DE19518711A1 - Tanktransportsystem und dasselbe nutzendes Herstellungsverfahren - Google Patents
Tanktransportsystem und dasselbe nutzendes HerstellungsverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tanktransport
system und ein dasselbe nutzendes Herstellungsverfahren. Ins
besondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Tanktrans
portsystem, welches die Aufhängung eines Tanks in einem
Förderfahrzeug, das auf Schienen computergesteuert bewegt
werden kann, das Übergeben und/oder Übernehmen des Tanks an
und von Stationen an einer oder an beiden Seiten der
Schienen, das Zulassen vorgegebener Operationen an dem Tank
an den Stationen und das aufeinanderfolgende Verschieben des
Tanks von einer Station zur nächsten ermöglicht, und ferner
ein Herstellungsverfahren, welches dasselbe nutzt. Das Tank
transportsystem der vorliegenden Erfindung ist insbesondere
für die Herstellung fließfähiger Komposite (Gemische), wie
z. B. Farbe geeignet, welche auf eine Klein- bis Mittel
mengenproduktion vielfach wechselnder Produkte ausgerichtet
ist.
Fließfähige Komposite, wie z. B. Farbe, wurden bisher im
allgemeinen unter Verwendung von Anlagen mit festen Tanks,
Rohren und anderen Vorrichtungen und unter Durchführen der
jeweiligen Prozeßschritte, wie z. B. Zuführen der Roh
materialien, Rühren und Abfüllen der Produkte hergestellt. Im
allgemeinen werden an dem zweiten Geschoß aufgehängte und
befestigte Tanks eingesetzt, und das erste Geschoß wird als
ein Bereitstellungsraum genutzt, der zum Aufstellen von
Nebeneinrichtungen für das Zubringen und Aufnehmen der leeren
Dosen, und für das Lagern von Produkten, Abfüllen von Produk
ten, Zuliefern und Verladen der gefüllten Dosen und der
gleichen Zwecke benötigt wird. In den letzten Jahren nimmt
die Klein- bis Mittelmengenproduktion von vielfach wechseln
den Produkten auf dem Gebiet der Herstellung von Fein
chemikalien, wie z. B. Duftstoffen und verschiedenen Harzen,
wie z. B. Farben zu. Um sich unter Nutzung der vorgenannten
festen Anlagen an diese Entwicklung anzupassen, müßten die
mit vielen Rohren und Ventilen ausgestatteten Anlagen mit
kleinen Tanks als Mehrfach-Linien-Anlagen ausgelegt und ins
gesamt sehr kompliziert werden, was zu einer extrem ineffi
zienten und weniger flexiblen Herstellung führt. Da im allge
meinen höchste Sorgfalt bei der Vermeidung von Kontamina
tionen erforderlich ist, um ein gute Qualität zu garantieren,
müssen die Tanks, Rohre usw. sorgfältig gereinigt werden, was
viel Arbeit erfordert, so daß die Kostenbelastung des Be
treibers größer wird. Desweiteren ist die Reinigung wahr
scheinlich unvollständig und die Produktivität nicht allzu
hoch. Wie vorstehend erwähnt, ist die momentane Situation
die, daß es bei der Klein- bis Mittelmengenproduktion von
vielfach wechselnden Produkten mittels konventioneller Fest
anlagen viele Probleme gibt.
Um Festanlagen für die vorgenannte Klein- bis Mittel
mengenproduktion vielfach wechselnder Produkte zu verbessern,
beschreibt die JP-A-186572/1985 ein Verfahren zur Herstellung
von Farben, bei dem ein Tank zur Farbenherstellung auf einem
unbemannten Tanktransportfahrzeug angeordnet wird, und
Bewegungen des Tanks mittels einer Computer-unterstützen
Fernsteuerung zwischen Stationen möglich sind, wovon jede dem
jeweiligen Herstellungsprozeß entspricht.
Die JP-A-40329/1994 beschreibt ein an eine Kleinmengen
produktion vielfach wechselnder Produkte angepaßtes System,
welches ein unbemanntes Tanktransportfahrzeug mit einem
Deckel-Öffnungs/Schließ-Mechanismus und ein weiteres auf dem
vorgenannten unbemannten Tanktransportfahrzeug aufgesetztes
Tanktransportfahrzeug aufweist, um den Tank zu transportie
ren. Dieses Herstellungssystem, welches den Tank selbst für
den Herstellungsvorgang bewegt, so daß die vorgenannten Prob
leme vermieden werden können, wird als ein sehr rationelles
Herstellungsverfahren angesehen.
