DE19520153A1 - Topfspinnmaschine - Google Patents
TopfspinnmaschineInfo
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- DE19520153A1 DE19520153A1 DE1995120153 DE19520153A DE19520153A1 DE 19520153 A1 DE19520153 A1 DE 19520153A1 DE 1995120153 DE1995120153 DE 1995120153 DE 19520153 A DE19520153 A DE 19520153A DE 19520153 A1 DE19520153 A1 DE 19520153A1
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/08—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cup, pot or disc type, in which annular masses of yarn are formed by centrifugal action
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Topfspinnmaschine mit beim Spinnen
und Umspulen rotierten Spinntöpfen und jedem Spinntopf
zugeordnetem, rohrförmigem Fadenführer, dem das zu spinnende
Fasermaterial aus einem Streckwerk zugeliefert wird und der das
gesponnene Garn über seine Mündung dem sich im Spinntopf
bildenden Garnkuchen zuführt, wobei der Garnkuchen nach
Abschluß des Spinnvorgangs bzw. bei Fadenbruch auf eine bereits
während des Spinnens an der Mündung mit Abstand zu ihrer
Umspulposition bereitgehaltene Umspulhülse auf zuwickeln ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb der
Topfspinnmaschine.
Aus der DD-PS 21 834 ist für eine Topfspinnmaschine - ebenfalls
mit um eine vertikale Achse rotierendem Spinntopf - ein
Verfahren zum Umspulen des Garnkuchens von der Topf- bzw.
Zentrifugeninnenwand auf eine Umspulhülse bekannt, bei dem der
Umspulvorgang dadurch eingeleitet wird, daß die Hülse den
Fadenführer und damit den aus dessen Mündung gelieferten
Garnschenkel überlappt, so daß dieser formschlüssig fixiert
wird. Hierbei wird die Umspulhülse bereits zum Spinnen auf den
Fadenführer oberhalb von dessen Mündung gesteckt sowie in
dieser Position gegen ein Herabsinken arretiert und zum
Einleiten des Umspulens durch Lösen der Arretierung nach unten
über die Mündung des Fadenführers hinaus abgesenkt.
Außer diesen Topfspinnmaschinen, deren stehender Spinntopf für
die Umspulhülse nur von oben zugänglich ist, gibt es
Topfspinnmaschinen mit Spinntöpfen, denen das Faserband über
den rohrförmigen Fadenführer zwar auch von oben zugeführt wird,
deren bei Betrieb um ebenfalls eine vertikale Achse rotierender
Topfaber im übrigen wie eine (unten offene) Glocke geformt
ist. Diesem sogenannten hängenden Topf kann die Umspulhülse nur
von unten zugeführt werden (vgl. DE 41 03 771 A1 oder
DE 42 36 379 A1).
Es gibt auch Topfspinnmaschinen mit im wesentlichen
zylindrischen Töpfen ohne Deckel und Boden, sogenannte
Rohrzentrifugen, deren beide Enden eine nahezu gleich große
Öffnung aufweisen. Solche rohrförmigen Spinntöpfe können gemäß
DE 42 08 039 A1 magnetgelagert werden. Nach DE 43 24 039 A1
kann sich auch beim rohrförmigen Spinntopf - wie von dem
stehenden Spinntopf der DD-PS 21 834 bekannt - die Umspulhülse
(auf welche der Garnkuchen auf zuwickeln ist) bereits während
des Spinnens auf dem Rohr des Fadenführers oberhalb von dessen
Mündung befinden und dort gegen ein Herabsinken arretiert
werden. In dieser Reservestellung berührt die Hülse den
rotierenden Garnschenkel nicht.
In den bekannten Fällen kann die Umspulhülse oberhalb oder
unterhalb des Spinntopfes bereitgehalten und bei Bedarf in den
Weg des Garnkuchens geschoben werden. Wenn dieser Vorschub der
Umspulhülse bei Fadenbruch nicht rechtzeitig erfolgt, läuft das
gerissene Fadenende in den Topf an die Innenwandung des
Garnkuchens und ist nicht mehr, jedenfalls nicht mehr
automatisch, handhabbar. Der Umspulvorgang kann dann nur noch
durch relativ aufwendige Maßnahmen, im allgemeinen manuell, von
außen eingeleitet werden (vgl. CH-PS 348 346 oder
DE-PS 8 42 916).
