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Die
Erfindung betrifft ein Schiebedach mit zumindest einem Schiebedachdeckel
und zumindest einer Schiebedachmechanik, wobei zumindest eine Baugruppe
der Schiebedachmechanik mittels Haltemittel an einer Fahrzeugdachhaut
befestigt ist und der Schiebedachdeckel mittels Justiermittel bezüglich der
Dachhaut ausrichtbar ist, wobei die Justiermittel einstell- bzw.
anpaßbare
insbesondere senkrecht zur Dachhaut einstell- bzw. anpaßbare, Haltemittel
umfassen, wobei die Haltemittel zumindest einen im wesentlichen
parallel zur Dachhaut ausgebildeten, mit zumindest einer Baugruppe
der Schiebedachmechanik verbunden Befestigungssteg umfassen und
dieser Befestigungssteg zumindest einen Bereich mit Befestigungsmitteln
aufweist, der senkrecht zur durch den Befestigungssteg definierte
Ebene einstellbar ist. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Montage eines derartigen Schiebedachs, und eine Vorrichtung
zur Montage eines derartigen Schiebedachs beziehungsweise zur Durchführung eines
derartigen Verfahrens zur Montage.
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Im
Allgemeinen umfaßt
die Erfindung das Anwendungsgebiet jeder Art Fahrzeugdachfenster wie
Schiebedächer
mit unterhalb der Dachhaut eines Fahrzeugdaches verschiebbaren Dachdeckel,
Spoilerdächer
mit nach oben aus der Dachöffnung
verschwenkbarem und in Fahrtrichtung des Fahrzeuges nach hinten
verschiebbarem Dachdeckel, Hebedächer,
Faltdächer
sowie alle anderen Arten von öffenbaren
Luken in Fahrzeugen.
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Um
die Lage des Schiebedachdeckel bezüglich der Dachhaut ausrichten
zu können,
weisen bisher bekannte Schiebedächer
zwischen dem Schiebedachdeckel und der Schiebedachmechanik angeordnete
Mittel zum Justieren den Schiebedachdeckels bezüglich der Dachhaut auf. Derartige
Justiermittel erweisen sich als notwendig, da die Befestigungspunkte
der Haltemittel des Schiebedachs an der Dachhaut variieren. Insbesondere
können
diese Punkte auch senkrecht zur Dachhautebene variieren. Mittels
der Justiermittel kann der Schiebedachdeckel diesen Variationen
angepaßt
werden.
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Je
nach Verfahrensablauf bei der Montage eines derartigen Schiebedaches
kann zum einen zunächst
die Schiebedachmechanik mittels Fixierung der Haltemittel an der
Dachhaut befestigt werden, anschließend vor oder während der
Befestigung des Schiebedachdeckels an der Schiebedachmechanik wird
der Schiebedachdeckel bezüglich
der Dachhaut mittels der Justiermittel ausgerichtet. Zum andern können, wenn
die gewünschte
Position des Schiebedachs beziehungsweise des Scheibedachdeckels bezüglich der
Dachhaut bekannt ist, die Justiermittel zunächst eingestellt beziehungsweise
angepaßt
und der Schiebedachdeckel an der Schiebedachmechanik befestigt werden.
Anschließend
wird das auf diese Weise vormontierte Schiebedach bezüglich der Dachhaut
positioniert und durch Fixierung der Haltemittel an der Dachhaut
befestigt.
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Ein
Schiebedach gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 66 10 200 U bekannt. Es
ist ein Schiebedachdeckel mit einem Deckelinnenteil gezeigt, an dem
eine Schraube angeschweißt
ist. Auf diese ist mit Hilfe einer Schlitzmutter und eine Beilagscheibe eine
Höheneinstellschraube
mit einer Höheneinstellmutter
befestigt. Die Höheneinstellmutter
ist mit einem Zapfen versehen, der in eine Aussparung im Deckelinnenteil
eingreift. Auf diese Weise kann die Einbaulage des Deckels eingestellt
werden.
