DE2950806C2 - - Google Patents
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- H02M7/529—Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using semiconductor devices only with automatic control of output waveform or frequency by pulse width modulation using digital control
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Eine solche Schaltungsanordnung ist durch die DE-OS 19 61 245 bekannt.
Die Verwendung der Pulsbreitenmodulation (PDM) zur Spannungsregelung
und zur Verringerung der Harmonischen oder Oberwellen
in der Grundsinuswelle, die von einem Wechselrichter geliefert
wird, ist bekannt. Bekannte PDM-Verfahren beinhalten, kurzgesagt, das Zerhacken der Grundfrequenz(f₀-)
Rechteckwelle aus der Wechselrichterbrücke mit einer oder
mehreren Lücken in den positiv- und negativgehenden Teilen
in jeder Periode des Grundsignals. Diese Lücken sind
in einem Muster festgelegt, das sie unter ausgewählten elektrischen
Grad (360° · f₀ · T) von dem positiv- und negativgehenden
Übergang der Rechteckwelle positioniert, wobei
das Lückenmuster des positiven Teils der Welle ein Spiegelbild
des Lückenmusters in dem negativen Teil darstellt. Die
Breiten der Lücken sind in elektrischen Grad ebenso definiert
und die Anzahl der Lücken, ihre Lage und ihre
Breite bestimmen die Amplitude des Grundsinussignals und
von dessen Harmonischen oder Oberwellen, wie es ausführlich
in der US-PS 33 24 376 beschrieben ist.
Für die PDM-Lückenmuster gibt es zwei Kategorien, nämlich
Randlückenmuster, in welchen die Lücken innerhalb
von 60° von der 0°- und der 180°-Position der Rechteckwellenperiode
angeordnet sind, und Mittenlückenmuster,
in welchen die Lücken plus oder minus 30° symmetrisch um
die 90°- und die 270°-Position der Grundwelle angeordnet
sind. Randlücken- und Mittenlücken-PDM-
Wellen haben deutlich unterschiedliche Auswirkungen auf
die Grundsignal- und Oberwellensignalamplituden. Die Grundsignalamplitude
ist für Randlücken weit weniger empfindlich
als für die gleiche Anzahl von Mittenlücken gleicher
Breite, wohingegen das umgekehrte für die Oberwellensignalamplituden
gilt. In Abhängigkeit von dem Verwendungszweck
des Wechselrichters, d. h. bei Verwendung in Verbindung mit
Motoren, können die Oberwellenamplituden von größerer Bedeutung
sein als die Amplitude des steuernden Grundsignals,
wohingegen in einem Präzisionsinstrumentensystem die Spannungsamplitude
und der Effektivwert des Grundsignals von
weit größerer Bedeutung als der Oberwellengehalt sein können,
weshalb es naheliegt, entweder die Randlücke oder
die Mittenlücke mit einem oder mehreren Mustern zu wählen,
um eine Änderung in der Lückenlage und der Lückenbreite zu
erzeugen.
Da Randlücken-PDM Impulsbreiten in der Größenordnung des
doppelten der Impulsbreiten verlangt, die bei den Mittenlücken
erforderlich sind, um dieselbe Verringerung der
Grundsignalspannungsamplitude zu erzeugen, eignen sich
die Randlücken für eine geringere Verringerung der
Spannungsamplitude, die bei stark belasteten Wechselrichtern
erwünscht ist, bei denen die maximale Ausgangsspannung
erwünscht ist. Die groberen Mittenlücken finden
unter verschiedenen Bedingungen bei Wechselrichtern Anwendung,
die geringe Belastungen und eine hohe Eingangsgleichspannung
haben, wo kleine Änderungen in der Belastung
zu großen Amplitudenänderungen des Grundsignals führen
können und wo die Mittenlücken gestatten, die geregelte
Amplitude innerhalb einer kürzeren Ansprechzeit
wiederherzustellen. Bei
Leistungswechselrichtern, die einen großen Bereich von
Strombelastungen haben, wird eine Kombination aus den Randlücken
und den Mittenlücken angewandt. Das erfordert jedoch
eine diskrete Umschaltung zwischen Randlücken- und Mittenlückenmustern
auf die Amplitudenänderungen hin. Diese diskrete
Umschaltung führt zu Spannungssprüngen am Ausgang des Wechselrichters,
die den Oberwellengehalt des Grundsignals erhöhen
und zur Beschädigung der Wechselrichterbelastung führen
können, was bei einem Leistungswechselrichter, wie er
bei kommerziellen Stromversorgungsunternehmen benutzt wird,
alles unerwünscht ist.
