DE19520441C2 - Verfahren zur hydrometallurgischen Aufarbeitung und Verwertung von Reststoffen und Abfällen - Google Patents
Verfahren zur hydrometallurgischen Aufarbeitung und Verwertung von Reststoffen und AbfällenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur hydrometallurgischen Aufarbeitung und Verwertung von
Reststoffen und Abfällen mit Schwermetallgehalten vorzugsweise unter 15%. Sie fallen insbesondere
bei Altkatalysatoren und Hüttenresten an. Typische Abfälle sind Galvanik- und Hydroxidschlämme.
Die bekannten Verfahren arbeiten im Gleichstrom und sind auf die Aufarbeitung einer eng begrenzten
Reststoffpalette mit hohen Gehalten an Nickel, Zink und Kupfer festgelegt. Sie schließen die
Anwesenheit von Chrom, Arsen oder Cadmium aus (siehe DE-OS 27 02 779; Galvanotechnik 12
(1993) S. 4179).
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zur Aufarbeitung und Verwertung von Reststoffen
und Abfällen zu schaffen, die eine Vielzahl qualitativ und quantitativ unterschiedlicher Metallgehalte
aufweisen, insbesondere mit niedrigen Schwermetallgehalten (d. h. vorzugsweise unter 15%), die bisher
keiner Verwertung zugeführt werden und als Sondermüll entsorgt werden müssen. Das Aufarbeitungs
ziel ist die Rückgewinnung von Metallen oder Metallverbindungen, um sie wieder dem industriellen
Stoffkreislauf zuführen zu können.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur hydrometallurgischen Aufarbeitung und Verwertung
von Reststoffen und Abfällen mit niedrigen Schwermetallgehalten nach mechanischer Vorbereitung, bei
dem erfindungsgemäß die Schwermetalle in einem mehrstufigen Gegenstromlöseprozeß im sauren oder
alkalischen Bereich und durch Zugabe von Oxidationsmitteln und/oder Komplexbildnern aus den
Reststoffen oder Abfällen herausgelöst und nach einer Fest-Flüssig-Trennung die so erhaltenen
Fraktionen in separaten Prozeßstufen weiterverarbeitet werden.
Gegenstand des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die hydrometallurgische Rückgewinnung von
Metallen oder Metallverbindungen der IV. und V. Hauptgruppe sowie der I., II., V. bis VIII.
Nebengruppe des Periodensystems der Elemente, insbesondere Zinn, Zink, Nickel, Kobalt, Kupfer,
Vanadin und Molybdän, bei Metallgehalten von vorzugsweise unter 15%.
Die Reststoffe oder Abfälle werden nach einer mechanischen Aufbereitung einem mehrstufigen,
vorzugsweise zwei- bis fünfstufigen, Gegenstromlöseprozeß unterzogen, bei dem das frische saure oder
alkalische Lösemittel in der letzten Lösestufe dem schon weitgehend ausgelaugten Feststoff zugegeben
wird. Damit wird erreicht, daß einerseits schwerlösliche Metallverbindungen mit Lösemittel
entsprechend hoher Konzentration in Kontakt gebracht werden und andererseits der Gehalt an gelösten
Metallsalzen im verbleibenden, abzutrennenden Reststoff vergleichsweise gering ist. Ein weiterer Vorteil
dieser Verfahrensweise gegenüber ein- oder mehrstufigen Gleichstromlöseprozessen ist die bedeutend
höhere Konzentration an Metallsalzen in der Lösung.
Die in der letzten Stufe des Löseprozesses gewonnene Metallsalzlösung wird in einem Trennapparat
vom verbleibenden Löserückstand abgetrennt und in der davorliegenden Lösestufe als Lösemittel
eingesetzt. Die in dieser Lösestufe gewonnene Metallsalzlösung wird ebenfalls in einem Trennapparat
vom Schlamm abgetrennt und wiederum in der davorliegenden Lösestufe als Lösemittel eingesetzt.
Dieser Vorgang wiederholt sich bis zur ersten Lösestufe, in der der Eintrag frischer Reststoffe und
Abfälle erfolgt.
