (sofern sie von einem Einbruch oder Diebstahl herrühren, der nicht vollendet
wurde, z.B.).l
Der verzüge rte Alarm (ange@mmen 20 Sekunden) wird
von Rechtsbrecher nicht mehr erwartet. Er gibt ih nicht genügend Zeit, seine Tat
zu vollführen.
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Sie reicht aber aus, dem Rechtsbracher Gelenheit zu geben, die Tür
oder die fenster von innen her wieder zu schließen oder anzudrücken. Setzt nun der
Alarm ein, der ihn vertreibt, sc sind Spuren vorhanden, die an der Innenseite der
gesicherten Räume gefunden werden und damit einwandfrei einen Rechtsbruch nachweisen
und somit für die polizeilichen Ermittlungen wertvoll sind.
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Die Verzögerung erweckt beim Rechtsbrecher auch den Eindruck, daX
sein Eindringen unbemerkt geblieben ist, wodurch seine Aufmerksamkeit voraussichtlich
nachlässt. Der null einsetzende Alarm trifft ihn unvorbereitet und seine Flucht
verläuft nicht planmäßiger als vorgesehen, eher umgekehrt. Dadurch besteht die Möglichkeit
einer Vielzahl von hinterlassenen Spuren, die bei planmäßiger Flucht nicht hinterlassen
würden.
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Außerdem verlängert sich die Zeit von Ertönen des Alarmsignales bis
zum Verlassen des matorts, den der Rechtsbrecher ja scho betreten hat. Damit erhht
sich gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, daß Nachbarn otier Passanten dem Tatort
ihre Aufmerksamkeit widmen, ehe der Rechtsbrecher geflechen sein kann, selbst wenn
es nur wenige Sekunden sind.
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Diese Auslöserverzogerung wurde von den einschlägigen Stellen der
Polizei wohlwollent kommentiert, obgleich weder von dieser noch von mir erwartet
wird, daß der Rechtsbrecher in einem solchen Fall mit Sicherheit gefasst wird. In
jedem Fall erhöhen sich jedoch die Möglichkeiten zur Ergreifung und Spurensicherung.
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absolute Netzunabhängigkeit t Sie hat den Zweck, Störungen der Anlage
durch schwan ende oder fehlende Netzspannung zu vermeiden.
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Sie wird erreicht durch eine entsprechende elektronische Schaltung,
die den Ruhestrom soweit reduziert, daß die Stromentnahme innerhalb von 3 Monaten
nicht mehr als 5 % des Batteriestromes beträgt. (angenommen wurde Batterie 12 V
x 15 Ah).
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Dieser geringe Ruhestrom kann durch eine elektronische Schaltung,
aber auch curch eilae elektrische Schaltung erreicht werden.
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Schutzansprüche werden geltend gemacht für jede Art dieser Stromreduzierung,
einschließlich der vorgenannten, sowie fUr jeden Einbau einer solchen Schaltung
in eine Meldezentrale.
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Anlagen, die ganz oder teilweise von der Netztstromversorgung abhängig
sind fallen bei kurzen oder langen Netzausfällen aus. Sie verlieren dadurch jeden
Sicherungswert, unabhängig davon, ob der Netzstrom aus technischen Gründen oder
durch Haldlungen eines Rechtsbrechers hervorgerufen bzw. herbeigeführt wurde.
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Die hiermit angemeldete Anlage bzw. der Teil, für den der Schutzanspruch
geltend gemacht wird, bewirkt, daß die Anlage auch bei längerem Netzausfall ihre
volle Sicherungsfähigkeit beibehält.
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Auch dieser Punkt wurde von den einschlägigen Stellen des Polizei
sehr wohlwollend ko=nentiert.
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Selbschärfung bei Schließen der Kontakte n a c h dem Einschalten s
Diese Funktion hat den Zweck, den Einbau von Schlössern und Schaltern an den Außenseiten
der gesicherten Objekte untbehrlich zu machen.
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Diese Funktion wird erreicht durch eine entsprechende elektronische
Schaltung der Zentrale. Sie kann aber such durch elektro-mechanische Schaltungen
erreicht werden und kann auch durch rein mechanische Funktionen entstehen. Ebenso
sind Gas- oder Flüssigkeitselemente geeignet, diese Schaltung za bewirken.
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Schutzansprüche werden geltend gemacht f den Einbau einer solchen
Selbstschärfung in eine beliebige Anlage, gleich durch welche Mittel und Methoden
sie erreicht wird.
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Durch diese Vorrichtung wird die Ausrüstung mit Außenschaltern überflüssig.
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Dadurch kannen Außenschalter nicht von unbefugten Dritten betätigt
werden, und@es entfallen die Arbeiten und Kosten für die Installation soloher Schalter.
Außerdem ist der Schaltvorgang dann von außen überhaup nicht mehr zu. erkennen oder
zu beooachten.
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Außerdem wird es durch möglich, die Anlage für kurze Zeiten zu vermieten.
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In diesem Fall bedarf es lediglich eiens Einlasschalters an einer
Tür, und die restlichen Zutrittsmöglichkeiten können in jedem beliebigen Umfang
durch einfache und preiswerte Flächenverspannung mit Reißdreht gesichert werden.
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(Der Reißdraht ist Ruhestromschleife und sein Bruch löst den Alarm
aus Dadurch wird es auch solchen Personen möglich, ihr Bigentuni während einer kur3-
oder langfristigen Abwes.nheit zu sichern, dür die der bisher erforderliche Aufwand
zur Installation einer ortsfesten Anlage zu hoch war oder die zu Zeiten ihrer dauernden
Anwesenheit hierfür keine Notwendigkeit sehen oder sehen. Die Installation einei
solchen Mietanlage ist besonders preiswert.
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Diese Neuerung wurde, genau wie die anderen Neuerungen, von der Kriminalpolizei
wohlwollend kommentiert.