DE19518740C1 - Rahmenpresse - Google Patents
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- DE19518740C1 DE19518740C1 DE1995118740 DE19518740A DE19518740C1 DE 19518740 C1 DE19518740 C1 DE 19518740C1 DE 1995118740 DE1995118740 DE 1995118740 DE 19518740 A DE19518740 A DE 19518740A DE 19518740 C1 DE19518740 C1 DE 19518740C1
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- B27M3/0013—Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rahmenpresse zum
Pressen von Fenster- oder Türrahmen, Kanten, Brettern und
dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Rahmenpresse ist aus der DE 33 03 407 A1 bekannt.
Wird diese Rahmenpresse zum Pressen in horizontaler Rich
tung eingesetzt, so biegt sich bei hohen Drücken der
Druckbalken in Höhe des Preßgutes bauchförmig nach vorne
in Richtung des Preßgutes durch. Bei seitlicher Betrach
tung stehen die Längsachsen der oberen, vertikal ver
schiebbaren Preßbacke und der unteren, am vertikalen
Druckbalken fixierten Preßbacke dann nicht mehr rechtwink
lig zur Rahmenfläche, sondern sind nach oben bzw. nach
unten aufgespreizt. Der von der vertikal verschiebbaren
oberen Preßbacke und der feststehenden unteren Preßbacke
auf das Preßgut ausgeübte Anpreßdruck verteilt sich nicht
mehr gleichmäßig auf die gesamte Kontaktfläche des Preß
gutes, sondern ist rahmenseitig deutlich höher als front
seitig. Dies hat zur Folge, daß sich das Preßgut ungehin
dert nach vorne wölbt und frontseitig dem Preßdruck aus
weicht.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die be
kannte Rahmenpresse so weiterzubilden, daß das bauchför
mige Durchbiegen des Druckbalkens und damit auch das
frontseitige Ausweichen des Preßgutes weitgehend vermieden
wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentan
spruch 1 angegeben Merkmale gelöst. Besonders bevorzugte
Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Es zeigen:
Abb. 1 eine schematische Vorderansicht einer Rahmen
presse,
Abb. 2 eine schematische Seitenansicht der Rahmen
presse,
Abb. 3 eine schematische Draufsicht auf die Rahmen
presse,
Abb. 4 eine schematische Seitenansicht einer klemmen
den Halterung für einen horizontalen Druckbalken,
Abb. 5 eine schematische Seitenansicht einer Nieder
halter-Flächenpresse,
Abb. 6 eine schematische Vorderansicht der Nieder
halter-Flächenpresse,
Abb. 7 eine schematische Seitenansicht der Preßvor
richtung mit verstellbarer Preßbacke und eingespanntem
Preßgut,
Abb. 8 eine schematische Seitenansicht der Preß
vorrichtung in hängendem, entspanntem Zustand,
Abb. 9 eine schematische Seitenansicht der Preß
vorrichtung während eines Verschiebevorganges der
Preßvorrichtung nach oben in Richtung des Drehhebels,
Abb. 10 eine schematische Seitenansicht der arre
tierten Preßbacke.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß sie ein Gestell
(1) umfassen. Dieses Gestell (1) umfaßt beispielsweise
einen horizontalen und einen vertikalen Druckbalken (2, 3)
sowie einen vertikalen Niederhalter-Druckbalken (12).
Gegebenenfalls ist es jedoch möglich, die auf dem Gestell
(1) verschiebbar gelagerten Bestandteile (Druckbalken 2, 3, Niederhalter-Druckbalken 12) mit
solchen Abmessungen zu versehen, daß sie zumindest teil
weise den Rahmen des Gestells (1) überragen. Auf diese
Weise können sogar Werkstücke gepreßt werden, deren Ab
messungen größer als die des Gestells (1) sind.
Insbesondere ist es auch möglich, die verschiebbaren Be
standteile (Druckbalken 2, 3, Niederhalter-Druckbalken 12) teleskopartig auszubilden, so daß
sie in zusammengefahrenem Zustand das Gestell (1) nicht
überragen und nur in ausgefahrenem Zustand das Gestell (1)
überragen, um dann das Pressen sehr großer Werkstücke zu
erlauben.
Nachfolgend wird eine
auf Rädern verschiebbare Ausführungs
form erläutert.
Ein im wesentlichen rechteckiger, unterer Rahmen (4), der
horizontal ausgerichtet ist, weist auf seiner Unterseite
in den Ecken jeweils ein schwenkbares Rad (5) auf. Auf
jedem der beiden seitlichen, kürzeren Abschnitte (6) des
unteren Rahmens (4) sind zwei nach oben ragende, gerade u-profil
förmige Trägerelemente (7) voneinander beabstandet
angebracht. Bei einer seitlichen Betrachtung des Gestells
(1) (Abb. 2) entspricht die Anordnung der Trägerele
mente (7) auf dem Abschnitt (6) des Rahmens (4) im wesent
lichen einem Dreieck, das heißt die oberen Enden der Trä
gerelemente (7) laufen aufeinander zu. In einer anderen
Ausführungsform entspricht sie nicht einem Dreieck, son
dern einem sich nach oben verjüngendem Trapez. In diesem
Falle werden die oberen Enden der Trägerelemente (7) durch
eine obere Verbindungsleiste (8) voneinander zumindest
etwas beabstandet. Auch die unteren Enden der Trägerele
mente (7) können über eine untere Verbindungsleiste (9) in
Verbindung stehen. Auf den oberen Enden der nach oben
ragenden Trägerelemente (7) beziehungsweise auf der oberen
Verbindungsleiste (8) ist ein Träger (10) vorgesehen.
Dieser Träger (10) ist in Form eines nach oben geöffneten
U-Profils ausgebildet. In den Träger (10) greifen die obe
ren Enden der vertikalen Druckbalken (3) zum Beispiel
mittels Laufrollen (11) ein. Auch die Niederhalter-Druck
balken (12) greifen in den Träger (10) ein, jedoch mittels
an deren oberen Enden ausgebildeten Haken (13). Parallel
zu den frontseitigen Längsseiten des unteren, horizontalen
Rahmens (4) verläuft mindestens eine Anschlagleiste (14).