Zur Erreichung des sauren Bereiches wird mit Vorteil verdünnte Schwefelsäure (von 5% bis 25%)
verwendet und das Oxidationsmittel vorzugsweise in der letzten Stufe des Löseprozesses zugegeben.
Diese Variante betrifft die Aufarbeitung von vorzugsweise Kupfer, Zink, Nickel und gegebenenfalls
Kobalt und Chrom enthaltenden Rohstoffen.
Zur Einstellung des alkalischen Bereichs wird vorteilhafterweise Natronlauge oder Kalilauge
(vorzugsweise von 10% bis 40%) verwendet und das Oxidationsmittel in der ersten oder zweiten Stufe
des Löseprozesses zugegeben. Es wird vor allem beim Lösen von Molybdän und Vanadium angewandt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Komplexbildner, vorzugsweise Oxalsäure und Weinsäure, in der
letzten Stufe des Löseprozesses, d. h. zum frischen Lösungsmittel, zugegeben werden. Damit werden
eine weitere Steigerung der Metallausbeute und Verringerung der Metallgehalte im Rückstand erreicht.
Als günstig hat es sich erwiesen, daß der Gegenstromlöseprozeß im sauren Bereich in zwei getrennten
Lösevorgängen erfolgt, wobei im 1. Lösevorgang bevorzugt die elektronegativen Metalle und im 2.
Lösevorgang durch Zugabe eines Oxidationsmittels die elektropositiven Metalle gelöst werden, so daß
eine Selektierung der beiden Metallgruppen schon durch den Löseprozeß möglich wird, wodurch eine
getrennte Aufarbeitung erfolgen kann.
Als Oxidationsmittel werden Verbindungen mit Peroxogruppen, vorzugsweise Natriumperoxodisulfat,
verwendet.
Die in den sauren Metallsalzlösungen enthaltenen Metallkationen werden entweder sofort in
Elektrolysezellen kathodisch als Metalle abgeschieden oder zunächst mit Hilfe der Reaktivextraktion in
mehrstufigen Mixer-Settler-Apparaturen bzw. mit Hilfe von Ionenaustauschern getrennt und erforder
lichenfalls aufkonzentriert, um die elektrochemische Abscheidung der Metalle in großer Reinheit
und mit hoher Stromausbeute zu ermöglichen. Die nach der elektrochemischen Metallabscheidung die
Elektrolysezellen verlassende Säure wird in den Löseprozeß zurückgeführt.
In den alkalischen Metallsalzlösungen liegen die Metalle als Anionen vor (z. B. Vanadat- und
Molybdationen). Durch Zugabe von Fällmitteln, vorzugsweise Säure oder Ammoniak, werden die
Metallanionen in einem Rührapparat in schwerlösliche Verbindungen überführt und anschließend mit
Hilfe eines Treunapparates von der flüssigen Phase getrennt.
Die Prozeßwässer enthalten vor allem Alkalisalze und geringe Mengen Schwermetalle. Die
Schwermetalle werden, z. B. in einer Festbettelektrolysezelle, so weit abgeschieden, daß an
schließend in einer Elektrodialyseapparatur die elektrochemische Salzspaltung in Lauge und Säure
erfolgen kann.
Diese Lösemittel stehen für den erneuten Einsatz zur Verfügung.
Die beim Löseprozeß zurückbleibenden festen Rückstände werden erforderlichenfalls konditioniert, um
sie auf Hausmülldeponien ablagern zu können.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat wesentliche Vorteile. Es ist modular aufgebaut und ermöglicht
durch verschiedene Kombinationen der Prozeßmodule die Aufarbeitung eines breiten Spektrums an
Reststoffen und Abfällen, auch mit niedrigen Schwermetallgehalten bei qualitativ und quantitativ
verschiedenen Metallen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Der eingesetzte Reststoff enthält Zink, Kupfer, Eisen und silikatische Bestandteile. Nach der
mechanischen Zerkleinerung auf Korngröße < 1 mm erfolgt der Produkteintrag 10 kontinuierlich in das
Löserührwerk 1, in das gleichzeitig Lösemittel 19 aus der nächstfolgenden Lösestufe (Löserührwerk 4)
eingebracht wird.
