DE19518223C2 - Konisches, rohrförmiges Bauschuttrutschensegment mit einem metallischen Kern - Google Patents

Konisches, rohrförmiges Bauschuttrutschensegment mit einem metallischen Kern

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Description

Die Erfindung betrifft ein konisches, rohrförmiges Bauschuttrut­ schensegment mit einem metallischen Kern.
Konische, rohrförmige Bauschuttrutschensegmente sind bereits allgemein bekannt.
In der DE 35 38 248 A1 ist ein Schuttrohr zur Abführung von Bauschutt offenbart, das einzelne leicht konische Rohrabschnitte umfaßt, die teleskopisch ineinandergreifend an Ketten aufhängbar sind. Die Rohrabschnitte bestehen aus einem relativ leichten Kunststoffmantel, der zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit innenseitig mit einer Metallauskleidung im wesentlichen gleicher Konizität versehen ist. Dabei wird die Metallauskleidung befe­ stigungsmittelfrei oder über Klammern bzw. Schloßschrauben an dem Kunststoffmantel gehalten. Im Falle einer Beschädigung nach längerer Betriebsdauer läßt sich die Metallauskleidung dadurch relativ einfach austauschen.
Diese Austauschbarkeit der Metallauskleidung ist sicher eine vorteilhafte Lösung, die aber zugleich mit dem Nachteil verbun­ den ist, daß sich das Gesamtgewicht der Rohrabschnitte erhöht, zumal der Kunststoffmantel so bemessen werden muß, daß er auch ohne die Metallauskleidung eine ausreichende Stabilität auf­ weist, was nicht ohne Auswirkung auf die Herstellungskosten bleiben wird.
Aus der DE-PS 1 91 771 ist ein eisernes Spülrohr für den Berge­ versatz bekannt, dessen Futterrohr aus Glas oder Steingut mit einem maschenförmigen Drahtgeflecht versehen ist.
Auch in der DE-PS 8 97 235 wird vorgeschlagen, bei Rohren für den hydraulischen oder pneumatischen Transport von Schüttgut eine verstärkende metallische Einlage, z. B. Armierungseisen zu ver­ wenden.
Bei der Förderung von Bauschutt mittels einer Bauschuttrutsche von höhergelegenen Bereichen eines Gebäudes, meist vom Dachge­ schoß zum Erdgeschoß hat sich gezeigt, daß die Gleitfläche einer äußerst starken mechanischen und physikalischen Beanspruchung unterliegt, weil insbesondere Steine, Mörtel- und Betonbrocken sowie andere spitze Gegenstände in den Rohrabschnitten aufgrund der hohen Fallgeschwindigkeit nicht rutschen, sondern gegen die Gleitfläche springen und diese beschädigen. Dabei kommt es im Laufe der Zeit zu flächenmäßigen Abtragungen der Gleitfläche.
Die Verwendung von Armierungseisen oder eines Drahtgeflechtes als Mittelschicht hat zur Folge, daß sich die Wandstärke und damit das Gewicht der Rohrabschnitte erhöht. Besonders bei ho­ hen, z. B. elfgeschossigen Bauwerken, bei denen bis zu 50 Seg­ mente übereinander angeordnet werden müssen, führt dieses zu gewichtsbedingten großen Problemen bei der diesbezüglichen Dach­ befestigung und einer ausreichenden Sicherung der Bauschuttrut­ sche.
Andererseits würde sich beim Fehlen der Gleitschicht das Schütt­ gut, insbesondere Steine, Mörtel- und Betonbrocken in dem Draht­ geflecht oder der Armierung verhaken und die gesamte Stabilität des Rohrabschnittes stark beeinträchtigen.
Es gibt bereits Maschinen für die Herstellung von 9 Bau­ schuttrutschensegmenten, die nach zwei verschiedenen Ver­ fahren arbeiten.
Nach dem Spritzgußverfahren wird eine Innen- und Außenform gefertigt und Kunststoff, im warmen flüssigen Zustand, in den Hohlraum gespritzt. Nachteilig ist jedoch, daß wenn der Rohling abkühlt und aushärtet Spannungen auftreten, die zu Rissen und später zur Unbrauchbarkeit führen.
