Bezeichnung: Mauer Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Mauer aus armierten
Beton-Fertigteilen mit rückseitiger Verankerung mit Hilfe von verrottungsfesten, als weicn-flexible Haltebahnen ausgebildeten Geotextilbahnen, die mit den
Beton-Fertigteilen durch Umschlingung verbunden sind.
Solche Mauern werden benötipt. wenn men größere Eroreiorflächen aufschütten muß und aus Platzgründen eine senr steile Begrenzung Denötigt, die den Schüttwinkeln des Erdmaterials nicht mehr entsprlont. Das ist vielfach der Fall bei Wohn- und Geschäftsgrundstücken, bei denen Randbereiche von Grundstücken später angefüllt werden. Für solche Zwecke werden in der Regel kleine Stützmauern aus Trogelementen aufgebaut. Eine Lösung nach der DE-A1 3530049 zeigt in bestimmter Weise ausgebildet Trogelemente, die durch eine um die Rückwand gelegte Geotextilbahn in dem hinter dem Hangstein verdichteten Erdreich verankert ist. Diese bisher nur für kleine Höhen, kleine Kräfte und kleine Bauwerke verwendete Lösung entspricht nicht den Bedürfnissen, wie sie z.B. beim Bau von Verkehrswegen und hohen versteilten Böschungen erforderlich sino. Wenn man auf einem
vorhandenen, mit üblicher Böschung versehenen Fahrdamm ohne weiteren Landverbrauch eine breitere Straße errichten will, so kann man durch Einbau von weich flexiblen Haltebahnen, die als Geotextilbahnen bezeichnet werden, die Böschungen entsprechend steiler ausbilden. Die zwischen den einzelnen Lagen der Geotextilbahnen vorhandenen Erdschichten müssen gegen Abrutschen gesichert werden. Dazu ist bereits
vorgeschlagen worden (DE-A1 3532641) eine Geotextilbahn in ihrem vorderen Endbereich umzulegen und dadurch
Schüttmaterial-Zellen zu bilden. Mit diesen
Schüttmaterial-Zellen können auch Vorbauten der
verschiedensten Art mit Betonfertigteilen verbunden werden. Solche Lösungen sind für den großräumigen Einsatz im
Verkenrswegebat aus vielerlei Grunden bisher nicht
eingesetzt worden, weil diese auch bei der Verarbeitung beträchtliche Aufwendungen erforoern, zumal die
Schüttgut-Zellen nur in sehr sorgfältiger manueller
Kleinarbeit hergestellt weroen können. Dazu kommt, daß bei Verwendung von Erdmaterial für die Ausbildung der mit
Geotextilbahnen umschlungenen außenliegenden Wülste einer Polsterwand DZW. beim Einsatz oieser Konstruktion zur
Verbindung mit vorgeblendeten Betonfertigteilen währeno des Einbaues uno vor allem auch langfristig durch
Nacnverdichten bzw. Nachsetzungen größere Bewegungen in horizontaler und vertikaler Richtung zu erwarten sind, die sich nachteilig auf die Fahrwege - Schiene oder Straße - auswirken. Lösungen mit nicht formstabilen Bauelementen werden den heutigen Bedürfnissen im Verkehrswegebau nicht gerecht, vor allem bei Verbreiterung vorhandener Fahrdämme, bei oenen sich der vorhandene Böschungsfuß nicht ändern darf und auch die Bepflanzung der Böschungsfläche vor dem versteilten Böschungsbereich erhalten werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion für Stützbauwerke vorzuschlagen, die den Bedürfnissen beim Bau von Verkehrswegen auch bei großen Höhen und großen Belastungen aus Erddruck und Verkehrslasten gerecht wird, wobei vor allem eine gute Verdichtung des Schüttmaterials ermöglicht werden soll, um spätere Setzungen weitgehendst auszuschließen.
Erfinoungsgemäß sind die folgenden MerKmale vorgesenent - die die Frontseite bildenoen Betonfertigteile sind als einstückige, nach hinten und oben wenigstens
teilweise, offene Trogelemente ausgebildet;
- die Seitenwände der Trogelemente haben innen nach oben offene Einhängenuten;
- je Trogelement ist wenigstens ein norizontal, parallel zur Vorderwand liegender, mit seinen Enden in die
Einhängenuten eingreifender, als armierter Betonbalken ausgebildeter Umschlingungsbalken vorgesehen;
- nur die Umschlingungsbalken werden von den
Geotextilbahnen umschlungen;
- die Öffnungen von Oberseite und Rückseite der
Trogelemente erstrecken sich minöestens im
Einführbereich des Umschlingungsbalkens und im
Ausfuhrbereich der Geotextilbahn .