Die eingangs erwähnte DE-OS 19 61 245 beschreibt eine Schaltungsanordnung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art für einen Pulswechselrichter
mit Mittenlücken. Die Mittenlücken
sind Lücken plus oder minus 30° symmetrisch um die 90°-
Position der Grundwelle angeordnet, d. h. in dem mittlern
Drittel jeder Halbperiode. Es werden drei Lücken verwendet,
von denen die eine in der Mitte der Halbperiode liegt, während
die beiden anderen beiderseits dieser Lücken symmetrisch
zu dieser liegen. Da, wie oben dargelegt, Randlücken und Mittenlücken
deutlich unterschiedliche Auswirkungen auf die
Grundsignal- und Oberwellensignalamplituden haben, ist es
üblich, entweder Randlücken oder Mittenlücken zu
wählen. Bei dem bekannten Wechselrichter sind Mittenlücken
gewählt worden. Wenn eine Kombination aus Rand- und Mittenlücken
angewandt wird, so erfordert das bislang eine diskrete
Umschaltung zwischen Rand- und Mittenlücken
auf entsprechende Amplitudenänderung hin, wodurch sich aber
Spannungssprünge am Ausgang des Wechselrichters und ein erhöhter
Oberwellengehalt ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, mittels
welcher sich der Effektivwert der Ausgangsspannung eines
Wechselrichters durch Pulsbreitenmodulation regeln läßt, ohne daß gerade Harmonische oder
Spannungssprünge in das Ausgangssignal eingeführt werden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale in Verbindung
mit den Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Gemäß der Erfindung wird mit einer Suchtabelle gearbeitet,
die mehrere Informationssätze speichert, denen
jeweils eine besondere Größe des Steuersignals zugeordnet
ist. Aufgrund dieser Informationssätze wird eine einzige
gleitende Lücke erzeugt, die sich entweder am Rand (0°) oder
in der Mitte (90°) der Halbperiode oder zwischen dem Rand und
der Mitte befindet und dabei variable Breiten hat. Das wesentliche
an der Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist die Verwendung
einer Kombination aus Rand- und Mittenlücken, bei der
pro Halbperiode von einer einzigen gleitenden Lücke variabler Breite Gebrauch
gemacht wird. Zu diesem Zweck werden bei der Schaltungsanordnung nach
der Erfindung Zeitverzögerungen für diskrete Fehlersignale
aus dem Spannungsregler gespeichert und zum Steuern des Wechselrichters
durch die Lücken benutzt. Die Schaltungsanordnung
nach der Erfindung sorgt für eine kontinuierliche lineare Änderung
im Spannungseffektivwert des Grundsignals, ohne daß Spannungssprünge
erzeugt werden, die sich aufgrund der bekannten
Verfahren des diskreten Umschaltens zwischen Rand- und
der Mittenlücken ergeben, und sorgt zusätzlich für eine Interimsregelung
durch Verschieben der Lücke zwischen Rand
und Mitte. Die PDM mit gleitender Lücke
kann leicht an vorhandene
Wechselrichtersysteme angepaßt werden und erlaubt somit
eine einfache Umwandlung des Regelschemas von vorhandenen Systemen.
Aus der US-PS 40 99 109 ist es zwar an sich
bekannt, im Speicher eine Suchtabelle vorzusehen, jedoch
nicht im Zusammenhang mit einer PDM mit gleitender
Lücke.
Eine Ausgestaltung der Erfindung bildet den Gegenstand des Anspruchs 2.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Ausführungsform
der Erfindung zur Verwendung
in einem dreiphasigen Wechselrichter,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer
PDM-Anordnung, die in der Ausführungsform
von Fig. 1 verwendbar ist,
Fig. 3 eine Teildarstellung eines Teils der im Betrieb
auftretenden Pulsmuster der Ausführungsform
von Fig. 1,
Fig. 4 eine vereinfachte Darstellung der Kennlinien
der Gleitlückenregelung mit der Schaltungsanordnung nach der Erfindung,
Fig. 5 eine Darstellung eines Satzes von Pulsmustern, die
bei der Beschreibung der Arbeitsweise der Ausführungsform
von Fig. 1 benutzt wird,
Fig. 6 eine Darstellung eines weiteren Satzes von
Pulsmustern, die bei der Beschreibung der Arbeitsweise
der Ausführungsform von Fig. 1 benutzt
wird, und
Fig. 7 eine Darstellung der Pulsmuster der Ausführungsform
der PDM-Anordnung, die in Fig. 2
gezeigt ist.
Ein Rechtecksignal
enthält bekanntlich nur eine ungerade Anzahl von
Harmonischen oder Oberwellen der Grundfrequenz. Ebenso
ist bekannt, daß ein Signal, das eine pulsbreitenmodulierte
Kurve hat, die keine geraden Harmonischen
enthält, als die Summe einer
ungeraden Anzahl von Rechteckwellen gleicher Frequenz
ausgedrückt werden kann.
Gemäß Fig. 5 enthält die Summe
von drei Rechteckwellen, die eine Randlücke ergibt, eine
Bezugsrechteckwelle 10 (dargestellt bei (a)) mit einer
Grundfrequenz f₀, einer Periode T und 360 elektrischen
Grad (360°f₀T). Die Rechteckwellen 11, 12 (Darstellungen
(b) und (c)) sind unter ausgewählten Modulationswinkeln
von (180+α)° bzw. γ° gegenüber der Bezugswelle phasenverschoben.
Für die Rechteckwelle 11 ist die 180°-Phasenverschiebung
fest und nur die relative Phasenverschiebung
von α° wird betrachtet. Die Summe der drei Wellen 10-12
ergibt eine Randlückenwelle 13 (Darstellung (d)), die
gleiche Lücken 14, 15 in dem positiven und in dem negativen
Wellenteil hat. Jede Lückenvorderflanke befindet sich
bei α° von der 0°- und der 180°-Position der Bezugswelle
und jede Lücke hat eine Breite, die gleich (α-γ)°
ist. Ein ähnliches Ergebnis wird für eine Mittenlücke durch
Summieren einer Bezugswelle 16 (Fig. 6, Darstellung (a))
mit den beiden phasenverschobenen Wellen 17, 18 (Fig. 6,
Darstellungen (b), (c)) erzielt, die um -(180+β)° bzw.
(+γ)° gegenüber den 90°- und 270°-Positionen der Bezugswelle
phasenverschoben sind. Wiederum wird nur die relative
Phasenverschiebung (-β)° für die Kurve 17 betrachtet. Die
Addition der drei Kurven ergibt eine Mittenlückenkurve
19 (Darstellung (d)), die gleiche und identische Mittenlücken
20, 21 in jeder Hälfte der Welle hat. Die Lücken
sind symmetrisch um die 90°- und 270°-Positionen der Bezugskurve
angeordnet, und jede hat eine Breite, die
gleich (β-γ)° ist.