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Die
DE 38 35 122 C1 zeigt
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Montage eines ausstellbaren Deckels
an einem Fahrzeugdach. Bei diesem wird nach der Befestigung einer
Ausstelleinrichtung des Deckels an der Dachunterseite das vordere
Deckelende durch eine Dachöffnung
an einem Stützkörper um
eine Querachse schwenkbar befestigt. Vor dem Einschwenken des Deckels
in eine die Dachöffnung
verschließende
Schließstellung
wird eine Vorrichtung hinten an dem Deckel oder an dem Fahrzeugdach
angebracht, die einen Anschlag aufweist, der in Schließstellung
das Einschwenken des Deckels begrenzt. In seiner Schließstellung
wird der Deckel mit einer höhenverstellbaren
Querstrebe der Ausstelleinrichtung verbunden. Die Vorrichtung kann durch
einen an dem hinteren Deckelbereich nach hinten vorstehend angebrachten
Magnet- oder Klebestreifen oder durch eine auf das Fahrzeugdach
in Querrichtung aufgesetzte Leiste gebildet sein, die einen durch
die Dachöffnung
nach unten gerichteten Wandabschnitt aufweist, an dem der Anschlag
ausgebildet ist.
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Weitere
Bespiele für
Höheneineinstellvorrichtungen
für Deckel
von Schiebedächern
für Fahrzeuge
finden sich in der
DE
43 27 424 C1 , der
DE
41 08 195 C1 und der
DE 31 46 907 A1 . Ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Montage äußerer Plattenteile
eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise von Türen oder Kotflügeln, ist
in der
DE 40 40 536
A1 beschrieben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage gattungsgemäßer Schiebedächer zu vereinfachen.
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Als
Lösung
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der
Bereich durch zumindest eine Durchbrechung, Schnittlinie, Ausstanzungen und/oder ähnliches
in dem Befestigungssteg definiert ist und über zumindest einen Verbindungssteg
mit dem Befestigungssteg verbunden ist, wobei der Verbindungssteg
im wesentlichen senkrecht zu der durch den Befestigungssteg definierten
Ebene verbiegbar ist. Des weiteren wird zur Lösung ein Verfahren zur Montage
eines erfindungsgemäßen Schiebedachs
vorgeschlagen, bei welchem der Verfahrensschritt der Einstellung
bzw. der Justiermittel vor und/oder während des Verfahrensschrittes
der Fixierung der Haltemittel erfolgt. Ebenso wird zur Lösung eine
Vorrichtung zur Montage eines erfindungsgemäßen Schiebedaches beziehungsweise
zur Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Montage vorgeschlagen, die Mittel zur Einstellung beziehungsweise
Anpassung der Justiermittel aufweist.
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Die
Justierbarkeit der die Schiebedachmechanik haltenden Haltemittel
ermöglicht,
daß der Schiebedachdeckel
in seiner optimalen Position bezüglich
der Schiebedachmechanik verbleiben kann und trotzdem bezüglich der
Dachhaut justierbar ist. Nur in dieser optimalen Position vermag
die Schiebedachmechanik die Bewegung der Schiebedachdeckels optimal
zu führen,
so daß z.
B. eine Schiebedachdichtung möglichst
wenig durch die Bewegung des Schiebedachdeckels beansprucht wird.
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Des
weiteren ermöglicht
die justierbare Ausgestaltung der Haltemittel die Zahl der für die Justiermittel
notwendigen Bauteile zu reduzieren beziehungsweise auf derartige
Bauteile zur Gänze
zu verdichten. Es versteht sich, daß durch diese Reduktion der
Bauteileanzahl der Montageaufwand in vorteilhafter Weise reduziert
wird.
