DE19518515B4 - Verfahren zur Wandlung eines Binärwortes in ein Pulspausensignal, insbesondere zur Ansteuerung von Schrittmotoren oder Antrieben mit analoger Schnittstelle in getasteten Lageregelungssystemen - Google Patents

Verfahren zur Wandlung eines Binärwortes in ein Pulspausensignal, insbesondere zur Ansteuerung von Schrittmotoren oder Antrieben mit analoger Schnittstelle in getasteten Lageregelungssystemen Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Wandlung eines n Binärstellen breiten Binärwortes in ein eine Binärstelle breites Binärsignal in Form eines Pulspausensignals, wobei logisch „1" dessen Puls und logisch „0" dessen Pause angibt, unter Verwendung einer n Binärstellen und ein Überlaufbit verarbeitenden bzw. generierenden Additionsstufe (AD), wobei das Binärwort mit seinen Binärstellen 20 bis 2n –1 im Zeittakt T0 rekursiv zum jeweils vorliegenden Additionsergebnis addiert wird und ein jeweils entstehendes bzw. nicht entstehendes Überlaufbit (Ü)der Additionsstufe (AD) den Puls bzw. die Pause des Pulspausensignal angibt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wandlung eines n-Binärstellen breiten Binärwortes in ein eine Binärstelle breites Binärsignal in Form eines Pulspausensignals. Das Verfahren lässt sich insbesondere zur Wandlung der Geschwindigkeitssollwerte von Lagereglern in numerischen Steuerungen einsetzen.
  • Bei handelsüblichen numerischen Steuerungen ist eine standardisierte +/–10 V-Schnittstelle zu Antrieben noch weit verbreitet. Zur Realisierung einer solchen Schnittstelle sind hochauflösende, driftarme und monotone Digital-Analog-Wandler notwendig, um aus vorgegebenen digitalen Steuersignalen, die als n-Bit breite Binärworte vorliegen, die gewünschte analoge Ausgangsgröße zu erzeugen. Dabei bestehen die Forderungen, einen großen Drehzahlstellbereich zu realisieren, eine Anpassung an die Auflösung der Messwerterfassung und die Dynamik des jeweiligen Antriebs inklusive der Mechanik zu ermöglichen, eine Einstellbarkeit der Geschwindigkeitsverstärkung in weiten Grenzen zu realisieren und die Langzeitstabilität des Nullpunktes und Monotonie der analogen Sollwertausgabe zum jeweiligen Antrieb zu gewährleisten.
  • Handelsübliche Digital-Analog-Umsetzer, die diese Forderungen erfüllen, sind jedoch relativ komplizierte und teuere Gebilde. Eine kostengünstige Alternative wäre eine Digital-Analog-Umsetzung auf der Basis der Pulsweitenmodulation, wie diese durch einige Mikrocontroller bereits unterstützt wird und die von Natur aus Monotonie gewährleistet. Das Prinzip der Pulsweitenmodulation ist beispielsweise aus dem Fachbuch "Halbleiter-Schaltungstechnik", U.Tietze und Ch.Schenk, 9.Auflage, Seite 566 und 567 bekannt. Bei einer derartigen Schaltungsanordnung nimmt bei konstanter Taktperiode T0 die Periodendauer gemäß der Beziehung T = 2n∙T0 zu. Dabei entspricht der Wert n der Auflösung in Bit. Eine große Periodendauer T bedingt jedoch eine entsprechend niedrige Grenzfrequenz der Filter zur Einglättung der Pulsweitenmodulation. Im für die eingangs genannte Schnittstelle üblichen bipolaren Mode entspricht der Spannung 0 Volt ein Tastverhältnis von 1 : 1 bei der Periodendauer T. Hinsichtlich der Glättung der Pulsweitenmodulation tritt bei diesem Tastverhältnis der ungünstigste Fall ein, weil die darin enthaltene Grundwelle bewirkt, daß der Antrieb um die Stillstandsposition pendelt. Soll auf eine Welligkeit der analogen Spannung von 1LSB (least significant bit) eingeglättet werden, dann ergibt sich für einen solchen bipolaren Wandler eine sehr hohe Dämpfung. Beispielsweise wäre für einen 13 Bit Wandler eine Dämpfung von –74,35 db erforderlich.
