DE1143171B - Betonplattenverzug fuer den staehlernen Streckenausbau - Google Patents

Betonplattenverzug fuer den staehlernen Streckenausbau

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DE1143171B
DE1143171B DEB36880A DEB0036880A DE1143171B DE 1143171 B DE1143171 B DE 1143171B DE B36880 A DEB36880 A DE B36880A DE B0036880 A DEB0036880 A DE B0036880A DE 1143171 B DE1143171 B DE 1143171B
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DE
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concrete
warping
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slabs
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Hans Weinert
Adolf Wille
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Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
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Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials
    • E21D11/05Lining with building materials using compressible insertions

Description

  • Betonplattenverzug für den stählernen Streckenausbau Die Erfindung betrifft einen aus nachgiebig gegeneinander abgestützen Betonplatten bestehenden Verzug für den stählernen Streckenausbau, bei welchem die Betonplatten über den Umfang der Ausbaurahmen verteilt angeordnet und auf den in Streckenlängsrichtung benachbarten Ausbaurahmen abgestützt sind.
  • Es ist bekannt, aus Beton bestehende Verzugplatten zur Erhöhung der Zug- und Bruchfestigkeit mit einer Armierung aus Stahlstäben, Stahldrähten, aus Stahldrähten geformten Gitterrosten, Stahlblechen, Stäben aus Holz oder künstlichen Werkstoffen zu versehen. Man hat ferner bereits vorgeschlagen, Betonerzugsplatten auf einer ihrer Außenflächen durch eine Blechplatte zu armieren, die mittels angeschweißter profilierter Blechstreifen im Betonkörper verankert ist.
  • Außerdem sind senkrecht zur Belastungsrichtung erhebliche Abmessungen besitzende Stahlbetonträger für den Hochbau bekannt, welche im Bereich ihrer Zugzone mit einer sich nur über einen geringen Teil ihrer Außenfläche erstreckenden Bewehrung versehen sind, die durch Dübel im Betonkörper verankert sein kann. Ein anderer bekannter Vorschlag geht dahin, ein für den Hoch- oder Brückenbau bestimmtes, plattenartiges Bauelement aus einer größeren Anzahl von miteinander vernieteten bzw. verschraubten Winkel-, Halbrohr- und Doppel-T-Profilen herzustellen, welches dazu bestimmt ist, eine aus Zement, Erde oder Holzplanken bestehende Deckenschicht zu tragen. Hierbei handelt es sich jedoch um Bauelemente, die als Betonverzugsplatten für den untertägigen Streckenausbau weder bestimmt noch geeignet sind.
  • Bei der Verwendung von Betonplatten als Verzugselemente für den stählernen Streckenausbau war es bisher erforderlich, infolge der hohen Beanspruchungen durch den Gebirgsdruck und die Schießarbeit zur Erzielung ausreichender Festigkeitseigenschaften die Betonverzugsplatte mit einer starken Armierung aus Stahlstäben oder Drähten zu versehen. Außerdem mußten diese Betonverzugsplatten radial zur Streckenachse eine verhältnismäßig große Wandstärke erhalten und für ihre Herstellung hochwertige Betonarten verwendet werden. Diese bekannten Betonverzugsplatten besitzen ferner den Nachteil, daß insbesondere bei stärkeren Biegebeanspruchungen der Beton bricht, von den Armierungen teilweise in größeren Brocken abplatzt und somit eine erhebliche Unfallgefahr bildet. Außerdem ergaben sich erhebliche Schwierigkeiten, wenn diese im wesentlichen starren Betonverzugsplatten in Verbindung mit nachgiebigen Streckenausbaurahmen Verwendung finden sollten.