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Während der
Fixierung der Haltemittel beziehungsweise während des Befestigens der Schiebedachmechanik
an der Dachhaut sind die Haltemittel in der Regel von außen zugänglich und/oder
führen bedingt
durch von außen
aufgebrachte Kräfte
eine Bewegung, wie z. B. eine Einrastbewegung, aus. Zum einen können diese
Kräfte
beziehungsweise diese Bewegung zur Einstellung beziehungsweise Anpassung
der Justiermittel genutzt werden. Zum anderen ermöglicht jedoch
auch der freie Zugang zu den Haltemitteln, daß eine Einstellung beziehungsweise
Anpassung der als Justiermittel ausgebildeten Haltemittel durch
diesen leichten Zugang auch bei eingebauten und befestigten Schiebedach
in besonders einfacher Weise erfolgen kann.
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Die
Montage eines erfindungsgemäßen Schiebedaches
vereinfacht sich insbesondere, wenn der Verfahrensschritt der Einstellung
bzw. der Anpassung der Justiermittel vor und/oder während des
Verfahrensschrittes der Fixierung der Haltemittel erfolgt. Hierdurch
kann nämlich
das erfindungsgemäße Schiebedach
in seiner Endposition bezüglich
der Dachhaut positioniert werden und während des gesamten Einbauvorgangs
in dieser Position verbleiben, da die Justiermittel entweder bereits
eingestellt bzw. angepaßt
oder aber während
der Fixierung der Haltemittel eingestellt bzw. angepaßt werden.
Nach der Fixierung der Haltemittel befinden folglich das Schiebedach
bzw. die Justiermittel in ihrer endgültigen Einbaulage.
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Die
Haltemittel können
z. B. einen im wesentlichen parallel zur Dachhaut ausgebildeten,
mit der Schiebedachmechanik verbundenen Befestigungssteg umfassen.
Dieser Befestigungssteg kann Bohrungen aufweisen, die derart angeordnet
sind, daß die
Schiebedachmechanik Mittel in diesen Bohrungen angeordneter Schrauben,
die in an der Dachhaut befestigen Gewinde eingeschraubt sind, befestigt
ist. Es versteht sich, daß die
Haltemittel sämtliche dem
Stand der Technik entnehmbaren Mittel umfassen können die zur Halterung einer
Schiebedachmechanik an einer Dachhaut dienen können. Insbesondere können dieses
geeignete Verrasterungen oder Klemmvorrichtungen sein. Als Haltemittel
können auch
Schweißnähte dienen.
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Die
erfindungsgemäßen Justiermittel
können sämtliche
Mittel umfassen, die ein ausrichten des Schiebedachdeckels sowie
zumindest einer Baugruppe der Schiebedachmechanik bezüglich der Dachhaut
ermöglichen.
Hierbei können
die Justiermittel z. B. auf den Halteschrauben angeordnete Unterlegscheiben
umfassen, mittels derer das Schiebedach bezüglich der Dachhaut ausgerichtet
ist. Es ist aber auch denkbar geeignete Schrauben bzw. auf den Halteschrauben
angeordnete Muttern als justierbare Haltemittel zu verwenden. Ebenso
können Klemm-Rastverbindungen
als erfindungsgemäß justierbare
Haltemittel Verwendung finden, wie weiter unten erläutert.
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Besonders
vorteilhaft weil einfach in der Montage und an vorliegende Dachhaut
Konstruktionen einfach anpaßbar
ist es, wenn die erfindungsgemäß justierbaren
Haltemittel mit der Schiebedachmechanik durch zumindest einen Verbindungssteg verbundene
Befestigungsmittel umfassen, wobei der Verbindungssteg mit einer
Komponente senkrecht zur der durch die Dachhaut definierten Ebene
verbiegbar ist. Die Biegestabilität des Verbindungssteges ist
hierbei derart dimensioniert, daß dieser das Schiebedach ausreichend
stabil in seiner Position bezüglich
der Dachhaut hält,
jedoch durch geeignete, erfindungsgemäße Mittel zur Einstellung bzw.
Anpassung in seine gewünschte
Position verbogen werden kann.