Obwohl diese Verfahren für die Klein- bis
Mittelmengenproduktion vielfach wechselnder Produkte im
Vergleich zu der Festanlage für geeigneter angesehen werden,
benötigen sie für das Herumfahren des unbemannten
Tanktransportfahrzeuges und für die Stationen und anderen
Nebeneinrichtungen einen Bereitstellungsraum in dem ersten
Geschoß. Dieses hat sich als ein Problem erwiesen, wenn diese
Verfahren eingeführt werden, da es den nachstehend
beschriebenen Vorteil des vorgenannten Festanlagensystems
tendenziell aufhebt. Das System in welchem die Tanks
üblicherweise an dem zweiten Geschoß aufgehängt und befestigt
sind, und eine Fülleinrichtung auf dem ersten Geschoß direkt
unter dem zweiten Geschoß angeordnet ist, sichert in
rationeller Weise einen Bereitstellungsraum für die Anordnung
von Nebeneinrichtungen zum Zuführen, Aufnehmen, Lagern und
Füllen leerer Dosen, und zum Versenden und Abtransportieren
der gefüllten Dosen. Diese Verfahren erfordern nämlich eine
getrennte Fläche für das Aufstellen dieser Nebeneinrichtungen
und erfordern somit sowohl für die Gebäudefläche als auch für
die Anlage mehr Platz als das herkömmliche Verfahren, was
nicht ökonomisch ist und die organisatorische Zugehörigkeit
mit den Nebeneinrichtungen starr macht.
Um die vorgenannten Probleme zu lösen, wurde versucht,
die Fülleinrichtung und andere Nebeneinrichtungen in dem
ersten Geschoß vorzusehen, und eine Fahrgeschoßfläche für ein
unbemanntes Tanktransportfahrzeug, für dessen Stationen und
anderen Nebeneinrichtungen in dem zweiten Geschoß vorzusehen.
Dieses System trennt jedoch durch das Vorhandensein des
zweiten Geschosses die verschiedenen Einrichtungen und
Arbeitsprozesse in dem ersten Geschoß von denen in dem
zweiten Geschoß. Ferner erfordert dieses System, das
Bereitstellen eines zusätzlichen Tankbetrieb-Geschosses oder
des dritten Geschosses zum Ausführen eines für den Tank
erforderlichen Prozeßschrittes, was ein Problem in Hinblick
auf die Betriebseffizienz erzeugt. Natürlich ist die
vorstehende Situation nicht notwendigerweise auf die Be
ziehung zwischen dem ersten und zweiten Geschoß beschränkt,
sondern gilt auch für die Beziehung zwischen dem Fahrgeschoß
des unbemannten Tanktransportfahrzeuges und dessen oberen und
unteren Geschoß. In den vorstehenden und nachstehenden
Erläuterungen wird der einschränkende Ausdruck "erstes
Geschoß" oder "zweites Geschoß" lediglich für ein besseres
Verständnis verwendet, und ist nicht notwendigerweise auf die
buchstäbliche Interpretation beschränkt.
Andererseits beschreibt die JP-A-16170/1990 ein Ver
fahren, bei welchem kein unbemanntes Tanktransportfahrzeug
auf dem Boden des ersten Geschosses fährt, sondern ein Ver
fahren zum Herstellen von Farben, bei dem das aufeinander
folgende Bewegen eines Tanks mittels Laufkränen erfolgt.
Obwohl bei diesem Verfahren das unbemannte Tanktransportfahr
zeug nicht auf dem Boden des ersten Geschosses fahren muß,
belegen Stationen und andere Nebeneinrichtungen immer noch
eine große Fläche auf dem Boden des ersten Geschosses, so daß
der Boden nicht effektiv genutzt wird. Desweiteren bewegen
sich die Kräne in einem die Raumdecke mit einbeziehenden
Gesamtraum und müssen für den Transport des Tanks Umwege um
die verschiedenen Einrichtungen, wie z. B. Rohrleitungen
fahren, was wiederum zu einem Problem vom Gesichtspunkt der
Betriebseffizienz führt. Da der Kran zusätzlich zu dem Vorge
nannten zusammen mit anderem Zubehör an der Decke befestigt
ist, muß die Gebäudestruktur stabil gebaut sein, was höhere
Gebäudekosten ergibt.