Wenn die Bezugswellen 10, 16 (Fig. 5 und 6, Darstellung
(a)) das unmodulierte Grundsignal aus einer Wechselrichterbrücke
darstellen, von denen jedes eine Spitzenamplitude
Ep hat, haben die sich ergebenden Sinuswellen von jedem
(22, 23, strichpunktiert dargestellt) an dem Wechselrichterausgang
eine Spitzenamplitude 4/π Ep und einen Effektivwert
von 0,90 Ep. Für jede PDM-Welle, d. h. die Randlückenwelle
von Fig. 5 (d) und die Mittenlückenwelle von Fig. 6
(d), gibt es eine Verringerung des Effektivwertes
der resultierenden Sinuswelle (24, 25,
strichpunktiert dargestellt), ohne daß irgendwelche geraden
Signaloberwellen erzeugt werden.
Bei der Gleitlücken-PDM kann sich die
Lage der Lücke kontinuierlich von einer Randlücke zu einer
Mittenlücke ohne diskontinuierliche Umschaltung von
PDM-Mustern und ohne das Einführen von geraden Oberwellen
des Wechselrichterausgangsgrundsignals ändern. Das Konzept
der Gleitlücken-PDM kann am besten als
eine PDM-Welle dargestellt werden, die durch die Summierung
von drei phasenverschobenen Rechteckwellen gleicher
Frequenz f₀ erzeugt wird, von denen jede positive und
negative Übergänge hat, die um die verschiedenen elektrischen
Gradwerte gegenüber zugeordneten Signalübergängen
einer Bezugswelle, wie dem unmodulierten Grundsignal,
phasenverschoben sind. Der Grad der Phasenverschiebung
der drei Rechteckwellen erzeugt den Modulationswinkel
und die Impulsbreite für die Gleitlücken-PDM-Welle. In Fig.
3 sind das Bezugssignal 26 (Darstellung (a)) und die drei
phasenverschobenen Signale 27-29 (Darstellungen (b) bis
(d)) nur für eine Halbperiode oder weniger der Wellenperiode
(360°f₀T/2) dargestellt, da die Pulsbreitenmodulation
zu einer Lücke in jeder Halbperiode führt, die das
Spiegelbild der in der anderen Halbperiode erzeugten Lücke
ist, wie es in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
Die Halbperiode des Bezugssignals 26 hat einen positivgehenden
Übergang 30 bei 0° und einen negativgehenden
Übergang 32 bei 180°. Die verschobene Rechteckwelle 27,
die mit ausgezogener Linie in der Darstellung (b) gezeigt
ist, hat einen positivgehenden Übergang 34 bei α₁° und
einen negativen Übergang 36 bei α₂°, wobei gilt α₂-α₁=180°.
Die Werte von α₁ und α₂ sind unter Werten in den Bereichen
von α0-αm bzw. α02-αm2 auswählbar, wobei gilt
α02-α₀ = αm2-αm = 180°. Das führt zur Verschiebung des
positiven Übergangs 34 und des negativen Übergangs 36
zwischen Grenzen, wie es strichpunktiert durch die Übergänge
37, 38 bzw. 40, 41 dargestellt ist. Die phasenverschobene
Rechteckwelle 28, die mit ausgezogener Linie in der
Darstellung (c) gezeigt ist, hat einen negativen Übergang
42 bei β°, der unter irgendeinem Winkelwert in dem Bereich
βm (43) - β0 (44) auswählbar ist. In der Darstellung (d)
befindet sich der positive Übergang in der zweiten Halbperiode
(nicht gezeigt) bei β₂°, welcher aus einem gleichen
Bereich von βm2-β01 auswählbar ist, der um 180°
gegenüber dem von β verschoben ist, so daß gilt β₂-β=180°.
Schließlich hat die dritte Rechteckwelle 29, die mit ausgezogener
Linie in der Darstellung (d) gezeigt ist, einen
positiven Übergang 45, der bei einem Winkel γ auftritt, welcher
bei einem Wert in dem Bereich γm (46) - γ₀ (47), der
strichpunktiert gezeigt ist, auswählbar ist, und einen
negativen Übergang (nicht gezeigt) in der zweiten Halbperiode
bei einem Winkel, der aus dem Bereich γm2-γ02
ausgewählt ist. Für die Rechteckwellen 27-29 gilt
α₀=β₀=γ₀=0° und α02=β02=γ02=180°.
Die Addition der drei phasenverschobenen Rechteckwellen
bei Werten von α, β und γ, die den Übergängen 38, 42 und
45 entsprechen, führt zu der PDM-Welle der Darstellung
(f), die einen ersten positivgehenden Übergang 48 bei α°
und eine Kerbe 49 zwischen einem negativen Übergang 46
und einem positiven Übergang 48 bei β° bzw. γ° hat. Die
Breite der Lücke beträgt γ°-β°, und ihre Mitte liegt
ungefähr zwischen 0° und 90°. Die Auswahl der Werte für
die drei Winkel aus jedem ihrer zugeordneten Bereiche
führt zu einer Schar von resultierenden PDM-Wellen von
einer Randlücke 50, die in der Darstellung (e) gezeigt
ist, zu einer Mittenlücke 52, die in der Welle der Darstellung
(g) gezeigt ist. Die Randlücken haben eine Vorderflanke
bei 0° und resultieren aus der Rechteckwelle 28,
die auf β₀=0° eingestellt ist, und den Rechteckwellen 27,
29, die um α° und γ° verschoben sind, wobei gilt α=-γ und
wobei γ in dem Bereich von γ₀ bis γm liegt (54, strichpunktiert
in der Darstellung (d) gezeigt). Die
Breite der Randlücke ist gleich γ-β₀ und kann sich von
0° (bei γ=γ₀) bis zu einem Maximum (γ=γm) ändern. Wenn
die Rechteckwelle 27 auf α₀=0° eingestellt ist, können
die Rechteckwellen 28, 29 auf Werte von β und γ unterhalb
und oberhalb von 90° eingestellt werden, um die Mittenlücke
52 mit einer Breite γ-β und der Mitte bei 90°
zu erzeugen. Ebenso können für die drei Winkel Werte gewählt
werden, um eine PDM-Welle mit einer Lücke zu erzeugen,
die sich irgendwo zwischen der Randlücke und der
Mittenlücke befindet. In jedem Fall enthält die resultierende
PDM-Welle nur ungerade Oberwellen der Grundfrequenz.