  • Nimmt man an, daß Antrieb und mechanisches System in erster Näherung einen Tiefpass erster Ordnung mit einer Zeitkonstante Tt von 0,001 bis 0,2 Sekunden darstellen und als Filter wirken sollen, darf die Frequenz der Pulsweitenmodulation 83 kHz bzw. 4 kHz nicht unterschreiten. Nimmt man eine Taktfrequenz von 20 MHz an, dann ist eine Pulsweitenmodulationsfrequenz größer 4 kHz bereits bei einer Auflösung von 13 Bit nicht mehr erreichbar. Zur Erzielung der oben geforderten Dämpfung wären also zusätzliche Filter höherer Ordnung erforderlich. Diese Filter weisen jedoch große Einschwingzeiten auf und würden die Gesamtdynamik des Systems verschlechtern.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift 32 35 741 A1 ist ein Digital-Analog-Wandler mit Potentialtrennung bekannt. Bei dem Digital-Analog-Wandler folgt auf einen an einen digitalen Datenkanal angeschlossenen Zwischenspeicher mit parallelen Speicherplätzen für n-Bit ein Volladdierer, an dessen Eingang auch der Ausgang eines freilaufenden Zählers mit n-Bit angeschlossen ist.
  • Aus der US-Patent 4 256 954 ist ein binärcodierter Dezimalinkrementierer mit Speicher bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Erzeugung eines Pulspausensignals aus einem Binärwort anzugeben, das technisch einfach realisierbar ist und wobei gerade in dem Bereich, bei dem die analoge Ausgangsgröße sich in der Nähe des Nullpunktes befindet, d.h. die jeweils anzusteuernden Antriebe nur sehr langsam bewegt werden sollen, eine solche Binärsignalfolge vorliegt, die einfach auf ihren Gleichanteil hin eingeglättet werden kann.
  • Die Erfinder gehen dabei von der Erkenntnis aus, daß gerade bei sehr langsamen Bewegungen eine gute Einglättung erforderlich ist, damit diese langsamen Bewegungen durch die Restwelligkeit der analogen Führungsgröße nicht relativ stark verfälscht werden, während die Restwelligkeit bei hohen Drehzahlen als unkritisch angesehen werden kann.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Wandlung eines n Binärstellen breiten Binärwortes in ein eine Binärstelle breites Binärsignal in Form eines Pulspausensignals, wobei logisch „1" dessen Puls und logisch „0" dessen Pause angibt, unter Verwendung einer n Binärstellen und ein Überlaufbit verarbeitenden bzw. generierenden Additionsstufe, wobei das Binärwort mit seinen Binärstellen 20 bis 2n–1 im Zeittakt T0 rekursiv zum jeweils vorliegenden Additionsergebnis addiert wird und ein jeweils entstehendes bzw. nicht entstehendes Überlaufbit der Additionsstufe den Puls bzw. die Pause des Pulspausensignal angibt.
  • Es entsteht dabei ein Pulspausensignal mit einer minimalen Periodendauer von 2∙T0 bzw. einer maximalen Periodendauer von T = 2n∙T0, wobei jeder Impuls die konstante Zeit T0 aktiv ist.
  • Die Lösung des gestellten Problems führt also zunächst zurück auf das grundsätzliche Problem der Erzeugung eines Pulspausensignals aus einem Binärwort. Dieses Verfahren kann vorteilhaft zur Ansteuerung eines Aktuators mittels einer numerischen Steuerung verwendet werden, wenn als Binärworte die Geschwindigkeitssignale eines Lagereglers, der Bestandteil der numerischen Steuerung ist, in das Pulspausensignal gewandelt werden, und die höchstwertige Stelle des Binärwortes zusätzlich als Richtungssignal verwendet wird. Wenn als Aktuator ein Schrittmotor verwendet wird, können das Pulspausensignal und das Richtungssignal direkt zu dessen Ansteuerung verwendet werden.
  • Für die Ansteuerung eines Analogmotors kann nach einer vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens aus dem Pulspausensignal ein analoger Spannungswert erzeugt werden.
  • Zur direkten Ansteuerung eines Schrittmotors ist es vorteilhaft, das vom Lageregler generierte Geschwindigkeitssignal vor der Wandlung in das Pulspausensignal digital zu filtern oder, wie in einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen zu interpolieren.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild einer ersten Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
  • 2 eine signifikante Binärsignalfolge,
  • 3 ein Blockschaltbild einer zweiten Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens und
  • 4 eine Schaltung der Ausgangsstufe.
  • 5 ein Beispiel der Impulsverteilung bei der direkten Wegfeininterpolation.
  • 6 das Prinzip der direkten Wegfeininterpolation.
  • Das in 1 dargestellte Blockschaltbild einer ersten Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeigt ein Register R1 zur Aufnahme eines n-Bit breiten Binärwortes, ein diesem Register R1 nachgeschaltetes Addierwerk AD sowie ein diesem Addierwerk RD nachgeschaltetes zweites Register R2. Der Ausgang des zweiten Registers R2 ist auf den zweiten Eingang des Addierwerkes AD rückgekoppelt. Das Addierwerk AD weist einen zusätzlichen Speicherplatz für ein Überlaufbit Ü auf, außerdem verfügt es über einen Steuereingang, über den es durch ein Taktsignal T0 aktivierbar ist. Am Ausgang des Registers R1 wird das höchstwertige Bit zusätzlich für ein Richtungssignal abgegriffen.