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Dem
Stand der Technik entnehmbare Schiebedächer können z. B. einen im wesentlichen
parallel zur Dachhaut ausgebildeten, mit der Schiebedachmechanik
verbundenen Befestigungssteg aufweisen, in oder an welchem Befestigungsmittel,
wie z. B. Bohrungen, Klemmnasen, Schweißstellen oder ähnliches,
angeordnet sind. Erfindungsgemäße Befestigungsmittel
umfassen folglich sämtliche,
an einem Befestigungssteg ausbildbare, dem Stand der Technik entnehmbare
Mittel, die geeignet sind, einen Befestigungssteg an einer Dachhaut
zu befestigen. Zwischen dem um derartige Befestigungsmittel liegenden
Bereich und dem übrigen
Befestigungssteg kann nun ein erfindungsgemäßer Verbindungssteg angeordnet
sein.
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Die
Bereitstellung von erfindungsgemäßer Haltmittel
vereinfacht sich insbesondere, wenn der Verbindungssteg, der Bereich
mit den Befestigungsmitteln sowie der Befestigungssteg einstückig miteinander
ausgebildet sind. Insbesondere ist es aus diesem Grunde von Vorteil,
wenn der Verbindungssteg sowie der Bereich mit den Befestigungsmitteln
in der durch den Befestigungssteg aufgespannten Ebene angeordnet
sind. Durch Verbiegen des Verbindungssteges kann dann der Bereich
mit den Befestigungsmitteln wie erforderlich verbogen werden.
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Häufig sind
zumindest Baugruppen der Schiebedachmechanik durch Extrusionsverfahren hergestellt.
Weisen diese Baugruppen einen Befestigungssteg auf, so ist es von
Vorteil durch Durchbrechungen, Ausstanzungen, Schnittlinien und/oder ähnliches
in dem Befestigungssteg zumindest einen Bereich mit Befestigungsmitteln
zu definieren. Hierdurch wird der Befestigungssteg um den Bereich
mit den Befestigungsmitteln geschwächt. Durch geeignete Wahl der
Durchbrechung, Ausstanzungen, Schnittlinien und/oder ähnlichen
läßt sich
diese Schwächung
kontrollieren und der Bereich mit den Befestigungsmitteln erfindungsgemäß, wie oben
erläutert
verbiegen.
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Die
vorgenannten, sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen
beschriebenen, erfindungsgemäßen Verfahrensschritte
sowie Bauteile und Vorrichtungen unterliegen hinsichtlich der Verfahrensbedingungen
bzw. ihrer Größe, Raumgestaltung,
Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen,
so daß.
die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien
uneingeschränkt
Anwendung finden können.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung,
in der – beispielhaft – bevorzugte
Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Schiebedächer dargestellt
sind, sowie aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Verfahren und Vorrichtungen
zur Montage derartiger Schiebedächer.
Es versteht sich, daß die einzelnen
Merkmale einzeln und in jeder beliebigen Kombination untereinander
vorteilhaft Anwendung finden können.
Es zeigen
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1 eine
Befestigungssteg in einer exemplarischen Einbaulage bezüglich einer
Fahrzeugdachhaut in Seitenansicht, die exemplarische Anpassung der
Justiermittel ist gestrichelt dargestellt;
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2 den
Befestigungssteg nach 1 in Aufsicht;
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3 eine
zweite Ausführungsform
eines Befestigungssteges in Seitenansicht, die exemplarisch angepaßte Lage
der Justiermittel ist gestrichelt dargestellt;
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4 den
Befestigungssteg nach 3 in Aufsicht;
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5 ein
drittes Ausführungsbeispiel
für einen
Befestigungssteg in der Darstellung nach 3;
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6 den
Befestigungssteg nach 5 in Aufsicht;
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7 ein
viertes Ausführungsbeispiel
eines Befestigungssteges in einer Darstellung ähnlich den 3 und 5;
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8 den
Befestigungssteg nach 7 in Aufsicht;
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9 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
eines Befestigungssteges in einer Darstellung ähnlich 1; und
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10 den
Befestigungssteg nach 9 in Aufsicht.