Als ein anderes Verfahren zum Verringern der belegten
Fläche des ersten Geschosses beschreibt die JP-A-178755/1991
das als Stapelkranverfahren bekannte Verfahren, welches eine
Vertikalbewegung des Tanks zum Ausführen der jeweiligen Pro
zeßschritte aufweist. Dieses Verfahren weist ebenfalls Prob
leme dahingehend auf, daß das erste Geschoß immer noch voll
ständig belegt ist und die Arbeitsprozesse wegen des Fahrwegs
des Stapelkrans über alle Ebenen hinweg vollständig von
einander getrennt sind. Da außerdem die Transportkapazität
des Stapelkrans oft zu einem Engpaß wird, wird dieses Ver
fahren vom Standpunkt der Herstellungseffizienz aus nicht
notwendigerweise als rationell und für - den Prozeß der Her
stellung von Farben als geeignet betrachtet, bei dem eine
Reihe aufeinanderfolgender Operationen meistens auf derselben
Ebene ausgeführt werden.
Als ein weiteres Verfahren zum Verringern der belegten
Fläche des ersten Geschosses, auf welcher das unbemannte
Tanktransportfahrzeug nicht fährt, beschreibt die JP-A-
23578/1993 ein Verfahren zum Transportieren eines Behälters,
welches das unabhängige Vorbereiten eines Reaktionsbehälters
und dessen abnehmbaren Heizmantels, das Anordnen des Behäl
ters auf einer Struktur mit mehreren Ebenen, und das Zulassen
der Behälterbewegung wahlweise mittels eines Stapelkrans
und/oder eines unbemannten Tanktransportfahrzeuges in
horizontaler Richtung in jeder Ebene und vertikal zwischen
den oberen und unteren Ebenen aufweist. Dieses Verfahren hat
das gleiche Problem wie das Stapelkranverfahren dahingehend,
daß die Betriebsprozesse wegen des Fahrwegs des Stapelkrans
über alle Ebenen vollständig voneinander getrennt werden. In
gleicher Weise wie das vorstehende Laufkranverfahren besitzt
dieses Verfahren ein der Beziehung zwischen dem Fahrweg des
Krans und der Position des Behälters zuzuordnendes Problem
der Betriebseffizienz.
Von den vorgenannten Verfahren liegt bei den Verfahren,
in denen der Tank auf dem unbemannten Tanktransportfahrzeug
aufgesetzt wird, der Schwerpunkt des Tanks auf großer Höhe,
so daß die Stabilität schlecht wird und die Inhalte tenden
ziell in größerem Umfang geschüttelt werden. Wenn zusätzlich
die Tanks gemischt mit unterschiedlichen Kapazitäten einge
setzt werden, ist es erforderlich, die Länge der Tankstützen
anzupassen, um die Tanks auf einer gewissen Höhe zu halten
und die Bearbeitbarkeit in der Verarbeitungsebene sicherzu
stellen. Damit wird es fast unmöglich, die Tanks stabil zu
transportieren, da zu lange Stützen für Tanks mit kleiner
Kapazität erforderlich sind. Aus demselben Grund gibt es
einige praxisbedingte Einschränkungen, wie z. B., daß es un
möglich ist, die Höhe des Verarbeitungsebene frei einzu
stellen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein
rationelles Tanktransportsystem bereitzustellen, das in hohem
Maße an verschiedene Herstellungsprozesse anpaßbar und für
die Klein- bis Mittelmengenproduktion vielfach wechselnder
Produkte geeignet ist, wobei die Arbeitsprozesse nicht durch
eine Arbeitsebene oder eine Einrichtung für den Transport des
Tanks getrennt werden und tankbezogene Arbeiten leicht von
einer oberen oder unteren Ebene aus ausgeführt werden, und
welches auch an einen mehrere Tanks mit unterschiedlichen
Kapazitäten beinhaltenden Betrieb anpaßbar und in Bezug auf
die Höhe der Arbeitsebenen nicht eingeschränkt ist und den
Raum des Geschosses für die Anordnung der Nebeneinrichtungen
effizient nutzen kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist
das Bereitstellen des Herstellungsverfahrens, das dieses
Tanktransportsystem nutzt.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Tanktransportsystem
bereit, welches zumindest Schienen, an einer oder an beiden
Seiten der Schienen angeordnete Stationen und ein auf den
Schienen bewegliches Förderfahrzeug aufweist, wobei das Fahr
zeug den Tank hängend aufnehmen kann und auf den Schienen
nach einer von einem Computerprogramm vorgegebenen Folge
bewegt wird, der Tank an eine der Stationen übergeben und an
dem Tank, während dieser an der Station aufgehängt und gehal
ten wird, eine vorgegebene Operation an der Station durch
geführt wird, und der Tank von der Station der Reihe nach zu
einer weiteren transportiert werden kann. Die vorliegende
Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Herstellen fließ
fähiger Komposite bereit, welche das vorgenannte Tanktrans
portsystem nutzt.