In der DE 26 21 900 A1 wird ein optischer Fadenwächter
angegeben, der sehr nahe am Entstehungspunkt des Garns
anzuordnen sein soll und der nicht nur die Anwesenheit, sondern
auch die ordnungsgemäße Bewegung des Garns registriert. Dieser
bekannte Fadenwächter, der unter anderem bei Ringspinnmaschinen
einsetzbar ist, wird beispielsweise im Anschluß an ein
zugehöriges Streckwerk an der Wurzel des sich oberhalb der
Spindel bildenden Ballons positioniert. Auch dieser Fadensensor
ist dazu vorgesehen, bei Fadenbruch Schutzmaßnahmen, wie das
Abstellen der nachgeschalteten Verarbeitungsstelle,
einzuleiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Topfspinnmaschine den bereits gesponnenen Garnkuchen bzw.
Zentrifugeninhalt auch bei einem Fadenbruch für die
Weiterverarbeitung zu retten, insbesondere soll verhindert
werden, daß das beim Fadenbruch entstandene Garnende auf den
Garnkuchen aufläuft.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß dem Transportweg
des Fadens ein einen Fadenbruch registrierender Fadensensor
zugeordnet ist und daß der Fadensensor auf Mittel zum
Überführen der Umspulhülse in eine Umspulposition geschaltet
ist. Einige Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der
Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben.
Nach der Erfindung wird also bei einer Topfspinnmaschine ein
Fadenbruch während des Spinnvorgangs von einem Fadensensor
erkannt und daraufhin die Umspulhülse sofort in eine
Umspulposition gebracht, wobei vorzugsweise das gebrochene
Fadenende gleichzeitig geklemmt wird, so daß der bereits im
Topf befindliche Garnkuchen sofort auf die Umspulhülse
umgewickelt wird. Letztlich ermöglicht es die Erfindung, die
Umspulhülse in ihre Umspulposition zu bringen, bevor das
gebrochene Garnende die Fadenführermündung verlassen hat. Auf
diese Weise wird gewährleistet, daß der Topfinhalt auch bei
Fadenbruch umgewickelt wird und sich das Garnende nicht
unerreichbar auf dem Garnkuchen ablegen kann.
Wenn die Umspulhülse in ihrer Reservestellung oberhalb der
Fadenführermündung auf dem Rohr des Fadenführers gegen ein
Herabsinken arretiert ist, braucht zum Einleiten des Umspulens
die Arretierung lediglich gelöst zu werden, so daß die
Umspulhülse über die Mündung des Fadenführers hinaus absinkt.
Befindet sich dagegen die Umspulhülse während des Spinnvorgangs
unterhalb der Mündung des Fadenführerrohrs, z. B. bei einem
hängenden oder rohrförmigen Spinntopf, läßt sich der
Umspulvorgang bei einem erfindungsgemäß registrierten
Fadenbruch ebenfalls augenblicklich einleiten, wenn die
Umspulhülse schnell genug nach oben über die Fadenführermündung
hinaus vorgeschoben wird. In beiden Fällen soll das auf die
Fadenführermündung weisende Hülsenende möglichst nahe an der
Mündung bereitgehalten werden, damit die außerordentlich kurze
Zeit, die vom Registrieren eines Fadenbruchs bis zum Austritt
des Garnendes aus der Mündung zur Verfügung steht, zum
Einfangen des Garnendes zwecks Umspulens ausreicht. In
vorstehendem Sinne soll das Hülsenende so nahe an die
Fadenführermündung gebracht werden, daß es den Spinn- bzw.
Wickelvorgang des Garnkuchens gerade nicht stört.
Erfindungsgemäß wird aufgrund des Signals des Fadensensors bei
Fadenbruch nicht nur die Umspulhülse über die
Fadenführermündung vorgeschoben, sondern es wird auch das
gebrochene Garnende geklemmt, das heißt, es wird an irgendeiner
Stelle im Bereich des Fadenführerrohrs oder an dem
vorgeschobenen Ende der Umspulhülse festgehalten, so daß der
unverändert weiter rotierende Topf den in ihm enthaltenden
Garnkuchen notwendig auf die Hülse umspulen muß.