Sie erstreckt sich zwischen den seitlichen, kürzeren Ab
schnitten (6) des Rahmens (4) und ist bei einer Betrach
tung von oben so angeordnet, daß ihre frontseitige An
schlagkante (15) geringfügig weniger als die Stärke der
vertikalen Druckbalken (3) gegenüber der frontalen oder
rückwärtigen Begrenzungslinie (16) der Fußfläche (17) der
nach oben ragenden Trägerelemente (7) in Richtung des Rah
meninneren zurückgesetzt ist. Eine derartig zurückgesetz
te Anordnung der Anschlagleisten (14) führt zu dem Vor
teil, daß die unteren Enden der vertikalen Druckbalken (3)
in der Weise von den Anschlagkanten (15) abgestützt wer
den, daß ein auf die vertikalen Druckbalken (3) aufgeleg
tes Werkstück gerade nicht mit den seitlichen Trägerele
menten (7) in Berührung kommt und durch diese beschädigt
werden kann. Zur Erhöhung der Steifigkeit des Rahmens (4)
kann eine Strebe (18) zwischen den Anschlagleisten (14)
vorgesehen werden.
Die unteren Enden der Niederhalter (12) sind bei seitli
cher Betrachtung beispielsweise in Form eines auf dem Kopf
stehenden Buchstabens U ausgebildet. Diese U-förmige Aus
sparung wird auf dem unteren Rahmen (4) selbst aufgesetzt,
so daß die Längsseite des Rahmens (4) in die Aussparung
lose eingreifen und ein geführtes, seitliches Verschieben
des Niederhalters (12) erlaubt.
An den seitlichen Trägerelementen (7) sind jeweils eine
oder mehrere höhenverschiebbare Halterungen (19) für ho
rizontale Druckbalken (2) vorgesehen. Diese Halterungen
(19) führen die horizontalen Druckbalken (2) im wesent
lichen unmittelbar entlang der Innenseite der seitlichen
Trägerelemente (7). Die Halterungen (19) können grundsätz
lich auf beliebige Weise an den seitlichen Trägern (7)
arretiert werden. Wie aus Abb. 4 hervorgeht, umfaßt
eine beispielhafte Halterung (19) einen U-förmigen Halte
bügel (25), der ein seitliches Trägerelement (7) mit U-
Profil in der Weise umschließt, daß die freien Schenkel
des Haltebügels (25) parallel zu den freien Schenkeln des
U-förmigen Querschnitts des Trägerelements (7) verlaufen
und daß der Boden des U-förmigen Haltebügels (25) parallel
zum Boden des U-förmigen Querschnitts des Trägerelements
(7) verläuft, so daß die Öffnung des U-förmigen Quer
schnitts des Trägerelements (7) nicht durch den Haltebügel
(25) verschlossen wird. In die U-förmige Öffnung des
Trägerelements (7) greift ein an die inneren Abmessungen
des Trägerelements (7), insbesondere an die Tiefe des U-
Profils angepaßtes Klemmteil (26) ein, dessen in Richtung
des Trägerelements (7) weisendes Ende (27) durch eine
Kippbewegung um eine Drehachse (29) in Richtung des Trä
gerelements (7) mit dem Boden (30) des Trägerelements (7)
mit U-förmigem Querschnitt in kraftschlüssige Verbindung
gebracht werden kann. Die maximale Klemmwirkung wird er
reicht, wenn das Klemmteil (26) etwa horizontal ausgerich
tet ist. Die Kippbewegung des Klemmteils (26) in die Ho
rizontale kann durch das Eigengewicht des horizontalen
Druckbalkens (2) und/oder durch ein Anziehen einer in
einer an das Klemmteil (26) angeschweißten Gewindelasche
(28) geführten Greifschraube (24) herbeigeführt werden.
Der Greifschraube (24) kommt einerseits eine Sicherungs
funktion des klemmend sitzenden Klemmteils (26) zu. Ande
rerseits ermöglicht sie ein kraftschlüssiges Anpressen
eines horizontalen Druckbalkens (2) an die Rückseite eines
seitlichen Trägerelements (7). Dieses kräftige Anpressen
des horizontalen Druckbalkens (2) an das seitliche Trä
gerelement (7) ist insbesondere deswegen von Vorteil, weil
die Preßvorrichtung (44) zwar mit einem nur geringen Ei
gengewicht aber weit von der Längsachse des Druckbalkens
(2) nach außen beabstandetem Schwerpunkt ein Drehmoment
auf den Druckbalken (2) ausübt. Außerdem wird durch die
Greifschraube (24) verhindert, daß die horizontalen Druck
balken (2) unbeabsichtigt in horizontaler Richtung ver
schoben werden. Ferner wird durch das kraftschlüssige
Anpressen des horizontalen Druckbalkens (2) an das seit
liche Trägerelement (7) sichergestellt, daß eine gleich
mäßige, berechenbare Verteilung des durch die an dem je
weiligen horizontalen Druckbalken (2) angebrachten Preß
vorrichtungen (44) erzeugten Preßdrucks auf das zu pres
sende Werkstück erfolgt. Der Spalt (31) zwischen der Ge
windelasche (28) und der Rückseite eines aufgelegten hori
zontalen Druckbalkens (2) ist ausreichend breit zu be
messen, damit das Klemmteil (26) bei zurückgefahrener
Greifschraube (24) nach oben geschwenkt werden kann, falls
die Höhe der Halterung (19) geändert werden soll. Von be
sonderer Bedeutung ist ferner, daß bei seitlicher Betrach
tung das in Richtung des Trägerelements (7) weisende Ende
des Klemmteils (26) schräg nach oben freigearbeitet ist.
Erst durch diese Abschrägung (32) wird das Schwenken des
Klemmteils (26) aus der Horizontalen nach oben ermöglicht.
Es ist selbstverständlich, daß auf jedem seitlichen Trä
gerelement (7) nicht nur eine einzelne derartige Halterung
(19), sondern gegebenenfalls eine Vielzahl hiervon vor
gesehen sein kann. Die zur Abstützung eines horizontalen
Druckbalkens (2) auf den gegenüberliegenden seitlichen
Trägerelementen (7) erforderlichen Halterungen (19) sind
beispielsweise jeweils auf die gleiche Höhe eingestellt,
damit der horizontale Druckbalken (2) auch tatsächlich
horizontal ausgerichtet ist. Es liegt auf der Hand, daß
gegebenenfalls eine gewünschte schräge Ausrichtung eines
Druckbalkens (2) ohne weiteres realisiert werden kann.
Zur Diagonalversteifung und zur winkelrechten Ausrichtung
des Gestells (1) kann zum Beispiel eine zwischen den dia
gonal gegenüberliegenden Ecken verlaufende Diagonalver
strebung (20) vorgesehen werden. Diese ist beispielsweise
aus einem Rundstab gefertigt, an dessen einem, zum Bei
spiel unteren Ende, eine Lochlasche (21) angeschweißt ist
und dessen anderes, zum Beispiel oberes Ende, ein Gewinde
trägt. Die Lochlasche (21) kann mittels einer Schraube an
dem Rahmen (4) und/oder der unteren Verbindungsleiste (9)
angebracht sein. Das obere Ende der Diagonalverstrebung
(20) ragt beispielsweise durch ein Langloch (22) der obe
ren Verbindungsleiste (8) beziehungsweise der Laufschiene
(10). Eine Mutter (23) greift in den durch das Langloch
(22) ragenden, ein Gewinde aufweisenden Teil der Diagonal
verstrebung (20) ein, wobei die Mutter (23) von einem An
schweißteil zur mit der Längsachse der Diagonalverstrebung
(20) fluchtenden Ausrichtung der Mutter (23) umgeben ist.