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Wie
in 1 dargestellt ist ein Schiebedach 1 an
der Innenseite einer Dachhaut 2 eines Fahrzeuges mittels
Haltemittel 30 befestigt. Die Haltemittel 30 umfassen
einen Befestigungssteg 31 des Schiebedachs 1,
der zumindest einen Bereich 32 mit einem Befestigungsmittel 33 – in den
vorgestellten Ausführungsbeispielen
handelt es sich bei dem Befestigungsmittel 33 um eine Bohrung 33 – aufweist.
Die Haltemittel 30 umfassen des weiteren zumindest eine
Halteschraube 39 (siehe 2), die
in der Bohrung 33 angeordnet ist. Zur Fixierung der Haltemittel 30 wird
diese Befestigungsschraube 39 in einem an der Dachhaut 2 ausgebildeten
Gewinde festgeschraubt. Der Bereich 32 ist über zwei
Verbindungsstege 34 mit dem übrigen Befestigungssteg 31 verbunden.
Der Bereich 32 sowie die Verbindungssteg 34 können gegenüber dem
Befestigungssteg 31 erfindungsgemäß verbogen werden, dienen folglich
der Ausrichtung des Schiebedachs 1 bezüglich der Dachhaut 2 und
sind folglich zu Justiermitteln 3 zu zählen. Die vorgenannten Justiermittel 3 sind,
wie insbesondere aus 1 ersichtlich, senkrecht zur Dachhaut 2 einstellbar.
Die Bohrung 33 sowie die Befestigungsschraube 39 zählen ebenfalls
zu den Justiermitteln 3, da sie bei geeigneter Wahl ihrer
Durchmesser eine Ausrichtung des Schiebedachs 1 parallel
zur Dachhaut 2 ermöglichen.
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Die
in den 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen
weisen jeweils nur einen Verbindungssteg 34 auf, sind ansonsten
aber ähnlich
zu dem ersten Ausführungsbeispiel
ausgebildet. Wie insbesondere 6 zeigt,
ist der Bereich 32 sowie der Verbindungssteg 34 des
dritten Ausführungsbeispiels
an einer Kante des Befestigungssteges 31 angeordnet. Wie
der Vergleich der ersten drei Ausführungsbeispielen zeigt kann
durch geeignete Anordnung der den Bereich 32 und die Verbindungsstege 34 definierenden
Schnittlinien die Stabilität
bzw. die einem Verbiegen entgegenwirkende Kraft der Justiermittel 3 variiert
bzw. angepaßt
werden.
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Es
versteht sich, daß statt
der Schnittlinien 35 auch Ausstanzungen, Durchbrechungen
oder andere den Befestigungssteg 31 in geeigneter Weise schwächende,
einen Bereich 32 definierende Mittel vorgesehen sein können. Ein
Beispiel hierfür
zeigt das vierte Ausführungsbeispiel,
siehe insbesondere 8. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weisen die Justiermittel 3 vier längliche, von der Bohrung 33 im Winkel
von 90° zueinander
ausgehende Durchbrechungen 36 auf, die den Befestigungssteg 31 um
den Bereich 32 herum geeignet schwächen, um einen Verbiegbarkeit
des Bereiches 32 bzw. der Justiermittel 3 zu ermöglichen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
lassen sich Verbindungsstege 34 definieren, wobei gerade
bei diesem Ausführungsbeispiel
deutlich wird, daß die
genaue Lage und Ausdehnung derartiger Verbindungsstege 34 die
Erfindung nicht einschränken,
sondern sich die Verbindungsstege 34 vielmehr durch ihre
mögliche
Verbiegung bezüglich des
Befestigungssteges 31 definieren.
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Um
die Montage erfindungsgemäßer Schiebedächer zumindest
teilweise zu automatisieren, kann es vorteilhaft sein, eine Vorrichtung
zur Montage mit Mitteln zur Einstellung bzw. Anpassung der Justiermittel
vorzusehen. Hierdurch läßt sich
auch in vorteilhafter Weise die Reproduzierbarkeit bzw. Genauigkeit
der Justiermitteleinstellung bzw. -anpassung erhöhen. Die Wahl dieser Einstellung- bzw. Anpassungsmittel
hängt von
den jeweils verwendeten Justiermitteln ab. Dieses können z.