  • Die Arbeitsweise dieser ersten Einrichtung ist wie folgt. Wird in das Register R1 ein n-Bit breites Binärwort eingegeben, so wird dieses Binärwort, wenn am Addierwerk AD ein Taktsignal T0 anliegt, zum Inhalt des Registers R2 addiert und das Additionsergebnis wiederum in das zweite Register R2 eingeschrieben. Bei jedem weiteren anliegenden Taktsignal T0 wiederholt sich dieser Vorgang. Am Ausgang des Speichers für das Überlaufbit Ü erhält man dann jeweils ein Signal logisch "0", falls die Addition der Registerinhalte R1 + R2 innerhalb des jeweiligen Modulobereiches liegt. Wird jedoch der Modulowert überschritten, so entsteht im Addierwerk ein sogenanntes Überlaufbit, das in den dafür vorgesehenen Speicher Ü eingeschrieben und an dessen Ausgang abgegriffen wird. Auf diese Weise entsteht zu jedem n-Bit breiten Binärwort ein charakteristisches Pulspausensignal mit einer maximalen Periodendauer von T = 2n∙T0.
  • In der nachfolgenden Tabelle 1 ist die Erzeugung eines Pulspausensignales für den Binärwert im Zweierkomplement Ze = 0100 Hexadezimal, der dem Wert +4 Dezimal entspricht, angegeben. Das dazugehörige Pulspausensignal ist in 2, 4. Zeile gezeigt. Der Übersichtlichkeit halber wird nicht mit den Binärzahlen sondern mit Dezimalzahlen zur Basis 16 (Modulo 16) gerechnet.
  • Es sei vorausgesetzt, daß die Register R1 und R2 zunächst mit der Zahl 4 beschrieben werden. Zu den Taktzeiten T0 ergeben sich dann die in der Tabelle 1 dargestellten Werte des überlaufbits Ü.
  • Figure 00060001
  • Figure 00070001
    Tabelle 1
  • In 2 sind die Pulspausensignale für den Wertebereich von Dezimal +7 bis –8 dargestellt. Dieser Wertebereich entspricht binär dem Zweierkomplement Ze* eines 4-Bit breiten Binärwortes mit den Binärstellen 20, 21, 22 und 23. Die 2n–1 -te Stelle, die im Beispiel 23 lautet, ergibt dabei gleichzeitig das Vorzeichen. Wenn also das Pulspausensignal am Ausgang Ü des Addierwerkes gemäß 1 zur Ansteuerung eines Aktuators benutzt wird, so kann die 2n–1 -te Stelle gleichzeitig als Richtungssignal für die Drehrichtung des Aktuators verwendet werden.
  • In der Ausführungsform gemäß 3 ist ein Blockschaltbild einer zweiten Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Dort wird über einen Geber G eine im Zweierkomplement vorliegende Binärzahl Ze* an den ersten Eingang einer Additionsstufe AS geführt. Hier sei kurz auf die Darstellung gemäß 2 zurückgegriffen, in der gezeigt ist, daß das Binärwort beispielsweise 4-Bit breit sein kann und dann von Werten "0111" bis "1000" Dezimalzahlen +7 bis –8 verschlüsseln kann, die wiederum eine zwischen einem oberen positiven und einem unteren negativen Wert liegende Spannung angeben. Nun wieder zu 3. Das Ausgangssignal der Additionsstufe AS gelangt zum einen an den ersten Eingang E1 eines Komparators K und zum anderen an den Minuendeneingang einer Subtraktionsstufe SS1. Mit einem Taktgeber TG wird der Takt T0 vorgegeben, mit dem das Ausgangssignal der Subtraktionsstufe SS1 an den zweiten Eingang der Additionsstufe AS durchgeschaltet wird.
  • An den zweiten Eingang des Komparators K wird ein Wert Zmax aus einem Speicher SP2 gegeben, wobei dieser Wert sich entsprechend der Breite n der Binärwörter für das Steuersignal Ze* als 2n; als Binärzahl somit als "10000"; ergibt. Der Komparator K ist so ausgebildet, daß sein Ausgangssignal A von niedrigem Pegel "low", im folgenden als "L" bezeichnet, auf hohen Pegel "high", im folgenden als "H" bezeichnet, wechselt, sofern der Wert am ersten Eingang des Komparators K größer oder gleich dem Wert am zweiten Eingang des Komparators K ist. Dazu ist der Speicher SP2 direkt mit dem zweiten Eingang des Komparators K verbunden. Ferner führt der Speicher SP2 auf einen Multiplexer M1, der andererseits auch mit einem Speicher SP1 verbunden ist, in dem ein Wert "0" vorliegt. Der Multiplexer M1 ist an den Minuendeneingang der Subtraktionsstufe SS1 geschaltet.