Auf jedem der horizontalen oder vertikalen Druckbalken (2;
3) ist mindestens eine mechanisch, pneumatisch oder hy
draulisch betriebene Preßvorrichtung (44) horizontal oder
vertikal verschiebbar angeordnet.
Der Unterschied zwischen einer pneumatisch oder hydrau
lisch betriebenen Preßvorrichtung (44) und einer mecha
nisch betriebenen Preßvorrichtung (44) besteht lediglich
darin, daß die Spindel (52) durch einen bekannten Hubzy
linder oder einen bekannten doppelwirkenden Hubzylinder
ersetzt wird. Zur Verdeutlichung des Prinzips der Preß
vorrichtung (44) wird daher in erster Linie eine mecha
nisch betriebene Ausführungsform mit Spindelantrieb be
schrieben.
Eine mechanisch betriebene Preßvorrichtung (44) umfaßt
zumindest ein im wesentlichen quaderförmiges Klemmteil
(45), das mit einem U-förmigen Haltebügel (46) über eine
Drehachse (47) zumindest etwas nach oben und unten in
Richtung des Druckbalkens (2, 3) schwenkbar verbunden ist.
Der Haltebügel (46) ist an den Querschnitt des Druckbal
kens (2; 3) angepaßt und umschließt U-förmig drei Seiten
eines horizontalen oder vertikalen Druckbalkens (2, 3) mit
einem quadratischen oder rechteckigen Querschnitt und
überragt die vierte, in Richtung des Werkstücks weisende
Seite des Druckbalkens (2, 3) seitlich zumindest etwas. Die
die vierte Seite des Druckbalkens seitlich überragenden
Teile (48) des Haltebügels (46) weisen auf gleicher Höhe
zwei korrespondierende Aussparungen auf, durch die eine
Drehachse (47) verläuft. Die Drehachse (47) kann bei
spielsweise ein mit einem Splint oder Sprengring gegen ein
Herausrutschen gesicherter Stift oder eine mit einer Mut
ter gesicherte Schraube sein. Das in Richtung des Druck
balkens (2, 3) weisende Ende des im wesentlichen quader
förmigen Klemmteils (45) ist zwischen den die frontale
Seite des Druckbalkens (2, 3) seitlich überragenden Teilen
(48) vorgesehen, wobei die zu dem Druckbalken (2, 3) wei
sende Seite (49) des im wesentlichen quaderförmigen Klemm
teils (45) so weit von dem Druckbalken (2, 3) beabstandet
ist, daß bei einer rechtwinkligen Ausrichtung der Längs
achsen des Haltebügels (46) und des Klemmteils (45) zur
Längsachse des Druckbalkens (2, 3) ein kleiner Spalt (50)
entsteht. Dieser durch den Spalt (50) geschaffene Freiraum
ist für das Schwenken des Klemmteils (45) um die Drehachse
(47) in Richtung des Druckbalkens (2, 3), das heißt nach
oben und unten, erforderlich. Die Breite des Spalts (50)
entspricht bei einer zur Längsachse des Druckbalkens (2, 3)
rechtwinkligen Ausrichtung des Haltebügels (46) und des
Klemmteils (45) mindestens der Wandstärke eines Führungs
rohrs (57) und liegt im Bereich von 2 bis 30 mm, bei
spielsweise von 3 bis 20 mm, insbesondere von 4 bis 8 mm.
Das Klemmteil (45) weist an seinem dem Druckbalken (2, 3)
zugewandten Ende zwei lochförmige Aussparungen auf, die zu
den Aussparungen der seitlich hervorragenden Abschnitte
(48) des Haltebügels (46) korrespondieren. Durch diese
vier Aussparungen verläuft die horizontale Drehachse (47).
Wie aus Abb. 7 hervorgeht, ist bei seitlicher Be
trachtung das im wesentlichen quaderförmige Klemmteil (45)
an der dem Druckbalken zugewandten Seite (49) nach unten
hin zumindest etwas freigearbeitet. Durch diese Abschrä
gung ergibt sich der Vorteil, daß durch ein einfaches
Abschwenken des Klemmteils (45) nach unten die gesamte
Seite (49) von der Oberfläche des Druckbalkens (2, 3) beab
standet und frei verschoben werden kann.
Das Klemmteil (45) ist gegebenenfalls nicht massiv gear
beitet, sondern besteht zum Beispiel aus einem Rechteck
rohr, dessen Längsachse im wesentlichen rechtwinklig zur
Längsachse des Druckbalkens (2, 3) steht.
Das dem Druckbalken (2, 3) abgewandte Ende des Klemmteils
(45) umfaßt einen schwenkbaren Mechanismus (51) zur Füh
rung und/oder Halterung einer drehbaren Spindel (52) oder
eines anstelle dieser verwendeten hydraulisch oder pneuma
tisch betriebenen Hubzylinders. Im Falle einer mechanisch
betriebenen Preßvorrichtung (44) steht der schwenkbare Me
chanismus (51) mit einer per Hand oder mittels eines Mo
tors angetriebenen Spindel (52) in Eingriff, wobei der
Motor gegebenenfalls in dem schwenkbaren Mechanismus (51)
integriert ist.
Ein derartiger Mechanismus umfaßt beispielsweise eine Mut
ter (53), die mittels einer Verschweißung auf einem bei
seitlicher Betrachtung horizontalen Führungsrohr (54) be
festigt ist, dessen Längsachse bei einer Betrachtung von
oben rechtwinklig zur Längsachse der Mutter (53) steht.
Parallel zur Drehachse (47) verläuft durch das gegenüber
liegende Ende des Klemmteils (45) eine Drehachse (55), auf
die das Führungsrohr (54) aufgeschoben ist.
Ein Ende der Spindel (52) wird beispielsweise durch die
Mutter (53) geführt. Das gegenüberliegende Ende der Spin
del (52) wirkt auf eine verschiebbare Preßbacke (56) ein.