Durch die Aufteilung der wesentlichen Mauerbestandteile in zwei getrennte, leicht zusammenfügbare Betonfertigteile und das Umschlingen eines zunächst losen Betonbalkens mit der jeweiligen Geotextilbahn ergeben sich gegenüber
ringförmigen Elementen große Vorteile. Die großflächigen, in weiten Bereichen offenen Trogelemente lassen sich gut ein- und ausschalen und betonieren und haben auch in größeren Längen von mehr als 2,50 m eine große Stabilität, um problemlos transportiert, leicht versetzt, ausgerichtet und mit den mit eingehängten, vorzugsweise mit den
Geotextilbahnen versehenen Umschlingungsbalken formstabil
verbunden zu werben. Den Umschlingungsbalken kann man die für das Einhängen und Einbetten der Geotextilbannen geeigneten Formen nach den jeweiligen Bedürfnissen geben. Beim Versetzen kann man bis unter den Balken die jeweils unten liegende Aufschüttung einbringen und einwandfrei verdichten, ohne daß sich die Trogelemente und
Umschlingungsbalken verschieben, um dann die Geotextilbahn einwandfrei einbringen, ausbreiten und spannen zu können und dann die weiteren Lagen der Erdschüttung ohne
Beschädigung der Geotextilbahnen aufbringen, einbauen und verdichten zu können, wobei der Umschlingungsbalken und ggf. weitere Bauteile wiederum als Anschlag für die
Begrenzung der nächsten Erdschicht dienen.
Die Geotextilbahnen können geradling herausgeführt werden, ohne daß sie an scharfen Kanten umgelenkt werden müssen. Dadurch können Beschädigungsgefahren beträchtlich
verringert werden und die Auflagerflächen der
Geotextilbahnen können vorher einwandfrei verdichtet werden, um spätere Setzungen weitestgehend auszuschließen.
Die Öffnungen in Rückseite und Oberseite gestatten das einwandfreie Einführen der Umschlingungsbalken und der Geotextilbahnen, die bereits vom Betonwerk auf den
Zugbalken aufgezogen werden können.
Bereiche mit einem Trogelement und Umschlingungsbalken wechseln zweckmäßigerweise mit neben liegenden Bereichen ohne diese Ausbildung, in die jedoch nach einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung rückseitige
Erdbalken eingelegt werden könnenn, so daß man für den Einbau des Schüttmaterials große Honen ohne Unterbrechung ourch eingelegte Geotextilbahnen zur Verfügung hat. Dabei kann der vordere Bereich αes Troges mit humushaltigem
Oberbodenmaterial verfüllt werden, das lose geschüttet wird und optimale Bedingungen für die spätere dauerhafte
Begrünung bietet. Durch das Einlegen getrennter Balken kann man die Balken an günstige Stellen im Trog positionieren, ohne daß dadurch Schwierigkeiten bei der Herstellung entstehen und so kann man für die an sich großräumigen Verhältnisse relativ leichte Trogelemente schaffen, die trotzdem allen Siabilitätsbedürfnissen gerecht werden.
Vorderwand und Seitenwände sowie Bodenwand können den
Stabilitätsbedürfnissen und der Unterbringung des jeweils gewünschten Bodenmaterials entsprechend mit
unterschiedlichen Neigungen und Längen nach den Unter- ansprüchen gestaltet werden.