  • Bei einem angenommenen Ruhezustand, d.h. bei niedrigem Pegel L am Ausgang des Komparators K, wird der Wert "0" aus dem Speicher SP1 wie dargestellt über den Multiplexer M1 an den Minuendeneingang der Subtraktionsstufe SS1 geleitet. Bei hohem Pegel H am Ausgang des Komparators K wird dann anstelle dieses Wertes "0" der Wert 2n, d.h. das Binärwort "10000" an den Subtrahendeneingang der Subtraktionsstufe SS1 über den Multiplexer M1 geschaltet.
  • Durch diese Schaltung werden, wie in 2 gezeigt, zu Dezimalzahlen DZ von –8 bis +7, denen Binärworte Ze von "1000" bis "0111" entsprechen, Binärsignalfolgen ausgelöst, die jeweils im rechten Teil der 2 gezeigt sind. Der Gleichanteil dieser Binärsignalfolgen ist proportional zu den Dezimalzahlen. Dabei ist ersichtlich, daß die Binärsignalfolgen jeweils durch Taktrahmen von jeweils 16 Abschnitten mit Zeitdauern T0 gegeben sind, wobei die fortlaufenden Zeitabschnitte in der Darstellung gemäß 2 mit t1 bis t16 bezeichnet sind und wobei in den Signalverläufen jeweils der untere wert dem Pegel L (der bei positiver Logik dem logischen Zustand "0" entspricht) und der obere Wert dem Pegel H (logischer Zustand "1") zugeordnet ist. Es ist dabei ausgehend von einem Startzustand jeweils nur der erste Zeitrahmen mit der Periodizität T = 2n∙T0 gezeigt.
  • An diesen ersten Zeitrahmen schließen sich für weitere Steuersignale weitere, in gleicher Weise gebildete Zeitrahmen mit den entsprechenden Binärsignalfolgen an.
  • Anhand eines Zahlenbeispiels sei nun die Funktionsweise der Schaltung in Zusammenschau der 3 und 2 erläutert. Wieder sei angenommen, daß die Dezimalzahl "+4d" in das System eingespeist wird. Die zugehörige Binärzahl Ze lautet dann "0100". Für Zmax ergibt sich ein Wert von 10000 hexadezimal = 16 dezimal. Ausgehend von einem Startzustand des Systems wird zunächst an den ersten Eingang AS1 der Additionsstufe AS der Wert 4d gelegt, der dem angenommenen Wert Ze* entspricht. Am zweiten Eingang der Additionsstufe AS möge noch kein zu addierender Wert vorliegen. Am Komparator K wird nun festgestellt, daß der am Eingang E1 vorliegende Wert kleiner ist als der im Speicher SP2 eingespeicherte Wert Zmax von 16 und demzufolge liegt am Ausgang des Komparators K ein Signal L vor, das dem Logiksignal "0" entspricht. Damit bleibt der Multiplexer M1 in der dargestellten Schaltstelle und in der Subtraktionsstufe SS1 wird vom eingespeisten Signal 4d der Wert "0" subtrahiert. Dieser Wert gelangt nach der Zeitdauer T0, d.h. nach Ablauf der Zeit t1, wieder über den Eingang AS2 an die Additionsstufe AS und wird dort zum gemäß den Ausführungsbeispiel noch immer anliegenden Wert 4d addiert.
  • Der weitere Verlauf des Ausgangssignals A am Komparator K ergibt sich aus der Tabelle 2.
  • Figure 00090001
  • Figure 00100001
    Tabelle 2
  • Es ist ersichtlich, daß, solange das Eingangssignal E1 am Komparator kleiner als 16 ist, am Ausgang A des Komparators immer der Wert logisch "0" ansteht. Ergibt sich am Ausgang der Additionsstufe AS und somit am Eingang E1 des Komparators K ein Wert der größer gleich 16 ist, so wird am Ausgang des Komparators A ein Signal logisch "1" erzeugt, wie aus der Zeile zum Zeitpunkt ti = T4 hervorgeht. Dies bewirkt, daß der Multiplexer M1 von der Stellung L auf die Stellung H umgeschalten wird und an der Subtraktionsstufe SS1 nunmehr nicht mehr Null sondern der Maximalwert subtrahiert wird. Im Beispiel ergibt sich damit am Ausgang der Subtraktionsstufe SS1 der Wert 0, da ja am Eingang E1 des Komparators K der Wert 16 anliegt und im Speicher Zmax ebenfalls der Wert 16 gespeichert ist. In Folge entsteht somit die in 2 zum Wert 4d gehörende und dargestellte Binärsignalfolge als Pulspausensignal. Das am Ausgang des Komparators K erzeugte Pulspausensignal kann somit – wie bereits erwähnt – zur Ansteuerung eines Aktuators, beispielsweise eines Schrittmotors oder eines Analogmotors, verwendet werden. Dabei kann auch gemäß der Einrichtung nach 3 die höchstwertige Stelle des Binärwortes Ze* als Signal für die Drehrichtung des Aktuators verwendet werden.