Eine derartige Preßbacke (56) kann ein Rechteckrohr sein,
dessen Längsachse die Längsachse des Druckbalkens (2, 3) in
einem Winkel von 90° schneidet. Die Preßbacke (56) ist
beispielsweise durch eine Verschweißung oder Verschraubung
mit einem den Druckbalken (2, 3) umschließenden Führungs
rohr (57) mit rechteckigem Querschnitt verbunden.
Der Anbringungsort der Preßbacke (56) auf dem Führungsrohr
(57) befindet sich frontseitig auf dem dem Preßgut (74)
zugewandten Abschnitt des Führungsrohres (57). Die Preß
backe (56) wird demnach bei seitlicher Betrachtung in
Richtung des Klemmteils (45) von einem dem Preßgut abge
wandten Abschnitt des Führungsrohres (57) überragt.
Die Preßbacke (56) weist auf der dem zu pressenden Werk
stück abgewandten Seite eine längslochförmige Aussparung
auf, durch die ein die Spindel (52) aufnehmendes Lager
(58) beziehungsweise eine Gabel (61) zumindest teilweise
in das Innere der Preßbacke (56) ragt. Beispielsweise han
delt es sich bei dem Lager (58) um ein Gleitdrucklager
oder ein Kugeldrucklager. Das preßbackenseitige Ende der
Spindel (52) kann von einem auf dieser zum Beispiel ange
schweißten Spindelkopf (59) aufgenommen sein. Der Spindel
kopf (59) kann durch eine Gleitdrucklagerscheibe (60) oder
durch ein Kugeldrucklager von einem in Längsrichtung der
Spindel (52) nachfolgend angeordneten Gabelteil (61)
beabstandet sein. Zur Gewährleistung des Zusammenhalts der
Lagerbestandteile (59, 60, 61) wird beispielsweise eine
Schraube (62) durch eine bodenseitige Aussparung (63) des
Gabelteils (61) und durch die Gleitdrucklagerscheibe (60)
in eine korrespondierende Aussparung mit Innengewinde in
den der Preßbacke (56) zugewandten Teil des Spindelkopfs
(59) geführt. Gegebenenfalls kann diese Schraube (63) mit
einer Stiftschraube (73) gesichert werden. Der Gabelkopf
(61) weist in den seitlichen, gabelförmigen Vorsprüngen
zwei gegenüberliegende Bohrungen auf, durch die eine Dreh
achse (64) läuft, die mit den benachbarten Wandungen der
Preßbacke (56) in Eingriff steht. Selbstverständlich ist
es möglich, die durch die Spindel (52) oder einen Hubzy
linder erzeugte Druckkraft nicht auf die Drehachse (64)
einwirken zu lassen, sondern auf die preßbackenseitige,
innere Wandung oder die dem Preßgut abgewandte äußere
Fläche der verschiebbaren Preßbacke (56).
Zum drehbaren Antrieb der Spindel (52) kann an dem der
Preßbacke (56) entgegengesetzten Ende der Spindel (52) ein
Drehhebel (65) vorgesehen werden. Beispielsweise wird die
ser durch eine in der Spindel (52) vorgesehene Bohrung
geführt und mit Hilfe eines haubenförmigen Klemmteils (66)
mit Schraube (67) gegen ein unbeabsichtigtes Herausfallen
oder Verrutschen gesichert.
In Abb. 7 ist eine Preßvorrichtung (44) während des
Preßvorgangs dargestellt. Das Wegwandern des oberen Klemm
teils (45) nach oben wird dadurch verhindert, daß die obe
re druckbalkenseitige Kante (68) des Klemmteils (45) klem
mend auf die Oberfläche des Druckbalkens (2, 3) einwirkt.
Zur Verbesserung der Klemmwirkung kann die obere Kante
(68) des Klemmteils (45) plattenförmig ausgebildet sein
und eine zumindest etwas angerauhte Oberfläche aufweisen.
In Abb. 8 ist eine Preßvorrichtung (44) in entspann
tem, hängendem Zustand dargestellt. In diesem Falle wird
schon durch das Eigengewicht der unteren verschiebbaren
Preßbacke (56), der Spindel (52) oder eines Hubzylinders
und des Klemmteils (45) dessen untere druckbalkenseitige
Kante (69) unter Erzeugung einer Klemmwirkung auf die
Oberfläche des Druckbalkens (2, 3) gepreßt. Zur Verstärkung
dieser Klemmwirkung und zur Verhinderung eines unbeabsich
tigt verursachten Abgleitens der Preßvorrichtung (44) nach
unten kann - wie insbesondere in Abb. 7 dargestellt
- innerhalb des Klemmteils (45) eine im wesentlichen
vertikal ausgerichtete Feder (70) vorgesehen werden. Diese
Feder (70) wirkt zwischen dem U-förmigen Haltebügel (46)
und dem um die Drehachse (47) in Richtung des Druckbalkens
(2, 3) schwenkbaren Klemmteil (45). Die Längsachse der
Feder (70) verläuft frontseitig zum druckbalkenseitigen
Drehpunkt (47) des Klemmteils (45). Das obere Ende der
Feder (70) ist zum Beispiel an einem oberen Splint (72)
aufgehängt, der im Bereich der oberen, dem Preßgut (74)
abgewandten Innenwandung des Klemmteils (45) verankert
ist. Das untere Ende der Feder (70) ist beispielsweise an
einem unteren Splint (71) befestigt, der im unteren Teil
des den Druckbalken (2, 3) seitlich und frontseitig über
ragenden Teils (48) des Haltebügels (46) frontseitig zur
Drehachse (47) montiert ist. Richtet man den U-förmigen
Haltebügel (46) und das Klemmteil (45) rechtwinklig zur
Längsachse des Druckbalkens (2, 3) aus, so befinden sich
bei seitlicher Betrachtung die Aufhängungspunkte (Splinte 71,
72) der Feder (70) in einem Bereich, der durch die Dreh
achsen (47, 55) seitlich begrenzt wird. Die Feder
(70) hat die Tendenz sich zusammenzuziehen. Aufgrund ihrer
Angriffspunkte (Splinte 71, 72), die bei seitlicher Betrachtung
beide deutlich weiter vom Druckbalken (2, 3) entfernt lie
gen als die Drehachse (47), bewirkt die Feder (70), daß in
entspanntem Zustand der Preßvorrichtung (44) die untere
Kante (69) einen zusätzlichen Druck erfährt, der sie gegen
die Oberfläche des Druckbalkens (2, 3) preßt. Hierdurch
wird gewährleistet, daß die Preßvorrichtung (44) zum Bei
spiel nicht durch unsachgemäßes Hantieren am Gestell (1)
unbeabsichtigt nach unten abgleiten und dadurch zu Verlet
zungen der Hände oder des Kopfes führen kann.