Wie gesagt, ist es erfindungsgemäß wesentlich, die Umspulhülse
in die Umspulposition zu bringen, bevor das abgerissene
Garnende die Mündung des Fadenführerrohres verläßt. Da hierzu
nur der Bruchteil einer Sekunde zur Verfügung stehen, ist es
vorteilhaft, wenn sich der Fadensensor möglichst weit von der
Fadenführermündung entfernt befinden. Bevorzugt wird eine
Position in der Nähe eines vorgeschalteten Streckwerkes, das
heißt, in Fadenlaufrichtung gesehen im Anschluß an das
Spinndreieck. Das Spinndreieck liegt dabei nicht nur relativ
weit von der Fadenführermündung entfernt, sondern stellt auch
einen besonders diffizilen Bereich dar, weil sich Fadenbrüche
während des Spinnvorgangs in Topfspinnmaschinen überwiegend im
Bereich des Spinndreieck ereignen. Ein unterhalb des
Spinndreiecks, bevorzugt noch vor dem anschließenden Eingang
des Fadenführerrohrs, angeordneter Fadensensor kann daher einen
Fadenbruch so rechtzeitig feststellen, daß lange bevor das
Garnende die Mündung des Fadenführerrohrs verläßt, die
Umspulhülse in die Umspulposition gebracht und der noch
rotierende Garnschenkel am Hülsenfuß beziehungsweise -kopf,
beispielsweise in üblichen Kerben oder Klemmvorrichtungen, für
das Umspulen zu fixieren ist.
Durch diese frühe Registrierung des Fadenbruchs bereits im
Bereich seines Entstehens bleibt ausreichend Zeit zum Einleiten
der zugehörigen Notmaßnahmen. Zu letzteren gehört das schnelle
Senken oder Heben - gewissermaßen Einschießen - der zuletzt
oberhalb beziehungsweise unterhalb des Spinntopfes
bereitgehaltenen Umspulbehälter aus deren Reserveposition in
die Umspulposition. Da das Fallenlassen einer Hülse energetisch
günstiger als das Anheben derselben ist, wird - wenn möglich -
ein Bereithalten der Umspulhülse in der (oberen) Position auf
dem Rohr des Fadenführers bevorzugt.
In ihrer Reservestellung (oberhalb der Fadenführermündung) läßt
sich die Hülse beispielsweise mit Hilfe eines Magneten
fixieren. Da die Freigabe dieser hängenden Umspulhülse sehr
schnell erfolgen kann und der Weg der Hülse von der Reserve- in
die Umspulstellung kurz ist, kann der Umspulvorgang nicht nur
am Ende des Garnkuchenaufbaus, sondern auch zwischenzeitlich
bei einem Fadenbruch oder einer sonstigen Unterbrechung des
Spinnvorgangs fast augenblicklich eingeleitet werden. Fast
ebenso schnell kann eine unterhalb der Fadenführermündung
bereitgehaltene Umspulhülse aus ihrer Reserveposition in die
Umspulposition, z. B. durch Federkraft, angehoben werden.
Bei der Reserveposition der Umspulhülse auf dem
Fadenführer(rohr) kann gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung
von dem Fadensensor nicht nur ein Fadenbruch rechtzeitig
erkannt und daraufhin direkt die Umspulhülse freigegeben
werden, vielmehr kann mit besonderem Vorteil die
Hülsenarretierung so ausgebildet werden, daß sie durch das
Freigeben der Umspulhülse - bevorzugt durch ein und dieselbe
Bewegung - zugleich das durch das Fadenführerrohr gleitende
Garnende klemmt. Mit anderen Worten heißt das, daß ein und
dieselbe Mechanik, zum Beispiel ein durch ein vom Fadensensor
abgegebenes Signal initiierter Stellmagnet, in einer Position
die Umspulhülse in der Reservestellung arretiert und in der
anderen Position das durch das Rohr des Fadenführers gleitende
Garnende klemmt.
Durch die erfindungsgemäßen Notmaßnahmen wird gewährleistet,
daß der Garnkuchen im Spinntopf auch bei Fadenbruch automatisch
ordnungsgemäß umgewickelt wird, ohne daß eine Suche nach dem
Garnende auf dem Garnkuchen erforderlich wäre. Als Fadensensor
kommen übliche Geräte dieser Art in Frage, die zum Beispiel
optisch oder kapazitiv arbeiten. Ein Beispiel eines optischen
Fadensensors oder Fadenwächters wird in DE 26 21 900 A1
angegeben.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
einer Topfspinnmaschine mit Zylindertopf und auf dem
Fadenführerrohr bereitgehaltener Umspulhülse werden
Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine
Topfspinnstelle in Spinnposition,
Fig. 2 eine Arretiervorrichtung der Umspulhülse am
Fadenführer,
Fig. 3 eine Topfspinnstelle mit einer von unten
einführbaren Umspulhülse.