Bei der hier beschriebenen Gleitlücken-PDM werden die Werte
der Winkel α, β und γ so gewählt, daß eine kontinuierliche
Modulation der Welle von 100% bis 0% der Grundwelle
(Effektivwert) über drei Gebieten erfolgt. Jedes Gebiet
definiert einen Prozent-Grundsignal-Effektivwert
zur Lücken-PDM beginnend mit einer Randlücke,
die eine auswählbare Breite hat, bis zu einem maximalen
Gradwert von 15°, der ein erstes Gebiet
(I) definiert, einer Lücke mit fester Breite
bei einem Wert, der durch die Breite der Randlücke
festgelegt wird, die eine veränderliche Lage gegenüber
der ausgewählten Randlückenposition über aufeinanderfolgende
Winkel bis zu einer 90°-Mittenlückenposition
hat, um ein zweites Gebiet (II) zu definieren, und
schließlich ein drittes Gebiet (III) mit einer Mittenlücke
symmetrisch um die 90°-Position, die eine auswählbare
Breite hat, welche von der der Lücke in dem
Gebiet II bis zu 60° reicht. Der prozentuale Effektivwert
zur Gleitlücken-PDM für eine beispielhafte
Ausführungsform, bei der die Breite der Randlücke
bis zu 5° auswählbar ist, ist in Fig. 4 gezeigt. Die Abszisse
zeigt den Prozent-Grundsignal-Effektivwert
von 100% bis 0%, und die Kurven 70-72 zeigen die Beziehung
zwischen "Grad Phasenverschiebung" und
"Prozent-Grundsignal" für die Winkel α, β bzw. γ, die jeweils
eine Lage des zugeordneten Signalübergangs der drei
Signalübergänge der phasenverschobenen Rechteckwellen 27-29
darstellen (Fig. 3, Darstellungen (b)-(d)).
In einem ersten Gebiet 73, dem Gebiet I, das durch den Bereich
I dargestellt ist, liegen die drei Winkel bei Werten
von α₀=β₀=γ₀=0° (74) bis αm=-5°, γm=+5° und β=β₀=0°,
um eine Randlücke zu erzeugen, die sich von 0° bis 5° ändert.
Der Winkel β ist auf 0° festgelegt, während die Winkel
α und γ so eingestellt werden, daß gilt α=-γ, bis zu
Grenzwerten αm (75) und γm (76) um den gewünschten Prozentsatz
des Grundsignals zu erzeugen. Die Vorderflanke der
Randlücke liegt bei β₀=0°, und ihre Breite ist gleich
γ-β₀. Die Verlagerung des Winkels α in negativer Richtung
beseitigt eine zufällige Phasenverschiebung des Grundsignals.
Die Beziehung zwischen den drei Winkeln und dem
Prozent-Grundsignal-Wert in dem Gebiet I können durch die
mathematische Beschreibung der resultierenden PDM-Welle
folgendermaßen dargestellt werden:
Das Cosinusglied stellt eine zufällige Phasenverschiebungsmodulation
des Grundsignals dar
und für eine Nullphasenverschiebung während der Gleitlücken-
PDM des Grundsignals muß das Cosinusglied gleich Null sein,
oder: Sin α - Sin β + Sin γ = 0. Da in dem Gebiet I der Winkel
β=β₀=0° beträgt, gilt Sin β=0 und Sin α=-γ oder α=-γ.
Die Prozentsatzänderung des Grundsignaleffektivwertes mit
der Randlücken-PDM ist in Tabelle I im Anhang A aufgeführt,
wobei die Prozentsatzverringerung an Grundsignal in
dem Gebiet I von 100% bis herunter zu 99,24% reicht oder
eine Änderung von etwas weniger als 1% ausmacht. Bei Verwendung
in einem Wechselrichter gestattet das Gebiet I eine
Feinregelung des Prozentsatzes des Grundsignals für im
wesentlichen konstante Wechselrichterbelastungen.
In dem zweiten Gebiet 77 oder II nimmt der Winkel α von
-5° bis 0° ab, wenn die Winkel β und γ von 0° (β₀) 74 und
+5° (γm) 76 auf 87,5° (β=βm, 78) und 92,5° (γ=γ¹, 79) ansteigen.
In diesem Gebiet II ist die Lückenbreite
auf 5° festgelegt, so daß gilt Δβ=Δγ, und um eine zufällige
Phasenverschiebung null zu gewährleisten, gilt
für den Winkel γ=Sin-1-(Sin γ-Sin β). Am Ende des Gebietes
II gilt γ=0°, und die Lücke ist um 90° symmetrisch,
um eine Mittenlücke von 5° zu erzeugen. Gemäß Tabelle
I reicht die Änderung in dem Prozentsatz des Grundsignals
in dem Gebiet II von 99,24% bis 91,28% oder beträgt ungefähr
10%. In dem Gebiet II ergibt die Gleitlücken-PDM
eine zehnmal größere Änderung in dem Prozentsatz des Grundsignals
als in dem Gebiet I.