Zum Absenken beziehungsweise Verschieben der Preßvorrich
tung (44) in Richtung der verschiebbaren Preßbacke (56)
bedarf es lediglich eines einfachen Herunterdrückens der
bei seitlicher Betrachtung dem Druckbalken (2, 3) zuge
wandten oberen Kante (68) des Klemmteils (45), das heißt,
eines Ausrichtens des Klemmteils (45) in rechtwinklige
Lage zu dem Druckbalken (2, 3). Dabei befindet sich die
verschiebbare, durch die Spindel (52) oder einen Hubzylin
der vollständig zurückgefahrene Preßbacke (56) so
dicht wie möglich an dem Klemmteil (45), so daß der dem
Preßgut (74) abgewandte, obere Teil des rechteckigen Füh
rungsrohres (57) den U-förmigen Haltebügel (46) anhebt und
somit am Klemmen oder Schleifen hindert.
Abb. 9 zeigt eine Preßvorrichtung (44) während des
Verschiebens nach oben beziehungsweise in Richtung des
Drehhebels (65). Zu diesem Zweck wird zunächst durch ein
Drehen der Spindel (52) oder ein Einfahren des Hubzylin
ders die verschiebbare Preßbacke (56) soweit wie möglich
in Richtung des Klemmteils (45) in die zurückgefahrene
Ausgangsstellung gebracht. Dabei hebt das obere, dem Preß
gut (74) abgewandte Ende des rechteckigen Führungsrohres
(57) den U-förmigen Haltebügel (46) etwas an und hindert
ihn somit daran, eine Klemmwirkung zu entfalten. Der obere
Teil des Führungsrohres (57) kann auch in den nunmehr
freigegebenen Spalt (50) zwischen dem Druckbalken (2, 3)
und der dem Druckbalken (2, 3) zugewandten Seite (49) des
Klemmteils (45) eindringen und dadurch die bei einem
Verschieben zu überwindenden Reibungskräfte verringern.
Von besonderer Bedeutung ist ferner, daß eine Verlängerung
der Längsachsen der Spindel (52) oder eines Hubzylinders
in Richtung des Druckbalkens (2, 3) bei seitlicher Betrach
tung den Druckbalken (2, 3) einen Winkel α im Bereich von
15 bis 70°, beispielsweise von 20 bis 60°, insbesondere
von 25 bis 55°, schneidet. Diese schräge Anbringung der
Spindel (52) oder des Hubzylinders führt zu zahlreichen
Vorteilen.
Der wesentlichste Vorteil der Schrägstellung einer Spindel
(52) mit Drehhebel (65) besteht darin, daß der Drehhebel
(65) und damit auch die Spindel (52) von den Druckbalken
(2, 3) ungehindert um 360° gedreht werden können.
Hierdurch erübrigt sich ein zeitaufwendiges Umlegen oder
Umstecken des Drehhebels (65), welches bei einer zu dem
jeweiligen Druckbalken (2, 3) parallelen Anordnung der
Spindel (52) erforderlich wäre. Auch auf das Vorsehen ei
ner Ratsche anstelle des Drehhebels (65) kann somit ver
zichtet werden. Durch den genannten Winkel α der Spindel
(52) ergibt sich demnach eine Steigerung der Arbeitsge
schwindigkeit und aufgrund des Verzichts auf eine Ratsche
oder Umsteckmechanismen eine Reduktion der Herstellungs
kosten.
Ein weiterer Vorteil des zur Anwendung kommenden Winkels
ist, daß der Tendenz des frontseitigen Endes der ver
schiebbaren Preßbacke (56), während des Pressens nach oben
aufzustehen, entgegengewirkt wird. Die schräg in Richtung
des Druckbalkens (2, 3) auf die verschiebbare Preßbacke
(56) einwirkende, durch die Spindel (52) oder einen Hubzy
linder erzeugte Druckkraft führt dazu, daß der mittlere
und frontseitige Teil der Preßbacke (56) an den Druckbal
ken (2, 3) gedrückt wird. Dies hat zur Folge, daß das
Preßgut (74) weniger bestrebt ist, dem Preßdruck frontsei
tig auszuweichen, da auch dieses hierdurch zumindest etwas
in Richtung des Druckbalkens (2, 3) gedrückt wird.
Ein dritter Vorteil des Anstellwinkels α ist darin zu se
hen, daß die Länge einer schrägstehenden Spindel (52) im
Vergleich zur Länge einer parallel zum Druckbalken (2, 3)
ausgerichteten Spindel bei einer gleichen Distanz zwischen
dem Klemmteil (45) und der verschiebbaren Preßbacke (56)
um etwa 10% größer ist. Durch die Schrägstellung der
Spindel ergibt sich demnach eine günstigere Untersetzung,
die es erlaubt, bei einem geringeren Kraftaufwand einen
höheren Preßdruck zu erzeugen. Für den anstelle einer
Spindel (52) eingesetzten Hubzylinder gelten diese Aus
führungen entsprechend.
Der vierte Vorteil der Schrägstellung der Spindel (52) um
einen Winkel α liegt darin, daß sie dem Durchbiegen des
zugehörigen Druckbalkens (2, 3) während des Preßvorgangs
entgegenwirkt. Bei einer parallel zum Druckbalken (2, 3)
ausgerichteten Spindel würde sich der Druckbalken (2, 3)
bei seitlicher Betrachtung bogenförmig verbiegen, indem
seine Enden zumindest etwas entgegengesetzt zur Richtung
des frontseitigen Preßgutes (74) nachgeben. Durch die
Schrägstellung der Spindel (52) wirkt auf das Klemmteil
(45) eine Zugkraft ein, die dieses nach vorne zieht. Diese
nach vorne gerichtete Zugkraft kompensiert die entgegen
gesetzt wirkende Biegekraft im wesentlichen. Die Abmessun
gen der Druckbalken (2, 3) können daher verringert werden.
Die Rahmenpresse wird leichter und dadurch besser handhab
bar und kann aufgrund eines geringeren Materialbedarfs
kostengünstiger hergestellt werden. Diese Gewichtseinspa
rung macht sich auch bei Transport- und Montagearbeiten
positiv bemerkbar.
Entsprechendes gilt für den Fall, daß anstelle einer Spin
del (52) ein Hubzylinder vorgesehen ist.
Wie bereits aus Abb. 1 hervorgeht, kann auf jedem
Druckbalken (2, 3) als Gegenstück zu der verstellbaren
Preßbacke (56) eine arretierbare Preßbacke (75) zur Ver
meidung des Wegrutschens des Preßgutes (74) während des
Preßvorganges vorgesehen werden. Ein möglicher Aufbau
einer derartigen arretierbaren Preßbacke (75) ist insbe
sondere in Abb. 10 dargestellt. Aus Gründen einer
Gewichtseinsparung kann die Preßbacke (75) selbst zum
Beispiel aus einem Rechteckrohr gefertigt sein, dessen
Längsachse senkrecht zur Längsachse des Druckbalkens (2,
3) steht und frontal nach vorne weist. Selbstverständlich
kann sie auch in Form eines U- oder T-Profils vorliegen.