Fig. 1 zeigt eine Spinnstelle einer Topfspinnmaschine. Das im
durch das letzte Lieferwalzenpaar symbolisierte Streckwerk 1
verzogene Faserband 2 läuft in dem an das Streckwerk
anschließenden Spinndreieck 3 unter der Wirkung des
umlaufenden Spinntopfes 9 zu einem Faden 17 zusammen und
gelangt über einen in diesem Bereich angeordneten Fadensensor 4
zum Eingang eines rohrförmigen Fadenführers 5. Der aus der
Mündung 6 des Fadenführers 5 antretende Faden 17 legt sich an
die Innenwand 8 des Spinntopfes 9 an und bildet dort einen
Garnkuchen 10. Während des Spinnvorgangs befindet sich
(koaxial) auf dem Fadenführer 5, mit Abstand oberhalb von
dessen Mündung 6, eine Umspulhülse 11, welche zum Einleiten des
Umspulens nach unten über die Mündung 6 des Fadenführers 5
hinaus abzusenken ist (siehe strichpunktiert angedeutete
Position 12).
Das Umspulen kann eingeleitet werden, einerseits weil der
Garnkuchen 10 im Spinntopf 9 fertiggestellt ist, andererseits
weil eine Unterbrechung des Spinnvorgangs, zum Beispiel durch
Fadenbruch, aufgetreten ist. Gegebenenfalls wird die
Umspulhülse 11 in die gestrichelt gezeichnete Umspulposition 12
über die Mündung 6 des Fadenführers 5 hinaus abgesenkt, so daß
der rotierende Schenkel 7 des Garns 17 durch den Hülsenfuß, der
bevorzugt geeignete Klemm- oder Haltevorrichtungen aufweisen
kann, erfaßt und so fixiert wird, daß der Garnkuchen 10
automatisch beziehungsweise zwangsweise auf die Umspulhülse 11,
bei weiter rotierendem Spinntopf 9, gewickelt wird.
Die bewickelte Umspulhülse 11 kann anschließend aufeinen
unterhalb des Spinntopfs 9 in passender Höhe bereitgehaltenen
Caddy 13 mit Zapfen 14 und Teller 15 überführt werden. Nach
Absenkung in Pfeilrichtung 16 kann die bespulte Hülse 11
zusammen mit dem Caddy 13 zur Weiterverarbeitung
abtransportiert werden, während mit einem weiteren Caddy (nicht
gezeichnet) eine neue (leere) Hülse herangefördert und auf dem
Fadenführer 5 in der Reserveposition fixiert wird.
Wenn der Fadensensor 4 einen Fadenbruch feststellt, gibt der
Fadensensor 4 an ein im Bereich des Fadenführers 5
installiertes Arretiermittel 19 ein Signal zum Lösen der
Umspulhülse 11. Die Arretierung 19 löst daraufhin aus, so daß
die Umspulhülse 11 nach unten fällt und der Umspulvorgang
eingeleitet wird. Für das Einleiten des Umspulvorgangs ist es
vorteilhaft, wenn der rotierende Garnschenkel 7 zwischen
Fadenführermündung 6 und Garnkuchen 10 eine gewisse Spannung
aufweist, die ausreicht, das Garnende auf der Hülse zu fangen
und zu fixieren. Eine hierfür ausreichende Spannung kann unter
Umständen schon dadurch gegeben sein, daß das Garnende
entsprechend lang ist. Besonders vorteilhaft wird jedoch das
Umspulen eingeleitet, wenn das Garnende festgehalten oder
eingefangen, beispielsweise geklemmt, wird.