Wenn man den Umschlingungsbalken im Querschnitt etwa dreieckförmig mit gerundeten Kanten ausbildet, so kann man an der Geotextilbahn vorn eine Saumlasche ausbilden und erhält trotzdem knickfreie Abführung der Geotextilbahn in einer Ebene, die der Verarbeitung und den
Festigkeitsverhältnissen des gesamten Tragwerkes besonders gut gerecht wird, weil man nicht in einem der Höhe des Balkens entsprechenden Abstand zu einer unten liegenden
Geotextilbahn den oberen Umschlingungsteil in dem
Schüttmaterial zu sicnern braucht. Man vermeidet dadurch kleine Schüttnöhen und die Verwendung von nur
kleinkörnigem, eng abgestuftem Eromaterial, wie dies bei mit geringem Abstano verlegten Geotextilbahnen erforderlich ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn man den
Querschnitt der Umschlingungsbalken als rechtwinkliges Dreieck mit etwa auf Höhe der Innenfläche der Boαenwand des Trogelementes liegender langer Kathete ausbildet, weil dann die zu verdichtenden Schüttmaterialschichten sich an den Bodenwänden oer Trogelemente abstützen und direkt darüber weitestgenend eben die Geotextilbahnen ausgebreitet werden können.
Wenn man gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, vorzugsweise in Aussparungen der hinteren oberen Ecken der Seitenwände der Trogelemente sich durch die Zwischenbereiche unmittelbar unter den Bodenwänden der darüber zu setzenden Trogelemente Erdbalken einiegt, so schafft man eine hohe hintere Begrenzung, an der sich das zu verdichtende Schüttmaterial so abstützt, daß ein
günstiger Verlauf der Böschung bis zur vorderen Oberkante des nächst niederen Umschlingungsbalkens eintritt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile, Merkmale und Gesichtspunkte der Erfindung sind auch in den weiteren Ansprüchen und dem nachfolgenden, anhand der Zeichnungen abgehandelten
Beschreibungsteil behandelt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiro nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine teilweise schematisierte Schrägansicht von
Teilbereichen einer aus Betonfertigteilen
gebildeten, mit Geotextilbahnen rückverankerte Mauer, wobei das Erdmaterial nicht dargestellt ist, im unteren Bereich zwei Felder vollständig und die beiden angrenzenden Felder teilweise dargestelit sind, oer Bereich zu höner iiegenden Betonfertigteilen der Übersichtlichkeit haiber weggelassen ist und im oberen Teil die Betonfertigteile für ein oberes Ende der Mauer dargestellt sind.
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Mauer längs der
Linie 2-2 in den Fig. 3 und 4
Fig. 3 die Vorderansicht eines Teilbereiches einer Mauer und
Fig . 4 die Draufsicht auf den Teilbereich der Mauer nach
Figg 3.
Der Aufbau der Mauer ist insbesonoere aus oen Fig. 1 und 2 ersichtlich, wobei hier nur oie Stütz- unc Tragteile ohne Gas Erdreich, die verdichteten Schϋttmaterialien und die Pfianzmaterialien oargestellt sind.
Eine derartige Mauer 10 wird auf in üblicher Weise am Grund gefertigten Fundamenten 11 aufgestellt und schichtweise mit dem Erdmaterial gefüllt. Dabei werden Trogelemente 12, UmscniingungsbaiKen 14, Geotextilbahnen 15, Erdbalken 16 und Anschlußbalken 17 verwendet.
Die Trogeiemente 12 haben eine Bodenwand 20, eine vorn oben nach außen geneigte Voroerwand 21, eine linκe
Seitenwand 22.1 und eine rechte Seitenwand 22.2. Sie haben eine Länge 23. Die Funcamente 11 brauchen nur in etwa mit einer Länge entsprechend der Länge 23 der einzelnen
Trogeiemente 12 und einer ausreichenden Tiefe in den Grund eingebracht zu werden, weil die Zwischenbereiche 24 - wie aus Fig. 1 besonders gut ersichtlich - mit Erdmaterial gefüllt werden und dort der Kontakt des Erdmaterials zum gewachsenen Boden auch vorn unmittelbar verbleibt.
Die Bodenwand 20 hat eine Tiefe 25, die einige dm,
beispielsweise ca. 0,6 m beträgt, wenn die Länge 23 etwa 3 m beträgt. Die Höhe 26 der Seitenwände, gerechnet von der Grund- und Auflagefläche 27 des Trogelementes 12, beträgt vorteilhafterweise ca. 0,60 m.
