DE19522014A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Sicherung von Pipelines - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Sicherung von PipelinesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Sicherung von Rohrleitungen (Pipelines) gegen lokale, insbesondere ver
tikale Bewegungen.
Als "Pipeline" werden hier sowohl einzelne Rohrleitungen als auch Anord
nungen mehrerer, zueinander parallel verlaufender Rohrleitungen bezeich
net, die zum Transport flüssiger und gasförmiger Medien vorgesehen sind.
Am weitesten verbreitet sind Pipelines zur Beförderung von Erdöl oder
Erdgas.
Eine der Hauptanforderungen an Pipelines ist ihre Sicherheit gegen Beschä
digung der Rohrleitung aufgrund von Vertikalbewegungen durch Setzungen,
Sackungen oder Erdfälle des die Pipeline tragenden Erdreichs. Wie die
Schadensfälle an Pipelines in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjet
union und die daraus entstehenden Umweltkatastrophen zeigen, besteht ein
erheblicher Bedarf, die Bruchsicherheit der Pipelines zu erhöhen.
Auch Rohrleitungen, die auf einem Gewässerboden verlegt sind, müssen
gegen vertikale Bewegungen geschützt werden. Hier werden diese Bewegun
gen durch einen Auftrieb erzeugt, der darauf zurückzuführen ist, daß inner
halb der Pipeline ein leichteres Medium (Erdöl, ggf. mit Lufteinschlüssen
oder Erdgas) als Wasser transportiert wird. Bisher wurden zur Sicherung
derartiger Unterwasser-Pipelines Betonblöcke als Reiter auf die Pipelines
aufgesetzt. Das Gewicht der Betonblöcke wirkt einer eventuellen Auftriebs
kraft entgegen. Die auf der Pipeline befestigten Betonblöcke sind den
Kräften durch die Gewässerströmung ausgesetzt und es besteht die Gefahr,
daß sie sich sich nach einer gewissen Zeit von der Pipeline lösen und
herunterfallen. In diesem Fall können zu große Auftriebskräfte die Pipeline
zerstören.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Sicherung von Pipelines gegen lokale, vertikale Bewegungen zu schaffen,
welche einfach und kostengünstig sind, an die unterschiedlichen Eigen
schaften des die Pipeline tragenden Erdreichs angepaßt werden können und
auch zur Sicherung bereits installierter Pipelines geeignet sind.
Ein diese Aufgabe lösendes Verfahren ist durch die folgenden Schritte
gekennzeichnet:
- - in axialen Abständen werden quer zur Rohrleitung sich erstreckende, hochbelastbare Bänder derart verlegt, daß sie die Rohrleitung zu mindest teilweise umgreifen, vorzugsweise einmal umschlingen, und
- - die seitlichen, im wesentlichen rechtwinklig zur Rohrachse sich erstreckenden Bandabschnitte werden im Erdreich verankert.
Als Bandmaterial eignet sich jeder flexible, reißfeste Werkstoff. Bevorzugt
werden Geotextilien verwendet, die bereits aus dem Erd- und Grundbau zur
Sicherung und Erhöhung der Tragfähigkeit des Baugrunds bekannt sind.
Geotextilien sind gewebte oder gewirkte textile Flächengebilde, beispiels
weise Gittergewebe aus Glasfaserfäden, Kohlefaserfäden oder Polyester
fäden. Aufgrund der Umgreifung der Rohrleitung durch dieses hochfeste
Band, welches große Zugkräfte aufnehmen kann ohne sich dabei übermäßig
zu dehnen, werden in vertikaler Richtung auf die Rohrleitung wirkende
Kräfte in die Ebene des Bandes umgelenkt und über die Verankerung des
Bandes auf die seitlich der Rohrleitung befindlichen Bereiche des Erdreichs
übertragen. Ein Absinken oder - im Fall einer Unterwasserpipeline - Auf
schwimmen der Rohrleitung kann hierdurch erheblich reduziert oder gar
vollständig vermieden werden. Die Gefahr eines Pipeline-Bruchs läßt sich
durch diese Maßnahme vollständig beseitigen.
Die Breite des Bandes, die Länge der seitlichen, im Erdreich zu verankern
den Bandabschnitte sowie der axiale Abstand der Umwicklungen/Umgreifun
gen der Rohrleitung ist in Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten,
wie der Bodenbeschaffenheit sowie den zu erwartenden, auf die Pipeline
wirkenden vertikalen Kräfte zu wählen.