Die Suspension 11 aus Löserührwerk 1 wird mit der Pumpe 2 dem Hydrozyklon 3 zugeführt. Dort erfolgt
die Abtrennung der Metallsalzlösung 18, die dann zur Weiterverarbeitung bereitsteht. Der feuchte Löse
rückstand 12 fließt aus dem Hydrozyklon 3 in das Löserührwerk 4. Hier wird über die Zentrifuge 8 das
Lösemittel 30 aus dem Löserührwerk 7 zugegeben.
Die Suspension 13 aus dem Löseruhrwerk 4 wird mit der Pumpe 5 dem Hydrozyklon 6 zugeführt. Dort
erfolgt die Abtrennung des Lösemittels 19, das in das Löserührwerk 1 zugeführt wird. Der feuchte Löse
rückstand 14 fließt in das Löserührwerk 7. Im Löserührwerk 7 wird die 4-fache Menge 10%iger
Schwefelsäure 21 - bezogen auf die in das Löserührwerk 1 eingetragene Feststoffmenge 10 - zugegeben.
Die Suspension 15 aus Löserrührwerk 7 fließt in die Zentrifuge 8. Das Fugat 20 geht in das Löserührwerk 4
zurück. Der von Metallen weitgehend befreite Löserückstand 16 wird gewaschen und für die Deponierung
konditioniert.
Zur Steigerung der Metallausbeute und zur Oxidation der Fe-II-Ionen zu Fe-III-Ionen werden im Löserühr
werk 7 mit der Pumpe 9 - bezogen auf die Schwefelsäuremenge - 10 Volumenanteile einer 12%igen
Natriumperoxodisulfatlösung 17 zugegeben. Die gewonnene Metallsalzlösung 18 enthält ca. 120 g Zink/l,
5 g Kupfer/l und 250 mg Eisen/l.
Vor der elektrolytischen Gewinnung des Zinks und des Kupfers muß zunächst mit Hilfe der
Solventextraktion das Eisen abgetrennt werden.
Extraktion und Reextraktion erfolgen in mehrstufigen Mixer-Settler-Apparaturen mit handelsüblichen
Extraionsmitteln bzw. Schwefelsäure als Reextraktionsmittel. Die reextrahierten Eisen-Ionen werden
durch Fällung aus dem Prozeß ausgekreist.
Die Abtrennung und Aufkonzentrierung der Kupfer-Ionen wird ebenfalls in Mixer-Settler-Apparaturen
mit bekannten Extraktions- und Reextraktionsmitteln durchgeführt. Aus dem kupferhaltigen Reextrakt
wird mittels Elektrolyse Kupfer metallisch zurückgewonnen. Ein Teil des Restelektrolyten, der noch ca.
1 g Kupfer/l enthält, wird nach Zugabe von Natriumsulfat in einer Persulfat-Recycling-Elektrolysezelle
zur Gewinnung von Natriumperoxodisulfat genutzt.
Das von Eisen- und Kupfer-Ionen weitgehend befreite Fugat wird zur Zinkabscheidung ebenfalls einer
Elektrolyse unterzogen, wobei eine Zinkabreicherung im Elektrolyten auf mindestens 30 g/l erfolgt. Der
schwefelsäurehaltige Restelektrolyt wird in die Lösestufe (Löserührwerk 7) zurückgeführt.
Prozeßwässer mit niedrigen Schwermetallgehalten werden in einer Festbettelektrolysezelle so weit von
Metallen befreit, daß sie in den Verwertungsprozeß zurückgeführt werden können.