In dem Gebiet 80 oder III gilt für den Winkel α=α₀=0° und
Δβ=-Δγ. Der Winkel β ändert sich zwischen βm=87,5° (78)
und β=60° (81), während sich der Winkel γ zwischen
γ=γ¹=92,5° und γ=γm=120° (82) ändert. Die Prozente des
Grundsignals (% F) können in dem Gebiet III folgendermaßen
ausgedrückt werden: % F=91,28% [1-2 Sin (90%-β)]. Die
Breite der sich ergebenden Mittenlücke, die um 90° symmetrisch
ist, ändert sich von 5° bis 60° für eine entsprechende
Änderung in dem Wert Prozent-Grundsignal von 91,28%
bis 0%. Das Gebiet III stellt die höchste Empfindlichkeit
von Prozent-Grundsignal-Änderung zu Grad Phasenverschiebung
dar, während das Gebiet I die niedrigste Empfindlichkeit
darstellt. Das Gebiet II stellt einen Zwischenwert
der Empfindlichkeit gegenüber den anderen beiden Gebieten
dar.
Es sei beachtet, daß bei Bedarf die Phasenmodulation des
Grundsignals zusätzlich zu der Gleitlücken-PDM desselben
Signals durch Auswahl geeigneter Winkelwerte für α vorgenommen
werden kann. In jedem Gebiet wird der Wert des
Winkels α so gewählt, daß sich die gewünschte Phasenmodulation
ergibt, nachdem die Werte von β und γ gewählt
sind, um die Gleitlücken-PDM vorzunehmen, und zwar gemäß
folgender Beziehung:
Gemäß vorstehenden Darlegungen kann der Effektivwert eines
Grundsignals in kontinuierlicher Weise durch eine
Gleitlücken-PDM des Signals reguliert werden. Die Gleitlücken-
PDM gestattet einen Prozent-Grundsignal-
Effektivwert, der einen einzigen Wert für einen bestimmten
Satz von Winkelwerten für die drei phasenverschobenen
Wellen hat. Durch Regeln des Winkels α kann die zufällige
Phasenverschiebung des Grundsignals während der
Gleitlücken-PDM eliminiert werden, um unerwünschte Leistungsänderungen
in dem Grundsignal zu verringern. Andererseits
kann eine Phasenverschiebung zusätzlich zu der Gleitlücken-
PDM bei Bedarf eingeführt werden, indem in geeigneter Weise
Werte von α als Funktion der zum Erzeugen der Gleitlücken-
PDM ausgewählten Winkelwerte ausgewählt werden.
Fig. 1
zeigt als ein Beispiel eine Ausführungsform der Gleitlücken-
PDM, die zur Verwendung bei einem üblichen
dreiphasigen Wechselrichter 84 vorgesehen
ist, der Wechselrichterbrücken
85 enthält, die Eingangsleistung aus einer Gleichstromquelle
86 aufnehmen und Rechteckwellengrundfrequenzsignale in jeder
von drei Phasen ΦA, ΦB, ΦC liefern, die über Wechselrichterausgangsstufen
87 an eine Belastung 88 abgegeben werden.
Die Ausgangsstufen 87 enthalten einen Ausgangstransformator zum
Koppeln der Ausgangsgrundsignale mit der Belastung und können
außerdem Frequenzfilter und Schaltungen zur Unterdrückung
von Oberwellen enthalten. Die Polausgangsspannungen des
Wechselrichters sind Sinuswellen in jeder der drei Phasen
V0A, V0B, V0C und haben jeweils Spitzen- und Effektivwerte
in Abhängigkeit von der Amplitude und dem Effektivwert der
Wechselrichterbrückengrundsignale. Ein Spannungsregler
89 empfängt den Istwert
der Ausgangsspannung des Wechselrichters 84 und regelt in Verbindung mit einem
Spannungssollwertgeber 90 den Effektivwert
der Ausgangsspannung
des Wechselrichters. Der Spannungsregler 89
liefert auf einer Leitung 92 ein Fehlersignal
des Prozent-Grundsignal-Effektivwerts,
der zum Decken des Belastungsbedarfes zu jeder
bestimmten Zeit erforderlich ist. Pulsbreitenmodulierte Rechtecksignale VGA, VGB,
VGC werden den Brücken 85 zum Steuern des Zündens (einschalten,
abschalten) von spannungsgesteuerten Schaltern
(Thyristoren oder Transistoren) in den drei Phasen
der Brücken zugeführt. Bei Nichtvorhandensein irgendeiner
Pulsbreitenmodulation werden Rechtecksignale VGa, VGb, VGc
als Rechteckwellen aus einer Rechtecksignalquelle 94 geliefert,
die sie über Leitungen 95-97 an die Torsteuereingänge
der Brücken abgibt. In Fig. 1 sind aber PDM-Schaltungen 98-100
vorgesehen, und zwar eine für jede Leitung, die jeweils
eines der drei Rechtecksignale VGa, VGb,
VGc empfangen und in eines der pulsbreitenmodulierten Rechtecksignale
VGA, VGB bzw. VGC umwandeln.
Die PDM-Schaltungen 98-100 sind gleich und nehmen also die
Gleitlücken-PDM des Rechtecksignals vor, das auf der
zugeordneten Leitung aus der Rechtecksignalquelle 94 erscheint.
Jede PDM-Schaltung 98-100 liefert ein Gleitlücken-PDM-Ausgangssignal
VGA, VGB, VGC auf einer zugeordneten Leitung 101-103
an den Torsteuereingang der Brücken 85. Die Lücke
wird auf die Information hin erzeugt, die der PDM-Schaltung
dargeboten wird und die Lage und die Breite der
Lücke beschreibt, und zwar entweder in Grad oder als eine
Reihe von Zeitverzögerungen gegenüber einem ausgewählten
Bezugswert.