Die Preßbacke (75) ist auf einem zum Beispiel rechteckigen
Führungsrohr (76), das den Druckbalken (2, 3) zumindest
teilweise umschließt und auf diesem verschiebbar ist,
angebracht. Gegebenenfalls wird ihre Stabilität durch sich
zwischen dem Führungsrohr (76) und der Preßbacke (75) ver
laufende Verstrebungen und/oder Versteifungen erhöht. Die
Arretierung des Führungsrohres (76) auf dem Druckbalken
(2, 3) erfolgt beispielsweise durch eine Schraube (77), die
durch eine lochförmige Aussparung, welche in dem dem Preß
gut (74) abgewandten Teil des Führungsrohres (76) vorgese
hen ist, in eine lochförmige Aussparung (78) der front
seitigen Druckbalkenfläche (2, 3) eingreift, wobei die
Schraube (77) mit einer frontseitig vor der Aussparung des
Führungsrohres (76) angeschweißten Mutter (79) in Eingriff
steht. Das druckbalkenseitige Ende der Schraube (77) kann
stufig in Form eines Zentrierzapfens ausgebildet sein.
Beim Anziehen der Schraube (77) wird durch diese Stufe die
rückwärtige Innenfläche des Führungsrohres (76) kraft
schlüssig an die Rückseite des Druckbalkens (2, 3) gepreßt.
Hierdurch wird ein Spiel des Führungsrohres (76) unter
drückt und eine rechtwinklige Ausrichtung der arretierba
ren Preßbacke (75) gewährleistet.
Wird über die an den vertikalen und/oder horizontalen
Druckbalken (2, 3) angebrachten mechanisch, hydraulisch
oder pneumatisch betriebenen Preßvorrichtungen (44) Druck
auf die Seiten eines in die Rahmenpresse eingespannten
Werkstücks mit großer Fläche ausgeübt, so neigt die Fläche
dieses Werkstücks dazu, sich nach vorne zu wölben. Nach
dem Ausspannen des Werkstücks aus der Rahmenpresse hält
dieses in der Regel die ungewollte Wölbung bei. Zur Ver
meidung einer derartigen Wölbung weist die Rahmenpresse
einen Niederhalter-Druckbalken (12) auf, an dem eine
Flächenpresse (33) höhenverstellbar angebracht ist. Der
Druckbalken (34) der Flächenpresse (33) wirkt auf die
Fläche des eingespannten Werkstücks ein und verhindert
somit dessen unbeabsichtigte Wölbung nach vorne. In einer
Ausführungsform umfaßt der Niederhalter-Druckbalken (12)
zwei vertikal ausgerichtete, zueinander parallel verlau
fende Flacheisen (35). Die beiden Flacheisen (35) besitzen
beispielsweise eine rechteckige Querschnittsfläche. Die
Längsachsen dieser Querschnittsflächen verlaufen zueinan
der parallel und bei einer Betrachtung von oben schneiden
ihre Verlängerungen die Längsachse des oberen Trägers
(10) in einem rechten Winkel.
Sowohl bei frontaler, als auch bei seitlicher Betrachtung
sind die Längsachsen der beiden Flacheisen (35) im wesent
lichen parallel zu den frontseitigen Trägerelementen (7)
ausgerichtet. Wie aus Abb. 2 hervorgeht, wird bei
seitlicher Betrachtung ein gleichbleibender Abstand zwi
schen den Flacheisen (35) und dem seitlichen Trägerelement
(7) eingehalten, der im wesentlichen der Distanz zwischen
der Begrenzungslinie (16) der Fußfläche (17) des seitli
chen Trägerelements (7) und der längeren Seite des unteren
Rahmens (4) entspricht. Ein oberer, in etwa horizontaler
Haltearm (36) verbindet die oberen Enden der Flacheisen
(35) mit dem Träger (10) und greift in diese - wie oben
bereits ausgeführt - hakenförmig ein. Eine höhenverstell
bar an den nach oben ragenden Flacheisen (35) angebrachte
Flächenpresse (33) weist beispielsweise folgenden Aufbau
auf: Ein Käfig (37) in Form eines kurzen Rechteckrohres,
dessen Ober- und Unterseiten offen sind, umfaßt die beiden
Flacheisen (35) des Niederhalter-Druckbalkens (12). Dabei
sind die Innenflächen der eng benachbart angeordneten
Flacheisen (35) nur soweit voneinander beabstandet, daß
beispielsweise eine unverkantete Mutter (38) zwischen
ihnen vorgesehen werden kann. Die Flacheisen (35) hindern
die Mutter (38) beidseitig an einer Drehung um deren
Längsachse, erlauben jedoch deren vertikale Verschiebung.
Der Käfig (37) weist eine frontseitige und eine rücksei
tige lochförmige Aussparung auf. Durch diese und durch die
innerhalb des Käfigs (37) zwischen den beiden Flacheisen
(35) angeordnete Mutter (38) mit im wesentlichen recht
winklig zur Längsachse der Niederhalter-Druckbalken (35)
ausgerichteter Längsachse ragt eine Gewindespindel (39),
deren (Trapez-) Gewinde mit dem Gewinde der Mutter (38) in
Eingriff steht. Über ein Klemmteil (40) mit Stellschraube
(43) ist ein Drehhebel (41) mit der Gewindespindel (39)
kraftschlüssig verbunden. Das entgegengesetzte Ende der
Gewindespindel (39) ist gegebenenfalls über ein Kugel
gelenk (42) mit einem zum Beispiel aus einem T-Profil
gefertigten Druckbalken (34) verbunden. Durch eine Dreh
betätigung des Drehhebels (41) kann der Druckbalken (34)
in Richtung des eingespannten Werkstücks vorgetrieben
werden. Durch die Länge des Drehhebels (41) und die Stei
gung des Spindelgewindes bewirkte Übersetzung können für
die Flächenpressung ausreichende Drücke mühelos erzeugt
werden. Es ist selbstverständlich, daß auch bei der
Flächenpresse (33) anstelle eines Spindelantriebs ein hy
draulisch oder pneumatisch betriebener Hubzylinder zum
Einsatz kommen kann, der in einem einer Mutter (38) ent
sprechenden Teil oder unmittelbar zwischen den Flacheisen
(35) geführt wird.