Die vorliegende Erfindung und die damit verbundenen
Vorteile werden aus der nachstehenden detaillierten Beschrei
bung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser
verständlich. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Aus
führungsform des Tanktransportsystem der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht längs einer Linie A-A von
Fig. 1;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht längs einer Linie B-B von
Fig. 1; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Beispiel eines Herstellungs
verfahrens, welches das Tanktransportsystem der vor
liegenden Erfindung nutzt.
Ein Beispiel des Tanktransportsystem der vorliegenden
Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Tanktransport
system der vorliegenden Erfindung, Fig. 2 ist eine Quer
schnittsansicht längs einer Linie A-A von Fig. 1 und Fig. 3
ist eine Querschnittsansicht längs einer Linie B-B von Fig. 1.
Fig. 1 bis 3 zeigen ein Förderfahrzeug 1, an dem ein Tank
aufgehängt ist und das auf Schienen bewegt wird, mit Rädern 2
und einem Antriebsmotor 3 für den Antrieb der Räder. In den
Fig. 1 bis 3 ist das Förderfahrzeug mit vier Rädern darge
stellt, wobei jedoch die Art des Rad- oder des Förderfahr
zeuges nicht notwendigerweise auf die in den Figuren
dargestellten Arten eingeschränkt ist, und alles was sich auf
Schienen bewegen kann, wie zum Beispiel ein Einschienenfahr
zeug eingesetzt werden kann. Das Förderfahrzeug bewegt sich
auf Schienen 6, welche auf H-Stahlträgern 5 aufgesetzt sind,
die mit Stützen 8 befestigt sind. Das Förderfahrzeug 1 wird
von einen Computer nach einem vorgegebenen Programm gesteuert
und bewegt sich von einer mit dem Tragseil 13 verbundenen
Schleppleitung 14 begleitet auf den Schienen.
Mit 4 ist ein Stations-Kettenförderer bezeichnet, mit dem
der Tank 12 an der Station übernommen und/oder übergeben
wird. Der Tank 12 ist zwecks Halterung mit einem Tank
halterungsrahmen 11 verbunden und wird an dem Förderfahrzeug
durch Befestigen des Tankhalterungsrahmen 11 auf dem oberen
Teil eines auf dem Förderfahrzeug angebrachten Kettenför
derers 16 aufgehängt. Der Tank sollte bevorzugt so aufgehängt
werden, daß die Oberkante des Tanks unterhalb der Schienen
angeordnet ist, da der Tank dann an den Stationen schneller
übergeben und/oder übernommen werden kann.
Es ist besonders bevorzugt, daß das Förderfahrzeug für
die Erkennung von Hindernissen während der Bewegung mit ver
schiedenen Sensoren und Sicherheitseinrichtungen ausgestattet
ist, um Verschiebungen des Tanks und dergleichen zu
verhindern. Der vorliegenden Erfindung gemäß kann der Tank im
Vergleich zu anderen Tanktransportsystemen sicherer und mit
weniger Schütteln des Inhalts darin bewegt werden, da der
Tank in dem Förderfahrzeug aufgehängt bewegt wird. In den
Figuren wurde keine Abdeckvorrichtung über dem Tank einge
zeichnet, wobei aber eine derartige Abdeckung auf dem
Förderfahrzeug zum Schutz des Inhalts vor Verschmutzung durch
Staub usw. vorgesehen werden kann, oder der Tank, falls
erforderlich, einen Deckel aufweisen kann.