Umfaßt die Pipeline mehrere parallel zueinander verlaufende Rohrleitungen,
so können benachbarte Bereiche dieser Rohrleitungen mit einem einzigen
Band gesichert werden, welches nacheinander um jede der Rohrleitungen
gewickelt wird und anschließend seitlich der Pipeline und in der Regel auch
zwischen den Rohrleitungen im Erdreich verankert wird. Die Absinkbewe
gung einer Rohrleitung wird in eine Zugkraft umgewandelt, die sowohl vom
angrenzenden Erdreich als auch von der oder den benachbarten Rohrleitun
gen getragen wird.
Bei der nachträglichen Sicherung einer unterirdisch verlegten Pipeline ist es
zunächst notwendig, die zu umwickelnden Bereiche der Rohrleitungen
freizugraben und Gräben für die Aufnahme des Bandes auszuheben, welche
anschließend nach dem Bandeinbau wieder zugeschüttet werden.
Bei der Sicherung einer unter Wasser verlegten Pipeline können zusätzlich
zur Verankerung der Bandabschnitte im Erdreich Sinkgewichte seitlich der
Pipeline auf die Bandabschnitte aufgesetzt werden, welche ein Aufschwim
men verhindern.
Im einfachsten Fall können zur Verankerung die seitlichen Bandabschnitte
in einem Graben verlegt werden und durch Auftragen und Verdichten einer
Bodenschicht mit dem Erdreich verbunden werden. Insbesondere wenn als
Band ein Geogitter mit großer Maschenweite (beispielsweise 20 × 20 mm)
verwendet wird und die verdichtete Bodenschicht bepflanzt wird, so daß die
Pflanzenwurzeln durch die Maschen des Geogitters hindurchragen, kann
eine derartige Verankerung des Bandes große Kräfte aufnehmen.
Es können aber auch zusätzliche Halteelemente an den seitlichen Band
abschnitten befestigt werden, die die Belastbarkeit der Verankerung des
Bandes im Erdreich erhöhen. Das Band kann zum Beispiel auf das Erdreich
aufgelegt und dort mit Pflöcken fixiert werden. Bei einem unterirdischen
Band können Balken aus gegen Verrottung geschütztem Holz an den seitli
chen Bandabschnitten festgebunden werden, welche den Halt der Band
abschnitte in der daraufgeschütteten und verdichteten Bodenschicht erhöhen.
Auch die Verwendung beliebiger anderer, in das Erdreich eingreifender
Verankerungselemente ist möglich.
Vorzugsweise wird das Band bei der Verankerung im Erdreich unter Vor
spannung gesetzt. Wird das Band ohne eine Vorspannung eingebaut, so
besteht die Gefahr, daß Wellen entstehen, die im Fall einer Vertikalbewe
gung der Rohrleitung zunächst geglättet werden, ohne daß das Band eine
große Haltekraft auf die Rohrleitung ausübt. Selbst bei einem glatten Ver
legen des Bandes würde eine vertikale Bewegung der Rohrleitung zunächst
eine Dehnung des Bandes bewirken, da auch hochfeste Werkstoffe eine
gewisse Elastizität aufweisen. Erst bei größeren Auslenkungen der Rohrlei
tung würde die durch das Band erzeugte Haltekraft ausreichen, um ein
weiteres Absinken oder Aufschwimmen der Rohrleitung zu verhindern.
Durch das Aufbringen einer Vorspannkraft entstehen schon bei geringsten
Rohrleitungs-Auslenkungen hohe Haltekräfte.
Die Vorspannung kann auch nach der Verankerung des seitlichen Band
abschnitts im Erdreich durch Aufbringen einer Zugkraft erzeugt werden.
Bei einer Pipeline mit mehreren, parallel zueinander verlaufenden Rohrlei
tungen kann beispielsweise eine Hebevorrichtung auf einen zwischen zwei
Rohrleitungen liegenden Bandabschnitt wirken. Da Pipelines in der Regel
über sehr weite Strecken durch unbesiedeltes Gelände verlegt werden, ist
eine besonders einfache Ausgestaltung der Hebevorrichtung vorzusehen.
Beispielsweise ließe sich eine simple Hebel-Anordnung verwenden. Auch
könnte mit einer transportierbaren Seilwinde der Bandabschnitt zwischen
zwei Rohrleitungen um einen gewissen Betrag angehoben und ein Einschub
element (z. B. Holzbrett) unter den Bandabschnitt geschoben werden, so daß
die gewünschte Spannung in dem Bandabschnitt erzeugt wird. Derartige
Arbeiten könnten bei routinemäßigen Kontrollen der Pipeline durchgeführt
werden. Durch die Verwendung der Hebevorrichtung ist es auch möglich,
ein zwischenzeitlich eingetretenes Absinken einer Rohrleitung rückgängig
zu machen.