  • Zur Ansteuerung eines Analogmotors kann der Gleichanteil des Pulspausensignals am Ausgang A des Komparators K verwendet werden. Zur Bildung dieses Gleichanteils eignet sich vorteilhaft die Schaltung gemäß 4, die aus zwei UND-Gattern, verschiedenen Widerständen, Kondensatoren und Negatoren sowie einem Differenzverstärker D besteht. Das vom Komparator kommende Pulspausensignal wird auf den Eingang A der Analogschaltung gelegt ein zweiter Eingang ist für das Richtungssignal Ze* vorgesehen und ein dritter Eingang für ein Enable-Signal. Die Widerstände und Kondensatoren R8 und C3 bzw. R9 und C4 stellen Tiefpässe zum Einglätten des Pulspausensignals dar. Auch bei niedrigen Bitwechselfrequenzen um den Nullpunkt herum läßt sich das Pulspausensignal noch gut einglätten, da die darin enthaltene Grundwelle nur noch mit einer Amplitude von 2LSB (least significant bit) auftritt. Die Widerstände R8 bis R13 und der Operationsverstärker D bringen die Ausgangsspannung auf den geforderten Pegel. Ein Vorteil der gezeigten Schaltung ist, daß bei Vorzeichenwechsel am Operationsverstärker keine Polaritätsumschaltung nötig ist. Die bei Vorzeichenwechsel der Eingangsgröße Ze* erzeugten Impulse geringer Frequenz werden lediglich auf den anderen Eingang des Operationsverstärkers umgesteuert. Arbeitspunktmäßig wird nichts umgeschaltet, und somit sind Offset-Sprünge ausgeschlossen. Beide UND-Gatter sollten sich auf einen gemeinsamen Chip befinden, damit bei der Ausgabe von 0, also wenn kein Impuls auftritt, ihre dann nahezu gleichen Restspannungen keinen zusätzlichen Offset erzeugen. Über einen zusätzlichen Enable-Eingang für beide Gatter kann auf einfache Art und Weise bei beliebiger Ansteuerung über die Eingänge A und Ze* die Ausgangsspannung Ua = 0V für sicherheitsrelevante Maßnahmen erzwungen werden.
  • Die Genauigkeit an den maximalen Spannungsendwerten des Wandlers ist zum einen von der Genauigkeit der Betriebsspannung der Gatter und zum anderen von der unterschiedlichen Verzögerung von Ein- und Ausschaltflanke bei den hohen Bitwechselfrequenzen abhängig. Bei Anwendung des Wandlers in den Lagereglern spielt dies im allgemeinen keine Rolle. Sind höhere Genauigkeiten gefordert, besteht die Möglichkeit der Umschaltung der Rechenfrequenz auf niedrigere Frequenz bei höherer Ausgangsspannung (vergrößern von T0) mit Hysterese der Umschaltpunkte in Abhängigkeit von der Durchfahrrichtung auf der Kennlinie. Da bei höheren Spannungen die im Pulspausensignal auftretenden niederfrequenten Spektralanteile nach wie vor nur mit geringer Amplitude auftreten, ist die Siebung auch bei tieferen Rechenfrequenzen bei obiger Dimensionierung gewährleistet.
  • Das Pulspausensignal stellt eine Frequenz fs mit Ze* Impulsen je Periode T dar, das zur Ansteuerung eines Schrittmotores verwendet werden kann. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß der Schrittmotor den vom Lageregler ausgegebenen Binärwerten, die der Geschwindigkeitsführungsgröße e = Ze entsprechen, folgen kann. Ist dies nicht der Fall, so müssen die Geschwindigkeitssollwerte zunächst entsprechend vorverarbeitet werden, bevor sie in ein Pulspausensignal gewandelt werden.
  • Diese Vorverarbeitung kann beispielsweise durch eine digitale Filterung geschehen. Die Digitalisierung der vom Lageregler in der Tastzeit Ta erzeugten Geschwindigkeitssollwerte (die bei Beschleunigungsvorgängen eine treppenförmige Geschwindigkeitsrampe bilden) ermöglicht eine einfache Anpassung an die jeweilige Tastzeit der Lageregelung durch digitale Veränderung der Filterparameter.