Jeder Kettenförderer wird von einem Antriebsmotor 10 oder
9 für die Übergabe und/oder die Übernahme des Tanks an der
Station angetrieben. Mit 17 wird ein Auslaßanschluß bezeich
net für die Entnahme eines Produkts oder Halbprodukts (nach
stehend lediglich als "Produkt" bezeichnet) aus dem Tank,
welcher üblicherweise mit einem automatischen Ventil ausge
stattet ist. 7 bezeichnet ein Komponententeil zum Fixieren
des Stations-Kettenförderers, und 18 ist ein Geschoßebene.
Wenn eine Höhendifferenz zwischen dem Tankhalterungsrahmen
des Förderfahrzeuges und der Station ausgeglichen werden muß,
kann beispielsweise dem Förderfahrzeug eine geeignete Aus
gleichseinrichtung hinzugefügt werden.
Ein Anwendungsbeispiel des Tanktransportsystem der vor
liegenden Erfindung für eine Herstellungslinie wird nach
stehend unter Bezugnahme auf Fig. 4 erläutert. Fig. 4 stellt
ein Beispiel eines Herstellungssystems mit zwei Herstellungs
linien dar, wobei a und b eine Linie a bzw. eine Linie b be
zeichnen.
Mit 1a und 1b sind die Förderfahrzeuge für die Linie a
bzw. die Linie b bezeichnet, die sich computergesteuert auf
den Schienen bewegen. Ihre Geschwindigkeiten können frei
gewählt werden und liegen üblicherweise in dem Bereich von
etwa 5 bis etwa 30 m/min. Die Förderfahrzeuge fahren durch
die Stationen 21a, 21b, 22a, 22b, 23a und 23b usw., und an
jeder Station werden die Tanks an die Station übergeben und
davon übernommen. Die Tanks werden, während sie an der
Station aufgehängt und gehalten werden, den vorgegebenen
Arbeitsprozessen unterzogen, wie z. B. Aufnahme der Roh
materialien, Rühren des Inhalts, Entnahme des Produkts aus
dem Tank und Waschen der Innenseite. Natürlich können einige
der vorgenannten Arbeiten auch zwischen den Stationen
ausgeführt werden, wenn dieses erforderlich ist. Die Tanks
können an den Stationen in gleicher Weise auch für andere als
die vorstehenden beschriebenen Arbeitsvorgänge für Zwecke wie
z. B. Lagern und Vorhalten des Produktes verwendet werden.
Die Tanks werden an die Station übergeben und/oder von
dieser übernommen, indem der auf dem Förderfahrzeug ange
brachte Kettenförderer 16 und der Stationskettenförderer 4
von den Antriebsmotoren 9 bzw. 10 angetrieben werden. An den
Stationen werden die vorgegebenen Arbeitsvorgänge wie z. B.
Aufnahme der Rohmaterialien, Rühren des Inhalts, Entnahme des
Produkts aus dem Tank und Waschen der Innenseite, Speicherung
und Vorhalten der Produkte ausgeführt. Das Förderfahrzeug
hängt die Tanks nach Abschluß der vorgegebenen Arbeitsabläufe
auf und bringt sie zu der nächsten Station.
Zur Erzielung einer höheren Betriebseffizienz werden die
Herstellungslinien bevorzugt mittels eines Übergangs mit
einander verbunden. Der Übergangsabschnitt kann nützlich
sein, wenn die Prozesse kontinuierlich in horizontaler Rich
tung ausgeführt werden. In Fig. 4 bezeichnet 19 einen für den
Übergangsabschnitt verwendeten Kettenförderer. Der Über
gangskettenförderer ist im wesentlichen derselbe wie der
Stationskettenförderer, aber üblicherweise länger als der
Stationskettenförderer. Die bisher beschriebenen Ketten
förderer können durch andere Fördersysteme ersetzt werden,
sofern sie den gewünschten Zweck erfüllen, wie z. B. durch
einen Bandförderer und einen Rollenförderer. Auch ein in der
JP-A-186572/1985 offenbartes Fördersystem, welches ein
unbemanntes Tanktransportfahrzeug und Stationen, beide mit
Rollvorrichtungen, aufweist, wobei das Fahrzeug eine einge
baute Betriebsvorrichtung für die Übergabe und/oder Übernahme
des Tanks besitzt, kann bei der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden.
Das Tanktransportsystem der vorliegenden Erfindung ist
leicht für die Herstellung von Farben einsetzbar, indem
lediglich jeder der vorgenannten Stationen Prozesse wie z. B.
Aufnahme der Rohmaterialien, Rühren, Produktentnahme, Waschen
und Vorhalten zugeordnet werden.