Wie oben erwähnt, werden die Bandabschnitte bevorzugt von Geotextilien
oder Geogittern gebildet. Die Fäden der Geotextilien können mit einer
polymeren Schutzschicht, vorzugsweise aus PVC, ummantelt sein, welche
die mechanische Widerstandskraft der Fäden erheblich erhöht. Ein geeigne
tes Geogitter wird zum Beispiel von der Anmelderin unter der Bezeichnung
"FORTRAC" vertrieben. Die Breite jedes Bandabschnittes liegt vorzugs
weise in der Größenordnung von 1 m. Der Abstand der Umwicklungsstellen
an der Pipeline läßt sich nicht näher definieren. Auf festem Erdreich ist
überhaupt keine Sicherung notwendig. Auf sehr labilem Erdreich oder beim
Verlegen einer Pipeline in einem Gewässer mit starken Strömungen können
direkt aneinandergrenzende Umwicklungen notwendig sein.
Aus den Patentansprüchen 13 bis 19 geht eine nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren gesicherte Pipeline hervor.
Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der nun
folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße, drei Rohrleitungen
umfassende Pipeline, wobei das die Pipeline umgebende Erd
reich nicht dargestellt ist,
Fig. 2 eine geschnittene Darstellung der Pipeline aus Fig. 1, die
unterirdisch verlegt ist,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer weiteren Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Pipeline und
Fig. 4 die schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen, unter
Wasser verlegten Pipeline mit drei Rohrleitungen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Pipeline umfaßt drei zueinander par
allel verlaufende Rohrleitungen 1. In axialen Abständen sind alle drei
Rohrleitungen 1 mit einem flexiblen Band 2 umwickelt. Das Band 2 besteht
aus einem Gittergewebe aus hochmodulen Polyestergarnen, die mit einer
PVC-Schutzschicht ummantelt sind. Die über dem Band 2 liegende Boden
schicht 3 ist verdichtet, so daß sie fest durch die Maschen des Gittergewe
bes des Bandes 2 hindurchgreift und das Band 2 so verankert. Zusätzlich
sind an den seitlichen Abschnitten des gitterförmigen Bandes 2 Haltee
lemente 4 befestigt, die die Verankerung des Bandes 2 im Erdreich ver
stärken. Im vorliegenden Fall wurden als Halteelement 4 rechteckige Balken
gewählt. Diese können entweder an dem gitterförmigen Band 2 festgebun
den oder mit beliebigen anderen Befestigungsmitteln (Nägel, Schrauben
etc.) befestigt werden. Bei der Materialwahl der Halteelemente 4 ist darauf
zu achten, daß diese nicht mit der Zeit im Erdreich verrotten. Andernfalls
besteht die Gefahr, daß die Haltekraft der Verankerung des Bandes 2 im
Erdreich mit der Zeit abnimmt und nicht mehr zur Sicherung der Rohrlei
tungen 1 ausreicht.
Wenn aufgrund einer lokalen Sackung oder Setzung des Erdreichs die
Tragfähigkeit des Erdreichs abnimmt und nicht mehr ausreicht, die Ge
wichtskraft einer der Rohrleitungen 1 zu tragen, so wird die nach unten
gerichtete Gewichtskraft der Rohrleitung 1 von dem Band 2 aufgenommen
und in eine Zugkraft in der Bandebene umgelenkt. Diese Zugkraft wird auf
die seitlichen Bandabschnitte und gegebenenfalls auf die benachbarten
Rohrleitungen 1 übertragen. Auf diese Weise wird einem Absinken der
Rohrleitungen 1 bei nachlassender Tragfähigkeit des Erdreichs entgegen
gewirkt.
In den Fig. 1 und 2 ist eine einfache Umschlingung der drei benachbarten
Rohrleitungen 1 durch jedes der Bänder 2 gewählt. Sollte ein größerer Halt
der Bänder 2 an der Rohrleitung 1 benötigt werden, so ist auch eine mehr
fache Umschlingung der Rohrleitungen 1 möglich. Grundsätzlich ist es
ausreichend, daß die Bänder 2 die Rohrleitungen 1 im unteren Bereich
umgreifen, um die nach unten gerichteten Gewichtskräfte der Rohrleitungen
1 aufzunehmen. Eine derartige Ausführungsform ist in der Fig. 3 darge
stellt. Darüberhinaus verlaufen die seitlichen Abschnitte der Bänder 2
gemäß Fig. 3 nicht in einer Ebene, sondern von den Rohrleitungen 1 aus
nach oben, dann in einer geringen Tiefe unterhalb der Erdoberfläche 5 und
anschließend wieder nach unten zur benachbarten Rohrleitung 1. Diese
Anordnung des Bandes 2 hat mehrere Vorteile. Erstens verläuft die nach
unten gerichtete Gewichtskraft der Rohrleitungen 1 im wesentlichen in
nerhalb der Ebene der seitlich an die Rohrleitungen 1 angrenzenden Ab
schnitte des Bandes 2. Die Gewichtskräfte werden also direkt in Zugkräfte
umgewandelt. Zweitens müssen die Gräben, in die das Band 2 eingelegt
wird, nicht so tief ausgehoben werden, wie bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 2. Hierdurch ergibt sich ein geringerer Arbeitsaufwand beim Einbau
des Bandes 2 ins Erdreich.