  • Digitale Filter werden i.a. mittels digitalen Signalprozessoren (DSP) als FIR oder IIR Strukturen realisiert. Wenn kein DSP zur Verfügung steht, muß eine an das Problem angepaßte und mit minimalen Aufwand realisierbare Filterstruktur gesucht werden. Praktische Versuche ergaben, daß zur Einglät tung des Geschwindigkeitssollwertes X ein Potenzfilter zweiter Ordnung mit der Übertragungsfunktion F(p) = Y(p)/X(p) = 1/(1+pTf)2 (1)genügt, wenn die Grenzfrequenz des Filters so gewählt wird, daß die Bedingung fg ≈ 1/(2...4)Ta (2)mit
    Ta = Abtastzeit der Lageregelung
    Tf = Zeitkonstante des Filters
    erfüllt ist.
  • Aus (1) erhält man durch formale Substitution von p die für große Verhältnisse Tf/Taf gültige Differenzengleichung:
    Figure 00130001
    Taf = Periode der Abtastung des Filters
  • Läßt man sinnvollerweise nur binär gestufte Verhältnisse Tf/Taf = 2n–1 zu, dann vereinfacht sich (3) zu Yk = 2–2nXk+2Yk–1–21–nYk–1–Yk–2+21–nYk–2–2–2nYk–2 (4)mit
    Yk = Ausgangswert des Filters zum Zeitpunkt k
    Yk–1 = Ausgangswert des Filters zum Zeitpunkt k–1
  • Gleichung (4) kommt einer Hardwarerealisierung entgegen, da lediglich Additionen und Subtraktionen der entsprechend verschobenen Werte der Ein- bzw. Ausgangsgrößen zu aktuellen und vergangenen Tastzeitpunkten notwendig sind. Es sind keine Multiplikationen mit Koeffizienten erforderlich, die nicht 2-er Potenzen sind. Die gewählte Filterstruktur garantiert außerdem Stabilität.
  • Es ist sinnvoll, die Werte für n auf 3...7 zu beschränken. Die Anpassung der Filtergrenzfrequenz an die jeweilige Tastzeit der Lageregelung gemäß Gleichung (1) kann durch Festlegung von n und/oder durch die Wahl von Taf erfolgen. Der Frequenzgang des Filter wird durch |G(f')| = 2–2n/(1+z2 –2zcos2πf') (5)beschrieben. Mit
    z = 2-fach Polstelle in der Z-Ebene bei z = (1–1/2n)
    f' = f∙Taf normierte Frequenz
  • Für n = 3...7 und Abtastzeiten Taf von 8, 16, 32, 64μs ergeben sich aus Gleichung (5) folgende Grenzfrequenzen des Filters in 1/s:
  • Figure 00140001
    Tabelle 3
  • Die Tabelle 3 zeigt, daß mit obiger Stufung der Filtertastzeit Taf und der Konstanten n, die die Filterzeitkonstante Tf = (2n–1)Taf bestimmt, die Anpassung des Filters gemäß Gleichung (1) für Lageregelungstastzeiten Ta von (0,5...8)ms hinreichend möglich ist.
  • Als Alternative zur Filterung bietet sich auch die Interpolation des Geschwindigkeitssollwertes an. Die Interpolation hat den Vorteil, daß keine zusätzlichen Phasendrehungen im Lage regelkreis entstehen und somit gegenüber der Filterung höhere Geschwindigkeitsverstärkungen mit niedrigeren Schleppfehlern erzielbar sind. Zur Hardwarerealisierung ist weniger Aufwand erforderlich.
  • Die Interpolation wird nach folgender Beziehung durchgeführt: Vn+m = Vn + (Vn+1–Vn)∙m/2μ (6)Vn: Geschwindigkeitssollwert zum Zeitpunkt t = n∙Ta (Ta = Abtastzeit der Lageregelung)
    Vn+1: Geschwindigkeitssollwert zum Zeitpunkt
    t = (n+1)∙Ta
    m: Laufparameter der Interpolation m = ∈ {0,1,2,...2μ}
    Vn+m: Geschwindigkeitssollwert zum Zeitpunkt
    t = n∙Ta + m∙Ti (Ti = Abtastzeit der Interpolation, wobei Ta/Ti = 2μ sein muß)
    2μ: Interpolationsvielfaches, binär gestuft
    μ = ∈ {1,2,3,...}
  • Die Division durch 2-er Potenzen entspricht lediglich einer Verschiebung der Differenz Vn+1–Vn. Der Divisionsrest braucht nicht berücksichtigt zu werden, da die Interpolation in der Geschwindigkeitsebene erfolgt und kein Wegfehler entsteht.