Die Trogelemente sind als einstückige Betonfertigteile mit Stahlarmierung hergestellt und sind in der ersientlichen Weise geformt, um sie leicht in gut handhabbaren Formen gießen und entformen zu können. Zwischen Bodenwand 20 und Vorderwand 12 ist ein Winkel 28 gebildet, der etwa 100° beträgt, was für die Unterbringung von ausreichend Pflanzerde und eine günstige Bepflanzung sowie eine zweckmäßige Neigung des Pflanzbodens und ein günstiges Frontbild sinnvoll ist. Die Seitenwände 22.1 und 22.2 sind einstückig mit der Vorderwand 21 und der Bodenwand 20 verbunden, so daß sich ein stabiler, auch verwindungssteifer Trog ergibt. Die Seitenwände haben eine Dicke 31, die sich im vorderen unα mittleren Bereich aus den auftretenαen Belastungen und im hinteren Bereich aus der Größe der erforderlichen
Abwinklungen zwischen den einzelnen Bestandteilen der Mauer 10 ergibt, wenn die einzelnen Trogelemente 12 gemäß den Krümmumgsverlauf des Verkehrsweges polygonal aufgestellt werden.
Die Seitenwände 22.1 und 22.2 haben - wie ersichtlich - im Innern jeweils eine nach oben offene Einhängenut 30.1 und 30.2. Diese liegen - wie insbesondere aus Fig. 2
ersichtlich - etwa in der Mitte der Bodenwand 20 und haben eine Breite 32, die der Dicke des Einhängezapfens 33 des Umschlingungsbalkens 14 entspricht. Sie sind
rechtwinklig zur Bodenwand 20 und zu den Innenflächen 34 der Seitenwand 22.1 bzw. 22.2 in diese eingelassen, wobei die Tiefe 35 so bemessen ist, daß die Anlageflächenbereiche
an denen sich die Kräfte zwischen Umschlingungsbalken 14 und Trogwänden gegenseitig abstützen bei ellen auftretenden Belastungen nicht ausbrecnen. Die Seitenwände 22.1 und 22.2 sind in ihrem vorderen Bereich von der oberen Auflagefläche 36 zur Oberkante 37 der Vorderwand 12 jeweils mit einer Abschrägung 38 versehen, die etwa dem Verlauf der Oberfläche des Pflanzbodens entspricht. Die Seitenwände 22.1 und 22.2 sind im Bereich ihrer hinteren oberen Ecke 39 jeweils mit einer Einlegeausnehmung 40 versehen, die eine Auflagefläche 41 von der Breite 42 und eine voroere Stützfläche 43 von der Höhe 44 aufweist und die im Ausführungsbeispiel rechtwinklig mit horizontaler
Aufiagefläcne 41 und vertikaler Stützfläche 43 gestaltet ist. In diese Einlegeausnehmungen 40 werden die Erdbalken 16, wie aus den Figuren ersichtlich, lose eingelegt.
Der Umschlingungsbalken 14 hat eine Gesamtlänge 46, die dem Innenabstand der Nutgrundwände 49 der Einhängenuten 30.1 und 30.2 entspricht. Er hat über den Teil der zwiscnen den Innenflächen 34 αer Seitenwände 22.1 und 22.2 liegt im Querschnitt ein Profil 50 von der Form eines etwa
rechtwinkligen Dreiecks, wobei die lange Kathete 52 etwa horizontal, die kurze Kathete 53 vertikal und die
Hypotenuse 54 schräg liegen. Die Ecken des Dreiecks bzw. die Kanten des Umschlingungsbalken 14 sind mit Radien 55 abgerundet. Dabei ist die Gesstaltung so getroffen, daß infolge der Ausbildung der Einhängenuten 30.1 und 30.2 mit einem Nutgrund 56 in geringem Abstand von der Innen
fläche 57 der Booenwand 20 oer UmschIingungsbaiken 14 im geringen Abstand von einigen mm uoer der Innenfläche 57 liegt. An seinen beiden Enden hat er die Einhängezapfen 33, deren Breite der Breite 32 der Einhängenuten 30.1 und 30.2 mit entsprechenαem Einhängespiel entspricht, so daß die hinteren vertikalen Anlageflächen 60 gut an den Nutwänden 61 anliegen und die Haltekräfte übertragen können.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, sind die
Umschlingungsbalken 14 von den Geotextilbahnen 15
umschlungen. Dabei werden zweckmäßigerweise je
Umschlingungsbalken 14 zwei Geotextilbahn-Streifen 15.1 verwendet. Diese sind mit vorαeren Saumleschen 65 für den Umschlingungsbalken 14 ausgestattet. Dabei kann die Saumlasche 65 durch eine Naht 67 oder durch Doppeltlegen gebildet sein.