Um das Band 2 unter einer konstanten Zugspannung zu halten oder um
bereits erfolgte Absenkungen einer der Rohrleitungen 1 rückgängig zu
machen, kann eine Zugkraft auf das Band 2 ausgeübt werden. Vorteilhafter
weise kann eine beliebige Hebevorrichtung auf den zwischen zwei Rohrlei
tungen 1 liegenden Zwischenbereich 6 des Bandes 2 wirken. Beispielsweise
kann ein gewisser Abschnitt des Bandes 2 im Zwischenbereich 6 freigegra
ben und mit einem Deckel zugedeckt sein, so daß Kontrolltrupps die Span
nung des Bandes 2 jederzeit überprüfen können. Sollte sich bei dieser
Überprüfung eine zu niedrige Spannung ergeben, kann durch eine trans
portierbare Hebevorrichtung das Band 2 im Zwischenbereich 6 angehoben
werden und ein Distanzstück, beispielsweise ein Holzbrett oder -balken,
unter das Band 2 gelegt werden, um eine hohe Spannung aufrechtzuerhalten.
Eine derartige Hebevorrichtung ist zeichnerisch nicht dargestellt.
In der Fig. 4 ist eine unter Wasser verlaufende Pipeline mit drei Rohrlei
tungen 1 dargestellt, die gemäß der Erfindung gegen vertikale Bewegungen
abgesichert ist. Bei Unterwasser-Pipelines besteht die Gefahr, daß sie
aufgrund des Auftriebs durch Gaseinschlüsse in dem transportierten Medium
aufschwimmen und zerstört werden. Auch können Strömungen quer zur
Längsrichtung der Rohrleitungen 1 zu einer Zerstörung führen.
Zur Sicherung dieser Pipeline gegen Aufschwimmen oder gegen Strömungen
werden alle drei Rohrleitungen 1 von einem Sicherungsband 2 (ebenfalls aus
einem synthetischen Gittergewebe) umschlungen. Die Verankerung des
Bandes 2 im Erdreich kann durch geeignete Befestigungselemente aber auch
durch auf dem Band 2 liegende Sinkgewichte 8, im vorliegenden Fall große
Betonblöcke, bewirkt werden. Die Betonblöcke 8 drücken das Gittergewebe
des Bandes 2 fest in die Oberfläche des Gewässergrundes ein, so daß zum
Herausziehen der seitlichen Bandabschnitte eine hohe Zugkraft notwendig
ist. Der Abstand des Bandes 2 zum in axialer Richtung der Rohrleitung 1
nächstliegenden Band 2 ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 mit unter
Wasser verlaufender Rohrleitung 1 in Abhängigkeit von den zu erwartenden
Auftriebskräften und Strömungskräften zu wählen.
Selbstverständlich können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch
Pipelines abgesichert werden, die nur eine einzige Rohrleitung umfassen.