  • Die Erfindung vermeidet die den bekannten Ausführungsformen@anhaftenden Nachteile dadurch, daß unter Verwendung nachgiebiger Kupplungselemente und einer insbesondere aus dünnem Blech bestehenden Ummantelung für die Betonverzugsplatten diese mindestens im Bereich der in Umfangsrichtung aneinandergrenzenden Schmalseiten mit ineinandergreifenden, begrenzt nachgiebigen Kupplungselementen ausgerüstet sind, durch welche die benachbarten Betonverzugsplatten in Umfangs und/oder radialer Richtung nachgiebig verbunden sind. Durch die Verwendung einer dünnen Ummantelung für die Betonverzugsplatten ergibt sich der Vorteil, daß die Betonplatten auch nach einer etwaigen Bruchverformung in ihrem Verband zusammengehalten werden und ein Abplatzen von Betonbrocken ausgeschlossen ist. Infolgedessen kann die Stärke der Betonplatten verhältnismäßig gering gehalten werden, während andererseits an die Güte des zu ihrer Herstellung verwendeten Betons keine besonderen Anforderungen gestellt zu werden brauchen. So ist in vielen Fällen möglich, die Betonplatten aus Leicht-, Bims- oder Aschenbeton herzustellen, in denen sonst die Verwendung von Schwerbeton erforderlich war. Abgesehen von der hierdurch erzielten Verbilligung ergibt sich außerdem eine Gewichtsverminderung der Betonverzugsplatten.
  • Auf besondere in den Betonkörper eingelagerte Armierungselemente kann bei den Betonverzugsplatten gemäß der Erfindung häufig ganz verzichtet werden. Dadurch, daß die Ummantelung mindestens im Bereich der in Umfangsrichtung aneinandergrenzenden Schmalseiten mit ineinandergreifenden, begrenzt nachgiebigen Kupplungselementen versehen ist, ergibt sich die Möglichkeit, die benachbarten Betonverzugsplatten zu einer nachgiebigen Streckenummantelung zu verbinden, welche sich den durch den Gebirgsdruck bewirkten Veränderungen des Streckenquerschnittes in vorteilhafter Weise anzupassen vermag und trotzdem eine große Widerstandsfähigkeit gegen die hierbei auftretenden Druck- und Biegebeanspruchungen aufweist.
  • Beim Schachtausbau ist es an sich bekannt, in Schachtlängsrichtung im Abstand zueinander angeordnete starre Profileisenringe durch in Schachtlängsrichtung in sich nachgiebige Auskleidungen in Form von Wellrohren miteinander zu verbinden. Ferner hat man bereits vorgeschlagen, an den innerhalb des SchachtquerachnittA liegenden Einstrichen Abkleidungswände in Form von Blechtafeln zu befestigen, um einen wetterdichten Abschluß des Fördertrums gegenüber den für die Fahrung und die Unterbringung der Rohrleitungen dienenden Seitentrums des Schachtes herbeizuführen. Die Abkleidungswände sind hierbei ferner an einem Ende mit den Einstrichen in Schachtlängsrichtung verschieblich ververbunden, so daß sie sich einer Änderung der relativen Lage der Einstriche infolge Verformungen der Schachtsäule anzupassen vermögen. In beiden Fällen handelt es sich um Auskleidungen bzw. Abkleidungen, welche einer völlig anderen Aufgabe dienen -als der erfindungsgemäß vorgeschlagene nachgiebige Verzug für den stählernen Streckenausbau und die außerdem als nachgiebig gegeneinander abgestützte Verzugselemente für den Streckenausbau ungeeignet sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Ummantelung der Betonverzugsplatten im Bereich der längsgerichteten Schmalseiten als nachgiebige Verzapfung ausgebildet. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache und zweckmäßige Ausbildung der Betonverzugsplatten, wobei trotzdem eine sehr zuverlässige und ausreichend nachgiebige Kupplung der in Umfangsrichtung aneinandergrenzenden Betonverzugsplatten erreicht wird. Durch die an den Schmalseiten der Betonverzugsplatten vorgesehenen Verzapfungen werden die über dem Umfang der Ausbaurahmen verteilt angeordneten Verzugselemente zu einem nachgiebigen Betonrahmen bzw. Betonmantel verbunden, dessen Nachgiebigkeit zweckmäßig der Nachgiebigkeit der stählernen Streckenausbaurahmen angepaßt ist. Diese Betonverzugselemente lassen sich mit besonderem Vorteil dann verwenden, wenn es auf eine dichte Abkleidung der freien Flächen des Gebirges zwischen den Ausbaurahmen ankommt, wie z. B. bei stärkeren Wasserzuflüssen, bei mürbem und zum Auslaufen neigendem Gebirge oder bei der Gefahr von Schlagwetteransammlungen.