Bezugszeichenliste
1 Löserührwerk
2 Pumpe
3 Hydrozyklon
4 Löserührwerk
5 Pumpe
6 Hydrozyklon
7 Löserührwerk
8 Zentrifuge
9 Dosierpumpe
10 Einsatzprodukt
11 Suspension
12 Reststoffschlamm
13 Suspension
14 Reststoffschlamm
15 Suspension
16 Reststoff
17 Oxidationsmittel
18 Metallsalzlösung
19 Lösung
20 Lösung
21 Säure/Lauge
2 Pumpe
3 Hydrozyklon
4 Löserührwerk
5 Pumpe
6 Hydrozyklon
7 Löserührwerk
8 Zentrifuge
9 Dosierpumpe
10 Einsatzprodukt
11 Suspension
12 Reststoffschlamm
13 Suspension
14 Reststoffschlamm
15 Suspension
16 Reststoff
17 Oxidationsmittel
18 Metallsalzlösung
19 Lösung
20 Lösung
21 Säure/Lauge
Claims (11)
1. Verfahren zur hydrometallurgischen Aufarbeitung und Verwertung von Rest
stoffen und Abfällen mit niedrigen Schwermetallgehalten nach mechanischer Vor
bereitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwermetalle
- - in einem mehrstufigen Gegenstromlöseprozeß
- - im sauren oder alkalischen Bereich und
- - durch Zugabe von Oxidationsmitteln und/oder Komplexbildnern
- - aus den Reststoffen oder Abfällen herausgelöst werden und daß
- - nach einer Fest-Flüssig-Trennung die so erhaltenen Fraktionen
- - in separaten Prozeßstufen weiterverarbeitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung des
sauren Bereiches verdünnte Schwefelsäure (im Konzentrationsbereich von 5% bis
25%) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Oxidationsmittel in der letzten Stufe des Löseprozesses zugegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung
des alkalischen Bereiches Natronlauge oder Kalilauge (im Konzentrationsbereich
von 10% bis 40%) verwendet wird und das Oxidationsmittel in der ersten oder
zweiten Stufe des Löseprozesses zugegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komplexbild
ner in der letzten Stufe des Löseprozesses zugegeben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegen
stromlöseprozeß im sauren Bereich in zwei Lösevorgängen erfolgt, wobei im ersten
Lösevorgang die elektronegativen Metalle und im zweiten Lösevorgang durch Zu
gabe eines Oxidationsmittels die elektropositiven Metalle gelöst werden.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Oxidationsmittel Verbindungen mit Peroxogruppen
verwendet werden.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die im sauren Bereich gelösten Schwermetalle als Kationen mit
Hilfe der Reaktivextraktion getrennt und anschließend elektrolytisch als Metalle
abgeschieden werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im
alkalischen Bereich als Anionen gelösten Schwermetalle durch Fällmittel in
schwerlösliche Verbindungen überführt und abgetrennt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die als Anionen
gelösten Schwermetalle durch Säure oder Ammoniak gefällt werden.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prozeßabwässer elektrochemisch aufbereitet und in den
Verwertungsprozeß zurückgeführt werden.
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---|---|---|---|
DE1995120441 DE19520441C2 (de) | 1995-06-03 | 1995-06-03 | Verfahren zur hydrometallurgischen Aufarbeitung und Verwertung von Reststoffen und Abfällen |
NL1003219A NL1003219C2 (nl) | 1995-06-03 | 1996-05-29 | Werkwijze voor het hydrometallurgisch regenereren en verwerken van reststoffen en afval. |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19520441A1 DE19520441A1 (de) | 1996-12-05 |
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Family
ID=7763624
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---|---|---|---|
DE1995120441 Expired - Fee Related DE19520441C2 (de) | 1995-06-03 | 1995-06-03 | Verfahren zur hydrometallurgischen Aufarbeitung und Verwertung von Reststoffen und Abfällen |
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DD147620A1 (de) * | 1979-12-05 | 1981-04-15 | Peter Muehl | Verfahren zum trennen von metallionen durch extraktion |
US4359376A (en) * | 1980-01-23 | 1982-11-16 | Envirotech Corporation | Recovering copper from a copper-bearing source |
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1996
- 1996-05-29 NL NL1003219A patent/NL1003219C2/nl not_active IP Right Cessation
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