In einer Ausführungsform, in der die Information jeder
PDM-Schaltung 98-100 in Form von Gruppen von Zeitverzögerungen
dargeboten wird, ist jede Zeitverzögerung einem der drei
Winkel zugeordnet, so daß gilt:
Jede Verzögerung wird ab einer Bezugsgröße gemessen, wie
dem unmodulierten Rechtecksignal, das von der Quelle 94 geliefert
wird, wo die Verzögerung ab den positiv- und negativgehenden
Übergängen der unmodulierten Welle gemessen
wird. Die Zeitverzögerungsinformation wird jeder PDM-Schaltung
98-100 über Leitungen 104 aus einem Speicher 106, der eine Suchtabelle enthält
und z. B. ein programmierbarer Festwertspeicher (PROM) ist, dargeboten.
Der Speicher 106 kann eine Anzahl von parallelen Festwertspeichern aufweisen,
damit die erforderliche Bitkapazität zur Verfügung
steht. Die erforderliche Bitkapazität ist sowohl von der
Genauigkeit als auch von der Linearität abhängig, die für
die gleitende Lücke für ein bestimmtes Wechselrichtersystem erforderlich
ist. Die Wortbitlänge, die jede Verzögerung festlegt, wird
so gewählt, daß sich für jeden Zeitverzögerungswert die
notwendige Genauigkeit ergibt, und die Anzahl der Worte,
die für jede Verzögerung gespeichert sind, bestimmt die
Linearität der gleitenden Lücke, d. h. die
Stufen zwischen Winkelwerten. Je höher die Anzahl von gespeicherten
Werten für jeden Zeitverzögerungswert ist, um
so linearer ist die Gleitlückenfunktion.
Wie bei den in Fig. 4 gezeigten Winkelwerten gibt es für jeden Zeitverzögerungswert
jeweils nur einen bestimmten Prozentsatz an Verringerung
des Grundsignals. Der
Speicher 106 liefert jede Gruppe von drei Zeitverzögerungswerten
auf eine Adresse hin, die von einem Analog/
Digital-Wandler 108 geliefert wird, der das analoge Prozent-
Grundwelle-Signal auf der Leitung 92 aus dem Spannungsregler 89
in ein Digitalwort umwandelt, das einen
Adreßspeicherplatz in dem Speicher 106
darstellt, an welchem die drei Zeitverzögerungswerte, die
der bestimmten Prozent-Grundsignal-Größe (Fig. 4) entsprechen,
gespeichert sind.
Die Gleitlücken-PDM-Schaltungen 98-100 können in verschiedenerlei,
dem Fachmann bekannter Weise ausgebildet sein. In einer
Ausführungsform für die PDM-Schaltung 98, die in Fig. 2
gezeigt ist, sind die Zeitverzögerungswerte τd1, τd2 und
τd3 aufeinanderfolgende Verzögerungen, d. h., die erste Verzögerung
τd1 ist auf das unmodulierte Rechtecksignal auf der
Leitung 95 bezogen, die zweite Zeitverzögerung τd2 ist
auf die erste Zeitverzögerung bezogen, und der dritte Zeitverzögerungswert
ist auf die zweite Zeitverzögerung bezogen.
Der Effekt ist, daß kaskadierte Zeitverzögerungen zur
Verfügung stehen, die jeweils eine Funktion des unmodulierten
Rechtecksignals sind, das als Bezugszeitbasis benutzt wird.
Gemäß Fig. 2 empfängt die PDM-Schaltung 98 ein unmoduliertes
Rechtecksignal VGa, wie es in Fig. 7 in der Darstellung (a)
dargestellt ist, auf der Leitung 95. Das Rechtecksignal wird
an eine Flankendetektorschaltung 112 angelegt, bei der es
sich um das erste Element in einer Reihenschaltungsanordnung
von Flankendetektorschaltungen 112-115 und Synchronzählern
118-120 handelt. Die Flankendetektoren können für
die Flankenerkennung einen
Digitalflankendetektor aufweisen, bei dem zwei Flipflops benutzt
werden, die durch ein Taktsignal getaktet werden, das auf
Leitungen 122 aus einem Systemtaktgeber 124 kommt, dessen
Ausgangssignale an die beiden Eingänge eines Exklusiv-ODER-
Gatters angelegt werden, oder es kann sich um eine analoge
Differenzierschaltung handeln. Die Synchronzähler 118-120
empfangen jeweils das Taktsignal auf den Leitungen 122
(die Verbindung ist nicht gezeigt) und können jeweils
mehrere in Reihe geschaltete Zähler aufweisen, z. B.