  • Die nachgiebige Verbindung kann z. B. als eine Nut- und Federverbindung mit zwischen Nut und Feder angeordneten, insbesondere plastisch verformbaren Körpern ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, im Bereich der Nut die Ummantelung selbst als plastisch verformbaren Druckkörper auszubilden, indem man ihr eine gewellte Form gibt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen Betonplatte und Ummantehing eine aus losem Material bestehende Füllmasse angeordnet. Durch die Zwischenschaltung einer z. B. aus Sand, Flugasche, Gesteinsstaub od. dgl. bestehenden Schicht zwischen Betonplatte und Ummantelung ergibt sich der Vorteil, daß sich die Ummantelung bei Druckbeanspruchungen in stärkerem Maße plastisch verformen kann, ohne daß hierdurch die durch die zwischengeschaltete Füllmasse geschützte Betonplatte stärker beansprucht wird. Es empfiehlt sich, die Ummantelung auf der dem Gebirge und dem Streckeninnern zugekehrten Seite der Betonverzugsplatten gewellt auszubilden. Die nachgiebige Verzapfung der Verzugselemente besteht bei dieser Ausführungsform zweckmäßig aus einer einen etwa keil- oder kegelförmigen Querschnitt besitzenden und durch die Füllmasse ausgefüllten rippenförmigen Ausdrückung der Ummantelung, weiche in eine in ü,.- Lirrr.:---itelung der angrenzenden Betonverzugsplatte vorgeseh..< e keil- oder kegelförmige Nut eingreift, deren federnde '>eitenwangen sich gegen die Füllmasse abstützen und eine vorzugsweise geringer bemessene Steigung bzw: Neigung aufweisen als die rippenförmige Ausdrückung.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der ErfindunE sind zwei etwa planparallel zueinander angeordnete Betonverzugsplatten durch elastisch oder plastisch verformbare Elemente miteinander verbunden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 zwei nachgiebig miteinander verbundene Verzugselemente in der Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. I, Fig. 3 zwei nachgiebig miteinander gekuppelte Betonverzugsplatten einer anderen Ausführungsform im Querschnitt, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Verzugselemente in der Ansicht, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 die Anordnung von Verzugselementen gemäß Fig.4 und 5 am Umfang eines nachgiebigen Streckenausbaurahmens in schematischer Darstellung.
  • Fig.7 eine weitere Ausführungsform von zwei nachgiebig miteinander verbundenen Betonverzugsplatten, Fig.8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII der Fig. 7.
  • Fig. I und 2 zeigen zwei Betonverzugsplatten 1 und 1 a, welche aus Bims- oder Aschenbeton hergestellt sind. Die Betonplatten 1 und la sind von einer Ummantelung 2, 2a aus dünnem Eisenblech umgeben. welche an den Stirnseiten 3 und 3 a der Betonverzugselemente offen ausgebildet ist. An Stelle eines Blechmantels kann auch eine Ummantelung aus anderen geeigneten Werkstoffen, beispielsweise aus Kunststoff, vorgesehen werden. Der Betonkörper 1, la wird in die Ummantelung 2, 2a durch Einstampfen oder Eingießen der angemachten Betonmasse eingebracht, so da.ß für die Herstellung der Betonverzugsplatten keine besonderen Stampf- oder Gießformen benötigt werden. Die Ummantelung 2, 2cr ist an den in Umfangsrichtung der Ausbaurahmen aneinandergrenzenden Schmalseiten der Betonverzugsplatten als ineinandergredende Nut- und Federverbindung ausgebildet, wobei zwischen der im Querschnitt etwa rechteckigen Nut 4 und der in diese eingreifenden Rippe 5 ein oder mehrere, insbesondere plastisch verformbare Körper 6 angeordnet sind. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind als verformbare Einlagen 6 im Abstand zueinander angeordnete Quetschhölzer verwendet worden. An Stelle von Quetschhölzern ist es jedoch auch möglich, andere plastisch oder .auch elastisch verformbare Einlagen, beispielsweise aus Kunststoff, zu verwenden.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform besitzen die Betonverzugsplatten an einer ihrer in Umfangsrichtung der Ausbaurahmen aneinandergrenzenden Schmalseiten eine von der Ummantelung 2 bzw. 2a umschlossene, im Querschnitt keilförmige Rippe 7, welche in eine in der angrenzenden Betonverzugsplatte vorgesehene, in ihrer Querschnittsform der Rippe 7 angepaßte Nut 8 eingreift. Im Bereich der Nut 8 ist die Blechummantelung als gewellter, insbesondere plastisch verformbarer Druckkörper 9 ausgebildet. Die Stirnseiten der Ummantelung sind auch bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform offen ausgebildet, so daß auch hier die Betonmasse durch Eingießen oder Einstampfen in die Ummantelung 2 bzw. 2a eingebracht werden kann. Zur Formung der Nut S wird zuvor ein leichtes vorgeformtes Blech od. dgl. in die Ummantelung 2, 2a eingeführt und gegebenenfalls an dieser befestigt. Es ist jedoch auch möglich, die Betonplatte 1, 1a in einer besonderen Form herzustellen und nachträglich erst die Ummantelung 2, 2a aufzuziehen. Da die gewellte Ausbildung der Ummantelung 2, 2a im Bereich der Nuten 8 ein elastisches Aufweiten der Ummantelung gestattet, bereitet das Aufschieben derselben auf die fertigen Betonplatten 1, 1 a keine Schwierigkeiten.