Eine Flächenpresse (33) mit eng voneinander beabstandeten
Flacheisen (35) weist den Vorteil auf, daß sie in einem
sehr weiten Bereich mühelos und ohne aufwendige Montage
arbeiten höhenverstellbar ist und schnell zum Einsatz ge
bracht werden kann.
Claims (8)
1. Rahmenpresse zum Verleimen von Fenster- oder Türrahmen,
Kanten, Brettern und dergleichen, mit einem im wesent
lichen vertikal ausgerichteten Gestell (1), auf dem min
destens ein vertikaler Druckbalken (3) horizontal ver
schiebbar und/oder mindestens ein horizontal wirkender
Druckbalken (2) vertikal verschiebbar angebracht sind,
wobei auf jedem Druckbalken (2, 3) mindestens eine Kombi
nation aus einer Preßvorrichtung (44) und einer arretier
baren Preßbacke (75) vorgesehen ist, wobei die Preßvor
richtung (44) eine entlang der frontseitigen Oberfläche
des Druckbalkens (2, 3) verschiebbare, sich frontseitig
erstreckende Preßbacke (56) aufweist, deren Längsachse bei
seitlicher Betrachtung im rechten Winkel zur Längsachse
des Druckbalkens (2, 3) steht, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Preßvorrichtungen (44) umfaßt ein im wesentlichen
quaderförmiges, auf die frontseitige Oberfläche eines
Druckbalkens (2, 3) einwirkendes Klemmteil (45), das mit
Hilfe eines den Druckbalken (2, 3) verschiebbar umfassen
den, U-förmigen Haltebügels (46) um eine frontseitige
Drehachse (47) in Richtung des Druckbalkens (2, 3) schwenk
bar in unmittelbarer Nähe der frontseitigen Oberfläche des
Druckbalkens (2, 3) gehalten ist, wobei sich bei einer
rechtwinkligen Ausrichtung der Längsachsen des Haltebügels
(46) und des Klemmteils (45) zur Längsachse des Druckbal
kens (2, 3) ein Spalt (50) zwischen der frontseitigen Ober
fläche des Druckbalkens (2, 3) und der druckbalkenseitigen
Seite (49) des Klemmteils (45) befindet, dessen Breite
mindestens der Wandstärke eines Führungsrohres (57) für
die Preßbacke (56) entspricht und die dem Druckbalken
(2, 3) zugewandte Seite (49) des Klemmteils (45) bei seit
licher Betrachtung nach unten hin zumindest etwas freige
arbeitet ist, wobei das dem Druckbalken (2, 3) abgewandte
Ende des Klemmteils (45) einen um eine Drehachse (55) in
Richtung des Druckbalkens (2, 3) schwenkbaren Mechanismus
(51) zur Führung und/oder Halterung einer drehbaren
Spindel (52) oder eines hydraulisch oder pneumatisch
betriebenen Hubzylinders auf die Preßbacke (56) einwirkt,
deren druckbalkenseitiges Ende frontseitig auf dem dem
Klemmteil (45) abgewandten Ende des den Druckbalken (2, 3)
umschließenden Führungsrohres (57) angebracht ist, wobei
die Spindel (52) oder der Hubkolben, um eine im druckbal
kenseitigen Ende der Preßbacke (56) liegende Drehachse
(64), die dem Druckbalken (2, 3) näher ist als die Dreh
achse (55) des Klemmteils (45), in Richtung des Druck
balkens (2, 3) schwenkbar mit der verschiebbaren Preßbacke
(56) verbunden ist, wobei die Längsachse der Spindel (52)
oder des Hubzylinders die Längsachse des Druckbalkens
(2, 3) unter einem Winkel α schneidet, der im Bereich von
15 bis 70° liegt und wobei die Preßvorrichtung (44) zu
sätzlich eine Feder (70) aufweist, die zwischen dem U-för
migen Haltebügel (46) und dem um die Drehachse (47)
schwenkbaren Klemmteil (45) wirkt und in entlastetem
Zustand der verschiebbaren Preßbacke (56) die untere,
druckbalkenseitige Kante (69) des Klemmteils (45) klemmend
gegen die frontseitige Fläche des Druckbalkens (2, 3)
drückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (70) eine innerhalb des Klemmteils (45) im
wesentlichen vertikal angeordnete Spiralfeder ist, deren
Längsachse frontseitig zur druckbalkenseitigen Drehachse
(47) des Klemmteils (45) verläuft, wobei das obere Ende
der Feder (70) an einem im oberen Bereich des Klemmteils
(45) angebrachten oberen Splint (72) aufgehängt ist,
während das untere Ende der Feder (70) an einem unteren
Splint (71) befestigt ist, der im unteren Teil des den
Druckbalken (2, 3) seitlich und frontseitig überragenden
Teils (48) des Haltebügels (46) frontseitig zur Drehachse
(47) anmontiert ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) umfaßt einen
horizontal ausgerichteten, im wesentlichen rechteckigen
unteren Rahmen (4) und auf jedem der beiden kürzeren
seitlichen Abschnitte (6) des unteren Rahmens (4) zwei
nach oben ragende, gerade, voneinander beabstandete Trä
gerelemente (7), wobei bei einer seitlichen Betrachtung
deren obere Enden unmittelbar oder über eine obere Ver
bindungsleiste (8) zumindest etwas voneinander beabstandet
in Verbindung stehen, so daß bei seitlicher Betrachtung
zwei über dem selben kurzen Abschnitt (6) befindliche
Trägerelemente (7) mit diesem Abschnitt (6) des unteren
Rahmens (4) ein Dreieck mit zwei gleichlangen, oberen
Schenkeln und einem kürzeren, unteren Schenkel, oder, beim
Vorhandensein einer oberen Verbindungsleiste (8), ein Tra
pez bilden, sowie einen horizontalen Träger (10), der die
oberen Enden der jeweils auf unterschiedlichen kürzeren
Abschnitten (6) basierenden seitlichen Trägerelemente (7)
miteinander verbindet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Trägerelemente
(7) des Gestells (1) einen U-förmigen Querschnitt aufwei
sen, wobei die offenen Seiten der beiden auf dem selben
kürzeren Abschnitt (6) des Rahmens (4) befindlichen Trä
gerelemente (7) jeweils zueinander weisen und daß minde
stens an den frontseitigen Trägerelementen (7) vertikal
verschiebbar mindestens jeweils eine Halterung (19) für
den horizontalen Druckbalken (2) vorgesehen ist, die um
faßt ein an die Innenabmessungen des Trägerelements (7)
angepaßtes Klemmteil (26), das zumindest teilweise in den
U-förmigen Innenraum des Trägerelements (7) hineinragt und
mit einem das seitliche Trägerelement (7) auf Höhe des
Klemmteils (26) U-förmig umfassenden Haltebügel (25) über
eine Drehachse (29) in Richtung des Trägerelements (7)
schwenkbar verbunden ist, so daß zumindest die trägersei