4-Bit-Zähler,
um die erforderliche Bitzählung bei dem besonderen
Verwendungszweck vornehmen zu können. Gemäß Fig. 2 ist
der Ausgang des Flankendetektors 112 über eine Leitung
126 mit dem Voreinstell/Freigabe-Eingang (P/E-Eingang)
des Zählers 118 verbunden, dessen Austragsausgang (C₀)
über eine Leitung 128 mit dem Eingang des Flankendetektors
113 verbunden ist. Ebenso sind die Ausgänge der
Flankendetektoren 113, 114 über Leitungen 130 bzw. 132
mit den P/E-Eingängen von Zählern 119, 120 und mit den
beiden Eingängen einer logischen Decodierschaltung 134
verbunden. Die C₀-Ausgänge der Zähler 119, 120 sind mit
den Eingängen der Flankendetektoren 114, 115 verbunden,
und das Ausgangssignal des Flankendetektors 115 wird über
eine Leitung 136 an einen weiteren Eingang der logischen
Decodierschaltung 134 angelegt. Jeder Zähler hat einen
Dateneingang, der gestattet, einen voreingestellten Zählwert
zu laden, so daß der Zähler, wenn er freigegeben ist,
von dem vorbestimmten Zählwert an aufwärts bis zu dem
maximalen Zählwert (C₀) zählt. In der Ausführungsform von
Fig. 2 werden die tatsächlichen Zeitverzögerungen τd1,
τd2 und τd3 als die Zeit festgelegt, die der Zähler benötigt,
um mit der Taktfrequenz von dem voreingestellten Zählwert
an, der in den Zähler geladen worden ist, bis zu dem
maximalen Zählwert zu zählen. Die voreingestellten Zählwerte
werden von dem programmierbaren Festwertspeicher
106 über Leitungen 104 a-104 c, die in den Leitungen 104
enthalten sind, geliefert.
Die Arbeitsweise der in Reihe geschalteten Flankendetektoren
112-115 und Zähler 118-120 wird am besten anhand der Darstellungen
in Fig. 7 verständlich. Das unmodulierte Rechtecksignal (138,
Darstellung (a)) wird von dem Detektor 112 empfangen, der
Impulse 140-142 auf die Wellenübergänge 143-145 des Rechtecksignals
hin liefert. Jeder Impuls ergibt ein Voreinstell/
Freigabe-Signal des Zählers 118, so daß der Zähler von dem
voreingestellten Zählwert an, der an dem Dateneingang gebildet
worden ist, bis zu dem maximalen Zählwert C₀ zu
zählen beginnt. Der Zähler 118 liefert ein diskretes Stufenausgangssignal
auf der Leitung 128 bei jedem vollen
Zählerstand. Jede Stufe wird durch den Detektor 113 erkannt,
der einen Impuls auf jede Stufe hin auf der Leitung
130 abgibt, was durch die Impulse 146-148 in der Darstellung
(c) gezeigt ist. Die wirklich verstrichene Zeit zwischen jedem
der Impulse 140-142 aus dem Detektor 112 und jedem der
folgenden Impulse 146-148 aus dem Detektor 113 entspricht
im Wert der Verzögerung τd1, wie es in Fig. 7 angegeben ist.
Jeder Impuls aus dem Detektor 113 bildet ein Voreinstell/
Freigabe-Signal des Zählers 119, der von dem voreingestellten
Zählerstand, den er über die Leitung 104 b empfängt, bis
zu dem Zählerstand C₀ zählt. Jeder Zählwert C₀ aus dem Zähler
119 wird durch den Detektor 114 erkannt, der auf jeden
Zählwert hin einen diskreten Impuls auf der Leitung 132
abgibt, die als Impulse 149, 150 in der Darstellung (d) gezeigt
und jeweils zeitlich um τd2 von den Impulsen getrennt
sind, die auf der Leitung 130 erscheinen. Die Impulse auf
der Leitung 132 sorgen ebenso für eine Voreinstellung/Freigabe
des Zählers 120, der von dem voreingestellten Wert bis
zu dem Zählerstand C₀ zählt. Der Detektor 115 liefert einen
diskreten Impuls auf der Leitung 136 auf jeden vollen
Zählerstand hin, was durch Impulse 151, 152 der Darstellung
(e) gezeigt ist, die jeweils zeitlich um τd3 von dem zugeordneten
vorangehenden Impuls auf der Leitung 132 getrennt
sind.
Die Impulse auf den Leitungen 130, 132 und 136 werden der
logischen Decodierschaltung 134 zugeführt, die außerdem
das auf der Leitung 98 erscheinende unmodulierte Rechtecksignal
und das von einem Inverter 154 auf der Leitung 156
gelieferte invertierte Rechtecksignal empfängt. Die Decodierschaltung
134 gibt diskrete SETZEN- und RÜCKSETZEN-Signale
über Leitungen 158, 160 und Inverter 162, 164 an die SETZ-
und RÜCKSETZ-Eingänge eines elektronischen Schalters 166
ab, indem die diskreten Impulse auf den Leitungen 130,
132 und 136 in Kombination mit dem Rechtecksignal und dem invertierten
Rechtecksignal auf den Leitungen 98, 156 decodiert
werden. Das Decodieren erfolgt durch SETZEN-Logikgatter,
zu denen UND-Gatter 167-169 gehören, die mit einem ODER-
Gatter 170 verbunden sind, und durch RÜCKSETZEN-Logikgatter,
zu denen UND-Gatter 171-173 gehören, die mit einem
ODER-Gatter 174 verbunden sind. Die Decodierlogikschaltung
decodiert, wie aus dem ausführlichen Schaltbild von Fig. 2
ohne weiteres zu erkennen ist, die Impulse auf den Leitungen
130, 132, 136, um am Ausgang des elektronischen Schalters
166 auf der Leitung 101 die pulsbreitenmodulierten
Rechtecksignale zu erzeugen. Das Decodieren der Impulse 146-152
führt zu dem PDM-Rechtecksignal 175 der Darstellung (f), das
Lücken 176, 178 sowohl in der positiven als auch in der
negativen Hälfte der Kurve hat, wobei jede Lücke eine
Breite hat, die gleich (β-γ)° ist.