Bezugszeichenliste
1 Rohrleitung
2 Band
3 Bodenschicht
4 Haltelement
5 Erdoberfläche
6 Zwischenbereich
7 Wasseroberfläche
8 Sinkgewicht
2 Band
3 Bodenschicht
4 Haltelement
5 Erdoberfläche
6 Zwischenbereich
7 Wasseroberfläche
8 Sinkgewicht
Claims (19)
1. Verfahren zur Sicherung von Rohrleitungen (Pipelines) (1) gegen lokale,
insbesondere vertikale Bewegungen, dadurch gekennzeichnet, daß
- - in axialen Abständen quer zur Rohrleitung (1) sich erstreckende, hochbelastbare Bänder (2) derart verlegt werden, daß sie die Rohrlei tung (1) zumindest teilweise umgreifen, vorzugsweise einmal um schlingen, und
- - die seitlichen, im wesentlichen rechtwinklig zur Rohrachse sich erstreckenden Bandabschnitte im Erdreich verankert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in axialen
Abständen benachbarte Bereiche mehrerer nebeneinander verlaufender
Rohrleitungen (1) jeweils mit einem gemeinsamen, jede Rohrleitung (1)
zumindest teilweise umgreifenden Band (2) versehen werden, wobei die
seitlichen Endabschnitte des Bandes (2) und/oder die zwischen den Rohrlei
tungen (1) liegenden Bandabschnitte im Erdreich verankert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Band (2) ein Streifen eines textilen Flächengebildes mit zumindest in Längs
richtung des Bandes verlaufenden hochfesten Fäden, insbesondere Glasfa
serfäden, Kohlefaserfäden oder Polymerfäden verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Band (2)
ein Gittergewebe mit einer Maschenweite von mehr als 10 mm verwendet
wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche zur
nachträglichen Sicherung einer unterirdisch verlegten Rohrleitung (Pipeline)
(1), dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verlegen jedes Bandes (2) ein
sich quer zur Rohrleitung (1) erstreckender Graben zur Aufnahme des
Bandes (2) freigegraben wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche zur
Sicherung einer unter Wasser verlegten Rohrleitung (Pipeline) (1), dadurch
gekennzeichnet, daß auf die seitlichen Bandabschnitte Sinkgewichte (8)
aufgesetzt und an dem Band (2) befestigt werden.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die seitlichen Bandabschnitte durch Auftragen
und Verdichten einer Bodenschicht (3) im Erdreich verankert wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß Halteelemente (4) an den seitlichen Bandab
schnitten befestigt werden, die bevor diese im Erdreich verankert werden.
9. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Band (2) bei der Verankerung im Erdreich
unter Vorspannung gesetzt wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß nach der Verankerung im Erdreich eine Zug
kraft auf mindestens einen seitlichen Bandabschnitt ausgeübt wird, die dem
Absinken der Rohrleitung (1) entgegenwirkt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug
kraft mit einer Hebevorrichtung auf einen zwischen zwei Rohrleitungen (1)
liegenden Bandabschnitt aufgebracht wird.
12. Rohrleitung (Pipeline) (1) zum Transport flüssiger oder gasförmiger
Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß sie in axialen Abständen hochbelast
bare Bänder (2) aufweist, welche sich quer zur Rohrleitung (1) erstrecken
und diese zumindest teilweise umgreifen, vorzugsweise einmal umschlingen,
wobei die seitlichen, im wesentlichen rechtwinklig zur Rohrachse sich
erstreckenden Abschnitte der Bänder (2) im Erdreich verankert sind.
13. Rohrleitung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie
gemeinsam mit mindestens einer anderen parallel verlaufenden Rohrleitung
(1) in axialen Abständen jeweils von einem gemeinsamen Band (2) um
griffen oder umschlungen ist, wobei die seitlichen Endabschnitte jedes
Bandes (2) und/oder die zwischen den Rohrleitungen (1) liegenden Bandab
schnitte im Erdreich verankert sind.
14. Rohrleitung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band (2) ein Streifen eines textilen Flächengebildes mit zumindest in
Längsrichtung des Bandes (2) verlaufenden aus hochfesten Fäden, insbeson
dere Glasfaserfäden, Kohlefaserfäden oder Polymerfäden ist.
15. Rohrleitung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Band
(2) aus einem Gittergewebe mit einer Maschenweite von mehr als 10 mm
besteht.
16. Rohrleitung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
welche unter Wasser verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß auf die
seitlichen Bandabschnitte Sinkgewichte (8) aufgesetzt und an dem Band (2)
befestigt sind.
17. Rohrleitung nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen Bandabschnitte in das Erdreich einge
baut sind und die darüberliegende Bodenschicht (3) verdichtet ist.
18. Rohrleitung nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß an den seitlichen Bandabschnitten Halteelemente (4)
befestigt sind.
19. Rohrleitung nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den seitlichen Bandabschnitt eine Zug- oder
Hebevorrichtung wirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122014 DE19522014A1 (de) | 1995-06-21 | 1995-06-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Sicherung von Pipelines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122014 DE19522014A1 (de) | 1995-06-21 | 1995-06-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Sicherung von Pipelines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19522014A1 true DE19522014A1 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=7764577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995122014 Withdrawn DE19522014A1 (de) | 1995-06-21 | 1995-06-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Sicherung von Pipelines |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19522014A1 (de) |
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1995
- 1995-06-21 DE DE1995122014 patent/DE19522014A1/de not_active Withdrawn
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