  • Die Möglichkeit der Interpolation in der Geschwindigkeitsebene ist bereits in der Patentschrift DD 301 369 beschrieben, allerdings unter dem Aspekt der Reduzierung der Schwingneigung und Erhöhung der Dynamik von Lageregelkreisen mit analogen Antrieben. Dieselbe Interpolation läßt sich aber auch vorteilhaft für den hier verfolgten Zweck einsetzen.
  • Mit dem grundlegenden Verfahren zur Wandlung eines Binärwertes in ein Pulspausensignal ist es auch möglich, Schrittmotoren in getasteten Systemen, die Wegzuwächse zu äquidistanten Tastzeitpunkten vorgeben, direkt, d.h. unter Umgehung eines geschlossenen Lageregelungskreises, betreiben zu können. Damit können die Vorteile des Schrittmotors (z.B. Zu- und Abschalten mit der Start-Stoppfrequenz) voll genutzt werden. Ein Ausführungsbeispiel dieser erfindungsgemäßen Anwendung ist nachfolgend beschrieben.
  • Die Bewegung translatorischer oder rotatorischer Achsen im Funktionalzusammenhang (Bahnsteuerung) wird mittels Interpolatoren realisiert, welche die jeweiligen Achsen in äquidistanten Zeitabständen TA mit differentiellen Wegen Δs so beaufschlagt, daß die gewünschte Bahn entsteht. Das Verhältnis Δs/TA entspricht dabei dem Geschwindigkeitssollwert für die entsprechende Achse.
  • Die Tastzeiten liegen bei der heute üblichen Realisierung der Interpolatoren mit Rechnern im Millisekundenbereich.
  • Die Achsantriebe werden im einfachsten Fall der Lageregelung mit P-Regler mit dem Wert e = K∙Σ(vsoll –vist) (7)mit
    vsoll = Δssoll/TA, vist = Δsist/TA
    K = Verstärkungsfaktor des P-Reglers
    beaufschlagt. Im Ergebnis der Summation des Geschwindigkeitsfehlers pro Tastzeit (Integration) erhält man den sogenannten Schleppabstand, der bewertet mit K die Führungsgröße e für den Drehzahlregler des Achsantriebes darstellt. Wegen der Integration im Kreis kann der Lageregler einer konstanten Sollgeschwindigkeit fehlerfrei folgen.
  • Aufgrund der Tastzeit TA ändert sich in derartigen Regelungen die Größe e bei allen Beschleunigungsvorgängen sprunghaft. zur Ansteuerung von Schrittantrieben ist deshalb neben der Wandlung der Führungsgröße e in eine proportionale Frequenz zusätzlich noch eine Filterung bzw. Feinteilung von e innerhalb der Tastzeit TA zur Einglättung der sprunghaften Änderungen notwendig.
  • Lösungsmöglichkeiten zur analogen oder digitalen Realisierung der Frequenzwandlung und Glättung sind oben bereits ausführlich dargestellt.
  • Die oben dargestellten Methoden zum Betreiben von Schrittantrieben in getasteten Systemen haben folgende Nachteile:
    • – Es muß stets ein Lageregelkreis geschlossen werden, der immer einen für Schrittmotoranwendungen unerwünschten Schleppabstand zur Folge hat, welcher bei Anwendung der Filterung und relativ großer Tastzeit zunimmt, da sich die erzielbare Geschwindigkeitsverstärkung reduziert. Aufgrund der Filter- und Streckenzeitkonstanten ist das System schwingfähig (Überschwingen des Weges beim Positionieren bei zu hoch eingestellter Verstärkung möglich).
    • – Nach Beendigung der Sollwertvorgabe durch den Interpolator wird der Schleppabstand durch den Lageregelkreis in Form einer e-Funktion abgebaut, woraus erhöhte Positionierzeiten resultieren. (bei Schrittantrieben ist sprunghaftes Anhalten ab der zulässigen Stoppfrequenz möglich, ein z.B. rampenförmiges Abbremsen bis zum Stillstand ist nicht erforderlich).
    • – Relativ großer Hardwareaufwand zur Filterung bzw. Feinteilung der Führungsgröße e notwendig.
  • Geht man davon aus, daß vom Interpolator Wegzuwächse Δs in Form von Schritten, die in der Tastzeit TA abzufahren sind, ausgegeben werden, kann zur Ansteuerung von Schrittantrieben auf eine Lageregelung verzichtet werden, wenn eine Einrichtung die Anzahl von Schritten des Weges Δs möglichst gleichförmig verteilt und vollständig über die Zeit TA ausgibt.
  • Diese Voraussetzungen erfüllt das anhand von 1 beschriebene rückgekoppelte Addierwerk. Das Addierwerk ist somit nicht nur – wie oben beschrieben – als linearer Frequenzwandler bzw. PWM-Generator zur Digital-Analog-Wandlung nutzbar, sondern auch als Wegfeininterpolator zur direkten Ansteuerung eines Schrittmotors.