Obwohl vorstehend ein Fall mit zwei Herstellungslinien
erläutert ist, ist es selbstverständlich, daß das Tanktrans
portsystem und das dasselbe nutzende Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung auch für Herstellungsanlagen mit
mehr als zwei Herstellungslinien einsetzbar sind.
Die Schienen können in jeder Form, wie z. B. nur in einer
geraden Form entlang der Herstellungslinie, in einer H-Form,
U-Form und/oder O-Form in Anpassung an die Herstellungs
prozesse angeordnet werden.
Da sich das Förderfahrzeug erfindungsgemäß nicht auf dem
Boden der ersten Geschosses bewegt, kann der Boden für die
verschiedenen zugehörigen Nebeneinrichtungen bereitgestellt
werden. Das Förderfahrzeug bewegt sich auf Schienen, wobei
der Tank in einer Weise aufgehängt wird, daß ein geeigneter
Arbeitsraum zwischen dem Boden des Tanks und dem Boden des
ersten Geschosses frei bleibt und daß die Bewegungen von
Mensch und Material nicht gestört werden. Die Stationen sind
nahe über dem Boden des oberen Geschosses angeordnet und
daran hängt der Tank und wird gehalten. Die Schienen sind in
einem oberen Raum über dem Boden des oberen Geschosses
angeordnet. Da die Schienen auf einer relativ niedrigen
Position auf dem oberen Geschoß angeordnet werden können,
können Hilfseinrichtungen quer durch Raum über den Schienen
angeordnet werden. Somit können Laufstege für das Betriebs
personal quer über den Schienen vorgesehen werden, so daß
eine Trennung der Prozesse vermieden werden kann. Die Tanks,
welche für die Ausführung der Arbeitsgänge über dem Boden
aufgehängt sind, haben den Vorteil, daß Tanks mit erheblich
unterschiedlichen Kapazitäten gemischt und leicht ohne zu
sätzliches Spezialsystem oder ohne Minderung der Bearbeit
barkeit betrieben werden können.
Das Tanktransportsystem der vorliegenden Erfindung kann
nicht nur in einer ebenen und mehrfachen Anordnung auf dem
demselben Geschoß, sondern auch in einer ähnlichen Anordnung
in mehreren Geschossen verwendet werden. Im letzteren Fall
ist bevorzugt eine Transportvorrichtung bereitzustellen,
welche sich zumindest zwischen einem auf verschiedenen
Geschossen angeordneten Stationenpaar vertikal bewegen kann,
was die Bewegung des Tank zwischen den verschiedenen
Geschossen und mehr Freiheitsgrade für die Herstellungslinie
erlaubt. Natürlich kann die vertikal bewegliche Transport
vorrichtung auch für das Transportsystem mit nur einer Ebene,
d. h., ohne mehrere Geschosse aufgebaut werden.
Eine über mehrere Geschosse hinweg angeordnete Her
stellungslinie kann die Herstellungseffizienz in der Weise
verbessern, daß ein Rohmaterial-Zuführungsprozeß, ein Roh
material-Herstellungsprozeß, ein Zwischenherstellungsprozeß
und ein Produktherstellungsprozeß in dieser Reihenfolge von
dem obersten Geschoß aus zum Boden hin angeordnet wird,
wodurch die Schwerkraft für den Transport des Tankinhalts
genutzt werden kann. Üblicherweise verändert sich die erfor
derliche Tankkapazität (Tankinhalt) mit dem Prozeß und wächst
mit dem Prozeßablauf stufenweise an, wenn der Prozeß von der
Rohmaterialzuführung bis zur Produktherstellung fort
schreitet. Da jeder Prozeß seine eigene Charakteristik auf
weist, werden die Tanks und die Hilfseinrichtungen in jedem
Geschoß jeweils zu Gruppen mit ähnlichen Spezifikationen
zusammengefaßt. Demzufolge wird der Tank hauptsächlich in
demselben Geschoß und selten vertikal bewegt.