tige, untere Kante des trägerseitigen Endes (27) des
Klemmteils (26) durch eine Kippbewegung um die Drehachse
(29) nach unten mit dem Boden (30) des Trägerelements (7)
in kraftschlüssige, klemmende Verbindung gebracht werden
kann, sowie eine an dem dem Trägerelement (7) abgewandten
Ende des Klemmteils (26) angebrachte und dieses nach oben
überragende Gewindelasche (28), durch die eine horizontale
Greifschraube (24) zum Festklemmen des horizontalen Druck
balkens (2) und zum Hinunterdrücken des Klemmteils (26) in
eine im wesentlichen horizontale Stellung ragt, wobei die
Gewindelasche (28) von der korrespondierenden Oberfläche
des Druckbalkens (2) durch einen Spalt (31) beabstandet
ist, der so groß ist, daß zumindest eine geringe
Schwenkbewegung des Klemmteils (26) nach oben bei auf
gelegtem Druckbalken (2) und zurückgefahrener Greif
schraube (24) möglich ist und wobei das in Richtung des
Bodens (30) des Trägerelements (7) weisende Ende des
Klemmteils (26) bei seitlicher Betrachtung nach oben
zumindest etwas in Form einer Abschrägung (32) freigear
beitet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die arretierbare Preßbacke
(75) zur Vermeidung des Wegrutschens des Preßgutes (74)
während des Preßvorganges aus einem Rechteckrohr, einem U-
Profil oder einem T-Profil gefertigt ist, dessen Längs
achse bei seitlicher Betrachtung senkrecht zur Längsachse
des jeweiligen Druckbalkens (2, 3) steht und frontal nach
vorne weist, daß die arretierbare Preßbacke (75) auf dem
dem Preßgut (74) zugewandten Ende eines den Druckbalken
(2, 3) zumindest teilweise umfassenden Führungsrohres (76)
frontseitig angebracht ist, wobei zur Arretierung des
Führungsrohres (76) mindestens an einem Ende jedes Druck
balkens (2, 3) und auf dessen frontseitiger Fläche eine
gewindelose, lochförmige Aussparung (78) vorgesehen ist,
in die eine Schraube (77) das Führungsrohr (76) arretie
rend eingreift, die durch eine in dem dem Preßgut (74)
abgewandten Abschnitt des Führungsrohres (76) vorgesehene
lochförmige, frontseitige Aussparung sowie eine front
seitig vor der Aussparung angebrachte Mutter (79) ragt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen im we
sentlichen vertikal ausgerichteten Niederhalter-Druck
balken (12) umfaßt, der bei seitlicher und frontaler Be
trachtung im wesentlichen parallel zu den frontseitigen,
seitlichen Trägerelementen (7) unter Einhaltung eines
Abstandes, der im wesentlichen der Distanz zwischen der
Begrenzungslinie (16) der Fußfläche (17) des seitlichen
Trägerelements (7) und der längeren Seite des unteren
Rahmens (4) entspricht, verläuft und dessen oberes Ende
mit dem oberen horizontalen Träger (10) und dessen unteres
Ende mit dem frontseitigen, längeren Abschnitt des unteren
Rahmens (4) horizontal verschiebbar in Eingriff stehen,
wobei an dem vertikalen Niederhalter-Druckbalken (12) eine
im wesentlichen rechtwinklig zu dessen Längsachse auf die
Frontfläche des Preßgutes (74) wirkende Flächenpresse (33)
vertikal verschiebbar angebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter-Druckbalken
(12) zwei im wesentlichen vertikal ausgerichtete, zueinan
der parallel verlaufende und nur gering voneinander beab
standete Flacheisen (35) umfaßt, daß das obere Ende des
Niederhalter-Druckbalkens (12) über einen im wesentlichen
horizontalen Haltearm (36) mit Haken (13) mit dem horizon
talen Träger (10) in Eingriff steht, der in Form einer U-profil
förmigen Laufschiene ausgebildet ist, daß das untere
Ende des Niederhalter-Druckbalkens (12) bei seitlicher
Betrachtung der Form eines auf dem Kopf stehenden Buchsta
bens U entspricht und diese U-förmige Aussparung auf dem
längeren, frontseitigen Abschnitt des unteren Rahmens (4)
in der Weise aufsitzt, daß die Längsseite des Rahmens (4)
lose und horizontal verschiebbar in diese Aussparung ein
greift und daß zwischen den Flacheisen (35) eine Mutter
(38) vertikal verschiebbar, aber gegen ein Verdrehen durch
die Flacheisen (35) gesichert vorgesehen ist, wobei eine
drehbare Gewindespindel (39) mit einem preßgutseitigen
Druckbalken (34) horizontal durch die Mutter (38) ragt und
mit dieser in Eingriff steht und wobei ein rechteckiger,
unten und oben offener Käfig (37) mit einer Eintritts- und
Austrittsöffnung für die Spindel (39) die Flacheisen (35)
in Höhe der Mutter (38) vertikal verschiebbar umfaßt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung und winkel
rechten Ausrichtung des Gestells (1) eine Diagonalverstre
bung (20) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118740 DE19518740C1 (de) | 1995-05-22 | 1995-05-22 | Rahmenpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118740 DE19518740C1 (de) | 1995-05-22 | 1995-05-22 | Rahmenpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19518740C1 true DE19518740C1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7762561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995118740 Expired - Fee Related DE19518740C1 (de) | 1995-05-22 | 1995-05-22 | Rahmenpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19518740C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2845307A1 (fr) * | 2002-10-04 | 2004-04-09 | Serumeta | Presse de collage de panneaux de bois et procede pour realiser des panneaux de bois |
CN109013223A (zh) * | 2018-10-12 | 2018-12-18 | 湖南航天机电设备与特种材料研究所 | 一种印制板支撑夹具 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3303407A1 (de) * | 1983-02-02 | 1984-08-09 | Reinhold Heß GmbH & Co KG Maschinenbau, 7460 Balingen | Mehrzweck-pressrahmen |
-
1995
- 1995-05-22 DE DE1995118740 patent/DE19518740C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3303407A1 (de) * | 1983-02-02 | 1984-08-09 | Reinhold Heß GmbH & Co KG Maschinenbau, 7460 Balingen | Mehrzweck-pressrahmen |
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CN109013223A (zh) * | 2018-10-12 | 2018-12-18 | 湖南航天机电设备与特种材料研究所 | 一种印制板支撑夹具 |
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