DE1951696U

DE1951696U - Schallplattenwiedergabegeraet mit handantrieb.

Info

Publication number: DE1951696U
Application number: DER33727U
Authority: DE
Inventors: Hermann Von Roenn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-10-19
Filing date: 1966-10-19
Publication date: 1966-12-15

Description

DlPL-ING. FRANZ WERDERMANN

INNOCENTIASTRASSE 30 TELEFON 452139

R. 66I06 Wdm/eb.

Hermann von R ö η η ,
H a m b u r κ .

Schallplattenwledergabegerät mit Handantrieb.

Das Gebrauchsmuster bezieht sich auf ein Schallplattenwiedergabegerät mit Handantrieb, dessen zugleich als Tonabnehmerarm und Membran wirkender Schalltrichter aus einem Kartonzuschnitt hergestellt wird.

Dem Gebrauchsmuster liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Gerät, das insbesondere als Werbemittel oder auch als Spielzeug dienen kann, im Vergleich zu früheren bereits bekannten Geräten dieser Gattung ganz besonders einfach, handlich und gefällig auszubilden. Es soll mit wenigen einfachen Handgriffen, ohne dass Klebemittel benötigt werden, aus einer im wesentlichen ebenen Transport- und Aufbewahrungslage in die Gebrauchslage gebracht werden können. Es soll möglichst wenige Faltungslinien oder Falze besitzen. Es soll in Verbindung mit seiner einfachen Gestaltung akustisch besonders günstig .,wirken, das Vergnügen des Benutzers bei Vorbereitung und Ausübung der Schallplattenwiedergabe fördern und den Spieltrieb reizen.

: ..Neuerungsgemäss wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass der Zuschnitt des Trichters und der Schallplattenträger durch ein 5zusammenhängendes Kartonstück gebildet sind. Dieser Gedanke, •der sich, wie noch zu zeigen sein wird, auf verschiedenartige Weise verwirklichen lässt, ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau eines Schallplattenwiedergabegeräts der zur Rede stehenden Art.

Nach einem weiteren Vorschlag des Gebrauchsmusters wird der Schalltrichter ohne Klebung nur durch die Eigensteifigkeit seiner sich entgegen der Kraft eines elastischen Zuggliedes, insbesondere eines Gummibandes, an einander abstützendem Flächenteile in seiner Betriebslage gehalten. Dabei kann das den Schalltrichter in seiner Betriebslage haltende elastische Zugglied zugleich so angeordnet sein, dass es die Andruckkraft für die Tonabnehmernadel gegen die Schallplatte liefert.

Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform bestehen der Schalltrichter und der Schallplattenträger aus einem um zwei FaItlinien gefalteten Stück Hartpappe von solcher Ausbildung, dass der Trichter etwa die Form eines längs seiner einen Kante offenen Dreikantkeils oberhalb des den Schallplattenträger bildenden Flächenstücks besitzt, der sich an einer Stelle unmittelbar auf diesem Flächenstück und an einer anderen Stelle mit der Tonabnehmernadel auf der Schallplatte abstützt und durch die Kraft des den Dreikant im Bereich von Kerben umschlingenden elastischen Zuggliedes in seiner Form und Lage stabilisiert wird.

Im folgenden 1st das Gebrauchsmuster anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert:

; Fig. 1 zeigt den Zuschnitt des Trichters und des Schallplattenträgers eines Gerätes gemäss dem Gebrauchsmuster in der Abwicklungsdarstellung.

Fig. 2 zeigt das gleiche Gerät in der Gebrauchsstellung.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausfuhrungsform eines Gerätes gemäss dem Gebrauchsmuster in der Abwicklungsdarstellung.

Fig. 4 zeigt den Schalltrichter der letztgenannten Ausführungsform in der Gebrauchslage.

Fig. 5 zeigt in zwei Ansichten einen als Nadelhalter ausgebildeten Knopf aus vorzugsweise elastisch nachgiebigem Kunststoff.

Flg. 6 zeigt die Schallplatte, die eine exzentrische öffnung zum Einsetzen einer zum Antrieb dienenden Handhabe aufweist.