  • Bei den in den Fig.l bis 3 dargestellten Ausführungsformen sind keine in dem Betonkörper eingelagerten Armierungen vorgesehen. In manchen Fällen kann es jedoch vorteilhaft sein, die Betonverzugsplatten mit einer leichten Armierung auszurüsten, welche zweckmäßig beiderseits der neutralen Faser angeordnet ist. Die Armierung kann beispielsweise aus unverzinktem Maschendraht (Versatzdraht) oder aus einer Streckmetalleinlage bestehen.
  • Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform ist die Blechummantelung 2, 2a auf den dem Gebirge und dem Streckeninnern zugekehrten Seiten der Betonverzugsplatten 1, 1 a gewellt ausgebildet. Der Zwischenraum zwischen der gewellten Ummantelung 2, 2a und der mit einer Armierung 10 versehenen Betonplatten 1, 1 a ist durch eine aus Sand bestehende lockere Füllmasse 11 ausgefüllt. Die Ummantelung 2, 2a ist bei dieser Ausführungsform an den Stirnseiten 3, 3 a der Verzugselemente ganz oder teilweise geschlossen ausgebildet, derart, daß ein Auslaufen der Füllmasse 11 verhindert wird.
  • Die nachgiebige Verzapfung der Betonverzugselemente besteht bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform aus einer rippenförmigen, im Querschnitt etwa keil- oder kegelförmig ausgebildeten und durch die Füllmasse 11. ausgefüllten Ausdrückung 12 der Ummantelung 2, 2a. Die Ausdrückung12 greift in eine in der Ummantelung der angrenzenden Betonverzugsplatte vorgesehene keil- oder kegelförmige Nut 13 ein, welche federnde, Seitenwangen 14, 14a besitzt, die sich gegen die Füllmasse 11 abstützen. Die zur Längsmittelebene der Betonverzugsplatten gemessene Neigung der federnden Seitenwangen 14, 14a ist geringer bemessen als die der Rippe 12, so daß sich die Rippe 12 unter Aufweitung der Nut 13 in diese einschieben kann. Zwischen Rippe 12 und Nut 13 kann außerdem zusätzlich eine vorzugsweise plastisch verformbare Einlage angeordnet werden.
  • Die Nachgiebigkeit der an den in Umfangsrichtung der Ausbaurahmen aneinandergrenzenden Schrnelseiten der Betonverrugsplatten 1, 1 a vorgesehenen Verzapfung wird zweckmäßigerweise der Nachgiebig. keit der jeweils verwendeten Ausbaurahmen angepaßt, so daß - wie es in Fig. 6 schematisch dargestellt ist - bei Einsetzen des Gebirgsdruckes sich die nachgiebig miteirnander verbundenen Ausbauteile 15, 15a, 15b, 15e unter Aufrechterhaltung einer dichten Abkleidung der freien Flächen des Gebirges zwischen den in Streckenrichtung benachbarten Ausbaurahmen gegeneinander verschieben können.