Wenn das Tanktransportsystem in jedem Geschoß einer
mehrgeschossigen Anlage aufgebaut ist und für das vorstehend
erwähnte Herstellungssystem eingesetzt wird, können die Tanks
unabhängig in den Geschossen transportiert werden, was mehr
Freiheitsgrade für die Herstellungsplanung und eine effi
zientere Herstellung ergibt. Obwohl das einen Stapelkran
einsetzende Verfahren für eine ein mehrere Geschosse ein
beziehendes Tanktransportsystem nutzende Herstellung vorge
schlagen wurde, wird die Transportmöglichkeit andererseits,
wie vorstehend erwähnt, oft zu einem Engpaß. Bei Betrachtung
der vorstehend erwähnten Charakteristiken einer Herstellungs
linie, ist es offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung
wesentlich bessere Ergebnisse erbringt.
Wenn das Tanktransportsystem der vorliegenden Erfindung
für einen mehrgeschossigen Herstellungsprozeß eingesetzt
wird, wird der Tank an dem Förderfahrzeug oder der Station
jedes Geschosses so aufgehängt und gehalten, daß der Inhalt
in dem von dem oberen Geschoß aufgehängten Tank mittels einer
geeigneten Verbindung beider Tanks in den in dem unteren
Geschoß vorbereiteten Tank übertragen werden kann. Erfin
dungsgemäß kann ein derartiger, sowohl die obere als auch die
untere Ebene betreffender Betriebsvorgang, mit extrem hoher
Bearbeitbarkeit ohne Trennung der Einrichtungen auf beiden
Geschossen durch den Boden des oberen Geschosses ausgeführt
werden.
Wenn das Tanktransportsystem der vorliegenden Erfindung
für verschiedene Herstellungsprozesse eingesetzt wird, kann
der Produktwechsel ohne weiteres ohne Verschmutzung durch das
Verbindungswerk fester Rohre und gleichartiger Werke aus
geführt werden, was den Freiheitsgrad für Herstellungs
prozesse verbessert. Demzufolge wird es möglich, die Klein- bis
Mittelmengenproduktion vielfach wechselnder Produkte
fließfähiger Komposite wie z. B. Farben, Tinten, Schmier
mittel, Kleber, Surfaktante, Harze, Lebensmittel, licht
empfindliche Materialien und Feinchemikalien, wie z. B. Duft
stoffe, Medikamente, Kosmetika und Pestizide noch geeigneter
auszuführen. Der Begriff "fließfähige Komposite", wie er in
der vorliegende Erfindung gebraucht wird, bezieht sich auf
Pulver-, Granulat- oder Flüssigkeitsgemische, die eine Fließ
fähigkeit aufweisen und schließt Flüssigkeiten mit hoher
Viskosität mit ein. Von diesen Materialien ist das System der
vorliegenden Erfindung vorzugsweise für die Herstellung von
Farben einsetzbar. Mit dem System der vorliegenden Erfindung
sind die Tanks auch als Reaktionsgefäße für verschiedene
chemische Reaktionen einsetzbar.
Bei dem Tanktransportsystem der vorliegenden Erfindung,
bei dem der Tank selbst an dem Förderfahrzeug aufgehängt
wird, welches sich auf den Schienen nur durch begrenzte Räume
über und unter dem Boden jedes Geschosses bewegt, kann der
Tank ohne Störung durch andere Einrichtungen, wie z. B. Rohr
leitungen, bewegt werden und trennt nicht die Prozesse über
alle Ebenen, wie es bei dem einen Stapelkran einsetzenden
Verfahren geschieht. Da die Tanks an den Stationen
Operationen unterzogen werden, während sie daran aufgehängt
und gehalten werden, können Operationen sowohl von der oberen
und unteren Ebene aus leicht durchgeführt werden. Ferner gibt
es keine Einschränkungen im Mischbetrieb mit Tanks unter
schiedlicher Kapazität, in der Höhe der Arbeitsebene usw. Da
sich die Tanks nicht auf dem Boden des ersten Geschosses
bewegen, kann der Boden effektiv für das Aufstellen von
Nebeneinrichtungen genutzt werden.
Erfindungsgemäß wird ein Tanktransportsystem bereitge
stellt, das zumindest Schienen, längs den Schienen ange
ordnete Stationen und ein auf den Schienen bewegliches
Förderfahrzeug aufweist, welches sich, während der Tank
aufhängt ist, auf den Schienen computergesteuert bewegen und
den Tank an den Stationen übergeben und/oder übernehmen kann.
Wenn ein derartiges Tanktransportsystem für verschiedene
Herstellungsprozesse eingesetzt wird, kann der Produktwechsel
ohne weiteres ohne Verschmutzung durch das Verbindungswerk
fester Rohre und gleichartiger Werke ausgeführt werden, was
den Freiheitsgrad für die Herstellungsprozesse verbessert.