Nach dem Blasformverfahren wird eine Außenform gefertigt und Kunststoff, im warmen flüssigen Zustand mit Hilfe von Gasüberdruck gegen die Außenform geblasen. Der Rohling kühlt in der Form ab und härtet aus. Der Nachteil des Blas­ formverfahrens besteht darin, daß die Herstellung umfang­ reicher und kostenintensiver ist. Die Haltbarkeit wird nur unwesentlich, gegenüber dem Spritzgußverfahren, verbessert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein äußerst stabiles und steifes Bauschuttrutschensegment der gat­ tungsgemäßen Art mit einer relativ geringen Wandstärke zu schaf­ fen, das selbst bei einem nach längeren Gebrauch auftretenden Verschleiß der innenliegenden Gleitfläche ein problemloses Glei­ ten des Schüttgutes, insbesondere von Bauschutt gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird also ein Bauschuttrutschensegment geschaf­ fen, das ein problemloses Gleiten des Schüttgutes nach dem Ver­ schleiß der Gleitfläche ermöglicht und das eine ausreichende Steifigkeit und ein relativ geringes Gewicht aufweist.
Dies wird einerseits durch einen dreischichtigen Aufbau er­ reicht, wobei bedingt durch das im Anspruch genannte Herstel­ lungsverfahren für die Außen- und Innenschicht der gleiche Kunststoff verwendet wird.
Andererseits werden die Vorteile der Erfindung durch die Aus­ bildung der Mittelschicht in Form eines ebenen durch regelmäßig angeordnete Öffnungen unterbrochenen Metallblechkernes mit rela­ tiv breiten Stegen erzielt.
Wie bereits dargelegt, kommt es aufgrund der äußerst starken mechanischen und physikalischen Beanspruchung zu flächenmäßigen Abtragungen der Gleitfläche bis auf die Mittelschicht. Die in der Mittelschicht ausgebildeten Stege und der in den siebartigen Öffnungen fest verankerte Restkunststoff der Außen-/Innenschicht bildet nun an diesen Stellen wiederum eine ebene, gleitfähige Fläche, die die Funktion der Gleitfläche übernimmt, diese also quasi ersetzt, so daß eine problemlose weitere Förderung des Schüttgutes möglich wird.
Nachstehend soll die Herstellung eines erfindungsgemäßen Bau­ schuttrutschensegmentes erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht des Bauschuttrutschensegmentes, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 einen Abrißbolzen;
Fig. 3 den großen Metallring;
Fig. 4 den kleinen Metallring.
Bei der Herstellung des Bauschuttrutschensegmentes wird zunächst ein Kern aus einem Loch- oder Gitterblech gefertigt und dann nach dem Spritzguß- oder Blasformverfahren in nur einem Arbeitsgang der Maschine mit Kunststoff ummantelt. An dem Metallblechkern, der die typische Form und die Mittelwandmaße eines herkömm­ lichen Bauschuttrutschensegmentes aufweist, werden Abrißbolzen an der Ober- und Unterseite angeschweißt.
Die Abrißbolzen werden zur einfachen Fixierung in der Maschine benötigt. Sie stehen etwas über dem Blechabschluß der Ober- und Unterseite hinaus und haben pro Seite den gleichen Ab­ stand zueinander.

Claims (1)

  1. Konisches, rohrförmiges Bauschuttrutschensegment mit einem metallischen Kern, gekenn­ zeichnet durch eine aus drei Schichten bestehende verbundkör­ perähnliche Struktur, wobei die Mittelschicht aus dem ebe­ nen, steifen, kegelstumpfförmig geformten Metallblechkern besteht, der durch regelmäßig angeordnete siebartige Öffungen so unterbrochen ist, daß zwischen den Öffnungen Stege ausgebildet werden, die dem Querschnitt der Öffnungen entsprechen und daß die Mittelschicht zwi­ schen einer Kunststoffaußenschicht und einer Kunststoffinnen­ schicht mit glatter Oberfläche mittig eingebettet ist, wobei die Kunststoffaußenschicht und die Kunststoffinnenschicht über die Stege die Öffnungen durchdringend dadurch homogen miteinander verbunden sind, daß der Verbundkörper nach dem Spritzguß- oder Blasform­ verfahren hergestellt ist.
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Citations (7)

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