  • Fig.7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher zwei etwa planparallel zueinander angeordnete, mit einer Ummantelung 2, 2a versehene Betonverzugsplatten 1, 1 a auf den einander zugekehrten Seiten durch insbesondere elastisch verformbare Elemente miteinander verbunden sind. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform bestehen diese verformbaren- Kupplungselemente aus taschenförmig ausgebogenen Flächenabschnitten 16 der Ummantelung 2a der Betonverzugsplatte la, in welche hakenartig ausgebogene Flächenabschnitte 17 der Ummantelung 2 der Betonverzugsplatte 1 eingreifen. Wie insbesondere Fig.8 erkennen läßt, sind die taschen- und hakenartigen Ansätze 16, 17 auf zwei parallel zueinander angeordneten Kanten der einander zugekehrten Flächen der Betonverzugsplatten 1 und 1 a angeordnet und erstrecken sich - wie Fig. 7 zeigt -über die gesamte Kantenlänge der Betonverzugsplatten 1 und l a.
  • Die beiden miteinander verhakten Betonverzugselemente werden zweckmäßig unabhängig voneinander hergestellt, wobei die Ummantelung 2, 2a, welche beispielsweise aus dünnem Blech oder einer Kunststoffolie bestehen kann, in vorteilhafter Weise gleichzeitig als Stampf- oder Gießform dienen kann. Die Ummantelung 2, 2a ist an den radial zur Streckenachse gerichteten Stirnseiten der Betonverzugselemente offen ausgebildet. Ihre Herstellung kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß die einander zugekehrten Mantelflächen 18, 18a in die mit den t.aschen- bzw. hakenartig ausgebogenen Flächenabschnitten 16, 17 versehenen, die Betonverzugsplatten i, 1a auf drei Seiten umschließenden Ummantelungen 2, 2a eingesetzt und mit diesen, z. B. durch Schweißen, Löten oder Kleben, verbunden werden. Es ist jedoch auch möglich, die Ummantelung der Betonverzugsplatten 1, 1 a einschließlich der ausgebogenen Flächenabschnitte 16, 17 aus einem Stück herzustellen, indem die haken- bzw. taschenförmigen Ansätze beispielsweise Hausgefalzt werden. In manchen Fällen wird es jedoch auch möglich sein, die Ummantelung 2, 2 a auf den einander zugekehrten Flächen der Betonverzugsplatten 1, 1 a offen auszubilden.
  • Vor dem Einbau werden bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform die beiden parallel zueinander .angeordneten Betonverzugsplatten 1, la durch seitliches Einschieben der hakenartigen Ansätze 17 in die taschenartig ausgebogenen Flächenabschnitte 16 miteinander gekuppelt. Die Anwendung dieser in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform erfolgt in der Weise, daß die paarweise miteinander verbundenen Betonverzugsplatten über den Umfang der Ausbaurahmen in vorzugsweise kleinem Abstand verteilt angeordnet werden und sich auf den in Streckenlängsrichtung benachbarten Ausbaurahmen abstützen. Bei Einsetzen des Gebirgsdruckes oder bei Stoßbeanspruchungen infolge der Schießarbeit wirken die elastisch verformbaren hakenartig ausgebogenen Flächenabschnitte 17 als Federelemente, die eine Verringerung des Abstandes der miteinander gekuppelten Betonverzugsplatten gestatten. Die Formgebung und die Werkstoffeigenschaften der Verbindungselemente 16, 1.7 können jedoch auch so gewählt sein, daß nur eine geringe elastische und anschließend eine plastische Verformung dieser Kupplungselemente bei gleichzeitiger Verringerung des Abstandes zwischen den Verzugsplatten 1, la stattfindet.