Demzufolge wird es möglich, die Klein- bis Mittelmengen
produktion vielfach wechselnder Produkte fließfähiger
Komposite wie z. B. Farben geeigneter auszuführen.
Das Tanktransportsystem der vorliegenden Erfindung er
fordert nur begrenzte Räume über und unter dem Boden jedes
Geschosses für die Bewegung des Förderfahrzeuges, an dem der
Tank hängt. Daher wird es möglich, Nebeneinrichtungen auf dem
Boden des ersten Geschosses bereitzustellen und ein ratio
nelles System durch die Kombination dieser Einrichtungen in
dem ersten Geschoß mit den Tankstationen, und mit weiteren
Nebeneinrichtungen in dem zweiten Geschoß aufzubauen. Die
über das jeweilige Geschoß verteilten Prozesse werden nicht
von der Transporteinrichtung getrennt, so daß die gesamte
Anlage gute Arbeitsbedingungen bietet und der Raum effi
zienter genutzt werden kann. Dadurch kann die Anlage
wesentlich kompakter ausgeführt werden. Der Tank wird an nahe
über dem Boden jedes Geschosses angeordneten Stationen
aufgehängt und gehalten und gemäß vorgegebener Prozeduren
betrieben, was gute Arbeitsbedingungen für Operationen sowohl
an seiner Oberseite als auch seiner Unterseite bietet. Die
Operationen werden nicht durch den Boden des jeweiligen
Geschosses unterbrochen, und daher können die zugehörigen
Einrichtungen sowohl auf der oberen als auch auf der unteren
Ebene organisch angeordnet werden.
Erfindungsgemäß bewegt sich das Förderfahrzeug, wobei
ein relativ oberer Teil der Tankseitenwand gehalten wird, so
daß sich der Tank mit einem an unterer Position gehaltenen
Schwerpunkt bewegen kann, und daher dessen Inhalt nur leicht
geschüttelt wird, was von Vorteil ist. Da der Tank an dem
Fahrzeug aufgehängt und gehalten bewegt und entsprechend
vorgegebenen Prozeduren an den Stationen bearbeitet wird,
während er an diesen aufgehängt und gehalten wird, sind die
Arbeitsbedingungen auch dann nicht wesentlich beeinträchtigt,
wenn keine Spezialsysteme hinzugefügt werden, wenn Tanks mit
unterschiedlicher Kapazität mitverwendet werden. Aus dem
selben Grund kann die Höhe des Geschosses über welchen der
Tank aufgehängt wird, frei eingestellt werden, was genügend
Raum zum Aufstellen von Nebeneinrichtungen sicherstellt.
Claims (5)
1. Tanktransportsystem, welches zumindest Schienen, an einer
oder an beiden Seiten der Schienen angeordnete Stationen
und ein auf den Schienen bewegliches Förderfahrzeug
aufweist, wobei sich das Fahrzeug mit einem aufgehängten
Tank einer von einem Computerprogramm vorgegebenen frei
wählbaren Prozedur folgend auf den Schienen bewegen, den
Tank an eine der Stationen übergeben, den Tank, welcher
während er an der Station aufgehängt und gehalten wird,
eine vorgegebene Operation an der Station durchgeführt
hat, übernehmen, und den Tank von der Station zu einer
anderen weitertransportieren kann.
2. Tanktransportsystem nach Anspruch 1, wobei das System auf
mehreren Geschossen eingesetzt wird.
3. Tanktransportsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei ferner
eine vertikal bewegliche Transportvorrichtung an min
destens einer Station oder zwischen einem auf ver
schiedenen Geschossen angeordneten Stationenpaar bereit
gestellt wird.
4. Verfahren zum Herstellen fließfähiger Komposite, welches
das Tanktransportsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3
nutzt.
5. Verfahren zum Herstellen von Farben, welches das Tank
transportsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3 nutzt.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP136400/94 | 1994-05-25 | ||
JP13640094 | 1994-05-25 | ||
JP340519/94 | 1994-12-27 | ||
JP34051994A JP3630748B2 (ja) | 1994-05-25 | 1994-12-27 | タンク移動方式及びそれを用いた生産方法 |
Publications (2)
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DE19518711B4 DE19518711B4 (de) | 2010-10-28 |
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ID=26469993
Family Applications (1)
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