B. Mittel zum auf- bzw. anbringen geeigneter Unterlegscheiben oder Abstandshalter
sein. Des weiteren sind aber auch Schraubendreher geeignet verwendbar,
wenn die Justiermittel 3 Schrauben bzw. Muttern umfassen.
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Weisen
die Justiermittel 3 verbiegbare Bereiche, wie z. B. den
Bereich 32 oder die Verbindungsstege 34, auf,
so ist es von Vorteil, wenn die Einstellung- bzw. Anpassungsmittel
zum Verbiegen zumindest eines Teilbereiches eines Befestigungssteges umfassen.
Dieses kann z. B. eine Vorrichtung mit geeignet angeordneten Preßbacken
oder Anschlägen sein,
die mit einer Kraft auf den Befestigungssteg 31 bzw. die
zu verbiegenden Bereiche, wie den Bereich 32 und den Verbindungssteg 34,
einwirken und auf diese Weise die Justiermittel 3 einstellen
bzw. anpassen. Eine derartige Vorrichtung ermöglicht in besonders einfacher
und schnell durchzuführender
Weise eine Einstellung bzw. Anpassung der Justiermittel 3.
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Es
kann von Vorteil sein, daß die
Vorrichtung zur Montage Mittel zur Bestimmung der Position des Schiebedachs 1 bzw.
der Justiermittel 3 bezüglich der
Dachhaut 2 umfaßt.
Insbesondere kann diese Positionsbestimmung automatisch erfolgen.
Hierzu kann z. B. mittels eines Meßfühlers die Position der an der
Dachhaut 2 angebrachten bzw. aus gebrachten Haltemittel 30,
wie z. B. ein Gewinde oder ein geeigneter Anschlag, bestimmt werden.
Ist diese Position jeweils konstant erübrigt sich sicherlich eine
Positionsbestimmung vor jeder Schiebedachmontage. Insbesondere jedoch
bei einer Serienproduktion von verschiedenen Fahrzeugtypen kann
es von Vorteil sein, jeweils vor der Montage eines Schiebedachs 1 die
Position des Schiebedachs 1 bzw. der Justiermittel 3 zu
bestimmen, die diese beim Einbau einnehmen müssen.
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Die
auf diese Weise ermittelte Position kann, z. B. als Maß für die Verbiegung,
den Einstellungs- bzw. Anpassungsmitteln, insbesondere auch den Verbiegemitteln,
aufgegeben werden. Auf diese Weise können, insbesondere automatisch
die Justiermittel 3 entsprechend der gewünschten
Position eingestellt bzw. angepaßt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Durchbrechungen 36,
Schnittlinien 35, Ausstanzungen und/oder ähnliches
sowie die Befestigungsmittel bzw. Bohrungen 33 können vorab
erzeugt werden. Es ist andererseits auch denkbar die Durchbrechungen 36,
Schnittlinien 35, Ausstanzungen und/oder ähnliches
gleichzeitig mit der Justiermitteleinstellung bzw. -anpassung, insbesondere
dem Verbiegen, zu erzeugen. Ebenso können die Befestigungsmittel
bzw. Bohrungen 33 währenddessen
erzeugt werden. Hierdurch werden zum einen Verfahrensschritte eingespart,
so daß sich die
Schiebedachmontage weiter vereinfacht, des weiteren wird hierdurch
möglich,
die Lage der Befestigungsmittel bzw. Bohrungen 33 sowie
der Durchbrechungen 36, Schnittlinien 35, Ausstanzungen und/oder ähnlichen
der gewünschten
Position vor Ort anzupassen. Dieses ermöglicht eine besonders hohe Flexibilität bei der
Montage erfindungsgemäßer Schiebedächer. Das
Schiebedach wird auf diese Weise eine Anpassung der Befestigungsmittel 33 sowohl
parallel als auch senkrecht zur Dachhaut 2 möglich.