Fig. 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
Arretiermittels, das zugleich dazu geeignet ist, die
Umspulhülse 11 in ihrer Reserveposition auf dem Rohr des
Fadenführers 5 zu halten und im Falle eines Fadenbruchs durch
Umschalten des Arretiermittels den Faden 17, in diesem Fall das
Garnende im Kanal 18 des Fadenführers 5 zu klemmen. Hierzu wird
ein in Fig. 2 dargestellter Elektromagnet 19 beaufschlagt, der
einen Bolzen oder dergleichen derart verschiebt, daß in der in
vollen Linien gezeichneten Position 20 die Hülse 11 in ihrer
Reserveposition arretiert und der in der gestrichelt
symbolisierten Position 21 das Garnende 17 im Kanal 18 des
Fadenführers 5 geklemmt ist. Das heißt, der Elektromagnet 19
kann durch Bestromung seiner Windungen 22 infolge eines vom
Fadensensor 4 gelieferten Signals von der Stellung 20 in die
Stellung 21 umgeschaltet werden. Während des Umschaltens
gleitet die Umspulhülse 11 in ihre Umspulposition. Diese
Umspulposition ist durch einen vorzugsweise
federkraftbeaufschlagten Anschlag 23 vorgegeben. Der Anschlag
23 kann ebenfalls einen elektromagnetischen Antrieb 24
aufweisen, so daß der Anschlag 24 zurückgezogen und damit die
Umspulhülse 11 freigegeben werden kann.
Die Fig. 3 zeigt eine Spinnstelle einer Topfspinnmaschine, die
im wesentlichen mit der Spinnstelle gemäß Fig. 1 identisch ist.
Allerdings wird die Umspulhülse 11 bei dieser Ausführungsform
von unten eingeführt.
Bei einer Topfspinnmaschine, bei der die Umspulhülse bereits
während des Spinnvorgangs zum sofortigen Einbringen in die
Umspulposition bereitgehalten wird, soll die Umspulhülse bei
einem Fadenbruch so rechtzeitig in die Umspulposition gebracht
werden, daß der bereits im Spinntopf gebildete Garnkuchen noch
ordnungsgemäß umgewickelt wird. Erfindungsgemäß wird der
Fadenbruch mit Hilfe eines Fadensensors erkannt, der bei
Fadenbruch ein Signal zum augenblicklichen Einschießen der
Umspulhülse in die Umspulposition und zum Klemmen des Garnendes
gibt.
Claims (6)
1. Topfspinnmaschine mit beim Spinnen und Umspulen rotierten
Spinntöpfen (9) und jedem Spinntopf (9) zugeordnetem,
rohrförmigem Fadenführer (5), dem das zu spinnende
Fasermaterial (2) aus einem Streckwerk (1) zugeliefert wird
und der das gesponnene Garn (17) über seine Mündung (6) an
den sich im Spinntopf (9) bildenden Garnkuchen (10) abgibt,
wobei der Garnkuchen (10) nach Abschluß des Spinnvorgangs
auf eine bereits während des Spinnens an der Mündung mit
Abstand zu ihrer Umspulposition bereitgehaltene Umspulhülse
(11) aufzuwickeln ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Transportweg des Fadens (17) ein einen Fadenbruch
registrierender Fadensensor (4) zugeordnet ist und daß der
Fadensensor (4) auf Mittel (19) zum Überführen der
Umspulhülse (11) in eine Umspulposition geschaltet ist.
2. Topfspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Fadensensor (4) initiierte Mittel (19) eine
Klemmung des gebrochenen Garnendes ermöglichen.
3. Topfspinnmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fadensensor (4) möglichst nahe an
dem sich an das Streckwerk (1) anschließenden Spinndreieck
(3) positioniert ist.
4. Topfspinnmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Arretierungsmittel (19) angeordnet sind,
die die Umspulhülse (11) in einer vorgegebenen
Reservestellung fixieren und die beim Freigeben der
Umspulhülse (11) in einer Bewegung zugleich das durch den
Kanal (18) des Fadenführers (5) gleitende Faserband klemmen.
5. Topfspinnmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fangen des
Garnendes Kerben, Klemmvorrichtungen oder dergleichen
Festhaltemittel an dem zwecks Einleitung des Umspulens über
die Mündung (6) des Fadenführerrohrs (5) bewegten Hülsenende
vorgesehen sind.
6. Verfahren zum Betrieb der Topfspinnmaschine nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
während des Spinnvorgangs auftretender Fadenbruch
registriert und daraufhin die Umspulhülse (11) über die
Mündung (6) des Fadenführerrohrs (5) hinaus in die
Umspulposition gebracht und zugleich das gebrochene Garnende
innerhalb des Fadenführers (5) geklemmt wird.
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