  • Bedingung für die Nutzung als Wegfeininterpolator ist die Einhaltung folgenden Zusammenhangs: TA = 2n∙T0 (8)mit
    T0 = Periodendauer des Rechentaktes des Addierwerkes
    n = Anzahl der Bitstellen des Addierwerkes
  • Für ein 4-Bit Addierwerk ist die Pulsausgabe für Δs1 = 3 und Δs2 = 5 in 5 dargestellt. Der Interpolator lädt jeweils mit CLKCY (Tastzeitpunkt TA) das Inputregister des Addierwerkes (1) mit dem neuen zu verfahrenden Weg. Mit dem letzten Rechentakt eines Tastzeitzyklusses wird stets der letzte Impuls ausgegeben. Für einen Wertebereich von maximal Ze* = 2n können dann in der Tastzeit Ta maximal 2n –1 negative und 2n –1–1 positive Werte interpoliert werden.
  • Zur noch gleichförmigeren Verteilung der Impulsfolge über die Zeit ist dem Addierwerk ein binärer Nachteiler mit dem Teilerverhältnis 1/N nachgeschaltet. Die Wege Δs sind dann vor der Ausgabe zum Addierwerk mit N zu multiplizieren.
  • 6 zeigt das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten der Wegfeininterpolation.
  • Selbstverständlich läßt sich das gezeigte Prinzip zur Wegfeininterpolation auch in Verbindung mit einem Lageregelkreis anwenden.
  • Im einfachsten Fall ist dem Addierwerk ein Vor-Rückwärtszähler nachzuschalten, der die Sollwertimpulse vom Addierwerk und die Istwertimpulse eines Gebers vorzeichenrichtig gemäß Gleichung 7 zählt.
  • Der Zählerstand repräsentiert dann die Größe e und kann beispielsweise einem Digital-Analog-Wandler zugeführt werden.
  • Ist ein höherer Regelalgorithmus (PID, nichtlin. Regelung, Fuzzy u.dgl.) bzw. Korrekturrechnungen oder Fehlerkompensationen (z.B. Drift- und Spindelsteigungsfehlerkorrektur, Reibungskompensation usw.) notwendig, dann ist es sinnvoll, Soll- und Istwertimpulse separat zu zählen und die gewünschten Funktionen mittels eines Controllers über Software zu realisieren. Die Tastzeit der dann zwangsweise notwendigen Tastung ist dabei etwa eine 10-er Potenz unter der Tastzeit des eigentlichen Interpolators zu erwarten, so daß auch Strecken mit kleinen Systemzeitkonstanten in Lageregelung mit entsprechend hoher Geschwindigkeitsverstärkung betrieben werden können.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Wandlung eines n Binärstellen breiten Binärwortes in ein eine Binärstelle breites Binärsignal in Form eines Pulspausensignals, wobei logisch „1" dessen Puls und logisch „0" dessen Pause angibt, unter Verwendung einer n Binärstellen und ein Überlaufbit verarbeitenden bzw. generierenden Additionsstufe (AD), wobei das Binärwort mit seinen Binärstellen 20 bis 2n –1 im Zeittakt T0 rekursiv zum jeweils vorliegenden Additionsergebnis addiert wird und ein jeweils entstehendes bzw. nicht entstehendes Überlaufbit (Ü)der Additionsstufe (AD) den Puls bzw. die Pause des Pulspausensignal angibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Wandlung einer als Binärwort vorliegenden Geschwindigkeitsführungsgröße e eines Lagereglers, der Bestandteil einer numerischen Steuerung zur Regelung eines Aktuators ist, wobei die höchstwertige Stelle (2n –1) des Binärwortes zusätzlich als Richtungssignal verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Regelung eines analogen Antriebs, wobei durch Filterung des Pulspausensignals ein analoger Spannungswert erzeugt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die vom Lageregler generierte Geschwindigkeitsführungsgröße e vor der Wandlung in das Pulspausensignal digital gefiltert werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die vom Lageregler generierte Geschwindigkeitsführungsgröße e vor der Wandlung in das Pulspausensignal interpoliert wird.
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US4256954A (en) * 1977-04-01 1981-03-17 Texas Instruments Incorporated Fast binary coded decimal incrementing circuit
DE3235741A1 (de) * 1982-09-27 1984-03-29 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Digital-analog-wandler mit potentialtrennung

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Title
U.TIETZE, CH.SCHENK: Halbleiter-Schaltungstechnik, 9. Auflage, S.566-567
U.TIETZE, CH.SCHENK: Halbleiter-Schaltungstechnik,9. Auflage, S.566-567 *

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