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Insbesondere
kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Montage auch Mittel zum positionieren des Schiebedachs 1 oder
zumindest einzelner Baugruppen des Schiebedachs 1, wie
z. B. der Schiebedachmechanik, bzgl. der Dachhaut umfassen. Dieses
dient einer weiteren Vereinfachung der Montage. Derartige Positionierungsmittel
können
z. B. geeignete Anschläge
aber auch Roboterarme sein, die das Schiebedach vor der Fixierung
der Haltemittel 30 in korrekter Position bzgl. der Dachhaut 2 positionieren.
Ebenso kann die Vorrichtung zur Montage Mittel zum fixieren der
Haltemittel 30 aufweisen. Dieses können z. B. geeignete Schraubendreher, Klebevorrichtungen
oder Punktschweißgeräte sein.
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Sowohl
die Einstellung- bzw. Anpassungsmittel, insbesondere die Verbiegemittel,
als auch die obengenannten Positioniermittel und Fixiermittel sowie
die Positionsbestimmungsmittel können
in einer Baugruppe zusammen gefaßt sein, so daß z. B.
nur durch einen Roboterarm ein erfindungsgemäßes Schiebedach montiert werden
kann. Es versteht sich, daß je
nach Anforderungen einzelne der obengenannten Mittel aus dieser
Baugruppe ausgegliedert werden können.
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Zur
Montage können,
insbesondere auch bei der Ausführung
der Vorrichtung zur Montage als eine Baugruppe, zunächst durch
die Positionsbestimmungsmittel die Position der Schiebedachs 1 bzw. der
Justiermittel 3 bzgl. der Dachhaut 2 bestimmt werden.
Entsprechend dieser Positionsbestimmung werden die Justiermittel 3,
insbesondere die Bereiche 32 um die Befestigungsmittel 33 sowie
Verbindungsstege 34, eingestellt bzw. angepaßt. Falls
entsprechende Schwächungen
eines Befestigungssteges 31 oder auch geeignete Befestigungsmittel 33 noch
nicht vorgesehen sind, können
diese während dieses Verfahrensschrittes
mit erzeugt werden. Das passend zur jeweiligen Dachhaut 2 gerichtete
Schiebedach 1 wird mittels der Vorrichtung zur Montage, insbesondere
der Positionierungsmittel, an der Dachhaut 2 positioniert.
Hierbei versteht es sich, daß je nach
Anforderungen bei der Montage nicht unbedingt das gesamte Schiebedach 1 sondern
auch nur einzelne Baugruppen, wie z. B. die Schiebedachmechanik,
montiert werden können.
Nach der Positionierung des Schiebedachs 1 werden die Haltemittel 30 durch
die Fixiermittel fixiert, bei vorliegenden Ausführungsbeispielen geschieht
dieses durch eindrehen der Befestigungsschrauben 39.
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Ebenso
vorteilhaft kann es sein, das Schiebedach 1 vor dem Verfahrensschritt
der Justiermitteleinstellung bzw. -anpassung mittels Positioniermittel 4 entsprechend
der gewünschten
bzw. erforderlichen Einbaulage zu positionieren. Ist das Schiebedach 1 entsprechend
positioniert ist es möglich – wie nachfolgend
erläutert,
während
des Verfahrensschrittes der Fixierung der Haltemittel 30 die
Justiermittel 3 einzustellen bzw. anzupassen. Prinzipiell
kann ein derartiges Positionieren z. B. durch oben genannten Roboterarm
durchgeführt
werden. Es ist jedoch auch denkbar, daß die während des Einstellens bzw.
Anpassens der Justiermittel 3 auftretenden Kräfte so stark
werden, daß ein
derartige Roboterarm das Schiebedach 1 nicht in der erforderlichen
Position halten kann. Insbesondere aus diesem Grunde kann es von
Vorteil sein, wenn die einstell- bzw. anpaßbaren Haltemittel 30 Positioniermittel 4 mit
einem den bei der Justiermitteleinstellung bzw. -anpassung auftretenden
Kräften
entgegenwirkenden Anschlag 41 aufweisen. In diesem Falle
werden vorteilhafter Weise die Positioniermittel 4, insbesondere
der Anschlag 41, vor dem Verfahrensschritt der Justiermitteleinstellung
bzw. -anpassung entsprechend der gewünschten Lage des Schiebedachs 1 justiert.