Flg. 7 zeigt einen in einer öffnung des Schallplattenträgers einknöpfbaren Kunststoffring aus vorzugsweise elastisch nachgiebigem Kunststoff.

Fig. 8 zeigt schliesslich eine zum Antrieb der Schallplatte dienende Handhabe nach Art einer Kurbel, bestehend aus einem als Handgriff dienenden Flügel mit Gelenkkugel und In die exzentrische Plattenöffnung einknöpfbaren»Käfig.

Fig. 9 und Io zeigen eine weitere Ausführungsform des Geräts.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist ein ,,'einziger Zuschnitt für Trichter und Plattenträger mit den Flächenteilen 1, 2, 3 vorhanden, der durch Palten um die Faltlinien la und 2a aus der ebenen Form nach Fig. 1 in die Gebrauchslage nach Fig. 2 gebracht und in dieser durch ein als Zugglied dienendes Gummiband 4 festgehalten werden kann, das in die Kerben 4a, 4b und 4c eingreift. Der in Fig. 5 für sich dargestellte Nadelträgerknopf 7 mit der Nadel 5 kann in die öffnung 6 eingesetzt bzw. eingeknöpft werden und ruht dann mit einem von dem Gummiband 4 gelieferten Druck auf der Schallplatte 15. Diese ist beiderseitig benutzbar und auswechselbar. Der in Fig. 7 für sich dargestellte Kunststoffring 28 mit Flanschen 29 ist in die Öffnung 16 einsetzbar oder einknöpfbar. Er bildet einen Achsstumpf für die Schallplatte 15. In die exzentrische öffnung 24 der Schallplatte 15 wird der in Fig. 8 dargestellte, als Kugelkäfig ausgebildete, mit einem Schlitz 23 versehene Kunststoffring eingeknöpft, und die mit einer Gelenkkugel 21 versehene flügelartige Handhabe 2o kann von beiden Seiten her in den Käfig 22 eingedrückt und zum Drehen der Platte 15 in Pfeilrichtung benutzt werden. Der Schlitz 23 erleichtert das Einknöpfen und gestattet das Flachlegen der Handhabe 2o zum Transport.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind der Schallplattenträger 25 und der Zuschnitt 8 bis 12 des Schalltrichters in einem ebenen Kartonstück 26 vereinigt. Der Schallplattenträger

25 kann längs einer gestrichelt dargestellten Trennlinie abge- . schnitten und der Trichterzuschnitt kann längs seiner vorgestanzten Uinfangsbegrenzung 27 aus dem Kartonstück 26 herausgefcrennt v/erden. Durch Palten um die in Pig. 3 nicht näher bezeichneten etwa radial angeordneten Faltungslinien zwischen den Flächenstücken 8, 9, lo, 11, 12 und Einlegen des Lappens 13 in die ihm angepasste Kerbe 14 kann der Trichter in die in Fig. H dargestellte Gebrauchslage gebracht werden, in welcher er durch ein Gummiband h gehalten wird. Er kann dann mit Hilfe eines ringförmigen Kunststoffknopfes ähnlich dem Knopf 28, 29 (Fggg. 7) > der in die Öffnungen 17, 18 eingesetzt bzw. eingeknöpft wird, schwenkbar auf dem Plattenträger 25 befestigt werden. Der Halter 7 mit der Nadel 5 wird in die Öffnung 6 eingesetzt. Die Schallplatte 15 wird ebenso wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform in der öffnung 16 mit Hilfe der Achse 28, 29 gelagert und kann mit der Handhabe 2o bis 2h versehen werden.

Die Ausführungsform nach Fin. 9 und Io ist eine Abwandlung derjenigen von Fig. 1 und 2 mit dem Unterschied, daß hler das Zugglied durch einen starren Lappen 3^ des Zuschnittes 31» 32, 33 gebildet, der mit Haken 35 in eine entsprechend geformte Ausnehmung 36 in dem Flächenteil 31 eingreift, so daß die elastische Andruckkraft für die Nadel durch die Rückstellwirkung der etwas durchgebogenen Flächenstücke 31» 32 geliefert wird.

Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass auf die beschriebene Art und Weise ein dem genannten Gebrauchszweck entsprechendes ausserordentlich einfaches und vorteilhaftes Schallplattenwiedergabegerät mit Handantrieb geschaffen wird, das sich zum Versand flach zusammenlegen läßt.

Claims

RA. 543 4 70*19.11166

Schutzansprüche

1. Schallplattenwiedergabegerät mit Handantrieb, dessen 'zugleich als Tonabnehmerarm und Membran wirkender Schalltrichter aus einem Kartonzuschnitt hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt des Trichters (1, 2; 8-12) und der Schallplattenträger (3; 25) durch ein zusammenhängendes Kartonstück gebildet sind.

2. Schallplattenwiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalltrichter (1, 2) ohne Klebung nur durch die Eigensteifigkeit seiner sich entgegen der Kraft eines elastischen Zuggliedes, insbesondere eines Gummibandes (4), aneinander abstützenden Flächenteile in seiner Betriebslage gehalten wird.

3. Schallplattenwiedergabegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das den Schalltrichter in seiner Betriebslage haltende elastische Zugglied (4) zugleich so angebordnet ist, dass es die Andruckkraft für die Tonabnehmernadel (5) gegen die Schallplatte (15) liefert,

4. Schallplattenwiedergabegerät nach einem der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalltrichter (1, 2) und der Schallplattenträger (3) aus einem um zwei Faltlinien (la, 2a) gefalteten Stück Hartpappe von solcher Ausbildung bestehen, dass der Trichter etwa die Form eines längs seiner einen Kante offenen Dreikantkeiles oberhalb des den Schall-

Plattenträgers (3) bildenden Flächenstücks besitzt, der sich an einer Stelle unmittelbar auf diesem Flächenstück und an einer anderen Stelle mit der Tonabnehmernadel (5) auf der

Schallplatte (15) abstützt und durch die Kraft des den Dreikant im Bereich von Kerben (4a, 4b, 4c) umschlingenden elastischen Zugglieds (4) in seiner Form und Lage stabilisiert wird.

%. Schallplattenwiedergabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonabnehmernadel (^) von einem in eine öffnung (6) des den Schalltrichter bildenden ,Kartonstück (1) eingesetzten, als Nadelhalter ausgebildeten Kunststoffknopf (7) getragen wird.

6. Schallplattenwiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das den Schalltrichter bildende Kartonstück ( 8 - 12) etwa nach Art einer Faltschachtel mit ineinandergreifenden Laschen (13) und Aussparungen(14) versehen ist.

7. Schallplattenwiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lagerung der Schallplatte (15) und gegebenenfalls des Schalltrichters (8 - 12) auf dem Schallplattenträger (3) je ein in eine öffnung (16, 17, 18) des Schallplattenträgers einknöpfbarer Kunststoffring (28) mit Plansch (29) dient.

8. Schallplattenwiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallplatte (15) mit einer Kurbel, bestehend aus einem als Handgriff (20) dienenden Flügel mit einer Gelenkkugel (21), deren Käfig (22) durch einen

in eine exzentrische öffnung (23) der Schallplatte einknöpfbaren Kunststoffring (24) gebildet wird, versehen ist.

9. Schallplattenwiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem den Schallplattenträger (25) bildenden Kartonstück zusammenhängende Zuschnitt (26) des Schallplattentrichters längs vorbestimmter, geschwächter Trennlinien (27) von diesem abtrennbar und um vorbestimmte Faltlinien (30) in seine betriebsbereite Form klappbar ist.

Io. Schallplattenwiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalltrichter (31, 32) durch einen in eine Ausnehmung (36) seines einen Flächenteils (31) eingreifenden, mit Haken (35) versehenen Lappen (34) seines Zuschnitts entgegen der .Rückstellwirkung der etwas durchgebogenen, sich mit der Nadel (7) auf der Platte (15) abstützenden Flächenstücke (31 > 32) in der Gebrauchslage gehalten wird.