  • Außer der in Fig.7 und 8 dargestellten Ausführungsform sind auch andere Lösungen für eine nachgiebige Kupplung von zwei planparallel zueinander angeordneten Betonverzugsplatten denkbar. Weiterhin können die über den Umfang der Ausbaurahmen verteilt angeordneten, miteinander gekupp-.1-ten Be.tonverzugsplattenpaare auch an den in Umfangsrichtung der Ausbaurahmen aneinandergrenzenden Schmalseiten eine begrenzt nachgiebige Verzapfung nach Art der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsformen besitzen.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus nachgiebig gegeneinander abgestützten Betonplatten bestehender Betonplattenverzug für den stählernen Streckenausbau, bei welchem die Betonplatten über den Umfang der Ausbaurahmen verteilt angeordnet und auf den in Streckenlängsrichtung benachbarten Ausbaurahmen abgestützt sind, unter Verwendung einer insbesondere aus dünnem Blech bestehenden Ummantelung für die Betonplatten und nachgiebiger Kupplbngselemente, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonverzugsplatten (1, la) mindestens im Bereich ihrer in Streckenumfangsrichtung aneinandergrenzenden Schmalseiten mit ineinandergreifenden, begrenzt nachgiebigen Kupplungselementen ausgerüstet sind, durch welche die benachbarten Betonverzugsplatten (l, la) in Umfangs- und/oder radialer Richtung nachgiebig verbunden sind.
  2. 2. Verzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (2, 2a) der Betonverzugsplatten (1, 1 a) im Bereich der längsgerichteten Schmalseiten als nachgiebige Verzapfung ausgebildet ist.
  3. 3. Verzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnc, daß die nachgiebige Verzapfung als eine Nut- und Federverbindung (4, 5) mit zwischen Nut und Feder angeordneten, insbesondere plastisch verformbaren Körpern (6) ausgebildet ist. =1.
  4. Verzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer im Querschnitt keilförmigen Nut- und Federverbindung (7, 8) die Ummantelung (2, 2a) im Bereich der Nut (8) als gewellter, plastisch verformbarer Druckkörper (9) ausgebildet ist.
  5. 5. Verzug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (2, 2a) an den in Streckenlängsrichtung aneina-ndergrenzenden Stirnseiten (3, 3a) der Betonverzugsplatten offen ausgebildet ist.
  6. 6. Verzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonplatte (1, la) in die Ummantelung (2, 2a) eingegossen oder eingestampft ist.
  7. 7. Verzug nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Betonplatte (1, 1a) und Ummantelung (2, 2a) eine aus losem Material bestehende Füllmasse (11) angeordnet ist. B.
  8. Verzug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (2, 2a) auf den dem Gebirge und dem Streckeninnern zugekehrten Seiten der Betonverzugsplatten (1, l a) gewellt ausgebildet ist.
  9. 9. Verzug nach Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Verzapfung durch eine einen etwa keil- oder kegelförmigen Querschnitt besitzende und durch die Füllmasse (11) ausgefüllte rippenförmige Ausdrückung (12) der Ummantelung (2, 2a) gebildet ist, welche in eine in der Ummantelung der angrenzenden Betonverzugsplatte vorgesehene keil- oder kegelförmige Nut (13) eingreift, deren federnde Seitenwangen (14, 14a) sich gegen die Füllmasse (11) abstützen und eine vorzugsweise geringer bemessene Neigung aufweisen als die rippenförmige Ausdrückung (12).
  10. 10. Verzug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonverzugsplatten (1, 1 a) beiderseits der neutralen Faser eine leichte Armierung, z. B. aus Maschendraht, besitzen.
  11. 11.. Verzug nach Anspruch 1, dadurch Bekennzeichnet, daß zwei etwa planparallel zueinander angeordnete Betonverzugsplatten (1, la) auf den einander zugekehrten Flächen durch elastisch oder plastisch verformbare Elemente (16,17) miteinander verbunden sind.
  12. 12. Verzug nach Anspruch 11, dadurch Bekenn. zeichnet, daß die Ummantelung (2a) der einen Platte (1 a) taschenförmige Ansätze (16) besitzt, in welche insbesondere elastisch verformbare: hakenartige Ansätze (17) der Ummantelung (2) der zweiten Platte (1) eingreifen.
  13. 13. Verzug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die taschen- und hakenartigen Ansätze (16, 17) durch ausgebogene Flächenabschnitte der Ummantelung (2, 2a) gebildet sind.
  14. 14. Verzug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei parallel zueinander angeordneten Kanten der einander zugekehrten Flächen der Betonverzugsplatten (1, la) sich über vorzugsweise die gesamte Kantenlänge erstrekkende, taschen- bzw. hakenartig ausgebogene Flächenabschnitte (16, 1.7) vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 615 181, 825 16l.
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