Der Erdbalken 16 ist als rechteckprismatisch Stahlbetonbalken mit etwa den Querschnitts-Abmessungen der
Einlegeausnehmung 40 gebildet, wie es die Zeichnungen zeigen. Der Abschlußbalken 17 paßt in die gleichen
Einlegeausnehmungen 40, hat jedoch als Bodenwand einen kleinen Horizontalschenkel 66 und einen vorderen
Erdstützschenkel 69.
Der Einbau der Betonfertigteile und der Aufbau der Mauer gehen folgendermaßen vor sich.
wenn die Fundamente 11 mit entsprechender Große,
entsprechendem Abstand und entsprecnenoem Veriauf in
Gelänoe gegossen und erhärtet sind, werden auf diese die untersten Trogeiemente 12.1 ohne Verzahnung aufgelegt. Die Trogelemente 12 enthalten schon von der Herstellung her die eingelegten Umschlingungsbalken 14. Die
Umschlingungsbalken 14 sind zweckmäßig schon mit den
Geotextiloahnen 15 versehen. Diese können - wie aus Fig. 1 oben ersichtlich - in Form von zwei einzeinen nebeneinander liegsnden Geotextilbann-Sireifen 15.1 gebildet sein. Sie sino um den jeweiligen Umschlingungsbalken 14 herumgeführt unc entweoer in der Naht 67 vernäht oder lose herumgelegt und liegen zweckmäßigerweise im Trogeiement 12. Wenn einige unterste Trogelemente 12.1 nebeneinanoer mit dem Abstand oer Zwiscnenbereiche 24 so verlegt sind, daß über dem
Zwischenbereich 24 jeweils ein weiteres Trogelement 12.2 auf die Auflageflächen 36 der Seitenwände 22.1 und 22.2 im Abstand voneinander liegender Trogeiemente 12 aufgesetzt werden kann, wird die erste Lage des zu verdichtenden
Schüttmaterials bis auf die Höhe der Innenflächen 57 der Bodenwänoe 20 aufgefüllt und verdichtet. Daraufhin werden die Geotextilbannen 15, welche eine für die Verankerung ausreichende Länge besitzen, auf dieser ersten verdichteten Schüttgut-Schicht ausgeiegt und entsprechend gegen Verschiebung, beispielsweise mit Nägeln gesichert. Dabei kann auch der oben liegende Teil 15.2 der Geotextilbahn sofort glatt mit ausgelegt werden, weil der Umschlingungsbalken 14 ein mit runden Kanten ausgestattetes hinten unten eine Ecke
aufweisenoes Drelecκsorofil aufweist. Nun weroer die
Erdbalken 16 von Seitenwand 22.2 zu Seitenwand 22.1 benaonDarter Trogelemente 12 in die Einlegeausnenmungen 40 eingelegt uno die darüber zu setzenoen Trogeiemente 12.2 werden, wie aus Fig. 1 ersichtlich, aufgesetzt. Nun kann auf den Geotextilbahnen 15, 15.1 und 15.2 bis zur Höhe der Innenflächen 57 der Bodenwände 20 oer weiter oben liegenden Trogelemente 12.2 des zu verdichtenden Schüttmaterial ggf. in einer Scnicnt eingebracht und verdichtet werden. Dabei können auch Schüttmaterialien mit grooeren Bestandteilen verwendet werden und es brauchen nur im Bereich der
Geotextiloannen Schuttmateriai-Anteile mit feinerer Körnung eingebracht zu werden. Es wird entsprechend veroichtet, wobei sich das Schüttmaterial an den Umschlingungsbalken 14 der einen Felder und den nur wenig höher, dafür jedocn etwas nacn hinten versetzt liegenoen Erdbalken 16 der anoeren Felder und der Rückenflächen 62 der Bodenwände 20 der oberen Trogeiemente 12.2 beim Verdichten einwandfrei abstützen kann. Dabei stellt sicn ein Böschungswinkel automatisch ein, der durch die Verbindungslinie 70 zwischen der vorderen Oberkante des unten liegenden
Umschlingungsbalkens 14 und der hinteren Unterkante des darüber liegenden Erdbalkens 16 ausbiltdet und dem