Da die Justierung der Positioniermittel 4 in der Regel
reversibel erfolgen kann – beispielhaft
zeigt dieses das fünfte
Ausführungsbeispiel
durch eine Stellschraube 40 –, wird hierdurch insbesondere
der manuelle Einbau eines erfindungsgemäßen Schiebedachs 1 erleichtert,
da zur korrekten Positionierung des Schiebedachs 1 der
Anschlag 41 verhältnismäßig einfach justierbar
ist, solange die Haltmittel 30 nicht fixiert sind.
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Bei
den in den 9 und 10 dargestellten,
fünften
Ausführungsbeispiel
ist zwischen zwei Bereichen 32 mit Befestigungsmitteln 33 eine
Gewindebohrung 42 angeordnet, in welcher die Stellschraube 40 geführt ist,
während
der Positionierung des Schiebedachs 1 in seiner Einbaulage
sind die Haltemittel 30 bzw. die Verbindungsstege 34 noch unverbogen.
Zunächst
wird die Stellschraube 40 bzw. ihr Anschlag 41 in
die erforderliche Position gebracht. Es versteht sich, daß das Schiebedach 1 durch
weitere, externe Positioniermittel zunächst in seiner Einbaulage gehalten
werden kann und erst dann die Stellschraube 40 oder allgemeiner
ausgedrückt
der Anschlag 41 wie gewünscht
justiert wird. Es versteht sich, daß in diesem Falle die mittel
zum Justieren dieser Positionsmittel 4 bzw. des Anschlags 41,
wie z. B. ein Schraubendreher, zu den Positioniermittel zuzählen sind.
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Nachdem
der Anschlag 41 entsprechend justiert ist, werden die in
den Bohrungen 33 angeordneten Schrauben 39 fixiert.
Hierdurch können,
wie in 9 gestrichelt dargestellt, die Bereiche 32 bzw. Verbindungsstege 34 zur
Dachhaut zwei hin verbogen werden. Da der Anschlag 41 weiterhin
an der Dachhaut 2 anliegt ist es zur Fixierung der Haltemittel 30 bzw.
zur Befestigung des Schiebedachs 1 ausreichend die Befestigungsmittel
bzw. Bohrungen 33 nur in Richtung auf die Dachhaut 2 zu
belassen. Es versteht sich, daß insbesondere
bei diesem Ausführungsbeispiel,
statt einer Schraubverbindung auch eine Klemmrastverbindung vorteilhaft
Verwendung finden kann, die ein Verbiegen bzw. ein Anspannen der
Haltemittel in Richtung auf die Dachhaut 2 ermöglicht,
ein Entfernen der Haltemittel 30 von der Dachhaut 2 jedoch
verhindert.
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Ein
derartiges Schiebedach ermöglicht
es folglich, den Verfahrensschritt der Justiermitteleinstellung
bzw. -anpassung gleichzeitig mit dem Verfahrens schritt der Haltmittelfixierung
durchzuführen. Insbesondere
braucht die Vorrichtung zur Montage in diesem Fall keine gesonderten
Mittel zur Justiermitteleinstellung bzw. -anpassung aufzuweisen.
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- 1
- Schiebedach
- 2
- Dachhaut
- 3
- Justiermittel
- 30
- Haltemittel
- 31
- Befestigungssteg
- 32
- Bereich
mit Befestigungsmittel 33
- 33
- Befestigungsmittel,
Bohrung
- 34
- Verbindungssteg
- 35
- Schnittlinie
- 36
- Durchbrechung
- 39
- Befestigungsschraube
- 4
- Positioniermittel
- 40
- Stellschraube
- 41
- Anschlag
- 42
- Gewindebohrung