Die Zeitverzögerungsinformation, die den PDM-Schaltungen
98-100 dargeboten wird, wird auf eine Änderung in dem
Prozent-Grundwelle-Signal auf der Leitung 92 hin (Fig. 1)
asynchron geliefert. Das Prozent-Grundwelle-Signal wird
in Abhängigkeit von dem Belastungsbedarf an dem Wechselrichter
84 ständig auf den neuesten Stand gebracht. Jedes Pro
zent-Grundwelle-Signal wird in dem A/D-Wandler 108 in eine
Adresse der Suchtabelle in dem Speicher 106 umgewandelt, die die
drei Zeitverzögerungswerte, die an dieser Adresse gespeichert
sind, über die Leitungen 104 an die Gleitlücken-PDM-
Schaltungen 98-100 abgibt. Jede PDM-Schaltung spricht auf die
Zeitverzögerungswerte an, wenn sie erscheinen; in der Ausführungsform
von Fig. 2 werden sie als voreingestellte Zählwerte
dargeboten. Jeder Zähler liefert einen Zählwert von
dem voreingestellten Wert, der durch den programmierbaren
Festwertspeicher 106 festgelegt wird, an bis zu dem maximalen
Zählwert C₀ mit einer Frequenz, die gleich der des
Taktsignals auf den Leitungen 122 ist, wobei jeder Zähler
in der Reihe durch diskrete Impulse aus einem vorangehenden
Zähler oder aus dem auf der Leitung 98 erscheinenden
unmodulierten Rechtecksignal freigegeben wird. Damit ist die
Änderung in der Lage der Lücke und in der Breite der
Lücke kontinuierlich, und beide sind jeweils von dem gewünschten
Prozent-Grundsignal-Effektivwert abhängig. Die
Lage der Lücke ändert sich, d. h. die Lücke gleitet von einer
Randlücke mit einer maximalen Breite von 5° und
der Mitte bei 2,5° des als Bezugssignal genommenen unmodulierten
Rechtecksignals zu einer Mittenlücke mit einer
Breite von 5 bis 60° und der Mitte bei 90° des Bezugsrechtecksignals.
Für jede Lage und Breite der Lücke gibt es nur einen Wert der prozentualen Änderung der Grundwelle für
die Gleitlücken-PDM,
so daß es eine einzige mit Lücke versehene PDM-
Welle für jeden Prozent-Grundsignal-Wert zwischen 100% und
0% gibt. Das erlaubt eine kontinuierliche Änderung des
Grundsignaleffektivwertes ohne diskrete Umschaltung zwischen
Rand- und Mittenlücken, wie im Stand der
Technik, und ohne Erzeugung von geraden Oberwellen des
Grundsignals.
Die Gleitlücken-PDM kann bei Bedarf in
einer analogen Ausführungsform implementiert
werden, die für die Summierung
der drei phasenverschobenen Wellen (α, β, γ), die in Fig. 3
dargestellt sind, sorgt. Die Phasenwinkelwerte können ebenso
in Zeitverzögerungswerte bezüglich des unmodulierten
Rechtecksignals umgesetzt werden, so daß eine äquivalente analoge
Ausführungsform aufeinanderfolgende Zeitverzögerungen,
d. h. eine kaskadierte Funktion in der oben beschriebenen
Weise erzeugen könnte. Die Randlückenbreite ist zwar
in Fig. 4 als auswählbare Breite bis zu 5° dargestellt,
sie kann jedoch ebenso bis zu einem Maximalwert
von 15° auswählbar sein, wobei dann die gleitende Lücke
oberhalb von 15° beginnt und bei einer Breite von
15° sich ab der Position der Randlücke zu der Position der
Mittenlücke auf die erforderliche Änderung des Grundsignaleffektivwertes
hin vor- und zurückverschiebt.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Regeln des Effektivwertes der
Ausgangsspannung eines Wechselrichters (84) durch Pulsbreitenmodulation,
wobei Rechtecksignale aus einem Rechteckgenerator
(94) durch eine Pulsbreitenmodulationsschaltung
(98, 99, 100) moduliert und dem Steuereingang des
Wechselrichters (84) zugeführt werden,
mit einem Spannungsregler (89), der vom Soll-Effektivwert
abhängige Steuersignale an einen Speicher (106) abgibt,
dessen Ausgangssignale die Pulsbreitenmodulationsschaltung
(98, 99, 100) steuern,
dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (106) eine Suchtabelle enthält,
die mehrere Informationssätze speichert, denen jeweils
eine besondere Steuersignalgröße zugeordnet ist und die
die Ausgangssignale des Speichers (106)
ergeben, welche die Breite und die Lage einer einzigen
gleitenden Lücke (49, 50 oder 52) in jeder Halbperiode
der Rechtecksignale angeben, wobei die Lücke eine vom
Soll-Effektivwert abhängige Breite und Position hat und
zwischen einer Position am Rand (Fig. 3e), in der sie
eine variable Breite hat, einer Position zwischen der
Randposition und einer Mittelposition mit fester Breite
(Fig. 3f) und einer Mittelposition (Fig. 3g), in der sie
eine variable Breite hat, kontinuierlich verändert werden
kann.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher (106) so ausgebildet
ist, daß er liefert:
- - eine erste Gruppe von aufeinanderfolgenden Informationssätzen, die die Lücke (50) in der Randposition mit aufeinanderfolgend höheren Breiten bis zu einem ausgewählten Maximalwert definieren,
- - eine zweite Gruppe von aufeinanderfolgenden Informationssätzen, die die Lücke (49) definieren, welche eine feste Breite hat, die gleich dem Maximalwert der Breite der Lücke (50) in der Randposition ist, und ihre Mitte an aufeinanderfolgenden Stellen zwischen der Randposition und der Mittelposition bei 90° hat, und
- - eine dritte Gruppe von aufeinanderfolgenden Informationssätzen, die die Lücke (52) in der Mittelposition bei 90° definieren, die aufeinanderfolgend höhere Breiten von dem Wert der Breite der durch die zweite Gruppe definierten Lücke (49) bis zu einem Maximum von 60° hat.
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