natürlichen Böschungs-Winkei der üblicherweise verwendeten, verdichteten Schüttgüter entspricht, ohne daß nach vorn in den Pflanzbereich 71 von verdichteten Erdstoffen
wesentliche Bestandteile austreten. Wenn die entsprechende Horizontalschicht ausreichend verdichtet ist, können die
Geotextilbahnen 15 der nächsten Etage onne Schwierigkeiter in der vorbeschriebenen Weise ausgebreitet, gesicnert und abgedeckt werden. So kann schnell ohne Einfädelarbeiten den Geotextilbahnen durch irgendwelche Schütze in Rückwänoen von Bauteilen oder Umschlingungen um feste Teilwände von Trögen und ohne Einbringen von Schüttmaterial in
Aufnahmeräume von Geotextilbahnen der Aufbau der Mauer 10 erfoigen. Die Mauer 10 ist durch die Geotextilbahnen 15 gegen Ausweicnen nacn vorn einwandfrei gesichert ist, wobei geringfügige Verschiebungen der Aufiager-Bereiche möglich sind. Ebenso beeintrachtigen geringfügige Setzungen der Fundamente in keinem Falle die Standsicherheit der Mauerkonstruktion.Die Mauer 10 kann gemäß sinnvoll gelegten Polygonalzügen den üblichen Kurven folgen, da sie aus vielen einzelnen Betonfertigteilen aufgebaut ist, obwohl diese relativ groß dimensioniert werden können, wobei die hintere Verbreiterung der Seitenwände bei allen
vorkommenden Abwinklungen eine ausreichende Abstützung der höher liegenden Tröge gewährleistet.Die Bauteile können mit den für einen sinnvollen Transport größtmöglichen
Abmessungen gut gefertigt und problemlos eingebaut werden. Die Bauteile sind einfach in der Herstellung, gut zu transportieren und zu versetzen und gewährleisten einen dauerhaften Aufbau von steilen Mauern und damit steilen Hangsicherungen.
Die nachfolgend abgedruckte Zusammenfassung ist Bestandteil der Offenbarung der Erfindung:
Die Mauer (10) für steile Böschungen besteht aus
Trogelementen (12), deren Seitenwände (22.1, 22.2)
senkrechte Einhängenuten (30.1, 30.2) aufweisen, in die die Einhängezapfen (33) von getrennt gefertigten
Umschlingungsbalken (14) eingesteckt sind. Um die
Umschlingungsbalken (14) werden Geotextilbahnen (15) gelegt, die nach hinten ins Erdreich etwa horizontal herausgeführt sind. Auf die Seitenwänden (22.1, 22.2) von im Abstand von Zwischenbereichen (24) gesetzte
Trogelemente (12.1) werden jeweils weitere
Trogelemente (12.2) aufgesetzt. Unter diesen können hinten Erdbalken (16) eingelegt sein. Obere Abschlußbalken (17) können Erdstützschenkel (69) aufweisen.
Bezugszeichenliste:
10 Mauer 50 Profil
11 Fundament 52 lange Kathete
12 Trogelement 53 kurze Kathete
12.1 " 54 Hypotenuse
12.2 " 55 Radius
14 Umschlingungsoalken 56 Nutgrund
15 Geotextilbahn 57 Innenfläche
15.1 " -Streifen 60 Anlagefläche
15.2 " -Teil 61 Nutwand
16 Erdbalken 62 RücKenfläche
17 ADschlußbalken 65 tinstecklasche/
20 Bodenwand Saumlasche
21 Vorderwand 67 Naht
22.1 linke Seitenwand 68 Horizontalschenkel
22.2 rechte Seitenwand 69 Erdstützschenkel
23 Länge 70 Verbindungslinie
24 Zwischenbereich 71 Pflanzbereicn
25 Tiefe
26 Höhe
27 Grund- und Auflagefläche
28 Winkel
30.1 Einhängenut
30.2 "
31 Dicke
32 Breite
33 Einhängezapfen
34 Innenfläche
35 Tiefe
36 Auflagefläche
37 Oberkante
38 ADschrägung
39 obere EcKe
40 Einlegeausnenmung
41 Auflageflacne
42 Breite
43 Stützfläcne
44 Höne
46 Gesamtlänge von 14
49 Nutgrundwand